Geschäftsbericht - Versorgungswerk der Architektenkammer Baden

VersorgungswerkderArchitektenkammerBaden-Württemberg
KörperschaftdesöffentlichenRechts
GeschäftsberichtfürdasJahr2015
Geschäftsbericht2015
AufeinenBlick
VersorgungswerkderArchitektenBaden-Württemberg/Schleswig-Holstein/Hamburg
WesentlicheDatendesGeschäftsjahres2015imVergleichzumVorjahr
AktiveMitglieder
2015
2014
Anzahl
%
Anzahl
%
Veränderung
Gesamtzahl
23.897
100
23.493
100
404
Freiberufler
10.016
41,9
10.197
43,4
-181
Angestellte
13.848
57,9
13.262
56,5
586
33
0,1
34
0,1
-1
2015
2014
Mio.€
Mio.€
Veränderung
183,3
175,8
7,50
2015
2014
Mio.€
%
Mio.€
%
Veränderung
Marktpreisinsgesamt
4.455,85
100
4.183,56
100
272,29
Aktien
1.171,69
26,30
976,66
23,3
195,03
1.964,92
44,10
2.183,96
52,2
-219,04
PrivateEquity
248,84
5,58
203,68
4,9
45,16
Liquidität
464,23
10,42
327,51
7,8
136,72
Immobilien
511,41
11,48
431,28
10,3
80,13
94,76
2,13
60,47
1,4
34,29
172,4
208,2
-35,80
BeamteundFreiwillige
Beiträge
Beitragsaufkommen
insgesamt
Vermögenswerte
Vermögenswerte
Festverzinsliche
Wertpapiere
Sonstige
Erträge
AufeinenBlick
Versorgungsempfänger
2015
2014
Anzahl
%
Anzahl
%
Veränderung
Gesamtzahl
6.297
100
6.036
100
261
Altersruhegeld
4.416
70,1
4.182
69,3
234
Berufsunfähigkeit
214
3,4
218
3,6
-4
Kindergelder
237
3,8
233
3,9
4
Witwenrenten
1.207
19,2
1.185
19,6
22
Witwerrenten
37
0,6
35
0,6
2
Waisenrenten
186
3,0
183
3,0
3
2015
2014
Mio.€
%
Mio.€
%
Veränderung
82,3
100
78,17
100
4,13
67,96
82,6
64,23
82,2
3,73
Berufsunfähigkeit
3,65
4,4
3,79
4,8
-0,14
Kindergelder
0,11
0,1
0,12
0,2
-0,01
Witwerrenten
9,75
11,9
9,19
11,8
0,56
Waisenrenten
0,6
0,7
0,6
0,8
0,00
0
0,0
0
0,0
0,00
0,23
0,3
0,24
0,3
-0,01
Versorgungsleistungen
Versorgungsaufwand
insgesamt
Altersruhegeld
Witwen-und
Abfindungen
Versorgungsausgleich
VerschiedenesausBilanz/GuV
2015
2014
Mio.€
%
Mio.€
%
Veränderung
4.228,86
3.961,16
267,70
346,22
0,00
346,22
3.881,62
3.959,15
-77,53
1,20
1,06
0,14
54,33
100,22
-45,89
Bilanzsumme
Rücklagefür
schwank.Bed.
Versicherungstechnische
Rückstellungen
Verwaltungskosten
in%derBeitragseinnahmen
Überschuss
Inhalt
BerichtdesVorsitzendendesVerwaltungsrats6
OrganedesVersorgungswerks8
Lagebericht12
VersicherungstechnischesErgebnis13
Prognosebericht,WirtschaftlicherAusblick14
Bilanzanalyse18
Risiko-undChancenbericht21
Jahresabschluss32
Bilanz32
Gewinn-undVerlustrechnung36
Anhang
Rechtsgrundlagen38
Bilanzierungs-,Bewertungs-undErmittlungsmethoden39
AngabenzudenAktiva44
AngabenzudenPassiva49
AngabenzurGewinn-undVerlustrechnung55
SonstigeAngaben59
SonstigeFinanzielleVerpflichtungen59
BestätigungsvermerkdesAbschlussprüfers60
-5-
BerichtdesVorsitzendendesVerwaltungsrats
SehrgeehrteDamenundHerren,
imBerichtsjahr2015wardieakribischeBeobachtung,BewertungundaufErfolgausgerichtete
SteuerungunsererLageimweiterhinschwierigenFinanz-undWirtschaftsumfeldSchwerpunkt
unsererArbeit.
WasdieKapitalmärkteangeht,soistdasJahr2015miteinemPaukenschlaggestartet:GleichzuJahresbeginnkündigtederEZB-ChefMarioDraghieinumfassendesAnleihenkaufprogrammderEZBmit
einemmonatlichenAnkaufsvolumenvon60Mrd.EuroaneuropäischenStaatsanleihenbisSeptember2016an.DerEuroschwächtesichdadurchgegenüberdemUSDmerklichabunddieAktienmärkte
reagiertenmitdeutlichenKurssteigerungen.DieZinsvolatilitätstiegaufbeachtliche200%.DerTiefststandderRenditenfür10-jährigeBundesanleihenwurdeMitteAprilbei0,05%erreicht.
InderEurozonekamesMittedesJahresaufderpolitischenEbenenach6-monatigenVerhandlungen
zueinemShowdownzwischenGriechenlandundseinenGläubigern.GriechenlanderhielteinekurzfristigeFinanzierungundtratinVerhandlungenmitdenGläubigernübereindrittesSparpaketein.
DieChinesischeNotenbankschockteimAugustdieFinanzmärktemiteinerAbwertungdesYuans.
DieSorgenumdiechinesischeWirtschaftunddaschinesischeSchattenbankensystemerhöhtenamÖlmarktzusätzlichzumbestehendenAngebotsüberhangdieSorgeeinesNachfrageschocksundführten
zuerneutenTiefstständenbeimÖlpreis.DaraufhindrehtendieAktienmärkteimSeptemberdeutlich
insMinusundbewegtensichbisJahresendeineinemvolatilenSeitwärtsmarkt.DieTerroranschläge
EndeNovemberinParishabendanndiepolitischenUnsicherheitenwiederverstärkt.Wievon
denMärktenerwartetet,beendetedieFED(US-Notenbank)die7-jährigeNiedrigzinsphaseim
DezemberbeiNiveausvon0–0,25%undhobdieZinsspanneauf0,25-0,5%an.DerBeitrag
ausAktienzumJahresergebniswardennochinsgesamtpositiv.DervielgefürchteteMarkteinbruchblieb2015zunächstaus.
DieStrategiederEZB,einennegativenRealzinszuerzeugen,wurdedurchdieweiterfallenden
Inflationserwartungenbisheuteverfehlt.DiefallendenEnergiepreisezwingendieEZBzuweiteren
Maßnahmen,umdieInflationserwartungenzumindestzustabilisieren.OhnefiskalpolitischeLösungenwerdendieProblemederEurozonesicherlichnichtgelöstwerdenkönnen.DieEZBwird
sichdeshalbmitweiterengeldpolitischenMaßnahmenaufIhrMandatberufen.
EsistdaherweiterhinvoneinemsehrschwierigenUmfeldfürdiekapitalgedecktenAltersvorsorgesystemeauszugehen.
MiteinerNettorenditeinHöhevon4,2%konnteimGeschäftsjahr2015trotzderbeschriebenen
volatilen und intransparenten Kapitalmärkte ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden. Hierzu hat
auchderindenvergangenenJahrenerfolgreicheReservenaufbaubeigetragen.
