Feinstaub belastet auch Münster

Feinstaub belastet auch Münster
AC Münster im ADAC fordert verbesserte Verkehrssteuerung
Die aktuelle Diskussion um die Feinstaubbelastung geht auch an Münster nicht vorbei. Das zeigen die aktuellen
Messergebnisse der drei Stationen in unserem Stadtgebiet. Zu befürchten ist, dass auch Münster im Laufe des Jahres
die zu-lässigen Grenzwerte überschreitet und damit der Ruf als lebenswerteste Stadt massiven Schaden erleidet.
Bereits im März letzten Jahres wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion der CDU mit Unterstützung des ADAC
Westfalen auf die Vorteile von “Grünen Wellen” hingewiesen. Nicht nur Sicherheitsaspekte, auch die geringere
Schadstoffbelastung sind ein positives Ergebnis von koordinierten Ampelschaltungen, die ein ständiges Bremsen und
Anfahren verhindern. Im Anschluss wurde bei einem längeren Gespräch im Stadtplanungsamt die Forderung
erneuert, auf den Hauptverkehrsachsen Verbesserungen der Schaltungen forciert anzugehen. Dem entgegen steht die
Finanzsituation der Stadt und das Missmanagement der letzten zwanzig Jahre. Besserung verspricht man sich von
einem Projekt, welches vom Land bezuschusst wird, allerdings zunächst in einer ersten Stufe nur auf dem
Albersloher Weg voraussichtlich in diesem Jahr beginnt. Die weiteren Stufen werden sich bis in das Jahr 2007 oder
2008 hinziehen, so dass vor allem auf den Tangentialringen die Anwohner noch lange unter der Belastung leiden
müssten. Dies ist nicht hinnehmbar. Wir fordern eine baldige Verbesserung und Aktualisierung auf dem Straßenzug
Steinfurter Strasse bis Weseler Strasse und auf dem Hansaring bis hin zum Koldering. Tägliche und zum Teil
provozierte Staus, unnötige Umwegfahrten und daraus resultierender Schadstoff-Ausstoß sind nicht länger
hinnehmbar. Insofern sollte der Ausschuss für Umweltschutz und Bauwesen in seiner Sitzung am 26.4. den nötigen
Anstoß an das Stadtplanungsamt geben. Mehr erfahren sie unter www.ac-muenster.de.
Wolfgang Husch
Vorsitzender
Automobil-Club Münster im ADAC