jahresbericht - Horizont3000

ÖSTERREICHISCHE ORGANISATION
FÜR ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT
J A H R E S B E R I C HT
2015
INHALT
www.horizont3000.at
VORSTAND
04 ........................................... LÄNDER & VOLUMINA
Georg Matuschkowitz
05 ................................................. UNSERE STÄRKEN
Vorstandsvorsitzender, CARITAS Österreich
06 .................................. NAH DRAN: LÄNDERBÜROS
Sigrun Zwanzger
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende,
07 ................................. FINANZIERUNGSPROJEKTE
Welthaus Diözese Graz-Seckau
08 ......................................... PERSONALPROGRAMM
Jakob Wieser
Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen
09 ....................................... UNSERE INNOVATIONEN
Jungschar Österreichs
10 ................................................................... TRIALOG
Christian Reichart
Katholische Männerbewegung Österreichs
11 ....................................................... POLITIKDIALOG
UWZ_Vermerk_GmbH_4C_Umweltzeichen_Vermerk.qxd 31.05.13 08:02 Seite 1
Ursula Scheiber
12 ............................................ MITTELVERWENDUNG
Bruder und Schwester in Not, Innsbruck
13 ............................................ KO-FINANZIERUNGEN
Cornelia Barger
Katholische Frauenbewegung Österreichs
2
gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“
des Österreichischen Umweltzeichens
Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637
gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des
Österreichischen Umweltzeichens
Druckerei Janetschek GmbHId-Nr.· 1656518
UW-Nr. 637
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kompensiert
www.druckmedien.at
IMPRESSUM
Medieninhaber, Herausgeber, Verlag: HORIZONT3000, Wilhelminenstraße 91/II f, 1160 Wien,
Tel: +43 1 50 300 03, E-Mail: [email protected], Inhalt: Erwin Eder, Wolfgang Zechner,
Nicole Wessely, Design: www.leerzeichen.at, Druck: Janetschek GmbH, Fotos: HORIZONT3000
gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des
Österreichischen Umweltzeichens · Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637
gedruckt nach der Richtlinie
AUSBLICK
Personelle Entwicklungszusammenarbeit wirkt. Eine breit angelegte Studie1 über 50
Jahre personelle Entwicklungszusammenarbeit (EZA) in Deutschland belegt dies
ebenso eindrucksvoll wie eine Studie2 von HORIZONT3000 zum Personaleinsatz in
Ostafrika (siehe S.9). Und manchmal bewirkt unser Einsatz sogar kleine Wunder.
Erwin Eder &
Georg Matuschkowitz
Die Entwicklung der HORIZONT3000-Partnerorga-
gionen der Welt. Nach Einschätzungen des Deutschen
nisation CREEC (Centre for Research in Energy and
Instituts für Entwicklungspolitik wird in einer immer
Energy Conservation) in Kampala, Uganda, ist so eine
komplexeren Welt die Bedeutung von Wissensmanage-
wunderbare Geschichte. Als 2012 Mary Susan Abbo die
ment und der Förderung von Kapazitäten in der EZA
Leitung des Instituts an der Makarere Universität über-
zunehmen. Auch in den 2015 von der UNO beschlos-
nahm, stand sie vor gewaltigen Herausforderungen.
senen nachhaltigen Entwicklungszielen wird dies klar
Die kompetente und einfühlsame Begleitung durch den
ausgedrückt. Durch die Verknüpfung der personellen
HORIZONT3000-Berater Wim Getkate erleichterte den
EZA mit gezielten Maßnahmen des Wissensmanage-
Übergang in der Leitung, die Erarbeitung einer neuen
ments und Finanzierungsprojekten konnten wir die
Strategie und die Stärkung des Managements. CREEC
Relevanz und Wirksamkeit unserer Personaleinsätze in
hat sich seither zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt,
den letzten Jahren weiter steigern.
ist zu einem wichtigen Partner für UN-Organisationen
und NGOs im Umweltbereich geworden und wurde
Bei allem Bemühen um Effizienz und Wirksamkeit
Geschäftsleitung &
2015 als »Centre of Excellence for Renewable Energy«
dürfen wir aber nie vergessen: Im Mittelpunkt steht der
Vorstandsvorsitzender
in Ostafrika ausgezeichnet.