Die Kapitalanlagetätigkeit des VWDA fokussiert auch weiterhin streng im Rahmen der von den
GremienvorgegebenenRisiko-ErtragsstrategieaufdieErwirtschaftungstabilerErträge.Hierfürmüssen
beineuenAnlagentraditionelleZinsanlagenbestmöglichersetztwerden.Diebereits2009erfolg-
-6-
reich implementierten Maßnahmen in derAnlagestrategie werden deshalb stetig weiterentwickelt.
AuchmussnebenderstärkerinKaufzunehmendenIlliquiditätderAnlagenderKomplexitätsgrad
derVermögensanlageinsinnvollemMaßegesteigertwerden.EntsprechendeRisikotragfähigkeitwird
vorgehalten,umsichinjedemFallweiterhininnerhalbderRisikostufeIIInachdemRisikomanagementleitfadenderArbeitsgemeinschaftberufsständischerVersorgungswerkebewegenzukönnen.
DieinnerhalbderVerwaltungdesVWDAaufgebautenKompetenzenhabendasguteJahresergebnisfür
dasGeschäftsjahr2015maßgeblichbeeinflusst.DieTätigkeitderGremiendesVWDAwurdedurchdie
hierausentstandenenMaßnahmenzurOptimierungderVermögensanlagetätigkeitdominiert.
DerVerwaltungsrattratimGeschäftsjahr2015zudreiSitzungenzusammen.Gegenstandder
Beratungen waren Entscheidungen zurVermögensanlage und dem Asset-Liability-Management
sowiedervonderGeschäftsführungvorgelegteGeschäftsbericht2014inklusivedeszugehörigen
Prüfberichts2014vonderWirtschaftsprüfungsgesellschaftBansbachGmbH.DerHaushaltsplan
2016wurdeeingehendberatenundderVertreterversammlungzurBeschlussfassungempfohlen.
Im Geschäftsjahr 2015 wurde zudem eine neue Organisationsstruktur verabschiedet und
möglicheHandlungsoptionenbeilängeranhaltenderNiedrigzinsphaseerörtert.
DieVertreterversammlungtagteam24.11.2015.GegenstandderBeschlüssewarderGeschäftsbericht2014nebstEntlastungderGeschäftsführungunddesVerwaltungsrats.DerHaushaltsplan
2016wurdegenehmigt.AusdemGeschäftsjahresergebnis2014wurdeneineAnhebungderAnwartschaften und Renten um 1% ab dem 01.01.2016 sowie verschiedene Satzungsänderungen
beschlossen. Zudem hat dieVertreterversammlung die vomVerwaltungsrat beschlossene OrganisationsstrukturinklusivederErweiterungderGeschäftsführunggebilligt.
ImGeschäftsjahr2015wurdendieGremiendesVersorgungswerksturnusmäßigneugewähltund
derVorsitzendedesVerwaltungsratssowieseinStellvertreterinihrenÄmternbestätigt.Diesbestärkt
AndreasSchmuckerundmich,unsereArbeitmitvollemEinsatzerfolgreichfortzuführenunddiekommendenHerausforderungenverantwortungsbewusstanzugehen.
Denbiszum31.12.2015amtierendenGremienmitgliedernsageichDankfürihrezielorientierte
Mitwirkung in der zurückliegenden Wahlperiode und für ihre Unterstützung sowohl bei der
WahrnehmungderKontrollaufgabenalsauchbeidenEntscheidungsprozessenzumWohledes
Versorgungswerks.
MeinDankgiltandieserStelleebensoHerrnRolandRöcklesowiedenMitarbeiterinnenund
MitarbeiternderVerwaltungfürdiestetskonstruktiveZusammenarbeitundihranhaltendhohes
EngagementauchimJahr2015.
Stuttgart,imApril2016
Dr.-Ing.EckartRosenberger
-7-
OrganedesVersorgungswerks
1.Vertreterversammlung
Baden-Württemberg
UlrikeBeckmann-Morgenstern
Dipl.-Ing.(FH)freieArchitektin
Schlösslestraße8
70186Stuttgart
ReginaDiebold
Dipl.-Ing.freieArchitektin
Urbanstr.48
70182Stuttgart
ImHornwerk6
77749Hohberg
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Marktstraße20
73230Kirchheim/Teck
AndreasHartmaier1
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Schützenwiesen6
IlonaHocher-Brendel
Dipl.-Ing.freieArchitektin
LangerWeg48
ChristianKnapp
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Altmannstr.3
SilkeKojer
Dipl.-Ing.Architektin
Sudetenstraße5
71672Marbach
Seyfferstraße93
70197Stuttgart
AmEchazufer24
72764Reutlingen
Architekt
Kelterweg46
70734Fellbach
AndreasSchmucker
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Rheinvorlandstraße7
68159Mannheim
Harriet-Straub-Str.17
79100Freiburg
Azenbergstr.50
70174Stuttgart
Albrecht-Dürer-Str.13
88074Meckenbeuren
Dr.FredGresens1
Dipl.-Ing.Architekt
MatthiasGrzimek
72525Münsingen
73732Esslingen
88069Tettnang
LynnCathrinMayer
Dipl.-Ing.Architektin
WolfgangRiehle
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Dr.Ing.EckartRosenberger
JürgenSpiecker2
Dipl.-Ing.freierArchitekt
MatthiasSchuster
Dipl.-Ing.Stadtplaner
MarkusMüller2
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Bis31.12.2015
Ab01.01.2016
1
2
-8-
OrganedesVersorgungswerks
StellvertreterBaden-Württemberg
AndreasBarton1
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Hirschenhofweg24
79117Freiburg
AleksandraGleich2
Dürerstr.60
68163Mannheim
ImHornwerk6
77749Hohberg
Dipl.-Ing.(FH)Architektin
Herschelstr.48b
70565Stuttgart
AndreasHartmaier2
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Schützenwiesen6
72525Münsingen
Dipl.Ing.freieArchitektin
UntereSommerbergstr.13
73347Mühlhausen
RichardChristophers
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Sonnenbergstr.51c
70184Stuttgart
Leinäckerstr.73
71384Weinstadt
Dr.FredGresens2
Dipl.-Ing.Architekt
AndreaHaag2
AnetteNille2
WinfriedMaier1
Dipl.-Ing.freierArchitekt
HermannMehrmann
Dipl.-Ing.(FH)freierInnenarchitekt Bahnhofstr.32
SvenPlachetka
Dipl.-Ing.Architekt
Soldatenweg120
LotharSchiele
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Ziegelstr.25
UlrichSchwille
Dipl.-Ing.freierArchitekt
AlteBurgstr.111
72458Albstadt
68305Mannheim
73431Aalen
72762Reutlingen
Schleswig-Holstein
Dr.JanReimers
Dipl.-Ing.BeratenderIngenieur
Industrieweg19
25588Oldendorf
AmHolm25
23730Neustadti.H.
