Stadtkirchengemeinde I Christuskirchengemeinde August - September 2016 Zum Titelbild InneHalten Herausgeber: Haltestellen sind so etwas wie kleine Bahnhöfe. Es ist interessant zu beobachten, wer da wartet, wer an der nächsten Haltestelle zusteigt oder wer den Bus verlässt. Manche von uns warten Tag für Tag an derselben Haltestelle auf ihren Bus, der sie beispielsweise zur Arbeit oder zur Schule bringt. Andere sind zu Gast in einer fremden Stadt und müssen sich erst einmal zurechtfinden mit dem dortigen Verkehrssystem: Von welcher Haltestelle aus erreiche ich am geschicktesten meine Ziele? Manchmal haben wir auch schon vergeblich gewartet an einer Haltestelle – oder der Bus ist uns direkt vor der Nase weggefahren. Bei einer Überlandfahrt in Griechenland erlebte ich es einmal, dass den Fahrgästen an einer Haltestelle durch die offenen Fenster hindurch köstliche Fleischspieße verkauft wurden. Und während bei uns der Bus verlässlich an jeder Haltestelle anhält, muss man sich dort als Wartender bemerkbar machen, um überhaupt mitgenommen zu werden. Wenn ich eine Busfahrt mit der Fahrt durch mein Leben vergleiche, tauchen Parallelen auf: Haltestellen geben der Reise ihre Struktur. Sie unterbrechen die Fahrt, erlauben es, ein- oder auszusteigen. Sie ermöglichen neue, überraschende Begegnungen. Und sie geben Gelegenheit, den Bus zu verlassen, wenn er in die falsche Richtung fährt. Obwohl Haltestellen von vornherein festgelegte Punkte sind, gewähren sie also durchaus Freiheit. Und sie sind vor allem auch wohltuende Pausen auf einer oft rasanten Fahrt – Orte oder Zeiten zum Innehalten. Normalerweise können wir es uns nicht aussuchen, wer mitfährt. Aber wenn die Mitfahrenden und die Zusteigenden einander offen begegnen, kann aus einer bunt zusammengewürfelten Ansammlung von Menschen eine Gemeinschaft auf Zeit werden. Ganz ähnlich übrigens wie sonntags im Gottesdienst. Für mich ist er eine ganz wichtige Haltestelle im Lauf einer Fahrt durch die Woche. Ein Rastplatz für die Seele. Zeit und Raum zum Innehalten. Christian Lorösch 2 Ev. Gesamtkirchengemeinde Widerholtplatz 4 73230 Kirchheim unter Teck Zuschriften an Diana Herzig [email protected] V.i.S.d.P: Werner Dohrn Pfarrer Jochen Maier Pfarrer Gottfried Settgast Verantwortlich für den Inhalt sind die Verfasser und die jeweiligen Pfarrämter. Redaktion: Redaktionsteam aus den Kirchengemeinden mit Diana Herzig Gestaltung: Redaktionsteam Gedruckt bei Röhm COPYDRUCK, abgezählt und ausgetragen von vielen netten Menschen! Wir freuen uns, wenn Sie mit einer Spende unser gemeinsames „Kirchenfenster“ unterstützen. Beiträge für die KirchenfensterAusgabe Dezember 2016 - Januar 2017 (03.12.2016 - 10.02.2017) bitten wir bis 20. September an E-Mail-Adresse: kirchenfenster@ evki-kirchheim.de zu senden. Gestaltung der Titel- und Rückseite: Hans Joachim Haehnel Impuls Mit Gott reden. A ich Konfirmanden auch auswendig lernen.“ Und er fuhr fort: „Der Psalm geht los: ‚Der Herr ist mein Hirte‘ und dann wird aufgezählt, was Gott einem alles Gutes tut. Mir hat er auch viel Gutes getan, jetzt geht’s allerdings spürbar bergab. Dankbarkeit ist schön, aber wer weiß schon, ob das, was wir im Leben erreicht haben, wirklich so gut ist, wie wir denken. Der wichtigste Satz des Psalms kommt später: ‚Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du, Gott, bist bei mir.‘ Das ist das Wichtigste, dass da steht: ‚du‘! Was kann man über den Glauben und über Gott nicht alles Schlaues sagen. Wichtig ist letztlich das Eine: dass wir vom Reden über Gott zum Reden mit Gott kommen, zum Beten.“ uch als Pfarrer steht man am Sonntag nicht immer auf der Kanzel, sondern sitzt auch mal darunter und macht das, was die anderen machen: Zuhören oder in Gedanken einfach mal abschweifen, was übrigens nichts über die Qualität des Gottesdienstes sagt. Ich musste neulich, als es in der Predigt um Psalm 23 ging, an ein Gespräch denken, das ich vor einigen Jahren geführt habe: „Ich hab‘ mich lange gefragt, was ich denen sagen soll?“ sagte er und würde mir die Antwort gleich selbst geben. Er war alt geworden. Eigentlich erst 65, aber eine schwere Krankheit hatte ihn kürzlich ein Auge gekostet, er trug eine Klappe über der Operationsnarbe und brauchte einen Stock zum Gehen. Sein Geist war wach wie eh und je. Er war mein Mentor gewesen, während ich in Chicago/ USA studiert hatte. Wenn er, was fast jedes Jahr vorkam, in Europa war, dann versuchten wir uns zu treffen. Wenn ich heute an ihn denke, – er ist gestorben – merke ich: Vieles, was ich in seinen Vorlesungen gelernt habe, ist leider vergessen, aber das nicht: „Wichtig ist nicht, dass wir über Gott reden können, sondern mit ihm.“ Er erzählte, wie er jüngst Goldene Konfirmation gefeiert hatte. Der Jahrgang hatte ihn gebeten, eine Rede zu halten. Immerhin war er Professor für Theologie, hatte zahlreiche Bücher veröffentlicht, war Berater der amerikanischen Politik. Für so einen würde eine Rede doch eine Kleinigkeit sein. Dass er schwer krank war und Kummer hatte, weil eines seiner Kinder immer wieder im Gefängnis landete, wussten die meisten nicht. Axel Rickelt Pfarrer der Auferstehungskirchengemeinde „Ich habe ihnen den 23. Psalm aus der Bibel vorgelesen.“ erzählte er. Ich sagte. „Den lasse 3 Kirchenmusik Grauens zu verlassen. Wir müssen ehrlich sein: Alles deutet darauf hin, dass auch der junge Johann Sebastian Bach sich sein bescheidenes „Allein zu Gottes Ehre“ erst im Laufe seines Lebens mühsam aneignen musste. Die Begründung seines Rauswurfs in Arnstadt liest sich wie eine Generalabrechnung mit einem Heißsporn, der sich aus ganzem Herzen für zu gut für diese Welt hielt, Degenduelle um 12:00 Uhr auf dem Marktplatz mit inbegriffen. Tiefblickend der Passus im Kündigungsschreiben, Bach habe mit „wunderlichen variationaes“ bei der Choralbegleitung die „Gemeinde kunfuniret.“ Das Concerto war die Musikgattung der Zeit damals. Man spielte es mit verbundenen Augen, überkreuzten Händen, beiden Füßen gleichzeitig oder mit präparierten Geigensaiten, die während des Auftritts rissen, um die eigenen Fähigkeiten auch mit dezimierter Saitenzahl dokumentieren zu können. Hoppla, ich kann was! Bei uns heute ist es eher unüblich, mit den Fäusten auf die eigene Brust zu trommeln und mit stolzem Imponiergehabe sein Können oder seinen Reichtum nach außen zu kehren. Wer bei einer außerordentlich beeindruckenden Leistung ertappt wurde, verweist gerne auf die wohlwollende Umgebung, die solide Ausbildung oder die tatkräftige Unterstützung anderer. Dem Barock-Menschen war das eher fremd. Wer reich war, trug dies opulent zur Schau, wer was konnte, ließ kaum eine Möglichkeit aus, darüber zu sprechen oder, wo sich auch immer die Möglichkeit ergab, dies zu zeigen. Und ob jemand Recht hatte oder nicht, entschied nicht selten ein Degen-Duell zwischen Mann und Mann um 12:00 Uhr Mittag auf dem Marktplatz. Wir können uns heute kaum noch vorstellen, dass Musik gern als vor allem sich selbst darstellendes Kapital angesehen wurde, mit den öffentliche Wettstreite ausgetragen wurde und nicht selten den Unterlegenen gezwungen waren, bei Nacht und Nebel den Ort des Als später Beethoven und Brahms Konzerte komponierten, schienen sie von jeder überflüssigen Note und jeder Koloratur, die sich nicht thematisch erklären ließ, peinlich berührt. In Bartoks Klavierkonzert darf das Soloinstrument dankbar sein, überhaupt noch hin und wieder etwas sagen zu dürfen. Vom 30. Juli bis zum 10. September findet wieder jeden Samstag um 11:00 Uhr in der Martinskirche die jährliche „Orgelmusik zur Marktzeit“ statt. Ralf Sach wird dabei (natürlich in der ihm eigenen Bescheidenheit) durch die nicht immer ernsthafte Welt der virtuosen Orgelmusik führen. Ralf Sach 4 2016 soll ein neues Team im Bereich Popularmusik entstehen. Gesucht werden dafür MusikerInnen, SängerInnen aber auch ModeratorInnen, deren Anliegen es ist, in verbindlicher Weise, Stil- und Niveauvolle Musik für die Gemeinden zu machen. Musiknacht Die Musiknacht 2016 war wieder eine tolle Veranstaltung. Pünktlich zum Aufbau riss der Himmel auf und die Sonne kam heraus. Die kulinarische Seite wurde vom EJKi abgedeckt, das gewohnt professionell Getränke und Cocktails sowie „Dätscher“ serviert. Der Arbeitsbereich Popularmusik (Eckhard Schlatter, Kilian Haiber) konnte mit „Tin Woodmen“, „Groove Dinger“, „The Kilian Haiber Rhythm Section“ sowie Kilian Mohns wieder 4 tolle Acts für die Bühne verpflichten. Für perfekten Sound sorgte Tobi Fischer. Zahlreiche Besucher ließen sich dann auch vom wiedereinsetzenden Regen am Abend nicht davon abhalten, den Martinsplatz zu besuchen. Das M-TEAM soll für Anfragen aus dem Kirchenbezirk bereit stehen und Gottesdienste sowie andere Gemeindeveranstaltungen musikalische Bereichern. Dazu zählen das Begleiten der Gemeindelieder