Ausgabe jetzt als PDF lesen

Juli/August/September 2016
kostenlos (bei Auslage)
www.sanierungsratgeber.de
21. Jahrgang Nr. 80
Abo
AUS DEM INHALT:
Schimmelfalle Badezimmer - Seite 5
Allergikerfreundliche Kalkprodukte - Seite 6
Mit der Dämmung kommen Algen - Seite 7
Fertighäuser für Singles und Paare - Seite 10
€ 1,50 (D)
€ 2,00 (A)
€ 2,00 (CH)
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Liebe Leserinnen,
liebe Leser
D
d
24.+25.
Sept.
s
au
Eintritt
FrEi!
H
s
le
Al
n
ru
s
Der SANIERUNGSRATGEBER
beschäftigt sich mit Themen
Der Traum vom Haus rückt rund um gesundes und ökoangesichts
dieser
Niedrig- logisches Wohnen, Bauen und
Zinspolitik für viele Familien in Sanieren und gibt nützliche
greifbare Nähe.
Tipps.
Doch nicht nur einen Neubau
ziehen Familien in Betracht.
Der heimliche Favorit vieler
Kauf-Interessenten ist die
Secondhand-Immobilie.
Alt-
& Energietage
bauten sind gefragter denn je.
Ein gebrauchtes Objekt bietet
in der Regel einen ansehnlichen Preisvorteil. Doch muss
man hier häufig zusätzliche
Zeit, Geld und Arbeit investieren. Deshalb sollte man sich
vorher genau informieren, wie
man seine Vorstellungen in
die Tat umsetzt.
um
er Wunsch nach den eigenen vier Wänden beschäftigt unzählige Deutsche. Angesichts der aktuellen Niedrigzinsen werben die Banken derezeit mit unglaublich günstigen
Angeboten für eine Baufinanzierung. Wo vor einigen
Jahren noch 5% Zinsen fällig
waren, liegen die Zinssätze
derzeit flächendeckend bei 1
Prozent pro Jahr.
Bauen - Wohnen
4.
10-18 Uhr
Viel Freude beim Lesen der
aktuellen Ausgabe
Andernach
Ihre Redaktion
MESSECOM
Mittelrheinhalle
J. BÜRSCHEL & R. ZINKE GbR
info (0 27 41) 933 444
Bestellung
Sanierungsratgeber
www.messecom.eu
(Index 3/2016)
ab der nächsten Ausgabe für mindestens 1 Jahr zum Bezugspreis von € 1,50 (D)
€ 2,00 (A)
€ 2,00 (CH) /Ausgabe.
SANIERUNGSRATGEBER
Landsberger Str. 58
04736 Waldheim
Die Rechnungen werden jährlich versandt. Ein Nichtbegleichen der Rechnung
wird mit einer Kündigung gewertet. Danach wird der Versand des
Sanierungsratgeber automatisch eingestellt.
Name:
..............................................................................
Straße:
..............................................................................
PLZ, Ort:
..............................................................................
Datum:
..............................................................................
Email:
..............................................................................
Unterschrift:
..............................................................................
IMPRESSUM
Herausgeber, Satz- und Anzeigenwerbung: Der SANIERUNGSRATGEBER
der RIWAK & Co. OHG - Landsberger Str. 58 - 04736 Waldheim
Redakteurin: Romy Heinold-Boitz
Tel: 034327 / 6291-16 Fax: 034327 / 6291-11
E-Mail: [email protected] /
Internet: http://www. sanierungsratgeber.de
Ust.-Id.-Nr.: DE 197055379
Steuer-Nr.: 236/162/02944
Geschäftsführer: Harald Kroll
Amtsgericht Leipzig, HRA 13096
Druck: AROPRINT Druck- u. Verlagshaus GmbH - 06406 Bernburg
Auflagenhöhe: 20.000 Exemplare
Für die Richtigkeit der Beiträge sind die Autoren verantwortlich.
Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion!
“Der Sanierungsratgeber” erscheint quartalsweise (4x im Jahr).
Titelfoto: Bauernhaus (© Joujou / PIXELIO)
2
Anzeigenschluss für
die 4. Ausgabe 2016
ist der 01.09.2016
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Angenehme Oberfläche
Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen haben viele Vorzüge
F
ußböden sind große Flächen, die im direkten
Austausch mit der Raumluft
stehen. "Deshalb sind sie
besonders wichtig für das
Raumklima, das heißt die Luftfeuchte, die Temperatur der
Oberflächen, den Schallschutz
und nicht zuletzt für die Qualität der Luft", erläutert René
Görnhardt, Bauberater bei der
Fachagentur Nachwachsende
Rohstoffe e.V. In diesem
Zusammenhang seien vor
allem Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen für
ihre schönen und angenehmen Oberflächen bekannt.
Fähigkeit zum Speichern
von Feuchtigkeit
Beim Wohnen entsteht viel
Feuchtigkeit: Kochen, Wäsche
trocknen,
Zimmerpflanzen
gießen, Duschen und auch die
Bewohner selbst produzieren
viel Wasserdampf. In immer
besser abgedichteten Wohnungen bei immer geringeren
Luftwechselraten besteht deshalb Schimmelgefahr. Geeignete Materialien können die
2.
Feuchtigkeit aufnehmen, zwischenspeichern und wieder
abgegeben, wenn die Luftfeuchtigkeit durch Luftwechsel
sinkt. Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen haben
diese Eigenschaft - ein Sisalteppich etwa nimmt in einer
Stunde fast viermal so viel
Feuchtigkeit auf wie Beton.
Alltagstauglichkeit wurde
stetig weiterentwickelt
Bodenbeläge aus nachwachsenden Rohstoffen sind fußwarm, strapazierfähig und
umweltschonend in Produktion und Entsorgung. Insgesamt umfasst die Palette der
biobasierten
Bodenbeläge
Holzdielen und -parkett, Linoleum, Kork oder Teppiche aus
Naturfasern oder Tierhaaren
wie Wolle und Ziegenhaar.
Dabei kommen die Beläge
heute nicht mehr nur im typischen
"Öko-Outfit"
daher,
vielmehr bieten moderne Produkte eine breite Auswahl an
Farben und Designs. Ihre Alltagstauglichkeit wurde in den
letzten Jahren stetig weiterentwickelt.
Die Fachagentur Nachwach-
BAUEN & WOHNEN
Alles rund ums Haus:
·
sende Rohstoffe e.V. (FNR) Auf mediathek.fnr.de finden
wird vom Bundesministerium sich viele Broschüren zum
für Ernährung und Landwirt- Bauen, neu erschienen ist
schaft (BMEL) finanziert und unter anderem die Broschüre
betreibt eine neutrale Fach- "Ausbauen und Gestalten mit
information zum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen".
nachwachsenden Rohstoffen.
·
Renovieren Dekorieren Energie
Für Ziegenhaar-Teppiche wird das Deckhaar lebender Kashmir-Ziegen verwendet.
Es gibt Produktreihen, die zu 100 Prozent auf natürlichen Materialien basieren.
Ziegenhaar-Teppiche binden außerdem Feinstaub.
Foto: djd/tretford teppich
BarnimBau
HAUS • ENERGIE • UMWELT
Messe mit Besucherfachprogramm !
10. + 11. September
17. + 18. September
Mülheim-Kärlich
Stadtwerke Bernau
im Gewerbepark
von 10.00 - 18.00 Uhr
MesseCoM Süd GbR · Telefon: +49 (0) 27 41 - 933 444 / - 445 · www.messecom-sued.de
www.BarnimBau.de
B A U M E S S E
(djd).
3
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Innovationen für ein besseres Leben
Solarthermie zum Selberbauen
Ökologisch wertvoll und finanziell lukrativ
(selfio GmbH).
