Juli/August/September 2016 kostenlos (bei Auslage) www.sanierungsratgeber.de 21. Jahrgang Nr. 80 Abo AUS DEM INHALT: Schimmelfalle Badezimmer - Seite 5 Allergikerfreundliche Kalkprodukte - Seite 6 Mit der Dämmung kommen Algen - Seite 7 Fertighäuser für Singles und Paare - Seite 10 € 1,50 (D) € 2,00 (A) € 2,00 (CH) Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Liebe Leserinnen, liebe Leser D d 24.+25. Sept. s au Eintritt FrEi! H s le Al n ru s Der SANIERUNGSRATGEBER beschäftigt sich mit Themen Der Traum vom Haus rückt rund um gesundes und ökoangesichts dieser Niedrig- logisches Wohnen, Bauen und Zinspolitik für viele Familien in Sanieren und gibt nützliche greifbare Nähe. Tipps. Doch nicht nur einen Neubau ziehen Familien in Betracht. Der heimliche Favorit vieler Kauf-Interessenten ist die Secondhand-Immobilie. Alt- & Energietage bauten sind gefragter denn je. Ein gebrauchtes Objekt bietet in der Regel einen ansehnlichen Preisvorteil. Doch muss man hier häufig zusätzliche Zeit, Geld und Arbeit investieren. Deshalb sollte man sich vorher genau informieren, wie man seine Vorstellungen in die Tat umsetzt. um er Wunsch nach den eigenen vier Wänden beschäftigt unzählige Deutsche. Angesichts der aktuellen Niedrigzinsen werben die Banken derezeit mit unglaublich günstigen Angeboten für eine Baufinanzierung. Wo vor einigen Jahren noch 5% Zinsen fällig waren, liegen die Zinssätze derzeit flächendeckend bei 1 Prozent pro Jahr. Bauen - Wohnen 4. 10-18 Uhr Viel Freude beim Lesen der aktuellen Ausgabe Andernach Ihre Redaktion MESSECOM Mittelrheinhalle J. BÜRSCHEL & R. ZINKE GbR info (0 27 41) 933 444 Bestellung Sanierungsratgeber www.messecom.eu (Index 3/2016) ab der nächsten Ausgabe für mindestens 1 Jahr zum Bezugspreis von € 1,50 (D) € 2,00 (A) € 2,00 (CH) /Ausgabe. SANIERUNGSRATGEBER Landsberger Str. 58 04736 Waldheim Die Rechnungen werden jährlich versandt. Ein Nichtbegleichen der Rechnung wird mit einer Kündigung gewertet. Danach wird der Versand des Sanierungsratgeber automatisch eingestellt. Name: .............................................................................. Straße: .............................................................................. PLZ, Ort: .............................................................................. Datum: .............................................................................. Email: .............................................................................. Unterschrift: .............................................................................. IMPRESSUM Herausgeber, Satz- und Anzeigenwerbung: Der SANIERUNGSRATGEBER der RIWAK & Co. OHG - Landsberger Str. 58 - 04736 Waldheim Redakteurin: Romy Heinold-Boitz Tel: 034327 / 6291-16 Fax: 034327 / 6291-11 E-Mail: [email protected] / Internet: http://www. sanierungsratgeber.de Ust.-Id.-Nr.: DE 197055379 Steuer-Nr.: 236/162/02944 Geschäftsführer: Harald Kroll Amtsgericht Leipzig, HRA 13096 Druck: AROPRINT Druck- u. Verlagshaus GmbH - 06406 Bernburg Auflagenhöhe: 20.000 Exemplare Für die Richtigkeit der Beiträge sind die Autoren verantwortlich. Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion! “Der Sanierungsratgeber” erscheint quartalsweise (4x im Jahr). Titelfoto: Bauernhaus (© Joujou / PIXELIO) 2 Anzeigenschluss für die 4. Ausgabe 2016 ist der 01.09.2016 Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Angenehme Oberfläche Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen haben viele Vorzüge F ußböden sind große Flächen, die im direkten Austausch mit der Raumluft stehen. "Deshalb sind sie besonders wichtig für das Raumklima, das heißt die Luftfeuchte, die Temperatur der Oberflächen, den Schallschutz und nicht zuletzt für die Qualität der Luft", erläutert René Görnhardt, Bauberater bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. In diesem Zusammenhang seien vor allem Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen für ihre schönen und angenehmen Oberflächen bekannt. Fähigkeit zum Speichern von Feuchtigkeit Beim Wohnen entsteht viel Feuchtigkeit: Kochen, Wäsche trocknen, Zimmerpflanzen gießen, Duschen und auch die Bewohner selbst produzieren viel Wasserdampf. In immer besser abgedichteten Wohnungen bei immer geringeren Luftwechselraten besteht deshalb Schimmelgefahr. Geeignete Materialien können die 2. Feuchtigkeit aufnehmen, zwischenspeichern und wieder abgegeben, wenn die Luftfeuchtigkeit durch Luftwechsel sinkt. Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen haben diese Eigenschaft - ein Sisalteppich etwa nimmt in einer Stunde fast viermal so viel Feuchtigkeit auf wie Beton. Alltagstauglichkeit wurde stetig weiterentwickelt Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen sind fußwarm, strapazierfähig und umweltschonend in Produktion und Entsorgung. Insgesamt umfasst die Palette der biobasierten Bodenbeläge Holzdielen und -parkett, Linoleum, Kork oder Teppiche aus Naturfasern oder Tierhaaren wie Wolle und Ziegenhaar. Dabei kommen die Beläge heute nicht mehr nur im typischen "Öko-Outfit" daher, vielmehr bieten moderne Produkte eine breite Auswahl an Farben und Designs. Ihre Alltagstauglichkeit wurde in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Die Fachagentur Nachwach- BAUEN & WOHNEN Alles rund ums Haus: · sende Rohstoffe e.V. (FNR) Auf mediathek.fnr.de finden wird vom Bundesministerium sich viele Broschüren zum für Ernährung und Landwirt- Bauen, neu erschienen ist schaft (BMEL) finanziert und unter anderem die Broschüre betreibt eine neutrale Fach- "Ausbauen und Gestalten mit information zum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen". nachwachsenden Rohstoffen. · Renovieren Dekorieren Energie Für Ziegenhaar-Teppiche wird das Deckhaar lebender Kashmir-Ziegen verwendet. Es gibt Produktreihen, die zu 100 Prozent auf natürlichen Materialien basieren. Ziegenhaar-Teppiche binden außerdem Feinstaub. Foto: djd/tretford teppich BarnimBau HAUS • ENERGIE • UMWELT Messe mit Besucherfachprogramm ! 10. + 11. September 17. + 18. September Mülheim-Kärlich Stadtwerke Bernau im Gewerbepark von 10.00 - 18.00 Uhr MesseCoM Süd GbR · Telefon: +49 (0) 27 41 - 933 444 / - 445 · www.messecom-sued.de www.BarnimBau.de B A U M E S S E (djd). 