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Blättle
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Blättle Nr. 236/237 · Ausgabe 08/09/2016
Seite 2
Bericht aus Ortschaftsrat und
Ortsverwaltung:
Am Mo. 18.07.2016 fand eine öffentliche Ortschaftsratssitzung im Rathaus statt.
Der Ortsvorsteher (OV) gratuliert Jürgen Rauch nachträglich
zum Geburtstag.
Rückblick Dorffest 2016
Der Ortschaftsrat blickt auf ein erfolgreiches Dorffest zurück.
Es gibt wenig zu beanstanden. Folgende Rückmeldungen
gibt es:
• Klassenbilder: Das `Bildarchiv` sollte weiter gepflegt werden. Wer das macht ist noch offen.
• Ein Highlight beim Dorffest ist die Vielfalt und die Qualität
beim Essen.
Bitte lesen Sie auch den Bericht „Rückblick Dorffest 2016“
in diesem Blättle
Vorbesprechung Info-Abend Wasser
Allgemeine Informationen zum Thema Wasser
Es gab ein Gespräch OV mit Herr Wetzel (Amt für Wasser- und
Bodenschutz). Er informiert, dass es drei Kriterien zur Schließung einer Quelle gibt: (1. Menge 2. Güte 3. Kosten).
• 1. Wassermenge: Der Stand: 80000 Kubik Verbrauch bei ca.
240000 Kubik Schüttung.
• 2. Wassergüte: Der Stand: Die Qualität des Wassers ist OK.
Es gibt immer wieder kleine Belastungen.
• 3. Kosten: für den Unterhalt der Quellen: Hier ist ein entscheidender Punkt. Wie können die Kosten gesenkt werden?
• Das Amt für Wasser- und Bodenschutz verlangt eine Kostenrechnung für die Sanierung der Quellen. Dies wird eine
externe Firma übernehmen. Das wird eine Weile dauern bis
die Zahlen da sind.
Zum Infoabend Wasser
• Herr Wetzel kann nicht kommen. Sein Abteilungsleiter
ebenfalls nicht. Herr Wetzel wird aber eine schriftliche Stellungnahme abgeben.
• Vom Gesundheitsamt wird jemand kommen.
• Die Bestuhlung soll zum Ausdruck bringen, dass es ein `Miteinander` gibt.
• Es wird Wasser ausgeschenkt. Jeder OR bringt ein oder zwei
Krüge mit.
Bekanntgaben und Verschiedenes
Nächste Sitzung
Die nächste Sitzung des Ortschaftsrates findet am
12. September statt.
Anfragen / Informationen der Ortschaftsräte
Treffen der Arbeitsgruppe Gleichbehandlung
von Überlinger Vereine
OR Keller war für den verhinderten OV bei diesem Treffen anwesend.
Lippertsreuter Blättle
Anwesend waren viele Überlinger Vereinsvertreter und die
Ortsvorsteher. Das Anliegen dahinter: nicht alle Vereine gleich
behandeln, sondern dem Verein und der Aufgabe entsprechend fair und gerecht behandeln. Das Thema vor allem Nutzung der städtischen Immobilien für Vereinsaktivitäten. Im
Moment herrscht hier eine relativ große Ungleichheit. Gute
Lösungen werden gesucht.
Patrozinium am 14.August
Joachim Knoll lädt als Vertreter des Gemeindeteams herzlich
zum Patrozinium der katholischen Pfarrgemeinde am 14. August 2016 ein.
Gottfried Mayer, OV
Sprechstunden des Ortsvorstehers
Nach telefonischer Vereinbarung
dienstags von 11:00 – 12:00 Uhr
im Rathaus in Lippertsreute.
Liegen keine Anmeldungen vor,
so bin ich nicht mit Sicherheit anzutreffen. Gerne auch außerhalb
der Sprechzeiten nach Vereinbarung.
Tel. 07553/96725 Fax: 07553/96726
E-Mail: [email protected]
Liebe Hundebesitzer,
nein, heute geht es mal nicht um die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner, wenn gleich dies schon immer ein Dauerthema
ist. Es geht um die Leinenpflicht bei Hunden.
Ich gehe mal davon aus, dass ihnen ihr Hund viel bedeutet, sie
ihn mögen und lieben.
Diese Liebe zu Hunden ist nicht bei allen Menschen gleichermaßen ausgeprägt, um es mal vorsichtig zu formulieren. Sie
als Hundebesitzer müssten aber nach meiner Auffassung ein
Interesse haben, dass möglichst viele Menschen eine positive
Grundeinstellung zu Hunden haben.
Also, worauf will ich hinaus: Stellen sie sich vor ein Kind macht
mit seinen Eltern einen Spaziergang im Aachtobel. Es ist
ausgelassen, freut sich und rennt vielleicht ein Stück voraus.
Ganz unvermittelt, vielleicht durch Bäume und Unterholz bis
zuletzt verdeckt, rennt plötzlich ein Hund auf das Kind zu. Evtl.
fängt der Hund dann noch an zu bellen, oder er ist fast so groß
wie das Kind selbst.
Ob in so einem Augenblick bei dem Kind der Grundstein für
eine große Hundeliebe gelegt wird möchte ich bezweifeln.
(eher ein Schock für‘s Leben, mit allen Konsequenzen)
Deshalb: Bitte denken Sie in Ihrem eigenen Interesse und auch im
Interesse aller Hundeliebhaber daran, welchen Eindruck hinterlässt der Hund mitsamt Besitzer bei Mitmenschen, insbesondere
bei Kindern. Anleinen ist (vor allem im Wald) sicherlich ein guter
Ansatz.
Herzliche Grüße
Gottfried Mayer, OV
Seite 3
Das Lippertsreuter Blättle
gratuliert allen, die im August 2016
ihren Geburtstag feiern:
Es feiert im August am:
01.08. Manfred Köbach
den 80. Geburtstag
17.08. Anneliese Schechter
den 80. Geburtstag
20.08. Werner Lösch
den 80. Geburtstag
24.08. Johann Egger
den 75. Geburtstag
Hauptstrasse 16
Am Schellenberg 13
Tannestrasse 6
Tannenstrasse 5
Das Lippertsreuter Blättle
gratuliert allen, die im September
2016 ihren Geburtstag feiern:
Es feiert im September am:
04.09. Brigitte Gottstein
den 76. Geburtstag
05.09. Albert Pfeiffer
den 77. Geburtstag
06.09. Franz Keßler
den 70. Geburtstag
12.09. Bärbel Jakopic
den 77. Geburtstag
18.09. Helmut Mayer
den 72. Geburtstag
19.09. Jürgen Betting
den 74. Geburtstag
28.09. Walter Ruther
den 72. Geburtstag
29.09. Johanna Bersching
den 74. Geburtstag
30.09. Erna Wegmann
den 80. Geburtstag
Hauptstrasse 40
Alte Dorfstrasse 69
Kreuzstrasse 1
In den Lettenäckern 11
Kreuzstrasse 23
Tannenstrasse 3
Hauptstrasse 45
Im Öschle 26
Hebsackstrasse 42
Johanniskraut
Wie die Sonne so gelb deine Blüten sind,
bist leicht zu finden von jedem Kind,
auf sonnigen Wiesen und unter Hecken;
dabei willst du dich doch gar nicht verstecken.
Linderst Schmerzen und schenkst tiefen Schlummer,
nimmst fort so manchen schweren Kummer.
Da mag dich ein jeder – Frau und Mann
und manche Kinder hintendran.
n.n.
Nachruf Anna Rauch, geborene Stroppel
Anna Rauch, geboren am 02. August 1926, war die jüngste
Tochter von Hermann und Maria Stroppel, die eine Bäckerei
und eine Landwirtschaft betrieben. Sie hatte noch 4 ältere
Geschwister, drei Schwestern und einen Bruder. Der Bruder
war der Älteste, leider ist er im zweiten Weltkrieg gefallen.
Zusammen mit ihren 3 Schwestern wuchs Anna in Lippertsreute auf, ging hier in die Volksschule und danach in die Hauswirtschaftsschule nach Markdorf. Anna und ihre Schwestern
mussten immer daheim in der Bäckerei und bei den landwirtschaftlichen Arbeiten mithelfen. Ihre Schwestern heirateten
nach und nach und verließen das Elternhaus. Anna blieb daheim und half weiter bei den anfallenden Arbeiten mit. Am
8. Februar 1950 verheiratete sie sich mit Johann Rauch aus
Scheinbuch und aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, Otto,
Jürgen und Andrea. Die Bäckerei existierte zu dem Zeitpunkt
schon nicht mehr, aber die Landwirtschaft wurde weiterhin
von Anna und Johann fortgeführt. Anna’s Mutter lebte bis im
Jahre 1960 mit im Haushalt und musste jahrelang wegen eines schweren Asthmaleidens von ihrer Tochter gepflegt werden. Der landwirtschaftliche Betrieb brachte mit den Jahren
nicht mehr genug ein und Johann Rauch fand im Jahre 1968
eine Arbeitsstelle in Überlingen. Der landwirtschaftliche Betrieb wurde bis zum Jahre 1987 noch im Nebenerwerb fortgeführt, wobei die meiste Arbeit bis dahin von Anna Rauch
alleine geleistet wurde. Anna und Johann Rauch waren trotz
der vielen Arbeit sehr gerne unter den Leuten und wenn bei
uns Dorf oder in der näheren Umgebung ein Fest anstand,
waren beide immer dabei. Gepflegt wurde auch der Kontakt
in der Nachbarschaft, es gab den berühmten Frauenkaffee
im Unterdorf, wo sich die Nachbarinnen gerne trafen, jeder
kam mal an die Reihe. Geburtstage und weitere Feste, hauptsächlich das Aufstellen des Maibaumes und das Unterdorffest
wurden stets ausgiebig gefeiert. Anna Rauch war aber auch
eine hervorragende Köchin und Bäckerin, so dass für das
leibliche Wohl immer bestens gesorgt war. Ihr Brot oder die
Dinnele aus dem Holzofen schmeckten hervorragend und
gerne spendete sie früher auch das Brot für das Kirchenfest.
Ein besonderes Erlebnis für Anna und Johann Rauch war die
Goldene Hochzeit, wo die Musikkapelle Harmonie Lippertsreute die Festlichkeit umrahmte, sogar 10 Jahre später konnten die beiden noch das Fest der Diamantenen Hochzeit mit
vielen Gästen feiern. Kamen die 4 Enkelinnen zu Besuch war
dies immer eine Freude für Anna Rauch. Leider kamen mit zunehmendem Alter auch diverse Krankheiten und Beschwerden, so dass sie auf die Hilfe von Sohn Jürgen und Schwiegertochter Monika angewiesen war. Im Jahr 2014 verstarb ihr
Mann Johann nach längerer Krankheit, was sehr schmerzlich
für Anna Rauch war.
Anna konnte ihn den letzten Jahren kaum noch das Haus verlassen, da sie nicht gut zu Fuß war und nach einem Krankenhausaufenthalt im November 2015 ging es ihr sehr schlecht.
Die meiste Zeit musste sie im Bett verbringen, bekam aber
regelmäßigen Besuch von ihrer Schwester Hermine Lorenz,
von Else Maier aus Bruckfelden, von ihrem Nachbar Sebastian
Eichenhofer und ganz oft schaute ihre Nachbarin Hilde Schairer vorbei. Diese Besuche nahm sie dankbar an, auch wenn
sie nicht mehr viel sprechen konnte. Auch der monatliche Besuch von Pfarrer Auer war für Anna wichtig. Umsorgt und gepflegt wurde sie hauptsächlich von Schwiegertochter Monika
mit Unterstützung von ihrem Sohn Jürgen. Ihrem Wunsch gemäß verstarb Anna Rauch in ihrem Zuhause am 7. Juni 2016.
Traudl Keßler
Lippertsreuter Blättle
Seite 4
Rückblick Dorffest Lippertsreute
Dieses Jahr schaute man ein paar Tage vor unserem Dorffest
immer gegen den Himmel, was wohl das Wetter vorhat, denn
es war regnerisch und recht frisch für die Jahreszeit. Doch der
Wettergott hatte ein Einsehen mit uns Lippertsreutern. Am
Sonntagmorgen sah man blauen Himmel und die Sonne versteckte sich nicht mehr hinter den Wolken und auf dem Festplatz herrschte reges Treiben und geschäftiges Hin und Her.
Alles war vorbereitet und die Veranstalter freuten sich auf die
Gäste. Der Gottesdienst in der Luibrechthalle war wie jedes
Jahr sehr eindrucksvoll. Allen Mitwirkenden ein Dankeschön.
Zum Frühschoppen spielte der Musikverein Harmonie Lippertsreute auf und der Nachmittag wurde von der Musikkapelle Owingen gestaltet. Für die Kinder war wieder ein tolles
Programm vorbereitet, auch hier an die Organisatoren ein
großes Lob. Für Essen und Trinken war bestens gesorgt, es war
auch wieder ein tolles Kuchenbuffett aufgebaut und ruckzuck
war der Kuchen ausverkauft.
Der Feierabendhock am Montagabend war das diesjährige
Highlight. Es kamen viele Gäste aus nah und fern und der
Festplatz war prall gefüllt. Die Jugendkapelle Harmonie Lippertsreute sorgte für eine tolle Stimmung unter den Gästen.
Die Helfer bemühten sich alle sehr, die Gäste zu bewirten, jedoch waren diesmal am Montagabend Grenzen erreicht, wo
einfach nichts mehr ging und die Besucher etwas länger auf
ihr Essen warten mussten. Das schöne aber ist, man trifft auf
unserem Fest viele Bekannte und Freunde, mit denen man ein
Schwätzchen halten konnte und so war die Wartezeit überhaupt nicht schlimm.
Allen Gästen eine großes Dankeschön für Ihr Kommen. Ein
dickes Lob jedoch gebührt allen Helferinnen und Helfer bei
unserem Dorffest, ganz besonders vielen Neubürgern, die
spontan bereit waren mitzuhelfen.
Traudl Keßler
.......an dieser Stelle möchte ich Traudl´s Rückblick zum Dorffest ergänzen und die Idee der Bilderausstellung mit den „alten“ und auch „jungen“ Klassenfotos loben.
Ganz selbstverständlich war am Fest wieder alles aufgebaut,
die Bühne, die Theke, die Tische und Bänke .......da wurde
schon eine halbe Woche vorher, viel Aufbauarbeit geleistet.
Unermüdlich hat Joachim Knoll seine Runden mit dem Apfelzügle gedreht, kleine und große Kinder haben die Fahrten
genossen und waren immer wieder unterwegs.