aber auch der Vortag von Sololiedern oder instrumentalen Stücken. Gesucht werden dafür folgende Instrumente: Schlagzeug, Cajon, Bass, Gitarre (Akustik o. E-Gitarre), Keyboard/Klavier, Soloinstrumente wie Geige, Saxophon, Querflöte etc., Gesang (gerne mehrfach und vielfach) und ModeratorInnen. Das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Interessierte fortgeschrittene Musiker können sich bei Kilian Haiber unter [email protected] mit der Stichwort M-TEAM melden. Musiker, die eher am Anfang ihrer musikalischen Laufbahn stehen, aber trotzdem Interesse haben mitzumachen, sollen sich gerne auch bei mir melden. Wir finden dann für jeden die richtige Lösung. Wichtig ist ein kurze Beschreibung zur Person und der Angabe mit welchem Instrument oder Funktion man gerne mitmachen möchte. Der Startschuss zu den Proben fällt dann im September. Aber auch danach ist es noch möglich einzusteigen. Ich freue mich über jede Anmeldung und stehe auch für Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung. Kilian Haiber 5 „ durch sind auch die Rentenbeiträge geringer. Dies spiegelt sich in unserer Beratung wieder. "Du musst aber reich sein, du musst ja 1.000 € verdienen!" Im Zuge der Rentenreform wurde die RiesterRente eingeführt, eine private Vorsorge mit staatlicher Förderung. Der Gedanke war, mit der privaten Vorsorge die massive Absenkung der Rentenformel mit Zielmarke für 2030 von ca. 44% zu kompensieren. Altersarmut „Mein Herd ist kaputt. Ich kann seit 2 Monaten nicht mehr kochen. Von was soll ich die Herdreparatur bezahlen?“ „ Wie kann ich die Jahresstromabrechnung begleichen? Ich habe Angst, dass man mir den Strom abstellt.“ „Seit 2 Monaten kann ich meine Medikamente nicht bei der Apotheke abholen, weil mir das Geld für die Zuzahlung fehlt.“ Solche und ähnliche Nöte hören wir Mitarbeiterinnen der Diakonischen Bezirksstelle häufig von den Menschen, die zu uns in die Beratungsstelle kommen. Darunter sind auch ältere Menschen, deren Rente so gering ist, dass davon nur das Allernötigste wie Miete und Essen abgedeckt ist. Jeder finanzielle Mehraufwand bedroht die Existenz. Manchmal ist die Rente sogar unterhalb des gesetzlich garantierten Existenzminimums, sodass ganz schnell ein Antrag für aufstockende Grundsicherung im Alter beim Kreissozialamt gestellt werden sollte. Dabei wurde nicht berücksichtigt, dass Arbeitnehmer mit geringem Einkommen oder in prekären Arbeitsverhältnissen kein Geld für private Vorsorge übrig haben. Auch durch die aktuelle Zinspolitik der europäischen Zentralbank verschärft sich die Problematik weiter, durch die niedrigen Zinsen bleibt die Rendite der privaten Altersvorsorge weit unter den Erwartungen zurück. Experten warnen, dass in Zukunft weit mehr Menschen von Altersarmut betroffen sein werden. Die Warnrufe sind nun auch in der Politik und in den Medien angekommen. Um Altersarmut zu vermeiden und nicht nur zu verwalten, bedarf es eines umfassenden Konzeptes und es braucht politischen Willen. Trotz des demographischen Wandels, der als größtes Zukunftsproblem dargestellt wird, ist die deutsche Wirtschaftsleistung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, stetig gewachsen. Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt. Aktuell sind Frauen stärker von Altersarmut betroffen als Männer, bedingt durch Lebensphasen ohne eigenes Einkommen. Unterbrechungen in der weiblichen Erwerbsbiografie wegen Haus-und Familienarbeit, Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, und damit verbundene Lücken im Rentenverlauf sind neben generell niedrigerer Entlohnung von Frauen ursächlich verantwortlich für die Altersarmut vieler Frauen. Im Schnitt verdienen Frauen 20% weniger für die gleiche Arbeit als Männer, da- Der wachsende Wohlstand und der ungleich verteilte Reichtum sollten in eine vernünftige Balance gebracht werden, damit die sozialen Sicherungssysteme wieder gestärkt daraus hervorgehen und alle davon profitieren können. 6 zeit, weil es da im Gottesdienst sowieso schon recht vieles an Erntegaben zu sehen, zu riechen und in die Hand zu nehmen gibt. So vertraut wie "Danke" sagen Öfter mal neue Lieder, Gebete, die die Sprache der Jugend sprechen, Formen des Abendmahls ausprobieren, die vielleicht eher dazu einladen, mehr vom Feiern, vom Fröhlichsein vermitteln... Immer wieder machen sich Verantwortliche in der Kirchengemeinde und Menschen, die einfach zum Gottesdienst kommen, darüber Gedanken. Da wird so manches ausprobiert, da ist dann kein Gottesdienst wie der andere. Dieses Jahr feiern wir ihn am Samstag vor dem Wollmarktfest, am 24. September, um 15:00 Uhr, in der Auferstehungskirche. Und was bietet sich da als Mittelpunkt und Thema mehr an als gerade die Wolle? Schließlich ist Wolle und der Umgang damit so manchen alten Menschen auch noch mehr als vertraut. So manche haben Schafe gehabt, gehütet, geschoren; so manche wissen, wie man mit Handspindel oder Spinnrad umgeht. Und in jedem Fall machten sie mit Wolle ganz selbstverständlich Handarbeiten, so wie so manche Jüngere ja auch in der Freizeit immer wieder gerne stricken, häkeln, nähen oder sonstwie Schönes aus Wolle oder Stoff herstellen. Ja, auch das ist eine Ernte, wenn wir schließlich etwas Schönes anzuziehen haben, auch dafür kann ich Gott dankbar sein. Und vielleicht sind Sie jetzt auch als Nichtbetroffene auf unseren Demenzgottesdienst neugierig geworden, und wir sehen uns am 24. September in der Auferstehungskirche. Werner Ambacher Menschen, die von Demenz betroffen sind, brauchen gerade das Vertraute: Lieder, die sie in der Kindheit gelernt und gesungen haben, Gebete, die ihnen ebenso vertraut sind, eine Umgebung, die nach Kirche aussieht und auch so klingt, etwa die Glocken, die Orgel, den Geruch der Kerzen. Ja, umso besser ist es noch, wenn es im Gottesdienst etwas zum Anfassen, Anschauen, Hören, vielleicht sogar Schmecken oder Riechen gibt, damit alle Sinne dabei sind, mitfeiern, danken, loben oder bitten. Deshalb feiern wir hier in Kirchheim schon seit sechs Jahren einen ökumenischen Gottesdienst zur Erntedankzeit für Menschen mit Demenz und diejenigen, die sie betreuen, etwa Angehörige, Personal im Pflegeheim, Bekannte – in Zusammenarbeit mit Altenpflegeheimen und den sozialen Diensten der Stadt Kirchheim. Wir feiern ihn zur Erntedank- 7 Ökumenischer Kino-Gottesdienst Sommer-Predigt-Reihe Dieses Jahr wird sich im Rahmen des Kirchheimer Sommernachtskinos am Sonntag, 28. August, um 10:30 Uhr der Ökumenische Kino-Gottesdienst mit dem Film „Ich bin dann mal weg!“ beschäftigen. Es ist die Verfilmung von Hape Kerkelings Bestseller, in dem er seine Erfahrungen beim Pilgern auf dem Jakobsweg beschreibt. In dieser Komödie klingt die Frage der Sinnsuche und überhaupt der Suche im Leben augenzwinkernd an. Der Gottesdienst draußen auf dem Martinskirchplatz wird von einem Team der ACK (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) und einer Band gestaltet. Bei Regen findet der Gottesdienst in der Martinskirche statt. Am Freitag vorher, 26. August, ist die Verfilmung im Sommernachtskino zu sehen. Jochen Maier Über die Sommerferienzeit von Sonntag 31. Juli - Sonntag, 11. September befassen sich die Predigten in unserer Ev. Gesamtkirchengemeinde in Kirchheim dieses Jahr mit dem Thema „Heimat“. In der Bibel ist dieses Thema in unterschiedlicher Weise aufgenommen – von der Paradiesvorstellung über die biblischen Auswanderungs- und Flüchtlingsschicksale bis hin zur Hoffnung auf die himmlische Heimat. Gerade vor dem Hintergrund der vielen Geflüchteten auch bei uns, die in ihrer angestammten Heimat wegen Krieg oder Verfolgung keine Zukunft mehr sehen, und auch vor dem Hintergrund einer gegenwärtigen Tendenz zum Rückzug auf nationalstaatliches Denken in Europa ist wichtig, wieder auf die biblischen Stimmen zu unserer menschlichen Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit zu hören. Dem beigelegten Flyer können Sie entnehmen, an welchem Sonntag und in welcher Kirche jeweils ein bestimmter Aspekt des Themas bedacht werden wird. Jochen Maier 8 Kinder-Kirchen-Kino Tag des offenen Denkmals Am 11. September dem landesweiten „Tag des offenen Denkmals“, wird auch die Martinskirche wieder für Erkundungen zum Bauwerk geöffnet sein. Nach dem Gottesdienst um 10:30 Uhr, in dem Pfarrer Jochen Maier zum letzten Mal in der Sommerpredigtreihe das Thema „Heimat“ aufnimmt, gibt es von 12:00 - 18:00 Uhr eine Sonder-Öffnung des Kirchturms, den man dann in kleinen Gruppen besteigen kann. Am Donnerstag, 25. August wird im Rahmen des Sommernachtskinos der Animationsfilm „Der kleine Prinz““ zu sehen sein (ohne Altersbeschränkung, 109 Minuten). Dieser französische Animationsfilm aus dem Jahr 2015 ist die erste animierte Langfilmadaption der gleichnamigen Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry, die