3 Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Innovationen für ein besseres Leben Solarthermie zum Selberbauen Ökologisch wertvoll und finanziell lukrativ (selfio GmbH). D ie Investition in Sonnenenergie zum Heizen und zur Warmwasserbereitung lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Für die Umwelt und natürlich auch für den eigenen Geldbeutel. Im Kampf gegen den Klimawandel ist die Wärmeversorgung eine wichtige Stellschraube, denn sie macht etwa Dreiviertel des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts aus. Es liegt auf der Hand, dass sich hier die größten Energieeinsparpotenziale bieten. Aber auch finanziell ist die Investition in Solarthermie durchaus interessant. Vor allem mit Solaranlagen zum Selberbauen, wie sie von der Firma Selfio angeboten werden. Denn damit wird das Budget nicht nur durch den geringeren Energieaufwand entlastet, sondern durch die Möglichkeit der Selbstmontage können zusätzlich Kosten gespart werden. Und weil Selfio hochwertige Produkte zum attraktiven Großhandelspreis bietet, spart man darüber hinaus schon bei der Anschaffung viel Geld. Außerdem können Bauherren, die sich die Sonne ins Haus holen, unter bestimmten Voraussetzungen von zusätzlichen attraktiven staatlichen Förderungen profitieren. Wer also ökologisch, nachhaltig und kostengünstig heizen möchte, ist mit einer solarthermischen Anlage gut beraten – ein gutes Gefühl bei jedem Mal duschen oder Wäsche waschen inklusive. Die passende Unterstützung für ihr Solarprojekt finden Bauherren Foto: selfio / Fotolia auf der Internetseite der Firma Selfio. Hier gibt es alle Infos über die angebotenen Flachkollektoren und die kostenlose Planungshilfe durch das erfahrene SelfioTeam sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten staatlichen Förderungen. BAUEN FÜR ALLE 07.-09.10.2016 Schwerin NEUE MESSE 2016 www.neue-messe-rostock.de 4 Foto: selfio / Fotolia Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Schimmelfalle Badezimmer: Wie aus dem Alptraum ein Wohntraum wird (epasit). E ine auffallend hohe Schimmelsporenkonzentration veranlasste den neuen Eigentümer eines 1961 erbauten Privathauses in Brüssel zur Generalsanierung des Badezimmers. Durch den Einsatz eines mineralischen Wohnklimaplattensystems entstand ein funktionierender Feuchtehaushalt und damit ein dauerhaft schimmelfreies, gesundes Raumklima. Schimmelschäden Ursache und Nach dem Entfernen von Fliesen und Putz und einer darunter liegenden, vollflächigen Gipskartonkonstruktion kam eine enorme Schimmelbesiedlung zum Vorschein - sowohl auf den Gipskartonplatten wie auch auf dem dazugehörigen Gips-Batzenkleber. Schuld daran waren Hohlräume zwischen Wand und Gipskartonplatten entlang der Gipsbatzen, in denen keine Luft zirkulieren und Wasser und Wasserdampf ungehindert aus der Wand austreten und hinunterrinnen konnte. Der Schimmelbefall oberhalb der Fliesen (rechts) Putz oberhalb der Fliesen war durchnässt und konnte die anfallende Feuchtigkeit nicht aufnehmen. Systematisch saniert Einbau der atmungsaktiven epatherm Klimaplatten in vollflächiger Verklebung ohne Hohlräume (links). Das Bad nach der Sanierung (unten) dauerhaft Zunächst wurde der gesamte Schimmelpilz mit Schimmel-Ex abgetötet, damit der schadhafte Putz komplett entfernt werden konnte. Anschließend egalisierte der Verarbeiter die Wände mit einem Ausgleichsputz. Die schimmelfreien, trockenen Wände boten nun eine solide Basis für den Aufbau des epatherm Klimaplattensystems. Damit keine Hohlräume mehr entstehen, wurden die Platten mit Systemkleber "epatherm etk" vollflächig an der Wand verklebt. Die umweltfreundlichen Platten aus mikroporösem Reinkalziumsilikat sperren die Feuchtigkeit nicht ein, sondern sorgen für eine funktionierende kapillare Feuchtigkeitsregulierung. Um diesen Effekt nicht zu behindern, wurden die neuen Fliesen nur bis zur halben Wandhöhe verlegt. Die Platten überzog der Verarbeiter mit dem SystemFoto: Peggy Wandel / epasit Das Bad vor der Sanierung (unten) Fotos: Peggy Wandel / epasit spachtel "multi-eti", anschließend erfolgte der Anstrich mit diffusionsoffener Egalisationsfarbe. nehmen anfallende Feuchtigkeit umgehend auf und geben sie allmählich wieder an die Raumluft ab; die Plattenoberfläche bleibt dabei konstant Wohnklimaplatten schaf- trocken. Durch das optimale fen Wohlfühlklima Zusammenspiel von Wärmedämmung und FeuchtigkeitsDas hochfunktionelle System regulierung werden Feuchtigmit alkalischen und damit keit und Schimmel auf Dauer schimmelresistenten Wohn- verhindert. Gleichzeitig senkt klimaplatten schuf einen auf das Wohnklimaplattensystem Jahrzehnte funktionierenden den Energieverbrauch, ist Feuchtehaushalt. Hochzufrie- schallhemmend und nicht den mit dem entstandenen brennbar (Baustoffklasse A1). Raumklima lies der Hausei- Es basiert auf modernster gentümer im Folgejahr auch Herstellungstechnologie und die Küchenwände mit epa- lässt sich zeitsparend und therm verkleiden. einfach verarbeiten. Es erfüllt außerdem die strengen AnforFunktionsweise und Vor- derungen für emissionsarme teile Baustoffe und ist offizieller Produktpartner des SentinelMillionen diffusionsoffener Haus Instituts für wohngesunMikroporen in den Platten des Bauen. Foto: Peggy Wandel / epasit 5 Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Vorstellung von Naturprodukten Vom IUG als „Allergiker-freundliche Produkte“ zertifiziert: Kalkprodukte von OTTERBEIN (Zement und Kalkwerke Otterbein). D as Institut für Umwelt und Gesundheit, kurz IUG, hat erstmals ein Kalkbaustoffsystem mit dem Zertifikat „Allergiker-freundliches Produkt“ ausgezeichnet. Die Kalkputz-, -beschichtungs- und Kalk-LehmPutzsysteme CALCEA® und CAREMA® der Zement- und Kalkwerke OTTERBEIN sind damit die einzigen Systeme auf dem Markt, die dieses Prüfsiegel tragen. Das Zertifikat wurde persönlich durch IUG-Leiter Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Friedhelm Diel an die Otterbein-Unternehmensleitung überreicht. Kopfschmerzen, tränende und juckende Augen, Hautausschläge oder Asthma – Allergiker reagieren meist empfindlich bei kleinsten Schadstoffmengen in der Raumluft. Das anspruchsvollste und zugleich bedeutendste Qualitätskriterium für einen Baustoff im gesunden und ökologischen Wohnungs- und Hausbau ist deshalb die Verträglichkeit für Allergiker. Das mit dem Siegel „Allergiker-freundliches Produkt“ zertifizierte Otterbein-Sortiment umfasst 19 Produkte auf Kalkbasis, vom Kalk-Unterputz Foto: Otterbein über Kalk-Dämmputze bis hin zu Kalkfarben und -spachtel zur Gestaltung von modernen Oberflächendesigns. Dazu erklärt Dr. Christian W. Müller, Prokurist bei OTTERBEIN: „Das Naturprodukt Kalk, das die Basis dieser Systeme darstellt, besitzt eine hohe Alkalität, die dadurch auf natürliche Weise einen Schutz vor Schimmel und anderen Mikroorganismen bietet. Darüber hinaus sind die CALCEA®- und CAREMA®- Label "Allergiker-freundliches Produkt" durch Prof. Dr. Diel (Mitte) an OTTERBEINGL übergeben Produkte wasserdampfdurchlässig, diffusionsoffen und weisen -spachtel werden hergestellt Bauherren, denen ein gesuneine hohe kapillare Leitfähigkeit auf Basis von sog. mikronisier- des Raumklima am Herzen auf. Hierdurch sind sie in der tem Weißkalkhydrat, welches liegt. Otterbein-GeschäftsfühLage, Luftfeuchtigkeit aufzuneh- im Rahmen eines patentierten rer Winfried Müller fügt hinzu: men, zwischenzuspeichern und und rein mechanischen Ver- „Die mit dem Zertifikat ausbei Bedarf wieder abzugeben. fahrens gewonnen wird und gezeichneten CALCEA®- und Wie eine natürliche Klimaanla- ideal auf die Eigenschaften der CAREMA®-Produkte bieten ge führt dieser Effekt zu einem Kalkputzsysteme abgestimmt Bauherren die Möglichkeit, fühlbar besseren und gesünde- ist. Das Sortiment ist frei von einen entscheidenden Schritt ren Raum- und Wohnklima.