Die Bedienungsgeldbeutel waren mit Wechselgeld gerichtet, die Kassen waren programmiert, die Schürzen lagen gebügelt bereit, die Lachsforellen waren gefangen und filiert,
.......an dieser Stelle könnte man eine ganze Seite mit vielen
wichtigen Kleinigkeiten füllen, die unser Dorffest so nett und
einzigartig machen.
Priska Keller
Erntemond
An wolkenreinem Himmel geht
die blanke Sichel schön,
im Korne drunten wogt und weht
und rauscht und wühlt der Föhn.
Sie wandert voller Melodie
hochüber durch das Land,
frühmorgen schwingt die Schnittrin
sie mit sonnenbrauner Hand.
Conrad Ferdinand Meyer
Senioren in Konstanz
Pünktlich um 9.44 Uhr hat sich eine 21 köpfige Gruppe gut
gelaunten Seniorinnen und Senioren zu einem Ausflug nach
Konstanz eingetroffen. Mit dem Linienbus nach Überlingen,
um anschließend auf dem Bodensee Konstanz zu erreichen.
Bei idealem Wetter konnte man über eine Stunde lang herrliche Ausblicke bei reservierten Plätzen auf dem Deck, die Route vorbei nach Nußdorf, Wallfahrtskirche Birnau, Pfahlbauten
Unteruhldingen und rüber in die Konstanzer Bucht zur Anlegestelle in der Nähe des Bahnhofes genießen. Sicherlich
noch durch den Hochwasserstand begünstigt, war das Stück
Rheinufer wie die gesamte Uferlandschaft von Konstanz und
Teile von der Schweiz ein selten schöner Panoramablick. So
war es auch nicht verwunderlich, dass selbst von den über
60 jährigen mehrfach der Ausspruch kam: „So schön habe
ich die Konstanzer Uferlandschaft noch nie gesehen!“. Wieder
festen Boden unter den Füßen war gemütliches Mittagessen,
natürlich im Freien mit Seesicht, angesagt. Alle gut gestärkt
traf man sich an der Bahnhofsuhr zur Stadtführung. Das 600
jährige Jubiläum des Konstanzer Konzil, (5. November 1414
bis 22. April 1418) einberufen von dem Gegenpapst Johannis
XXII, war Anlass des Rundganges in der historischen Altstadt,
allem voran dem markanten Konzilgebäude, unweit des Inselhotel, das damals ein Kloster beherbergte. Dass es damals
für die Stadt, wie dem Umland, eine riesige Herausforderung
war, wurde an den vielfältigen Beispielen aufgeführt. So
mussten weit mehr als Einwohner, Kleriker mit Gefolge aufgenommen und verköstigt werden. Neu und interessant war
auch zu hören, dass für das einzige Konzil auf deutschem Boden ein fahrbarer Ofen aus Holz und Stein konstruiert wurde.
Für einige Themen hatte die Führerin im zeitgemäßen Outfit,
Originaltexte und bildliche Darstellungen parat. Nach 90 Minuten wurde ihr auch ein anhaltender Beifall gespendet. Eine
kühle Erfrischung auf der Terrasse des Konzilsgebäude vor der
Heimfahrt konnte so richtig genossen werden.
Walter Ruther
Lippertsreuter Blättle
Seite 5
Infoabend Wasserversorgung Ernatsreute und Lippertsreute
21.7.2016, Luibrechthalle Lippertsreute
Der Ortsvorsteher und sein Ortschaftsrat
luden am 21.7. zum Infoabend Wasserversorgung Ernatsreute und Lippertsreute ein. Das Anliegen: Die Bürger
sollten über den Stand der lokalen
Wasserinfrastruktur und der geplanten Veränderungen darin informiert
werden. Die ewige Baustelle zwischen
Bambergen und Lippertsreuter Hochbehälter sorgte ja schon seit Monaten für
Spekulationen und Gerüchte in unseren Dörfern. Bekommen wir zukünftig Bodenseewasser? Was
passiert mit ‚unseren‘ Quellen? Werden die womöglich an die
Owinger verschachert?
Die trübe Spekulationsbrühe sollten vier Vertreter der Stadtwerke und zwei Vertreter vom Gesundheitsamt aufklären.
Vom Amt für Wasser- und Bodenschutz konnte leider an diesem Abend niemand dabei sein. Diese Behörde hatte bereits
im Vorfeld eine schriftliche Stellungnahme verfasst. Neben
dem Ortsvorsteher saßen also stattliche sechs Personen auf
dem Podium.
Die Stuhlreihen gegenüber füllten sich schneller als es der
Hochbehälter in Lippertsreute tut. Knapp 80 Bürger aus Ernatsreute und Lippertsreute folgten der Einladung des Ortschaftsrates und kamen in die Luibrechthalle. Dieser hohe
Zuspruch belegt eindrucksvoll wie wichtig den Bürgern das
Thema Wasser ist. Zum Altersquerschnitt lässt sich festhalten,
dass die Bürger Ü50 deutlich in der Mehrheit waren.
Passend zum Thema wurde an diesem Abend Quellwasser
ausgeschenkt.
Der Ortsvorsteher eröffnete den Abend mit einem Hinweis
auf dieses hervorragende Trinkwasser. Danach verlas er die
Stellungnahme vom Amt für Wasser- und Bodenschutz. Anschließend durften die Herren vom Stadtwerk ins kalte Wasser springen. Sie präsentierten den Ist-Zustand rund um die
Lippertsreuter Quellen, unterhalb des Turms von Hohenbodman. Ihre Vorstellung war für den Laien verständlich, professionell und abwechslungsreich. Sie betonten, dass der Prozess,
wie es mit den Quellen weitergeht, noch völlig offen ist. Allerdings müssten Maßnahmen ergriffen werden, weil die Quellen aus verschiedenen Gründen nicht mehr auf der Höhe der
Zeit sind. Das ist der Plan: Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern
der Behörden, der Stadtwerke und vom Ortschaftsrat wird
gegründet werden, um Lösungen zu erarbeiten. Der Vortrag
der Herren vom Stadtwerk wurde immer
wieder von Fragen unterbrochen. Bei
polemischeren Beiträgen erwies sich
der Ortsvorsteher als Ortsversteher.
Gekonnt moderierte er das Gespräch immer wieder zum Thema
zurück. Nach dem Stadtwerk am See
war Herr Brunner vom Gesundheitsamt an der Reihe. In seinem Beitrag erläuterte er die insgesamt gute Wasserqualität der Lippertsreuter Quellen. Es folgte ein
längerer Frageblock, bei der jeder Bürger die Chance
bekam, sich zu äußern und Fragen an die anwesenden Vertreter des Stadtwerkes und des Gesundheitsamtes zu stellen.
Das Thema wurde nach meinem Eindruck sowohl von den
Bürgern, wie auch podiumsseitig von verschiedenen Seiten
beleuchtet und fair und sachlich vertieft.
Am Ende hat der Abend keine Klarheit darüber gebracht, wie
es mit dem Lippertsreuter Quellwasser weitergeht. Aber der
Abend hat Klarheit darüber gebracht, wie der Prozess aussieht, der genau diese Frage klären wird.
Bis die Entscheidungen über den möglichen Fortbestand der
Quellen gefallen und umgesetzt werden, wird wohl noch einiges an Wasser den Berg hinunter in die UV-Anlage bei den
Burghöfen laufen. Die einen freut es, die anderen ärgern sich:
Wir dürfen unser Quell- und Kalkwasser vorerst behalten.
Noch ein persönliches Wort: Mir wurde durch diesen Abend
einmal mehr deutlich, dass die ganze Wasserproblematik wesentlich komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint. Themen wie Wasserdruck, Löschwasserversorgung, Wasserqualität, Versorgungssicherheit und Arbeitssicherheit spielen da
neben wirtschaftlichen und praktischen Überlegungen auch
eine Rolle. Je nach Blickwinkel und Gewichtung der einzelnen
Fragen verändert sich das Bild und führt zu anderen Schlussfolgerungen.
Und bei allen Diskussionen will ich eines nicht vergessen. Es
ist ein Privileg mit trinkbarem Wasser versorgt zu sein. Tag
für Tag fließt das Wasser aus den Quellen direkt zu mir ins
Haus. Unterbrechungen gibt es so gut wie keine. Das ist keine
Selbstverständlichkeit, sondern ein Vorrecht, das wir unserer
wunderbaren Natur und auch dem Einsatz der Mitarbeiter
der Stadtwerke zu verdanken haben.
Daniel Plessing
Lippertsreuter Blättle
Seite 6
Meine Erlebnisse auf einem Kunstwerk
Besuch auf den „Floating Piers“ im Lago d‘Iseo
Ganz viele werden sich sicher noch an den Verpackungskünstler Christo erinnern, der vor Jahren einmal ganz spektakulär das Reichstagsgebäude in Berlin eingepackt hat. Ich
habe zum Beispiel das tolle Bild immer noch im Kopf. Davor
hat Christo zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude auch
schon Anderes eingepackt, z.B. die Pont-Neuf Brücke in Paris
oder 11 Inseln im Projekt „Surrounded Islands“ bei Miami.
Wie komme ich nun dazu über dieses Monument zu schreiben? Rein zufällig waren wir Ende Juni in Norditalien und es
bot sich geradezu an, diese Sache mal anzuschauen. Die Ideen von Christo sind immer nur von kurzer Dauer. Ursprünglich war nur eine Woche geplant, die zweite Woche war schon
eine Zugabe.
Schon vor vielen Jahren hatte er zusammen mit seiner Frau
die Idee, schwimmende Stege zu bauen und damit praktisch
die Trennung von Land und Insel zu überwinden. Vielleicht
wollte er uns zeigen, wie man auf dem Wasser gehen kann.
In den letzten Jahren wurde nun intensiv an diesem Projekt
gearbeitet und er hat den Lago d´Iseo in Italien ausgesucht,
zwischen Gardasee und Comer See. Hier gibt es eine große
Insel (Monte Isola) im See und dazu noch die kleine Insel San
Paolo. Die hohen umliegenden Berge erlauben eine schöne
Übersicht über das Ganze.
Für das Kunstprojekt wurden nun über 220.000 Plastikwürfel
gegossen und bildeten aneinander gebaut eine Verbindung
zwischen Sulzano und dem kleinen Ort auf der Insel. Dort
ging es dann am Ufer weiter und hinüber um die kleine Insel San Paolo herum (übrigens im Besitz der Waffenfamilie
Beretta) dann wieder ans Land zurück und am Ufer entlang,
bis zu der Abzweigung. Auf diese Weise entstand mitten im
Lago d‘Iseo ein begehbares Dreieck. 140 tonnenschwere Anker wurden zur Sicherheit gegen Sturm oder Seegang im See
versenkt an denen die Piers gesichert waren.
Es hat sich empfohlen wegen der Parkpklatznot einen weit
entfernt liegenden Parkplatz zu wählen und dann die letzten
30 km mit dem Shuttle-Bus nach Sulzano zu fahren. Schon auf
der Fahrt haben wir gemerkt, dass dies offenbar eine größere Sache ist, überall standen Polizisten zur Verkehrsregelung
und eine Unmenge von Bussen kamen aus allen Richtungen
mit Schaulustigen an. Auf dem Marktplatz von Sulzano, das
nicht größer ist als Sipplingen, ging dann das Abenteuer los.
Zuerst Anstehen an einem Einlass wie auf dem Flughafen mit
Absperrungen und das in größter Hitze. Ein Feuerwehrauto hat dann immer wieder etwas Wasser über die wartende
Menge gespritzt, leider habe ich davon keinen Tropfen abbekommen. Schon dieser Platz war mit einem gelb/orangen
Stoff ausgelegt, der auch auf allen Wegen des Kunstwerks
zum See, im See, auf den Inseln und dem Rückweg ausgelegt
war. Schließlich kamen wir zum Beginn des schwimmenden
Piers, auf dem eine riesige Zahl von Leuten unterwegs zur Insel oder zurück waren. Offenbar musste die Menge der Besucher immer wieder unter Kontrolle bleiben, nur so lässt sich
der mühsame Zugang erklären. Auf eine Breite von 18 Metern
konnte man Besucher jeden Alters, auch mit Hund oder mit
Rollstuhl finden. Ein ganz besonderes Gefühl war das Gehen
auf dem Wasser, denn dieser Steg war natürlich nicht fest,
Lippertsreuter Blättle
Weg vom Festland zur Insel Monte Isola
Der lange Weg über den See
sondern schwamm flexibel im Wasser und jedes Motorboot,
und davon gab es viele, brachte die ganze Konstruktion in Bewegung. Auch die vielen Besucher erzeugten ein Gefühl wie
das Gehen auf einem Wasserbett. Nach den Empfehlungen
von Herrn Christo sollte man barfuß auf dem „Weg“ gehen,
das würde die Empfindungen besser übertragen, aber wegen
der 34 Grad war es beim besten Willen für mich nicht möglich,
denn auch der Stoff war entsprechend heiß.
Die ganze Strecke war etwa 3,5 km lang und beinhaltete die
kleine Insel, die auch ringsum ganz in dem gelb/orange Tuch
eingepackt war und hatte natürlich keinen Schatten. Daher
waren auch Boote mit Ersthelfern und Polizei ständig unterwegs um zur Hilfe zu kommen, wenn jemand die Hitze nicht
durchgehalten hatte. Die Floating Piers waren aber nicht einfach ein rechteckiger Weg, nein zum Wasser hin war es beidseitig abgeflacht, so dass immer wieder auch das Wasser auf
den Steg schwappen konnte.
Ziemlich geschafft kamen wir dann wieder zurück und mussten uns auf die Suche machen nach dem Bus, der uns zu unserem Parkplatz bringen sollte. Das war eine längere Suche.
Während der Wartezeit hatte ich immer noch das Gefühl auf
dem Wasser zu gehen. Der feste Gehweg fühlte sich immer
noch schwankend an, was sicher von Christo so gewollt war.
Alles in Allem ein Erlebnis der besonderen Art, an das ich sicher noch lange denken werde und ich froh bin, es gesehen
Seite 7
zu haben. Übrigens: Die Plastikwürfel sollen alle geschreddert
werden und dann wieder andere Artikel geben. Vielleicht besteht ihre nächste Gießkanne aus einem Teil des Kunstwerks.
Die 100.000 m² Stoff stammten aus Deutschland und veränderten ihr Aussehen je nach Tageslicht oder Bewölkung und
auch die Nähmaschinen, mit denen die Stoffbahnen vor Ort
zusammen genäht wurden, waren aus Deutschland.
Noch ein Hinweis. Die Stoffbahnen wurden auf den Floating
Piers alle von Tauchern am Rand der Würfel festgespannt,
damit sie einigermaßen stabil lagen, das Material könnte z.B.
für Sonnenjalousien verwendet werden. Überall an Land war
nicht nur der Stoff auf den Weg gelegt, nein es war auch noch
eine Dämmung darunter, damit es sich wenigstens so anfühlte wie auf dem Wasser.