Weidenstr.5-7
23701Eutin
ChristianRissmann
freierArchitekt
Dr.JoachimScheele
Dipl.-Ing.BeratenderIngenieur
-9-
OrganedesVersorgungswerks
StellvertreterSchleswig-Holstein
WernerGrage1
Dipl.-Ing.freierArchitekt
RatzeburgerStr.2
23909Bäk
OchsenzollerStraße142a
22846Norderstedt
AngelikaJacob
FreieArchitektin
Hamburg
RüdigerKlamp
Dipl.-Ing.freierArchitekt
AmKamp7
MartinKreienbaum
Dipl.Ing.freierArchitekt
Grindelhof29
20146Hamburg
Sierichstraße102
22299Hamburg
24326Nehmten
BjörnPapay
Dipl.-Ing.freierArchitekt
StellvertreterHamburg
LutzSiebertz
Dipl.-Ing.Architekt
Kanzleistr.4
22609Hamburg
2.Verwaltungsrat
Dr.EckartRosenberger
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Kelterweg46
(Vorsitzender)
AndreasSchmucker
70734Fellbach
Dipl.-Ing.freierArchitekt
(stv.Vorsitzender)
Rheinvorlandstraße7
68159Mannheim
ReginaDiebold1
Dipl.-Ing.freieArchitektin
Urbanstr.48
70182Stuttgart
Schützenwiesen6
72525Münsingen
LangerWeg48
73732Esslingen
Altmannstr.3
88069Tettnang
AndreasHartmaier1
Dipl.-Ing.freierArchitekt
IlonaHocher-Brendel
Dipl.-Ing.freieArchitektin
ChristianKnapp
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Bis31.12.2015
Ab01.01.2016
1
2
-10-
OrganedesVersorgungswerks
RüdigerKlamp
Dipl.-Ing.freierArchitekt
AmKamp7
24326Nehmten
Sudetenstr.5
71672Marbach
Albrecht-Dürerstr.13
88074Meckenbeuren
Grindelhof29
20146Hamburg
Industrieweg19
25588Oldendorf
AmEchazufer24
72764Reutlingen
Dipl.-Ing.freierArchitekt
AmHolm25
23730Neustadti.H.
Stellvertreter
SilkeKojer2
Dipl.-Ing.Architektin
MarkusMüller2
Dipl.-Ing.freierArchitekt
MartinKreienbaum
Dipl.-Ing.freierArchitekt
Dr.JanReimers
Dipl.-Ing.BeratenderIngenieur
WolfgangRiehle
Dipl.-Ing.freierArchitekt
ChristianRissmann
UlrikeBeckmann-Morgenstern
Dipl.-Ing.(FH)freieArchitektin
Schlösslestraße8
70186Stuttgart
Urbanstr.48
70182Stuttgart
Marktstraße20
73230Kirchheim/Teck
Azenbergstr.50
70174Stuttgart
ReginaDiebold2
Dipl.-Ing.freieArchitektin
MatthiasGrzimek1
Dipl.-Ing.freierArchitekt
MatthiasSchuster2
Dipl.-Ing.Stadtplaner
-11-
Lagebericht
Jahresergebnis
DerÜberschussdesGeschäftsjahres2015beträgt€54.325.105,70.
RückstellungfürLeistungsverbesserung
DieRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdegemäßBeschlussderVertreterversammlung
vom24.11.2015mit€38.431.854,00füreineLeistungsanhebung(1%zum01.01.2016)belastet.
DerrestlicheBetraginHöhevon€291.897.150,21wurdefürdieRisikovorsorgeentnommen
undderRücklagefürschwankendenBedarfzugeführt.DiesbedarfnochderLegitimierungdurch
dieVertreterversammlungam19.07.2016.
RücklagefürschwankendenBedarf
Gemäß §10aAbs. 4 der Satzung wurde der Überschuss 2015 i.H.v. € 54.325.105,70 in die
RücklagefürschwankendenBedarfeingestellt.FernerwurdenderRücklagezurRisikovorsorge
weitere€291.897.150,21zugeführt.DerBetragwurdederRückstellungfürLeistungsverbesserung
entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016.
-12-
Lagebericht
ErläuterungzumJahresergebnis
KurzübersichtderGewinnundVerlustrechnunginT€:
31.12.2015
31.12.2015
TEUR
TEUR
Beiträge
183.309,35
AufwendungenVersicherungsfälle
-82.892,90
AufwendungenVersicherungsbetrieb
-1.398,97
SonstigeversicherungstechnischeErträge
115,22
ÜberschussderBeiträgeüberdieLeistungen
99.132,70
Deckungsrückstellung
-252.792,00
EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung
VersicherungstechnischesErgebnisi.e.S.
38.431,85
ErträgeausKapitalanlagen
-115.227,45
172.362,69
AufwendungenfürKapitalanlagen
-2.601,33
ErgebnisderKapitalanlagen
169.761,36
VersicherungstechnischesErgebnis
54.533,91
NichtversicherungstechnischesErgebnis
-208,80
Überschuss
54.325,11
fürDotierungderRisikovorsorge
291.897,15
ErgebnisdernormalenGeschäftstätigkeit
346.222,26
EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung
DiebilanzielleDurchschnittsverzinsungderKapitalanlagengerechnetnachMittelwertausAnfangsundEndbestandliegtbei4,2%(Vorjahr5,5%).
Die Erträge aus Kapitalanlagen haben sich von Mio. € 208,2 im Vorjahr auf Mio. € 172,4
verringert.BereinigtumaußerordentlicheKursgewinnedesVorjahresinHöhevonMio.€68,5,
zeigt sich eine Erhöhung der Erträge aus Kapitalanlagen um Mio. € 32,7. Darin enthalten sind
außerordentlicheKursgewinneinHöhevonMio.€0,4ausVertragsbeendigungodereingeräumter
Kündigungsmöglichkeiten.
AufwendungenfürKapitalanlagenbetreffenallgemeinenAufwandi.H.v.Mio.€2,1,dieplanmäßige
Gebäudeabschreibungi.H.v.Mio.€0,3,dieAbschreibungaufeinfestverzinslichesWertpapierwelchesüberParerworbenwurdei.H.v.Mio.€0,1sowieeinenVerlustausdemAbgangvonKapitalanlagenaufgrundAbbruchkosteneinesbereitsgestartetenImmobilienvorhabensi.H.v.Mio.€0,1.
-13-
Lagebericht
DasJahresergebnisbleibtaufgrundunsererSteuerbefreiungalsteilrechtsfähigesSondervermögen
derArchitektenkammerBaden-Württemberg,inderRechtsformeinerKörperschaftdesöffentlichenRechts,vonsteuerlicherBelastungunbeeinflusst.
Die Komponenten des Jahresergebnisses sind in der Kurzübersicht der Gewinn undVerlustrechnung,sieheoben,aufgeführt.
Im Geschäftsjahr 2015 verzeichnen wir ein gestiegenes Beitragsaufkommen. Das (nichtaußerordentliche)ErgebnisausKapitalanlagenkonntebeihöherenAufwendungenfürKapitalanlagen(sieheGuVI.8.)gegenüberdemVorjahrerhöhtwerden.
UnsereLeistungenunddieZuführungzurDeckungsrückstellungsindplanmäßiggestiegen.
Prognosebericht,WirtschaftlicherAusblick
DieEuropäischeZentralbank(EZB)hatAnfangMärz2016denZinsalsgeldpolitischesInstrument
defactoaußerKraftgesetzt.DieFinanzmärktegehendurchdasWordingderPressekonferenz
nichtvonweiterenZinssenkungendurchdieEZBaus.ZusätzlichzuStaatsanleihekäufenwird
die EZB allerdings ihr Quantitative Easing Programm auch auf Unternehmensanleihen und
sogenannteSupranational-Anleihenausweiten.AuchwurdendieRefinanzierungsbedingungen
fürFinanzinstituteweitererleichtert(LTRO‘s).NachdemderMarktfürHypothekenanleihenauf
diese Weise für Investoren bereits ausgetrocknet wurde, werden nun weitere Marktsegmente
des Zinsmarktes für Investoren immer schwieriger investierbar. Hinzu kommt, dass durch die
NiedrigzinspolitikinvielenRegionenderWeltderglobaleAnlagedrucksteigt.Kapitalzuflüsse
ausdemAuslanddrückendieRenditenvonimmermehrAssetklasseninderEurozone.
