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Einkaufsberater
Video-Streaming
Pocket-Guide
Filme und Fernsehen überall genießen
Pocket-Guide Video-Streaming
Liebe Leserin, lieber Leser,
wäre es nicht schön, wenn Sie jederzeit Zugriff auf ein großes
An­gebot an Spielfilmen und Serien hätten? Wenn TV-Geräte im
ganzen Haus funktionieren würden, auch ohne Antennen-Anschluss?
Und wenn Sie Ihr Smartphone oder Tablet zum Fernsehen mit auf
den Balkon nehmen könnten? Alles das geht heute bereits – mit
Video-­Streaming. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie wie. Bei der
Auswahl der richtigen Geräte berät Sie gerne Ihr Fachhändler.
Inhalt
Geräte
Sehen, was Spaß macht: Machen Sie sich unab­hängig
von TV-Anschlüssen und Sendezeiten.
Seite 3
Heimnetzwerk
Fernsehen im ganzen Haus: So funktioniert die
Video-Übertragung per LAN und WLAN.
Seite 6
Wireless HDMI
Die Kabellose Verbindung macht das HDMI-Kabel
­z wischen Blu-ray-Player und Fernseher überflüssig.
Seite 9
Internet
Jederzeit spielbereit mit Streaming-Diensten. Sie
liefern das Wunschprogramm auf Abruf ins Haus.
Seite 10
IPTV
Alles aus einer Hand bieten Komplettpakete: Fern­
sehen, ­Internet und Telefon mit einem Anschluss.
Seite 13
Miracast & Co.
Das Smartphone als Sender streamt direkt aufs TVGerät – oder dient als komfortable Fernbedienung.
Seite 14
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Geräte
Sehen, was Spaß macht
TV- und Videoprogramme sind nicht mehr an ein bestimmtes
Gerät gebunden. Statt vor dem Fernseher im Wohnzimmer zu
sitzen, kann sich der Zuschauer frei bewegen. Die Lieblingssendung läuft dabei am Smartphone
oder Tablet. Ein drahtloser Zweit-TV im
Praxis-Tipp
Schlafzimmer zeigt Wunschfilme genauso wie der moderne WLAN-KühlVideo-Streaming verschrank mit Touchscreen in der Tür.
langt ein schnelles WLAN
oder Netzwerkkabel
Überall. Die Technik dahinter heißt
zum Router. Wo beides
Video-Streaming. Sie ersetzt klassi­sche
nicht geht, bieten sich
Antennenkabel durch die Da­tenüber­
Powerline-Adapter als
tragung im Heimnetzwerk. Vorteil: Per
Alternative an. Sie nutzen
WLAN-Funk und LAN-Kabel kommen
das heimische Stromnetz
die Daten überall hin. Selbst Räume
für die Datenübertragung
ohne Antennendose oder solche mit
und überbrücken damit
schlechtem TV-Empfang eignen sich
auch größere Distanzen.
plötzlich zum Fernsehen.
Jederzeit. Die räumliche Flexibilität­
ist aber längst nicht alles. Wer streamt,
macht sich auch unabhängig von fes­
ten Sendezeiten. Soll heißen: Der Fernsehkrimi beginnt nicht mehr um 20:15 Uhr, sondern dann,
wenn es am besten passt. TV-Mitschnitte auf Festplatte und
Online-Mediatheken verschieben den Starttermin auf später. ›
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Pocket-Guide Video-Streaming
­ mgekehrt müssen Serienfans nicht mehr auf die AusstrahU
lung der nächsten Folge warten: Streaming-Dienste wie
Netflix oder Amazon Prime stellen komplette Staffeln zum
Abruf bereit – oft lange vor dem
deutschen Sendetermin. Eigenpro­
duktionen in Ultra HD-Auflösung
(UHD) und mit erweitertem Kon­
trast­umfang (HDR, High Dynamic
Range) machen die Online-Video­
theken zusätzlich attraktiv.
Voraussetzungen. Damit es mit
Anschluss per LAN-Kabel
dem Streaming zu Hause klappt,
sollte ein möglichst aktueller Rou­ter den Verkehr im Netzwerk regeln. Er räumt den Mediensignalen Vorrang gegen­
über ­anderen Daten ein, was Bildruckler und Tonaussetzer
­vermeidet. Außerdem unterstützt er schnelle WLAN-Standards. 802.11n darf es für die Wiedergabe von HD-Videos
Woher kommt das Programm?