“ synthetischen und organischen in Richtung einer gesundheitsBindemitteln und damit ideal bewussten und ökologischen Ausgangsbasis für die Kalk- geeignet für Allergiker und Bauweise zu unternehmen.“ putzlinie ist ein natürlich Hydraulischer Kalk, den Otterbein dank seines einzigartigen Muschelkalkvorkommens am Standort in Großenlüder-Müs als einziges Unternehmen in Deutschland in der höchsten Festigkeitsstufe produzieren kann. Die Kalkfarben und Fotos: Otterbein Die mit dem Zertifikat „Allergikerfreundliches Produkt“ ausgezeichneten CALCEA®und CAREMA®Produkte leisten einen wichtigen Beitrag zum Thema gesundheitsbewusstes und ökologisches Bauen. Fotos: SR 6 CAREMA® und CALCEA® Produkte verbinden auf einzigartige Weise die Vorteile eines reinen Kalkputzes mit der natürlichen Farbgebung eines Lehmputzes. Aus den Ländern Ausgabe 3/2016 Hochwasserschaden – was tun ? (Anzeige). W ieder einmal wurden weite Teile Deutschlands von Lokalgewitter mit Starkregen und Hochwasser heimgesucht. Mancher Ort waren die Schäden enorm und erfordern nun eine zügige Beseitigung. Neben den Aufräumarbeiten und der unmittelbaren Schadensbeseitigung, sollte immer auch an eine langfristige Austrocknung des Mauerwerkes gedacht werden. Die zügige Austrocknung beugt Folgeschäden durch Schimmel und Versalzung vor. Empfohlen wird hierbei eine aktive KellerBe- und Entlüftung (besonders im Sommer wichtig!) sowie eine Reduzierung der Kapillarfeuchte im Mauerwerk. Beide Maßnahmen können mit einem neuen System, welches seit Januar auf dem deutschen Markt angeboten wird, ausgeführt werden. Das „eDRYER“-System, entwickelt nach über 25-jähriger Erfahrung auf diesem Gebiet, kann als Grundgerät mit Zusatzbauteilen wie Netzteil, Außen- und Innenfühler und entsprechenden Lüftern über eine Software entsprechend gesteuert werden. www.riwak.de/mauerwerk/ trockenlegungelektroosmose. Im unteren Bereich der Seite finden Sie einen Vordruck „Gebäudebewertungsbogen“. Wenn Sie diesen ausgefüllt zurücksenden, können wir Ihnen gern ein entsprechendes Angebot unterbreiten. Weiterhin bieten wir Ihnen auch „einfache“ Kellerentlüftungssysteme über unseren Shop: www.riwak.de/klima/ kellerentlueftung an. Auf Wunsch können die Lüfter auf Polycarbonatplatten maßgenau vormontiert werden. Sie lassen sich dann leicht auf dem bestehenden Fensterrahmen befestigen. Mit der Sanierung der Wände sollte erst mit der Abtrocknung der Mauern begonnen werden. Produkte auf Kalkbasis sollten Rekordverdächtiger Wasserstand der hier den Vorrang haben. Als Reuss bei Mellingen natürlichen (und preiswerten) Foto: © Kurt Michel / PIXELIO „Sanierputz“ wird der Porenputz (grob + fein) und als Anstrich Hauptmerkmale sind die Elek- Zur Messung der Feuchtigkeit „Malerkalk“ (Keller), „Alpen troosmose und die taupunkt- in der Wand können, wenn Kalk“ und „LEUMIN“ für den gesteuerte Be- und Entlüftung gewünscht, auch Wandelektro- Wohnbereich empfohlen. von Räumen. Dabei können den eingebracht werden. Alle Diese Produkte erhalten Sie problemlos mehrere Lüfter Werte sind in einem Display versandkostenfrei unter: www. angeschlossen werden. Ruhe- im Grundgerät abrufbar. Diese naturbaushop.de. zeiten und Begrenzung bei werden zudem über einen Informationen zu Temperatur und Luftfeuch- Zeitraum von 10 Jahren im Weitere diesen Thema finden Sie auch tigkeit sind ebenfalls möglich. Gerät gespeichert. im Archiv des „SANIERUNGSFoto: SR Weitere Hinweise finden Sie RATGEBER“ der Ausgaben auch auf der Seite:vvvvv 3/2013 und 4/2013. vvv A Ausgabe 3/2016 Aus den Ländern Tipp für Heimwerker: (txn-p). Begehbarer Kleiderschrank gung ein Randdämmstreifen auf die Holzprofile geklebt. in begehbarer Kleider- Sind die Holzständer im schrank ist für viele der Profil lotgerecht ausgerichtet, Inbegriff von Wohnkomfort. werden sie in der vorhandeMit Gipsfaser-Platten und nen Nut mit Vollholz-Montageeiner entsprechenden Unter- Chips einfach fixiert (Foto konstruktion lässt sich der 1). Bei Bedarf die Chips mit Traum vom Raum für die Klei- Fugenkleber einkleben. dung bei ausreichend Wohnfläche einfach realisieren. Zur besseren Schall- und WärIdeal geeignet ist das neue medämmung können DämmAusbausystem von fermacell. platten in die Zwischenräume Kernstück ist das Holzständer- eingesetzt werden. (Foto 2). werk 3D, auf das alle Komponenten optimal abgestimmt Anschließend die Gipsfasersind. Ein umfangreiches Zube- Platten mit Schnellbauschrauhörprogramm stellt sicher, das ben auf dem Holzständerwerk versierte Heimwerker nahezu verschrauben (Foto 3). jede Ausbausituation spielend leicht meistern. Danach werden die FugenbeDas Holzständerwerk mit Dop- reiche verspachtelt und die pelnut besteht aus stabilem Oberfläche individuell gestalFurnierschichtholz und wird tet. Mit Regalen, Kleiderstanam Boden, an der Decke und gen oder -ständern entsteht an den Seitenwänden eines so mit wenig Aufwand ein Raumes befestigt. Damit es begehbarer Kleiderschrank. zu keiner Schallübertragung kommt, wird vor der Befesti- Fotos: fermacell/txn-p E Foto: 1 Foto: 2 Foto: 3 B Aus den Ländern Ausgabe 3/2016 Sauber von oben bis unten Schadstoffcheck: gesunde Böden (bau-pr.de). W enn Fliesen, Parkett und andere Bodenbeläge verlegt werden, kommen in der Regel zahlreiche Baustoffe zum Einsatz. Darin finden sich manchmal Schadstoffe, welche die Raumluft belasten können. Wer sichergehen will, dass die für den Bodenaufbau verwendeten Materialien emissionsarm sind, sollte genau hinsehen. Das Zertifikat EMICODE ist ein verlässliches Qualitätssiegel für „saubere“ Bauprodukte. Etwa 90 Prozent seiner Lebenszeit verbringt der moderne Mensch in geschlossenen Räumen – den Löwenanteil davon zuhause. Entsprechend wichtig ist es, dass drinnen eine gesunde Atmosphäre herrscht. Regelmäßiges Lüften tut hierbei gute Dienste. Daneben sollte aber auch auf die Verwendung emissionsarmer Baustoffe geachtet werden. Denn selbst wasserbasierte Produkte sind nicht