AngesichtsderMaßnahmenderEZBrechnenwirweiterhinmitKapitalmarktzinsenaufniedrigstemNiveau,dieamlangenEndederZinsstrukturkurveunterunseremderzeitigenRechnungszins
verharren und auch im laufenden Geschäftsjahr 2016 bis zum 7-jährigen Laufzeitenbereich
negativ sind. Mögliche Inflationstendenzen werden innerhalb unseres Basisszenarios auch
mittelfristignichtzusteigendenKapitalmarktzinsenführen.Wirsinddavonüberzeugt,dassdie
EZBeinennegativenRealzinsinderEurozoneherbeiführenwill,umdieSchuldentragfähigkeit
dereuropäischenStaatshaushaltezuerhöhen.DiesstelltkapitalgedeckteAltersvorsorgesysteme
vorbesondereHerausforderungen.
-14-
Lagebericht
Zusammengenommen bilden diese Erwartungen zu den genannten Faktoren die Grundlage
für Beurteilung des notwendigen Wachstums unseresVermögens im Geschäftsjahr 2016 um
die erforderliche Zuführung zur Deckungsrückstellung erfüllen zu können. Dem Ausfinanzierungsgrad der Leistungsverpflichtungen durch ordentliche Erträge wird im strategischen
Kapitalanlagemanagement weiterhin höchste Priorität eingeräumt. Eine vollständige kalkulatorischeDeckungdesLeistungsversprechenswirdaufgrundderobenbeschriebenenSituation
in verstärktem Maße außerordentliche Erträge durch ein positives Handelsergebnis innerhalb
vonSpezial-Sondervermögenerfordern.DiehoheVolatilitätderKapitalmärktestelltindiesem
Kontext ein weiteres zu kalkulierendes Risiko dar. Um weiterhin die Kapitalanlagen gemäß
der Risikoklasse III nach dem Konzept derArbeitsgemeinschaft berufsständischerVersorgungseinrichtungen(ABV)strukturierenzukönnen,sindmindestens6%derDeckungsrückstellungan
Reservenvorzuhalten.DiesesolleninderhausinternenstrategischenVorgabedurchbilanzielle
RückstellungenoderRücklagengedecktsein.
AusblickaufversicherungstechnischeFaktoren
Als vollständig kapitalgedecktes Versorgungswerk wird die Risikosituation bezüglich der
SicherstellungdessatzungsmäßigenLeistungsniveaussowohlvonderbiometrischenwieauch
vonderKapitalmarktentwicklungdeterminiert.
Wir betreiben einAsset-Liability-Management (ALM) (es wird im Einzelnen ab Seite 21 im
folgendenRisiko-undChancenberichtbeschrieben).
AusderbiometrischenStrukturdesAnwärterbestandes,denZugängenneuerTeilnehmerundder
EntwicklungdesBeitragsaufkommensleitetsichderAnlagehorizontfürdieVermögensanlagepolitikab.DieserbildetdieersteEbenederRisikotragfähigkeitundbestimmtdenUmfangder
Möglichkeit, Risiken auf der Zeitachse zu diversifizieren. Das Geschäftsjahr 2015 zeigt ein
stabilesBeitragsaufkommenundkontinuierlicheMitgliederzuwächse.DerderzeitigeLiquiditätsüberschuss aus dem Versichertenbestand (Beitragseinnahmen ./. Rentenleistungen) führt zu
einemwachsendenKapitalstockundbestätigtweiterhindieEigenschaftdesVWDAalsLangfristanleger.EinLiquiditätsrisikobestehtimPrognosezeitraumnicht,siehenachfolgenderAbschnitt
unter2.Liquiditätsrisiken.
Der jährliche Zuführungsbedarf zur Deckungsrückstellung wird angesichts des niedrigen
-15-
Lagebericht
ZinsniveauskünftignichtmehralleindurchdieordentlichenErträge(Zinsen,Dividendenund
Mieterträge) finanziert werden können. Die aktuelle Zinssituation mit niedrigen risikofreien
ZinserträgenerfordertweiterhineinenhöherenAnteilanKursgewinnenausderWertpapieranlage
in Aktien und festverzinslichen Wertpapieren innerhalb von Spezial-Sondervermögen sowie
eine stetigeAusweitung der Risikodiversifikation in andere wachsendeWirtschaftsräume und
sogenannte„alternative“Anlageformen.LediglichhierdurchkanndieSicherstellungeinerstetigen
positiven Ertragsbasis zur Deckung der kalkulatorischen Leistungsverpflichtungen vor dem
Hintergrund eines anhaltend niedrigen Zinsumfelds gewährleistet werden. Der AusfinanzierungsgradanordentlichenErträgenbildetdiezweiteEbenedesRisikotragfähigkeitskonzeptes.
DieAngemessenheitdessatzungsmäßigenLeistungsniveaus(Verrentungssätze,Rechnungszins)
wirdvordiesemHintergrundderwirtschaftlichenGesamtmarktentwicklunglaufendüberprüft.
Insbesondere das Niveau der langfristigen Kapitalmarktzinsen und dessen Entwicklung ist
kritischzubetrachten.InallenLaufzeitbereichenliegendieKapitalmarktzinsenweiterhinstark
unter dem kalkulierten Rechnungszins. Dies schränkt zunächst den Spielraum für künftige
Leistungsanhebungenein,dadiedauerhaftangestrebtebilanzielleRisikovorsorgeeineEinstufungindieRisikoklasse3desABV-Konzeptesgewährleistensoll(ABV-Konzept:siehezweiter
AbsatzdesRisiko-undChancenbericht,Seite21).DieseerhöhteRisikotragfähigkeitdientdazu,
künftiges Chancenpotenzial zu erhalten und gegebenenfalls zu schaffen. Der nach der LeistungsverbesserungverbliebeneRestbetragderRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdeim
Geschäftsjahr2015derRückstellungfürLeistungsverbesserungentnommenundderRücklage
fürschwankendenBedarfzugeführt.Zielistes,dieEinstufungindieRisikoklasse3gemäßABVKonzeptauchbilanziellabzubilden
Positive Abweichungen von diesen kurzfristigen Einschätzungen zu den genannten Risiken
werdenimRahmenderVorteilweitergabeunserenMitgliedernunmittelbarzuGutekommen.
DiesenstehenalleerreichbarenChancenzu.WirwollendiegenanntenGrundsätzeimaktuellen
undimfolgendenGeschäftsjahralsgegebenansehen.Zukunftsaussagensindjedochmithohen
Risikenbehaftet.
Die Durchschnittsverzinsung des Direktbestandes beträgt nach durchgeführter Veränderung
per 31.12.2015 und auf drei Jahre im rechnerischen Forecast imWorst-Case-Szenario 4,37%
und liegt damit über dem Rechnungszins von 4%. Die Ausschüttungsfähigkeit der externen
Kapitalanlagenliegtebenfallsüber4%.
-16-
Lagebericht
1.Deckungsrückstellung
DurchdieAnwendungder„BerufsständischenRichttafeln“vonDr.KlausHeubeck2006G
wirdderjährlicheZuführungsbedarfzurDeckungsrückstellungweiterhinimwesentlichen
Umfangansteigen.DieKostenausdemProjektivitätsvorschussbetragenfürdasJahr2015
Mio.€10,2.
2.Liquiditätsrisiken
DieweitereEntwicklunghängtausderSichtvonLiquiditätsrisikenauchvondemMittelzufluss
aus Beitragseinnahmen unserer Mitglieder ab. Diese Beiträge werden nach Abzug der
VerwaltungskostenfürlaufendeRentenzahlungenverwendetundderLiquiditätsüberschuss
demSicherungsvermögenzugeführt.DieprospektiveSchätzungderMittelzuflüsseunddie
Bewertung der Altersstruktur desVersichertenbestandes sind die Hauptdeterminanten des
AnlagehorizontesfürdieVermögensanlageunddendortanwendbarenStrategienundsind
selbstGegenstanddesAsset-Liability-Managements.ÜbersteigeninZukunftdielaufenden
Rentenzahlungen die laufenden Beitragseinnahmen, sind veränderte strategische und
taktische Ziele mit geeigneten Maßnahmen im Rahmen der Vermögensanlagepolitik zu
implementieren,welchedieRisikodiversifikationsfähigkeitaufderZeitachseeinschränken.