D
ie Investition in Sonnenenergie zum Heizen und
zur
Warmwasserbereitung
lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Für die Umwelt und
natürlich auch für den eigenen
Geldbeutel. Im Kampf gegen
den Klimawandel ist die Wärmeversorgung eine wichtige
Stellschraube, denn sie macht
etwa Dreiviertel des Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts aus. Es liegt
auf der Hand, dass sich hier
die größten Energieeinsparpotenziale bieten. Aber auch
finanziell ist die Investition in
Solarthermie durchaus interessant. Vor allem mit Solaranlagen zum Selberbauen, wie sie
von der Firma Selfio angeboten werden. Denn damit wird
das Budget nicht nur durch
den geringeren Energieaufwand entlastet, sondern durch
die Möglichkeit der Selbstmontage können zusätzlich
Kosten gespart werden. Und
weil Selfio hochwertige Produkte zum attraktiven Großhandelspreis bietet, spart man
darüber hinaus schon bei der
Anschaffung viel Geld. Außerdem können Bauherren, die
sich die Sonne ins Haus holen,
unter bestimmten Voraussetzungen von zusätzlichen
attraktiven staatlichen Förderungen profitieren. Wer also
ökologisch, nachhaltig und
kostengünstig heizen möchte,
ist mit einer solarthermischen Anlage gut beraten –
ein gutes Gefühl bei jedem
Mal duschen oder Wäsche
waschen inklusive. Die passende Unterstützung für ihr
Solarprojekt finden Bauherren
Foto: selfio / Fotolia
auf der Internetseite der Firma
Selfio. Hier gibt es alle Infos über
die angebotenen Flachkollektoren und die kostenlose Planungshilfe durch das erfahrene SelfioTeam sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten staatlichen
Förderungen.
BAUEN
FÜR ALLE
07.-09.10.2016
Schwerin
NEUE MESSE
2016
www.neue-messe-rostock.de
4
Foto: selfio / Fotolia
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Schimmelfalle Badezimmer:
Wie aus dem Alptraum ein Wohntraum wird
(epasit).
E
ine auffallend hohe Schimmelsporenkonzentration veranlasste den neuen Eigentümer eines 1961 erbauten
Privathauses in Brüssel zur
Generalsanierung des Badezimmers. Durch den Einsatz
eines mineralischen Wohnklimaplattensystems
entstand
ein funktionierender Feuchtehaushalt und damit ein dauerhaft schimmelfreies, gesundes
Raumklima.
Schimmelschäden
Ursache
und
Nach dem Entfernen von Fliesen und Putz und einer darunter liegenden, vollflächigen
Gipskartonkonstruktion kam
eine enorme Schimmelbesiedlung zum Vorschein - sowohl
auf den Gipskartonplatten wie
auch auf dem dazugehörigen
Gips-Batzenkleber.
Schuld
daran waren Hohlräume zwischen Wand und Gipskartonplatten entlang der Gipsbatzen, in denen keine Luft
zirkulieren und Wasser und
Wasserdampf
ungehindert
aus der Wand austreten und
hinunterrinnen konnte. Der
Schimmelbefall oberhalb
der Fliesen (rechts)
Putz oberhalb der Fliesen war
durchnässt und konnte die
anfallende Feuchtigkeit nicht
aufnehmen.
Systematisch
saniert
Einbau der atmungsaktiven epatherm
Klimaplatten in vollflächiger Verklebung
ohne Hohlräume (links).
Das Bad nach der Sanierung (unten)
dauerhaft
Zunächst wurde der gesamte
Schimmelpilz mit Schimmel-Ex
abgetötet, damit der schadhafte Putz komplett entfernt
werden
konnte.
Anschließend egalisierte der Verarbeiter die Wände mit einem
Ausgleichsputz. Die schimmelfreien, trockenen Wände
boten nun eine solide Basis
für den Aufbau des epatherm
Klimaplattensystems.
Damit
keine Hohlräume mehr entstehen, wurden die Platten
mit Systemkleber "epatherm
etk" vollflächig an der Wand
verklebt. Die umweltfreundlichen Platten aus mikroporösem Reinkalziumsilikat sperren die Feuchtigkeit nicht ein,
sondern sorgen für eine funktionierende kapillare Feuchtigkeitsregulierung. Um diesen
Effekt nicht zu behindern,
wurden die neuen Fliesen nur
bis zur halben Wandhöhe verlegt. Die Platten überzog der
Verarbeiter mit dem SystemFoto:
Peggy Wandel / epasit
Das Bad vor der Sanierung (unten)
Fotos: Peggy Wandel / epasit
spachtel "multi-eti", anschließend erfolgte der Anstrich mit
diffusionsoffener Egalisationsfarbe.
nehmen anfallende Feuchtigkeit umgehend auf und geben
sie allmählich wieder an die
Raumluft ab; die Plattenoberfläche bleibt dabei konstant
Wohnklimaplatten schaf- trocken. Durch das optimale
fen Wohlfühlklima
Zusammenspiel von Wärmedämmung und FeuchtigkeitsDas hochfunktionelle System regulierung werden Feuchtigmit alkalischen und damit keit und Schimmel auf Dauer
schimmelresistenten
Wohn- verhindert. Gleichzeitig senkt
klimaplatten schuf einen auf das Wohnklimaplattensystem
Jahrzehnte funktionierenden den Energieverbrauch, ist
Feuchtehaushalt. Hochzufrie- schallhemmend und nicht
den mit dem entstandenen brennbar (Baustoffklasse A1).
Raumklima lies der Hausei- Es basiert auf modernster
gentümer im Folgejahr auch Herstellungstechnologie und
die Küchenwände mit epa- lässt sich zeitsparend und
therm verkleiden.
einfach verarbeiten. Es erfüllt
außerdem die strengen AnforFunktionsweise und Vor- derungen für emissionsarme
teile
Baustoffe und ist offizieller
Produktpartner des SentinelMillionen
diffusionsoffener Haus Instituts für wohngesunMikroporen in den Platten des Bauen.
Foto: Peggy Wandel / epasit
5
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Vorstellung von
Naturprodukten
Vom IUG als „Allergiker-freundliche Produkte“ zertifiziert:
Kalkprodukte von OTTERBEIN
(Zement und Kalkwerke Otterbein).
D
as Institut für Umwelt und
Gesundheit, kurz IUG, hat
erstmals ein Kalkbaustoffsystem mit dem Zertifikat „Allergiker-freundliches
Produkt“
ausgezeichnet. Die Kalkputz-,
-beschichtungs- und Kalk-LehmPutzsysteme CALCEA® und
CAREMA® der Zement- und
Kalkwerke OTTERBEIN sind
damit die einzigen Systeme auf
dem Markt, die dieses Prüfsiegel tragen. Das Zertifikat wurde
persönlich durch IUG-Leiter
Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Friedhelm
Diel an die Otterbein-Unternehmensleitung überreicht.
Kopfschmerzen, tränende und
juckende
Augen,
Hautausschläge oder Asthma – Allergiker reagieren meist empfindlich bei kleinsten Schadstoffmengen in der Raumluft. Das
anspruchsvollste und zugleich
bedeutendste
Qualitätskriterium für einen Baustoff im
gesunden und ökologischen
Wohnungs- und Hausbau ist
deshalb die Verträglichkeit für
Allergiker. Das mit dem Siegel
„Allergiker-freundliches Produkt“
zertifizierte
Otterbein-Sortiment umfasst 19 Produkte auf
Kalkbasis, vom Kalk-Unterputz
Foto: Otterbein
über Kalk-Dämmputze bis hin
zu Kalkfarben und -spachtel
zur Gestaltung von modernen Oberflächendesigns. Dazu
erklärt Dr. Christian W. Müller,
Prokurist bei OTTERBEIN: „Das
Naturprodukt Kalk, das die
Basis dieser Systeme darstellt,
besitzt eine hohe Alkalität, die
dadurch auf natürliche Weise
einen Schutz vor Schimmel
und anderen Mikroorganismen
bietet. Darüber hinaus sind die
CALCEA®- und CAREMA®- Label "Allergiker-freundliches Produkt" durch Prof. Dr. Diel (Mitte) an OTTERBEINGL übergeben
Produkte wasserdampfdurchlässig, diffusionsoffen und weisen -spachtel werden hergestellt Bauherren, denen ein gesuneine hohe kapillare Leitfähigkeit auf Basis von sog. mikronisier- des Raumklima am Herzen
auf. Hierdurch sind sie in der tem Weißkalkhydrat, welches liegt. Otterbein-GeschäftsfühLage, Luftfeuchtigkeit aufzuneh- im Rahmen eines patentierten rer Winfried Müller fügt hinzu:
men, zwischenzuspeichern und und rein mechanischen Ver- „Die mit dem Zertifikat ausbei Bedarf wieder abzugeben. fahrens gewonnen wird und gezeichneten CALCEA®- und
Wie eine natürliche Klimaanla- ideal auf die Eigenschaften der CAREMA®-Produkte
bieten
ge führt dieser Effekt zu einem Kalkputzsysteme abgestimmt Bauherren die Möglichkeit,
fühlbar besseren und gesünde- ist. Das Sortiment ist frei von einen entscheidenden Schritt
ren Raum- und Wohnklima.“
synthetischen und organischen in Richtung einer gesundheitsBindemitteln und damit ideal bewussten und ökologischen
Ausgangsbasis für die Kalk- geeignet für Allergiker und Bauweise zu unternehmen.“
putzlinie ist ein natürlich
Hydraulischer Kalk, den Otterbein dank seines einzigartigen
Muschelkalkvorkommens am
Standort in Großenlüder-Müs
als einziges Unternehmen in
Deutschland in der höchsten
Festigkeitsstufe
produzieren kann. Die Kalkfarben und
Fotos: Otterbein
Die mit dem Zertifikat „Allergikerfreundliches Produkt“ ausgezeichneten CALCEA®und CAREMA®Produkte leisten
einen wichtigen
Beitrag zum Thema gesundheitsbewusstes und
ökologisches Bauen.