Streaming-Geräte beziehen ihr Programm im Wesentlichen aus zwei Quellen:
dem heimi­schen Netzwerk und dem Internet. Übers Heimnetz kommen lokal
gespeicherte Videos auf den Bildschirm. Das können TV-Aufnahmen, selbst
gedrehte Filme oder andere Videodateien sein. Aber auch Fernseh­signale
vom Satelliten oder Kabelanschluss lassen
sich so verteilen. Mehr dazu ab Seite 6.
Das Internet bringt Online-Videos ins
Haus. Die Inhalte von Sender-Mediatheken
und Streaming-Diensten wie Netflix
werden direkt auf das Empfangsgerät
gestreamt (­ Seite 10). Sie lassen sich nur in
Ausnahmefällen speichern, weshalb zum
Ansehen eine Internet-Verbindung nötig
Heimnetzwerk
ist. Zwischen ­beiden Wegen gibt es aber
auch Kreuzungen. So greifen Smartphones
unterwegs per Internet auf die Festplatte in
der Wohnung zu. Daheim können die mobilen Geräte Programme aus dem
Internet auf andere Geräte weitersenden, zum Beispiel auf einen Smart-TV.
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Geräte
schon sein. Die jüngste Version 802.11ac bietet noch mehr
Reserven und ist damit für das UHD-Zeitalter gerüstet.
Internet-Zugang. Das schnellste WLAN bringt allerdings
wenig, wenn der Flaschenhals vor
dem Router sitzt. UHD-Streams
von Netflix & Co. kommen mit rund
25 Megabit pro Sekunde (Mbps)
über das Internet – eine Datenmenge, die der Hausanschluss erst
einmal liefern muss. Für HD-Inhalte
reicht ein Zugang mit 6 Megabit
Anschluss per WLAN
oder 6000 Kilobit pro Sekunde. Alles darunter macht wegen mickriger Bildqualität in Standard
Definition (SD) und langen Ladezeiten wenig Spaß.
Der Rest ist einfach: Smartphone, Smart-TV oder ein ande­
res Streaming-Gerät mit dem Netzwerk verbinden, falls nötig
die passende App darauf installieren und los geht‘s.
n
Smart-TV mit einem drahtlosen
oder kabelgebundenen NetzwerkAnschluss – auch als Zweitgerät.
Internet
Smartphone / Tablet
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Pocket-Guide Video-Streaming
Fernsehen im ganzen Haus
Zum Video-Streaming gehören zwei: ein Sender und ein Empfänger. Im Fachjargon heißt der Sender „Server“ das Gegenstück nennt sich „Client“. Beide sind über ein Datennetzwerk
miteinander verbunden und können
ganz unterschiedlich aussehen.
Praxis-Tipp
Server. Im heimischen Netzwerk
Auch HD-Receiver und
ist der Server oft gleichzeitig ein DaFestplatten-Recorder
tenspeicher. Er streamt ­Videos von
mit Streaming-Funktion
einer Festplatte zum ­Client. Dabei
können ihr Programm über
spielt es keine Rolle, ob die Daten auf
das Heimnetzwerk auf
einem Computer oder sogenannten
andere Geräte übertragen.
NAS-System (Network Attached StoSo lässt sich die Technik zu
rage) liegen, ob ein Recorder oder die
Hause gut nachrüsten.
USB-Festplatte am TV das Programm
liefert. Es kommt nur darauf an,
dass Sender und Empfänger
dieselbe Sprache sprechen. Mit
­Produkten eines Herstellers ist das
normalerweise der Fall. Ansonsten sorgen Streaming-Standards wie DLNA für gute Verständigung.
Daneben gibt es aber auch Server ohne eigenen Speicher.
Sie streamen Live-Fernsehen vom Satelliten- oder Kabelanschluss auf andere Geräte. Ob WLAN-Adapter für die Steck­
dose (Bild oben), Fernseher mit Second-Screen-Funktion ›
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Heimnetzwerk
Second Screen
Manche Smart-TVs können ein
­Tablet oder Smartphone als ZweitBildschirm (Second Screen) nutzen.
Die App des Herstellers empfängt
dabei einen Videostream, den der
Fernseher ins Netzwerk sendet.