3.Portfoliorisiken
Im Bereich der strategischen Vermögensanlagepolitik gelten die Bemühungen weiterhin
dem Ausbau des Risikodiversifikationsgrades. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass eine
Risikodiversifikation über Assetklassen und Wirtschaftsräume eine Scheindiversifikation
darstellt. Im Krisenfalle korrelieren sowohl Assetklassen als auch Wirtschaftsräume
weitgehend vollständig. Ein Risikoreduktionspotential kann nur durch den strategischen
AufbauvonAssetklassenerreichtwerden,diemitdenbisherigenInvestmentsvomCharakter
nichtkorreliertsind.
-17-
Lagebericht
Bilanzanalyse
VerkürzeBilanzinMio.€:
Aktiva
A.Kapitalanlagen
4.075,21
B.Forderungen
C.SonstigesVermögen
13,39
118,97
D.Rechnungsabgrenzung
21,29
4.228,86
Passiva
A.RücklagefürschwankendenBed.
346,22
B.Vers.techn.Rückstellungen
3.881,62
C.Nichtvers.techn.Rückstellungen
0,25
D.Verbindlichkeiten
0,77
E.Rechnungsabgrenzung
0,00
4.228,86
A.KapitalanlagenundRisikotragfähigkeit
Der Buchwert der Kapitalanlagen erhöhte sich um 4,4 % auf Mio. € 4.075,21, im VJ
Mio.€3.904,38.
Im Bereich Kapitalanlagen liegen vereinzelt Zeitwerte vonAnteilsscheinen unter denAnschaffungskosteninHöhevonMio.€19,0.
ZeitwerteoberhalbderAnschaffungskostenzeigensichinHöhevon Grundstücke
5,9Mio.€
Spezial-Sondervermögen
AndereFestverzinslicheWertpapiere
13,7Mio.€
Namensschuldverschreibungen
45,4Mio.€
SchuldscheinforderungenundDarlehen
44,5Mio.€
AndereKapitalanlagen
19,2Mio.€
Insgesamt
135,3Mio.€
264,0Mio.€
SaldiertüberschreitendieZeitwertedieAnschaffungskosteninHöhevonMio.€245,0.
DasKapitalanlagevermögenwirdmitdenBestandteilenderzulässigenKapitalanlagennach
Anlageverordnung1 den versicherungstechnischen Rückstellungen, ohne die Rückstellung
für Leistungsverbesserung und der Rücklage für schwankenden Bedarf, gegenübergestellt.
NachVorgabederABVzurzweckmäßigenAusgestaltungeinesRisikomanagementsystems
sollen6%derjeweiligenDeckungsrückstellungeinemSicherheitsbetragzugeordnetwerden
(entsprichtMio.€232,9).ImEinzelnenwirdüberdieVorgabederABVzumRisikomanagementsystemimRisiko-undChancenbericht,sieheSeite21berichtet.
VerordnungüberdieAnlagedesgebundenenVermögensvonVersicherungsunternehmen(Anlageverordnung–AnlVvom11.02.2011)
1
-18-
Lagebericht
2014
2015
2014
2015
EUR
EUR
Verhältnis
Verhältnis
Sicherungsvermögen 3.959.583.827,56
4.227.413.135,39
109,09
108,90
3.629.081.303,43
3.881.867.460,15
100,00
330.502.524,13
345.545.675,24
Versicherungstechnische
Rückstellungen
Überhang
100,00
AuchunterEinbeziehungdernichtvorgenommenenAbwertungeni.H.v.Mio.€19,0aufdie
KapitalanlagenergibtsicheinpositiverÜberhangmitMio.€326,5.
Das Sicherungsvermögen soll größer sein als die zu erwartenden Belastungen aus den
genannten versicherungstechnischen Posten. Die dargestellten positiven Zahlen berichten
überdiepositiveErledigungdieserversicherungstechnischenGrundbedingung.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden folgende wesentliche Transaktionen getätigt, welche die
LiquiditätspositioneninentsprechenderHöhenettoveränderten:
·ZuführungzuSpezial-SondervermögeninHöhevonMio.€60,0.
·WiederanlagederAusschüttungenausdenSpezial-SondervermögeninHöhevonMio.€130,0.
·DiefestverzinslichenWertpapiereunddiesonstigenAusleihungen(Namensschuldverschrei bungenundSchuldscheindarlehen)verringertensichaufgrundFälligkeitenumMio.€28,5.
·DieanderenKapitalanlagenbetreffenFinanzanlageninImmobilienbeteiligungsgesellschaf tenundPrivate-Equity.DiesewurdenumKommanditeinlageni.H.v.Mio.€2,3,inFormeiner
schottischenLimitedPartnershipi.H.vMio.€1,1sowieinFormeinerluxemburgischen(SCA)
SICARi.H.v.Mio.€4,9zuLastenderLiquiditätspositionenaufgestockt.Diekontrahierten
Eigenkapitalverpflichtungen sind teilweise noch zu Lasten der Liquiditätspositionen zu
erbringen;sieheuntenunterSonstigefinanzielleVerpflichtungen(Anhang,Seite59).
DieStrukturderKapitalanlagenändertesichimBerichtsjahrgegenüberVorjahrinProzent
wiefolgt:(vgl.Abbildung)
60
52,20
50
44,1
40
30 23,35 26,31
20
10,30 11,3
4,87 5,58
10
7,83
10,58
0
Aktien
31.12.2014
PrivateEquity Festverzinsliche Immobilien
31.12.2015
-19-
Liquidität
1,45 2,13
Sonstige
Lagebericht
B.Forderungen
Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern betragen € 6.583.412,78, davon wurden
€4.573.992,62BeitragszahlungenimJanuar2016eingezogen.WeiterhinsinddievorausgezahltenRentenleistungenfürJanuar2016i.H.v.€6.679.356,73sowieForderungenaus
BetriebskosteninderPositionAktivaAI.i.H.v.€123.644,14enthalten.
C.RücklagefürschwankendenBedarf
ImGeschäftsjahr2015wurdederÜberschussinHöhevon€54.325.105,70gemäߧ10a
Abs.4derSatzungderRücklagefürschwankendenBedarfzugeführt.Fernerwurdender
Rücklage zur Risikovorsorge weitere € 291.897.150,21 zugeführt. Der Betrag wurde der
Rückstellung für Leistungsverbesserung entnommen. Dies erfordert noch die Zustimmung
derVertreterversammlungam19.07.2016.
D.VersicherungstechnischeRückstellungen
DieversicherungstechnischenRückstellungenbestehenausderRückstellungfürzukünftige
Leistungen (Deckungsrückstellung) i.H.v. € 3.881.617.209,00. Aus der Rückstellung für
Leistungsverbesserung wurde im Geschäftsjahr 2015 € 38.431.854 für eine Leistungsanhebung entnommen. Der verbleibende Betrag in Höhe von € 291.897.150,21 wurde zur
Risikovorsorge der Rückstellung für Leistungsverbesserung entnommen und der Rücklage
fürschwankendenBedarfzugeführt.DiesbedarfnochderLegitimierungdurchdieVertreterversammlungam19.07.2016.
E.SonstigeVerbindlichkeiten
SiebetreffenhauptsächlichLieferantenrechnungeninHöhevon€375.601,37welcheinnerhalbeinerRestlaufzeitvoneinemJahrfälligsind.