Mensch. Es geht uns vor allem auch um solidarische
Begegnung und gegenseitiges Lernen. Denn letztlich ist
von HORIZONT3000
Es besteht kein Zweifel: Die Stärkung lokaler Organisa-
ein positiver Wandel nur möglich, wenn sich Haltungen
tionen ist ein wesentlicher Schlüssel für eine selbstbe-
verändern. Herzlichen Dank, dass Sie uns auf diesem
stimmte und nachhaltige Entwicklung in den Armutsre-
Weg unterstützen. Erwin Eder
1
2
www.deval.org/de/evaluierungsberichte.html
www.horizont3000.at/publikationen
3
VERTEILUNG DER PROJEKTMITTEL
NACH LÄNDERN
ÖSTLICHES AFRIKA
‣‣ÖSTLICHES AFRIKA
‣‣SÜDLICHES AFRIKA
‣‣WESTLICHES AFRIKA
41 Personaleinsätze
7 Personaleinsätze
1 Personaleinsatz
22 Finanzierungsprojekte
1 Finanzierungsprojekt
1 Finanzierungsprogramm
‣‣SÜDAMERIKA
13 Finanzierungsprojekte
27,7 %
Äthiopien, Kenia, Südsudan,
Tansania, Uganda
SÜDLICHES AFRIKA
0,6 %
Mosambik
WESTLICHES AFRIKA
22,2 %
Burkina Faso*, Senegal
SÜDAMERIKA
7,9 %
Brasilien, Ecuador*
ASIEN UND OZEANIEN
2,4 %
Papua-Neuguinea, Philippinen
EUROPA
10,8 %
Österreich / EU-13
ZENTRALAMERIKA
28,4 %
El Salvador, Guatemala, Nicaragua
4
‣‣ASIEN UND OZEANIEN
fettgedruckt = mit Personalprogramm
11 Personaleinsätze
* Personaleinsatz als Service für österr. NGOs
4 Finanzierungsprojekte
‣‣EUROPA
2 Finanzierungsprojekte
‣‣ZENTRALAMERIKA
12 Personaleinsätze
29 Finanzierungsprojekte
Wirkung zeigen
Partnerschaftlich arbeiten
MASSGESCHNEIDERTE LEISTUNGEN
LOKAL VERANKERT, GUT VERNETZT
‣‣ Orientierung am Bedarf unserer Partnerorganisationen
‣‣ vom Kleinprojekt bis zu komplexen Kofinanzierungen in internationalen Konsortien - von
‣‣ Vernetzung von AkteurInnen aus verschiedenen Kulturen und Ebenen
‣‣ Partnernähe durch Regional- und Länderbüros mit lokalen MitarbeiterInnen
punktueller Beratung bis zum mehrjährigen
Personaleinsatz
‣‣ umfassende Erfahrung in der Koordination
von Netzwerken und Konsortien
‣‣ besondere Qualität durch Synergieeffekte
zwischen den verschiedenen Instrumenten
‣‣ Stärkung der Zivilgesellschaft, Verteidigung
der Menschenrechte, politische Partizipation,
‣‣ höchste Qualitätsstandards im
Projektzyklusmanagement
Zukunftssicherung
‣‣ jahrzehntelange Erfahrung mit Programmen
‣‣ Laufende Stärkung der Partner durch Organisationsentwicklung
‣‣ Innovative Programme und Projekte für den
der personellen und finanziellen Entwicklungszusammenarbeit
‣‣ Unser Ansatz vereint Partnerschaft auf
ländlichen Raum, Ressourcensicherung, Um-
Augenhöhe mit höchsten professionellen
welt- und Klimaschutz
Standards und umfassendem Wissensmanagement