Am 3. Juli wurden die „Floating Piers“ wieder abgebaut und
nach den Zahlen der Presse waren über 1,2 Millionen Besucher dort und wir waren zufällig zwei davon aus Lippertsreute. Es war schon was Einmaliges, denn es konnte nur hier und
nur in diesen 2 Wochen angeschaut werden, was man von einem Bild, und sei es noch so berühmt, nicht sagen kann.
Nach diesem Kunstwerk sind die Bewohner der Gegend sicher froh, dass der Lago d‘Iseo so berühmt wurde, aber ganz
sicher freuen sie sich auch wieder über ein normales Leben
an ihrem Lago.
Günther Kiefer
Salattorte
Das“Dreieck“ im Lago d‘Iseo
Die mit Steg umrundbare Isola San Paulo
(ideal für (Grill-/Büffet, Geburtstag usw.)
Zutaten für Salattorte:
1 Eisbergsalat
1 Bd. Radieschen
3 Stk. Tomaten
1 Bd. Frühlingszwiebeln
2 Stück Paprika
1 Gurke
4-5 Eier hartgekocht
4 Scheiben gekochter Schinken (gewürfelt)
2 Kugeln Mozarella
1 Dose Mais
Zutaten für Salatdressing auf Vorrat (Thermomix-Rezept):
250 g Essig (nach Wahl), 250 g Wasser , 150 g Zucker, 30 g Salz ,
20 g Gemüsebrühe
• In den Mixtopf geben und 6 Min. / Varoma, Stufe 1
200 g Schmand, 300 g Naturjoghurt, 50 g mittelscharfer Senf,
230 g Öl (nach Wahl z.B.Sonnenblumenöl, Rapsöl)
• Dazugeben und nochmals 10-15 Sekunden, Stufe 5-6 einschalten. Das Dressing in verschließbare Flaschen abfüllen
und im Kühlschrank aufbewahren.
Hält sich bis zu 3 Wochen. Vor jedem Gebrauch einfach die
Flasche kurz schütteln, damit sich das abgesetzte Öl wieder
vermischt.
Zubereitung Salattorte:
• Vorab Radieschen, Tomaten, Frühlingszwiebeln, Paprika
und Gurke in dünne Scheiben schneiden/hobeln
Tortenring auf einem Teller oder einer Servierplatte (immer mit einem kleinen Rand) auf die gewünschte Größe einstellen. Als erstes
den Salat (halb große Blätter) in den Tortenring legen und gut festdrücken. Darauf die gehobelten Radieschen verteilen. Danach die Gurkenscheiben, dann die in Scheiben geschnittenen Eier, gewürfelter
Kochschinken, fein geschnittene Paprika, Lauchzwiebeln und Tomatenscheiben einschichten. Ganz wichtig ist es, nach jeder Schicht die
Zutaten immer schön festdrücken, dann bleibt die Salattorte stabil.
Zum Schluß eine Lage mit in Scheiben geschnittenen Mozarella verteilen.
Die Salattorte über Nacht in den Kühlschrank stellen. Hierzu die Torte mit Klarsichtfolie abdecken und mit einem entsprechend großen
Teller o.ä. (belegt z.B.mit einer vollen Milch-/oder Saftpackung) beschweren.
Am nächsten Tag die ausgetretene Flüssigkeit vom Teller vorsichtig
abgießen. Den Tortenring abnehmen und mit Gurkenscheiben, Cherrytomaten und Mais verzieren.
Sonja Starosta
Die Salattorte wird am besten mit einem elektrischen Messer in Stücke geschnitten. Das Salatdressing separat dazustellen und erst auf
dem Teller über jede Portion darüber gießen. Hier kann natürlich
auch jedes andere Salatdressing verwendet werden.
Die Zutaten können je nach Lust und Laune auch durch andere Zutaten ersetzt werden. Die Torte kann auch mit einem großen rechteckigen Tortenring hergestellt werden. Hierzu die Zutatenmengen dann
einfach entsprechend erhöhen.
Lippertsreuter Blättle
Seite 8
Grundschule Lippertsreute-Deisendorf:
Sommerfest mit afrikanischem Flair
Zum Abschluss des Schuljahres feierten am 15. Juli die Schüler und
Schülerinnen der Grundschule zusammen mit ihren Lehrerinnen und
Eltern ein fröhliches Sommerfest in und um die Luiprechthalle.
Schon Wochen vorher bastelten und übten die Jungen und Mädchen
zusammen mit ihren Lehrerinnen eifrig während (manchmal auch außerhalb) der Schulzeit, um den Eltern am Sommerfest in einer afrikanisch dekorierten Halle ein tolles Programm zu präsentieren. Die Aufregung der Kinder vor ihrem großen Auftritt war förmlich zu spüren.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den kommissarischen Leiter
der Grundschule, Herrn Panzner, wurden die vier Viertklässler (Chiara
Drexler, Ramona Wesle, Luis Plessing und Janniko Meishammer) von
Frau Meishammer mit einem kurzen Rückblick über die Grundschulzeit mit einem kleinen Buchgeschenk verabschiedet.
Dann hatte das Warten ein Ende und mit einem erfrischenden Tanz der
Dritt- und Viertklässler auf ein Lied des franco-afrikanischen Duos WES
begann die Vorstellung der Schüler.
Der Höhepunkt des Programmes war die Präsentation der Geschichte vom „Löwen, der nicht schreiben konnte“. Vor afrikanischer Kulisse
erlebten die Eltern, wie es die Lehrerinnen schafften, die Kinder aller
Klassenstufen in die Geschichte miteinzubinden. Jeder fand seine
Aufgabe: ob bei der musikalischen Einstimmung mit Trommeln und
Xylophonen, bei der Anzeige der Tage (ähnlich der Rundenanzeige
bei einem Boxkampf ) oder als herrlich geschminkte und verkleidete
Akteure.
Zum krönenden Abschluss tanzten die Kinder zusammen mit ihrer
Lehrerin Frau Rugeauf den bekannten Song „Pata Pata“ von Miriam
Makeba. Es war zu sehen, dass die Kinder dafür einige Übungseinheiten geleistet hatten – einfach prima! Das begeisterte Publikum konnte
sich nicht mehr auf den Stühlen halten, stand auf und klatschte mit.
Nach einer Polonaise durch die Halle wurden Eltern sowie Lehrerinnen
(inkl. Schulleiter) zum Mitmachen aufgefordert. Am Ende tanzten und
klatschten alle Besucher bei diesem mitreißenden Finale mit.
Ein herzliches Dankeschön geht an die Lehrerinnen für ihr Engagement
und den Jungen und Mädchen für die tollen Darbietungen. Es hat uns
Eltern viel Spaß gemacht, zuzuschauen und auch mitzumachen. Wir
sind schon gespannt auf das nächste Sommerfest!
Im Anschluss gab es Kaffee, kühle Getränke und ein bunt zusammengestelltes Büffet aus Kuchen, Obst und Snacks. Im Freien neben der Halle hatten Schüler und
Lehrerinnen noch einen abwechslungsreichen Aktionsparcours mit Spielen aus allen Kontinenten vorbereitet, der von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen in Angriff genommen
wurde.
Elternbeirat GS Lippertsreute-Deisendorf
Lippertsreuter Blättle
Seite 9
Lesung in Lipperstreute am Mi. 21. September 2016 um 19.30 Uhr
im Pfarrheim Lippertsreute zum Buch
„War es wirklich Gott?“ von Ulrich Bartsch, Diakon i. R. der katholischen Gemeinde
Überlingen
In seinem vor kurzem erschienen Buch beschreibt er im ersten
Teil seinen Lebensweg, im zweiten Teil erörtert er anhand der
Frage „Ist Gott katholisch?“ einzelne Bibelstellen mit teilweise
überraschenden Interpretationen und hinterfragt im letzten
Abschnitt „Damit die Menschen wieder Menschen werden!“
viele Lebensbereiche, die uns Menschen bewegen.
Um das Buch kurz vorzustellen haben wir uns auf ein Interview geeinigt. Es ist Sonntagmorgen um 8:45 Uhr als ich mich
auf den Weg nach Billafingen dazu machte. Dort wurde ich
freundlich empfangen und zum Frühstück eingeladen.
Herr Bartsch, wie kommt ein Diakon dazu, ein Buch zu
schreiben?
„Ich wollte nicht Diakon werden, um ein Amt zu bekommen,
Anerkennung zu bekommen, sondern ich möchte Diakon
sein, so wie das Wort es meint: Diener. Wenn mir vor 30 Jahren
jemand gesagt hätte, dass ich einmal für die Kirche oder für
Menschen tätig sein werde- ich hätte nur gelacht! Gott war
für mich allenfalls ein netter alter Herr irgendwo im Himmel,
der auf dem Schaukelstuhl eingeschlafen ist. Ein Buch zu schreiben hatte ich nie geplant. Aber im Laufe meines Dienstes
eröffneten sich so viele Fragen in mir und bei den Hilfesuchenden, die zu mir kamen. Ich musste versuchen, Antworten
zu finden, wobei sich dadurch sehr oft neue Fragen auftaten.
Darum steht dieses Buch auch unter einem großen Fragezeichen. Ich hoffe, dass sich so auch bei den Lesern Fragen auftun und wir in einen Dialog kommen.“
Sie waren ja sieben Jahre lang blind und haben in dieser
Zeit ihr Theologiestudium absolviert. Ihre Frau hat mitgemacht und ihnen alles vorgelesen. Ihr Job war weg, sie
hatten kaum noch finanzielle Mittel und vier Kinder. Wie
hat ihr Glauben ihnen in dieser Zeit geholfen, hat sie nie
der Mut oder ihr Glaube verlassen und wie erklären sie
sich die Rückkehr ihres Sehvermögens?
„Glaube im Sinne der theologischen Bedeutung war nicht vorhanden. Die Erblindung war ein absoluter Tiefschlag. Da war
nur Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, es schien sinnlos
zu sein, weiter zu leben. Heute weiß ich, dass ich das Sehvermögen verlieren musste, um Sehen zu lernen; dass ich wieder
sehen kann, ist unfassbar und ich musste mich fragen:„War es
wirklich Gott?“ Daraus wird zum Beispiel gleich eine zweite
Frage eröffnet: „Wer ist Gott und was ist Gott und wo ist Gott?“
Das 2. Kapitel ihres Buches „Ist Gott katholisch?“ war für
mich quasi ein Crash Kurs in Sachen Neues Testament.
Man spürt deutlich, dass sie ein Jesus-Fan sind. Was begeistert sie an Jesus? Erstaunt war ich über die völlig andere Art der Interpretation der Evangelien. Woher nehmen sie diese Erkenntnisse und Erklärungen?
„Schon zu Zeiten Jesu gab es theologische Wissenschaftler
(Schriftgelehrte, Pharisäer, Hohe Priester), die den Zugang zu
Gott so verkompliziert haben, dass die einfachen Menschen
sie nicht mehr verstanden. Jesus aber sprach in einer brillant
einfachen Sprache, durch klare Symbole (Lilien auf dem Feld,
Vögel am Himmel, Schatz im Acker), das wurde von den Menschen verstanden. Außerdem waren seine Reden, die wir heu-
te als Jesu-identisch bezeichnen, geprägt von einer Liebe zum Menschen,
die sich aus der Liebe Gottes zu den
Menschen ableitete. Das ist das, was
mich an Jesus begeistert. Wenn ich
mich von dem Gedanken leiten lasse, dass Gott der Inbegriff der Liebe
ist, und Jesus nichts anderes seinen
Zuhörern vermittelt hat, dann bekommen seine Aussagen, ja selbst
die Aussagen des Alten Testamentes, eine vollkommen andere Bedeutung. Die Betonung eines Wortes entscheidet, ob ein
Mensch in Angst gerät oder die Freiheit findet.“
Ja und ist Gott nun katholisch?
„Die Bedeutung katholisch stammt aus dem lateinischen und
heißt für die Allgemeinheit oder offen für alle. Viel Unheil geschieht in dieser Welt weil Gruppierungen jedweder Couleur
versuchen, Gott allein für sich haben zu wollen und deshalb
den anders Denkenden ein fehlerhaftes Leben anzuhängen,
ja sie zu bekämpfen. Er ist aber für alle Menschen da, darum
ist er katholisch. Ob wir Katholiken immer katholisch sind
oder waren, ist anzuzweifeln.“
Beim Lesen ihres Buches war ich manchmal irritiert über
ihre unverblümte Kritik an der Institution der römisch katholischen Kirche, und ich fand es teilweise auch mutig.
Wie kommen sie dazu?
„Es steht mir nicht zu, an der Kirche Kritik zu äußern, es stellte
sich mir die Frage, ob all das, was wir aus der Tradition heraus
fast starr gesetzesmäßig praktizieren, wirklich im Sinne Jesus
ist.“
Wir leben in Zeiten von weltweiten Unruhen, Kriegen mit
Flüchtlingen und Terrorismus. Kann die Botschaft Jesu
uns heute noch Weg sein, wir können doch selbst nicht
viel verändern?
„Frieden beginnt in einem jeden von uns Menschen. Für Jesus
war der Frieden die Bestätigung der Liebe.
Der Mensch, der in der Liebe lebt, mit sich zufrieden ist, kann
anderen nichts Böses tun. Jesus bringt es auf den Punkt, in
dem er sagt: „Was du dem geringsten meiner Brüder oder
Schwestern tust, das tust du mir“. Mit anderen Worten, wir
sollen in unserem Mitmenschen Gott sehen. Darüber schreibe ich ausführlich.“
Wie jetzt, dann begegne ich z.B. in unserem Ortsvorsteher Gottfried Mayer Gott?
„Ja - und er ihm in ihnen.“
„Weiter zur Hauptfrage: Wenn wir Christen in den letzten 2000
Jahren tatsächlich permanent an diesem Liebes- und Friedensgedanken gearbeitet hätten, und da bin ich mir sicher,
hätten wir Weltfrieden. Vielleicht sollten wir ausprobieren, ob
wir nach dem Vorschlag Jesu einfach handeln (Liebe deinen
Feind, tue dem Gutes der dich hasst und segne den, der dich
verletzt).“
Im letzten Kapitel „Damit die Menschen wieder Menschen
werden“ geben sie viele Wegvorschläge zur Anwendung
des Evangeliums im eigenen Leben. Insbesondere verLippertsreuter Blättle
Seite 10
weisen sie immer darauf „immer in der Liebe zu bleiben“
oder „einfach in Liebe loslegen“. Wie schafft man das in
Hektik des Alltages? Wie schafft man das oder schaffen
sie das immer?