-20-
Lagebericht
LiquiditätundFinanzierung
Durch die von uns laufend durchgeführte Liquiditätsplanung stellen wir die Erfüllung unserer
finanziellenVerpflichtungenanunsereVersicherungsnehmersicher.
Risiko-undChancenbericht
Die Kapitalallokation wird gemäß der jeweils gültigen Geschäftsordnung des Versorgungswerks vom internen Anlageausschuss verantwortet (Zuweisung von Kapital und Festlegung
des Limits). Die strategischen RisikostandardsdefiniertebenfallsderinterneAnlageausschuss.
Die Geschäftsstelle, mit entsprechender organisatorischerTrennung, führt die Mittel aufgrund
genehmigterTransaktionendenentsprechendenInvestmentszu.
DiebundesrechtlichenVorgabenzurEinrichtungeinesRisikomanagementsgeltennichtfürdie
VersorgungswerkederFreienBerufe,dadiesebekanntlichderalleinigenGesetzgebungskompetenz
derLänderunterliegen.DasMinisteriumfürFinanzenundWirtschaftBaden-Württemberghat
angeordnet, dass ein Risikomanagementsystem gemäß dem Konzept derArbeitsgemeinschaft
berufsständischerVersorgungswerke(ABV)einzurichtenist.DieABVhateinaufdasSystemder
Versorgungswerke zugeschnittenes Konzept zur Einrichtung eines Risikomanagementsystems
und Risikoberichterstattung entwickelt. Hierbei wird allen Kapitalanlageinstrumenten eine
Risikokennziffer von 1 bis 3 zugeteilt, um dann auf Gesamtvermögensebene das Risiko des
VersorgungswerkesineinedieserdreiRisikokennziffernentsprechendeRisikostufeeinzuordnen.
Die Risikostufe bestimmt den Umfang der vorzuhaltenden Risikorückstellungen. Dafür soll
die Rücklage für schwankenden Bedarf, welche im Geschäftsjahr 2015 eine Zuführung aus
EntnahmederRückstellungfürLeistungsverbesserungerfuhr,dienen.Diessollam19.07.2016
vonderVertreterversammlunglegitimiertwerden.BewertungsreservenaufKapitalanlagendürfen
ebenfallsangerechnetwerden.DieRisikostufenstellendabeiunterschiedlicheAnforderungen
andasRisikomanagement.
BeikeinembisgeringemRisikoergibtsichdieKennziffer1,inder2,5%derDeckungsrückstellungalsRisikorückstellungvorgehaltenwerdenmüssen,beimäßigemRisikoergibtsichKennziffer2,indersichdieRisikorückstellungauf4%erhöht.BeihohemRisikofolgteineEinstufung
indieRisikostufe3,inderzudernochmalserhöhtenRisikorückstellunginHöhevon6%weitereMaßnahmen,z.B.DurchführungeinesStresstestes,ergriffenwerdensollen.
-21-
Lagebericht
Nachfolgendgrafischdargestellt:
RisikotragfähigkeitnachABVLeitfadeninMio.€
500
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
2010
2011
2012
2013
2014
2015
RückstellungfürLeistungsverbesserung
RücklagefürschwankendenBedarf
AusserbilanzielleReserven(darinnichtenthalten:BewertungsreservendesDirektbestandes)
AusserbilanzielleLasten
ABVLeitfadenRisikostufe3,6%derDeckungsrückstellung
InterneRichtlinie10%derDeckungsrückstellung(ABV6%+4%RZ)
DasVersorgungswerk der Architektenkammer Baden-Württemberg (VWDA), als rein Kapitalgedecktes Versorgungssystem, hat den Risikomanagementansatz der ABV zwar aufgegriffen,
jedoch den eindimensionalen Charakter und die daraus resultierenden Gefahren eines rein
auf die Reservensituation abstellenden Risikomanagementsystems inhaltlich weiterentwickelt.
DabeiwurdendreiRisikodimensionendefiniert:
1.DerAnlagehorizontermöglichtdasDiversifizierenvonRisikenaufderZeitachseundwirdaus
demCashflow-ProfildesVWDAabgeleitet.
2.DerAusfinanzierungsgradanordentlichenErträgen(Mieten,Zinsen,Dividenden)bestimmt
über das Risikomoment und bietet eine Risikofrüherkennungssystematik für die strategische
AssetAllokation.
3.DerBestandanbilanziellenundaußerbilanziellenReservenlegtdasNiveaudertaktischen
Risikotragfähigkeitfest.
DerAnlagehorizont leitet sich aus dem versicherungstechnischen Cash-Flow-Profil ab. Unter
Berücksichtigung kalkulatorischer Kapitalanlagerenditen ist dieser im Projektionszeitraum
nahezustetigpositiv.
-22-
Lagebericht
Cash Flow (offener Bestand) 500 Mitglieder: Bruttozugang p.a.,Verwaltungskosten: 5% p.a.,
Kapitalanlagenrendite:4%p.a.,ohneLeistungsanhebung
Mio.€
700
600
500
400
300
200
100
0
2108
2093
2078
2063
2048
2041
2038
2035
2032
2029
2026
2023
2020
2017
2014
-100
AuchohneBerücksichtigungderKapitalanlageerträgeundunterAnnahmeeinesgeschlossenen
BestandesistderversicherungstechnischeCash-Flow>10Jahrepositiv.
DieanhaltendeNiedrigzinsphaseinderEurozonebeeinträchtigtjedochstarkdieFähigkeitder
Erwirtschaftung von sicher kalkulierbaren sogenannten „ordentlichen Erträgen“, wie Zinsen,
Dividenden und Mieterträge etc. oberhalb des kalkulatorischen Rechnungszinses. Seit 2004
ist der Ausfinanzierungsgrad des Rechnungszinses unter 100% gesunken, mit fallender Tendenz.IndenletztenJahrenmusstesomitdieOrganisationderKapitalanlagenverwaltungweg
von extern gemanagten Wertpapierspezialfonds hin zu mehr Eigenverwaltung der Kapitalanlagenvorgenommenwerden.Ebenfallsgaltes,dieerodierendenZinserträgezusubstituieren.
Assetklassen mit gut kalkulierbaren Erträgen wie Immobilieninvestments und Infrastrukturinvestments wurden ausgebaut. Der Ausfinanzierungsgrad durch ordentliche Erträge zeigt
aufgrundderNiedrigzinspolitikderEZBweiterenStabilisierungsbedarf.
AusfinanzierungsgradanordentlichenErträgenin%
140
120
100
80
60
-23-
2014
2013
2012
2011
2010
2009
2008
2007
2006
2005
2004
2003
2002
0
2001
20
2000
40
Lagebericht
Aufgrund des gegebenen langfristigen Anlagehorizontes, der Ausstattung mit bilanziellen
und stillen Reserven und der ausreichende Ausfinanzierungsgrad durch ordentliche Erträge
bestehtausreichendeRisikotragfähigkeitfürdieRisikoklasse3nachdemKonzeptderABV.Die
Möglichkeiten der Kapitalanlage, welche das Versicherungsaufsichtsgesetz vorsieht, können
auchimlaufendenGeschäftsjahr2016vollausgeschöpftwerden.
Asset-Liability-Modellierungen unseres Kapitalanlagenbestandes zeigen jedoch, dass je nach
DauerderNiedrigzinsphasederAusfinanzierungsgraddurchordentlicheErträgekünftigsignifikantsinkenwird.DiekalkulatorischenRechnungsannahmenwerdenalleindurchordentliche
ErträgeineinemdauerhaftenNiedrigzinsumfeldnichtmehrfinanzierbarsein.DieVereinnahmungvonaußerordentlichenErträgeninnerhalbvonSpezial-Sondervermögengewinntkünftig
starkanGewichtungundmachtweitereAnpassungenderKapitalanlagenverwaltungnotwendig.