Verfügt das TV-Gerät über doppelte Empfangsteile (Twin-Tuner), ist oft
sogar ein unabhängiger Kanalwechsel möglich: Der Second Screen zeigt
dann ein anderes Programm als auf dem Fernseher zu sehen ist.
TV-Aufnahmen
Was als Live-Stream funktioniert (oben), klappt oft auch mit Konser­ven:
Vernetzte Festplatten-Recorder und Smart-TVs mit USB-Recording
stellen ihr Videoarchiv im Netzwerk
zur Ver­fügung. Als Empfänger dient
wieder ein Smartphone oder Tablet.
Bei manchen Herstellern kann auch
ein Zweit-Fernseher aus gleichem
Haus die Aufzeichnungen abspielen.
Einschränkungen gibt es allerdings
mit verschlüsselten Programmen.
Fernzugriff
Über den Router ist das Heimnetzwerk mit dem Internet verbunden. Das
machen sich einige Hersteller zunutze und statten ihre Apps mit einem
Fernzugriff aus. So lässt sich etwa
der Aufnahme-Timer von unterwegs
aus programmieren oder ein auf­
ge­zeichnetes Programm ins Hotel­
zimmer streamen. Voraus­setzung:
Geräte und Router sind richtig
konfiguiert. Das setzt manchmal
etwas Netzwerk-Erfahrung voraus.
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Pocket-Guide Video-Streaming
oder eine Komplettlösung im Sat-IP-Standard (unten): Ihr
Fachhändler zeigt Ihnen gerne die Möglichkeiten.
Client. Als Empfänger eignen sich Smartphones und Tablets mit Streaming-App. Viele Server-Hersteller bieten selbst
das passende Programm an. Standards wie DLNA vergrößern
die Auswahl: Sie arbeiten auch mit den Apps anderer Unternehmen. Hinzu kommen Geräte, die den Client integriert haben: ­vernetzte Set-Top-Boxen, Blu ray-Player oder Smart-TVs.
Bleibt der Bildschirm trotzdem einmal dunkel, liegt es wahrscheinlich am kopiergeschützten Programm. Verschlüsselte
Sender oder Video-Downloads von Google Play, iTunes & Co.
lassen sich nur mit bestimmten Geräten abspielen.
n
Fernsehen über IP
Satelliten-Fernsehen im Haus zu verteilen kann aufwendig sein. Es
geht aber auch einfach: Die Technik „Sat über IP“, kurz SAT>IP, spart
lästiges Kabelverlegen, weil sie das Programm über sogenannte IPNetze schickt. Das WLAN-, LAN- oder
Powerline-Netzwerk wird so zum
verlängerten TV-Anschluss. Ein
spezieller Tuner, auch Sat-IP-Konverter genannt, wandelt das Signal von
der Satelliten-Schüssel in Datenpakete
um. Der Router verteilt diese Daten
dann im Netzwerk, wo Empfänger wie
Smartphones mit App, IP-Receiver oder geeignete TVs darauf zugreifen
­können. Weil SAT>IP ein internationaler Standard ist, lassen sich Geräte
verschiedener Hersteller miteinander kombinieren. Ihr Fachhändler
berät Sie gerne bei der Auswahl. Das TV-Signal kommt nicht via Satellit
(DVB-S/S2), sondern über DVB-T/T2 oder einen Kabelanschluss (DVB-C)
ins Haus? Auch dafür gibt es eine Lösung: TV>IP eignet sich für alle
drei Empfangswege. In den Fernseher integriert,
ist nicht einmal ein externer Konverter notwendig:
Das TV-Gerät mit IP-Server leitet die empfangenen
Programme direkt ins Heimnetzwerk weiter.
Netzwerk-Tuner für SAT>IP
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Wireless HDMI
Kabellose Verbindung
Die einfache Alternative zum Streaming: Eine Funkverbindung, die das HDMI-Kabel zwischen Blu ray-Player und Fern­
seher ersetzt. Auch TV-Programme vom HD-Receiver lassen
sich damit auf die Terrasse oder ins
Schlafzimmer bringen – ohne eine
Praxis-Tipp
Leitung verlegen zu müssen.
