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Abwässer mit Algen säubern.............................................................................................................................1
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Abwässer mit Algen säubern
18.08.2016 Ob als Wirkstofflieferant für Pharma- oder Kosmetikindustrie oder als alternative Quelle für den
Flugtreibstoff Kerosin: Algen haben ein großes Potenzial. In einer Kläranlage von Rotenburg an der
Fulda haben die grünen Winzlinge nun auch bewiesen, dass sie Abwässer säubern können.
Die Reinigungsaktion fand im Rahmen des hessischen Pilotprojektes ?Phosphor-Elimination durch
Mikroalgen? statt. Das Forschungsvorhaben wird vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie den Stadtwerken Rotenburg seit 2015 über zwei Jahre mit
insgesamt 620.000 Euro gefördert. Unter der Leitung einer Arbeitsgruppe vom Kompetenzzentrums für
Energie- und Umweltsystemtechnik (ZEuUS) der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) haben die
Forscher gemeinsam mit der Phytolutions GmbH aus Bremen die Mikroalgen in einem sogenannten
Photobioreaktor unter Einwirkung von Sonnenlicht und Kohlenstoffdioxyd dafür wachsen lassen und auf
ihren Einsatz bei den Stadtwerken in Rotenburg an der Fulda vorbereitet.
Nährstoffe aus Abwasser filtern
Das Ziel des Projektes: Mithilfe von Mikroalgen solle die Einleitung von Nährstoffen in die Fulda verringert,
die Konzentration von Phosphor und Stickstoff im Ablaufwasser der Kläranlage gesenkt und die dabei
entstehende Biomasse aus Algen für die Biogasgewinnung genutzt werden. Das heißt: Phosphate und
Stickstoffe, die noch im Ablauf der Kläranlage enthalten sind, sollen von den Algen aufgenommen und durch
Abtrennung der Biomasse daraus entfernt werden.
Positive Zwischenbilanz
Mehr zum Thema:
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Ein Jahr nach Projektstart ziehen die Forscher eine erste Bilanz. ?Das Ziel ist absolut erreicht worden, die
Alltagstauglichkeit damit bewiesen?, verkündet Projektleiter Ulf Theilen stolz. Danach haben die Winzlinge
offenbar alle Erwartungen der Fachkräfte erfüllt. Danach waren in den Abwasserproben nach passieren des
Photobioreaktors Phosphate kaum noch nachzuweisen. Auch der Stickstoffgehalt soll erwartungsgemäß
niedriger gewesen sein.
Chemikalien durch Algen einsparen
Die Projektverantwortliche der Rotenburger Stadtwerke sind zuversichtlich, dass sie mithilfe der Algen
künftig auf Chemikalien ? sogenannte Fällmittel- verzichten können, die bisher zur Phosphorelimination in
der Kläranlage verwendet werden. Ob Algen-Anlage zur Abwasserreinigung auch im großem Maßstab
erfolgversprechend und wirtschaftlich ist, soll als Nächstes getestet werden. Mit Abschluss des Pilotprojektes
2017 ? so der Plan - soll ein Leitfaden Leitfaden zum Einsatz der neuen algenbasierten
Kläranlagen-Technologie vorliegen.
© biotechnologie.de/bb
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