ÖSTERREICHISCHE ORGANISATION FÜR ENTWICKLUNGSZUSAMMENARBEIT J A H R E S B E R I C HT 2015 INHALT www.horizont3000.at VORSTAND 04 ........................................... LÄNDER & VOLUMINA Georg Matuschkowitz 05 ................................................. UNSERE STÄRKEN Vorstandsvorsitzender, CARITAS Österreich 06 .................................. NAH DRAN: LÄNDERBÜROS Sigrun Zwanzger Stellvertretende Vorstandsvorsitzende, 07 ................................. FINANZIERUNGSPROJEKTE Welthaus Diözese Graz-Seckau 08 ......................................... PERSONALPROGRAMM Jakob Wieser Dreikönigsaktion, Hilfswerk der Katholischen 09 ....................................... UNSERE INNOVATIONEN Jungschar Österreichs 10 ................................................................... TRIALOG Christian Reichart Katholische Männerbewegung Österreichs 11 ....................................................... POLITIKDIALOG UWZ_Vermerk_GmbH_4C_Umweltzeichen_Vermerk.qxd 31.05.13 08:02 Seite 1 Ursula Scheiber 12 ............................................ MITTELVERWENDUNG Bruder und Schwester in Not, Innsbruck 13 ............................................ KO-FINANZIERUNGEN Cornelia Barger Katholische Frauenbewegung Österreichs 2 gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens Druckerei Janetschek GmbHId-Nr.· 1656518 UW-Nr. 637 Print kompensiert www.druckmedien.at IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber, Verlag: HORIZONT3000, Wilhelminenstraße 91/II f, 1160 Wien, Tel: +43 1 50 300 03, E-Mail: [email protected], Inhalt: Erwin Eder, Wolfgang Zechner, Nicole Wessely, Design: www.leerzeichen.at, Druck: Janetschek GmbH, Fotos: HORIZONT3000 gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens · Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637 gedruckt nach der Richtlinie AUSBLICK Personelle Entwicklungszusammenarbeit wirkt. Eine breit angelegte Studie1 über 50 Jahre personelle Entwicklungszusammenarbeit (EZA) in Deutschland belegt dies ebenso eindrucksvoll wie eine Studie2 von HORIZONT3000 zum Personaleinsatz in Ostafrika (siehe S.9). Und manchmal bewirkt unser Einsatz sogar kleine Wunder. Erwin Eder & Georg Matuschkowitz Die Entwicklung der HORIZONT3000-Partnerorga- gionen der Welt. Nach Einschätzungen des Deutschen nisation CREEC (Centre for Research in Energy and Instituts für Entwicklungspolitik wird in einer immer Energy Conservation) in Kampala, Uganda, ist so eine komplexeren Welt die Bedeutung von Wissensmanage- wunderbare Geschichte. Als 2012 Mary Susan Abbo die ment und der Förderung von Kapazitäten in der EZA Leitung des Instituts an der Makarere Universität über- zunehmen. Auch in den 2015 von der UNO beschlos- nahm, stand sie vor gewaltigen Herausforderungen. senen nachhaltigen Entwicklungszielen wird dies klar Die kompetente und einfühlsame Begleitung durch den ausgedrückt. Durch die Verknüpfung der personellen HORIZONT3000-Berater Wim Getkate erleichterte den EZA mit gezielten Maßnahmen des Wissensmanage- Übergang in der Leitung, die Erarbeitung einer neuen ments und Finanzierungsprojekten konnten wir die Strategie und die Stärkung des Managements. CREEC Relevanz und Wirksamkeit unserer Personaleinsätze in hat sich seither zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt, den