Media Relations Fernsehstrasse 1-4 8052 Zürich Telefon +41 44 305 50 87 E-Mail [email protected] Internet www.srf.ch/medien Datum 22. August 2016 15. August 2016 / TV / Kultur Titel «DOK»-Serie: Liebe auf Umwegen – Folge 2: Das Glück hat seinen Preis Ausstrahlungsdatum Freitag, 19. August 2016, 20.55 Uhr, SRF 1 Text Die erste Liebe trifft oft mitten ins Herz und bleibt dort als tiefe Erinnerung haften. Einige Menschen versuchen, ihre Jugendliebe wiederzufinden. Oder sie treffen sie zufälligerweise. Jahre oder gar Jahrzehnte später. Was ist aus den Menschen geworden? Leben alte Gefühle neu auf? Wollen sie es noch einmal miteinander versuchen, zusammenbleiben, diesmal vielleicht sogar für immer? Ob die erste Liebe eine zweite Chance erhält, davon erzählt dieser Film – anhand dreier wahrer Geschichten. Es traf Babs wie ein Blitzschlag, als sie damals, im Frühling 1970, Jonny das erste Mal sah: Liebe auf den ersten Blick. Babs war 17 Jahre alt, Lehrtochter, Jonny stand mit 19 Jahren wenige Tage vor seinem Lehrabschluss als Maschinenmechaniker. Das zufällige Treffen in jener Nacht auf der Münstertreppe in der Stadt Bern sollte ihr Leben prägen. Doch die Teenager kümmerte das damals nicht. Sie wollten einfach eine gute Zeit miteinander verbringen, gingen zusammen tanzen und – es waren ja die Siebziger – bereits in der ersten Nacht nahm Babs Jonny zu sich nach Hause. «Aber es passierte noch nichts», sagt Jonny. Und genau das hat Babs am jungen Lehrling aus der Ostschweiz so beeindruckt. Jonny war zwar wild und unkonventionell, aber ein Gentleman durch und durch. Als Jonny zwei Wochen später seine Lehre erfolgreich abschliesst, muss er zurück in die Ostschweiz. 200 Kilometer liegen fortan zwischen den beiden, in einer Zeit ohne Handy und Halbtaxabo. Babs' strenge Eltern erlauben ihr zudem nicht, ihren Jonny in der Ferne zu besuchen. Ihre Liebe hat keine Chance mehr. Sie verlieren sich aus den Augen. Aber Babs kann Jonny zeitlebens nicht vergessen, und Jonny geht es ähnlich. 39 Jahre vergehen, ohne dass sich die beiden je wieder sahen, bis Jonny im Fernsehen den Aufruf zu einer Sendung sieht, in der sich ehemalige Liebespaare wiederfinden können. Diese Chance will er packen, um seine Babs zu kontaktieren. Dass er damit beide Leben auf den Kopf und die verheiratete Babs vor eine folgenschwere Entscheidung stellen würde, ahnt er damals nicht. Seite 1/2 Thomas und Ainaras erste Liebe beginnt als harmloser Sommerflirt – er Schweizer, 19 Jahre alt, sie Spanierin, 16 Jahre alt. Thomas fliegt im heissen Sommer 1993 erstmals ohne Eltern in die Ferien, mit seinem besten Freund und viel Abenteuerlust. Ainara, die schöne Spanierin, arbeitet als Kellnerin und Tänzerin im Ferienresort. Ainara fällt der junge Schweizer sofort auf, denn er ist der einzige Ausländer, der Spanisch spricht. Zwei Wochen lang treffen sich die beiden am Strand – im Ausgang, selbst ihren Eltern stellt Ainara «el Suizo», den Schweizer, vor. Und er hinterlässt dort den besten Eindruck. Als dann Thomas durch ein Missverständnis seinen Flug zurück in die Schweiz verpasst, wird er kurzerhand bei Ainaras Eltern einquartiert. Aber die Ferien gehen vorbei, und nach ein paar Briefwechseln verläuft ihre Beziehung im spanischen Sand – nicht aber die Erinnerung. Ainara kann den Schweizer nicht vergessen, zumal es in den 20 folgenden Jahren bei ihr mit den Männern nie richtig klappen will. Thomas hingegen führt in der Schweiz eine harmonische Ehe und denkt kaum mehr an die alte Geschichte. Als ihn seine Frau überraschend verlässt, nutzt der IT-Spezialist jedoch die Social Media, um zu erfahren, was aus der spanischen Schönheit von damals geworden ist. Ainara meldet sich, um Thomas mitzuteilen, dass sie eben erst geheiratet hat. Aber Thomas lässt sich nicht abhalten, für seine wiedergefundene Jugendliebe zu kämpfen. Connie und Ruedi sind für ihr Umfeld das Traumpaar. Die beiden wachsen zusammen in Interlaken auf, besuchen die gleiche Schule, teilen einen gemeinsamen Kollegenkreis. Gefallen haben sie sich immer, doch bis es dann endlich klappt mit der Beziehung, ist Connie bereits 35, Ruedi 39 Jahre alt. Umso intensiver leben sie ihre Liebe, als hätten sie etwas aufzuholen. Abenteuerliche Motorradferien auf Korsika, Curlingturniere, Springreitconcours, die Zweisamkeit aber bleibt zunehmend auf der Strecke. Connie wird unglücklich, Ruedi kann oder will nicht mit ihr über ihre Probleme reden. Als Connie nach neun Jahren den Entschluss fasst, Ruedi zu verlassen, erleidet dieser einen schweren Arbeitsunfall. Connie geht trotzdem, und hinterlässt bei Ruedi eine tiefe, seelische Narbe. Es folgen zehn Jahre Funkstille, zwei verletzte Seelen gehen sich aus dem Weg – bis die korsische Band I Mruvini in Zürich ein Konzert gibt. Diese Musik hatte Connie immer mit Ruedi gehört. Die letzte Folge von «Liebe auf Umwegen» Folge 3 26. August Bis ans Lebensende URL der Sendung http://srf.ch/dok Link Newsroom http://www.srf.ch/medien/news/dok-serie-liebe-auf-umwegen-folge-2-das-glueck-hat-seinen-pr eis/ Seite 2/2
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