im Jahr 1943 erschien. Er wurde 2016 mit einem César in der Kategorie „Bester Animationsfilm“ (Langfilm) ausgezeichnet. Also ein Film, der sich anzuschauen lohnt – nicht nur für Kinder, sondern auch für Eltern und Großeltern! Am Freitag, 26. August ist dann der Trickfilm „Der Medicus – Bodynauten auf geheimer Mission im Körper“ zu sehen (ohne Altersbeschränkung, 78 Minuten), in dem zwei Kinder in einer wichtigen Mission und in einem „mikronisierten“ Raumschiff“ durch den menschlichen Körper reisen. Der Eintritt ist für alle Kinder (und Begleitung) frei! Einlass ist um 15:30 Uhr und Filmbeginn jeweils um 16:00 Uhr. Anschließend gibt Pfarrer Jochen Maier die Gelegenheit zu einer Kinder-Kirchenführung in der Martinskirche, bei der auch die Gelegenheit besteht, den Turm zu besteigen. Allerdings gibt es da eine sicherheitstechnische Begrenzung, die erfordert, dass max. 15 Personen zugleich auf den Turm können. Man muss also gegebenenfalls etwas Zeit mitbringen, falls dann in mehr als einer Gruppe der Turm bestiegen wird. Jochen Maier Die vor 3 Jahren begonnene Sanierung wird derzeit mit der Verfestigung der Außenmauern fortgesetzt. Mit unserem Motto „Wir helfen mit, Schätze zu bewahren“ liegen wir ganz auf der Linie des Tages-Veranstalters. Lassen Sie sich von Steinmetzen am Original im Außenbereich ihr Wissen und Können zum Erhalt unserer über 500-jährigen Kirche demonstrieren. Seien Sie gespannt, was heute der aktuelle Stand der Technik leistet! Um 18:00 Uhr laden wir nach dem Glockengeläut zu einer besinnlichen Abend-Einkehr im Chor ein. Ökumenischer Wollmarkt-Gottesdienst Am Wochenende 24. und 25. September findet wieder der „Kirchheimer Wollmarkt“ statt. In diesem Rahmen wird auf dem Schlossplatz ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, zu dem die katholische und evangelische Kirche gemeinsam herzlich einladen. Der Gottesdienst beginnt um 9:45 Uhr. In der Martinskirche ist an diesem Sonntag dann kein Gottesdienst, sondern wir laden zum ökumenischen Gottesdienst im Freien ein! Jochen Maier 9 Begegnungsfest am 12. Juni Landesbischof July hat es getan, Dekanin Kath auch, und Hunderte andere ebenso - einmal still stehen und den eigenen Umriss auf eine der mit Papier bespannten Wände zeichnen lassen. So ist beim Begegnungsfest ein eindrucksvolles Bild entstanden: die Menschen stehen im Vordergrund! Bischof July würdigte, was in den Fusionsprozessen innerhalb der Gesamtkirchenge-meinde in den vergangenen Jahren geleistet worden ist. Festliche Musik kam vom Chor der Martinskirche, später vom Posaunenchor. In den vielen Gesprächen während des Festes nach dem Gottesdienst und bei der Raterallye mit Gegenständen aus allen Kirchen konnte mancher staunend feststellen, wie groß die Gesamtkirchengemeinde ist und wie vielseitig die Menschen in ihr. Aber auch der berechtigte Wunsch war zu hören, dass bei aller Freude über die Fusionen und ihre Möglichkeiten die menschliche Nähe in den größer gewordenen Gemeinden nicht zu kurz kommen darf, damit zum Umriss immer wieder ein Gesicht kommt und ein Name, eine Begegnung. Vielen Dank allen, die zum Gelingen dieses schönen Festes beigetragen haben und so die Begegnungen dieses Tages möglich gemacht haben. Axel Rickelt 10 BEGEGNUNGEN 11 Kinder - Jugend - Familie Ferienwaldheim als Leiterin dabei. Nach den wichtigsten Eigenschaften eines Waldheimleiters befragt: „Am meisten benötigt man Organisationstalent, um immer den Überblick zu haben, Lautstärkeresistenz, Ausdauer für zehn Tage und für viele verschiedene Menschen und immer einen Plan B in der Tasche, in jedem Fall muß man Ruhe bewahren, sich nicht stressen lassen und im Zweifel Durchsetzungsvermögen zeigen können.“ Helfer im Ferienwaldheim Dürfen wir vorstellen…? die verantwortliche Leitung des Ferienwaldheims. Zum ersten Mal wird das Ferienwaldheim in diesem Jahr ohne Jugendreferenten von hochmotivierten, erfahrenen, langjährigen und erprobten Mitarbeitern geleitet. Wir wollen sie kurz vorstellen: Für das Waldheim der zwölf bis vierzehn Jährigen sind dies Julia Maubach und Felix Vogel: Felix, 22 Jahre alt, ist seit 2011 dabei, und ist in seinem übrigen Leben Dualer Student der Wirtschaftsinformatik bei der Festo AG & Co. KG. Er „opfert“ für das Waldheim einen Teil seines Jahresurlaubs. Wie alle anderen Helfer hat er Freude daran, Verantwortung zu übernehmen. Für ihn wie für alle Mitarbeiter fängt die Arbeit für das Ferienprogramm aber deutlich früher an, wenn sich die Leitungsteams mit den Helfern das Programm überlegen und die Inhalte besprechen. Diese Vorbereitungstreffen und die dadurch entstehenden Freundschaften sind ihm fast genauso wertvoll wie das Waldheim selbst. Da bei verschiedenen Angeboten von biblischen Geschichten und ihrer Bedeutung für das Leben und Erleben in der heutigen Zeit erzählt wird, sei der christliche Glaube für ihn ein wichtiger Bestandteil dieses Ferienangebotes, und er selbst habe dadurch näher an die Kirche gefunden. Dies möchte er ebenso wie christliche Werte überhaupt an die Kinder weitergeben. Julia, 18 Jahre, hat gerade ihr Abitur bestanden und beginnt im Sommer ein freiwilliges soziales Jahr im Mehrgenerationenhaus Linde. Sie ist seit 4 Jahren beim Für das Waldheim der sieben bis elf Jährigen sind Rene Gökeler und Marc Daniel Dressel verantwortlich: Rene, 26 Jahre, seit 10 Jahren mit immer mehr Aufgaben- und Verantwortungsbereichen dabei, auch als Kirchenvorstand und Konfibegleiter unterwegs, ist Student der Ingenieurpädagogik an der Hochschule Esslingen. Er kennt Jochen Leitner seit seiner Zeit in der Jungschar. Renes organisatorisches Talent und seine Fähigkeit, alles im Blick zu haben, ist für ihn ebenso kennzeichnend wie seine stoische Ruhe. Waldheim sei für ihn schon ein Ritual, eine wichtige Zeit bereits in der Vorbereitungsphase. „Es ist unheimlich schön, mit Kindern zu arbeiten. Sie sind besonders in der Gruppe sehr witzig“, erzählt er uns. Vor allem wolle er auch christlichen Glauben vermitteln und habe Spaß daran, sich immer wieder neue Themen auszudenken. Marc, 25 Jahre, arbeitet seit 5 Monaten als studierter Sozialpädagoge bei der Caritas Ludwigsburg-WaiblingenEnz im Bereich Koordination und Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge. „Vor der Waldheimzeit gab es keine Jugendarbeit“, berichtet er. Vor 10 Jahren sei auch er 12 zum Waldheim gestoßen und seit dieser Zeit eng mit Rene Gökeler und Jochen Leitner befreundet. Das „Waldheimfieber“ habe schon begonnen. Man freue sich Jahr für Jahr auf die Vorbereitung und Durchführung dieser zwei Wochen. Es sei eine große Bereicherung für ihn selbst, Kindern eine schöne Zeit zu bereiten, die sie dankbar annehmen. Es soll ihnen einfach gut gehen. Oft seien es Kinder aus Familien, für die sonst ein Urlaub aus finanziellen Gründen nicht möglich ist. Das Waldheim ist seine Herzensangelegenheit. Für Rene wie für ihn war es während des Studiums selbstverständlich, lieber auf den eigenen Urlaub zu verzichten, damit man beim Ferienwaldheim als Helfer dabei sein kann. Diesmal hat er von seinem Arbeitgeber dafür sogar Sonderurlaub erhalten. Die Betreuung des Waldheims anstelle des Jugendreferenten war für die beiden keine Frage. Sie hätten durch die vielen Jahre der Mitarbeit und Gruppenleitung eine gute Basis, könnten sich immer aufeinander verlassen, Fortbildungen wurden besucht und in die noch fehlenden Bereiche, wie z.B. Budgetverhandlungen mit den Kommunen haben sie sich eingearbeitet. Man sei auf die „Abläufe“ bestens vorbereitet, auch Mitarbeitereinführungen wurden schon durchgeführt. An Mitarbeitern fehle es nicht mehr und die Nachfrage zur Mitarbeit sei groß. „Hieran könne man sehen“, merkt Marc an, „dass die gute Arbeit nun „Früchte“ trägt und junge Leute zu gewinnen sind.“ Auch erfährt das Waldheim von Seiten der Stadtverwaltung immer mehr Anerkennung. Die Wertschätzung ist gewachsen. Es ist nicht mehr vorstellbar, dass Sommerferienzeit ohne Ferienwaldheim geht. Dankbar sind alle Leiter für die gute und langjährige Zusammenarbeit mit Frau Hofmann von der Gesamtkirchenpflege, die für die Verwaltung zuständig ist. Ursula Ziegler und Christiane Bahlcke Kinderkirche Der nächste Kirchentreff der Auferstehungskirche ist am 24. September von 15:00 - 17:00 Uhr. Anschließend findet Kids in Church für Kinder von 10 - 13 Jahren von 17:15 - 19:15 Uhr statt. In der Kreuzkirchengemeinde sind alle Kinder ab 4 Jahren zum Kindergottesdienst eingeladen. Er findet mit gemeinsamem Beginn mit den Erwachsenen am dritten Sonntag im Monat parallel zum Erlebnisgottesdienst auf dem Schafhof um 10:30 Uhr statt. Die Kinderkirche der Martinskirche beginnt nach den Sommerferien wieder am Sonntag, den 18. September, 10:30 Uhr. In der Thomaskirche gibt es alle sechs Wochen am Sonntag um 09:30 Uhr ein Kinderfrühstück mit einem gemeinsamen Essen und Programm. Die Termine können im Pfarramt erfragt werden. In der Christuskirche gibt´s am 25. September um 09:30 Uhr Kinderkirchfrühstück (mit Eltern) und am 23. Oktober, 10:30 Uhr reguläre Kinderkirche. Auch zu den tp10Familiengottesdiensten am 11. September (im Freuen Ecke Rauber-/Jusiweg) und am 9. Oktober (Erntedank) seid ihr jeweils um 10:00 Uhr herzlich willkommen. 