hyprolab hyprolab Institut für Hygienequalität Tel.: +49 (30) / 930 269 725 Fax: +49 (30) / 930 269 729 [email protected] www.hyprolab.com Wir fokussieren uns auf das was wir können. Die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Aufbereitung von Medizinprodukten und Instrumenten gehört grundsätzlich zum hygienischen Qualitätsmanagement in medizinischen Einrichtungen. Typischerweise gehören jedoch Validierungen zur Aufbereitung nicht zu den Kernaufgaben des in den medizinischen Einrichtungen tätigen Personals. Im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen an die Hygiene im niedergelassenen Bereich kommt der Aufbereitung von Medizinprodukten eine besondere Bedeutung zu. Sie wird von den zuständigen Behörden streng überprüft – zum Beispiel bei Praxisbegehungen. Denn mit Krankheitserregern kontaminierte Medizinprodukte und Instrumente sind ein erhebliches Infektionsrisiko für Patienten und Praxisteam. Wir können Sie unabhängig bei der Validierung zur manuellen Reinigung und chemischen Desinfektion Ihrer Medizinprodukte und Instrumente unterstützen, beraten und die manuellen Aufbereitungsprozesse rechtssicher validieren. Dabei übernehmen wir gerne Teilleistungen (z.B. die Dokumentenprüfung oder die Laboranalytik) oder den kompletten Validierungsprozess. Erstberatung vor der Validierung zahlt sich aus. Unser Ziel ist es, Ihr kompetenter Ansprechpartner bei allen Fragen rund um das Thema Validierung zu sein. Wir beraten Sie im Vorfeld einer Validierung, ob Ihr Aufbereitungsprozess überhaupt validierbar ist. Dabei bieten wir Ihnen einen Vorabcheck an. Während einer Validierung haben wir auch die Möglichkeit, Ihren Prozess physikalisch-thermisch, mikrobiologisch und mittels chemischer Indikatoren zu untersuchen. Lückenanalyse - Optimierung von Aufbereitungsabläufen. Wir untersuchen den gesamten manuellen Reinigungs- und Desinfektionsprozess und bieten Ihnen, falls erforderlich, Optimierungsvorschläge an. Unsere Optimierungsvorschläge werden dazu beitragen, die Zeit der Validierung zu verkürzen und somit Kosten einzusparen. Wir helfen Ihnen bei der Vorbereitung der anstehenden Validierung: − bei der Erstellung und Umsetzung von Verfahrens- und Arbeitsanweisungen, − der Einstufung von Medizinprodukten gemäß RKI-Richtlinie, − durch Überprüfung Ihrer Räumlichkeiten (Trennung Rein-/Unrein-Seite). ____________________________________________________ © 2016 | h y p r o l a b - Institut für Hygienequalität 1 hyprolab Dass neben der maschinellen Reinigung und Desinfektion unter bestimmten Voraussetzungen auch manuelle Verfahren zulässig, sinnvoll und sicher sind, bestätigt das RKI in der Novellierung ihrer Empfehlung. So müssen beispielsweise semikritische Instrumente der Gruppe A und B, die nicht die Haut durchdringen, bei der Anwendung auch nicht unbedingt sterilisiert sein. Ziel ist es aber, diese so zu reinigen und zu desinfizieren, dass Krankheitserreger zuverlässig abgetötet werden. Die Medizinproduktebetreiberverordnung fordert: „Ein Aufbereitungsverfahren ist mit geeigneten validierten Verfahren durchzuführen, sodass gewährleistet ist, dass der erfolgreiche Abschluss eines jeden Verfahrens nachvollziehbar ist." (§ 14 Satz 1, § 37 Absatz 5 MPG hier in Verbindung mit § 4 Absatz 2 MPBetreibV). Die Validierung fungiert dabei als dokumentierter und rechtssicherer Nachweis für eine lückenlose Aufbereitungskette in Ihrer Einrichtung bzw. Praxis. Die Leitlinie zur Validierung der manuellen Aufbereitung und auch die Medizinproduktebetreiber-Verordnung richten sich an alle Einrichtungen im stationären und im niedergelassenen Bereich, in denen Medizinprodukte zur Anwendung am Menschen aufbereitet werden müssen. Hinzu kommen Piercing- und Tattoo-Studios und sämtliche Einrichtungen der Podologie. Ablauf einer Validierung Die Validierung wird gemäß DIN EN ISO 17664 als dokumentiertes Verfahren zum Erbringen, Aufzeichnen und Interpretieren von Ergebnissen definiert, die benötigt werden, um zu zeigen, dass ein Verfahren ständig mit den vorgegebenen Spezifikationen übereinstimmt. Im Gegensatz zur vollautomatischen, thermischen oder chemisch-thermischen Aufbereitung in Geräten birgt eine manuelle Instrumenten-Aufbereitung zahlreiche Risiken. Ein Risiko, das nur durch eine sorgfältige Durchführung und größtmögliche Standardisierung in Form von Arbeitsanweisungen und weiterer Dokumentationen zur manuellen Aufbereitung gesenkt werden kann. Da der "Mensch" grundsätzlich bei manuellen Tätigkeiten individuelle Unterschiede, z.B. im Arbeitstempo, bei der Vorreinigung von Instrumenten oder der Dosierung von Desinfektionsmitteln, in