letzten Jahren weiter steigern. ist zu einem wichtigen Partner für UN-Organisationen und NGOs im Umweltbereich geworden und wurde Bei allem Bemühen um Effizienz und Wirksamkeit Geschäftsleitung & 2015 als »Centre of Excellence for Renewable Energy« dürfen wir aber nie vergessen: Im Mittelpunkt steht der Vorstandsvorsitzender in Ostafrika ausgezeichnet. Mensch. Es geht uns vor allem auch um solidarische Begegnung und gegenseitiges Lernen. Denn letztlich ist von HORIZONT3000 Es besteht kein Zweifel: Die Stärkung lokaler Organisa- ein positiver Wandel nur möglich, wenn sich Haltungen tionen ist ein wesentlicher Schlüssel für eine selbstbe- verändern. Herzlichen Dank, dass Sie uns auf diesem stimmte und nachhaltige Entwicklung in den Armutsre- Weg unterstützen. Erwin Eder 1 2 www.deval.org/de/evaluierungsberichte.html www.horizont3000.at/publikationen 3 VERTEILUNG DER PROJEKTMITTEL NACH LÄNDERN ÖSTLICHES AFRIKA ‣‣ÖSTLICHES AFRIKA ‣‣SÜDLICHES AFRIKA ‣‣WESTLICHES AFRIKA 41 Personaleinsätze 7 Personaleinsätze 1 Personaleinsatz 22 Finanzierungsprojekte 1 Finanzierungsprojekt 1 Finanzierungsprogramm ‣‣SÜDAMERIKA 13 Finanzierungsprojekte 27,7 % Äthiopien, Kenia, Südsudan, Tansania, Uganda SÜDLICHES AFRIKA 0,6 % Mosambik WESTLICHES AFRIKA 22,2 % Burkina Faso*, Senegal SÜDAMERIKA 7,9 % Brasilien, Ecuador* ASIEN UND OZEANIEN 2,4 % Papua-Neuguinea, Philippinen EUROPA 10,8 % Österreich / EU-13 ZENTRALAMERIKA 28,4 % El Salvador, Guatemala, Nicaragua 4 ‣‣ASIEN UND OZEANIEN fettgedruckt = mit Personalprogramm 11 Personaleinsätze * Personaleinsatz als Service für österr. NGOs 4 Finanzierungsprojekte ‣‣EUROPA 2 Finanzierungsprojekte ‣‣ZENTRALAMERIKA 12 Personaleinsätze 29 Finanzierungsprojekte Wirkung zeigen Partnerschaftlich arbeiten MASSGESCHNEIDERTE LEISTUNGEN LOKAL VERANKERT, GUT VERNETZT ‣‣ Orientierung am Bedarf unserer Partnerorganisationen ‣‣ vom Kleinprojekt bis zu komplexen Kofinanzierungen in internationalen Konsortien - von ‣‣ Vernetzung von AkteurInnen aus verschiedenen Kulturen und Ebenen ‣‣ Partnernähe durch Regional- und Länderbüros mit lokalen MitarbeiterInnen punktueller Beratung bis zum mehrjährigen Personaleinsatz ‣‣ umfassende Erfahrung in der Koordination von Netzwerken und Konsortien ‣‣ besondere Qualität durch Synergieeffekte zwischen den verschiedenen Instrumenten ‣‣ Stärkung der Zivilgesellschaft, Verteidigung der Menschenrechte, politische Partizipation, ‣‣ höchste Qualitätsstandards im Projektzyklusmanagement Zukunftssicherung ‣‣ jahrzehntelange Erfahrung mit Programmen ‣‣ Laufende Stärkung der Partner durch Organisationsentwicklung ‣‣ Innovative Programme und Projekte für den der personellen und finanziellen Entwicklungszusammenarbeit ‣‣ Unser Ansatz vereint Partnerschaft auf ländlichen Raum, Ressourcensicherung, Um- Augenhöhe mit höchsten professionellen welt- und Klimaschutz Standards und umfassendem Wissensmanagement WIR ENTWICKELN KAPAZITÄTEN HÖCHSTE PROFESSIONELLE STANDARDS Schwerpunkte setzen Zukunftsmodelle fördern 5 LÄNDERBÜROS NAH DRAN ‣‣REGIONALBÜRO OSTAFRIKA ■ Kenia ■ Tansania ■ Uganda Sitz: Kampala, Uganda; Leitung: Christian Guggenberger, 11 MitarbeiterInnen 41 Partnerorganisationen; 22 Finanzierungsprojekte, 36 Personaleinsätze ‣‣R EGIONALBÜRO ZENTRALAMERIKA ■ Guatemala ■ Nicaragua ■ El Salvador Sitz: Managua, Nicaragua; Leitung: Peter Rupilius, 11 Mitarbeiterinnen 27 Partnerorganisationen; 29 Finanzierungsprojekte, 12 Personaleinsätze ‣‣LANDESBÜRO MOSAMBIK Sitz: Beira; Leitung: Lydia Kummer, 2 Mitarbeiter Herzlich willkommen dem Team im Landes- 5 Partnerorganisationen; 7 Personaleinsätze büro Senegal! 