WIR ENTWICKELN KAPAZITÄTEN
HÖCHSTE PROFESSIONELLE STANDARDS
Schwerpunkte setzen
Zukunftsmodelle fördern
5
LÄNDERBÜROS
NAH DRAN
‣‣REGIONALBÜRO OSTAFRIKA
■ Kenia ■ Tansania ■ Uganda
Sitz: Kampala, Uganda; Leitung: Christian Guggenberger, 11 MitarbeiterInnen
41 Partnerorganisationen; 22 Finanzierungsprojekte, 36 Personaleinsätze
‣‣R EGIONALBÜRO ZENTRALAMERIKA
■ Guatemala ■ Nicaragua ■ El Salvador
Sitz: Managua, Nicaragua; Leitung: Peter Rupilius, 11 Mitarbeiterinnen
27 Partnerorganisationen; 29 Finanzierungsprojekte, 12 Personaleinsätze
‣‣LANDESBÜRO MOSAMBIK
Sitz: Beira; Leitung: Lydia Kummer, 2 Mitarbeiter
Herzlich willkommen dem Team im Landes-
5 Partnerorganisationen; 7 Personaleinsätze
büro Senegal! 2015 hat HORIZONT3000 in
Dakar ein Landesbüro eröffnet.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
‣‣LANDESBÜRO PAPUA-NEUGUINEA
Sitz: Madang; Leitung: Carsten Klink (ab 2016 Lilo Massing), 1 Mitarbeiterin
5 Partnerorganisationen; 11 Personaleinsätze
‣‣L ANDESBÜRO SENEGAL
Sitz: Dakar, Senegal; Leitung: Ismael Ndao, 2 MitarbeiterInnen
8 Partnerorganisationen; 8 Finanzierungsprojekte
6
FAKTEN & DATEN 2015
FINANZIERUNGSPROJEKTE
FINANZIERUNGSPROJEKTE
MITTELAUFWAND
SEKTOREN
Insgesamt wurden im Jahr 2015
Die FINANZIERUNGSPROJEKTE von
Die FINANZIERUNGSPROJEKTE verteilen
70 FINANZIERUNGSPROJEKTE in
HORIZONT3000 setzen sich aus Eigenmitteln
sich auf die Sektoren Ländliche Entwicklung
14 LÄNDERN durchgeführt.
der Mitgliedsorganisationen, Förderungen der
– Management natürlicher Ressourcen, Men-
OEZA und Stiftungen zusammen.
schenrechte – Zivilgesellschaft, Bildung und
Gesundheit.
Stiftungen
€ 1.852.625
öffentliche
Mittel
€ 4.860.515
Eigenmittel
€ 2.510.465
Nicaragua (18)
Guatemala (4)
Brasilien (9)
Äthiopien (3)
Uganda (8)
Papua-Neuguinea (3)
El Salvador (7)
Südsudan (2)
Tansania (5)
Mosambik (1)
Eigenmittel
Ecuador (4)
Senegal (1)
öffentliche Mittel
Kenia (4)
Philippinen (1)
Stiftungen
67,5 % Ländliche Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen
16,7 % Menschenrechte – Zivilgesellschaft
15,7 % Bildung
0,1 % Gesundheit
7
FAKTEN & DATEN 2015
PERSONALPROGRAMM
MITTELAUFWAND
SEKTOREN
PROJEKTMITARBEITER_INNEN
HORIZONT3000 finanziert den Personalein-
PERSONALEINSÄTZE werden in den Sek-
Insgesamt waren im Jahr 2015 72 PERSONEN
satz durch Eigenmittel der Mitgliedsorganisatio-
toren Ländliche Entwicklung – Management
in 10 LÄNDERN im Personaleinsatz,
nen und Förderungen der OEZA.
natürlicher Ressourcen, Menschenrechte – Zivil-
35 MÄNNER und 37 FRAUEN.
gesellschaft, Bildung und Gesundheit geleistet.