automatisch gesundheitlich astrein: Lösemittelarm bedeutet nicht immer schadstofffrei. Klebstoffe können beispielsweise trotzdem verschiedene flüch- tige organische Substanzen enthalten, welche die Raumluft und die Gesundheit der Bewohner belasten. Das europaweit anerkannte EMICODE-Qualitätssiegel hilft Verbrauchern zu erkennen, ob alle Schichten des Bodenbelags emissionsarm sind. Der Blick unter die Oberfläche lohnt sich: Neben dem Finish wie beispielsweise Parkettlack spielen die Klebstoffe zur Verlegung, Produkte zum Bodenausgleich (Spachtelmassen) und Grundierungen des Untergrunds eine Rolle. Hinzu kommen Zwischenschichten wie Unterlagsbahnen und weitere Materialien wie Fugendichtstoffe. Sind Produkte wie diese mit dem EMICODE zertifiziert, werden sie regelmäßig in Stichproben auf ihr Emissionsverhalten überprüft. Vergeben wird das Ökolabel von der in Düsseldorf ansässigen GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe). Die Produkte durchlaufen ein unabhängiges Prüfkammer-Verfahren und werden in mehrere Kategorien eingestuft – wobei EC1 nach weltweit strengsten Maßstäben misst und nur besonders emissionsarme Bau- und Verlegewerkstoffe auszeichnet. EC1-zertifizierte Produkte verwendet heutzutage auch der versierte Fachhandwerker bei der Bodenverlegung. Um ganz sicherzugehen, lohnt es sich, den Profi darauf anzusprechen und einen Blick auf die Verpackungen zu werfen – dort ist das Prüfzeichen deutlich sichtbar abgebildet. Wer hierauf achtet, holt sich ausschließlich Bauund Verlegewerkstoffe ins Haus, die größtmögliche Sicherheit vor Raumluftbelastungen und zudem eine hohe Umweltverträglichkeit garantieren. Sich rundum wohlfühlen zuhause – das geht, wenn die Wohnumgebung so wenig wie möglich mit Schadstoffen belastet ist. Hierzu sollten im Gesamtaufbau des neuen Bodenbelags nur emissionsarme Produkte zum Einsatz kommen. Orientierungshilfe für gesundheits- und umweltbewusste Verbraucher bietet das EMICODE-Siegel auf den Verpackungen. PD-Foto: © bizoń/123rf.com Jetzt vergünstigtes Ticket sichern! 05.–09. www.herbstmesse.at OKTOBER‘16 7. – 11. Sept. 16 MESSE INNSBRUCK My Home is my Wohntraum WOHNLUST C HEME16_Ins_BauenWohnen_100x100mm.indd 1 06.06.16 07:55 Aus den Ländern Ausgabe 3/2016 Die besten Momente sind meist die unerwarteten. Lassen Sie sich von der neuen Züspa überraschen. Parallelmessen: 23. – 25.09.2016 D 23. – 25.09.2016 29.09. – 2.10.2016 Aus der Region Ausgabe 3/2016 (txn-p). Natursteine selbst verlegen P flaster aus Natursteinen liegen im Trend. Auf Wegen und Terrassen im Außenbereich wirken sie werthaltig und verleihen dem Garten einen ganz besonderen, rustikalen Charme. Wer die Steine selbst verlegen möchte, muss auf den richtigen Unterbau und vor allem auf den passenden Mörtel achten. Empfehlenswert ist ein Dickbett- oder Trockenmörtel wie der Trass-Natursteinverlegemörtel von Saint-Gobain Weber. Er lässt sich gut verarbeiten, wirkt Verfärbungen des Steins sowie Ausblühungen entgegen und ist zudem beständig gegenüber Frost und Tausalzen. Bevor es losgeht muss der Untergrund ausreichend fest, tragfähig, formbeständig sowie sauber und trocken sein. Je nach gewünschter Konsistenz wird dem Trockenmörtel dann ausreichend Wasser zugesetzt und alles klumpfrei angemischt. Wichtig: bei der Verarbeitung auch auf das Klima achten. Denn bei höheren Temperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit versteift das Material schneller als bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Daher sollte man immer nur so viel anrühren, wie innerhalb der Abbindezeit verarbeitet werden kann. Für jeden Zentimeter Schichtdicke werden pro Quadratmeter circa 17 kg des vielseitigen Baustoffs benötigt. Der Mörtel eignet sich für alle gängigen Natursteine und Edelpflaster und kann auch an Fensterbänken oder Treppenstufen eingesetzt werden. Altbausanierung: Akzente mit farbigen Fensterprofilen (txn-p). A ltbausanierung mit Blick in die Zukunft. Eigenheimbesitzer setzen mit modernen energiesparenden Fenstern aus Kunststoff gestaltende Akzente. Dies gilt besonders für farbige Profile, die immer häufiger zum Einsatz kommen, um die architektonische Wirkung des Eigenheims individuell zu unterstreichen. Die Premiumprofile von Veka beispielsweise sind in einer beeindruckenden Farbpalette zu haben - zur Auswahl stehen eine Vielzahl von Farbtönen zwischen Hellgrau und Karminrot sowie diverse hochwertige Holzdekore. Die farbig folierten Kunststoffprofile sehen auch nach Jahren gut aus, denn sie sind witterungs- und farbbeständig. Auch der Formvielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Klassische Rechteck-, Rundbogenund Stichbogenfenster oder moderne Dreieck- oder Giebelkonstruktionen - mit Kunststoffprofilen lassen sich die Fenster perfekt an die Architektur des Eigenheims anpassen. Gleichzeitig tragen die wertbeständigen und pflegeleichten Qualitätsprofile deutlich zur Wärme- und Schalldämmung bei. Foto:Veka/txn-p Auf die Grundlage kommt es an: Natur- oder Kunststeinplatten lassen sich mit dem richtigen Mörtel auch selbst verlegen. Foto: Saint-Gobain Weber/txn Erst die Bürgschaft, dann die Leistung (djd). E ine Bauherrenbürgschaft wird häufig bei Bauwerkverträgen mit Ratenzahlung nach Baufortschritt angefordert. Sofern die Bürgschaft nicht rechtzeitig vor Baubeginn gestellt wird, ist der Auftragnehmer häufig gemäß den Vertragsbedingungen von der Leistungserbringung befreit: Er muss mit den Arbeiten also nicht beginnen, bevor er die Bauherrenbürgschaft zur Absicherung der Zahlungsverpflichtungen aus dem Werkvertrag erhalten hat. Mehr Informationen zum Thema Bauherrenbürgschaft gibt es unter www. bauherren-buergschaft.de. Foto: djd/Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende/shutterstock Während das Gesetz dem Bauherren eines Einfamilienhauses bereits Sicherheiten einräumt, ist dies beim Auftragnehmer nicht der Fall - eine solche Sicherheit kann beispielsweise die sogenannte Bauherrenbürgschaft sein. A Aus der Region Ausgabe 3/2016 Solarstrom besser nutzen (txn-p). D er selbstproduzierte Fotovoltaik-Strom vom Dach des Eigenheims ist sauber und kostenfrei - allerdings nicht immer verfügbar. Um die Energie möglichst effizient zu nutzen, sollten elektrische Geräte im Haushalt vorrangig dann laufen, wenn die Sonne scheint. Möglich wird das durch eine intelligente Steuerung. Die intelligente Haussteuerung SmartHome des Energieversorgers RWE erkennt, wann kostenloser Strom von der eigenen Fotovoltaikanlage zur Verfügung steht. Über die intelligente Hausautomation können dann Haushaltsgeräte wie Waschmaschine, Spülmaschine oder Trockner in Gang gesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit die Energie der Sonne zwischenzuspeichern: ein Heizstab im Warmwasserspeicher nutzt überschüssige Sonnenenergie und wandelt diese in Wärme um. Das entlastet das Heizsystem deutlich. Zudem kommen auch immer mehr Batteriespeicher zum Einsatz. Die stellen sicher, dass Eigenheimbesitzer den Solarstrom auch nachts nutzen können oder wenn Wolken die Sonne verdecken. Weitere Infos zu Solarsystemen gibt es online unter www.energiewelt. de. Durch eine intelligente Steuerung lässt sich die Fotovoltaikanlage in die Hausautomation einbinden. Die Waschmaschine läuft beispielsweise erst dann, wenn kostenfreier Solarstrom zur Verfügung steht. Foto: RWE/txn Messen 2016 Energie - Bauen - Wohnen - Umwelt 06. - 08. Oktober 5. Energie-Spar-Tage (Energie | Bauen | Wohnen | Umwelt) Beetzsee Center, Brandenburg / Havel 13. - 15. Oktober 6. Energie-Spar-Tage (Energie | Bauen | Wohnen | Umwelt) Südring Center, Rangsdorf 20. - 22. Oktober Energie|Bauen|Wohnen|Umwelt Förde Park, Flensburg 03. - 05. November 7. Energie-Spar-Tage Energie|Bauen|Wohnen|Umwelt Ostsee Park, Rostock 10. - 12. November 8. Energie-Spar-Tage Energie|Bauen|Wohnen|Umwelt Bethanien Center, Neubrandenburg Informationen: Vertrieb durch: RIWAK & CO. OHG Steinaer Str. 3 - D-04736 Waldheim Telefon: (034327) 629 230 - Fax: (034327) 629 231 Internet: www.riwak.de - E-Mail: [email protected] management für energie und umwelt Wedel und Rostock Tel.: 04103 700 98 78 www.dr-michael-vollmer.de C Aus der Region Ausgabe 3/2016 Ein Sommer-Phänomen: Feuchte Keller feucht ist. Die ideale Voraussetzung für Schimmelbildung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesem Problem entgegenzuwirken. Ein erster Schritt ist, das Lüften auf die kühleren Morgen – und Abendstunden zu verlagern. Foto: SR Vor allem in den Sommermonaten kann es zu Kondensfeuchtigkeit und Schimmelbildung kommen, wenn man die warme, feuchtigkeitsgesättigte Außenluft durch Taglüften in die Kellerräume lässt! (SR). E ine häufige und unterschätze Ursache von „feuchten“ Kellern sind im Sommer weit geöffnete Fenster, denn bei Feuchtigkeitsproblemen im Haus und in der Wohnung spielt die Kondensation eine große Rolle. Bei offenem Kellerfenster in den Sommermonaten passiert nämlich folgendes: warme Luft speichert mehr Feuchtigkeit, als kalte. Strömt nun aufgewärmte Luft von außen ein, kondensiert sie an den kalten Kellerwänden. Die Kondensfeuchtigkeit zieht dabei stetig in das Mauerwerk ein, wodurch die Wände weiter abkühlen. Das führt dazu, dass noch mehr Wasser kondensiert. Ein Kreislauf beginnt, an dessen Ende der Keller fühl- und sichtbar Eine nachhaltigere Methode, die Kondensation und Schimmelbildung zu verhindern, wäre das Anbringen einer Innendämmung an die Kellerwände. Dazu eignen sich besonders Klimaplatten aus reinem Kalziumsilikat, die eine Montage ohne jegliche Dampfbremse oder Dampfsperre ermöglichen. Sie sind nicht nur hervorragend feuchtigkeitsregulierend, sondern auch wärme-, schalldämmend und schimmelresistent. Das macht sie zum idealen Baustoff für ein gesundes Raumklima. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Luftentfeuchtern. Besonders bewährt haben sich hier automatische steckerfertige Luftentfeuchter mit einstellbarem Hygrostat. Der Ventilator des Luftentfeuchters saugt die feuchte Raumluft über eine Kühlschlange an. Hier wird sie bis unter den Taupunkt abgekühlt. Die Feuchtigkeit schlägt sich auf der Kühlschlange nieder und tropft in den Sammelbehälter. Die nun trockene Foto: SR Klimaplatten: die perfekte Lösung für die ökologische Innendämmung in Wohnund Kellerräumen. Luft wird erwärmt und über die Vorderseite an den Raum abgegeben. Dadurch ist immer für einen optimalen Feuchtigkeitsgrad im Keller und anderen Räumen gesorgt. Auch ein automatisches Kellerentlüftungssystem und eine Kellerentlüftung Steuereinheit mit Innenund Außenfühler wirken gegen Feuchteprobleme. Die einfache Möglichkeit der Kellerentlüftung: mit nur einem Lüfter und einem steckba- ren Feuchtigkeitsregler wird die feuchte Luft nach außen transportiert. Eine Erweiterung wären zwei Lüfter, wobei einer die Luft nach außen und der andere nach innen transportiert. Sehr nützlich ist auch der Einsatz eines Hygrometers, der permanent die Raumluftfeuchte anzeigt. Optimal sind digitale Thermo-Hygrometer, die über akustische und optische Signale anzeigen, wann ein kritischer Bereich der Luftfeuchtigkeit überschritten wird. Fotos: SR Hygrometer und automatische Luftentfeuchter erzielen gute Erfolge im Kampf gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit in Kellern und anderen Räumen. D Fotos: SR Vormontierte Kellerentlüftung und Kellerentlüftung Steuereinheit gegen feuchte und muffige Keller und Räume. (www.riwak.de) Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Mit der Dämmung kommen die Algen! (Die Fassadenreiniger Trebbin) D haben gezeigt, dass Fassaden jedoch nicht dauerhaft durch das Einmischen von Bioziden geschützt werden können, da diese durch verschiedene Witterungseinflüsse abgetragen werden und so nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch ihre Wirkung verlieren. ämmstoffe wie Styropor und Polystyrol, die so genannten Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) ziehen schon nach einiger Zeit Moose, Flechten und Algen an. Was neu ist, sieht dann schnell alt aus. Die Folge: Fassaden werden grün. Ein Problem, Ursachenforschung für dass flächendeckend auftritt. WDVS-Veralgung Doch woher kommt der stark An Versuchsfassaden werden ausgeprägte Algen- und Pilz- am Fraunhofer-Institut für bewuchs an WDVS-Fassa- Bauphysik in Holzkirchen die den? Die Ursache liegt in der Temperaturverläufe gemesBauphysik: Der Oberputz an sen, um die Dauer und Inten- Fassade mit mineralischem Putz auf 15 cm Dämmung WDVS-Fassaden wird wär- sität der Tauwasserbildung zu metechnisch so stark vom bestimmen. Die aus diesen Mauerwerk abgekoppelt, dass Tests gewonnenen Erfahrunsich auf ihnen durch nächtli- gen, wurden von der Firma che Abkühlung der Oberflä- Fassadenreiniger aus Trebbin che (Unterschreitung der Tau- mit Versuchen bei eigenen punkttemperatur) verstärkt Kundenfassaden unter OrigiTauwasser bildet. Geringe nalbedingungen nachgestellt. oder keine Dachüberstände in Die beiden Fotos zeigen WärVerbindung mit Schlagregen mebildaufnahmen von zwei unterstützen das Algenwachs- unterschiedlichen Fassadentum. Putz- und Farbherstel- typen, mit und ohne WDVSler setzen oftmals Biozide in System. Die gedämmte Hausihren Systemen ein, um so der fassade musste bereits nach Gefahr von Algenbefall ent- sieben Jahren zum ersten gegenzuwirken. Erfahrungen Mal von Algenbewuchs