Übertragung. Die Reichweite
Mit einem Funk-Stick am
HDMI-Anschluss kann der
beträgt, abhängig vom FunkstanFernseher auch über das
dard und der Art des Gebäudes, bis
WLAN
­Videos empfangen.
zu 25 Meter. Ein kleiner Sender an
Allerdings
ist dann ein
der ­HDMI-Buchse des Zuspielers
Smartphone
oder
Tablet als
schickt Bild und Ton zur EmpfangsSender
und
Fernbedienung
box, die ihrerseits per HDMI mit
nötig. Mehr dazu ab
dem TV-Gerät verbunden ist. ManSeite 14.
che Sender haben zudem einen
HDMI-Ausgang (Bild oben, rechts)
und schleifen das Signal durch.
So lässt sich im Hauptraum parallel ein
Fernseher anschließen. Drahtlos mehrere Empfänger mit Programm versorgen kann so ein System
allerdings nicht. Das geht nur mit echtem Video-Streaming.
Steuerung. Praktisch sind Lösungen, die zusätzlich Infrarot-Signale von der Fernbedienung übertragen. Dann muss
zum Senderwechsel niemand ins Wohnzimmer laufen.
n
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Pocket-Guide Video-Streaming
Jederzeit spielbereit
Videoabrufe aus dem Internet funktionieren ähnlich wie das
Streaming zu Hause. Mit einem Unterschied: Der Server steht
nicht im Heimnetzwerk, sondern draußen beim Anbieter. Das
vereinfacht vieles, weil zur Wiedergabe nur eine App installiert werden muss. Das Format von
Videodateien auf der Festplatte oder
Praxis-Tipp
Streaming-Standards spielen keine
In Gebäuden mit vielen
Rolle. Andererseits können Kosten für
WLAN-Netzen können sich
die Übertragung entsehen, wenn der
die Funksignale gegenNutzer keine günstige Datenflatrate
seitig stören. Ein Wechsel
hat. Mobilfunktarife mit ­wenigen
des Frequenzbands löst
Hun­dert Megabyte sind beim Streadann Probleme: Statt 2,4
men nach kurzer Zeit erschöpft.
Gigahertz wenn möglich
Geräte. Die Programmauswahl
im Router und in den Gehängt vom Gerät ab. Denn abgesehen
räten 5 GHz einstellen. Der
von den Sender-Mediatheken, die am
WLAN-Standard 802.11ac
Smart-TV auch ohne Software-Instalmacht das automatisch.
lation erreichbar sind, verlangt jeder
Streaming-Dienst seine eigene App.
Es empfiehlt sich daher, vor dem Kauf
von Fernseher, Festplatten-Recorder
oder Spielkonsole den Fachhändler zu fragen – ob das Gerät den gewünschten Dienst unterstützt. Falls nicht, ist auch
das kein Problem: Mit preiswerten Streaming-Boxen für den ›
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Internet
Filme & TV-Serien
Alles auf Abruf: Mit Video-onDemand-Diensten wie Netflix,
Maxdome oder Amazon läuft
im Fernsehen, was Sie wollen
– wann Sie es wollen. Das
kos­ten­pflichtige Angebot an
werbe­freien Filmen und Serien
startet auf Knopfdruck – am Smartphone und Tablet, auf Smart-TV
oder Spielkonsole. Erste Inhalte gibt es auch schon in Ultra HD und HDR.
Mediatheken
Sendung verpasst? Viele Programme sind nachträglich in der
Mediathek des Senders abrufbar.
Abhängig von den Ausstrahlungsrechten bleiben sie dort
mehrere Tage bis zwölf Monate
lang gespeichert. Zum Ansehen
genügt ein Smart-TV mit Internetzugang, eine Set-Top-Box oder eine
Smartphone-App. Die öffentlich-rechtlichen Angebote sind gratis, HDZuschauer der Privaten zahlen einen kleinen Aufpreis zu ihrem Paket.
Live-Fernsehen
Online-Dienste wie MagineTV
oder Zattoo liefern das Fernsehprogramm als Live-Stream
übers Internet. So sind ARD,
RTL, ZDF & Co. auch ohne TVAnschluss zu empfangen. Ein
Basispaket gibt es kostenlos,
weitere Sender lassen sich für eine monatliche Gebühr hinzubuchen.
Außer im Browser am PC funktioniert die Wiedergabe auch mit Apps
auf dem Smartphone oder Tablet sowie auf manchen Smart-TVs.
