Kaufwerte für Bauland erreichen 2015 höchsten Wert seit 1991

Pressemitteilung
Nr. 219 vom 16. August 2016
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Kaufwerte für Bauland erreichen 2015 im Land Brandenburg höchsten Wert
seit 1991
Im Jahr 2015 wurden im Land Brandenburg insgesamt 7 484 Verkäufe von unbebautem Bauland erfasst. Das waren 850 Verkaufsfälle mehr als im Jahr 2014, teilt das
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Für rund 656 Millionen EUR wechselten
rund 11,5 Millionen m² ihren Eigentümer. Der durchschnittliche Kaufwert lag bei
57 EUR je m² und erreichte damit seinen höchsten Wert seit 1991.
Nachdem im Jahr 2014 ein deutlicher Rückgang des durchschnittlichen Kaufwertes
für Bauland von 52 im Jahr 2013 auf 49 EUR je m² (–5,8 Prozent) zu verzeichnen
war, wurde für das Jahr 2015 mit 57 EUR je m² wieder ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr ermittelt (+16,3 Prozent). Neben dem durchschnittlichen Kaufwert
und der Zahl der Veräußerungsfälle hat sich auch die insgesamt verkaufte Fläche
von 10,2 Millionen m² im Jahr 2014 auf 11,5 Millionen m² im Jahr 2015
(+12,7 Prozent) erhöht.
Wie in den Vorjahren wurde 2015 in mehr als 90 Prozent der Fälle
(2015: 92,3 Prozent, 2014: 92,6 Prozent) baureifes Land veräußert, wobei der
durchschnittliche Kaufwert auch hierfür mit 68 EUR je m² um 13,3 Prozent über dem
von 2014 lag (60 EUR je m²). Rohbauland (rund 4 Prozent aller Verkaufsfälle) wurde
mit einem durchschnittlichen Kaufwert von 38 EUR je m² und damit fast doppelt so
teuer wie im Vorjahr verkauft (2014: 20 EUR je m²). Die restlichen Baulandverkäufe
entfielen auf sonstiges Bauland (Industrieland, Land für Verkehrszwecke und Freiflächen). Dafür wurde im Jahr 2015 mit durchschnittlich 30 EUR je m² etwas weniger
als in 2014 (32 EUR je m²) erzielt. Nach wie vor konzentrierten sich die Verkäufe von
unbebautem Bauland auf Wohngebiete in offener Bauweise (rund 66 Prozent) und
auf Dorfgebiete (rund 23 Prozent). Der geringste Anteil mit weniger als 0,5 Prozent
entfiel auch im Jahr 2015 auf Verkäufe von Bauland in Geschäftsgebieten.
Bei der Betrachtung der Verkäufe nach kreisfreien Städten und Landkreisen werden
regionale Unterschiede deutlich. Die meisten Verkäufe von unbebautem Bauland
wurden im Kreis Teltow-Fläming (982 Verkäufe) erfasst. Die wenigsten Verkäufe gab
es in der kreisfreien Stadt Frankfurt an der Oder (54 Verkäufe). Auch die 2015 erzielten Kaufwerte unterschieden sich landesweit wieder deutlich. Der mit Abstand
höchste durchschnittliche Kaufwert mit 186 EUR je m² wurde nach wie vor in der
Landeshauptstadt ermittelt. Allerdings war gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um
12,7 Prozent zu verzeichnen (2014: 213 EUR m²). Dagegen wurden in den Landkreisen Spree-Neiße und Elbe-Elster mit durchschnittlich 8 bzw. 10 EUR je m² weit unter
dem Landesdurchschnitt liegende Kaufwerte für unbebautes Bauland registriert.
Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Nr. 219 vom 16. August 2016
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Veräußerungen von unbebautem Bauland im Land Brandenburg 2015
Kreisfreie Stadt
Landkreis
Brandenburg an der Havel
Cottbus
Frankfurt (Oder)
Potsdam
Barnim
Dahme-Spreewald
Elbe-Elster
Havelland
Märkisch-Oderland
Oberhavel
Oberspreewald-Lausitz
Oder-Spree
Ostprignitz-Ruppin
Potsdam-Mittelmark
Prignitz
Spree-Neiße
Teltow-Fläming
Uckermark
Land Brandenburg
Verkäufe
Fläche
Kaufwert
Anzahl
1000 m2
EUR/m2
110
109
54
219
134
104
83
483
41,36
47,80
24,26
185,63
804
749
131
618
719
747
156
569
243
761
139
186
982
188
7 484
1 255
1 247
182
866
932
1 042
244
740
338
1 441
239
497
1 332
340
11 499
61,18
71,14
9,71
52,08
48,18
58,75
14,25
46,91
33,64
65,79
10,33
8,47
60,33
11,74
57,05
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