befreit werden, bei der ungedämm- Putz mit Silikatfarbe direkt auf Mauerwerk ten Fassade hingegen dauerte es ca. 16 Jahre, bis eine Rei- nächtlicher Abkühlung immer Mineralischer Putz auf 15cm nigung erfolgte. Das wesent- trocken blieb. Die Wärmebil- Dämmung Putz mit Silikatliche Kriterium für das Risiko der zeigen den Grund hier- farbe direkt auf Mauerwerk eines mikrobiellen Bewuchses für: Beim WDVS-System ist noch gefährdeter für mikroan wärmegedämmten Fassa- der Oberputz erheblich kälter biellen Bewuchs als beispielsden, ist die Verfügbarkeit von als beim Putz auf Mauerwerk. weise Putz direkt auf Mauereiner ausreichenden Menge Ähnlich wie bei einem Auto- werk. Da Tauwassertropfen an Feuchtigkeit. Dabei kommt dach, schlägt sich dann auf um ein Vielfaches leichter und der nächtlichen Betauung eine der kalten Fassade verstärkt kleiner sind als Regentropfen, bleiben sie bis zur vollstänbesondere Bedeutung zu, da Tauwasser nieder. digen Abtrocknung auf der nur damit das vermehrte Auftreten des Bewuchses auf der Nanoeffekt und Co. – ein Oberfläche. Bei einem Dickschichtputz hingegen werden schlagregenarmen Nordseite Trugschluss? Oftmals werden von Farb- Tauwassertropfen durch die zu erklären ist. und Putzherstellern Produkte Kapillarwirkung vollflächig aufmit starkem Abperleffekt genommen und können so Tauwasser auf Fassaden Helle Punkte an der Fassade Selbstreinigungseffekt schneller abtrocknen. Bei An mehreren Tagen im oder Die Auswirkung von Wärmebrücken angepriesen, wobei StraSchlagregen allerdings sind Februar und März wurden ist ebenfalls deutlich sichtbar: Durch beide Fassaden unter die ßenstaub und Algen einfach imprägnierte Fassaden gegen die geringfügig höhere Oberflächentemperatur an den Stellen, an denen besser Lupe genommen: So konnte durch Schlagregen abgespült Durchfeuchtung die Dämmung mit Dübeltellern an der an der WDVS-Fassade in werden sollen. In der Theo- geschützt, da die schweren Fassade befestigt wurde, wird dort den frühen Morgenstunden rie funktioniert das hervorra- Regentropfen an der Oberflädas massive Pilzwachstum unterbrovon 7:00 bis 11:00 Uhr eine gend, doch die Praxis belehrt che abperlen. chen da die Oberfläche hier schneller abtrocknet. Oftmals sind auch die erhebliche Menge Tauwasser uns eines Besseren: So sind Eine funktionierende Lösung Stöße der einzelnen Dämmplatten mit einem Papiertuch aufge- imprägnierte WDVS-Fassaden, für das Problem stellen wir deutlich zu erkennen, da an diesen nommen werden, wo hinge- oder WDVS-Fassaden mit Fas- Ihnen in der nächsten AusStellen die Fassade ebenfalls schneller gen die rechte Fassade bei sadenfarben und Abperleffekt, gabe vor. abtrocknet. 7 Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Anstriche für den Außenbereich (Jana Bischof – Dipl. Ing. Architektur - Baubiologin IBN). W as verlangen wir eigentlich von einem guten Fassadenanstrich? Er soll die Bausubstanz schützen, ähnlich wie unsere Haut den Körper und unserem Haus eine Hülle, Farbe und sein unverkennbares Äußeres geben. Langlebig sollte der Anstrich sein und keine petrochemischen Partikel (Acrylate, Kunstharze, etc.) über das Regenwasser in unser Grundwasser spülen. Der Anstrich sollte bei der Herstellung, Verarbeitung, Lebensdauer und der späteren Entsorgung keinerlei ökologisches und biologisches Risiko beherbergen. Ein gutes Feuchtigkeitsverhalten, die so genannte Diffusionsfähigkeit, zeichnet sich durch eine schnelle Oberflächentrocknung nach Feuchtebelastungen aus, ein wichtiger Fakt um Veralgungen und Pilzen vorzubeugen. Eine höhere Diffusionsfähigkeit einer Fassadenfarbe hat keinen schlechteren Wetterschutz zur Folge. Nein, im Gegenteil - zu dichte Fassadenfarben werden häufig durch den im Wandaufbau herrschenden Dampfdruck von innen her abgesprengt. Es kommt zu Blasen, Rissen und zum Abblättern des Anstrichs, weil Feuchtigkeit nur auf diesem Weg nach außen gelangen kann. Im Wesentlichen gibt es nur zwei baubiologisch empfehlenswerte Farbsysteme für Fassaden. Die Kalkfarbe, seit Jahrhunderten verwendet aber Ende des 20. Jahrhunderts etwas in Vergessenheit geraten, erlebt gerade ein Comeback und das aus gutem Grund. Kalk ist offenporig und lässt Feuchtigkeit einund ausdringen. Er verbindet sich fest mit der darunterliegenden Putzschicht und wittert im Laufe der Jahre ab, ist also selbstreinigend. Moderne Kalkfarben (z.B. LEUMIN, Alpenkalk) enthalten Zusätze von 8 3-5%, um ein Auswaschen über einen längeren Zeitraum zu verhindern. Die Kalkfarben können mehrfach überstrichen werden, ohne den Untergrund aufwendig von Altanstrichen zu beseitigen. Ein besonderer Pluspunkt: Kalkfarbe ist alkalisch, sie entzieht Pilzen, Bakterien und Kleinstorganismen die Lebensgrundlage. cccccc Wasserglas genannt, ist das Bindemittel dieser Farben. Das Wasserglas verkieselt unter Sauerstoffeinwirkung auf quarzsandigen, mineralischen Untergründen zu wetterfesten, wasserdampfdiffusionsfähigen und oft langhaltenden Anstrichen (10-25 Jahre: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung). Auch diese Farben sind stark alkalisch und entziehen genau wie Kalk Mikroorganismen die Lebensgrundlage. Auch reinigen sich diese Farben im Laufe der Jahre selbst (abkrei- den). Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den im Handel erhältlichen Silikatfarben. Bei konventionellen Farbenherstellern werden Silikatfarben oft Kunststoffe (z.B. Acrylate) zugesetzt, die dann später an der getrockneten Wand einen Anteil von bis zu 20% ausmachen. Dies führt zu einer reduzierten Verkieselung und damit zu einer kürzeren Lebensdauer. Man sollte hier genau darauf achten, dass der Anstrich keine solchen Zusätze enthält. Ihr Naturfarbenhändler berät Sie gern. Alpenkalk Premium Fassadenfarbe besitzt eine hohe Diffusionsfähigkeit. Alpenkalk ist eine reinweiße Farbe, die schmutzabweisend und hemmend gegen Moos, Algen & Schimmel wirkt und trotzdem wasserdampfdurchlässig und atmungsaktiv ist. Zum zweiten Farbsystem gehören die sogenannten Mineralfarben, Silikatfarben oder Reinsilikatfarben (z.B. Ulz), wobei die unterschiedlichen Namen alle das gleiche Produkt beschreiben. Eine glasige, wässrige Schmelze aus Kaliumund Natriumsilikaten, auch Ein Fassadenanstrich mit dem Naturprodukt Kalk ist ökologisch und sieht meist auch nach 20 Jahren noch aus wie frisch gestrichen. Die Gefahr einer Algen- und Pilzbildung ist dank der natürlichen Alkalität von Kalk nicht gegeben. UNSERE LIEBLINGSMESSE. lten, Spannende Themenwe gebote, -An ufs ka attrak tive Ein se! nis eb Erl ige art einzig Die echte Silikatfarbe ULZ Mineralfarbe für aussen ist ein wetterbeständiger Anstrich auf Kaliwasserglasbasis mit organischen Stabilisatoren. Der Anstrich haftet hervorragend auf mineralischen Untergründen, hat eine sehr gute Deckkraft, einen hohen Weißgrad und besitzt eine ausgezeichnete Wasserdampfdiffusion. Die Silikatfarbe ist lösemittelfrei, weichmacherfrei und konservierungsmittelfrei. 