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18.08.2016
Mehr Platz für Amtsgericht - Feierliche Schlüsselübergabe
für Erweiterungsneubau am Amtsgericht Marienberg
Finanzminister Prof. Dr. Georg Unland übergab heute nach zweijähriger
Bauzeit den Erweiterungsneubau am Amtsgericht Marienberg an
Justizminister Sebastian Gemkow.
Anlässlich der symbolischen Schlüsselübergabe erklärte Finanzminister
Unland: „Wenn der Freistaat baut, sind neben den rein funktionalen
Gesichtspunkten immer auch städtebauliche Aspekte maßgeblich. Das
heißt, dass funktionale Anforderungen - soweit möglich und sinnvoll mit historischen städtischen Strukturen harmonisch in Einklang gebracht
werden sollen.“
Justizminister Gemkow äußerte sich angesichts der Fertigstellung zufrieden:
„Die anspruchsvolle Erweiterung des Amtsgerichts Marienberg ist
hervorragend gelungen. Ich freue mich, dass die Konzentration der beiden
Gerichtsstandorte Marienberg und Annaberg hier in Marienberg damit
vollzogen wurde. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gerichts
bietet der Standort nun sehr gute Arbeitsbedingungen.“
Infolge der gemeinsamen Unterbringung der Amtsgerichte AnnabergBuchholz und Marienberg wurden Flächenerweiterungen am Standort
Marienberg erforderlich. Nach Bauauftrag vom 5. Mai 2014 erfolgte
am 4. August 2014 der Baubeginn. Die Baumaßnahme umfasst
neben der Errichtung des Erweiterungsneubaues und eines neuen
Verbindungsbauwerkes auch Anpassungsarbeiten am bestehenden
denkmalgeschützten Hauptgebäude. Insgesamt wurden im Zuge der
Baumaßnahmen etwa 1200 m² Nutzfläche geschaffen. Der Neubau wird
mittels erneuerbarer Energien (Wärmepumpe) beheizt. Hierzu wurden
drei jeweils 100 m tiefe Bohrungen in den Boden getrieben. Durch
die Erneuerung des Personenaufzuges im Hauptgebäude wurde ein
barrierefreier Zugang über den Haupteingang ermöglicht. Die Kosten der
gesamten Baumaßnahme betragen ca. 5,3 Millionen Euro.
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vermerkten Voraussetzungen.
Letzte Restarbeiten im Außenbereich und im Innenbereich des
Bestandsgebäudes sollen bis Ende September 2016 abgeschlossen werden.
Während der Bauarbeiten trafen die Bauleute auf einige unvorhergesehene
Schwierigkeiten. So mussten bereits beim Aushub der Baugrube über
1000 m³ unter Einsatz von Diamantbohrkronen aus teilweise extrem
harten Fels gelöst werden. Weiterhin entstand Mehraufwand bei
der Sicherung des Bestandgebäudes. Hier musste die Gründung des
Giebels aus aufgeschichtetem Bruchsteinmauerwerk abschnittsweise durch
Bohrpfahlgründung mit schwerer Technik und Großgeräten unterfangen
werden. Die geplanten Baukosten konnten trotz dieser Schwierigkeiten im
Wesentlichen eingehalten werden.
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