Fotos: SR
6
CAREMA® und CALCEA® Produkte verbinden auf einzigartige Weise die Vorteile
eines reinen Kalkputzes mit der natürlichen Farbgebung eines Lehmputzes.
Aus den Ländern
Ausgabe 3/2016
Hochwasserschaden – was tun ?
(Anzeige).
W
ieder einmal wurden
weite Teile Deutschlands
von Lokalgewitter mit Starkregen und Hochwasser heimgesucht. Mancher Ort waren die
Schäden enorm und erfordern
nun eine zügige Beseitigung.
Neben den Aufräumarbeiten
und der unmittelbaren Schadensbeseitigung, sollte immer
auch an eine langfristige Austrocknung des Mauerwerkes
gedacht werden. Die zügige
Austrocknung beugt Folgeschäden durch Schimmel und
Versalzung vor. Empfohlen
wird hierbei eine aktive KellerBe- und Entlüftung (besonders
im Sommer wichtig!) sowie
eine Reduzierung der Kapillarfeuchte im Mauerwerk. Beide
Maßnahmen können mit einem
neuen System, welches seit
Januar auf dem deutschen
Markt angeboten wird, ausgeführt werden.
Das „eDRYER“-System, entwickelt nach über 25-jähriger Erfahrung auf diesem
Gebiet, kann als Grundgerät
mit Zusatzbauteilen wie Netzteil, Außen- und Innenfühler
und entsprechenden Lüftern
über eine Software entsprechend
gesteuert
werden.
www.riwak.de/mauerwerk/
trockenlegungelektroosmose.
Im unteren Bereich der Seite
finden Sie einen Vordruck
„Gebäudebewertungsbogen“.
Wenn Sie diesen ausgefüllt
zurücksenden, können wir
Ihnen gern ein entsprechendes
Angebot unterbreiten.
Weiterhin bieten wir Ihnen
auch „einfache“ Kellerentlüftungssysteme über unseren
Shop:
www.riwak.de/klima/
kellerentlueftung
an.
Auf
Wunsch können die Lüfter auf
Polycarbonatplatten maßgenau
vormontiert werden. Sie lassen
sich dann leicht auf dem
bestehenden Fensterrahmen
befestigen.
Mit der Sanierung der Wände
sollte erst mit der Abtrocknung
der Mauern begonnen werden.
Produkte auf Kalkbasis sollten
Rekordverdächtiger Wasserstand der
hier den Vorrang haben. Als
Reuss bei Mellingen
natürlichen (und preiswerten)
Foto: © Kurt Michel / PIXELIO
„Sanierputz“ wird der Porenputz
(grob + fein) und als Anstrich
Hauptmerkmale sind die Elek- Zur Messung der Feuchtigkeit „Malerkalk“ (Keller), „Alpen
troosmose und die taupunkt- in der Wand können, wenn Kalk“ und „LEUMIN“ für den
gesteuerte Be- und Entlüftung gewünscht, auch Wandelektro- Wohnbereich empfohlen.
von Räumen. Dabei können den eingebracht werden. Alle Diese Produkte erhalten Sie
problemlos mehrere Lüfter Werte sind in einem Display versandkostenfrei unter: www.
angeschlossen werden. Ruhe- im Grundgerät abrufbar. Diese naturbaushop.de.
zeiten und Begrenzung bei werden zudem über einen
Informationen
zu
Temperatur und Luftfeuch- Zeitraum von 10 Jahren im Weitere
diesen Thema finden Sie auch
tigkeit sind ebenfalls möglich. Gerät gespeichert.
im Archiv des „SANIERUNGSFoto: SR
Weitere Hinweise finden Sie RATGEBER“ der Ausgaben
auch auf der Seite:vvvvv 3/2013 und 4/2013.
vvv
A
Ausgabe 3/2016
Aus den Ländern
Tipp für Heimwerker:
(txn-p).
Begehbarer Kleiderschrank
gung ein Randdämmstreifen
auf die Holzprofile geklebt.
in begehbarer Kleider- Sind die Holzständer im
schrank ist für viele der Profil lotgerecht ausgerichtet,
Inbegriff von Wohnkomfort. werden sie in der vorhandeMit
Gipsfaser-Platten
und nen Nut mit Vollholz-Montageeiner entsprechenden Unter- Chips einfach fixiert (Foto
konstruktion lässt sich der 1). Bei Bedarf die Chips mit
Traum vom Raum für die Klei- Fugenkleber einkleben.
dung bei ausreichend Wohnfläche einfach realisieren.
Zur besseren Schall- und WärIdeal geeignet ist das neue medämmung können DämmAusbausystem von fermacell. platten in die Zwischenräume
Kernstück ist das Holzständer- eingesetzt werden. (Foto 2).
werk 3D, auf das alle Komponenten optimal abgestimmt Anschließend die Gipsfasersind. Ein umfangreiches Zube- Platten mit Schnellbauschrauhörprogramm stellt sicher, das ben auf dem Holzständerwerk
versierte Heimwerker nahezu verschrauben (Foto 3).
jede Ausbausituation spielend
leicht meistern.
Danach werden die FugenbeDas Holzständerwerk mit Dop- reiche verspachtelt und die
pelnut besteht aus stabilem Oberfläche individuell gestalFurnierschichtholz und wird tet. Mit Regalen, Kleiderstanam Boden, an der Decke und gen oder -ständern entsteht
an den Seitenwänden eines so mit wenig Aufwand ein
Raumes befestigt. Damit es begehbarer Kleiderschrank.
zu keiner Schallübertragung
kommt, wird vor der Befesti- Fotos: fermacell/txn-p
E
Foto: 1
Foto: 2
Foto: 3
B
Aus den Ländern
Ausgabe 3/2016
Sauber von oben bis unten
Schadstoffcheck: gesunde Böden
(bau-pr.de).
W
enn Fliesen, Parkett und
andere Bodenbeläge verlegt werden, kommen in der
Regel zahlreiche Baustoffe
zum Einsatz. Darin finden sich
manchmal Schadstoffe, welche
die Raumluft belasten können.
Wer sichergehen will, dass die
für den Bodenaufbau verwendeten Materialien emissionsarm sind, sollte genau hinsehen. Das Zertifikat EMICODE
ist ein verlässliches Qualitätssiegel für „saubere“ Bauprodukte.
Etwa 90 Prozent seiner
Lebenszeit
verbringt
der
moderne Mensch in geschlossenen Räumen – den Löwenanteil davon zuhause. Entsprechend wichtig ist es, dass drinnen eine gesunde Atmosphäre
herrscht. Regelmäßiges Lüften
tut hierbei gute Dienste. Daneben sollte aber auch auf die
Verwendung emissionsarmer
Baustoffe geachtet werden.
Denn selbst wasserbasierte
Produkte sind nicht automatisch gesundheitlich astrein:
Lösemittelarm bedeutet nicht
immer schadstofffrei. Klebstoffe können beispielsweise
trotzdem verschiedene flüch-
tige organische Substanzen
enthalten, welche die Raumluft und die Gesundheit der
Bewohner belasten.