„Ich bin kein Heiliger und ich habe auch keine Ambitionen
Jesus zu übertreffen! Auch er, so lesen wir, spricht in der Bergpredigt von der Liebe und schlägt im Tempel zu. Das bedeutet, kein Mensch ist fehlerlos. Wenn ich allerdings einen Fehler gemacht habe, dann sollte ich, und das ist die Lehre Jesu,
auch diesen Fehler zugeben können, mich entschuldigen und
um Vergebung bitten. Selbstverständlich muss ich dann auch
dem anderen, der an mir schuldig wurde, vergeben. Das ist
nicht leicht, aber es lohnt sich, permanent daran zu arbeiten.
Kein Mensch ist vollkommen, Jesus sagt aber, wir sollen nach
der Vollkommenheit streben, auf dass wir einmal so vollkommen werden, wie der Vater im Himmel vollkommen ist. Die
Vollkommenheit ist die Liebe.“
In diesem Buchteil werden auch die Themen Scheidung,
Krankheit und Tod besprochen. Sie machen Mut und Hoffnung.
„Nicht mehr und nicht weniger wollte Jesus als er zu seinen
Jüngern sagte: „... und lehrt sie alles zu halten was ich euch
geboten habe.“ Darin liegt die Hoffnung und derMut zum Leben begründet.“
Kommen wir dann alle in den Himmel?
„Kein Mensch hat das Recht festzulegen, wer in den Himmel
kommt. Niemand kann präzise beschreiben was oder wo der
Himmel ist. Eines ist sicher, in unserem Kosmos geht nichts,
aber auch gar nichts verloren. Wenn es einen Himmel gibt,
dann ist er um uns herum, er symbolisiert für mich den geistigen Idealzustand. Uns steht es nicht zu, zu urteilen, wer nun in
diesen Idealzustand gelangt oder wer draußen bleiben wird.
Es steht uns nicht zu, denn Jesus sagt ganz klar und deutlich:
„Urteilt nicht, denn so wir ihr urteilt werdet ihr gerichtet.“
Was möchten sie mit ihrem Buch erreichen?
„Das einzige was ich erreichen möchte ist, dass wir uns alle,
auch ich, uns permanent hinterfragen um so miteinander in
einen Dialog zu treten. Wenn ich nicht den Dialog zulasse,
dann praktiziere ich den Monolog. Der wiederum macht mich
schnell zu einem Diktator oder besser gesagt, zu einem Übermenschen und somit werde ich schnell zu einem Unmenschen. Auch darüber gebe ich im Buch einige Denkbeispiele.“
Wie sieht der Alltag eines Diakons in Rente aus?
„Seit dem Tag meiner Berufung für Menschen da zu sein, hat
sich nichts verändert. Es suchen nach wie vor viele Menschen
den Kontakt mit all ihren Sorgen, sei es nun Krankheit, seelisches Leiden oder auch berufliche Orientierung. Ich versuche, die Menschen dazu zu bewegen, sich einmal selber anzunehmen, die eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu erkennen
und ihnen Mut zuzusprechen, zum Leben ja zu sagen. Zudem
ist es meine Aufgabe (so in meiner Berufung gehört), den
Menschen im Gebet die Hände aufzulegen nach Bedarf oder
Wunsch oder Bitte um ihnen die Kraft und die Liebe Gottes
zu übermitteln. Das ist nichts Besonderes, nur eine der Geistesgaben, denn alle Geistesgaben sind gleichwertig, denn jeder Mensch ist mindestens mit einer Gabe (Aufgabe) betraut.
Ohne meine Frau an meiner Seite könnte ich diesen Dienst
nicht tun. Nicht selten muss sie mich förmlich aufrichten. Für
dieses große Geschenk danke ich Gott am allermeisten.
Ich bedanke mich für das Interview und das gute Frühstück
und fahre gutgelaunt und gestärkt wieder nach Hause mit
Lippertsreuter Blättle
dem Gefühl, einiges gelernt zu haben. Über einige Antworten muss ich noch nachdenken. Vielleicht kann er mit seinem
Buch ja doch etwas verändern. Damit die Menschen wieder
Menschen werden.
Das Buch ist inzwischen erhältlich in der Buchhandlung La
Piazza in Überlingen und in der Buchhandlung Osiander in
Überlingen. Der Autor fordert auf zum Dialog und freut sich
über Rückmeldungen.
Karin Metzger
Positive Erfahrungen
Vor kurzem fand Theresia Knoll aus Wackenhausen in der Badischen Bauern Zeitung folgenden bemerkenswerten Leserbrief:
Der im Badischen Landwirtschafts-Verlag erschienene Roman
„Kalte Weide – Ein Hirtenbub im Schwarzwald“ veranlasste
Werner Klipfel aus Gundelfingen, Realschuldirektor im Ruhestand, zu folgendem Brief:
Der Roman veranlasst mich, kurz meine positiven Erfahrungen als „Hütebu“, zwar nicht im Schwarzwald, sondern im
Linzgau mitzuteilen. Durch die Caritas Konstanz/Bodensee
kam ich 1948, ein magerer Stadtjunge, als Hütebu auf einen
großen Bauernhof außerhalb von Lippertsreute (heute ein
Ortsteil von Überlingen). Es gab geregelte Arbeitszeiten, eine
sehr gute Behandlung und gleiches Essen für alle sieben Personen. Ich fühlte mich so wohl, so dass ich aus eigenem Antrieb heraus zum Beispiel das Melken erlernte. Körperlich entwickelte ich mich zu einem kräftigen Jugendlichen, was einen
Mitschüler, zugleich meinen Vorgänger als Hütebub, veranlasste, mir entsprechend seiner bäuerlichen Lebenswirklichkeit den Übernamen „Mastschwein“ zu verpassen. Auch für
meinen späteren Beruf wurde in dieser Zeit der Keim gelegt.
Der sehr gute Lehrer der kleinen Dorfschule, ich besuchte
das achte Schuljahr (damals Abschlussklasse der Volksschule) meinte: „Werner du musst Lehrer werden!“ Beim Viehhüten
bereitete ich mich auf die zweitägige Aufnahmeprüfung Anfang August 1949 für das Pädagogium Meersburg/Bodensee
vor, wo man als Volksschulabgänger in fünf Jahren kostenlos
zum Abitur geführt wurde.
Wir von der Blättle-Redaktion freuen uns immer, wenn aus
der Bevölkerung, wie hier, Beiträge fürs Blättle kommen. Zum
anderen würde es uns freuen, wenn wir den Namen des hier
beschriebenen Bauernhofes erfahren könnten.
Hermann Keller
AUGUST
Das war des Sommers schönster Tag,
nun klingt er vor dem stillen Haus
in Duft und süßem Vogelschlag
unwiederbringlich leise aus.
In dieser Stunde goldnen Born
gießt schwelgerisch in roter Pracht
der Sommer aus sein volles Horn
und feiert seine letzte Nacht.
Hermann Hesse
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Baufnang und die Harmonie haben
Grund zu feiern!
Wenn man schon mal stolze 900 beziehungsweise glatte 60
Jahre alt wird, ist das ein ordentlicher Grund zu feiern. Zusammen mit guten Freunden wird es umso schöner. Deshalb
haben sich der Weiler Baufnang und der Musikverein „Harmonie“ Lippertsreute für ein Doppeljubiläum entschieden.
Groß gefeiert wird am Samstag, den 17. und Sonntag, 18. September in Salem-Baufnang auf Sickler’s Wiese beim Gasthaus
Schwert.
Der Samstag steht ganz unter dem Motto: Historisch-Humoriges rund um Baufnang und die Harmonie, umrahmt von Musik aus allen Ecken des runden Zeltes.
Los geht es ab 17.30 Uhr im gemütlich-urigen Rundzelt. Mit
900 und 60 Jahren haben beide „Geburtstagskinder“ doch
schon eine ganze Menge erlebt und Weggefährten, Historiker
und Mundartredner wissen über Ernstes, Urkomisches, Hochinteressantes und vieles Mehr zu berichten. Auf Geschichten
aus dem Nähkästchen darf man natürlich auch gespannt
sein...
Zudem wird dem Reit- und Fahrverein Salem, Abordnung
Herrenreiterprozession eine Ehrung für 50 Jahre Teilnahme
am Blutritt in Weingarten verliehen.
Wo die Harmonie ist, ist Musik nicht weit. Denn zünftige Blasmusik gehört zu einem richtig gemütlichen Festhock einfach
dazu. Und so stehen kleine, große und einzigartige Musikformationen in den Startlöchern, um aus allen Ecken im runden Zelt die Besucher zu begeistern. Den Anfang macht „Das
Blecht“ ab 17.30 Uhr.
Für das leibliche Wohl sorgen die Dorfgemeinschaft Baufnang
und die Harmonie in Zusammenarbeit mit Tobias Sickler vom
Landgasthof Schwert. Mit zünftigen Speisen und kleinen Leckereien werden die Gaumen der Besucher verwöhnt.
Der Fest-Sonntag startet um 10.45 Uhr ganz traditionell mit
einem feierlichen Gottesdienst und wird von Dekan Peter Nicola zelebriert. Die musikalische Umrahmung übernimmt der
Jugendchor Salem und die „Harmonie“.
Im Anschluss an den Gottesdienst findet ab 11.45 Uhr im Festzelt ein Frühschoppenkonzert statt. Aber dieses Frühschoppenkonzert ist kein ganz gewöhnliches: Obwohl man ihr das
Alter überhaupt nicht ansieht – Die Jugendkapelle der „Harmonie“ wird dieses Jahr jugendliche 40 Jahre alt. Auch das ist
ein außergewöhnlicher Grund zum Feiern und soll beim Jubiläum nicht zu kurz kommen. Im Gepäck haben die „Jungen“
unter der Leitung von Oliver Keller zünftige Polkas und Märsche, brandaktuelle Chartsongs, die beliebtesten Evergreens
und vieles Mehr. Anstatt einer Geburtstagstorte haben die
Festorganisatoren leckere Schlemmereien und himmlische
Mittagsmenüs für die Besucher parat. Da darf die eigene Küche doch auch gerne mal kalt bleiben...
Im Anschluss übernehmen ab 14.30 Uhr die „Alten“ das musikalische Zepter: Die Musikkapelle der „Harmonie“ unter der
Stabführung von Uwe Keller spielt zum Nachmittagskonzert
auf. Mit einem bunten Melodienstrauß für jeden Geschmack,
versüßen sie den Besuchern musikalisch den Nachmittag. Mit
leckeren, selbstgemachten Kuchen und einem feinen Tässchen Kaffee wird dies ein gemütlicher Festausklang.
Natürlich dürfen auch die Kleinen bei diesem besonderen
Fest nicht zu kurz kommen: Streichelzoo, Hüpfburg, Geschicklichkeitsparcour, Apfelbähnle-Fahrten und Mehr lassen die
Herzen der Kleinen höherschlagen.
Bilder sagen mehr als tausend Worte: Getreu diesem Motto
dürfen die Besucher die gemeinsame Bilderausstellung der
„Harmonie“ und der Dorfgemeinschaft Baufnang entdecken.
Der Musikverein „Harmonie“ und die Dorfgemeinschaft
Baufnang freuen sich auf zahlreiche Besucher und ein unvergessliches Festwochenende.
Lisa Keller, Pressewartin der „Harmonie“
Erinnerung an runde Jubiläen des
Musikvereins Harmonie / Fortsetzung
Das Musikfest im Jahr 1996 in dem man 40 Jahre Musikverein und 20 Jahre Jugendkapelle feiern konnte, stand voll
und ganz im Zeichen der Kameradschaft und war vor allem
der Jugend gewidmet. Am Samstag, dem 15. Juni folgte dem
Stehempfang im Foyer der Grundschule die Eröffnung der Bilderausstellung zu den Themen 135 Jahre Blasmusiktradition,
40 Jahre Harmonie und 20 Jahre Jugendarbeit. Die großartige
und umfangreiche Bilderschau fand großen Anklang bei den
Besuchern an beiden Tagen. Nach einem kleinen Geburtstagskonzert beider Kapellen ging es zum Kastanienhof der
Brauerei Keller, wo der große Zapfenstreich aufgeführt wurde,
ein Ereignis, das alle tief beeindruckt hat. Dabei wirkten der
Spielmannszug Laimnau, unsere beiden Kapellen und Kameraden der Feuerwehren aller Musikvereinsteilorte mit. Die Geburtstagsparty nahm dann ihren Fortgang mit der Tanz-Band
Harmonie. Am Sonntag war der „Tag der Bläserjugend“. Nach
dem Festgottesdienst spielten bis 18. Uhr 10 Kapellen non
stopp zum Konzert auf. Für manche Jugenkapellen war es ihr
erster Auftritt. Das runde Jubiläum 10 Jahre später feierte
man mit einem Festakt am 13. Mai und Musikveranstaltungen
im Oktober und Dezember. Beim Festakt wurden drei aktive
Musiker, die zu den Gründungsmitglieder zählen, mit dem
Ehrenzeichen in Gold mit Diamant und mit dem Ehrenbrief
für 50 Jahre aktive Tätigkeit zur Förderung der Musik geehrt.
Rudolf Groß Posaune, Konrad Möhrle S-Horn und Artur Steidle Tenorsaxophon, nahmen die Ehrung voller Stolz entgegen.
Zum weitern Verlauf des Abends stand im Südkurier folgendes:
Vorsitzender Ronny A. Knepple erinnerte zur Geschichte
der Musik in Lippertsreute im 19.Jahrhundert an die Brüder
Straub aus Ernatsreute, Hahn aus Lippertsreute und Ruther
auf dem Berghof. Die Musikgesellschaft Lippertsreute setzte
um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bei kirchlichen
und weltlichen Anlässen den Akzent und firmierte schließlich bis zur Vereinsgründung Mitte der 50er-Jahre als RutherMusik. Höhen und Tiefen mussten immer wieder bewältigt
werden. Aus Uneinigkeit um 1955 wurde ein Jahr später mit
Mut, Optimismus und Weitblick der Harmonie-Musikverein
über Ortsgrenzen hinweg. Motoren wie Ernst Schairer, Günther Frauenholz und Willi Knepple leisteten mit vielen anderen über zwei Jahrzehnte kontinuierliche Vereinsarbeit. Stets
Lippertsreuter Blättle
Seite 12
engagierte Dirigenten hielten den Zug musikalisch unter
Dampf: Emil Ruther, Karl Waldvogel, Hans Nähr, Hugo Keller,
Szabolcs Galánthay, Magdalena Müller, Christian Kästele und
seit 12. April 2006 Alexander Risch. Georg King, Georg Raible, Siegfried Lorenz, Armin Kreuzer und Ronny A. Knepple
sorgten als Vorsitzende dafür, dass der Zug in 50 Jahren stets
auf dem richtigen Gleis fuhr, ohne die Leistung vieler anderer nicht genannter amtlichen Zugbegleiter zu schmälern. In
Grußworten wurde gedankt und das Harmonie Bild weiter
gemalt. Von interkommunaler Zusammenarbeit (OB Weber)
von Gewinn (Bürgermeister Härle) und von den Musikern als
Seelengärtnern (Ortsvorsteherin Traudl Keßler) war die Rede.
