Halle will Europäische Kulturhauptstadt 2025 werden

HALLE WILL EUROPÄISCHE KULTURHAUPTSTADT 2025 WERDEN
Nach dem Versuch für 2010 versucht es Halle nun erneut mit einer Bewerbung um
den Titel Europäische Kulturhauptstadt. Wie Oberbürgermeister Bernd Wiegand
erklärte, will er in die Stadtratssitzung im September eine entsprechende
Beschlussvorlage einbringen. Bei der Bewerbung für das Jahr 2025 konkurriert
Halle unter anderem mit Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg, mit
Chemnitz und Nürnberg.
Der Stadtrat soll die Verwaltung nun mit der Erstellung eines Grobkonzeptes
zur Bewerbung um den Titel beauftragen. Im Falle eines positiven Votums soll
dem Stadtrat dieses bis zur Sitzung im Februar 2017 vorgelegt werden. Mit der
Bewerbung will Halle sicherlich auch vermeiden, dass plötzlich Magdeburg als
Sachsen-Anhalts Kulturstadt wahrgenommen wird.
„Halle (Saale) ist eine lebendige Kulturmetropole Europas. Klassische wie
moderne renommierte Kultureinrichtungen und Akteure genießen überregionale,
europäische und weltweite Aufmerksamkeit. Dazu zählen unter anderem die
Stiftung Händel-Haus mit den Händel- Festspielen, die Landesmuseen mit
bedeutenden Sammlungen der Malerei und Archäologie, die Franckeschen
Stiftungen, renommierte Chöre, Orchester und Theater und die freie kreative
Szene sowie die eng im Stadtentwicklungsprozess verankerten großformatigen
Werke der Street Art“, begründet die Stadt ihre Ambitionen um den Titel. „Das
vitale Zusammenspiel und die Gleichzeitigkeit von reicher Kulturgeschichte
und aktuellem künstlerischen Schaffen bestimmt den Faktor Kultur in Halle als
einen wesentlichen Bestandteil des Dreiklangs Kultur, Wirtschaft und
Wissenschaft. Ein Dreiklang, an dessen Erfolg die Zukunft der Geburtsstadt
Georg Friedrich Händels geknüpft ist. Ein Dreiklang, der sich auch im
Integrierten Stadtentwicklungskonzept ISEK 2025 widerspiegelt und unter einer
breiten Bürgerbeteiligung diskutiert wird. Eine solche Entwicklung gelingt
nur weltoffen, tolerant und international. Als Kulturhauptstadt Europas wird
Halle (Saale) auf diesem Weg gestärkt.“