13 Die derzeit erfolgenden Arbeitsschritte sindwie folgt: Wenn Sie um den Chor herum zur Nordseite gehen, sehen Sie an bestimmten Stellen der Wände ausgehöhlte Lücken im Mauerwerk mit sehr deutlichen roten Markierungen. Dort wurden Teile entfernt, die irreparabel waren und durch neue Steine zu ersetzen sind. Der 2. Bauabschnitt liegt im Zeitplan! Diese Ersatzsteine werden aus einem genau definierten Sandstein zunächst in einem Steinbruch bei Waldenbuch geschlagen. Von dort geht dann der Weg zunächst nach Mannheim zu dem Fach-Unternehmen für derartige Projekte – der Leonh. Hanbuch & Söhne - zur maßgenauen Aufbereitung. Hier erhält jeder Stein den entsprechenden Hieb für seinen späteren Platz innerhalb des Bauwerks. Erst nach dieser Bearbeitung kann Jeder Stein eingesetzt und eingemörtelt werden. Wie wir bereits zu Jahresbeginn angekündigt haben, wurde unsere Martinskirche zum Start der Sanierung der Außenwände teilweise zur Sicherheit verhüllt. Diese Schutzmaßnahme hat nun zur Folge, dass der Baufortschritt für Passanten nahezu unbemerkt bleibt. Wir möchten jedoch, dass besonders Sie, die Empfänger dieser Informationen, informiert sind und auf mögliche Fragen von Mitbürgern auch den Hintergrund erläutern können. Keine sehr leichte Aufgabe und auch sehr zeitintensiv, wie Sie sich jetzt vorstellen können. Während dieser Teil der Sanierung nicht vor Ort erfolgt, gehen natürlich an verschiedenen Stellen der Wände viele einzelne Reparatur-Arbeiten weiter. Aber auch diese sind nicht so spektakulär, dass sie im Vorbeigehen zu erkennen sind. Wir müssen also jetzt gemeinsam auf den 14 auf der Südseite der Kirche angezeigt werden. Der beiliegende Flyer mit unserer SpendenBitte wurde in der Zwischenzeit in speziellen Boxen in vielen Innenstadt-Geschäften verteilt. Für Anregungen und Ideen zur weiteren Information unserer Mitbürger und Gäste sind wir dankbar! Helfen auch Sie mit, Schätze zu bewahren! Werner Dresel Die Bilder stellten uns Eberhard Schweizer und Dieter Deuschle zur Verfügung. Tag warten, an dem die Ankunft eines Transporters mit neuen Steinen angekündigt wird. In einem kontinuierlichen Rhythmus wird der eingangs erwähnte Zeitplan von den beteiligten Spezialisten und Vertretern der Kirche überprüft. Das betrifft die Steinauswahl am Entstehungsort, die Herstellung der Neuteile bei Hanbuch im Werk und auch die Putzkonservierung und notwendige Festigung. Derzeit – nach Ablauf des ersten Halbjahres – ist also der Ablauf im Plan. Und so soll es auch bleiben! In der Zwischenzeit hoffen wir auf weitere Spenden-Eingänge, die auf dem Großplakat 15 Scheunen und Fässern. In der Ramsau steht ein Felsen im Wald, der als „Predigtstuhl“ bekannt ist, kamen hier doch Bauernfamilien zusammen, um von Wanderpredigern die Heilige Schrift ausgelegt zu bekommen. Im Museum in Peuerbach und im Evangelischen Museum Oberösterreich in Rutzenmoss sind nicht nur geschmuggelte Bücher zu bewundern, sondern auch die Waffen und Fahnen derjenigen, die für ihren Glauben den Kampf mit der Obrigkeit aufnahmen. Ein Höhepunkt ist Fresach, und dies nicht nur wegen des Evangelischen Diözesanmuseums, das hier 1960 als Gedenkstätte für die Untergrundprotestanten errichtet wurde. In Fresach befindet sich auch das einzige von einst 50 evangelischen Bethäusern, die nach dem sog. Toleranzpatent Kaiser Josephs II. von 1781 errichtet werden durften. Von Bücherschmugglern, Geheimverstecken und religiöser Erinnerungskultur Ein außergewöhnlicher Pilgerweg wurde 2008 vom evangelischen Bischof von Österreich eröffnet: Der Weg des Buches folgt alten Schmugglerwegen, auf denen Bibeln, Gesangbücher und Erbauungsschriften zu den Protestanten gelangten, die in der Habsburgermonarchie während des 17./18. Jahrhunderts nur im Untergrund an ihrem Glauben festhalten konnten. Sie waren vollständig von jeder kirchlichen Betreuung abgeschnitten. Dass „das feuer bey etlichen“ durch „uncatholische bücher“ erhalten wurde, war geistlichen wie weltlichen Behörden bewusst. Je konsequenter dieses Schrifttum aber eingezogen wurde, desto größer wurde der Bedarf an heimlich ins Land gebrachter protestantischer Gebrauchsliteratur, ließ sich doch die christliche Botschaft nur auf diesem Weg bei Konventikeln, Hausandachten und Gesangkreisen verkünden. Die Bücher hätten „ihnen Licht gegeben“, formulierte es ein oberösterreichischer Bauer 1756 bei einem Verhör. Es gibt viele Möglichkeiten, sich über den Pilgerweg zu informieren. Neben der Homepage www.wegdesbuches.at, die von der Evangelischen Kirche A.B. in Österrreich eingerichtet wurde, liegen mehrere Bücher zum Thema vor: für Outdoor-Begeisterte der Band von Werner Bartl „Österreich: Weg des Buches. Auf Schmugglerpfaden von Passau zum Dreiländereck pilgern“, für den Pilger das nachdenkliche Buch von Michael Bünker und Margit Leuthold „Der Weg des Buches. Auf den Wegen der Bücherschmuggler durch Österreich“, für den stärker an der Vergangenheit des Geheimprotestantismus Interessierten schließlich das anspruchsvollere, von Rudolf Leeb und anderen Kirchenhistorikern herausgegebene Werk „Das Buch zum Weg. Kirchen-, Kunst- und Kulturgeschichte am Weg des Buches“. Joachim Bahlcke Der evangelische Pilgerweg – der bald bis nach Slowenien ausgebaut werden soll – beginnt in Schärding an der bayerischen Grenze und führt über das Salzkammergut bis zum Dreiländereck Österreich, Slowenien und Italien. Die ersten 210 km sind in vier Etappen als Radroute geplant. Danach geht es in 23 Etappen gut 420 km zu Fuß über die Berge. Unterwegs ist auf diesem thematischen Weitwanderweg viel über das bewegte Leben der evangelischen Christen zur Zeit der Gegenreformation zu erfahren. Die Geschichten erzählen von Bibelverstecken in Brunnen, 16 Stücke von Michael Schütz und anderen Komponisten. Dieses Klangvolumen muss man als begeisterter Chorbläser oder nur als Zuhörer zumindest einmal im Leben mitnehmen. Jana Gebhardt Ich will dich trösten Ebenso wie tausende andere von begeisterten Bläserinnen und Bläser war der Posaunenchor der Kreuz- und Thomaskirche am 26. Juni beim 46. Landesposaunentag in Ulm dabei. Liebe Eltern, liebe Kinder! Nach den Herbstferien ist es endlich wieder soweit: Der neue Jungbläserkurs beginnt! Was das ist? Ganz einfach: Der Posaunenchor der Kreuz- und Thomaskirche bietet jedem, der es möchte, an, ein Blasinstrument wie Trompete, Posaune oder Horn zu lernen. Es wird sogar jedem Kind ein Leihinstrument zur Verfügung gestellt. Die einzige Voraussetzung ist, dass du mindestens 9 Jahre alt bist und Noten lesen kannst. Der Unterricht kostet 20 € im Monat. Zum Einstieg durften wir Kirchheimer den Gottesdienst im Ulmer Münster musikalisch begleiten. Ein einzigartiges Erlebnis, findet Svenja Lehmler: „Der Klang in dieser Kirche ist etwas ganz Besonderes.“ Den ganzen Tag über gab es in der Stadt verteilt verschiedene kleine Konzerte von Chören, die aus den verschiedensten Ecken aus dem Ländle kamen. Man konnte aber auch an Stadtführungen teilnehmen oder die Museen besuchen. Wir freuen uns auch auf Wiedereinsteiger und schon etwas ältere Jungbläser! Nähere Informationen gibt’s bei Anne Dröge unter Tel. 9316692 oder per EMail unter [email protected]. Auf unsere Webseite www.posaunenchor-kirchheim-teck.de findet ihr noch über unseren Chor. Das große Highlight war dann die Abschlussfeier auf dem Münsterplatz. Unter Leitung von Landesposaunenwart Hans-Ulrich Nonnenmann spielten wir mit über 6 500 Musikern 17 die Geschichte ihres Landes sehen. Wie sie und andere Völker Ostmitteleuropas auf die Veränderungen in Europa reagieren, auf die Flüchtlinge, auf wirtschaftliche, politische, kulturelle Veränderungen. Wir können uns austauschen, über unsere kirchliche Partnerschaft, über die Geschichte und Nachbarschaft unserer Völker, über die Zukunft Europas. Kultur- und Begegnungsreise Seit vielen Jahren pflegen wir im Kirchenbezirk eine Partnerschaft mit dem Seniorat Nitra der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in der Slowakei. Erst im März war eine kleine Delegation mit Pfarrer Ivan Elko aus Nitra in Kirchheim. Begleitet von einem Architekten, haben sie bei uns Seniorenheime besucht, um Anregungen für ein eigenes Haus in Nitra zu erhalten. Im vergangenen Jahr war eine Delegation mit dem Senior Ján Janlo beim Kirchentag in Stuttgart. Im Herbst zuvor waren Dekanin Kath und ich anlässlich eines Treffens der Dreikirchenpartnerschaft unserer