DieeigenetaktischeHandlungsfähigkeitwirddeshalbweitergestärkt.GeeigneteMaßnahmen
werdenbereitsumgesetzt.
DieSituationandenweltweitenKapitalmärktenmachtallerdingsauchdieVereinnahmungvon
Risikoprämien mittelfristig immer herausfordernder. Ein Szenario auf Basis eines längerfristig
unterstellten aktuellen Zinsniveaus erfordert eineAnpassung der kalkulatorischen Rechnungsgrundlagen.
DieJagdderInvestorennachRenditenführtzueinerFehlpreisungvonRisiken,diesbetrifftauch
die stark gesunkenen Prämien für Illiquidität. Lediglich Komplexität wird aktuell noch durch
Mehrrenditen(Komplexitätsprämien)kompensiert.DerAusfinanzierungsgraddurchordentliche
ErträgewürdeindenmodelliertenSzenariendurcheinenZinsanstieggestärkt,dieReservenund
damitdieRisikotragfähigkeitallerdingsbelastetwerden.
Grundsatz der strategischen Ausrichtung desVersorgungswerkes ist das frühzeitige Erkennen
und die Identifikation von Ereignissen, die insgesamt den Fortbestand desVersorgungswerks
unddieErfüllungdererworbenenAnwartschaftsverpflichtungengefährdenkönntensowiederen
Management im Zeitablauf. Darüber hinaus ist die Sicherstellung eines vor dem Hintergrund
der wirtschaftlichen Verhältnisse an den Kapitalmärkten angemessenen Leistungsniveaus
GegenstanddesstrategischenKapitalanlage-undRisikomanagements.Risikomanagementwird
nichtisoliertbetrachtet,sondernintegriertimRahmeneinesRisiko-Ertragsmanagements.
Im RahmendesRisikomanagementprozesseswerdenChancenundRisikenmitwesentlichem
EinflussaufdasLeistungsniveaudesVersorgungswerksdurchIhreWirkungaufdieVermögens-,
-24-
Lagebericht
Finanz- und Ertragslage in Risikokategorien unterteilt und im taktischen Risikomanagementprozessgemanagt:
a)VersicherungstechnischeRisiken
Biometrische Rechnungsgrundlagen können sich einerseits im Laufe der Zeit signifikant
verändern und andererseits die tatsächliche Entwicklung von den kalkulatorischen
Annahmen abweichen. Beide Entwicklungen führen zu langfristigen finanziellen Verpflichtungen, die kalkulatorisch entweder gar nicht abgebildet wären oder nicht durch
die Vermögensanlagebestände des Sicherungsvermögens gegenfinanziert wären. Zu den
biometrischen Rechnungsgrundlagen zählen insbesondere die Entwicklung der Lebenserwartung nach den berufsständischen Sterbetafeln, Invalidisierungswahrscheinlichkeiten
undSterbewahrscheinlichkeiten.DietatsächlicheEntwicklungistlaufendmitdenkalkulatorischenAnnahmenabzugleichen.
DieversicherungsmathematischenRechnungsabschlüssewerdennachdemAnwartschaftsbarwertdeckungsverfahrendurchgeführt.DerLeistungsplandesVersorgungswerkessiehtvor,
dass jeder Beitrag seinem versicherungsmathematischen Wert im Zeitpunkt der Beitragszahlungentsprechendbewertetwird(echtesEinmalprämiensystem).Darausergibtsich,dass
dasamBilanzstichtagvorhandeneVermögenausreichenmuss,umdiebiszudiesemZeitpunkt
erworbenenAnwartschaftenunddenBarwertderlaufendenLeistungenzudecken.Dieses
Finanzierungssystem erfordert eine im Gegensatz zum offenen Deckungsplanverfahren
stetigeErtragsentwicklungmindestensinHöhedeskalkuliertenRechnungszinses.
Die Arbeitsgemeinschaft Berufsständischer Versorgungswerke hat beim VersicherungsmathematischenBüroHeubeckneueberufsständischeSterbetafelninAuftraggegeben,dieim
Jahre 2006 veröffentlicht wurden und in vielenVersorgungswerken durchAnordnung der
jeweiligenLandesaufsichtsbehördenerstmalszumBilanzstichtag2007Anwendungfanden.
b)Kapitalanlagerisiken
ImRahmendesAsset-Liability-ManagementsbestehtdasgrößteRisikofüreinkapitalgedecktes
berufsständischesVersorgungswerkdarin,dassderNettokapitalertragfürdenAusgleichder
erworbenenAnsprüchedurchRentenanwartschafteninrelevantenZeiträumennichterreicht
wird.ZuidentifizierenundzusteuernsindaufderKapitalanlageseiteimGegensatzzuden
obenbeschriebenenversicherungstechnischenRisikensämtlicheRisiken,diedasVermögen
nach Marktpreisen und/ oder die Nettokapitalerträge schmälern. Dies sind insbesondere
Marktpreis-, Liquiditätsrisiken und Adressausfallrisiken im Rahmen derVermögensanlage
-25-
Lagebericht
des Versorgungswerks. Ihnen wird mit einer langfristig ausgerichteten Vermögensanlagepolitik,derkonsequentenUmsetzungaufsichtsrechtlicherVorgabenundMaßnahmeneines
modernen,andieVerhältnissedesVersorgungswerksderArchitektenangemessenenRisikomanagementsineineraktuelldreidimensionalenAusgestaltungbegegnet.
DieMarktpreis-undLiquiditätsrisikenbeinhaltenKurswertänderungsrisiken,ZinsänderungsrisikenbeiWertpapierendesAnlagevermögens,sowieZeitwertänderungsrisikenimBereich
der Immobilienanlagen. Deren Eintreten in Form von Wertverlusten kann zu Abschreibungen im Bereich derVermögensanlage führen, wenn dieWertverluste als dauerhaft zu
klassifizierensind.
Adressausfallrisiken bezeichnen Wertverluste und damit verbundene Abschreibungen im
Bestand der sonstigen Kapitalanlagen auf Grund von Schuldnerinsolvenzen oder HerabstufungendesSchuldnersindessenKreditwürdigkeitundBonitätseinstufung(Rating).
Das Kapitalmarktzinsniveau lag auch im Geschäftsjahr 2015 unter dem kalkulatorischen
RechnungszinsinHöhevon4%.DieRendite10-jährigerBundesanleihenlagunter1%,die
Rendite30-jährigerBundesanleihenunter1,75%.
ImRahmenvonAsset-Liability-AnalysenwirddasErreichenvonkalkulatorischenMindestrenditen laufend überprüft. Prospektiv erfolgt eine geeignete Simulation der Parameter. In
einerPrognosedesCashflowswerdenunterbestimmtenAnnahmenüberdieBestands-und
KapitalmarktzinsentwicklungSzenarienanalysiert.
AufgrunddesniedrigenZinsniveauswirddieErwirtschaftungvonÜberrenditenindermittelfristigenZukunftnurnochschwermöglichsein.EineraktivenSteuerungdesMarktpreisrisikos
im Bereich der Aktienanlagen innerhalb der Spezial-Sondervermögen mittels derivativer
FinanzinstrumentekommtdahereinewachsendeBedeutungzu.ImBereichfestverzinslicher
Wertpapiere,sonstigeAusleihungenundandereKapitalanlagenwirdderDirektbestandzu
Lasten der Spezial-Sondervermögenanlage weiterhin opportunistisch ausgebaut. Ebenfalls
zuLastenderWertpapier-Spezial-SondervermögenwirddieindirekteImmobilienanlageim
CoreundCore+-Segment(Instrument:Immobilien-Spezialsondervermögen)weiterausgebautsowieumInfrastrukturinvestmentserweitert.
