An(ge)dacht Aufbruch ist das Thema dieser Wochen. „Wann geht es in den Urlaub?“, ist die vielleicht häufigste Frage dieser Sommertage. „Aufbruch“ ist aber auch ein Thema unseres Glaubens. Exemplarisch dafür steht die Geschichte des 75 Jahre alten Abraham, der mit seiner Frau Sara auf Gottes Geheiß von Haran nach Kanaan aufbricht. Aufbruch ins Ungewisse. Viele Menschen tun sich damit schwer. Warum? Zunächst erkenne ich eine gesunkene Bereitschaft zu Veränderungen im eigenen Leben. Ein Aufbruch ist immer auch ein bisschen ein Ausbruch aus dem gegenwärtigen Leben. Ich muss mit etwas abschließen, bevor ich etwas radikal Neues beginne. Wir Menschen neigen dazu, uns einzurichten in dem, was ist und was wir haben. Es gibt eine Sehnsucht nach der Sicherheit des Status quo. So verständlich das ist, so lähmend kann es auch sein. Und sich im Ist einzurichten, ist keine Glaubenshaltung. Abraham brach auf Gottes Wort hin auf, die Apostel ließen alles hinter sich, um Jesus zu folgen – nur zwei Beispiele von vielen. Zu glauben bedeutet auch, sich zu entwickeln, unterwegs zu sein zu den Menschen und zu Gott. Ich spreche hier nicht einer permanenten Rastlosigkeit das Wort; der Mensch braucht Phasen der Ruhe, einen Ort, wo er Geborgenheit findet, aber das alles darf ihn nicht lähmen. Neben der gesunkenen Bereitschaft zu Veränderung und Aufbruch sehe ich auch fehlenden Mut zu Veränderung. Ich brauche ein Vertrauen zum Leben, dass es gut geht, und für mich ist dieses Vertrauen zum Leben das Vertrauen zu Gott, dass er es gut meint mit mir und meinem Leben, dass er mich hält, gerade dann, wenn es schwierig und schmerzhaft wird. Und ein Drittes fällt mir auf: Vielen Menschen fehlt ein Ziel in ihrem Leben, eine Perspektive, oder, um es biblisch auszudrücken, eine Verheißung. Wer nichts mehr erwartet vom Leben, außer dass es so bleibt, wie es ist oder vielleicht ein bisschen besser wird, findet nicht den Mut, zu Neuem aufzubrechen. Dessen Lebenshorizont der eigene Nabel ist, wird in selbigem versinken. Das ist keine christliche Haltung. Der christliche Glaube ist ein Glaube des „mehr“, des „noch nicht“. Wir erwarten mehr vom Leben als das, was ist. Wir haben das Ziel des Lebens noch nicht erreicht. Die Bibel ist voll von wunderbaren Verheißungen, die uns allen gelten. Angefangen von der, die an Abraham ergeht über die Verheißungen der Propheten bis zu Jesus, der uns das Reich Gottes verspricht, das mit ihm unter uns schon begonnen hat und auf dessen Vollendung wir hoffen dürfen. -4- KATHOLISCHE KIRCHENGEMEINDE ST. ANDREAS PASTORALVERBUND ST. KUNIGUNDE KASSEL-OST ST. ANDREAS· ST. KUNIGUNDIS· ST. JOHANNES BOSCO·ST. HEINRICH Ochshäuser Str. 40, 34123 Kassel Tel.: 0561 / 512670 E-Mail: [email protected] Homepage: www.st-andreas-kassel.de Pfarrnachrichten vom 07. – 14. August 2016 Offen sein für das, das der Vater für uns beschlossen hat. Nachfolge ist Vertrauen! P. Piotr Polkowski, Pfarrer Franz Reuting, Diakon Melissa Heimlich, Gemeindereferentin Sonntag, 07. August 2016 – 19. Sonntag im Jahreskreis .........09.30 Uhr Hochamt in St. Andreas .........11.00 Uhr Hochamt in St. Kunigundis Gottesdienste vom 07. – 14. August 2016 Sonntag .....................07. August – 19. Sonntag im Jahreskreis L1: Weish 18,6-9 ........... L2: Hebr 11,1-2.8-19 ....... Ev.: Lk 12,32-48 Nachfolge ist eine Frucht des Vertrauens. Und Vertrauen ist eine Frucht des heiligen Geistes, den wir in Taufe und Firmung geschenkt bekommen. 09.30 Uhr ...................für ++ Justine und Vinzent Siegmund, Eltern beiderseits und für + Klemens Golla ...................................für Lebende und ++ der Familie Hegel Kollekte: ...................für die Gemeinde Montag......................08. August 08.30 Uhr .........Rosenkranz 09.00 Uhr .........in besonderem Anliegen Montag, 08. August .........08.30 Uhr Rosenkranz, wir beten, dass der Sport die Völker zusammenführe und einen Beitrag für den Frieden leiste. Anschließend Eucharistiefeier Am Donnerstag, 11. August und Freitag. 12. August bringen wir unseren Kranken die Heilige Kommunion nach Hause Donnerstag, 11. August .........18.00 Uhr Rosenkranz, wir beten für die Lebendigkeit des Evangeliums durch das Zeugnis des Glaubens, des Respekts und der Liebe zum Nachbarn. Anschließend Eucharistiefeier Samstag, 13. August .........10.15 Uhr Eucharistiefeier im Altenheim am Lindenberg .........16.30 Uhr Beichtgelegenheit in St. Andreas Sonntag, 14. August – 20. Sonntag im Jahreskreis Zum Sonntag: Jesus kommt, um ein Feuer in Ihnen anzuzünden! Er geht wie eine Fackel von Herz zu Herz, wärmt die Kalten, taut die Erstarrten auf und entfacht die Glut unter der Asche. -2- Dienstag ....................09. August – Hl. Theresia Benedicta a Cruce 08.30 Uhr .........für die Gemeinde Mittwoch ..................10. August – Hl. Laurentius, Diakon 08.30 Uhr .........für + Maria Dreger Donnerstag ...............11. August – Hl. Klara von Assisi 18.00 Uhr .........Rosenkranz 18.30 Uhr .........für + Heinz Wendel und Angehörige Freitag ......................12. August 08.30 Uhr .........nach Meinung Samstag ....................13. August – Vorabendmesse in St. Kunigundis 18.30 Uhr .........in besonderem Anliegen Sonntag .....................14. August – 20. Sonntag im Jahreskreis 09.30 Uhr .........für ++ Reinhold Feliks, Eltern Luzie und Richard Kroczek, Familie Walter und Angehörige .........................für + Vera Graf zum 4. Jahresgedächtnis Kollekte: ..............für die Gemeinde -3-
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