2015 hat HORIZONT3000 in Dakar ein Landesbüro eröffnet. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! ‣‣LANDESBÜRO PAPUA-NEUGUINEA Sitz: Madang; Leitung: Carsten Klink (ab 2016 Lilo Massing), 1 Mitarbeiterin 5 Partnerorganisationen; 11 Personaleinsätze ‣‣L ANDESBÜRO SENEGAL Sitz: Dakar, Senegal; Leitung: Ismael Ndao, 2 MitarbeiterInnen 8 Partnerorganisationen; 8 Finanzierungsprojekte 6 FAKTEN & DATEN 2015 FINANZIERUNGSPROJEKTE FINANZIERUNGSPROJEKTE MITTELAUFWAND SEKTOREN Insgesamt wurden im Jahr 2015 Die FINANZIERUNGSPROJEKTE von Die FINANZIERUNGSPROJEKTE verteilen 70 FINANZIERUNGSPROJEKTE in HORIZONT3000 setzen sich aus Eigenmitteln sich auf die Sektoren Ländliche Entwicklung 14 LÄNDERN durchgeführt. der Mitgliedsorganisationen, Förderungen der – Management natürlicher Ressourcen, Men- OEZA und Stiftungen zusammen. schenrechte – Zivilgesellschaft, Bildung und Gesundheit. Stiftungen € 1.852.625 öffentliche Mittel € 4.860.515 Eigenmittel € 2.510.465 Nicaragua (18) Guatemala (4) Brasilien (9) Äthiopien (3) Uganda (8) Papua-Neuguinea (3) El Salvador (7) Südsudan (2) Tansania (5) Mosambik (1) Eigenmittel Ecuador (4) Senegal (1) öffentliche Mittel Kenia (4) Philippinen (1) Stiftungen 67,5 % Ländliche Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen 16,7 % Menschenrechte – Zivilgesellschaft 15,7 % Bildung 0,1 % Gesundheit 7 FAKTEN & DATEN 2015 PERSONALPROGRAMM MITTELAUFWAND SEKTOREN PROJEKTMITARBEITER_INNEN HORIZONT3000 finanziert den Personalein- PERSONALEINSÄTZE werden in den Sek- Insgesamt waren im Jahr 2015 72 PERSONEN satz durch Eigenmittel der Mitgliedsorganisatio- toren Ländliche Entwicklung – Management in 10 LÄNDERN im Personaleinsatz, nen und Förderungen der OEZA. natürlicher Ressourcen, Menschenrechte – Zivil- 35 MÄNNER und 37 FRAUEN. gesellschaft, Bildung und Gesundheit geleistet. Geschlechterverhältnis 51 % 49 % öffentliche Mittel € 2.241.140 Eigenmittel € 1.139.499 35,5 % Menschenrechte – Zivilgesellschaft 30,4 % Ländliche Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen 26,5 % Bildung 8 Eigenmittel öffentliche Mittel 7,6 % Gesundheit Uganda (20) Tansania (7) Kenia (11) Südsudan (3) Papua-Neuguinea (11) Burkina Faso* (1) Nicaragua (10) El Salvador (1) Mosambik (7) Guatemala (1) * Personaleinsatz als Service für österr. NGOs INNOVATIONEN HERAUSFORDERUNG WIRKUNGSMESSUNG Nachdem HORIZONT3000 in den vergangenen Jahren einen starken programmatischen Fokus auf Wissensmanagement gesetzt hatte, rückte in letzter Zeit – neben der Auseinandersetzung mit Fehlerkultur – auch das Thema der Wirkungsbeobachtung stärker in den Vordergrund. Denn für die Begünstigten unserer Arbeit geht es letztendlich darum, welcher langfristige Nutzen auch einige Jahre nach Ende der direkten Projektunterstützung noch in unseren Partnerländern nachwirkt. HORIZONT3000 hat daher 2015 zwei Pilotstudien zur Wirkungsmessung durchgeführt: Eine über die Kofinanzierungsprojekte im Bereich ‣‣ Verbesserte Mitsprache bei Entscheidungsprozessen ‣‣ aufgrund der PEZA wurden bei 75% der Partnerorganisationen in »Ländliche Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen« der Ostafrika lokale Kapazitäten entwickelt und Qualitätsverbesserun- letzten 10 Jahre in Zentralamerika, eine andere über die Personelle gen durch neue Verfahren und Prozedere eingeführt, die auch nach Entwicklungszusammenarbeit (PEZA) der letzten 5 Jahre in Ostafrika. Weggang der europäischen Fachkräfte weitergeführt wurden ‣‣ mit Unterstützung der PEZA konnten über 70% der Partnerorgani- Wenngleich beide Studien die Grenzen der Wirkungsmessung für kleinere Organisationen aufgezeigt haben, bescheinigen sie doch den Programmen von HORIZONT3000 einige sehr gute Qualitäten: sationen in Ostafrika ihr Leistungsangebot in Qualität und Umfang erhöhen ‣‣ besonders wirkungsvoll ist PEZA für lokale Partnerorganisationen in Ostafrika durch die Kombination mit Kofinanzierungsprojekten und ‣‣ Die Begünstigten der untersuchten Projekte im Bereich »Ländliche Wissensmanagement Entwicklung – Management natürlicher Ressourcen« in Zentralamerika haben einige nachhaltige Verbesserungen ihrer Lebensqualität HORIZONT3000 hat – nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen aus erfahren, vor allem in den Bereichen diesen Pilotstudien – eine Arbeitsgruppe eingesetzt, welche bis 2017 ‣‣ Erhöhung des Familieneinkommens geeignete Maßnahmen erarbeiten wird, um die Wirkungsorientierung ‣‣ Verbesserung der Ernährungs- und Gesundheitssituation in allen Programmen zu erhöhen. Thomas Vogel Bereichsleitung Programme 9 WISSENSMANAGEMENT POLITIKDIALOG Im Konsortium lernen und zusammenarbeiten. In vielen Ländern des Südens spiegeln sich die Bedürfnisse der marginalisierten Bevölkerung nur unzureichend in Gesetzen, Regelungen und Budgets wider – vorhandene Gesetze und Regelungen werden oftmals nicht entsprechend eingehalten bzw. umgesetzt. Daher ist ein offener und inklusiver Dialog zwischen zu verbessern. Gemeinsames Lernen und Erfahrungs- zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) und po- austausch verbinden alle Beteiligten im Konsortium. litischen Autoritäten – Politikdialog – unabdingbar um Bisher konnten 10 Organisationen aus Kenia, Uganda nachhaltig die Lebensbedingungen zu verbessern. und Tansania zu Ansätzen des Politikdialogs, evidenzbasierter Recherche und Datenaufbereitung sowie CSOs und NGOs wollen vielerorts Themen der margina- Politikanalysen lernen und ihre Praxis verbessern. lisierten Bevölkerung auf die politische Agenda bringen. www.know-how3000.org Sie setzen sich für Änderungen und die Umsetzung von DESECE (Development Education Services for Commu- Gesetzen ein. In vielen Fällen jedoch mangelt es den nity Empowerment), einer der beiden kenianischen HO- Organisationen im Süden an Kenntnissen und strategi- RIZONT3000-Partner in diesem Konsortium, berichtet schen Ansätzen, wie sie erfolgreicher mit der Politik in folgende Wirkung aus dem bisherigen Projektverlauf: Dialog treten können. »One of the social audit groups that were formed after the training challenged the demarcation of villages in 10 Fünf österreichische NGOs – HORIZONT3000, SOS-Kin- one constituency and the issue was addressed. They derdorf, Rotes Kreuz, Caritas und CARE – arbeiten have also questioned the County government on road deshalb erstmals in einem Konsortium zusammen, um construction in the constituency and one of the roads in Ostafrika das Engagement von NGOs im Politikdialog is already being worked on.