Landeskirche in der Slowakei. Genauere Informationen über die Reise liefert Ihnen ein Flyer, der im Dekanat ausliegt oder aufgerufen werden kann unter www.evangelische-kirche-kirchheim-teck.de Frida Rothe Für uns war dies eine spannende Reise, nicht nur wegen der Gastfreundschaft der Slowaken. Unsere Freunde in der Slowakei und wir hoffen, dass mehr Menschen aus unseren Gemeinden im Kirchenbezirk daran teilhaben. Deshalb laden wir Sie herzlich ein zu einer Kultur- und Begegnungsreise in die Slowakei vom 29. Oktober - 5. November 2016. Wir haben sie gemeinsam mit den Partnern vorbereitet, sie werden uns z. T. auch begleiten. Wussten Sie schon, dass die Slowakei geographisch in der Mitte Europas liegt und auf ihrem Gebiet seit jeher Kulturen und Einflusssphären aufeinander stoßen? So begegnen wir der ganzen mitteleuropäischen Geschichte: römischen Spuren und Slawenaposteln, österreich-ungarischem Erbe und italienischer Malerei – und nicht zuletzt genießen wir slowakischen Wein... Und neben einem reichen Reiseprogramm können wir von unseren slowakischen Freunden viel erfahren: wie sie als kleine reformatorische Kirche leben, wie sie 18 Veranstaltungen im August Montag, 1. August Samstag, 6. August 09:00 Uhr 11:00 Uhr Marktandacht (MK), anschl. Brezelfrühstück Orgelmusik zur Marktzeit (MK) Montag, 8. August 19:00 Uhr Montagsgebet für Gerechtigkeit (Gemeindehaus Schafhof) Sommernachtskino, Martinskircheplatz Samstag, 13. August Mittwoch, 17. August Samstag, 20. August Mittwoch, 24. August Donnerstag, 25. August Freitag, 26. August 11:00 Uhr 18:30 Uhr 11:00 Uhr 18:30 Uhr 16:00 Uhr 16:00 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit (MK) Abendessen in den Ferien (TK) Orgelmusik zur Marktzeit (MK) Abendessen in den Ferien (TK) Kinder-Kirchen-Kino, anschl. Kirchenführung (MK) Kinder-Kirchen-Kino, anschl. Kirchenführung (MK) Samstag, 27. August Mittwoch, 31. August 11:00 Uhr 18:30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit (MK) Abendessen in den Ferien (TK) Donnerstag, 11. August Sonntag, 4. September Klassische Gottesdienste - Gottesdienste in der klassischen liturgischen Form, mit Orgelmusik und vertrauten Liedern. Im Zentrum steht die Predigt über den in der Perikopenordnung vorgegebenen Bibeltext. "Andere" Gottesdienste - Modern gestaltete Gottesdienste zu einem Thema, das mit einem kreativen Impuls eingeführt wird, mit neuen Liedern und Band und anschließendem Begegnungsangebot. In der Regel gibt es für Kinder parallel ein eigenes Programm. Gottesdienst mit Kindern - Hier finden Sie Familiengottesdienste, die abwechslungsreich sind und alle Generationen ansprechen, Kindergottesdienste für Kinder von 4 - 12 Jahren und Mini-Gottesdienste für Kinder bis 4 Jahre. Gottesdienst plus... - Begegnungs-Gottesdienste, die mehrere Gemeinden (z. B. ökumenisch) gemeinsam feiern, die einen öffentlichen Anlass (z. B. Volkstrauertag) aufgreifen oder in Dialog treten mit Musik, Kunst oder gesellschaftlichen Themen. 19 Veranstaltungen im September Samstag, 3. September Montag, 5. September Mittwoch, 7. September 11:00 Uhr 09:00 Uhr 18:30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit (MK) Marktandacht (MK), kein Marktkaffee im Abschluss Abendessen in den Ferien (TK) Samstag, 10. September Samstag, 10. September 11:00 Uhr 13:15 Uhr Sonntag, 11. September Montag, 12. September Dienstag, 13. September Dienstag, 13. September Donnerstag, 15. September 19:00 Uhr 14:30 Uhr 19:00 Uhr 14:30 Uhr Orgelmusik zur Marktzeit (MK) Kindersachenmarkt mit Kaffee und Kuchen (Ernst-TraubGemeindehaus) Tag des Denkmals (MK) Montagsgebet für Gerechtigkeit (Petruskirche Jesingen) Ökumenischer Treff Südstadt (Bohnauhaus) English Conversation (Gemeindehaus Schafhof) gemeinsamer Seniorennachmittag AK und CK (Auferstehungskirche) Frauenbasargruppe (TK) Männerforum (Gemeindehaus Schafhof) Öffentliche Sitzung Ortskirchliche Verwaltung (Albert-Knapp-Saal) Literaturkreis (Gemeindehaus Schafhof) Taizé-Abendgebt (TK) Öffentliche Sitzung Kirchengemeinderat der Christuskirchengemeinde (Ernst-Traub-Gemeindehaus) Kochtöpfle (Gemeindehaus Lindorf ) Offener Kaffeetreff (Gemeindehaus Schafhof) Mittagessen Gemeindehaus Schafhof Frauengesprächskreis (AKS) THEOlino (Gemeindehaus Ötlingen) Gottesdienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige (AK) English Conversation (Gemeindehaus Schafhof) Impulskreis (AKS) Café in Matthäus (Gemeindehaus Lindorf) Donnerstag, 15. September 14:30 Uhr Donnerstag, 15. September 19:30 Uhr Donnerstag, 15. September 19:30 Uhr Freitag, 16. September Freitag, 16. September Montag, 19. September 19:30 Uhr 19:30 Uhr 19:30 Uhr Dienstag, 20. September Dienstag, 20. September Mittwoch, 21. September Mittwoch, 21. September Freitag, 23. September Samstag, 24. September 12:00 Uhr 15:00 Uhr 12:30 Uhr 19:00 Uhr 15:00 Uhr 15:00 Uhr Dienstag, 27. September 19:00 Uhr Donnerstag, 29. September 20:15 Uhr Freitag, 30. September 15:00 Uhr Auferstehungskirche was?‘ Denn, da kann ich nur sagen: ‚Ja. Versuchen Sie’s doch. Der Pfarrer hat doch auch über Fußball geredet.‘ An der Stelle sind Fußball und Glaube genau gleich: Jeder ist Experte. Wenn ich alleine dafür zuständig wäre, mit euch über Gott zu reden, das wäre so, wie wenn nur noch Gerhard Delling über Fußball reden würde.“ Konfirmation in der Auferstehungskirche Ein großer Jahrgang war es, der am 8. Mai in der Auferstehungskirche Konfirmation feierte: 17 Mädchen und Jungen. Jugendreferentin Irina Godel war zum letzten Mal vor ihrer Zeit im Mutterschutz im Einsatz – inzwischen hat sie eine Tochter geboren – und blickte mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden auf ein erlebnisreiches Jahr zurück. Pfarrer Axel Rickelt blickte in seiner Predigt auf die Fußballeuropameisterschaft voraus und machte Mut, auch beim Familienfest über den eigenen Glauben zu reden: Inzwischen ist auch die Fußball-EM Geschichte, aber mit Konfirmation geht es weiter. Ein kleiner Jahrgang ist es, der am 4. Juni sein Konfirmandenjahr begonnen hat: 7 Mädchen und Jungen haben jede und jeder ihren Konfirmandenstuhl gestaltet, d.h. einen der alten Stühle der Auferstehungskirche abgeschliffen, mit der ganz eigenen Farbe angestrichen und mit persönlichen Motiven verziert. Auf diesen Stühlen werden sie das Foto: Fotostudio 19 Stotz „Sagen Sie nicht: ‚Konfirmation, soll ich mit dem Kind denn jetzt über Gott reden oder 23 Auferstehungskirche von Benefizkonzerten und der Förderung anderer Projekte dazu beigetragen, dass die Anlage finanziert werden konnte. Dafür danken wir sehr herzlich! Die neue Akustikanlage bewährt sich nicht nur im wöchentlichen Gottesdienst, sie eröffnet auch viele Möglichkeiten. Angefangen von Vorspielen mit verteilten Rollen (z. B. Schülergottesdienste, Krippenspiele), Veranstaltungen wie Konzerten bis hin zu Vorträgen - die Anlage ist flexibel und kann auf alle Bedürfnisse angepasst werden. Hören Sie selbst bei Ihrem nächsten Besuch in der Auferstehungskirche! ganze Jahr im Konfirmandenunterricht sitzen und – wer weiß – vielleicht auch nächstes Jahr bei der Konfirmation. Erntedankgottesdienst für Demenzkranke und ihre Angehörigen Von einer weiteren Konfirmandengruppe ist noch gar nicht klar, wie groß sie wird. Hoffentlich groß! Denn bald kommt zu allen Kindern in der 3. Klasse und ihren Eltern wieder die Einladung zum sogenannten KU 3. Pfarrer Settgast hat in der Stadtkirchengemeinde diese Aufgabe übernommen und wird im Herbst auch die Eltern und Kinder in der Parochie der Auferstehungskirche einladen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Am 24. September um 15:00 Uhr wird Pfarrer Ambacher wieder diesen ganz besonderen Gottesdienst halten. Dieses Mal dreht sich der Gottesdienst um das Thema Wolle und Co. Vertraute Lieder und Gebete, eine greifbare, einfühlsame Predigt schaffen für jeden eine Seit Herbst letzten Jahres ist unsere neue Akustikanlage in Betrieb. Sie alle haben mit Ihren Spenden, der Unterstützung des Kinderbasars, der Mitgestaltung und Besuchen 24 angenehme, wohltuende Atmosphäre. Auch für Nichtbetroffene, Begleitpersonen und Helfer ist dieser Gottesdienst eine Bereicherung! Im Anschluss sind alle herzlich zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Näheres siehe Seite 5. gerne per Telefon unter 0176 53616578 oder per E-Mail bei [email protected] melden. Jubiläumsbasar - Tischvergabe Am 14. Oktober ab 19:30 Uhr findet der beliebte Basar, an dem sowohl Kinderkleidung als auch Spielzeug den Besitzer wechselt, zum 10ten Mal in der Auferstehungskirche statt. Ab dem 27. September können Sie sich online einen der begehrten Verkaufstische unter folgender E-Mail sichern: [email protected] Babytreff in der Auferstehungskirche Seit 6. Juni treffen sich jetzt immer montags in der Auferstehungskirche in der Zeit von 9:30 – 