Peter Karpf lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Verband.
Walter Stegmaier vom Bezirk II nannte den Verein kraftstrotzend, Huber Fischer vom Patenverein Altheim erinnerte an
frühe gemeinsame Geschichte. Pfarrer Georg Lämmle wollte
im Zahlenspiel der Dreier-Jubiläumssumme und deren Quersumme die Dreifaltikeit Gottes mit im Spiel sehen. Er lobte
das Feld der Tugenden, das durch den Harmonie-Musikverein
vermittelt werde.
Zu Pfingsten vom 10. – 13. Juni 2011 wurden nun alle bisherigen Jubiläumsveranstaltungen getoppt, ohne jetzt die anderen schmälern zu wollen. Jedes hatte seinen Charme aber
„150 Jahre Musikkapelle“, so das Motto, war ein Erlebnis, das
so in der Vereinsgeschichte noch nie da war. Der Sternmarsch
der Kapellen des Bezirks II, Papi’s Pumpels, der Gala-Abend mit
der Geschwister-Hofmann-Revue, Vlado Kumpan und seine
Musikanten, der große Festumzug und der Gesamtchor der
Kapellen des Blasmusikverbandes waren wirkliche Highlights.
Unser Jubiläum war auch gleichzeitig das Verbandsmusikfest
und so nahmen allein am Festumzug 40 Vereine mit 1000 Musikanten teil. Zu erwähnen ist auch noch die Alphornmesse
unter freiem Himmel auf dem Bolzenbohl. Weiterer Erwähnungen bedarf es, so glaube ich nicht, da dieses Jubiläumsfest noch bei allen in guter Erinnerung ist.
Hermann Keller
Im Auto
Der Motor brummt:
„ Wenn ich nicht wär, dann könntet ihr nicht fahren.“
Der Wischer zischt:
„ Wenn ich nicht wär, woher kämen die Scheiben, die klaren?“
Die Räder surren:
„Weil wir uns drehn, braucht ihr nicht zu Fuß nach Hause zu geh`n.“
Fritzchen hört zehn Minuten zu, dann sagt er zum Vater:
„ Und was machst du?“
„Nicht viel“, sagt der Vater, „ ein bischen lenken,
Gas geben, bremsen – und an alles denken.“
Hans Baumann
Lippertsreuter Blättle
Geburtshaus in Uganda – Mother Health
International
Die gemeinnützige Organisation wurde von zwei amerikanischen Hebammen 2007 gegründet und ist ein staatlich
anerkanntes Gesundheitszentrum. Die Arbeitsbedingungen
in öffentlichen Krankenhäusern, vor allem aber die erschreckende Umgangsweise mit Schwangeren, Gebärenden und
Wöchnerinnen, weckte bei Rachel Zaslow und Olivia Augusta den dringlichen Wunsch nach einem liebevollen Ort zum
Gebären. In Atiak, Norduganda, haben sie gemeinsam mit
einheimischen Hebammen, Ärzten und freiwilligen Helferinnen und Helfer, mit Hilfe von Spenden ein Geburtshaus eröffnet. Traditionelle Hebammen vor Ort, sowie freiwillige Hebammen aus der ganzen Welt betreuen dort durchschnittlich
50 Geburten pro Monat. Außerdem gibt es eine Schwangerenambulanz, wo Vorsorgeuntersuchungen stattfinden und
Schwangerschaftsbeschwerden behandelt werden. Nach der
Geburt wird Müttern und ihren neugeborenen Kindern eine
Betreuung im Geburtshaus ermöglicht. In den letzten acht
Jahren ist im Geburtshaus in Atiak keine Frau mehr bei der
Geburt gestorben. Dies ist ein großer Erfolg bei der hohen
mütterlichen Sterblichkeitsrate in Norduganda. Das Geburtshaus ist eine nonprofit Organisation, die ausschließlich
durch Spenden und dem Erlös von traditionellem ugandischen Kunsthandwerk getragen wird. Deshalb müssen
wir selbst für die anfallenden Kosten aufkommen.
Finanzielle Unterstützung. Jeder Euro hilft uns, die Frauen
und Kinder so optimal wie möglich zu betreuen und das Geburtshaus zu unterstützen. Um eine respektvolle, liebevolle
und vor allem auch sichere Arbeit zu leisten, müssen die Helferinnen und Helfer vor Ort, Materialien sowie auch Geräte
bezahlen. Wir sind dankbar über monatliche oder einmalige
Spenden.
Katharina Rietschle, Freundin von Matthias Hahn, wohnt seit
längerer Zeit schon in Lippertsreute, wird mit ihrer Freundin
Yvonne Schmitz von Ende September 2016 bis Ende November 2016 in ein Geburtshaus nach Uganda gehen, um dort
ehrenamtlich mitzuarbeiten. Beide sind examinierte Hebammen.
Katharine Ritschle war bereits im Jahr 2015 für acht Monate
in diesem Geburtshaus in Uganda, das Sicherheit und Geborgenheit für die ugandischen Gebärenden bedeutet. Erlebnisberichte finden Sie unter www.geburtshausuganda.wordpress.com
Da der Aufenthalt von den beiden Hebammen und somit das
Projekt zu 100 % auf Spendengeldern basiert, würden wir uns
sehr freuen, wenn Sie uns finanziell unterstützen würden. Bei
einer Überweisung auf das Konto der MHI Organisation mit
dem Betreff „Donation Katharina&Yvonne“ erhalten Sie eine
Spendenbescheinigung.
Offizielle Webseite vom Geburtshaus: www.motherhealth.
org.
Bankverbindung:
DKB, Katharina Rietschle,
IBAN: DE96 1203 0000 1039 0854 91
Verwendungszweck: Spende Uganda 2016
Katharina&Yvonne.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Katharina Rietschle und Yvonne Schmitz
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Überlinger Geheimnisse
Am 24. Juni durfte ich an einer besonderen
Stadtführung in Überlingen teilnehmen. 16
Frauen der Frauengemeinschaft Lippertsreute und zwei Gäste wurden im Museumsgarten von Herrn Engel begrüßt. Im Garten
wurden bereits die ersten Geheimnisse
gelüftet. Neben christlichen Grabkreuzen
gibt es an der Wand uralte jüdische Grabsteine mit hebräischer Schrift, die beim Bau
des Münsters gefunden wurden. Der kleine
Stein, auf dem eine ziemlich verwitterte
Hand zu sehen ist, stand ursprünglich nicht
im Museumsgarten. Einen weiteren Stein
mit so einer Hand findet man am Aufkircher Tor. Diese Steine sollten Dieben gleich
am Stadttor zeigen, dass man Diebstahl in
Überlingen nicht duldete.
Weiter ging es durch das Zitronengässle,
das an seiner engsten Stelle nur knapp 80
Zentimeter breit ist. Manche sagen, das
Gässle heißt so, weil man beim Gang durch
das enge Gässle zerquetscht werde wie
eine Zitrone. Da wir Frauen alle mühelos
und ohne anzustoßen durch das Zitronengässle kamen, denke ich, dass der Name einen anderen Ursprung hat. Familie Vanotti
handelte im 18 Jahrhundert unter anderem
mit Zitronen und hatte diese in einem Keller am Gässle gelagert; wer durch das Gässle ging konnte ihren Duft riechen.
Weiter ging es an einem halben Haus vorbei zum Münster, dort galt es am Nordturm
ein weiteres Geheimnis zu entdecken.
Vor dem 18. Jahrhundert gab es keine einheitlichen Maßeinheiten. Das Überlinger
Längenmaß orientierte sich an der Breite des Mühlbaches
und betrug 2,26 Meter.
An einer Markierung am Münster konnten die Händler nachmessen. Barbara Mayer hat dies auch getan; sie hatte doch
tatsächlich einen Meterstab im Handtäschle.
Weil es an diesem Tag sehr heiß war, waren wir alle glücklich,
dass die nächsten beiden Geheimnisse im kühlen Münster gelöst wurden und wir sogar sitzen durften.
Wir schauten uns den Apostel Jakobus genau an. Er ist kleiner
als alle anderen Apostel und sein Gewand ist deutlich kürzer
und er trägt Schuhe.
Die Legende sagt, dass die 1552 geschaffenen Apostel im
17. Jahrhundert ziemlich verstaubt waren und im Bodensee
gesäubert wurden. Bei dieser Badeaktion sei Jakobus abhandengekommen, lange im See gelegen und im Wasser geschrumpft.
Geizige Menschen nannte man in Überlingen „Apostelwäscher“.
Wir erfuhren auch noch, warum eine Kanonenkugel im Münster hängt und dann ging es weiter auf den Marktplatz. Dort
war ich schon sehr oft, aber die Greth-Glocke habe ich vor dieser Stadtführung nie wahrgenommen. Man sieht sie hinter einer ovalen Scheibe am Nordgiebel. Heute hört man sie nicht
mehr, aber früher hatte sie eine wichtige Bedeutung. Zuerst
durften Überlinger Bürger einkaufen und erst gegen 11 Uhr,
wenn diese Glocke ertönte, durften auch auswärtige Händler
Geschäfte machen.
In der Löwengasse gibt es eine Wasserstandsmarke aus dem
Jahr 1817.
Für dieses extreme Hochwasser war vermutlich der Ausbruch
des Tambora-Vulkans in Indonesien verantwortlich.
Bei Eisbechern und kühlen Getränken ließen wir diesen schönen Nachmittag ausklingen. Bestimmt habe ich noch einige
Geheimnisse vergessen, fragen Sie einfach die anderen Teilnehmerinnen oder kaufen Sie das Buch:
Geheimnisse der Heimat 50 spannende Geschichten aus
Überlingen
edition SÜDKURIER, ISBN 978-3-00-0358982
Marianne Rank
Lippertsreuter Blättle
Seite 14
Bei der 32. Fußball-Dorfmeisterschaft
holte sich Lok Leustetten zum 10. Mal
den Titel.
Und dennoch verließen die Hobby-Kicker um Kapitän Jan
Hübschle wie begossene Pudel den Platz. Genau wie alle
anderen Teilnehmer an der Finalrunde auch. Denn sie wurde von einem heftigen Regenschauer begleitet. Bei der Siegerehrung war die Schlammschlacht, die um die Mittagszeit
schon begonnen hatte, aber schon wieder vergessen.
„Trotz des miesen Wetters haben wir spannende Spiele gesehen“, fasste Bürgermeister Jürgen Stukle bei der Siegerehrung den Turniertag mit 60 Begegnungen und 323 Toren
zusammen und stellte ihn in Vergleich zur gerade laufenden
Europameisterschaft. „Auf diese können wir uns nur alle vier
Jahre freuen, unser Fußballfest aber haben wir jedes Jahr und
bekommen dabei Tore wie am Fließband zu sehen“, machte
der Schirmherr den feinen Unterschied deutlich.
Tatsächlich haben sich viele Frickinger Fußballfans wieder
auf die Dorfmeisterschaft gefreut und sind trotz des miesen
Wetters auch gekommen, um die 16 Teams, die um den Wanderpokal der Gemeinde kämpften, anzufeuern. Dabei galt das
Augenmerk der Zuschauer ganz besonders zwei Mannschaften: Dem Vorjahressieger HSM Frickingen und Rekordmeister
Lok Leustetten, der im vergangenen Jahr „nur“ Zweiter wurde.
Beide Teams setzten sich auch dieses Mal gut in Szene. Aber
dem HSM-Team fehlte im Halbfinale beim entscheidenden
Sieben-Meter-Schießen gegen die Stoppelhopser das gewisse Quäntchen Glück, während Lok Leustetten die Halbfinalbegegnung mit Atze Milan im Sieben-Meter-Schießen
knapp mit 6:5 für sich entscheiden konnte. Dabei spielte Nico
Hübschle von Lok Leustetten eine entscheidende Rolle. Denn
er hielt als Torwart nicht nur den letzten Sieben-Meter der
Stoppelhopser, sondern überwand im letzten Sieben-Meter
auch mit einem platzierten Schuss deren Torwart.
„Da stehen sich nun zwei Teams gegenüber, die beide das
Endspiel verdient haben“, meinte Hubert Keller, der mit Jürgen Zöllner seit vielen Jahren zu den Hauptorganisatoren der
Dorfmeisterschaft zählt. Mit einem 2:0 gegen die Stoppelhopser landete Lok Leustetten einen klaren Sieg. Damit hatte
Jubel über den Dorfmeistertitel: Bürgermeister Jürgen
Stukle(links) und Cheforganisator Hubert Keller (2.v.l.) überreichen dem Team Lok Leustetten den Wanderpokal. Bilder: Peter
Schober
dieses Team wahr gemacht, was dessen Kapitän bei der Siegerehrung im vergangenen Jahr angekündigt hatte. Nämlich,
dass Lok Leustetten in diesem Jahr wieder Dorfmeister wird.
„Jetzt geht der Pott wieder dorthin, wo er hingehört“, nahm
Jan Hübschle den Wanderpokal aus der Hand von Bürgermeister Stukle entgegen. Indessen freuten sich die Stoppelhopser, die noch nie so weit vorne in der Rangliste landeten,
genauso über den zweiten Platz. „Dieses Jahr Zweiter, nächstes Jahr Erster“, verkündete Stoppelhopser-Kapitän Kevin Kaiser Alarmierendes für die Lok aus Leustetten.
Die Platzierung
1. Lok Leustetten, 2. Stoppelhopser, 3. HSM Frickingen,
4. Atze Milan, 5. 1. FC Krücke, 6. Los PAPAronis,
7. Musikverein Altheim, 8. Musikverein Frickingen,
9. Erdinger Stammtisch, 10. HSM Schweißerei,
11. Oldies andGoaldies, 12. Klare Fleischbrühe,
13. Tischtennis FAL, 14 Lok Leustetten F-Team,
15. Rothausstaffel, 16. La Familia
Prickelnde Fußballkost: Dicht gedrängt verfolgten die Zuschauer den Kampf um den Frickinger Dorfmeistertitel.
Lippertsreuter Blättle
Seite 15
Lippertsreuter Blättle
Seite 16
Kinderseite
Scherzfragen:
1. Ein spanischer Gemüsehändler ist 1,74 Meter groß, hat einen Bauchumfang von 105 Zentimetern und trägt Schuhgröße 44. Was wiegt er?