« Petra Herout EZA IN DEN NEUEN EU-STAATEN TRIALOG »TRIALOG« endet – »Western Balkan CSOs for Global Development« beginnt. Nach 15 Jahren wurde das TRIALOG-Projekt zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen und entwicklungspolitischer NGO Plattformen in den EU-13 Ländern im September 2015 abgeschlossen. Die Erfahrungen der Arbeit wurden in einer Syste- Partnerorganisationen ist ein wesentliches Element matisierung »TRIALOG in the enlarged EU: 15 years des Projekts und spiegelt sich in den verschiedenen supporting civil society to engage in development« Aktivitäten wider. zusammengefasst. Geplant sind regionale Workshops zu EntwicklungszuHORIZONT3000 setzt die TRIALOG-Arbeit nun am sammenarbeit und entwicklungspolitischer Bildungs- Westbalkan mit dem Projekt »Western Balkan CSOs for arbeit, eine Studienreise zu EU28 Plattformen und Global Development« fort. Es ist auf zwei Jahre ange- Seminare auf Länderebene. legt und von der ADA kofinanziert. Ziele dieses Nachfol- www.trialog.at geprojekts von TRIALOG sind es, an Entwicklungspolitik Darüber hinaus spielt die Integration in europäische interessierte, zivilgesellschaftliche Organisationen Netzwerke, wie zum Beispiel den europäischen Dach- (CSOs) in Serbien, Montenegro, Mazedonien und verband CONCORD, eine wichtige Rolle. Als Quer- Albanien zu vernetzen, das Bewusstsein für globale schnittsthema befasst sich das Projekt mit Flucht und Zusammenhänge zu stärken und den Aufbau entwick- Migration, denn wir wollen zu einer Sensibilisierung und lungspolitisch aktiver CSO-Plattformen zu fördern. Der einem respektvollen und wertschätzenden Umgang mit Erfahrungsaustausch zwischen langjährigen TRIALOG- Flüchtlingen beitragen. Ulrike Bey 1 http://www.horizont3000.at/publikationen 11 MITTELHERKUNFT - MITTELVERWENDUNG FINANZEN 2015 MITTELHERKUNFT I. Zuwendung von Stiftungen und Unternehmen in EURO in % 1.924.721 14,86 % II. Spenden und Beiträge der Mitgliedsorganisationen Mitgliedsbeitrag 0,85 % 3.790.019 29,26 % -87.488 -0,68 % staatliche Mittel 6.088.330 47% EU-Mittel 1.013.325 7,82 % Vermögensverwaltung 18.411 0,14% sonstige Erträge 97.355 0,75 % 12.954.672 100 % abgegrenzte Mittel den lokalen Partnerorganisationen Verantwortung für den optimalen Ein- 110.000 weitergeleitete Spenden HORIZONT3000 trägt zusammen mit III. Öffentliche Mittel satz der anvertrauten Projektgelder. Ein ausgeklügeltes internes Kontrollsystem sorgt für entsprechende Qualität, Nachvollziehbarkeit und Transparenz. IV. Sonstige Einnahmen SUMME EINNAHMEN MITTELVERWENDUNG in EURO in % I. Leistungen für statutarisch festgelegte Zwecke Internationale Projektarbeit 11.325.484 87,42 % II. Akquise und Projektkoordination/Umsetzung Projektkoordination und -umsetzung 958..481 7,40 % 180.109 1,39 % III. Verwaltungsaufwand 486.463 3,76 % 4.135 0,03 % 12.954.672 100 % Summe Aufwendungen Magdalena Fischer zient eingesetzt wird und die größte Wirkung entfaltet. So bemühen wir uns auch, unseren Verwaltungsauf- Bereichsleitung Finanzen wand möglichst gering zu halten, was im Jahr 2015 mit 3,8 % sehr gut gelungen ist. Unser Kontrollsystem