Geschlechterverhältnis
51 %
49 %
öffentliche
Mittel
€ 2.241.140
Eigenmittel
€ 1.139.499
35,5 % Menschenrechte – Zivilgesellschaft
30,4 % Ländliche Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen
26,5 % Bildung
8
Eigenmittel
öffentliche Mittel
7,6 % Gesundheit
Uganda (20)
Tansania (7)
Kenia (11)
Südsudan (3)
Papua-Neuguinea (11)
Burkina Faso* (1)
Nicaragua (10)
El Salvador (1)
Mosambik (7)
Guatemala (1)
* Personaleinsatz als Service für österr. NGOs
INNOVATIONEN
HERAUSFORDERUNG WIRKUNGSMESSUNG
Nachdem HORIZONT3000 in den vergangenen Jahren einen starken programmatischen Fokus auf Wissensmanagement gesetzt hatte, rückte in letzter Zeit – neben der Auseinandersetzung mit Fehlerkultur
– auch das Thema der Wirkungsbeobachtung stärker in den Vordergrund. Denn für die Begünstigten
unserer Arbeit geht es letztendlich darum, welcher langfristige Nutzen auch einige Jahre nach Ende der
direkten Projektunterstützung noch in unseren Partnerländern nachwirkt.
HORIZONT3000 hat daher 2015 zwei Pilotstudien zur Wirkungsmessung durchgeführt: Eine über die Kofinanzierungsprojekte im Bereich
‣‣ Verbesserte Mitsprache bei Entscheidungsprozessen
‣‣ aufgrund der PEZA wurden bei 75% der Partnerorganisationen in
»Ländliche Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen« der
Ostafrika lokale Kapazitäten entwickelt und Qualitätsverbesserun-
letzten 10 Jahre in Zentralamerika, eine andere über die Personelle
gen durch neue Verfahren und Prozedere eingeführt, die auch nach
Entwicklungszusammenarbeit (PEZA) der letzten 5 Jahre in Ostafrika.
Weggang der europäischen Fachkräfte weitergeführt wurden
‣‣ mit Unterstützung der PEZA konnten über 70% der Partnerorgani-
Wenngleich beide Studien die Grenzen der Wirkungsmessung für
kleinere Organisationen aufgezeigt haben, bescheinigen sie doch den
Programmen von HORIZONT3000 einige sehr gute Qualitäten:
sationen in Ostafrika ihr Leistungsangebot in Qualität und Umfang
erhöhen
‣‣ besonders wirkungsvoll ist PEZA für lokale Partnerorganisationen in
Ostafrika durch die Kombination mit Kofinanzierungsprojekten und
‣‣ Die Begünstigten der untersuchten Projekte im Bereich »Ländliche
Wissensmanagement
Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen« in Zentralamerika haben einige nachhaltige Verbesserungen ihrer Lebensqualität
HORIZONT3000 hat – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen aus
erfahren, vor allem in den Bereichen
diesen Pilotstudien – eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche bis 2017
‣‣ Erhöhung des Familieneinkommens
geeignete Maßnahmen erarbeiten wird, um die Wirkungsorientierung
‣‣ Verbesserung der Ernährungs- und Gesundheitssituation
in allen Programmen zu erhöhen.
Thomas Vogel
Bereichsleitung Programme
9
WISSENSMANAGEMENT
POLITIKDIALOG
Im Konsortium lernen und zusammenarbeiten. In vielen Ländern des Südens spiegeln sich die Bedürfnisse der marginalisierten Bevölkerung nur unzureichend in
Gesetzen, Regelungen und Budgets wider – vorhandene Gesetze und Regelungen
werden oftmals nicht entsprechend eingehalten bzw. umgesetzt.