Das europaweit anerkannte
EMICODE-Qualitätssiegel hilft
Verbrauchern zu erkennen, ob
alle Schichten des Bodenbelags emissionsarm sind. Der
Blick unter die Oberfläche
lohnt sich: Neben dem Finish
wie beispielsweise Parkettlack spielen die Klebstoffe
zur Verlegung, Produkte zum
Bodenausgleich (Spachtelmassen) und Grundierungen des
Untergrunds eine Rolle. Hinzu
kommen
Zwischenschichten
wie Unterlagsbahnen und weitere Materialien wie Fugendichtstoffe. Sind Produkte wie
diese mit dem EMICODE zertifiziert, werden sie regelmäßig
in Stichproben auf ihr Emissionsverhalten überprüft.
Vergeben wird das Ökolabel
von der in Düsseldorf ansässigen
GEV
(Gemeinschaft
Emissionskontrollierte
Verlegewerkstoffe). Die Produkte
durchlaufen ein unabhängiges
Prüfkammer-Verfahren
und
werden in mehrere Kategorien
eingestuft – wobei EC1 nach
weltweit strengsten Maßstäben
misst und nur besonders emissionsarme Bau- und Verlegewerkstoffe auszeichnet.
EC1-zertifizierte Produkte verwendet heutzutage auch der
versierte Fachhandwerker bei
der Bodenverlegung. Um ganz
sicherzugehen, lohnt es sich,
den Profi darauf anzusprechen
und einen Blick auf die Verpackungen zu werfen – dort ist das
Prüfzeichen deutlich sichtbar
abgebildet. Wer hierauf achtet,
holt sich ausschließlich Bauund Verlegewerkstoffe ins Haus,
die größtmögliche Sicherheit
vor Raumluftbelastungen und
zudem eine hohe Umweltverträglichkeit garantieren.
Sich rundum wohlfühlen zuhause – das geht, wenn die Wohnumgebung so
wenig wie möglich mit Schadstoffen belastet ist. Hierzu sollten im Gesamtaufbau des neuen Bodenbelags nur emissionsarme Produkte zum Einsatz kommen.
Orientierungshilfe für gesundheits- und umweltbewusste Verbraucher bietet das
EMICODE-Siegel auf den Verpackungen.
PD-Foto: © bizoń/123rf.com
Jetzt vergünstigtes
Ticket sichern!
05.–09.
www.herbstmesse.at
OKTOBER‘16
7. – 11. Sept. 16
MESSE INNSBRUCK
My Home is
my Wohntraum
WOHNLUST
C
HEME16_Ins_BauenWohnen_100x100mm.indd 1
06.06.16 07:55
Aus den Ländern
Ausgabe 3/2016
Die besten Momente sind meist die unerwarteten.
Lassen Sie sich von der neuen Züspa überraschen.
Parallelmessen:
23. – 25.09.2016
D
23. – 25.09.2016
29.09. – 2.10.2016
Aus der Region
Ausgabe 3/2016
(txn-p).
Natursteine
selbst verlegen
P
flaster aus Natursteinen
liegen im Trend. Auf Wegen
und Terrassen im Außenbereich wirken sie werthaltig und
verleihen dem Garten einen
ganz besonderen, rustikalen
Charme. Wer die Steine selbst
verlegen möchte, muss auf
den richtigen Unterbau und vor
allem auf den passenden Mörtel
achten. Empfehlenswert ist ein
Dickbett- oder Trockenmörtel
wie der Trass-Natursteinverlegemörtel von Saint-Gobain
Weber. Er lässt sich gut verarbeiten, wirkt Verfärbungen des
Steins sowie Ausblühungen entgegen und ist zudem beständig
gegenüber Frost und Tausalzen. Bevor es losgeht muss der
Untergrund ausreichend fest,
tragfähig, formbeständig sowie
sauber und trocken sein. Je
nach gewünschter Konsistenz
wird dem Trockenmörtel dann
ausreichend Wasser zugesetzt
und alles klumpfrei angemischt.
Wichtig: bei der Verarbeitung
auch auf das Klima achten.
Denn bei höheren Temperaturen
und niedriger Luftfeuchtigkeit
versteift das Material schneller
als bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit.
Daher sollte man immer nur so
viel anrühren, wie innerhalb der
Abbindezeit verarbeitet werden
kann. Für jeden Zentimeter
Schichtdicke werden pro Quadratmeter circa 17 kg des vielseitigen Baustoffs benötigt. Der
Mörtel eignet sich für alle gängigen Natursteine und Edelpflaster
und kann auch an Fensterbänken oder Treppenstufen eingesetzt werden.
Altbausanierung:
Akzente mit farbigen Fensterprofilen
(txn-p).
A
ltbausanierung mit Blick in
die Zukunft. Eigenheimbesitzer setzen mit modernen
energiesparenden
Fenstern
aus Kunststoff gestaltende
Akzente. Dies gilt besonders
für farbige Profile, die immer
häufiger zum Einsatz kommen,
um die architektonische Wirkung des Eigenheims individuell zu unterstreichen. Die
Premiumprofile von Veka beispielsweise sind in einer beeindruckenden Farbpalette zu
haben - zur Auswahl stehen
eine Vielzahl von Farbtönen
zwischen Hellgrau und Karminrot sowie diverse hochwertige
Holzdekore. Die farbig folierten
Kunststoffprofile sehen auch
nach Jahren gut aus, denn sie
sind witterungs- und farbbeständig.
Auch der Formvielfalt sind
keine Grenzen gesetzt. Klassische Rechteck-, Rundbogenund Stichbogenfenster oder
moderne Dreieck- oder Giebelkonstruktionen - mit Kunststoffprofilen lassen sich die
Fenster perfekt an die Architektur des Eigenheims anpassen. Gleichzeitig tragen die
wertbeständigen und pflegeleichten Qualitätsprofile deutlich zur Wärme- und Schalldämmung bei.
Foto:Veka/txn-p
Auf die Grundlage kommt es an: Natur- oder Kunststeinplatten lassen sich mit
dem richtigen Mörtel auch selbst verlegen.
Foto: Saint-Gobain Weber/txn
Erst die Bürgschaft, dann die Leistung
(djd).
E
ine Bauherrenbürgschaft wird
häufig bei Bauwerkverträgen
mit Ratenzahlung nach Baufortschritt angefordert. Sofern die
Bürgschaft nicht rechtzeitig vor
Baubeginn gestellt wird, ist der
Auftragnehmer häufig gemäß
den Vertragsbedingungen von
der Leistungserbringung befreit:
Er muss mit den Arbeiten also
nicht beginnen, bevor er die
Bauherrenbürgschaft zur Absicherung der Zahlungsverpflichtungen aus dem Werkvertrag
erhalten hat. Mehr Informationen zum Thema Bauherrenbürgschaft gibt es unter www.
bauherren-buergschaft.de.
Foto: djd/Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende/shutterstock
Während das Gesetz dem Bauherren eines Einfamilienhauses bereits Sicherheiten einräumt, ist dies beim Auftragnehmer
nicht der Fall - eine solche Sicherheit kann beispielsweise die sogenannte Bauherrenbürgschaft sein.
A
Aus der Region
Ausgabe 3/2016
Solarstrom besser nutzen
(txn-p).
D
er selbstproduzierte Fotovoltaik-Strom vom Dach
des Eigenheims ist sauber
und kostenfrei - allerdings
nicht immer verfügbar. Um
die Energie möglichst effizient
zu nutzen, sollten elektrische
Geräte im Haushalt vorrangig
dann laufen, wenn die Sonne
scheint.
Möglich wird das durch eine
intelligente Steuerung. Die
intelligente
Haussteuerung
SmartHome des Energieversorgers RWE erkennt, wann
kostenloser Strom von der
eigenen
Fotovoltaikanlage
zur Verfügung steht. Über die
intelligente
Hausautomation
können dann Haushaltsgeräte
wie Waschmaschine, Spülmaschine oder Trockner in Gang
gesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit die
Energie der Sonne zwischenzuspeichern: ein Heizstab im
Warmwasserspeicher nutzt überschüssige
Sonnenenergie
und
wandelt diese in
Wärme um.
Das
entlastet
das
Heizsystem
deutlich. Zudem
kommen
auch
immer mehr Batteriespeicher zum
Einsatz.