29.09.– 03.10.2016 DORTMUNDER HERBST e www.dortmunder-herbst.d tmund Messe Westfalenhallen Dor Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Wärme und Strom selbst produzieren Eine moderne Brennstoffzellenheizung funktioniert mit High- und Low-Gas (djd). lösung nutzen können. D as Funktionsprinzip ist so einfach wie genial: Aus Erdgas erzeugt ein kühlschrankgroßes Gerät Heizwärme und Strom für das Einfamilienhaus, leise und durch eine elektro-chemische Umwandlung, an deren Ende Wasser übrigbleibt. Sogenannte Brennstoffzellenheizgeräte können jetzt private Haushalte im gesamten Bundesgebiet mit Energie versorgen. Für alle Haushalte Bislang war diese zukunftsweisende Technologie nur in Regionen anwendbar, in denen spezielles "High-Gas" (H-Gas) mit einem hohen Energiegehalt aus dem Hausanschluss kam. In vielen Gebieten Deutschlands, vor allem im Norden, steht aber nur "Low-Gas" (L-Gas) mit etwas weniger Energie zur Verfügung. Mit seiner neuen Generation eines Brennstoffzellenheizgeräts in Serienreife hat es Viessmann nun geschafft, dass alle im ganzen Land die klimafreundliche, kostensparende Versorgungs- die Effizienz weiter: Etwa 80 Prozent des häuslichen Strombedarfs lassen sich dann mit dieser Heizung decken, ohne den Speicher sind es immerhin gut 50 Prozent. Mit Rücklauftemperaturen von bis zu 50 Grad Celsius sind die Anlagen für den Neubau und für sanierte Bestandsgebäude geeignet. Das Gerät "Vitovalor" enthält eine Brennstoffzelle, Auch der Anschaffungspreis, in der Wasserstoff mit Sau- vor nicht allzu langer Zeit erstoff aus der Umgebungs- noch die Einstiegshürde für luft zu normalem Wasser viele, ist auf ein erschwingreagiert und dabei Elektrizi- licheres Niveau gesunken. tät und Wärme erzeugt. Für Zusätzlich gib es Fördermittel den Betrieb ist nur ein Gas- vom Bundesamt für Wirtschaft anschluss nötig, denn aus und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Erdgas gewinnt die clevere Anlage den Wasserstoff. Der Vorteil an diesem Aufbau ist, dass stets nur so viel Wasserstoff produziert wird, wie für die Reaktion zu warmem Wasser und Strom gebraucht wird, eine Lagerung des Elements ist nicht nötig. Die Brennstoffzellenheizung liegt mit ihrer Erstinvestition nun im Bereich hochwertiger Öl- oder Gasheizanlagen in Kombination mit Solarthermie oder Wärmepumpen. Allerdings sind die Energiekosten der Brennstoffzelle viel geringer, verglichen mit einer normalen Brennwertheizung reduzieren sie sich um die Hälfte. Unter www.vitovalor.de gibt es eine genaue Übersicht der Förderoptionen. Überschaubare Investition Ein modernes Brennstoffzellenheizgerät kann gegenüber einer neuen Öl- oder Gasheizung und Elektrizität aus dem Ortsnetz bis zu 40 Prozent der Energiekosten sparen und die CO2-Emissionen um die Hälfte verringern. Wird die Anlage mit einem Stromspeicher kombiniert, erhöht sich Smarte Technik fürs Eigenheim: Mittels App kann man das Brennstoffzellenheizgerät steuern, das aus Wasser- und Sauerstoff Wärme und Strom gewinnt. Foto: djd/Viessmann Energie + BauMesse Livebaustelle zur Sonderschau Sanierung und Bauen im Bestand Einbruchschutz & Sicherheit für Haus und Wohnung 08./09. Oktober 2016 Stadthalle Singen Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 17 Uhr Eintritt: 3,00 Euro für Erwachsene www.energie-bau-singen.messe.ag 9 Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Bauen mit Holz und Lehm Natürlich und gesund (ecohome4.2). Ö kologisch orientierte und gesundheitsbewusste Bauherren haben seit jeher natürliche Baumaterialien wie Holz und Lehm bevorzugt. Die Gründe liegen auf der Hand: Holzhäuser sind schnell und einfach aufgebaut. Holz, der nachwachsende Rohstoff ist aus ökologischer Sicht unübertroffen. Holzhäuser sind rückbau- und bei Bedarf recycelbar. Holz und Lehm schaffen zudem als natürliche Baustoffe ein behagliches Raumklima. Einziger Nachteil bisher: der eher rustikale „Öko-Look“ und das weitestgehende Fehlen von fertigen Lösungen für interessierte Bauherren. Moderne Architektur im Einklang mit der Natur Das ecohome 4.2, ein neu, speziell für Singles und Paare entwickeltes Fertighauskonzept, verbindet nun höchste baubiologische Ansprüche mit modernem Design: Basierend auf ausschließlich natürlichen Baustoffen bietet dieses Fertighaus eine gesunde Kombination aus Nachhaltigkeit, Ökologie und Wertbeständigkeit. Der Aufbau der Gebäudehülle ist dabei einfach wie genial: Massivholzlagen werden mit Holzschrauben zu regelrechten Holzmauern verbunden. Dieses System kommt ohne Leim oder andere Bau-Chemie aus. Die im Werk vorgefertigten Wände und Deckenelemente werden auf der Baustelle in kürzester Zeit zusammengesetzt. Der Innenausbau erfolgt mit Lehm- oder Tontrockenbauplatten, die das ecohome 4.2 zu einem Zuhause machen, das gesünder nicht sein kann: Lehm und Ton puffern nicht nur Luftfeuchtigkeit, sie nehmen auch Schadstoffe aus der Luft auf, welche beispielsweise aus Möbeln entweichen oder von den Bewohnern selbst abgeatmet werden. Vom Ve ranstalte r de r Baumesse H AUS®! Dresdner Bau- und Immobilienmesse MESSE DRESDEN . 17.– 18. Sept. www.messe-bkw.de Schwerpunkte I F I Z I E RT N UN 10 RT TE ES ORTEC Messe und Kongress GmbH Telefon: 0351 315330 · [email protected] ZE Immobilienerwerb und Finanzierung Neu-/Umbau sowie Renovierung der eigenen 4 Wände Wohnen und Einrichten – individuell und hochwertig Moderne Haustechnik und Energieeffizienz FORUM moderne ARCHITEKTUR Sonderthema LICHT mit MSLD-Lichtforum E ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ ¡ RNEHM Auch die natürlichen, im Holz enthaltenen Terpene werden gebunden, wodurch selbst sehr sensible Personen in den Genuss eines behaglichen Raumklimas kommen. Intelligente Grundrisse und lichtdurchflutete Räume tragen weiter zu einem angenehmen, großzügigen Wohngefühl bei. Ein Zuhause, das sich dem Leben anpasst In einer Zeit zunehmender Singularisierung wächst die Nachfrage nach Wohnlösungen, die den Bedürfnissen alleinstehender Bauherren aller Altersklassen gerecht werden: Viele jüngere Singles wünschen sich zwar ein eigenes Dach über dem Kopf, wollen sich aber ein Leben zu zweit oder eine Familiengründung nicht verbauen. Für alleinstehende Best-Ager erscheint dagegen ein kleines, barrierefreies Haus ideal. Das ecohome 4.2 ist ein Singlehaus-Konzept, das durch das Wortspiel „4.2“ aus dem Englischen „fo(u)r two“ - schon erahnen lässt, dass