Daher ist ein offener und inklusiver Dialog zwischen
zu verbessern. Gemeinsames Lernen und Erfahrungs-
zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) und po-
austausch verbinden alle Beteiligten im Konsortium.
litischen Autoritäten – Politikdialog – unabdingbar um
Bisher konnten 10 Organisationen aus Kenia, Uganda
nachhaltig die Lebensbedingungen zu verbessern.
und Tansania zu Ansätzen des Politikdialogs, evidenzbasierter Recherche und Datenaufbereitung sowie
CSOs und NGOs wollen vielerorts Themen der margina-
Politikanalysen lernen und ihre Praxis verbessern.
lisierten Bevölkerung auf die politische Agenda bringen.
www.know-how3000.org
Sie setzen sich für Änderungen und die Umsetzung von
DESECE (Development Education Services for Commu-
Gesetzen ein. In vielen Fällen jedoch mangelt es den
nity Empowerment), einer der beiden kenianischen HO-
Organisationen im Süden an Kenntnissen und strategi-
RIZONT3000-Partner in diesem Konsortium, berichtet
schen Ansätzen, wie sie erfolgreicher mit der Politik in
folgende Wirkung aus dem bisherigen Projektverlauf:
Dialog treten können.
»One of the social audit groups that were formed after
the training challenged the demarcation of villages in
10
Fünf österreichische NGOs – HORIZONT3000, SOS-Kin-
one constituency and the issue was addressed. They
derdorf, Rotes Kreuz, Caritas und CARE – arbeiten
have also questioned the County government on road
deshalb erstmals in einem Konsortium zusammen, um
construction in the constituency and one of the roads
in Ostafrika das Engagement von NGOs im Politikdialog
is already being worked on.« Petra Herout
EZA IN DEN NEUEN EU-STAATEN
TRIALOG
»TRIALOG« endet – »Western Balkan CSOs for Global Development« beginnt. Nach
15 Jahren wurde das TRIALOG-Projekt zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen und entwicklungspolitischer NGO Plattformen in den EU-13 Ländern im September 2015 abgeschlossen.
Die Erfahrungen der Arbeit wurden in einer Syste-
Partnerorganisationen ist ein wesentliches Element
matisierung »TRIALOG in the enlarged EU: 15 years
des Projekts und spiegelt sich in den verschiedenen
supporting civil society to engage in development«
Aktivitäten wider.
zusammengefasst.
Geplant sind regionale Workshops zu EntwicklungszuHORIZONT3000 setzt die TRIALOG-Arbeit nun am
sammenarbeit und entwicklungspolitischer Bildungs-
Westbalkan mit dem Projekt »Western Balkan CSOs for
arbeit, eine Studienreise zu EU28 Plattformen und
Global Development« fort. Es ist auf zwei Jahre ange-
Seminare auf Länderebene.
legt und von der ADA kofinanziert. Ziele dieses Nachfol-
www.trialog.at
geprojekts von TRIALOG sind es, an Entwicklungspolitik
Darüber hinaus spielt die Integration in europäische
interessierte, zivilgesellschaftliche Organisationen
Netzwerke, wie zum Beispiel den europäischen Dach-
(CSOs) in Serbien, Montenegro, Mazedonien und
verband CONCORD, eine wichtige Rolle. Als Quer-
Albanien zu vernetzen, das Bewusstsein für globale
schnittsthema befasst sich das Projekt mit Flucht und
Zusammenhänge zu stärken und den Aufbau entwick-
Migration, denn wir wollen zu einer Sensibilisierung und
lungspolitisch aktiver CSO-Plattformen zu fördern. Der
einem respektvollen und wertschätzenden Umgang mit
Erfahrungsaustausch zwischen langjährigen TRIALOG-
Flüchtlingen beitragen. Ulrike Bey
1
http://www.horizont3000.at/publikationen
11
MITTELHERKUNFT - MITTELVERWENDUNG
FINANZEN 2015
MITTELHERKUNFT
I. Zuwendung von Stiftungen und Unternehmen
in EURO
in %
1.924.721
14,86 %
II. Spenden und Beiträge der Mitgliedsorganisationen
Mitgliedsbeitrag
0,85 %
3.790.019
29,26 %
-87.488
-0,68 %
staatliche Mittel
6.088.330
47%
EU-Mittel
1.013.325
7,82 %
Vermögensverwaltung
18.411
0,14%
sonstige Erträge
97.355
0,75 %
12.954.672
100 %
abgegrenzte Mittel
den lokalen Partnerorganisationen
Verantwortung für den optimalen Ein-
110.000
weitergeleitete Spenden
HORIZONT3000 trägt zusammen mit
III. Öffentliche Mittel
satz der anvertrauten Projektgelder. Ein
ausgeklügeltes internes Kontrollsystem
sorgt für entsprechende Qualität, Nachvollziehbarkeit und Transparenz.