Die stellen sicher,
dass
Eigenheimbesitzer
den
Solarstrom auch
nachts
nutzen
können
oder
wenn Wolken die
Sonne verdecken.
Weitere Infos zu
Solarsystemen gibt
es online unter
www.energiewelt.
de.
Durch eine intelligente Steuerung lässt sich die Fotovoltaikanlage in die Hausautomation einbinden.
Die Waschmaschine läuft beispielsweise erst dann, wenn kostenfreier Solarstrom zur Verfügung
steht.
Foto: RWE/txn
Messen 2016
Energie - Bauen - Wohnen - Umwelt
06. - 08. Oktober
5. Energie-Spar-Tage
(Energie | Bauen | Wohnen | Umwelt)
Beetzsee Center, Brandenburg / Havel
13. - 15. Oktober
6. Energie-Spar-Tage
(Energie | Bauen | Wohnen | Umwelt)
Südring Center, Rangsdorf
20. - 22. Oktober
Energie|Bauen|Wohnen|Umwelt
Förde Park, Flensburg
03. - 05. November 7. Energie-Spar-Tage
Energie|Bauen|Wohnen|Umwelt
Ostsee Park, Rostock
10. - 12. November 8. Energie-Spar-Tage
Energie|Bauen|Wohnen|Umwelt
Bethanien Center, Neubrandenburg
Informationen:
Vertrieb durch:
RIWAK & CO. OHG
Steinaer Str. 3 - D-04736 Waldheim
Telefon: (034327) 629 230 - Fax: (034327) 629 231
Internet: www.riwak.de - E-Mail: [email protected]
management für energie und umwelt
Wedel und Rostock
Tel.: 04103 700 98 78
www.dr-michael-vollmer.de
C
Aus der Region
Ausgabe 3/2016
Ein Sommer-Phänomen: Feuchte Keller
feucht ist. Die ideale Voraussetzung für Schimmelbildung.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesem Problem entgegenzuwirken. Ein erster Schritt
ist, das Lüften auf die kühleren
Morgen – und Abendstunden
zu verlagern.
Foto: SR
Vor allem in den Sommermonaten
kann es zu Kondensfeuchtigkeit und
Schimmelbildung kommen, wenn man
die warme, feuchtigkeitsgesättigte
Außenluft durch Taglüften in die
Kellerräume lässt!
(SR).
E
ine häufige und unterschätze Ursache von „feuchten“ Kellern sind im Sommer
weit geöffnete Fenster, denn
bei Feuchtigkeitsproblemen im
Haus und in der Wohnung
spielt die Kondensation eine
große Rolle. Bei offenem Kellerfenster in den Sommermonaten passiert nämlich folgendes: warme Luft speichert
mehr Feuchtigkeit, als kalte.
Strömt nun aufgewärmte Luft
von außen ein, kondensiert
sie an den kalten Kellerwänden. Die Kondensfeuchtigkeit zieht dabei stetig in das
Mauerwerk ein, wodurch die
Wände weiter abkühlen. Das
führt dazu, dass noch mehr
Wasser kondensiert. Ein Kreislauf beginnt, an dessen Ende
der Keller fühl- und sichtbar
Eine nachhaltigere Methode,
die Kondensation und Schimmelbildung
zu
verhindern,
wäre das Anbringen einer
Innendämmung an die Kellerwände. Dazu eignen sich
besonders Klimaplatten aus
reinem Kalziumsilikat, die eine
Montage ohne jegliche Dampfbremse oder Dampfsperre
ermöglichen. Sie sind nicht
nur hervorragend feuchtigkeitsregulierend, sondern auch
wärme-, schalldämmend und
schimmelresistent. Das macht
sie zum idealen Baustoff für
ein gesundes Raumklima.
Eine weitere Möglichkeit ist der
Einsatz von Luftentfeuchtern.
Besonders bewährt haben sich
hier automatische steckerfertige Luftentfeuchter mit einstellbarem Hygrostat. Der Ventilator des Luftentfeuchters
saugt die feuchte Raumluft
über eine Kühlschlange an.
Hier wird sie bis unter den
Taupunkt
abgekühlt.
Die
Feuchtigkeit
schlägt
sich
auf der Kühlschlange nieder
und tropft in den Sammelbehälter. Die nun trockene
Foto: SR
Klimaplatten: die perfekte Lösung für die ökologische Innendämmung in Wohnund Kellerräumen.
Luft wird erwärmt und über
die Vorderseite an den Raum
abgegeben. Dadurch ist immer
für einen optimalen Feuchtigkeitsgrad im Keller und anderen
Räumen
gesorgt.
Auch ein automatisches
Kellerentlüftungssystem
und eine Kellerentlüftung
Steuereinheit mit Innenund
Außenfühler
wirken
gegen Feuchteprobleme. Die
einfache Möglichkeit der Kellerentlüftung: mit nur einem
Lüfter und einem steckba-
ren Feuchtigkeitsregler wird
die feuchte Luft nach außen
transportiert. Eine Erweiterung
wären zwei Lüfter, wobei einer
die Luft nach außen und der
andere nach innen transportiert. Sehr nützlich ist auch der
Einsatz
eines
Hygrometers,
der permanent die Raumluftfeuchte anzeigt. Optimal sind
digitale Thermo-Hygrometer, die
über akustische und optische
Signale anzeigen, wann ein kritischer Bereich der Luftfeuchtigkeit überschritten wird.
Fotos: SR
Hygrometer und automatische Luftentfeuchter erzielen gute Erfolge im
Kampf gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit
in Kellern und anderen Räumen.
D
Fotos: SR
Vormontierte Kellerentlüftung und Kellerentlüftung Steuereinheit gegen feuchte
und muffige Keller und Räume.
(www.riwak.de)
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Mit der Dämmung kommen die Algen!
(Die Fassadenreiniger Trebbin)
D
haben gezeigt, dass Fassaden
jedoch nicht dauerhaft durch
das Einmischen von Bioziden
geschützt werden können,
da diese durch verschiedene
Witterungseinflüsse abgetragen werden und so nicht nur
die Umwelt belasten, sondern
auch ihre Wirkung verlieren.
ämmstoffe
wie
Styropor und Polystyrol, die so
genannten Wärmedämmverbundsysteme (WDVS) ziehen
schon nach einiger Zeit Moose,
Flechten und Algen an. Was
neu ist, sieht dann schnell
alt aus. Die Folge: Fassaden
werden grün. Ein Problem, Ursachenforschung
für
dass flächendeckend auftritt.
WDVS-Veralgung
Doch woher kommt der stark An Versuchsfassaden werden
ausgeprägte Algen- und Pilz- am Fraunhofer-Institut für
bewuchs an WDVS-Fassa- Bauphysik in Holzkirchen die
den? Die Ursache liegt in der Temperaturverläufe
gemesBauphysik: Der Oberputz an sen, um die Dauer und Inten- Fassade mit mineralischem Putz auf 15 cm Dämmung
WDVS-Fassaden wird wär- sität der Tauwasserbildung zu
metechnisch so stark vom bestimmen. Die aus diesen
Mauerwerk abgekoppelt, dass Tests gewonnenen Erfahrunsich auf ihnen durch nächtli- gen, wurden von der Firma
che Abkühlung der Oberflä- Fassadenreiniger aus Trebbin
che (Unterschreitung der Tau- mit Versuchen bei eigenen
punkttemperatur)
verstärkt Kundenfassaden unter OrigiTauwasser bildet. Geringe nalbedingungen nachgestellt.