11:30 Uhr Mamas mit ihren 2016 geborenen Babys (Dezember 2015 Kinder sind auch noch herzlich willkommen!). Inhalt des Babytreffs soll in erster Linie der Austausch der Mütter in netter Runde sein – ohne das Platzproblem, wo man sich mit 10 Babys treffen und gemütlich Kaffee trinken kann. Desweiteren stehen Singen, Fingerspiele und Kreisspiele auf dem Programm. Bei Bedarf werden auch gerne Themen wie Ernährung im ersten Lebensjahr, Schlafen, die ersten Schuhe, kindersichere Wohnung, …usw. vorbereitet und besprochen. Herzliche Einladung zum Erntedankvesper Jetzt schon möchten wir darauf hinweisen, dass am 2. Oktober, um 17:00 Uhr im Kirchensaal ein Erntedankvesper stattfindet und laden dazu herzlich ein. Im Anschluss daran feiern wir um 18:00 Uhr gemeinsam den Erntedankgottesdienst. Zur Information: Seit der Fusion im Januar trifft sich der ehemalige Kirchengemeinderat und Mitarbeiter der Gruppen und Kreise der Auferstehungskirche weiterhin in Form des „Hausteams der AK“. Hierzu sind alle, die uns unterstützen möchten und alle, die sich für die Belange der Gemeinde einsetzen wollen sehr herzlich willkommen! Der Termin für das nächste Treffen stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest, wird aber im Foyer, am schwarzen Brett oder im Schaukasten ausgehängt. Sie können auch gerne im Gemeindebüro nachfragen. Wir freuen uns auf Sie/Euch! Geleitet wird der Babytreff von Anna Ludwig, die bereits seit 6 Jahren die Krabbelgruppe (Spielkreis) in der AK leitet und ausgebildete Kursleiterin U3 und LEFino Kursleiterin ist. Auf Euer zahlreiches Kommen freuen wir uns sehr! Für mehr Informationen könnt Ihr Euch 25 Gemeindehaus Schafhof Rahmen ihrer Wahl konnten sie der Gemeinde per Beamerpräsentation vorgestellt werden, als sie von den Konfibegleitern ihre Bibel überreicht bekamen. Start ins neue Konfirmandenjahr In diesem Jahr gibt es eine gemeinsame Konfirmandengruppe für die Konfirmanden vom Schafhof und dem Bereich Kreuz- und Thomaskirche. Dennoch ist die Gruppe kleiner als in den vergangenen Jahren. Sie besteht aus sieben Konfirmandinnen und sechs Konfirmanden. Bei schönem Wetter machte sich die Gruppe am Mittwoch darauf auf den Weg zur traditionellen Konfi-Rallye, bei der die Konfirmanden verschiedene diakonische Einrichtungen kennenlernen konnten. Start war um 14:00 Uhr an der Kreuzkirche. Die erste Station war der Eckpunkt in der Alleenstraße. Danach sah sich die Gruppe das Evangelische Jugendwerk an. Von dort ging es in die Marktstraße 48 zur Suchtberatungsstelle. Im Mehrgenerationenhaus Linde erfuhren die Konfirmanden etwas über die Beratungsstelle Chai für Flüchtlinge mit gesichertem Aufenthalt. Noch vor den großen Ferien nahmen fast alle Konfirmanden das Angebot wahr, beim Konfi-Camp in der Dobelmühle ein aufregendes Nach den Pfingstferien begann der Konfirmandenunterricht in der Thomaskirche mit einem ersten Kennenlernen. Am 19. Juni wurden die Konfirmanden der Gemeinde im Erlebnisgottesdienst auf dem Schafhof vorgestellt. Das Thema des Gottesdienstes lautete „Der passende Rahmen“. Die Konfirmanden waren zuvor im Konfirmandenunterricht in einem Bilderrahmen, den sie sich dazu ausgesucht hatten, fotografiert worden. In einem 26 ‘Entwurf - In Arbeit’ vielen Sinnen werden. Nicht nur lange Einbahnstraßen- Reden. Mitreden, eigene Erfahrungen und Gedanken der Teilnehmenden hören, nicht nur Sitzen oder Stehen, auch mal bewegen, kreativ werden. Wochenende mit anderen Konfirmanden aus dem Kirchenbezirk zu erleben. Wir freuen uns sehr auf das gemeinsame Jahr mit den neuen Konfirmanden. Es ist eine wirklich gute Gruppe. Arnd Kaiser und die Konfi-Begleiter Ein Erster Erlebnis-Gottesdienst startete im Februar 2000 mit der passenden Jahreslosung: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich finden lassen.“ Jeremia 29,13.14. Ein Gottesdienst, der sich auf die Suche macht nach Gott, nach dem Sinn des Lebens und nach eigenen Glaubenserfahrungen, und der Zweifel nicht unterdrückt, soll der Erlebnis - Gottesdienst werden. Themen waren unter anderem: „Vorsicht Glaube!“, „Kompromisse“, „Im Namen des Gesetzes“, „Liebe.exe.“ „Seifenblasen“, „Jahr des Waldes“... Gestaltet wurde der Gottesdienst von einem großen äußerst eifrigen Schafhofteam. Am Anfang noch in Aufgabenteams aufgeteilt, Team für Lieder, Team für die Verkündigung, Team für die Liturgie und Team für Kreatives. Die Mitarbeiterschaft verschlankte sich mit der Zeit. Ein Team bereitete nun alles vor und führte den Gottesdienst durch. Einschulungsgottesdienst am 17. September Wie immer nach den Sommerferien findet auch in diesem Jahr wieder ein ökumenischer Schulanfängergottesdienst mit Pfarrer Arnd Kaiser und Herrn Groß von der Katholischen Kirche im Gemeindehaus auf dem Schafhof statt. Dazu laden wir die Schüler, die in der KWS-Schule auf dem Schafhof die erste Klasse besuchen werden, ganz herzlich mit ihren Eltern und Familien um 9:30 Uhr ein. Wir wünschen den Schülerinnen und Schülern einen guten Start bei ihrer Schullaufbahn und erbitten dazu Gottes Segen. Schafhof Erlebnis - Gottesdienst Veränderungen gab es nach dem Weggang von Pfr. Horst Gamerdinger 2006. (Ich) Pfr. Küster übernahm die Begleitung. Der Gottesdienst wollte alle ansprechen, jung und alt. Rollenspiele, die sehr viel Spaß machten, Geschichten, Gedichte, Bilder, Aktionen, Mitmachaktionen und Mitbringsel wurden Teile des Gottesdienstes. Die Lieder wurden schwungvoll auf dem Klavier von Matthias Vogt, Claudia Brendel und anderen begleitet. Alltagsthemen wurden aufgenommen und die frohe Botschaft verkündet. Spannend waren die Vorbereitungsabende. Was wird werden? Theologische Diskussionen entstanden. Vertiefung von Bibeltexten – und Unruhe auf dem Schafhof. In einer Gemeindeversammlung 1997 war der Wunsch nach einem regelmäßigen monatlichen Familiengottesdienst stark. Lange ging die Idee schwanger. Einige aktive Gemeindeglieder drückten, bis er raus war. Der neue Schafhofgottesdienst erblickte 2000 das Licht der Gemeinde. Geburtshelfer waren Pfarrer Bernd Küster, Pfarrvikar Horst Gamerdinger und Vikar Roland Haußer. Das Kind hat bis heute noch keinen so richtigen Namen, aber klar war: Gottesdienst sollte zum Erlebnis mit 27 ‘Entwurf - In Arbeit’ Gottesdienst“ nicht mehr so im Mittelpunkt steht, wird parallel ein Kindergottesdienst angeboten. Die Grundidee bei der Entstehung dieses Gottesdienstes, durch offenere und modernere Gottesdienstformen, Menschen für Gottes Wort zu interessieren, steht weiter im Mittelpunkt. Das Team, das sich monatlich ein Mal zur Vorbereitung trifft, freut sich auf neue Mitarbeiter, Mitgestalter, Mitdenker! Wer Interesse hat melde sich unter Tel. 41166 (Haehnel) oder auf dem Pfarramt Schafhof/Kreuzkirche! Ulrike Haehnel wie oft haben wir gelacht. Klar, manchmal war es auch zäh. Viel Privates fand Platz und wurde mitgetragen. Nach jedem Gottesdienst gab es einen Ständerling. Im Sommer feierten wir Gottes-dienste auf dem Platz vor dem Gemeindehaus unter dem wunderbaren Birnenbaum. Ich erinnere mich an fröhliche Gottesdienste, in denen herzhaft gelacht wurde und tiefgehende ernste Situationen. Die Gottesdienstgemeinde war bereit mitzumachen. Wir wuchsen alle in die Aufgabe hinein. Das Kind hat laufen gelernt und seine Sprache der Verkündigung gefunden. Ich wünsche dem Schafhofteam mit dem Gottesdienst weiterhin ein gutes Gelingen. Bernd Küster Im 17. Jahr lebt der Erlebnis-Gottesdienst noch immer. Er ist eine feste Einrichtung im Gemeindeleben. Während der Vakanz der Stelle von Pfarrer Küster, übernahm Pfarrer i. R. Reinhard Wenzelmann die geistliche Führung, inzwischen steht Pfr. Arnd Kaiser zur Verfügung und betreut das Team, dem Pfarrer Reinhard Wenzelmann noch immer angehört. Nachdem der Aspekt „Familien- 28 Martinskirche Konfirmandenfreizeit und das Konfi-Camp. Aufgrund dessen, dass die Konfi-Helfer/-innen nur wenige Jahre älter sind als die jeweiligen Konfirmanden, sind sie als Jugendliche „näher dran“ und haben so wichtige Vorbildfunktion für die Konfis. Aus dieser Konfi-Arbeit erwuchsen dann Jugendkreise und im musikalischen Bereich auch eine Bandarbeit. Hierzu hat auch die musikalische Kompetenz von Jochen Leitner als hervorragender Schlagzeuger und Gitarrenspieler maßgeblich beigetragen. Viele Konfi-Helfer/-innen arbeiten auch mit in der Kinderkirche oder in der Kinderbetreuung bei THEO-Gottesdiensten oder auch bei Kinderbibelwochenenden. So erwächst aus der Konfi-Helfer-Arbeit auch Mitarbeit im Kinderbereich. Jochen Leitner hat zusammen mit einem Team von Eltern auch die MiniGottesdienst-Arbeit entwickelt und geprägt. Und als später die Ferienwaldheim-Arbeit zu seinem Dienstauftrag dazukam, haben auch viele Kirchheimer Kinder über den Kirchengemeinde-Bereich hinaus von seinem Engagement profitiert. Verabschiedung Jugendreferent Jochen