2. Was ist ein Cowboy, dem das Pferd weggerannt ist?
3. Bei welchem Arzt ist Pinocchio in Behandlung?
Lösungen Scherzfragen:
1. Gemüse
2. Ein Sattelschlepper
3. Beim Holz-Nasen-Ohren-Arzt
Golda Dieterich
Fruchtiger Sommerdrink für Kinder
Zutaten für 2 Portionen:
2 Orangen
1 Zitronen
2 TLZucker
120 mlWasser
2 TLSirup (Himbeer- oder Erdbeersirup)
100 mlGinger Ale
Beide Orangen aufschneiden und auspressen. Den Saft in
ein Glas schütten. Die Zitrone aufschneiden, auspressen und
in ein anderes Glas geben. Die beiden Säfte mit Zucker abschmecken. Nun vermischt man den Zitronensaft noch mit
Wasser. Jetzt den Orangensaft und den Zitronensaft in eine
Schüssel schütten und den Sirup hinzugeben. Ginger Ale dazurühren und den Saft in zwei Gläser gießen. Nun kann der
Drink serviert werden.
Tipp: Am besten noch einige Eiswürfel hinzugeben.
Quelle: nach http://www.chefkoch.de/rezepte/2356421374558467/Fruchtiger-Drink.
html. Stand: 21.07.2016
Ausmalbild
Lippertsreuter Blättle
Seite 17
Kolumne vom Schellenberg: Über die Selbstverständlichkeiten unseres Alltags
Inzwischen ist der Sommer angekommen, wie schön! Doch
der Frühsommer war verregnet wie schon lange nicht mehr.
Dass deswegen die Ernte diverser Früchte bedroht, beziehungsweise eingeschränkt sein würde, habe ich verstanden.
Dennoch bin ich ehrlich erschrocken, als vorletzten Samstag
mein Mann vom Einkaufen kam und mir ein sehr teueres
Schälchen Erdbeeren hingestellt hat mit der Bemerkung: „Das
sind die Letzten!“
Mir ist die Erdbeersaison extrem kurz vorgekommen - zu kurz!
Unsere Familie besteht aus starken Marmeladeessern, das
heißt, ich muss schauen, dass ich ausreichend viele Gläser Erdbeermarmelade einkoche. Panik ist in mir aufgestiegen. Dieses Jahr wird der Marmeladekonsum folglich eingeschränkt
werden müssen. Rationierung. - Ungewohnt für unsereins in
einer Welt, in der immer aller im Überfluss verfügbar ist!
Ein weiteres Erlebnis der letzten Tage: Ich kam aus der Schule und wollte nur mal kurz Gelierzucker (was sonst) im Piazza kaufen. Prompt landete ich an einer Kasse, an der vor mir
eine alte Dame stand. Sie kam sichtlich nicht mehr zurecht
mit dem Bezahlprozedere. Ihr Bargeld reichte nicht aus, dann
wollte sie mit EC-Karte bezahlen, aber ihr fiel die Geheimnummer nicht mehr ein. Also mussten Waren zurückgenommen
werden, wozu die Dame aber nicht bereit war. Bis dahin hatte ich bereits eine Viertelstunde an der Kasse gestanden. Ich
habe dann die Kasse gewechselt, landete dann aber hinter
einem Mann, der einen Rieseneinkauf für 150 Euro tätigte.
Dauerte auch noch einmal zehn Minuten, zumal er vergessen
hatte, das Gemüse abzuwiegen. Wie ich da so stand und leise
vor mich hinköchelte, habe ich mir gedacht, dass es in anderen Ländern dieser Welt total normal ist, lange anstehen zu
müssen, wenn man etwas haben will. - Ein weiteres Merkmal
unserer Gesellschafft: Schnelligkeit. Schnell muss es gehen,
sonst werden wir grätig.
Ein anderes Erlebnis: Mein Mann wollte am Samstag nach
Böblingen. Ich sollte ihn daher nach Singen auf den Zug fah-
ren. Lief prima, bis zum Ortseingang Singen. Ab da Stau. Warum? Weil das Feuerwehrfest stattfand und die Singener Innenstadt komplett gesperrt war und der Verkehr umgeleitet
wurde. Den Zug hat mein Mann nicht mehr gekriegt. Na toll.
Also Plan B: Dann fahren wir halt mit dem Auto nach Böblingen, ist ja keine Weltreise, eigentlich. Kurz hinter dem Kreuz
Singen stand dann plötzlich der Verkehr auf der Autobahn.
Der Grund: Die Autobahn A81 war von 12 bis „voraussichtlich“
13Uhr gesperrt. Komplett. Am helllichten Samstagmittag.
Dazu noch Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen. Ich weiß
nicht, wer diese Idee hatte, aber ich würde ihm am liebsten
eine reinschlagen. Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber das muss jetzt hier rein. Sie können sich über diesen
Kraftausdruck jetzt aufregen. Aber wenn Sie mit zwei Kindern
bei schwülen Temperaturen sich drei Stunden lang auf einem
Kilometer Autobahn rumdrücken (und das ist nicht übertrieben!), dann schauen Sie mal, wo Ihre Gemütsverfassung gelandet ist. Unterirdisch ist gar kein Wort.
Die Moral von der Geschicht? Nun ja, jetzt muss ich ein bißchen jonglieren. Vielleicht diese: Wir haben uns an Verfügbarkeit aller Dinge und an die sofortige Befriedigung unserer Bedürfnisse gewöhnt. Kommt es einmal anders, sind wir
vollkommen aus der Bahn geworfen. Menschen anderer
Weltteile würden wahrscheinlich lachen angesichts der Luxusprobleme von etwas weniger Erdbeermarmelade und drei
Stunden sinnlos verbrachter Wartezeit. Oder sie würden den
Kopf schütteln.
Insofern nehme ich mir wieder einmal vor: Sei zufrieden mit
dem, was du hast. Und ärgere dich nicht, wenn jemand im
Urlaub den Sonnenschirm mit dem besseren Schattenplatz
besetzt hat.
In diesem Sinne Ihnen alle schöne Ferien!
Sommerliche Grüße vom Schellenberg,
Ihre Sonja Dieterich
Jakobskreuzkraut, ein giftiges Kraut breitet sich aus.
Das heimische Jakobskreuzkraut breitet sich seit einigen Jahren vermehrt aus, auch bei uns.
Schon geringe Mengen dieser giftigen Pflanze können zu Leberschäden führen. An sich sieht
das Kraut mit seinen gelben Blüten ganz adrett aus, gäbe es nicht die sogenannten Pyrrolizidinalkaloide. Die können schon in geringen Mengen Leberschäden verursachen, im
schlimmsten Fall droht gar Leberkrebs.
Jakobskreuzkraut – Senecio jakobea, Verwechslung mit Johanniskraut möglich.
Besonders für Weidetiere gefährlich.
Insbesondere für Kühe und Pferde ist die Pflanze sehr gefährlich. Die Giftstoffe lagern
sich im Körper an und zersetzten allmählich die Leber. Diese Vergiftung kann man
bislang nicht behandeln. Ziegen und Schafe hingegen bauen laut Angaben Züricher
Agrarforscher in ihren Vormägen einen Teil des Giftes ab. Erfahrene Tiere scheinen die
Pflanzen eher zu meiden, wegen des Geruchs und des bitteren Geschmacks. Meist trifft die
Vergiftung daher Jungtiere. Prekär ist, das die Giftstoffe im Heu oder in der Silage genauso
wirksam bleiben wie in der frischen Pflanze. Der bittere Geschmack verliert sich durch Trocknung oder im Silo, daher fressen die Tiere das Futter ohne zu zögern, warnt der
Arbeitskreis Kreuzkraut, ein engagierter Zusammenschluss von Tierhaltern, Tierärzten und Landwirten.
Quelle: BR Ratgeber Garten
Lippertsreuter Blättle
Seite 18
Bericht aus dem Gemeindeteam
Gebet vor dem Urlaub um Faulheit
Am Mittwoch, dem 29.06.16 trafen sich im Pfarrheim Lippertsreute die Mitglieder des Gemeindeteams mit Pfarrer Berger
zu einem informativen Gedankenaustausch.
Es ging in erster Linie um ein „sich Kennenlernen“, verschiedene Themen in eher zwangloser Art und Weise zu besprechen
und dabei die gegenseitigen Erwartungen auszutauschen.
So erläuterte Pfarrer Berger nochmals die Aufgaben des Gemeindeteams, wie sie in der Beauftragung durch den Bischof
beschrieben wurden.
1. Das gemeinsame Gebet und Gottesdienst
2. Glaubenskommunikation und Verkündigung
3. Die Sorge für die Nächsten und gelebte Solidarität
Lieber Gott,
bitte lass mich faul werden und schenk mir die Gnade erfüllten Nichtstuns.
Grundsätzlich trage das Gemeindeteam die Verantwortung
für das Gelingen vor Ort.
Dabei habe es großen Spielraum, der nur durch Glaubensgrundsätze, nicht abgesprochene Liturgie-Veränderungen
o.ä. beschnitten werde. Es gehe um die Identität der Gemeinde. Es gelte, die Unterschiede deutlich zu machen und gleichzeitig dem Ganzen zu dienen, und auch Neues in Gang zu
setzen.
Dabei sieht er die Institution Gemeindeteam noch in der Probephase.
Lernen durch machen, so seine Devise.
Aus dem Pfarrgemeinderat wurde von einer Idee berichtet,
ökumenische Spaziergänge innerhalb der Seelsorgeeinheit
anzubieten. Die Menschen sollen sich beim Gehen kennenlernen und miteinander ins Gespräch kommen.
Für 2016 gibt es 2 Vorschläge: Von Andelshofen nach Goldbach und von Bambergen über Ernatsreute nach Lippertsreute. Die Termine werden rechtzeitig bekanntgegeben.
Im Patroziniumsgottesdienst, Sonntag, 14.08.2016 um 10.30
Uhr werden Ehrungen des Kirchenchores durchgeführt. So
wird Traudl Keßler für 50 Jahre und Claudia Stengele für 25
Jahre Mitgliedschaft im Kirchenchor Lippertsreute geehrt.
Außerdem ist Markus Heinzelmann seit 20 Jahren Chorleiter
in Lippertsreute, auch ihm wird dafür eine große Ehrung zuteil.
Es folgte noch die Planung für das Patroziniumsfest, das wie
gewohnt nach dem Gottesdienst im Pfarrgarten stattfinden
soll. Der Musikverein „Harmonie Lippertsreute“ wird ein Frühschoppenkonzert geben, viele Helfer/Innen aus dem Gemeindeteam, der Frauengemeinschaft, der KLJB und der ganzen
Pfarrgemeinde werden für Getränke und ein gutes Mittagessen sorgen. Außerdem wird es noch eine Überraschung im
Zusammenhang mit der neuen Seelsorgeeinheit geben.
Bei Regenwetter wird in die Luibrechthalle ausgewichen.
Andrea Stöckler, Gemeindereferentin, konnte wegen Krankheit nicht dabei sein, übermittelte aber einen Text zum Thema
Urlaub.
Vielleicht kann er auch für Sie ein Impuls für die kommende
Ferienzeit sein.
Anneliese Keller
Lippertsreuter Blättle
Weißt du,
ich arbeite zu viel und ich bin gehetzt von einer Pflicht zur
anderen.
Jeder Tag bringt neue Aufgaben.
Alle Zwischenräume sind ausgefüllt.
Ich kann nicht mehr ruhig sitzen, kann nicht mehr laufen,
ohne zu springen.
Ich lese alles nur noch quer, und selbst im Bett beschäftigt
mich noch meine Post.
Abends bin ich müde und schlafe lange nicht ein.
Lieber Gott, der du die Welt erschufst, sage: wie machst du
das nur,
wie gelingt es dir, das ganze Universum in Gang zu halten –
ohne Hast ?
Delegierst du vielleicht alles ?
Triffst du nur noch die wichtigsten Entscheidungen ?
Machst du dich zwischendurch selbst mal überflüssig ?
Weißt du,
ich möchte wieder mal ruhig im Gras liegen
und dem Summen der Insekten und dem Geplapper der Vögel zuhören.
Ich möcht´ auf einer Bank sitzen und blühende Bäume betrachten.
Ich möchte wieder mit Kindern spielen und lauter Dinge tun,
die nichts einbringen,
als Ruhe und Heiterkeit.
Lieber Gott,
lehre mich die Faulheit und schenke mir die Gnade erfüllten
Nichtstuns –
und noch etwas:
Bitte befrei´ mich von meinem schlechten Gewissen !
Amen
VdK Ortsverband Owingen
Heute schon möchten wir sie zu unserem Herbstausflug
am Dienstag 6. September 2016 nach
Bad Waldsee zum Mostbauer einladen.
Die Abfahrtszeiten werden so sein, dass wir um ca. 10 Uhr
in Bad Waldsee sind. Rückkehr gegen 18 Uhr. Alles weitere sowie die genauen Abfahrtszeiten werden rechtzeitig
im Hallo Ü und in den Owinger Ortsnachrichten bekannt
gegeben.Die Einladung geht an alle Mitglieder mit Partner
und Freunde des VdK Owingen.
Reservieren sie sich diesen Termin um wieder einen schönen Tag in kameradschaftlicher Runde zu verbringen.
Mit kameradschaftlichem Gruß
Roland Gaus
Patrozinium
“Unsere liebe Frau” Lippertsreute
Herzliche Einladung zu unserem Patroziniumsfest an die ganze Seelsorgeeinheit Überlingen, alle Bürger von Lippertsreute
und Gäste.
Am Vortag des Festes „Mariä Aufnahme in den Himmel“, am
Sonntag, dem 14.08.2016 um 10.30 Uhr wird mit einem Festgottesdienst der Patronin unserer Pfarrgemeinde gedacht.
Traditionell werden dabei auch mitgebrachte Kräuterbuschen
geweiht.
Die musikalische Gestaltung übernehmen die Kirchenchöre
Lippertsreute und Stetten mit der „Messe brève“ von Lèo Delibes.
Am Ende des Gottesdienstes werden langjährige Mitglieder
des Kirchenchores Lippertsreute geehrt. Es sind dies: Traudl
Keßler für 50 Jahre, Claudia Stengele für 25 Jahre aktives Singen und Markus Heinzelmann für 20 Jahre Chorleitertätigkeit.
Im Anschluss findet bei hoffentlich schönem Wetter im Pfarrgarten ein gemütliches Zusammensein mit Getränken und
gutem Essen statt. Dabei spielt der Musikverein „Harmonie“
Lippertsreute zu einem unterhaltsamen Frühschoppenkonzert auf.
