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Datum 22. August 2016
15. August 2016 / TV / Kultur
Titel
«DOK»-Serie: Liebe auf Umwegen – Folge 2: Das Glück hat seinen Preis
Ausstrahlungsdatum
Freitag, 19. August 2016, 20.55 Uhr, SRF 1
Text
Die erste Liebe trifft oft mitten ins Herz und bleibt dort als tiefe Erinnerung haften.
Einige Menschen versuchen, ihre Jugendliebe wiederzufinden. Oder sie treffen sie
zufälligerweise. Jahre oder gar Jahrzehnte später. Was ist aus den Menschen
geworden? Leben alte Gefühle neu auf? Wollen sie es noch einmal miteinander
versuchen, zusammenbleiben, diesmal vielleicht sogar für immer? Ob die erste Liebe
eine zweite Chance erhält, davon erzählt dieser Film – anhand dreier wahrer
Geschichten.
Es traf Babs wie ein Blitzschlag, als sie damals, im Frühling 1970, Jonny das erste Mal sah:
Liebe auf den ersten Blick. Babs war 17 Jahre alt, Lehrtochter, Jonny stand mit 19 Jahren
wenige Tage vor seinem Lehrabschluss als Maschinenmechaniker. Das zufällige Treffen in
jener Nacht auf der Münstertreppe in der Stadt Bern sollte ihr Leben prägen. Doch die
Teenager kümmerte das damals nicht. Sie wollten einfach eine gute Zeit miteinander
verbringen, gingen zusammen tanzen und – es waren ja die Siebziger – bereits in der ersten
Nacht nahm Babs Jonny zu sich nach Hause. «Aber es passierte noch nichts», sagt Jonny.
Und genau das hat Babs am jungen Lehrling aus der Ostschweiz so beeindruckt. Jonny war
zwar wild und unkonventionell, aber ein Gentleman durch und durch. Als Jonny zwei Wochen
später seine Lehre erfolgreich abschliesst, muss er zurück in die Ostschweiz. 200 Kilometer
liegen fortan zwischen den beiden, in einer Zeit ohne Handy und Halbtaxabo. Babs' strenge
Eltern erlauben ihr zudem nicht, ihren Jonny in der Ferne zu besuchen. Ihre Liebe hat keine
Chance mehr. Sie verlieren sich aus den Augen. Aber Babs kann Jonny zeitlebens nicht
vergessen, und Jonny geht es ähnlich. 39 Jahre vergehen, ohne dass sich die beiden je
wieder sahen, bis Jonny im Fernsehen den Aufruf zu einer Sendung sieht, in der sich
ehemalige Liebespaare wiederfinden können. Diese Chance will er packen, um seine Babs zu
kontaktieren. Dass er damit beide Leben auf den Kopf und die verheiratete Babs vor eine
folgenschwere Entscheidung stellen würde, ahnt er damals nicht.
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Thomas und Ainaras erste Liebe beginnt als harmloser Sommerflirt – er Schweizer, 19 Jahre
alt, sie Spanierin, 16 Jahre alt. Thomas fliegt im heissen Sommer 1993 erstmals ohne Eltern in
die Ferien, mit seinem besten Freund und viel Abenteuerlust. Ainara, die schöne Spanierin,
arbeitet als Kellnerin und Tänzerin im Ferienresort. Ainara fällt der junge Schweizer sofort auf,
denn er ist der einzige Ausländer, der Spanisch spricht. Zwei Wochen lang treffen sich die
beiden am Strand – im Ausgang, selbst ihren Eltern stellt Ainara «el Suizo», den Schweizer,
vor. Und er hinterlässt dort den besten Eindruck. Als dann Thomas durch ein Missverständnis
seinen Flug zurück in die Schweiz verpasst, wird er kurzerhand bei Ainaras Eltern einquartiert.
Aber die Ferien gehen vorbei, und nach ein paar Briefwechseln verläuft ihre Beziehung im
spanischen Sand – nicht aber die Erinnerung. Ainara kann den Schweizer nicht vergessen,
zumal es in den 20 folgenden Jahren bei ihr mit den Männern nie richtig klappen will. Thomas
hingegen führt in der Schweiz eine harmonische Ehe und denkt kaum mehr an die alte
Geschichte. Als ihn seine Frau überraschend verlässt, nutzt der IT-Spezialist jedoch die Social
Media, um zu erfahren, was aus der spanischen Schönheit von damals geworden ist. Ainara
meldet sich, um Thomas mitzuteilen, dass sie eben erst geheiratet hat. Aber Thomas lässt
sich nicht abhalten, für seine wiedergefundene Jugendliebe zu kämpfen.
Connie und Ruedi sind für ihr Umfeld das Traumpaar. Die beiden wachsen zusammen in
Interlaken auf, besuchen die gleiche Schule, teilen einen gemeinsamen Kollegenkreis.
Gefallen haben sie sich immer, doch bis es dann endlich klappt mit der Beziehung, ist Connie
bereits 35, Ruedi 39 Jahre alt. Umso intensiver leben sie ihre Liebe, als hätten sie etwas
aufzuholen. Abenteuerliche Motorradferien auf Korsika, Curlingturniere, Springreitconcours,
die Zweisamkeit aber bleibt zunehmend auf der Strecke. Connie wird unglücklich, Ruedi kann
oder will nicht mit ihr über ihre Probleme reden. Als Connie nach neun Jahren den Entschluss
fasst, Ruedi zu verlassen, erleidet dieser einen schweren Arbeitsunfall. Connie geht trotzdem,
und hinterlässt bei Ruedi eine tiefe, seelische Narbe. Es folgen zehn Jahre Funkstille, zwei
verletzte Seelen gehen sich aus dem Weg – bis die korsische Band I Mruvini in Zürich ein
Konzert gibt. Diese Musik hatte Connie immer mit Ruedi gehört.
Die letzte Folge von «Liebe auf Umwegen»
Folge 3
26. August
Bis ans Lebensende
URL der Sendung
http://srf.ch/dok
Link Newsroom
http://www.srf.ch/medien/news/dok-serie-liebe-auf-umwegen-folge-2-das-glueck-hat-seinen-pr
eis/
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