Leitner und Weiterführung der Kinder- und Jugendarbeit Mit einem Gottesdienst in der Ötlinger Johanneskirche und anschließendem Fest um das Gemeindehaus in Ötlingen wurde am 2. Juli Jochen Leitner mit seiner Familie verabschiedet. Er war jetzt 12 Jahre tragende Kraft in der Kinder- und Jugendarbeit in der Martinskirche und in der Johanneskirche und hat darin unsere Gemeindearbeit und viele junge Menschen und Mitarbeiter/-innen nachhaltig geprägt, gefördert, begeistert und hineingenommen in den Glauben. Und weil er auch in der kollegialen Zusammenarbeit für mich als Pfarrer an der Martinskirche persönlich ein Glücksfall war und zu einem guten Freund geworden ist, möchte ich hier noch einen persönlich gefärbten Rückblick auf diese gemeinsame Zeit geben. Es war – von der Gegenwart aus betrachtet – eine wirklich segensreiche Schwerpunktsetzung, als die beiden Kirchengemeinden Martinskirche und Johanneskirche vor ca. 15 Jahren beschlossen haben, mit je 50% Anteil eine Jugendreferent/innen-Stelle zu besetzen. Nach Sigrun Röger kam Jochen Leitner, und schnell wurde uns klar, dass die Konfirmandenarbeit ein Angelpunkt für die Entwicklung der Jugendarbeit ist. Daraus erwuchs dann ein klares Konzept, in dem zunehmend ehemalige Konfirmanden als „Konfi-Helfer“ eingebunden wurden in die Mitarbeit. Sie arbeiten mit bei den Konfi-Samstagen (inhaltliche oder erlebnispädagogische gemeinsame Unternehmungen an verschiedenen Samstagen im Konfirmandenjahr) und gehen mit auf die 5tägige 29 Martinskirche Für mich ist ein Foto, das bei einer ersten gemeinsamen Mitarbeiterfreizeit im Bregenzer Wald entstanden ist, ein guter Ausdruck für die Arbeit von Jochen Leitner. Wir machten eine Flussbegehung, bei der man im Flussbett von Fels zu Fels springen musste, um voran zu kommen. Dabei war bei manchen Teilnehmern Ermutigung und Hilfestellung nötig. Dieses Bild, wie Jochen einer Teilnehmerin die Hand reicht und ihr hilft, den Sprung zu wagen, beschreibt eigentlich sein Tun als Jugendreferent: Denen weiterhelfen, die unsicher sind. Mut zum Vertrauen geben. Weiterlocken. Brücke sein! Im übertragenen Sinn: Brücke sein zum Vertrauen auf Gott und zu einem verantwortungsvollen Selbstbewusstsein im Glauben. gendarbeit. Die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin für Jochen Leitner ist im Gange und wird hoffentlich bald Erfolg haben. Wichtig bleibt, dass die Kinder- und Jugendarbeit weiterhin als wichtige Schwerpunktaufgabe der Gemeindearbeit von allen Unterstützung erfährt. Ein besonders wichtiger Punkt ist dabei künftig, dass uns in der Stadtkirchengemeinde eigentlich ein zentraler Raum fehlt, der ganz für die Jugendlichen zur Verfügung steht – eine wichtige Voraussetzung für die Jugendarbeit. Die Kinder- und Jugendarbeit wird in der Stadtkirchengemeinde weitergehen mit dieser Konzeption, dass Pfarrer/-innen und Jugendreferent/-innen gemeinsam einen Schwerpunkt legen auf die Konfirmandenarbeit und die daraus sich entwickelnde Ju- Jochen Leitner wird mit seiner Familie nach Schwäbisch Gmünd ziehen und dort innerhalb von drei Jahren als Pfarrer im unständigen Dienst in den Pfarrberuf hineinwachsen. Ich bin mit vielen anderen zusammen sehr dankbar für die Zeit seines Hierseins und wir wünschen ihm und seiner Familie ein gesegnetes „Weiterziehen“ im Glauben und im Leben. Jochen Maier Ökumenischer Schulanfängergottesdienst In der Martinskirche findet am Samstag, 17. September, um 9:00 Uhr der diesjährige 30 gen. Damit wir wissen, ob genug Kartoffeln zusammenkommen, bitte kurz im Zentralen Gemeindebüro (Tel. 92030-17 oder E-Mail: [email protected] ) melden. ökumenische Schulanfängergottesdienst der Freihof-Grundschule statt. Dazu sind nicht nur die Familien der neuen Erstklässler eingeladen, sondern alle, die diesen für die Kinder besonderen Tag ihrer Einschulung begleiten wollen. Wir freuen uns auch über Erntedankgaben für einen schön geschmückten Erntedankaltar! Erntedankgaben für die Martinskirche bitten wir am Samstag, 1. Oktober, zwischen 9:00 und 12:00 Uhr bei unserer Mesnerin Anja Schwerin in der Martinskirche abzugeben oder einfach in der Martinskirche in den Chorraum hinter die Mauerbrüstung zu legen. Erntedankfest, Konfirmandenvorstellung und Kartoffelessen Am Erntedankfest, Sonntag, 2. Oktober laden wir um 10:30 Uhr ein zu einem Gottesdienst für Jung und Alt. In diesem Gottesdienst werden auch die Konfirmand/-innen des neuen Konfirmandenjahrgangs der Gemeinde vorgestellt, die nun seit der 4-tägigen Startfreizeit Anfang Mai über Himmelfahrt zusammen sind. Ausstellung im Kornhaus "30 Jahre Stadtarchäologie in Kirchheim unter Teck - Neue Erkenntnisse zu 7 500 Jahren Siedlungsgeschichte", Städtisches Museum im Kornhaus, Galerie im Erdgeschoss, 14. September - 4. Oktober. Anschließend sind alle eingeladen zum „Kartoffelessen“ mit Käse, Quark und Salat im Albert-Knapp-Saal. Wir freuen uns, wenn Sie uns dazu einen Topf gekochte Kartoffeln spenden können, den Sie einfach vor dem Gottesdienst in den Albert-Knapp-Saal brin- Thematisiert wird in der Ausstellung auch das frühe Christentum bei den Alamannen und Neues zur Baugeschichte der Martinskirche sowie des ehemaligen Dominikanerinnenklosters St. Johannes Baptista in Kirchheim. 31 Thomaskirche Für Sie notiert Heimat finden In der Thomaskirche begleitet uns seit vielen Jahren ein dreistufiger Leuchter in den Wochen der Advents- und Passionszeit, aber auch beim monatlichen TaizeAbendgebet. Mit seinen Kreuzen erinnert er an das Schicksal von Menschen, die durch Krieg und Vertreibung ihre Heimat verloren haben. Im Auftrag von Katharina Morgenthaler schuf der Kirchheimer Künstler Wolfgang Znaimer ein Memorial für ihren Vater. „Georg Schön zum Gedenken 1895-1945“. Die Widmung nimmt gerade das Schicksal von vielen Donauschwaben in den Blick, die als Deutsche nach dem Zweiten Weltkrieg in jugoslawischen Lagern umgekommen sind. Für sie selbst, die mit ihren zwei kleinen Kindern eine dramatische Deportation vom Balkan bis hier ins Schwäbische überlebte, war der Leuchter auch ein Symbol des Dankes für Gottes gnädige Führung. Am Lindele gab es für Familie Morgenthaler mit dem eigenen Haus eine neue Heimat. Mit über 96 Jahren verstarb Katharina Morgenthaler vor wenigen Wochen. Abendessen unter der Linde - An vier Abenden während der Sommerferien sind Sie eingeladen zum gemeinsamen Abendessen in den Innenhof der Thomaskirche. Getränke stellen wir bereit, die Tische sind gerichtet. Bitte bringen Sie etwas für das Buffet mit – Brot, Käse, Wurst, Salat oder Obst. Am Mittwoch, 17., 24., 31. August und 7. September um 18:30 Uhr. Begegnung mit Ruth – Am Sonntag, 21. August, stellt Ihnen Pfarrer i. R. Eberhardt Süße im Gottesdienst um 10:30 Uhr mit Ruth die Urgroßmutter von König David vor. Ruth erscheint damit auch im Stammbaum Jesu. Das nur vier Kapitel zählende Büchlein im Alten Testament ist ein Meisterwerk hebräischer Erzählkunst. Das Flötenensemble der FBS übernimmt die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Zur Ruhe kommen mit Taize – Am zweiten Freitag im Monat um 19:30 Uhr gestalten Marie-Luise Heck und Lucia Krause in der Thomaskirche das Taize-Abendgebet. Im August entfällt die Andacht, wegen der Schulferien sind Sie im September erst am 16. 09. eingeladen. Ihr Leuchter mahnt uns, Hilfesuchende und Verfolgte nicht zu vergessen, das Elend im Gebet vor Gott zu bringen. Angesichts von Millionen von Menschen, die in unseren Tagen durch Hunger, Not und Krieg zu Flüchtlingen werden, braucht es das christliche Zeugnis der Nächstenliebe. 