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Pocket-Guide Video-Streaming
HDMI-Anschluss gelangen fehlende Anbieter trotzdem auf
den Schirm.
Kosten. Viele Online-Videos sind gratis, so wie die Streams
von YouTube und den öffentlich-rechtlichen Mediatheken.
Andere kosten Geld. Dafür liefern die Dienste dann aber auch
internationale TV-Serien und Blockbuster frei Haus. Zwei
Preismodelle haben sich durchgesetzt: Im Einzelabruf bezahlt der Nutzer pro gesehenem Film. Die Flat­rate kostet eine
monatliche Gebühr. Dafür gewährt sie unbegrenzten Zugriff
auf ein großes Filmpaket. Einige Anbieter kombinieren auch
beide Varianten. Wer sich falsch entscheidet, trägt trotzdem
kein hohes Risiko: Die Verträge sind monatlich kündbar.
n
Videos aus der Cloud
Ein persönlicher Online-Speicher macht das private Filmarchiv unter­
wegs abspielbar. Bei vielen Telefon- und DSL-Anbietern gehört die
sogenannte Cloud bereits zum Tarif. In der Grundausstattung fasst sie
zwischen 5 und 25 Gigabyte. Der Kunde muss seine TV-Mitschnitte oder
privaten Videos nur noch am Computer hochladen. Danach stehen sie
in der App des Anbieters zum Abruf bereit. Für manche Cloud-Dienste
gibt es auch Smart-TV-Apps. So genügt einmaliges Hochladen, um die
Inhalte auf allen Geräten anschauen zu können. Online-Videorecorder
mit eigenem Cloud-Dienst ersparen dem Abonnenten sogar diesen
­Arbeitsschritt: Sie stellen die Aufnahmen gleich in einem abgesicherten
Bereich zur Verfügung. Nach der Anmeldung mit seinen Zugangsdaten
kann der Nutzer direkt mit dem Streamen loslegen – ohne Download
oder Rücksicht auf die beim Speichern verwendeten Videoformate.
Cloud-Videos sind auf vielen
­verschiedenen Geräten abspielbar.
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IPTV
Alles aus einer Hand
Der Name ist Programm: Mit IPTV kommt das Fernsehen via
Internet-Protokoll (IP) ins Haus. Das heißt: über den Daten­
anschluss. DSL-Anbieter wie die Deutsche Telekom oder
Vodafone bieten ihren Kunden entsprechende Pakete an –
oft zusammen mit Internet-Telefonie und einer Datenflatrate.
­Immer mit dabei: eine Set-TopBox, die das IPTV-Signal
empfängt und auf den
Fernseher bringt.
Komplettlösung. Weil
das Programm sowieso über
einen Server des Anbieters läuft,
IPTV-Receiver vom
kann dieser praktische Zusatzpakete
Telefonanbieter
schnüren. So lassen sich Sendungen auch
unterwegs mit einer App am Smartphone oder Tablet anschauen. Das mobile Gerät kann Aufnahmen aus der Ferne
programmieren. Die Mitschnitte landen wahlweise auf dem
heimischen Receiver oder im Cloud-Recorder des Kunden
(links). Pay-TV-Kanäle und Online-Videotheken brauchen
keine zusätzliche Hard- oder Software mehr. Sie werden wie
eine Telefon-Option zum bestehenden Tarif hinzugebucht.
Das bindet den Nutzer an seinen IPTV-Anbieter und macht
ihn teilweise abhängig. Es steigert aber auch den Komfort –
weil der Zuschauer alles aus einer Hand bekommt.
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Pocket-Guide Video-Streaming
Das Smartphone als Sender
Auf dem Fernseher kommen Smartphone-Videos groß raus.
Doch wie gelangen sie dorthin? Am besten per ­Streaming.
Wer ein Android-Telefon und einen Smart-TV oder Blu ray­Player mit Miracast besitzt, braucht nicht einmal Zubehör
dafür: Das Telefon baut drahtlos eine
Verbindung zum Empfänger auf und
Praxis-Tipp
zeigt seinen Bildschirminhalt am TV.
Bei der Suche in OnlineAlternativ tut‘s auch eine DLNA-App
Videotheken leistet die
auf dem mobilen Gerät. Dann spielt
Bildschirmtastatur am
das Smartphone Server und der FernSmartphone gute Dienste.
seher gibt den Client (siehe Seite 6).