oder keine Dachüberstände in Die beiden Fotos zeigen WärVerbindung mit Schlagregen mebildaufnahmen von zwei
unterstützen das Algenwachs- unterschiedlichen
Fassadentum. Putz- und Farbherstel- typen, mit und ohne WDVSler setzen oftmals Biozide in System. Die gedämmte Hausihren Systemen ein, um so der fassade musste bereits nach
Gefahr von Algenbefall ent- sieben Jahren zum ersten
gegenzuwirken. Erfahrungen Mal von Algenbewuchs befreit
werden, bei der ungedämm- Putz mit Silikatfarbe direkt auf Mauerwerk
ten Fassade hingegen dauerte
es ca. 16 Jahre, bis eine Rei- nächtlicher Abkühlung immer Mineralischer Putz auf 15cm
nigung erfolgte. Das wesent- trocken blieb. Die Wärmebil- Dämmung Putz mit Silikatliche Kriterium für das Risiko der zeigen den Grund hier- farbe direkt auf Mauerwerk
eines mikrobiellen Bewuchses für: Beim WDVS-System ist noch gefährdeter für mikroan wärmegedämmten Fassa- der Oberputz erheblich kälter biellen Bewuchs als beispielsden, ist die Verfügbarkeit von als beim Putz auf Mauerwerk. weise Putz direkt auf Mauereiner ausreichenden Menge Ähnlich wie bei einem Auto- werk. Da Tauwassertropfen
an Feuchtigkeit. Dabei kommt dach, schlägt sich dann auf um ein Vielfaches leichter und
der nächtlichen Betauung eine der kalten Fassade verstärkt kleiner sind als Regentropfen,
bleiben sie bis zur vollstänbesondere Bedeutung zu, da Tauwasser nieder.
digen Abtrocknung auf der
nur damit das vermehrte Auftreten des Bewuchses auf der Nanoeffekt und Co. – ein Oberfläche. Bei einem Dickschichtputz hingegen werden
schlagregenarmen Nordseite Trugschluss?
Oftmals werden von Farb- Tauwassertropfen durch die
zu erklären ist.
und Putzherstellern Produkte Kapillarwirkung vollflächig aufmit
starkem
Abperleffekt genommen und können so
Tauwasser auf Fassaden
Helle Punkte an der Fassade
Selbstreinigungseffekt schneller
abtrocknen.
Bei
An mehreren Tagen im oder
Die Auswirkung von Wärmebrücken
angepriesen,
wobei
StraSchlagregen
allerdings
sind
Februar
und
März
wurden
ist ebenfalls deutlich sichtbar: Durch
beide Fassaden unter die ßenstaub und Algen einfach imprägnierte Fassaden gegen
die geringfügig höhere Oberflächentemperatur an den Stellen, an denen
besser
Lupe genommen: So konnte durch Schlagregen abgespült Durchfeuchtung
die Dämmung mit Dübeltellern an der
an der WDVS-Fassade in werden sollen. In der Theo- geschützt, da die schweren
Fassade befestigt wurde, wird dort
den frühen Morgenstunden rie funktioniert das hervorra- Regentropfen an der Oberflädas massive Pilzwachstum unterbrovon 7:00 bis 11:00 Uhr eine gend, doch die Praxis belehrt che abperlen.
chen da die Oberfläche hier schneller
abtrocknet. Oftmals sind auch die
erhebliche Menge Tauwasser uns eines Besseren: So sind Eine funktionierende Lösung
Stöße der einzelnen Dämmplatten
mit einem Papiertuch aufge- imprägnierte WDVS-Fassaden, für das Problem stellen wir
deutlich zu erkennen, da an diesen
nommen werden, wo hinge- oder WDVS-Fassaden mit Fas- Ihnen in der nächsten AusStellen die Fassade ebenfalls schneller
gen die rechte Fassade bei sadenfarben und Abperleffekt, gabe vor.
abtrocknet.
7
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Anstriche für den Außenbereich
(Jana Bischof – Dipl. Ing.
Architektur - Baubiologin IBN).
W
as verlangen wir eigentlich von einem guten Fassadenanstrich? Er soll die Bausubstanz schützen, ähnlich wie
unsere Haut den Körper und
unserem Haus eine Hülle, Farbe
und sein unverkennbares Äußeres geben. Langlebig sollte der
Anstrich sein und keine petrochemischen Partikel (Acrylate,
Kunstharze, etc.) über das
Regenwasser in unser Grundwasser spülen. Der Anstrich
sollte bei der Herstellung, Verarbeitung, Lebensdauer und der
späteren Entsorgung keinerlei
ökologisches und biologisches
Risiko beherbergen. Ein gutes
Feuchtigkeitsverhalten, die so
genannte
Diffusionsfähigkeit,
zeichnet sich durch eine
schnelle Oberflächentrocknung
nach Feuchtebelastungen aus,
ein wichtiger Fakt um Veralgungen und Pilzen vorzubeugen.
Eine höhere Diffusionsfähigkeit
einer Fassadenfarbe hat keinen
schlechteren Wetterschutz zur
Folge. Nein, im Gegenteil - zu
dichte Fassadenfarben werden
häufig durch den im Wandaufbau herrschenden Dampfdruck
von innen her abgesprengt. Es
kommt zu Blasen, Rissen und
zum Abblättern des Anstrichs,
weil Feuchtigkeit nur auf
diesem Weg nach außen gelangen kann. Im Wesentlichen gibt
es nur zwei baubiologisch empfehlenswerte Farbsysteme für
Fassaden.
Die Kalkfarbe, seit Jahrhunderten verwendet aber Ende des
20. Jahrhunderts etwas in Vergessenheit geraten, erlebt gerade ein Comeback und das aus
gutem Grund. Kalk ist offenporig und lässt Feuchtigkeit einund ausdringen. Er verbindet
sich fest mit der darunterliegenden Putzschicht und wittert
im Laufe der Jahre ab, ist also
selbstreinigend. Moderne Kalkfarben (z.B. LEUMIN, Alpenkalk) enthalten Zusätze von
8
3-5%, um ein Auswaschen
über einen längeren Zeitraum
zu verhindern. Die Kalkfarben
können mehrfach überstrichen
werden, ohne den Untergrund
aufwendig von Altanstrichen
zu beseitigen. Ein besonderer
Pluspunkt: Kalkfarbe ist alkalisch, sie entzieht Pilzen, Bakterien und Kleinstorganismen
die Lebensgrundlage. cccccc
Wasserglas genannt, ist das
Bindemittel dieser Farben. Das
Wasserglas verkieselt unter
Sauerstoffeinwirkung auf quarzsandigen, mineralischen Untergründen zu wetterfesten, wasserdampfdiffusionsfähigen und
oft langhaltenden Anstrichen
(10-25 Jahre: Bundesamt für
Bauwesen und Raumordnung).
Auch diese Farben sind stark
alkalisch und entziehen genau
wie Kalk Mikroorganismen die
Lebensgrundlage. Auch reinigen sich diese Farben im
Laufe der Jahre selbst (abkrei-
den). Allerdings gibt es Unterschiede zwischen den im Handel erhältlichen Silikatfarben.
Bei konventionellen Farbenherstellern werden Silikatfarben oft
Kunststoffe (z.B. Acrylate) zugesetzt, die dann später an der
getrockneten Wand einen Anteil
von bis zu 20% ausmachen.
Dies führt zu einer reduzierten
Verkieselung und damit zu einer
kürzeren Lebensdauer. Man
sollte hier genau darauf achten,
dass der Anstrich keine solchen
Zusätze enthält. Ihr Naturfarbenhändler berät Sie gern.
Alpenkalk Premium Fassadenfarbe
besitzt eine hohe Diffusionsfähigkeit.
Alpenkalk ist eine reinweiße Farbe,
die schmutzabweisend und hemmend
gegen Moos, Algen & Schimmel wirkt
und trotzdem wasserdampfdurchlässig und atmungsaktiv ist.
Zum zweiten Farbsystem gehören die sogenannten Mineralfarben, Silikatfarben oder Reinsilikatfarben (z.B. Ulz), wobei
die unterschiedlichen Namen
alle das gleiche Produkt
beschreiben. Eine glasige, wässrige Schmelze aus Kaliumund Natriumsilikaten, auch
Ein Fassadenanstrich mit dem Naturprodukt Kalk ist ökologisch und sieht meist
auch nach 20 Jahren noch aus wie frisch gestrichen. Die Gefahr einer Algen- und
Pilzbildung ist dank der natürlichen Alkalität von Kalk nicht gegeben.
UNSERE
LIEBLINGSMESSE.
lten,
Spannende Themenwe
gebote,
-An
ufs
ka
attrak tive Ein
se!
nis
eb
Erl
ige
art
einzig
Die echte Silikatfarbe ULZ Mineralfarbe
für aussen ist ein wetterbeständiger
Anstrich auf Kaliwasserglasbasis
mit organischen Stabilisatoren. Der
Anstrich haftet hervorragend auf mineralischen Untergründen, hat eine sehr
gute Deckkraft, einen hohen Weißgrad
und besitzt eine ausgezeichnete Wasserdampfdiffusion. Die Silikatfarbe ist
lösemittelfrei, weichmacherfrei und
konservierungsmittelfrei.