Bei Regenwetter weichen wir in die Luibrechthalle aus.
Das Gemeindeteam hat sich noch eine Überraschung ausgedacht, wobei die neue Seelsorgeeinheit eine wichtige Rolle
spielt.
Das Gemeindeteam, die Frauengemeinschaft, die KLJB und
viele weitere Helfer freuen sich sehr auf Ihr Kommen.
Das Gemeindeteam Lippertsreute
Seite 19
Die katholischen Kirchentermine
im August 2016
So. 31. Juli
10:30 Wort Gottes Feier
Di. 02. Aug. 19:00 Heilige Messe Maria im Stein, davor
18:30 Rosenkranz
So. 07. Aug. 10:30 Wort Gottes Feier
Di. 09. Aug. 18:30 Messe
So. 14. Aug. 10:30 Messe mit Patrozinium und Feier im
Kirchengarten
Mit Kräuterweihe
Di. 16. Aug. 18:30 Messe in Ernatsreute mit Kräuterweihe
So. 20. Aug. 18:30 Messe
Di. 23. Aug. 18:30 Messe
So. 28. Aug. 10:30 Wort Gottes Feier
Di. 30. Aug. 18:30 Messe
Die Termine für September waren für diese Ausgabe leider
noch nicht bekannt.
Das Rosenkranzgebet in Lippertsreute ist immer werktags um
18:00 Uhr in der Kirche
Die evangelischen Kirchentermine im
August 2016
So. 31. Juli
So. 07. Aug.
So. 14. Aug.
Sa. 20. Aug.
So. 28. Aug.
09:30 Gottesdienst mit Abendmahl
im Betsaal
09:30 Gottesdienst im Betsaal
09:30 Gottesdienst im Betsaal
19:00 Musikalischer Abendgottesdienst
in Heiligenberg
09:30 Gottesdienst im Betsaal
Die evangelischen Kirchentermine für September 2016
So. 04. Sept. 09:30 Gottesdienst mit Abendmahl
im Betsaal
So. 11. Sept. 09:30 Regionaler Gottesdienst mit Bischof
Fabiny in Überlingen
So. 18. Sept. 09:30 Gottesdienst im Betsaal
So. 18. Sept. 10:00 Mitmachgottesdienst
im Gemeindehaus
So. 25. Sept. 10:00 Themengottesdienst
im Gemeindehaus
Die Kirchentermine wurden zusammengestellt
von Günther Kiefer
Lippertsreuter Blättle
Seite 20
15 Mannschaften bolzten um den Sieg
Auch dieses Jahr eröffnete das 19. KLJB-Fußballturnier das
Lippertsreuter „Dorffest-Wochenende“. Mitten in der Europameisterschaft bolzten 15 Mannschaften um den Sieg. Bei
leichtem Regen startete das Turnier um 10.00 Uhr in die Gruppenphase. Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr wieder
so viele Mannschaften den Weg zu unserem Turnier gefunden
haben. Neben den „alten Hasen“ wie dem Narrenverein Lippertsreute, den Weizenbolzern oder der JuKa, gab es mit der
Mannschaft „Tischtennis“ auch wieder einen „Newcomer“.
Nach den ersten 18 Gruppenspielen präsentierten wir unser
diesjähriges „Schmankerl“. Im Duell „Torwand-schießen“ spielten das Lippertsreuter Gemeindeteam gegen den Ortschaftsrat. Dabei ging das Gemeindeteam klar als Sieger hervor. Vielen Dank für das kleine Einlagenspiel.
Nach weiteren 12 Gruppenspielen und 6 Zwischenrundenspielen sicherte sich der Narrenverein Lippertsreute den
dritten Platz. Im großen Finale zwischen den Weizenbolzern
und dem Titelverteidiger 1. FC Krücke kämpften beide Mannschaften um den Sieg und den Wanderpokal. Nach langen 10
Minuten stand der diesjährige Sieger des KLJB-Turniers fest.
Der Vorjahressieger und Titelverteidiger, 1. FC Krücke, konnte
sich über einen erneuten Sieg beim 19. KLJB-Fußballturnier
der KLJB Lippertsreute freuen.
Ein großes Dankeschön geht auch an alle Freunde und Sponsoren der KLJB Lippertsreute! Es ist super, dass wir immer auf
euch zählen können! Wir freuen uns schon auf das kommende Fußballturnier und die vielen motivierten Spieler und Besucher!
Eure KLJB Lippertsreute
Mannschaft: JuKa Lippertsreute
Mannschaft: Narrenverein Bambergen
Die diesjährigen Sieger: 1. FC Krücke
Die Platzierung der Mannschaften 2016:
1. 1. FC Krücke
9. KLJB Aach-Linz 1
2. Weizenbolzer
10. KLJB Denkingen 2
3. Narrenverein Lippertsreute 11. KLJB Aach-Linz 2
4. Tischtennis
12. KLJB Denkingen 1
5. Narrenverein Bambergen 13. KLJB Otterswang
6. 0815 Band Bermatingen
14. Rothausstaffel
7. KLJB Lippertsreute
15. JuKa Lippertsreute
8. Los PaParonis
Lippertsreuter Blättle
Mannschaft: Narrenverein Lippertsreute
Seite 21
Wussten Sie schon, ...
Mannschaft: Weizenbolzer
Mannschaft: KLJB Lippertsreute
... wie wichtig die richtige Selbsteinschätzung, das Selbstvertrauen und die Selbstüberwindung im Leben sind?
Kennen Sie eigentlich Ihre Stärken und Schwächen? Sind Sie
sicher?? Eine Studie hat gezeigt, dass sich die Menschen extrem schlecht kennen und oft keine Ahnung haben, mit wem
sie es da ihr ganzes Leben zu tun haben. Benjamin Franklin,
einer der Gründungsväter der USA sagte einmal, dass es drei
Dinge gibt, die unheimlich hart wären: Stahl, Diamanten und
Selbsteinschätzung. Tatsächlich halten sich viele Menschen
entweder für besser, als sie tatsächlich sind oder trauen sich
weniger zu, als sie tatsächlich können. Die Selbsteinschätzung ist eineTugend, die wir meistens ganz unbewusst tagtäglich anwenden. In der Kindheit sind es die Eltern, die den
Kindern die Selbsteinschätzung zuerst abnehmen und später
dann beeinflussen. Die Eltern basieren die Einschätzungen
ihrer Kinder und die darausfolgenden Entscheidungen meist
auf ihre eigenen Erfahrungen. Es ist eine wirklich schwierige Aufgabe und leider liegen sie manchmal völlig daneben.
Und so entgeht manchem Kind einmalige Chancen und Gelegenheiten. Unterschätzen wir uns, dann bedeutet das meist
verpasste Chancen. Überschätzen wir uns, so kann dies weittragendere Folgen haben. Bei einer Selbstüberschätzung
mangelt es einem meistens an Erfahrung. Man versteht die
Anforderungen nicht richtig oder kann sie schlecht einschätzen. Das kann zum Beispiel bei Abiturienten vorkommen, die
ein Studienfach wählen, dessen Ablauf sie nur aus Büchern
kennen. Eine Studie hat auch gezeigt, dass im Berufsleben
fast jeder Angestellte der Meinung ist, dass er mehr leistet
als andere Kollegen. Und es gibt natürlich noch die Castingshows im Fernsehen mit ihren zum Teil schrägen Typen, die
uns zu Hause zum Fremdschämen veranlassen. Während im
Alltag richtige oder falsche Selbsteinschätzungen nur direkte
oder indirekte Auswirkungen auf unser Leben haben, können
diese in extremen Situationen auch lebensbedrohliche Folgen haben.
Das Atmen fällt schwer, jeder Schritt schmerzt. Es ist 7:00 Uhr als
man den Südgipfel des Mount Everest erreicht. 8.750m, nur noch
100 Höhenmeter zum Gipfel. Doch jetzt, so kurz vor dem Ziel, hat
man den wichtigsten Entscheidungspunkt erreicht. Weitergehen
oder umdrehen? Seit 24 Stunden ist man unterwegs.
Die Mannschaft: „Ortschaftsrat“
Die Mannschaft: „Gemendeteam“
Entscheidungspunkt am Everest: Selbsteinschätzung auf 8.750
Meter Höhe
Lippertsreuter Blättle
Seite 22
Vor einem liegt ein schmaler Grat, dann zwei bis zu 15 Meter
hohe Felsvorsprünge und danach der Gipfelgrat. Für diese verbleibende, wenn auch scheinbar kurze Strecke wird man weitere
2-3 Stunden benötigen. Danach wieder 2-3 Stunden zurück, und
dann noch einmal 6-7 Stunden zum Hochlager auf 8.000 Meter
Höhe. Eine Rettung ist in diesem Abschnitt nicht mehr möglich,
aus eigener Kraft muss man nicht nur den finalen Gipfelanstieg,
aber auch den Abstieg schaffen. Die Frage, die sich jetzt jeder
stellen muss, ist, habe ich noch genügend köperliche und mentale Reserven, um dies zu bewältigen. Die meisten Todesfälle
ereignen sich auf diesem Teilstück, meist aufgrund totaler körperlicher Erschöpfung. Selten ist eine realistische Selbsteinschätzung der eigenen körperlichen als auch seelischen Verfassung so
kritisch und lebensentscheidend wie an dieserStelle.
Selbstvertrauen haben bedeutet, dass wir Vertrauen in unsere Fähigkeiten besitzen. Niemand kommt mit einem geringen
oder mangelnden Selbstvertrauen auf die Welt. Das frühe
Selbstvertrauen wird hauptsächlich von der elterlichen Erziehung, aber auch von der Schule und dem Umfeld geprägt.
Es wird gefördert, indem die Kinder gelobt und ermutigt
werden. Es wird blockiert, wenn die Kinder oft kritisiert werden, man ihnen nichts zutraut oder sie fortwährend bemuttert. Mobbing im Alltag kann ebenfalls zu einem Verlust des
Selbstvertrauens führen. Doch zu viel Selbstvertrauen kann
auch negative Auswirkungen haben und in Arroganz, Hochmut und Eingebildheit enden. Wie die Selbsteinschätzung, so
ist auch das Selbstvertrauen eine Tugend und beide sind eng
miteinander verbunden. Eine richtige Selbsteinschätzung
kann oft das Selbstvertrauen fördern, während das Gegenteil
zu einem Verlust des Selbstvertrauens führen kann.
Der Startschuss zum diesjährigen Zugspitz Ultra-Trail Rennen fiel
schon vor über einer Stunde. Der erste kleinere Berg liegt hinter
uns, als eine kleine gelbe Tafel vor uns auftaucht: noch 95 Kilometer! Ich atme tief durch, schaue auf die Uhr und weiss, dass
dies nicht nur ein langer Tag, sondern auch eine lange Nacht
werden wird. 3 Stunden später fängt es an zu regnen, kurz darauf schüttet es aus allen Kübeln. Wir befinden uns bei Kilometer
45, kurz vor dem, mit 2.206 Metern höchsten Punkt des Rennens.
Vor uns läuft ein Ehepaar. Trotz des steilen Anstiegs ist es in eine
heftige Diskussion verwickelt. Er möchte beim nächsten CheckPoint aufhören, sie möchte weiterlaufen (aber nicht ohne ihn).
Extreme Wetterbedingungen beim Zugspitzrennen
Lippertsreuter Blättle
In kürzester Zeit entfacht sich ein richtiger Streit zwischen den
beiden. Erst im Ziel sollten wir erfahren, dass fast die Hälfte der
Teilnehmer das Rennen aufgaben. Trotz intensiver Vorbereitung
verloren viele das Selbstvertrauen, das Rennen beenden zu können. Obwohl sie bei ihrer Selbsteinschätzung, ein so langes Rennen zu laufen, vielleicht noch richtig lagen, so waren doch viele
unvorbereitet auf die Auswirkungen des Wetters, mit Regen und
Kälte auf einer ohnehin schon schwierigen Laufstrecke. Fehlende
Erfahrung führte zu einer falschen Selbsteinschätzung und bei
den immer schwieriger werdenden Laufbedingungen (Schlamm,
Matsch und Schnee) schnell zu Frustration und Mutlosigkeit. Mit
der Erkenntnis, das Rennen unterschätzt und sich selbst überschätzt zu haben, schwand auch das Selbstvertrauen und somit
jegliche Chance, das Rennen zu beenden.
Unerwartete Schwierigkeitenrütteln am Selbstvertrauen
Doch eine richtige Selbsteinschätzung und ein grosses Selbstvertrauen reichen manchmal nicht aus, um eine Herausforderung zu meistern. Besonders wenn wir uns in ‘unbekannte Gewässer’ begeben, müssen wir uns oft einen Ruck geben, damit
wir unsere Angst und Furcht vor dem Unbekannten überwinden können. Wie oft haben wir schon gesagt: ‘ich möchte ja
gerne, aber ich habe Angst oder ein mulmiges Gefühl.’ In unserem Leben haben wir zwei Möglichkeiten. Wir können sagen: ‘ich bin wie ich bin, ich ändere mich nicht, möchte mich
auch gar nicht ändern. Ich habe meine Grenzen und innerhalb dieser lebe ich.’ Oder wir sagen: ‘Grenzen halten mich
nicht auf, ich möchte sie erweitern, wachsen und die Grenzen überschreiten.’ Dazu müssen wir uns aber letztlich selbst
überwinden. Das ist manchmal nicht einfach, denn wenn es
einfach wäre, würden es ja alle machen. Doch hat man sich
erst einmal selbst überwunden, dann wird das mit Stolz und
Selbstvertrauen belohnt. Erst vor zwei Wochen wurde ich mit
einer solchen Selbstüberwindung konfrontiert.