den Aufbereitungsprozess einbringt, muss mit Verfahren und standardisierten Tätigkeiten diesen Unterschieden entgegengewirkt werden. Hierbei besitzt die Qualifikation der "Aufbereiter" eine wichtige Rolle. Ohne fachliche Qualifikation Ihres Personals sind manuelle Aufbereitungsprozesse praktisch nicht möglich und umsetzbar. ____________________________________________________ © 2016 | h y p r o l a b - Institut für Hygienequalität 2 hyprolab Unsere Tätigkeit folgt der Leitlinie zur Validierung der manuellen Reinigung und manuellen chemischen Desinfektion von Medizinprodukten. (DGKH, DGSV, AKI und VAH) Die in dieser Leitlinie erfassten Grundlagen geben Ihnen eine praxisorientierte Basis und bieten Ihnen nach unserer Validierung ein Höchstmaß an Rechtssicherheit in der manuellen Aufbereitung Ihrer Instrumente und Medizinprodukte. Während der Validierung bei Ihnen vor Ort prüfen wir gemeinsam mit Ihnen die drei nachfolgenden Hauptkriterien und bescheinigen Ihnen eine den Vorgaben entsprechende manuelle Aufbereitung. Installationsqualifikation Betriebsqualifikation Leistungsqualifikation Was bedeuten diese Qualifikationen? Installationsqualifikation − Identifikation des manuellen Aufbereitungsprozesses, − Identifikation der in diesem Prozess manuell aufbereiteten Medizinprodukte (Medizinprodukteliste), − Identifikation der für den Prozess benötigten Geräte und technischen Ausstattung (Geräteund Ausstattungsliste), − Dokumentenprüfung (auf Vollständigkeit/Vorhandensein, Übereinstimmung untereinander), − Prüfung der baulichen Voraussetzungen (Zustand), − Prüfung der Installation von Geräten und Ausstattung. Betriebsqualifikation − Prüfung benötigter Geräte und technischer Ausstattung auf Vorhandensein, Qualifizierung, Wartung, ggf. Funktionskontrollen, − Prüfung benötigter Medien und Prozesschemie auf Vorhandensein und Konformität zu den Spezifikationen, − Prüfung benötigter Hilfsmittel (einschließlich Zubehör, Schutzausrüstung) auf Vorhandensein und Konformität mit den Spezifikationen, − Prüfung der Verfügbarkeit und Bekanntheit (Einweisung, Schulung) ablauforganisatorischer Regelungen(Standardarbeitsanweisungen) bei durchführenden Mitarbeitern. ____________________________________________________ © 2016 | h y p r o l a b - Institut für Hygienequalität 3 hyprolab Leistungsqualifikation − Prüfung der Durchführung der manuellen Aufbereitung auf Konformität zu den Spezifikationen (Prozessbeobachtung, Messung/Kontrolle der wesentlichen Prozessparameter) unter Berücksichtigung der betroffenen Medizinprodukte und ausführenden Mitarbeiter/-innen, − Prüfung der Reinigungsleistung, − Prüfung der Desinfektionsleistung, − Prüfung der Trocknung, − Prüfung der Rückstände von Prozesschemikalien, − Dokumentation und Überprüfung der festgelegten Routineprüfungen. Die Leistungsqualifikation nimmt erfahrungsgemäß den größten zeitlichen Rahmen einer Validierung in Anspruch. Bei der Leistungsqualifikation ist der tatsächliche Nachweis zu erbringen, dass nach der manuellen Reinigung und Desinfektion reproduzierbar gereinigte und desinfizierte Medizinprodukte entsprechend der jeweiligen Arbeitsanweisung erzeugt wurden. Wie erfolgt im Rahmen der Leistungsqualifikation ein Nachweis? (Beispiel: Prüfung der Reinigungsleistung) Ziel ist es, die Wirksamkeit der Umsetzung jeder erstellten Arbeitsanweisung mit der festgelegten Arbeitsstrecke und durch das beauftragte Personal zu prüfen. Das Reinigungsergebnis von unkritischen, semikritisch A und kritisch A Medizinprodukten wird an real verschmutzten Instrumenten geprüft. Werden Medizinprodukte semikritisch B und/oder kritisch B aufbereitet, ist die Reinigungsleistung zusätzlich mittels standardisiert mit Blut verschmutzten CrileKlemmen zu belegen. Um bei der Leistungsqualifikation einen Bezug zu einer definierten Reinigungsleistung herzustellen, werden diese Prüfkörper dann der manuellen Reinigung unterzogen. Zum Zweck der Reproduzierbarkeit ist die manuelle Reinigung im Rahmen der Leistungsqualifikation für Realinstrumente und für Prüfkörper mindestens je drei Mal pro Arbeitsanweisung durchzuführen. Die Sauberkeit des Prüfkörpers wird mittels Sichtkontrolle, gegebenenfalls unter Verwendung einer Lupenlampe, überprüft. Visuell saubere Prüfkörper werden anschließend mit definierten Methoden auf Proteinrückstände bewertet. Sie haben Fragen? Wir sind gerne für Sie da! Telefon: +49 30 - 930 269 725 eMail: [email protected] ____________________________________________________ © 2016 | h y p r o l a b - Institut für Hygienequalität 4
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