mit Quartalsberichten, regelmäßigen Monitoringbesuchen Nachdem die staatlichen Mittel in den letzten Jahren und jährlichen Audits, konnten wir in den letzten Jahren stagnierten und EU-Mittel von Jahr zu Jahr Schwan- um folgende Elemente erweitern: kungen unterliegen, haben wir zunehmende Anstren- ‣‣ ein Finanzmanagementhandbuch für unsere gungen unternommen, Stiftungen und andere instituti- Projekte in Afrika, Akquiseaufwand IV. Dotierung von Rücklagen Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass jeder Euro effi- ‣‣ eine Bestell- und Ausschreibungsrichtlinie onelle Partner zur Zusammenarbeit zu gewinnen. Diese Anstrengungen zeigen bereits erste Erfolge. für alle Projekte, ‣‣ eine Unterschriftenregelung mit durchgängigem 4-Augen-Prinzip Insgesamt konnte HORIZONT3000 das Jahr 2015 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 4.135 € abschließen. KOFINANZIERUNGEN Die Finanzierung der Projekte von HORIZONT3000 erfolgt zum Großteil durch Beiträge der Mitgliedsorganisationen und Kofinanzierungen durch die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), Mittel der Europäischen Kommission und des Liechtensteinischen Entwicklungsdienstes (LED). Das Personalprogramm erfährt nennenswerte Unterstützung durch das Land Oberösterreich und das Bankhaus Schelhammer & Schattera. Über das Netzwerk Klimabündnis Österreich arbeiten wir mit Ländern, Städten und Gemeinden an spezifischen Projekten. Immer wichtiger werden Stiftungen; langjährige Partnerschaften gibt es mit Crossing Borders und der Medicor Foundation Liechtenstein. Österreichische Entwicklungszusammenarbeit OEZA�����������������������������������������������������������������������������������������������������������www.entwicklung.at Europäische Kommission������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� ec.europa.eu Liechtensteinischer Entwicklungsdienst LED������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ www.led.li Land Oberösterreich................................................................................................................................................................................... www.land-oberoesterreich.gv.at Bankhaus Schelhammer & Schattera������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������ www.schelhammer.at Klimabündnis Österreich.................................................................................................................................................................................................. www.klimabuendnis.at Crossing Borders. ................................................................................................................................................................................................................. www.crossing-borders.at Medicor Foundation Liechtenstein������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������www.medicor.li Erbacher Stiftung............................................................................................................................................................................................................www.ehrbacher-stiftung.de 13 ETHIK-KAPITALSPARBUCH ETHISCH. NACHHALTIg. TRANSPARENT. Das SchelhammerEthik-Kapitalsparbuch www.schelhammer.at Es gelten die „Allgemeinen