32 sind seit ihrer Erforschung in den 1940/50-er Jahren eine wahre Schatzgrube für antike Handschriften. Eine geringe Luftfeuchtigkeit und die schwere Zugänglichkeit der Verstecke haben hier Schriftrollen über zwei Jahrtausende „überleben“ lassen. Gemeindeabend Freitag, 16. September 20:00 Uhr Thomaskirche Entdeckungen unterm Meeresspiegel Tiefer als an das Ufer des Toten Meeres kommt man trockenen Fußes nirgend woanders auf der Erde. Wem sich nach einer Fahrt von 30 km von den Bergen Jerusalems durch die Judäische Wüste in die Jordansenke hinab in der Sonne glitzernd das Tote Meer zeigt, der ist hier 430 m unter Normalnull. In einer fremdartigen, aber zugleich faszinierenden Landschaft, die nur an wenigen Plätzen menschliches Leben möglich macht. Das „Meer von Sodom“ oder „Salzmeer“, so die in der Bibel gebräuchlichen Namen, ist doppelt so groß wie der Bodensee. In der Palmen-Oase von En Gedi, zwischen den Felsen treten zahlreiche Quellen mit Süßwasser zutage, konnte sich David vor König Saul versteckt halten. Später fanden jüdische Rebellen während der Aufstände gegen Rom Unterschlupf auf dem nahegelegenen Felsenplateau Masada, einer Festung des König Herodes. Mineralien und vor allem der hohe, bei über 30 Prozent liegende Salzgehalt des Wassers erweisen sich als „schwimmende Apotheke“. Im Wasser und in der sauerstoffreichen Luft finden Menschen mit Allergien und Hautkrankheiten Linderung. Gottfried Settgast Weite Strecken entlang des Ufers sind eine Welt des Schweigens, eine Wildnis ohne Leben. Kein Baum, kein Strauch – nur flimmernde Hitze über Felsen und Geröll und bleiche Dunstschleier über dem Wasser. Aber die vermeintliche Einöde gehört zu den archäologisch und historisch bedeutendsten Perlen Israels. Die Höhlen rings um die Qumran-Siedlung 33 Thomaskirche Pavi – Kirchturm – Stadtteil – Sommerfest 2016 Foto: Gerald Damsch 34 Christuskirche dert, ein Stück Seil unter seinem Stuhl mit dem Seil des Nachbarn zu verknüpfen. Dank der Vorarbeit der neuen KonfirmandInnen entstand in kürzester Zeit ein buntes Netz, das sich wie ein schützendes Dach über die Gemeinde ausbreitete. Die Symbolik war klar: Durch Vernetzung untereinander und gemeinsames Gottvertrauen wird im tieferen Sinn Kirche gebaut. Die erneuerte Christuskirche will allen Generationen und besonders Kindern und jungen Familien zur geistlichen Heimat werden. Hartmut Schallenmüller Die Christuskirche ist wieder fit Nach gründlicher Renovierung erstrahlt die Christuskirche in ganz neuem Glanz. Davon konnten sich die gut 300 Gottesdienstbesucher bei der Wiedereinweihung am 8. Mai ein eigenes Bild machen. Zahlreiche Gruppen gestalteten die Feier. Vokalensemble, CVJM-Posaunenchor, Chörle und Keyboard setzten den festlichen musikalischen Rahmen. Besonders gelungen war das Anspiel der Kinderkirche, die in erfrischend humorvoller Weise den Gästen die Neuerungen der Kirche erklärten. Beim Handwerkerlied der Kindergartenkinder entstand symbolisch ein Kirchenhaus aus den lebendigen Steinen des Gemeindelebens. Prälat Mack machte dies auch zum Zentrum seiner Predigt. Die Renovierung geht weiter… Schon zur Wiedereinweihung war ersichtlich, dass die Taufnische noch weiter bearbeitet wird. In Abstimmung mit dem Denkmalamt wird demnächst ein Konzept festgelegt, wie die wieder entdeckten Bilder und der Schriftzug restauriert werden und sichtbar bleiben können. Dabei wird auch überlegt, ob die Yelin-Bilder im Altarraum eine Restauration benötigen. Die Grußworte erfolgten als kurzweilige Interviews. Zum Schluss wurde jeder aufgefor- Die Akustik von Kirchenraum und Foyer hat sich durch die Renovierung verändert. Sie passt super zu Konzerten, aber trotz neuer Lautsprecheranlage ist die Sprachverständlichkeit noch nicht gut. Es hallt kräftig und im Foyer wird’s schnell laut, wenn nach dem Gottesdienst mehrere Grüppchen zusammenstehen und sich unterhalten. Das bessern wir so schnell wie möglich nach. Bis dahin hilft’s, wenn Sie in der Kirche möglichst weit nach vorne sitzen… 35 Christuskirche Und schließlich ist die Orgel noch nicht wieder eingebaut. Ihre Holzteile haben unter den Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen während der Renovierung gelitten und müssen sich erst wieder akklimatisieren. In den Sommerferien wird untersucht, wie die Schäden behoben werden können. Ab Herbst, spätestens im Advent wird die Orgel dann wieder spielfähig sein. Christoph Schweikle Der Kirchenraum hat sich als neuer Klangraum bestens bewährt. Bertram Schattel ist es zu verdanken, dass dieses Konzert möglich wurde. Er hat nicht nur mit den verschiedenen Gruppen die Musik einstudiert, sondern auch mit eigenen Kompositionen zu diesem eindrucksvollen Konzertabend beigetragen. Hartmut Schallenmüller Gottesdienst im Freien: Am Sonntag, 11. September, um 10:00 Uhr laden wir herzlich zum Treffpunkt10 Gottesdienst ein. Diesmal auf dem Platz Ecke Rauber-/ Jusiweg. Musikalisch begleitet uns die Klezmerband. Familienkonzert mit Bertram Schattel Es war eine beeindruckende Premiere am Samstagabend, 18. Juni. Zum ersten Mal ein abendfüllendes Konzert in der neu sanierten Christuskirche. Und alle waren nicht nur von der vitalen Musizierfreude und dem hohen musikalischen Können der jugendlichen Sänger und Instrumentalisten begeistert, sondern auch von der außerordentlich guten Akustik. Hunger, Armut, Flüchtlingsströme – was ist zu tun? Die UNO hat große Ziele formuliert: Bis 2030 sollen extreme Armut und Hunger abgeschafft, Gesundheit, Schulbildung und menschenwürdige Arbeit für alle realisiert werden, die Kluft zwischen Arm und Reich verringert und vieles mehr erreicht werden. Der Katalog der sogenannten Nachhaltigen Entwicklungsziele (auf Englisch abgekürzt SDG's) umfasst 17 Ziele mit fast 170 Unterzielen. Rund 200 Staaten haben zugestimmt, 36 Wir waren Kanu fahren und klettern und haben eine Nachtwanderung gemacht. Toll war, dass alle sich beim Klettern trauten. Am Ende der Freizeit bereiteten wir das Netz für den Einweihungsgottesdienst vor, das jetzt immer noch in der Kirche hängt. Wir haben sehr viel männliche Verstärkung, um genau zu sein zwei Jungs;-) Wir haben als Gruppe sehr viel Spaß. Die Konfi-Rallye fanden wir anstrengend und heiß, dafür war’s lustig und wir wurden gut versorgt. Wir haben verschiedene diakonische Einrichtungen besucht und andere Konfi-Gruppen getroffen. doch schon ein Jahr nach der feierlichen Verabschiedung ist die Euphorie gedämpft. Es wird um Finanzen und die Interpretation der Ziele gerungen, und der reiche Teil der Welt denkt gar nicht daran, Privilegien und Macht zu abzugeben. Die weltweite Ungleichheit wächst unvermindert weiter. Karl-Albrecht Immel ist entwicklungspolitischer Journalist und Autor und wurde mehrfach mit dem deutschen Medienpreis Entwicklungspolitik ausgezeichnet. Er erklärt, was die SDG's für Entwicklungs- und Industrieländer bedeuten, woran die Ziele zu scheitern drohen und was auch Deutschland beitragen müsste. In Kooperation mit dem Weltladen Kirchheim laden wir ein zu einem spannenden Vortrag mit Aussprache Sonntag, 25. September 19:30 Uhr in die Christuskirche Für diese Benefizveranstaltung wird kein Eintritt erhoben, sondern um Spenden für die Renovierung der Christuskirche gebeten. Unsere neuen Konfis stellen sich vor Anastasia Borgis, Isabell Müller (beide nicht auf dem Foto), Maren Lauterwasser, Julian Müller, Giuliana Petrovic, Max und Sophie Poch, Juliette Pusch, Kim Schmid, Mara Tinelli Hallo, wir sind die zehn neuen Konfis der Christuskirche. Wir waren schon auf einer Freizeit in Irndorf und hatten dort viel Spaß. 37 Kontakt www.evangelische-kirche-kirchheim-teck.de Zentrales Gemeindebüro (Widerholtplatz 4) 92030-17 und -18 [email protected] Susanne Eberle, Gabriele Klöhn Kontaktzeiten: Mo. - Fr. 08:00 - 12:30 Uhr Fr. 14:00 - 16:30 Uhr Stadtkirchengemeinde Auferstehungskirche (Zeppelinstraße) Pfarrer Axel Rickelt, Liststr. 3 3340 [email protected] Mesnerin: Dorothea Schietinger 0175 5025670 Schafhof/Kreuzkirche (Wieselweg 6) Pfarrer Arnd Kaiser, Beim Siechenkirchle 2 9821498 [email protected] Hausmeisterin: Sibylle Halbhuber 2519 Martinskirche (Widerholtplatz) Martinskiche West: Pfarrer Jochen Maier Ludwigstr. 40 2405 [email protected] Martinskirche Ost: Dekanin Renate Kath Widerholtplatz 4 92030-21 [email protected] Mesnerin: Anja Schwerin 0160 5140360 Thomaskirche (Aichelbergstraße) Pfarrer Gottfried Settgast, Aichelbergstr. 585 55516 [email protected] Mesnerin: Jasmin Beier 0151 12983750 Christuskirchengemeinde (Gaiserplatz) Vorsitzender: Manfred Wolf, 49676 [email protected] Pfarrer Christoph Schweikle, Weisestraße 7 55813 [email protected] Mesner: Wolfgang Kälberer 85664 Krankenhausseelsorge Pfarrerin Rosemarie Fröhlich-Haug 88-48800 oder 59019 [email protected] Vorsitzender der Gesamtkirchengemeinde Eberhard Schweizer 41832 [email protected] Vorsitzende der Stadtkirchengemeinde Marie-Luise Heck 51815 [email protected] Dekanatamt: Dekanin Renate Kath Dekanatsbüro: Diana Herzig 92030-21 [email protected] Stiftung Martinskirche: 1. Vorsitzender: Prof. Erich Sigel 42054 [email protected] 2. Vorsitzender: Dr. Alfons Nowak 861286 [email protected] Jugendreferenten Auferstehungs- und Thomaskirche: vakant Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Pfarrer der Auferstehungs- und Thomaskirche. Christus- und Kreuzkirche: Jörg Schneider 7348625 [email protected] Johannes-, Martins- und Matthäuskirche, Ferienwaldheim: Jochen Leitner 937775 [email protected] Gesamtkirchenpflege (Widerholplatz 4) Kirchenpfleger Bernd Kemmner 92030-0 [email protected] Kontaktzeiten: Mo. - Fr. 08:00 - 12:30 Uhr Do. 14:00 - 16:30 Uhr Bankverbindung für alle Kirchengemeinden: Ev. Kirchenpflege IBAN: DE14 6115 0020 0048 3006 45 Kreissparkasse Esslingen (BIC: ESSLDE66XXX) Verwendungszweck: Bitte Kirchengemeinde angeben. Gott spricht: "Und siehe, Ich bin mit dir und will dich behüten wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis sich alles tue, was ich dir zugesagt habe.” (1.Buch Mose 28,15)
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