IV. Sonstige Einnahmen
SUMME EINNAHMEN
MITTELVERWENDUNG
in EURO
in %
I. Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke
Internationale Projektarbeit
11.325.484
87,42 %
II. Akquise und Projektkoordination/Umsetzung
Projektkoordination und -umsetzung
958..481
7,40 %
180.109
1,39 %
III. Verwaltungsaufwand
486.463
3,76 %
4.135
0,03 %
12.954.672
100 %
Summe Aufwendungen
Magdalena Fischer
zient eingesetzt wird und die größte Wirkung entfaltet.
So bemühen wir uns auch, unseren Verwaltungsauf-
Bereichsleitung Finanzen
wand möglichst gering zu halten, was im Jahr 2015 mit
3,8 % sehr gut gelungen ist. Unser Kontrollsystem mit
Quartalsberichten, regelmäßigen Monitoringbesuchen
Nachdem die staatlichen Mittel in den letzten Jahren
und jährlichen Audits, konnten wir in den letzten Jahren
stagnierten und EU-Mittel von Jahr zu Jahr Schwan-
um folgende Elemente erweitern:
kungen unterliegen, haben wir zunehmende Anstren-
‣‣ ein Finanzmanagementhandbuch für unsere
gungen unternommen, Stiftungen und andere instituti-
Projekte in Afrika,
Akquiseaufwand
IV. Dotierung von Rücklagen
Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass jeder Euro effi-
‣‣ eine Bestell- und Ausschreibungsrichtlinie
onelle Partner zur Zusammenarbeit zu gewinnen. Diese
Anstrengungen zeigen bereits erste Erfolge.
für alle Projekte,
‣‣ eine Unterschriftenregelung mit durchgängigem
4-Augen-Prinzip
Insgesamt konnte HORIZONT3000 das Jahr 2015 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 4.135 € abschließen.
KOFINANZIERUNGEN
Die Finanzierung der Projekte von HORIZONT3000 erfolgt zum Großteil durch Beiträge der Mitgliedsorganisationen und Kofinanzierungen durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), Mittel der Europäischen Kommission und des
Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED). Das Personalprogramm erfährt
nennenswerte Unterstützung durch das Land Oberösterreich und das Bankhaus
Schelhammer & Schattera. Über das Netzwerk Klimabündnis Österreich arbeiten wir
mit Ländern, Städten und Gemeinden an spezifischen Projekten. Immer wichtiger
werden Stiftungen; langjährige Partnerschaften gibt es mit Crossing Borders und
der Medicor Foundation Liechtenstein.
Österreichische Entwicklungszusammenarbeit OEZA�����������������������������������������������������������������������������������������������������������www.entwicklung.at
Europäische Kommission������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� ec.europa.eu
Liechtensteinischer Entwicklungsdienst LED������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ www.led.li
Land Oberösterreich................................................................................................................................................................................... www.land-oberoesterreich.gv.at
Bankhaus Schelhammer & Schattera������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ www.schelhammer.at
Klimabündnis Österreich.................................................................................................................................................................................................. www.klimabuendnis.at
Crossing Borders. ................................................................................................................................................................................................................. www.crossing-borders.at
Medicor Foundation Liechtenstein������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������www.medicor.li
Erbacher Stiftung............................................................................................................................................................................................................www.ehrbacher-stiftung.de
13
ETHIK-KAPITALSPARBUCH
ETHISCH. NACHHALTIg. TRANSPARENT.
Das SchelhammerEthik-Kapitalsparbuch
www.schelhammer.at
Es gelten die „Allgemeinen Bestimmungen für die Einlagen auf Sparbücher (ABES)“ der Bankhaus Schelhammer & Schattera Ag in
der jeweils gültigen Fassung gemäß Aushang.