Bestimmungen für die Einlagen auf Sparbücher (ABES)“ der Bankhaus Schelhammer & Schattera Ag in der jeweils gültigen Fassung gemäß Aushang. SS Horizont3000 Jahresbericht 135x190 RZ.indd 1 24.06.16 13:41 App 135x190.indd 1 31.05.16 15:19 15 Das HORIZONT3000-Team des Wiener Büros und die LeiterInnen der Landes- und Regionalbüros. Nicht im Bild: Barbara Diem, Klaus Ebenhöh, Elisa Romero, Daniela Pfeffer, Edith Perner, Martina Podeprel (alle Karenz), Andrea Vogiatsopulos, Wolfgang Zechner. Die Aufgabengebiete der MitarbeiterInnen sind auf der Website www.horizont3000.at abrufbar. Theresa Burian Lydia Kummer Petra Herout Georg Pardo Friedbert Ottacher Erwin Eder Eva Böhm Peter Pober-Lawatsch Barbara Hosp Chrisitan Guggenberger Elfriede Paller Eva Scheibreithner Peter Rupilius Andrea Heiden Elisabeth Unterberger Jasmin El Shorra Sabine Trimmel Ulrike Bey Nicole Wessely Jasmin Thomas Diego Santos Lilo Massing Agnes Hauser Manuela Klepatsch Kristina Kroyer Sieglinde Gillmayr Thomas Vogel Magdalena Fischer Isamel Ndao MENSCH IM MITTELPUNKT HORIZONT3000 Alle Menschen haben Anspruch auf gerechte, menschen- HORIZONT3000 ist die größte Nichtregierungsorganisation in würdige Lebensbedingungen und auf Selbstbestimmung, der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, speziali- ungeachtet ihrer kulturellen Herkunft, ihres Geschlechts oder siert auf die Begleitung von Programmen und Projekten und auf ihrer Religion. Zielgruppen von HORIZONT3000 sind die am die Durchführung von Personaleinsätzen. meisten benachteiligten Menschen im Süden. Im Dialog mit den Partnerorganisationen werden Lösungsansätze für die MITGLIEDSORGANISATIONEN Probleme der Zielgruppen gesucht, die in speziell definierte Projekte und Programme einfließen. RESPEKT UND PARTNERSCHAFT ‣‣ Dreikönigsaktion - Hilfswerk der Katholischen Jungschar Österreichs (DKA), www.dka.at ‣‣ Katholische Männerbewegung Österreichs (KMBÖ), www.kmb.or.at Wir stehen - über unsere Regionalbüros und Projektmitarbei- NACHHALTIGKEIT Sowohl in der Konzeption als auch bei der Umsetzung ‣‣ Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfb), www.kfb.at terInnen - in ständigem Dialog und Austausch mit Organisa- unserer Programme und Projekte orientieren wir uns an den ‣‣ Bruder und Schwester in Not Innsbruck (BSIN), www.bsin.at tionen der Zivilgesellschaft und EntscheidungsträgerInnen in Prinzipien der Nachhaltigkeit in ihren sozialen, ökologischen ‣‣ Welthaus Diözese Graz-Seckau (WHG), www.graz.welthaus.at unseren Partnerländern. Unser Umgang miteinander ist ge- und ökonomischen Ausprägungen. Gemeinsam mit Vertrete- ‣‣ Caritas Österreich (CAÖ), www.caritas.at prägt von Respekt, einem partnerschaftlichen Arbeitsklima, rInnen der zivilen Gesellschaft und unseren Partnerorganisa- ‣‣ Referat der Erzdiözese Wien für Mission Partizipation und der Bereitschaft, voneinander zu lernen. tionen tragen wir Mitverantwortung für die »eine« Welt. Dazu und Entwicklung (DKW), www.mission.at Damit gelingt es uns, den Bedürfnissen und Anforderungen gehört auch das Wissen um die begrenzte Verfügbarkeit von ‣‣ Bruder und Schwester in Not Kärnten (BSK), unserer Zielgruppen optimal gerecht zu werden. natürlichen und materiellen Ressourcen. www.kath-kirche-kaernten.at
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