29.09.–
03.10.2016
DORTMUNDER
HERBST
e
www.dortmunder-herbst.d
tmund
Messe Westfalenhallen Dor
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Wärme und Strom selbst produzieren
Eine moderne Brennstoffzellenheizung funktioniert mit High- und Low-Gas
(djd).
lösung nutzen können.
D
as Funktionsprinzip ist so
einfach wie genial: Aus
Erdgas erzeugt ein kühlschrankgroßes Gerät Heizwärme und Strom für das
Einfamilienhaus, leise und
durch eine elektro-chemische
Umwandlung, an deren Ende
Wasser
übrigbleibt.
Sogenannte Brennstoffzellenheizgeräte können jetzt private
Haushalte im gesamten Bundesgebiet mit Energie versorgen.
Für alle Haushalte
Bislang war diese zukunftsweisende Technologie nur
in Regionen anwendbar, in
denen spezielles "High-Gas"
(H-Gas) mit einem hohen
Energiegehalt aus dem Hausanschluss kam. In vielen
Gebieten Deutschlands, vor
allem im Norden, steht aber
nur "Low-Gas" (L-Gas) mit
etwas weniger Energie zur
Verfügung. Mit seiner neuen
Generation eines Brennstoffzellenheizgeräts in Serienreife hat es Viessmann nun
geschafft, dass alle im ganzen
Land die klimafreundliche,
kostensparende Versorgungs-
die Effizienz weiter: Etwa 80
Prozent des häuslichen Strombedarfs lassen sich dann mit
dieser Heizung decken, ohne
den Speicher sind es immerhin gut 50 Prozent.
Mit Rücklauftemperaturen von
bis zu 50 Grad Celsius sind die
Anlagen für den Neubau und
für sanierte Bestandsgebäude
geeignet. Das Gerät "Vitovalor"
enthält eine Brennstoffzelle, Auch der Anschaffungspreis,
in der Wasserstoff mit Sau- vor nicht allzu langer Zeit
erstoff aus der Umgebungs- noch die Einstiegshürde für
luft zu normalem Wasser viele, ist auf ein erschwingreagiert und dabei Elektrizi- licheres Niveau gesunken.
tät und Wärme erzeugt. Für Zusätzlich gib es Fördermittel
den Betrieb ist nur ein Gas- vom Bundesamt für Wirtschaft
anschluss nötig, denn aus und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Erdgas gewinnt die clevere
Anlage den Wasserstoff. Der
Vorteil an diesem Aufbau ist,
dass stets nur so viel Wasserstoff produziert wird, wie
für die Reaktion zu warmem
Wasser und Strom gebraucht
wird, eine Lagerung des Elements ist nicht nötig.
Die
Brennstoffzellenheizung
liegt mit ihrer Erstinvestition
nun im Bereich hochwertiger
Öl- oder Gasheizanlagen in
Kombination mit Solarthermie
oder Wärmepumpen. Allerdings sind die Energiekosten der Brennstoffzelle viel
geringer, verglichen mit einer
normalen Brennwertheizung
reduzieren sie sich um die
Hälfte.
Unter www.vitovalor.de gibt
es eine genaue Übersicht der
Förderoptionen.
Überschaubare Investition
Ein modernes Brennstoffzellenheizgerät kann gegenüber
einer neuen Öl- oder Gasheizung und Elektrizität aus dem
Ortsnetz bis zu 40 Prozent
der Energiekosten sparen und
die CO2-Emissionen um die
Hälfte verringern. Wird die
Anlage mit einem Stromspeicher kombiniert, erhöht sich
Smarte Technik fürs Eigenheim: Mittels App kann man das Brennstoffzellenheizgerät steuern, das aus Wasser- und Sauerstoff Wärme und Strom gewinnt.
Foto: djd/Viessmann
Energie +
BauMesse
Livebaustelle zur Sonderschau
Sanierung und Bauen im Bestand
Einbruchschutz & Sicherheit
für Haus und Wohnung
08./09. Oktober 2016
Stadthalle Singen
Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 17 Uhr
Eintritt: 3,00 Euro für Erwachsene
www.energie-bau-singen.messe.ag
9
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Bauen mit Holz und Lehm
Natürlich und gesund
(ecohome4.2).
Ö
kologisch orientierte und
gesundheitsbewusste Bauherren haben seit jeher natürliche Baumaterialien wie Holz
und Lehm bevorzugt. Die
Gründe liegen auf der Hand:
Holzhäuser sind schnell und
einfach aufgebaut. Holz, der
nachwachsende Rohstoff ist
aus ökologischer Sicht unübertroffen. Holzhäuser sind rückbau- und bei Bedarf recycelbar. Holz und Lehm schaffen
zudem als natürliche Baustoffe
ein behagliches Raumklima.
Einziger Nachteil bisher: der
eher rustikale „Öko-Look“ und
das weitestgehende Fehlen
von fertigen Lösungen für
interessierte Bauherren.
Moderne Architektur im
Einklang mit der Natur
Das ecohome 4.2, ein neu,
speziell für Singles und Paare
entwickeltes
Fertighauskonzept, verbindet nun höchste
baubiologische Ansprüche mit
modernem Design: Basierend
auf ausschließlich natürlichen
Baustoffen bietet dieses Fertighaus eine gesunde Kombination aus Nachhaltigkeit, Ökologie und Wertbeständigkeit.
Der Aufbau der Gebäudehülle
ist dabei einfach wie genial:
Massivholzlagen werden mit
Holzschrauben zu regelrechten
Holzmauern verbunden. Dieses
System kommt ohne Leim oder
andere Bau-Chemie aus. Die
im Werk vorgefertigten Wände
und Deckenelemente werden
auf der Baustelle in kürzester
Zeit zusammengesetzt.
Der Innenausbau erfolgt mit
Lehm- oder Tontrockenbauplatten, die das ecohome 4.2
zu einem Zuhause machen,
das gesünder nicht sein
kann: Lehm und Ton puffern
nicht nur Luftfeuchtigkeit, sie
nehmen auch Schadstoffe
aus der Luft auf, welche beispielsweise aus Möbeln entweichen oder von den Bewohnern selbst abgeatmet werden.
Vom Ve ranstalte r
de r Baumesse
H AUS®!
Dresdner Bau- und
Immobilienmesse
MESSE DRESDEN . 17.– 18. Sept.
www.messe-bkw.de
Schwerpunkte
I F I Z I E RT
N
UN
10
RT
TE
ES
ORTEC Messe und Kongress GmbH
Telefon: 0351 315330 · [email protected]
ZE
Immobilienerwerb und Finanzierung
Neu-/Umbau sowie Renovierung der eigenen 4 Wände
Wohnen und Einrichten – individuell und hochwertig
Moderne Haustechnik und Energieeffizienz
FORUM moderne ARCHITEKTUR
Sonderthema LICHT mit MSLD-Lichtforum
E
¡
¡
¡
¡
¡
¡
RNEHM
Auch die natürlichen, im Holz
enthaltenen Terpene werden
gebunden, wodurch selbst
sehr sensible Personen in den
Genuss eines behaglichen
Raumklimas kommen. Intelligente Grundrisse und lichtdurchflutete Räume tragen
weiter zu einem angenehmen,
großzügigen Wohngefühl bei.
Ein Zuhause, das sich dem
Leben anpasst
In einer Zeit zunehmender
Singularisierung wächst die
Nachfrage nach Wohnlösungen,
die den Bedürfnissen alleinstehender Bauherren aller Altersklassen gerecht werden: Viele
jüngere Singles wünschen
sich zwar ein eigenes Dach
über dem Kopf, wollen sich
aber ein Leben zu zweit oder
eine Familiengründung nicht
verbauen. Für alleinstehende
Best-Ager erscheint dagegen
ein kleines, barrierefreies Haus
ideal. Das ecohome 4.2 ist
ein Singlehaus-Konzept, das
durch das Wortspiel „4.2“ aus dem Englischen „fo(u)r
two“ - schon erahnen lässt,
dass es auch genug Raum für
zwei Personen bietet. Je nach
Modell lässt es sich auf einer
Wohnfläche von 40 bis 113 qm
bequem alleine oder zu zweit
wohnen. Und wenn sich die
Lebensumstände ändern, kann
die Wohnfläche durch Schließen des Luftraums oder durch
einen Anbau erweitert werden.
