I nden R egierungsrat - franziska-roth

In den Regierungsrat
zusammen mit Alex Hürzeler, bisher
MEDIENMITTEILUNG VOLKSSCHULE
Meine Meinung:
Zur Klassengrösse:
Nicht die Anzahl der Schüler in einer Klasse ist massgeblich für den Lernerfolg, sondern die
pädagogische Methode ist entscheidend. Die Volksschule soll zum Ziel haben, einheitlich die
Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen sowie allgemein sittliche Grundregeln des
Zusammenlebens zu vermitteln. Im Übrigen habe ich nie davon gesprochen, die heutige
maximale Klassengrösse von 25 auf 35 anzuheben, sondern die kleinen Klassen mit
beispielsweise 14 Schülern um zehn Schüler, damit der Durchschnitt wieder höher liegt.
Zur Überbetreuung:
Heute liegt Überbetreuung vor. Auf eine Klasse kommen 1.3 Lehrer (Vollzeitäquivalent).
Früher reichte auf eine Klasse – die wesentlich grösser war – ein Lehrer. Es müsste wieder
von der integrativen Schulung auf Kleinklassen umgestellt werden, wo die schwächsten
Schüler stärker gefördert und die stärkeren nicht mehr gebremst werden.
Zur Schule wie vor 40 Jahren:
Disziplin sollte wieder höher gewichtet und der Fokus auf das Erlernen der Grundfertigkeiten
Rechnen, Lesen und Schreiben gelegt werden. Klare Strukturen und klare Zielvorgaben
(inklusive Noten) schaffen klare Verhältnisse. Es ist sinnlos, die Ziele auch für die schwächsten
Schüler unerreichbar hoch zu setzen und am Ende der Schulzeit können sie nicht einmal die
Grundfertigkeiten, die im Berufsleben überall wichtig sind. Selbstverständlich sollen stärkere
Schüler mehr lernen – dazu verfügt der Aargau ja auch über die dreigliedrige Oberstufe, die
man mit der Umstellung auf 6/3 leider geschwächt hat. Als Absolventin des zweiten
Bildungsweges bin ich klar der Überzeugung, dass eine fundierte Grundausbildung die
Voraussetzung für beruflichen Erfolg ist!
Franziska Roth
[email protected] und www.franziska-roth.ch