Filmnamen sind damit
Anschlussbox. Wer auf Nummer
schneller eingetippt als per
sicher gehen will, verbindet einen
Fernbedienung. Bietet der
externen Empfänger mit dem HDMITV-Hersteller keine entAnschluss am Fernseher. Chromesprechende App an, lassen
cast von Google (rechts) funktioniert
sich Streaming-Dienste
am besten mit Android-Geräten, iOS
auch mit Chromecast oder
harmoniert optimal mit AirPlay. PrakAirPlay nutzen (rechts).
tischer Neben­effekt: Die StreamingClients zum Anstecken verwandeln
ältere, unvernetze Fernseher in einen Smart-TV. Aber auch für
Besitzer aktueller Modelle kann sich die Anschaffung lohnen
– wenn die Anschlussbox mit Video-Angeboten aufwartet,
die im AppStore des Fernsehers fehlen.
n
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Miracast & Co.
Miracast (WiDi)
Auch wenn es nicht immer draufsteht: Viele
Smart-TVs unterstützen den Miracast-Standard.
Er empfängt Videos direkt per WLAN von
einem anderen Gerät im Raum – ohne Umweg über den Router oder
das Heimnetzwerk. Die Betriebssysteme Android (ab Version 4.2) und
Windows (ab 8.1) unterstützen Miracast. Am Smartphone oder Tablet ist
manchmal eine spezielle App für „Screen Mirroring“ nötig. Darin taucht
dann der Fernseher als externer Bildschirm auf. Wird er ausgewählt,
erscheint der Inhalt des Smartphone-Displays groß auf dem TV.
Chromecast
Googles hauseigene Streaming-Technik ist in
viele Smartphone-Apps integriert. Neben YouTube und Google Play arbeiten auch Netflix, Watch­
ever, Sky Online und andere mit Chromecast. Als Empfänger dient der
gleichnamige WLAN-Stecker von Google (links) oder ein Android-TV. Die
Zielgeräte erscheinen automatisch unter dem ChromecastSymbol (oben) in der App, sobald sie mit dem Netzwerk
verbunden sind. Wählt man eines aus, holt es den
gewünschten Stream direkt aus dem Internet. Das
Smartphone dient dabei als Fernbedienung.
AirPlay
Apple-Nutzer kennen AirPlay von ihrem Smartphone oder Tablet. Die Technologie ist fest ins
Betriebssystem iOS integriert und streamt auch
Videos – vorausgesetzt, am Fernseher verrichtet eine Apple-TV-Box ihren
Dienst (unten). Für Android-Modelle anderer Hersteller gibt es AirPlayApps, die aber oft nicht zuverlässig funktionieren. Mit kopiergeschützten
Videos aus dem iTunes-Store kommen ohnehin nur die Originalprogramme klar. Die Bedienung ist so einfach wie mit Chromecast: U­ nter
dem AirPlay-Logo (oben) den gewünschten
Empfänger auswählen, auf Play drücken, fertig.
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Mit freundlicher Empfehlung:
Ausgabe 2016. Fotos: Hersteller. Redaktion und Produktion: DIGITAL-ROOM GmbH
Als Pocket-Guide sind bisher erschienen:
1: TV-Geräte
2: Navigation
3: Digital-TV 4: HDTV
5: Energie sparen
6: Digitalkameras
7: Heimvernetzung
8: 3D-Geräte
9: Vernetzte Geräte
10: Heimkino
11: Großgeräte
12: Kaffeemaschinen
13: Smart-TV
14: Wearables
15: Mixgeräte
16: Ultra HD
Herausgeber:
gfu Consumer & Home Electronics GmbH
Lyoner Straße 9, 60528 Frankfurt am Main
Telefon: (069) 6302-219, E-Mail: [email protected]
Internet: www.gfu.de
Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT)
An Lyskirchen 14, 50676 Köln
Telefon: (0221) 2 71 66-0, E-Mail: [email protected]
Internet: www.bvt-ev.de
Mit Unterstützung von:
hitec MAGAZIN
Obergplatz 14, 47804 Krefeld
Telefon (02151) 15256-10, E-Mail: [email protected]
Internet: www.hitec-magazin.de
17: Fitness & Wellness
18: Musik-Streaming
19: Smart Home
20: Körperflege
21: Portable Audio
22: Video-Streaming