es auch genug Raum für zwei Personen bietet. Je nach Modell lässt es sich auf einer Wohnfläche von 40 bis 113 qm bequem alleine oder zu zweit wohnen. Und wenn sich die Lebensumstände ändern, kann die Wohnfläche durch Schließen des Luftraums oder durch einen Anbau erweitert werden. Andersherum lassen sich die zweigeschossigen Modelle bei weniger Platzbedarf - auch nachträglich - in zwei separate Wohneinheiten trennen. Fotos: ecohome4.2 Sanierungsratgeber Ausgabe 3/2016 Kleine Maßnahme mit großer Wirkung Mit Anti-Rutsch-Behandlung die Sturzgefahr minimieren Schwellen im Badezimmer oder am Hauseingang zumeist sehr viel teurer. Foto: djd/Supergrip Antirutsch Glatte und nasse Böden sind eine Belastung und Gefahr für Mensch und Tier. (djd). D ie Menschen in Deutschland werden immer älter. Heute ist bereits jeder fünfte Bundesbürger über 65 Jahre alt, bis 2030 wird es wohl schon jeder Dritte sein. Die meisten von ihnen wollen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben. Bauen- und Wohnen-Experte Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de empfiehlt daher, bei anstehenden Umbaumaßnahmen bereits in mittleren Jahren an das Wohnen im Alter zu denken. Denn nachträglich werden die Verbreiterungen von Türen oder der Abbau von Mehr Sicherheit Während jüngere Menschen beim Ausrutschen in der Wanne zumeist mit dem Schrecken davon kommen, ziehen sich Senioren bei einem Sturz im Badezimmer nicht selten gleich einen komplizierten Knochenbruch zu. Doch auch die Oberflächen von Duschtassen oder Badewannen lassen sich mit der Anti-Rutsch-Behandlung nachträglich sicherer machen. Hier reicht sogar schon eine Einwirkzeit von weniger als zehn MinuFoto: djd/Supergrip Antirutsch Nach gründlicher Reinigung wird das Konzentrat gleichmäßig auf Fliesen, Naturstein, Granit oder Emaille aufgetragen. Energie + Bau Messe Chiemgau Ausbau, Neubau, Renovierung, Sanierung, Heizen, Haustechnik, neue Energien Foto: djd/Supergrip Antirutsch Sicherer Senioren-Haushalt: Durch eine Anti-Rutsch-Behandlung der Fliesen lässt sich beispielsweise die Sturzgefahr im Badezimmer minimieren. ten, um die Oberflächenstruktur - auch von Emaille - so zu verändern, dass sich die Trittsicherheit um ein Vielfaches verbessert. Ökologisch unbedenklich Aber auch kleine Änderungen können schon große Wirkung zeigen - etwa wenn man die Sturzgefahr in Küche und Bad sowie auf Treppen und Stufen durch eine Anti-Rutsch-Behandlung der Bodenbeläge minimiert. So lässt sich zum Beispiel mit "SuperGrip" die Sicherheit auf Fliesen, Naturstein, Klinker, Steinzeug und Granit mit einer einzigen Behandlung um bis zu 300 Prozent verbessern. Dazu wird die Flüssigkeit zügig und satt auf die gereinigten Flächen aufgetragen. Je nach Art der Oberfläche dauert die Einwirkzeit bis zu 40 Minuten, währenddessen verändert sich die Oberflächenstruktur durch eine chemische Reaktion im mikroskopischen Bereich dauerhaft. Das Material ist nach Herstellerangaben ökologisch unbedenklich, biologisch vollständig abbaubar und mit einem pH-Wert von 4,6 auch frei von Lösungsmitteln. Unter www.supergrip.de gibt es eine nach Postleitzahlen sortierte Händlerübersicht. parallel auch: RegioMesse Chiemgau 1x Eintritt, 2 Messen 07. - 09.10.2016 täglich Fachvorträge www.loebau-baumesse.de 08./09. Oktober 2016 Alois-Böck-Halle Trostberg Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 17 Uhr Eintritt: 3,00 Euro für Erwachsene www.energie-bau-chiemgau.messe.ag 11 Urlaubstipps Die kanarischen Inseln (2) (SR). Teneriffa: Vulkaninsel Foto: © Gila / PIXELIO T eneriffa ist mit einer Gesamtfläche von 2.034 Quadratkilometern ist die größte Insel der Kanaren. Zu jeder Jahreszeit bietet die Insel ein mildes Klima und angenehme Temperaturen und ist deshlab bei internationalen Touristen beliebt. Teneriffa ist der ideale Ort für einen erholsamen, aber auch erlebnisreichen Urlaub mitten im Atlantischen Ozean. Die spanische Vulkaninsel hält einiges bereit für Strandurlauber, Wassersportler, Naturliebhaber und Wanderer. Wunderschöne Rad- und Wanderrouten führen durch kontrastreiche Landschaften in den Küstenregionen und im Inland. Besucher erfreuen sich an der artenreichen Flora und Fauna, sowie an Highlights wie dem Vulkanmassiv im Zentrum mit Spaniens höchstem Berg, dem Pico del Teide, und sehenswerten Städten mit interessanten Sehenswürdigkeiten. Neben den zahlreichen Stränden überzeugt Teneriffa vor allem mit einem großen Freizeitangebot, bei dem Menschen jeden Alters auf ihre Kosten kommen. Das Landschaftsspektrum auf Teneriffa ist breit gefächert. Karge steinige Landschaft im Süden der Insel und bizarre Gesteinsformationen vulkanischen Ursprungs im über 2000 Meter hoch gelegenen Vulkankessel Cañadas zeigen sich dem staunenden Besucher. Besonders für Wanderer interessant sind das Tenogebirge im Westen Teneriffas und das Anagagebirge im Osten der Insel. Pico del Teide - dritthöchster Vulkan der Erde Mit seinen 3.718m Höhe ist der Teide der höchste Gipfel Spaniens. Seine beiden Ökosysteme machen den Aufstieg zu einem kontrastreichen Erlebnis. Spezialisierte Bergführer und eine Schutzhütte stehen denjenigen zur Verfügung, die ihre Kenntnis über den Nationalpark erweitern und einen der wunderschönen Sonnenaufgänge hoch oben erleben möchten. Foto: © Alexander Dreher / PIXELIO Teneriffa bietet einige Sehenswürdigkeiten, unter anderem den Botanische Garten und den Loro Parque mit seinen Attraktionen in Puerto de la Cruz, das Weinmuseum in El Sauzal im Norden der Insel, die Kathedrale der Kanaren Santa Ana und die historischen Altstädte von La Orotava und La Laguna. Foto: © DigiPyramid / PIXELIO Weinmuseum von El Sauzal Das Gebäude ist in einem im Sechzehnten Jahrhundert erbauten Landgut untergebracht. Das Museum Casa del Vino dokumentiert die Geschichte und die Entwicklung des Weinanbaus auf Teneriffa in Bildern sowie auch mit Gerätschaften des Weinbaus. Foto: © Katharina Wieland Müller / PIXELIO Altstadt von La Orotava Die Stadt La Orotava, deren Altstadt aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und architektonischen Bedeutung denkmalgeschützt ist, lädt zu einem Besuch während des Aufenthalts auf Teneriffa ein. Ihre Wurzeln reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die Gässchen der Stadt bieten nicht nur geschichtliches Flair, sondern auch zahlreiche Geschäfte und Strassencafés. Santa Ana trägt den Namen „Kathedrale der Kanaren von Santa Ana“, da sie während der Konstruktion im XVI. Jahrhundert die einzige Kathedrale der kanarischen Inseln war. Seit der Einweihung 1570 ist sie eines der bekanntesten Bauwerke der Inselgruppe.
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