Nach 1½ Tagen Ausbildung sitze ich in einem kleinen Flugzeug,
welches mich im Steigflug auf 4.000 Meter bringt zu meinem ersten Solosprung. Es bleibt wenig Zeit, um nervös zu werden. Meine
Gedanken überschlagen sich. Ich gehe die geübten Schritte noch
einmal durch, jeder Handgriff muss jetzt sitzen. Bei 3.900 Meter
blinkt das Licht an der Ausstiegstür orange: fertig machen. Kurz
danach bremst das Flugzeug ab, das Licht blinkt grün: die Ausstiegstür wird geöffnet. Dann geht alles sehr schnell. Ich stehe
am Ausgang, halte mich mit beiden Händen fest, Blickkontakt
zu meinen zwei Ausbildern, Daumen hoch, Kopf aus dem Flugzeug, um den Fahrtwind zu spüren. Den Körper hoch, runter und
dann lasse ich mich seitwärts ins Bodenlose fallen. Die Beschleunigung von 0 auf über 200 Kilometer pro Stunde in weniger als
5 Sekunden raubt mir den Atem. Ich nehme die Freifallposition
Seite 23
ein und beginne mein Trainingsprogramm abzuspulen. Blick
zur Höhenuhr, zu den Ausbildern, ich simultiere die Handbewegungen zu den Auslösapparaturen, wieder der Blick zur Uhr und
den Ausbildern. Einer fliegt vor mir und filmt, die Daumen sind
oben, alles ok. Nach 45 Sekunden freier Fall, bei 1700 Metern,
wird der Hauptschirm ausgelöst. Er öffnet sich und ich überprüfe
seine Steuerbarkeit. In großen Kreisen schwebe ich dem Boden
entgegen. Über ein Funkgerät in meinem Helm meldet sich ein
Ausbilder am Boden. Bei 300 Meter mit dem Wind entlang der
Startbahn, bei 200 Meter eine 90 Grad Rechtskurve, bei 80 Meter gegen den Wind drehen und fertigmachen zur Landung. Der
Boden rast plötzlich auf mich zu, ich bremse den Schirm voll ab
und stehe. Ein kleines Gebet in Himmelsrichtung kann ich mir allerdings in diesem Moment nicht verkneifen.
Selbstüberwindung beim Sprung ins Unbekannte
Selbsteinschätzung, Selbstvertrauen und Selbstüberwindung
sind miteinander verbundene Tugenden, die unser Leben in
vielerlei Hinsicht beeinflussen können. Sowohl eine richtige
Selbsteinschätzung als auch eine Selbstüberwindung fördern
unser Selbstvertrauen. Ein gesundes Selbstvertrauen wiederum ist ein wichtiger persönlicher, emotionaler und beruflicher Erfolgsfaktor. Mit ihm können wir Kritik annehmen, unsere Meinung sagen, uns wehren und Kontakte knüpfen. Mit
Selbstvertrauen gehen wir unbeschwerter durchs Leben.
Mike Kraft
Seniorenwerk Lippertsreute
Einladung
Liebe Seniorinnen und Senioren,
Am Donnerstag den 01. September 2016 fahren wir mit
dem Linienbus nach Überlingen.
Unser Ziel ist das Städtische Museum mit der Sonderausstellung 1914 - 1918 VON BEIDEN SEITEN
Kriegserfahrungen in der Touraine und am nördlichen
Bodensee
Abfahrt um 13.44 Uhr Haltestelle Wackenweilerstr. bei
Feilers
Kosten 10.- € für Bus und Eintritt mit Führung
Abschließend ist eine Einkehr vorgesehen.
Rückkehr ca. 18.00 Uhr
Über eine zahlreiche Teilnahme würden wir uns freuen.
Auch die noch jüngeren Senioren sind herzlich eingeladen.
Anmeldung bei Irmgard Marschall
oder
Hilde Schairer
Tel. 07553 / 8259912
Tel. 07553 /7227
Der Gärtner
Auf ihrem Leibrößlein,
so weiß wie der Schnee,
die schönste Prinzessin
reit`t durch die Allee.
Der Weg, den das Rößlein
hintanzet so hold
der Sand, den ich streute,
er blinket wie Gold.
Du rosenfarbs Hütlein,
wohl auf und wohl ab,
o wirf eine Feder
verstohlen herab!
Und willst du dagegen
eine Blüte von mir,
nimm tausend für eine,
nimm alle dafür!
Eduard Mörike
Lippertsreuter Blättle
Seite 24
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Tel.: 07553/454,
Öffnungszeiten: Di. 9 - 13 Uhr, Fr. 9 - 18 Uhr, Sa. 9 - 13 Uhr
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Lippertsreuter Blättle
Seite 25
Aktuelle Vereinstermine im August 2016
Musikverein Harmonie Lippertsreute
So. 07. Aug.
15:00 Die Musikkapelle spielt bis 18:30 Uhr
beim Torkelfest in Bermatingen
Do. 11. Aug.
19:30 Abendkonzert auf der Hofstatt
in Überlingen bis 20:30 Uhr. Bei
schlechtem Wetter entfällt dieser
Auftritt
So. 14. Aug.
10:30 Die Musikkapelle umrahmt das
Patrozinium der Pfarrkirche
in Lippertsreute
Verein der Turnerfrauen
Sommerferien der Turnerfrauen
Turnergruppe Luibrechthopser
Sommerferien der Luibrechthopser
Ortschaftsrat Lippertsreute
Keine Sitzung des Ortschaftsrats im August
Ortschaftsrat Lippertsreute
Mo. 12. Sept. 20:00 Öffentliche Sitzung des Ortschaftsrats
Lippertsreuter Blättle Redaktion (Termin für Beiträge
bzw. Anmeldung von Beiträgen)
Mo. 12. Sept. 18:30 Redaktionssitzung im Rathaus
Freiwillige Feuerwehr Lippertsreute
Mi. 14 Sept. 20:00 Feuerwehrübung
Mi. 28. Sept. 20:00 Feuerwehrübung
Senioren Gymnastik
Do.
09:15 immer donnerstags in der Luibrechthalle ab 15. September
Seniorenwerk Lippertsreute
Do. 01. Sept.
13:44 Fahrt mit dem Linienbus nach Überlingen und Besuch der Sonderausstellung „1914 – 1918 von beiden
Seiten“ Kriegserfahrungen in der
Touraine und am nördlichen Bodensee
Lippertsreuter Blättle Redaktion (Termin für Beiträge
bzw. Anmeldung von Beiträgen)
Keine Sitzung im August,
da Doppelnummer August / September
Kirchenchor Lippertsreute
Do.
20:00 Die Proben sind immer donnerstags
in der Schule
Senioren Gymnastik
Keine Gymnastik wegen Sommerferien
VdK Owingen
Di. 06. Sept.
Kirchenchor Lippertsreute
Do. 20:00 Die Proben sind immer donnerstags in der Schule
KLJB Lippertsreute
Di.
20:00 immer dienstags im Gruppenraum in
der Schule
KLJB Lippertsreute
Di. 20:00 immer dienstags im Gruppenraum in der Schule
ganzt. Herbstausflug
Schulferien im September
Im September sind noch bis zum 11.9. Schulferien.
Schulferien im August
Im August sind den ganzen Monat Schulferien
Aktuelle Vereinstermine
im September 2016
Musikverein Harmonie Lippertsreute
Sa. 17. Sept
Feier zum Geburtstag „60 Jahre Harmonie“
zusammen mit der Feier „900 Jahre Baufnang“ beim Gasthaus Schwert.
So. 18. Sept. Die Feiern vom Samstag gehen weiter, auch
mit Auftritten der Harmonie
Verein der Turnerfrauen
Mo. 12. Sept. 20:15 Turnen in der Luibrechthalle
Mo. 19. Sept. 20:15 Turnen in der Luibrechthalle
Mo. 26. Sept. 20:15 Turnen in der Luibrechthalle
Turnergruppe Luibrechthopser (bitte immer die e-mails
lesen)
So. 04. Sept. Ausflug der Luibrechthopser
Di. 13 Sept. 20:00 Turnen in der Luibrechthalle
Di. 20. Sept. 20:00 Turnen in der Luibrechthalle
Di. 27. Sept. 20:00 Turnen in der Luibrechthalle
Ärztlicher Notdienst
elassenen Ärzte
ftsdienst der niederg
Ärztlicher Bereitscha
0 und 21:00 Uhr
erlingen zwischen 8:0
im Krankenhaus Üb
d Feiertagen.
an Wochenenden un
NEU! NEU!
außerhalb der
chaftsdienstes, auch
Tel. Nr. des Bereits
,
K-Rettungsleitstelle
Öffnungszeiten, DR
bundesweit 116117
gen
tfalldienst in Überlin
Kinderärztlicher No
01801/92 92 06
ienst oder
en Fällen Rettungsd
In lebensbedrohlich
mer 112
Notarzt Notrufnum
Die Vereinstermine wurden zusammengestellt
von Günther Kiefer
Lippertsreuter Blättle
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GEWINNSPIEL
- Anzeige -
25. Internationaler
Töpfermarkt
JUBILÄUMSVERANSTALTUNG
10. bis 11. September 2016 in Hüfingen
Kennen Sie den Internationalen Töpfermarkt im Erholungsort Hüfingen? Dieser findet am 10. und 11. September 2016
in der historischen und denkmalgeschützten Altstadt im
Rahmen der Internationalen Keramikwochen statt.
Verschiedene künstlerisch hochwertige Ausstellungen bilden
den Rahmen der Internationalen Keramikwochen, die vom
10.09. – 28.09.2016 in Hüfingen stattfinden. Eingebettet in die
Internationalen Keramikwochen ist der Internationale Töpfermarkt als Höhepunkt am 10. und 11. September 2016 auf dem
Sennhofplatz in der Hüfinger Altstadt. Knapp 50 nach künstlerischen Gesichtspunkten ausgewählte Töpfer bieten verschiedenste Keramikgegenstände an. In diesem Jahr feiert
Hüfingen das 25. Jubiläum! Zum 25. Mal findet das Keramikhighlight im Erholungsort statt. Gäste aus dem In- und Ausland
besuchen jährlich die Internationalen Keramikwochen.
Zu gewinnen gibt es tolle Preise!
1. Preis: 1 Wochenende für 2 Personen vom 09. bis 10. September 2016 mit einer Übernachtung im Landgasthof Frank
im Doppelzimmer, inklusive einem Abendessen und Frühstück. (Abreise erfolgt bis 10.00 Uhr). Zusätzlich erhalten Sie
freien Zutritt zu allen Keramikausstellungen am Töpfermarktwochenende (10./11. September 2016) sowie je 2
Eintrittskarten ins Schulmuseum, Römische Badruine
und eine Tageskarte für das
„aquari“ - Familienfreizeitbad mit Saunalandschaft.
2.– 5. Preis: jeweils eine
Eintrittskarte ins Schulmuseum und in die Römische
Badruine in Hüfingen sowie
freien Zutritt zu allen Keramikausstellungen am Töpfermarktwochenende.
6. – 10. Preis: freier Zutritt zu allen Keramikausstellungen am Töpfermarktwochenende sowie eine DVD der
Stadt Hüfingen.
Folgende Fragen sind richtig zu beantworten:
________________________________
1.
Durch wen werden die 25. Internationalen
Keramikwochen eröffnet?
ss:
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2. Welches Jubiläum darf die Stadt Hüfingen
in diesem Jahr feiern?
Ausstellungen in der Rathausgalerie, dem Rathausfoyer sowie
im Stadtmuseum für Kunst und Geschichte geben einen brei- .................................................................................................
ten Einblick in das Schaffen der multikulturellen Keramiker.
In der Stadthalle findet am Samstag, 10. und Sonntag, 11. Sep3. Wie heißt der Gesamtorganisator der
tember 2016 die Wettbewerbs- und Verkaufsausstellung
Internationalen Keramikwochen ?
„Der Jubiläumstisch zum 25.!“ der Töpfermarktteilnehmer
mit Publikumsgewinnspielt statt.
.................................................................................................
Eröffnet werden die 25. Internationalen Keramikwochen am
Freitag, 09.09.2016, 19.00 Uhr durch Bürgermeister Michael Name: ........................................................................................
Kollmeier.
Straße: ........................................................................................
Der 25. Internationale Töpfermarkt findet am Samstag,
10. Sept. 10.00 Uhr – 18.00 Uhr und Sonntag, 11. Sept. von
PLZ, Wohnort: ..............................................................................
11.00 – 18.00 Uhr statt. Die Ausstellungen im Stadtmuseum
für Kunst und Geschichte sowie im Rathaus sind zusätzlich
am 18. und 25. Sept. 2016 von 14.00 – 17.00 Uhr geöffnet. Tel.-Nummer: ...............................................................................
Weitere Informationen zu den Internationalen Keramikwo- E-Mail: .......................................................................................
chen finden Sie im Internet unter www.huefingen.de. Veranstalter der Internationalen Keramikwochen ist die Stadt Senden Sie den Coupon auf einer Postkarte an:
Hüfingen in Zusammenarbeit mit dem Gesamtorganisator Stadtverwaltung Hüfingen | Bereich Tourismus und Kultur
Hauptstr. 16/18 | 78183 Hüfingen
Herrn Dr.
Walter Lokau.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
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Terminübersicht August 2016
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Restmüll 2-wöchig; Biomüll
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Harmonie: Musikkapelle Torkelfest Bermatingen
Biomüll
Papier/Pappe/Kartonagen
19:30
Harmonie: Abendkonzert Hofstatt in Überlingen
10:30
Patrozinium Pfarrkirche Lippertsreute
Wolkenloses
Himmelblau
Eugen Eckert
Restmüll 2 und 4-wöchig; Biomüll
Gelber Sack
Biomüll
Restmüll 2-wöchig; Biomüll
Wolkenloses Himmelblau klopft an Fenstern, klopft an Türen,
lockt mich aus dem Haus heraus, lass mich nur zu gern verführen.
Licht vom Himmel schmückt die Stadt, mancher Platz wär jetzt gern Garten,
Kinder toben, schlecken Eis, Griesgram hat da schlechte Karten.
Heute scheint für mich die Sonne, Wind frischt auf, ein sanfter Hauch.
Heute scheint für mich die Sonne, auf die Nase und auf den Bauch.
Bäume rauschen sommerlich und die Schmetterlinge tanzen.
Manchmal ist das Leben leicht, liebenswert im großen Ganzen.
Riechst due auch der Blüten Duft? Hörst du, wie die Amseln singen?
Es gibt Tage, die sind groß; reich an Segen und Gelingen.
Heute scheint für uns die Sonne, Wind frischt auf, ein sanfter Hauch.
Heute scheint für uns die Sonne, auf die Nase und auf den Bauch.
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Terminübersicht September 2016
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Lippertsreuter Blättle
Hopser: Ausflug
Biomüll
VdK Herbstausflug nach Bad Waldsee
Papier/Pappe/Kartonagen
Restmüll 2 und 4-wöchig; Biomüll
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Blättle Redaktionssitzung
Öffentliche Ortschaftsratsitzung
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Feuerwehrübung
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Senioren Gymnastik
Gelber Sack
Feiern zu den Geburtstagen 60 Jahre Harmonie und 900 Jahre Baufnang
Feiern zu den Geburtstagen 60 Jahre Harmonie und 900 Jahre Baufnang
Biomüll
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9:15
Turnerfrauen: Halle
Hopser: Halle
Autorenlesung im Pfarrheim
Senioren Gymnastik
Restmüll 2-wöchig; Biomüll
20:15
20:00
20:00
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Turnerfrauen: Halle
Hopser: Halle
Feuerwehrübung
Senioren Gymnastik