SS Horizont3000 Jahresbericht 135x190 RZ.indd 1
24.06.16 13:41
App 135x190.indd 1
31.05.16 15:19
15
Das HORIZONT3000-Team des Wiener Büros und die LeiterInnen der Landes- und Regionalbüros. Nicht im Bild: Barbara Diem, Klaus Ebenhöh, Elisa Romero, Daniela Pfeffer, Edith Perner,
Martina Podeprel (alle Karenz), Andrea Vogiatsopulos, Wolfgang Zechner. Die Aufgabengebiete der MitarbeiterInnen sind auf der Website www.horizont3000.at abrufbar.
Theresa Burian
Lydia Kummer
Petra Herout
Georg Pardo
Friedbert Ottacher
Erwin Eder
Eva Böhm
Peter Pober-Lawatsch
Barbara Hosp
Chrisitan Guggenberger
Elfriede Paller
Eva Scheibreithner
Peter Rupilius
Andrea Heiden
Elisabeth Unterberger
Jasmin El Shorra
Sabine Trimmel
Ulrike Bey
Nicole Wessely
Jasmin Thomas
Diego Santos
Lilo Massing
Agnes Hauser
Manuela Klepatsch
Kristina Kroyer
Sieglinde Gillmayr
Thomas Vogel
Magdalena Fischer
Isamel Ndao
MENSCH IM MITTELPUNKT
HORIZONT3000
Alle Menschen haben Anspruch auf gerechte, menschen-
HORIZONT3000 ist die größte Nichtregierungsorganisation in
würdige Lebensbedingungen und auf Selbstbestimmung,
der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, speziali-
ungeachtet ihrer kulturellen Herkunft, ihres Geschlechts oder
siert auf die Begleitung von Programmen und Projekten und auf
ihrer Religion. Zielgruppen von HORIZONT3000 sind die am
die Durchführung von Personaleinsätzen.
meisten benachteiligten Menschen im Süden. Im Dialog mit
den Partnerorganisationen werden Lösungsansätze für die
MITGLIEDSORGANISATIONEN
Probleme der Zielgruppen gesucht, die in speziell definierte
Projekte und Programme einfließen.
RESPEKT UND PARTNERSCHAFT
‣‣ Dreikönigsaktion - Hilfswerk der Katholischen
Jungschar Österreichs (DKA), www.dka.at
‣‣ Katholische Männerbewegung Österreichs (KMBÖ), www.kmb.or.at
Wir stehen - über unsere Regionalbüros und Projektmitarbei-
NACHHALTIGKEIT
Sowohl in der Konzeption als auch bei der Umsetzung
‣‣ Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfb), www.kfb.at
terInnen - in ständigem Dialog und Austausch mit Organisa-
unserer Programme und Projekte orientieren wir uns an den
‣‣ Bruder und Schwester in Not Innsbruck (BSIN), www.bsin.at
tionen der Zivilgesellschaft und EntscheidungsträgerInnen in
Prinzipien der Nachhaltigkeit in ihren sozialen, ökologischen
‣‣ Welthaus Diözese Graz-Seckau (WHG), www.graz.welthaus.at
unseren Partnerländern. Unser Umgang miteinander ist ge-
und ökonomischen Ausprägungen. Gemeinsam mit Vertrete-
‣‣ Caritas Österreich (CAÖ), www.caritas.at
prägt von Respekt, einem partnerschaftlichen Arbeitsklima,
rInnen der zivilen Gesellschaft und unseren Partnerorganisa-
‣‣ Referat der Erzdiözese Wien für Mission
Partizipation und der Bereitschaft, voneinander zu lernen.
tionen tragen wir Mitverantwortung für die »eine« Welt. Dazu
und Entwicklung (DKW), www.mission.at
Damit gelingt es uns, den Bedürfnissen und Anforderungen
gehört auch das Wissen um die begrenzte Verfügbarkeit von
‣‣ Bruder und Schwester in Not Kärnten (BSK),
unserer Zielgruppen optimal gerecht zu werden.
natürlichen und materiellen Ressourcen.
www.kath-kirche-kaernten.at