In den Regierungsrat zusammen mit Alex Hürzeler, bisher MEDIENMITTEILUNG VOLKSSCHULE Meine Meinung: Zur Klassengrösse: Nicht die Anzahl der Schüler in einer Klasse ist massgeblich für den Lernerfolg, sondern die pädagogische Methode ist entscheidend. Die Volksschule soll zum Ziel haben, einheitlich die Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen sowie allgemein sittliche Grundregeln des Zusammenlebens zu vermitteln. Im Übrigen habe ich nie davon gesprochen, die heutige maximale Klassengrösse von 25 auf 35 anzuheben, sondern die kleinen Klassen mit beispielsweise 14 Schülern um zehn Schüler, damit der Durchschnitt wieder höher liegt. Zur Überbetreuung: Heute liegt Überbetreuung vor. Auf eine Klasse kommen 1.3 Lehrer (Vollzeitäquivalent). Früher reichte auf eine Klasse – die wesentlich grösser war – ein Lehrer. Es müsste wieder von der integrativen Schulung auf Kleinklassen umgestellt werden, wo die schwächsten Schüler stärker gefördert und die stärkeren nicht mehr gebremst werden. Zur Schule wie vor 40 Jahren: Disziplin sollte wieder höher gewichtet und der Fokus auf das Erlernen der Grundfertigkeiten Rechnen, Lesen und Schreiben gelegt werden. Klare Strukturen und klare Zielvorgaben (inklusive Noten) schaffen klare Verhältnisse. Es ist sinnlos, die Ziele auch für die schwächsten Schüler unerreichbar hoch zu setzen und am Ende der Schulzeit können sie nicht einmal die Grundfertigkeiten, die im Berufsleben überall wichtig sind. Selbstverständlich sollen stärkere Schüler mehr lernen – dazu verfügt der Aargau ja auch über die dreigliedrige Oberstufe, die man mit der Umstellung auf 6/3 leider geschwächt hat. Als Absolventin des zweiten Bildungsweges bin ich klar der Überzeugung, dass eine fundierte Grundausbildung die Voraussetzung für beruflichen Erfolg ist! Franziska Roth [email protected] und www.franziska-roth.ch
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