Andersherum lassen sich die
zweigeschossigen Modelle bei
weniger Platzbedarf - auch
nachträglich - in zwei separate
Wohneinheiten trennen.
Fotos: ecohome4.2
Sanierungsratgeber
Ausgabe 3/2016
Kleine Maßnahme mit großer Wirkung
Mit Anti-Rutsch-Behandlung die Sturzgefahr minimieren
Schwellen im Badezimmer oder
am Hauseingang zumeist sehr
viel teurer.
Foto: djd/Supergrip Antirutsch
Glatte und nasse Böden sind eine
Belastung und Gefahr für Mensch
und Tier.
(djd).
D
ie Menschen in Deutschland
werden immer älter. Heute
ist bereits jeder fünfte Bundesbürger über 65 Jahre alt,
bis 2030 wird es wohl schon
jeder Dritte sein. Die meisten
von ihnen wollen so lange wie
möglich in ihrem gewohnten
Umfeld leben. Bauen- und
Wohnen-Experte Oliver Schönfeld vom Verbraucherportal
Ratgeberzentrale.de empfiehlt
daher, bei anstehenden Umbaumaßnahmen bereits in mittleren
Jahren an das Wohnen im Alter
zu denken. Denn nachträglich
werden die Verbreiterungen
von Türen oder der Abbau von
Mehr Sicherheit
Während jüngere Menschen
beim Ausrutschen in der Wanne
zumeist mit dem Schrecken
davon kommen, ziehen sich
Senioren bei einem Sturz im
Badezimmer nicht selten gleich
einen komplizierten Knochenbruch zu. Doch auch die Oberflächen von Duschtassen oder
Badewannen lassen sich mit der
Anti-Rutsch-Behandlung
nachträglich sicherer machen. Hier
reicht sogar schon eine Einwirkzeit von weniger als zehn MinuFoto: djd/Supergrip Antirutsch
Nach gründlicher Reinigung wird das
Konzentrat gleichmäßig auf Fliesen,
Naturstein, Granit oder Emaille aufgetragen.
Energie + Bau
Messe Chiemgau
Ausbau, Neubau, Renovierung, Sanierung,
Heizen, Haustechnik, neue Energien
Foto: djd/Supergrip Antirutsch
Sicherer Senioren-Haushalt: Durch eine Anti-Rutsch-Behandlung der Fliesen lässt
sich beispielsweise die Sturzgefahr im Badezimmer minimieren.
ten, um die Oberflächenstruktur
- auch von Emaille - so zu verändern, dass sich die Trittsicherheit
um ein Vielfaches verbessert.
Ökologisch unbedenklich
Aber auch kleine Änderungen
können schon große Wirkung
zeigen - etwa wenn man die
Sturzgefahr in Küche und Bad
sowie auf Treppen und Stufen
durch eine Anti-Rutsch-Behandlung der Bodenbeläge minimiert. So lässt sich zum Beispiel
mit "SuperGrip" die Sicherheit
auf Fliesen, Naturstein, Klinker,
Steinzeug und Granit mit einer
einzigen Behandlung um bis zu
300 Prozent verbessern. Dazu
wird die Flüssigkeit zügig und
satt auf die gereinigten Flächen
aufgetragen. Je nach Art der
Oberfläche dauert die Einwirkzeit
bis zu 40 Minuten, währenddessen verändert sich die Oberflächenstruktur durch eine chemische Reaktion im mikroskopischen Bereich dauerhaft. Das
Material ist nach Herstellerangaben ökologisch unbedenklich,
biologisch vollständig abbaubar
und mit einem pH-Wert von
4,6 auch frei von Lösungsmitteln. Unter www.supergrip.de
gibt es eine nach Postleitzahlen sortierte Händlerübersicht.
parallel auch:
RegioMesse
Chiemgau
1x Eintritt,
2 Messen
07. - 09.10.2016
täglich
Fachvorträge
www.loebau-baumesse.de
08./09. Oktober 2016
Alois-Böck-Halle Trostberg
Öffnungszeiten:
Täglich von 10 bis 17 Uhr
Eintritt: 3,00 Euro für Erwachsene
www.energie-bau-chiemgau.messe.ag
11
Urlaubstipps
Die kanarischen Inseln (2)
(SR).
Teneriffa: Vulkaninsel
Foto: © Gila / PIXELIO
T
eneriffa ist mit einer Gesamtfläche von 2.034 Quadratkilometern ist die
größte Insel der Kanaren. Zu jeder Jahreszeit bietet die Insel ein mildes
Klima und angenehme Temperaturen und ist deshlab bei internationalen
Touristen beliebt. Teneriffa ist der ideale Ort für einen erholsamen, aber auch
erlebnisreichen Urlaub mitten im Atlantischen Ozean.
Die spanische Vulkaninsel hält einiges bereit für Strandurlauber, Wassersportler, Naturliebhaber und Wanderer. Wunderschöne Rad- und Wanderrouten führen durch kontrastreiche Landschaften in den Küstenregionen
und im Inland. Besucher erfreuen sich an der artenreichen Flora und Fauna,
sowie an Highlights wie dem Vulkanmassiv im Zentrum mit Spaniens höchstem Berg, dem Pico del Teide, und sehenswerten Städten mit interessanten
Sehenswürdigkeiten. Neben den zahlreichen Stränden überzeugt Teneriffa
vor allem mit einem großen Freizeitangebot, bei dem Menschen jeden Alters
auf ihre Kosten kommen.
Das Landschaftsspektrum auf Teneriffa ist breit gefächert. Karge steinige
Landschaft im Süden der Insel und bizarre Gesteinsformationen vulkanischen Ursprungs im über 2000 Meter hoch gelegenen Vulkankessel Cañadas
zeigen sich dem staunenden Besucher. Besonders für Wanderer interessant
sind das Tenogebirge im Westen Teneriffas und das Anagagebirge im Osten
der Insel.
Pico del Teide - dritthöchster Vulkan der Erde
Mit seinen 3.718m Höhe ist der Teide der höchste Gipfel Spaniens.
Seine beiden Ökosysteme machen den Aufstieg zu einem kontrastreichen Erlebnis. Spezialisierte Bergführer und eine Schutzhütte stehen
denjenigen zur Verfügung, die ihre Kenntnis über den Nationalpark
erweitern und einen der wunderschönen Sonnenaufgänge hoch oben
erleben möchten.
Foto: © Alexander Dreher / PIXELIO
Teneriffa bietet einige Sehenswürdigkeiten, unter anderem den Botanische
Garten und den Loro Parque mit seinen Attraktionen in Puerto de la Cruz,
das Weinmuseum in El Sauzal im Norden der Insel, die Kathedrale der Kanaren Santa Ana und die historischen Altstädte von La Orotava und La Laguna.
Foto: © DigiPyramid / PIXELIO
Weinmuseum von El Sauzal
Das Gebäude ist in einem im Sechzehnten Jahrhundert erbauten
Landgut untergebracht. Das Museum Casa del Vino dokumentiert
die Geschichte und die Entwicklung des Weinanbaus auf Teneriffa in
Bildern sowie auch mit Gerätschaften des Weinbaus.
Foto: © Katharina Wieland Müller / PIXELIO
Altstadt von La Orotava
Die Stadt La Orotava, deren Altstadt aufgrund ihrer geschichtlichen, künstlerischen und architektonischen Bedeutung denkmalgeschützt ist, lädt zu einem Besuch während des Aufenthalts
auf Teneriffa ein. Ihre Wurzeln reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück. Die Gässchen der Stadt
bieten nicht nur geschichtliches Flair, sondern auch zahlreiche Geschäfte und Strassencafés.
Santa Ana trägt den Namen „Kathedrale der Kanaren von Santa
Ana“, da sie während der Konstruktion im XVI. Jahrhundert die einzige
Kathedrale der kanarischen Inseln war. Seit der Einweihung 1570 ist
sie eines der bekanntesten Bauwerke der Inselgruppe.