Das strategische Risikomanagement beschäftigt sich mit verschiedenen Parametern des
Asset-Liability-Managements.AbhängigvonderRisikotragfähigkeitstoleranzwerdenZins-
-26-
Lagebericht
änderungs- und Kurswertänderungsrisiken (Marktpreisrisiken) sowie Liquiditätsrisiken im
Rahmen der durch die Aufsichtsbehörde zulässigen Möglichkeiten auf Einzelfondsebene
bestmöglich minimiert. Um Chancen wahrnehmen zu können sind Risiken jedoch nicht
gänzlichoderdauerhaftvermeidbar.InsbesondereantizyklischeMaßnahmenimBereichder
Marktrisiken sind im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts auch vor dem Hintergrund
einerDiversifikationvonRisikenaufderZeitachsezubeurteilen.
Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 wurde offensichtlich, dass sich das
gesamte Wirtschaftssystem in einer System-Krise befinden könnte. Das Eintreten von
seltenenEreignissen(sog.„Events“),dieinihrerWirkungunabsehbareFolgenzuentwickeln
vermögen (z.B. den Zusammenbruch der marktwirtschaftlichen Wirtschaftssysteme,
Weltwirtschaftskrise, Naturkatastrophen und ähnliche Sachverhalte), können ähnliche
systemgefährdendeAuswirkungenentwickeln.
Solche „Event“-Risiken können in Bezug auf die Vermögensschäden nicht mit den herkömmlichen finanzmathematischen Risikomodellen modelliert werden. Methoden der
ExtremwerttheoriesindfürdieModellierungheranzuziehen.Diesführtjedochletztendlich
immer zu einem utopischen vorzuhaltenden Reservenpolster. Eine Ableitung der Risikotragfähigkeit alleine aus bilanziellen und außerbilanziellen Reserven reicht jedoch nicht
aus,ummitExtremereignissen,dieinihrerSchadenswirkungweitüberdieMöglichkeiten
von finanziellen Reserven hinausgehen, modellieren zu können. Die RisikotragfähigkeitskonzeptionwirddaherbeimVWDAnichtnuraufReservenbezogen,sondernauchaufdie
Gültigkeit eines angemessenen Anlagehorizontes und auf den Ausfinanzierungsgrad des
Rechnungszinsesdurchsog.ordentlicheErträge(Zinsen,Dividenden,Mieten).Imäußersten
Extremfall kann dem Systemrisiko bei Eintreten nur mit einer Adaption des Finanzierungsverfahrensbegegnetwerden.
b1)Immobilienanlagen
DasZeitwertänderungsrisikoderImmobilienanlagensamtmöglichenAuswirkungenaufdie
Vermögens-,Finanz-undErtragslageistaufgrunddersteigendenGewichtungalsmoderat
einzustufen.
b2)AnlageninWertpapierSpezial-Sondervermögen
MitWirkungzum01.01.2013wurdendieaufsichtsrechtlichenVorschriftenauchinBadenWürttemberg durch einen Verweis auf die Vorschriften des § 54 VAG novelliert. Damit
kommenab01.01.2013dieVorschriftenzurVermögensanlagegemäߧ54VAGi.V.mitder
-27-
Lagebericht
VerordnungüberdieAnlagedesgebundenVermögens(AnlV)desBundesaufsichtsamtesfür
dasFinanzwesen(BaFin)zurAnwendung.
Administrative Risikomanagementmaßnahmen bei den extern verwalteten WertpapierSpezial-Sondervermögen sind hinsichtlich der erforderlichen Controlling- bzw. RisikomanagementprozesseandiestarkjuristischreguliertenundumfassendbeaufsichtigtenRisikomanagementsysteme der Kapitalanlagegesellschaften delegiert. Dies ist im Geschäftsjahr
2015 nicht wesentlich geändert worden. Das taktische Risikomanagement ist bezogen
aufdiePortfoliomanagerundbezogenaufdieEinhaltungrechtlicherVorgabenundLimite
innerhalbderVerträgemitdenKapitalanlagegesellschaftenbeidiesenvorOrtangesiedelt.
Die Pflicht und Ausgestaltung professioneller Risikomanagementsysteme innerhalb der
Kapitalanlagegesellschaften wurden im Rahmen des Investmentmodernisierungsgesetzes
undweitereraufsichtsrechtlichrelevanterGesetzeverankertundkonkretisiert.ImRahmen
deraufdieKapitalanlagenbezogenenMaßnahmendesRisikomanagementsinnerhalbdes
Versorgungswerks liegt deshalb der Schwerpunkt auf der Sicherstellung kalkulatorischer
Mindestrenditen und der ergebnisorientierten Beurteilung des Risikomanagements der
KapitalanlagegesellschaftennachPlausibilitäten.
Emittenten bester Bonität dominieren weiterhin die Bestände an festverzinslichen
Wertpapieren. Niedere Bonitäten und nachrangige Anleihen unterschreiten fünf Prozent
des Portfoliowertes. Wir gehen davon aus, dass keine nennenswerten, die Rückzahlung
gefährdenden Bonitätsverschlechterungen, bei den Emittenten eintreten werden. Wir
sehen fundamental begründet, weiterhin große Unsicherheit im Bereich europäischer
Staatsanleihen. Der Reformunwillen der Politiker und der Widerstand der Bürger gegen
SparmaßnahmenundfinanzielleEinschnitteführenaktuellzuhohenpolitischenRisiken.
b3)Direktanlagen
Der Direktbestand an qualitativ hochwertigen festverzinslichen Wertpapieren dient der
reinenErwirtschaftungvonüberdemRechnungszinsliegendenKuponrenditen.Diesermöglicht eine Buy-and-Hold-Strategie. Die Bestände halten wir bis zur Endfälligkeit, es sei
denn, unser Risikomanagementsystem zeigt uns negativeVeränderungen der Bonität bzw.
der Bonitätseinschätzung unserer Schuldner. Die Papiere des Direktbestandes sind dem
Anlagevermögen zugeordnet und werden gemäß § 341b HGB nur bei dauerhafterWertminderungabgeschrieben.
Abschreibungsrisiken entstehen lediglich durch Bonitätsverschlechterungen. Wir haben
-28-
Lagebericht
imGeschäftsjahr2015keinediesbezüglichenAbschreibungenvorgenommen.DieRatingeinstufungenderPapiereliegenimWesentlichengemäßdenVorschriftendesVersicherungsaufsichtsgesetzes im Bereich „Investment-Grade“. Der Bestand enthält keine komplex
strukturiertenaufHypotheken-oderandere(Verbraucher-)KreditebezogeneProdukteoder
Kreditderivate. Der Bestand an Nachranganleihen ist unwesentlich. Nachfolgende Grafik
zeigt die Entwicklung des Direktbestandes in einem Szenario, in welchem alle variablen
Kuponsgleichnullgesetztwerden(worst-case-Betrachtung):
Rendite
_900
7%
_800
6%
_700
5%
_600
4%
_500
3%
_400
_300
2%
_200
1%
_100
_0
0%
2010
2011
2012 2013 2014 2015
2016 2017 2018 2019 2020
(Worst (Worst (Worst (Worst (Worst
Case) Case) Case) Case) Case)
Gesamtportfolio
Anleihen
Schuldscheine
NSV
Rechnungszins
NominalinMioEuro(Rechts)
Über die Vermögensanlage ist der Versicherungsaufsicht (Ministerium für Finanzen und
Wirtschaft) gemäß § 54dVAG vierteljährlich hinsichtlich der Einhaltung von Mischungs-
und Streuungsgrenzen zu berichten. Durch die Bindung an die Bestimmungen desVAG
sollenmöglichstgroßeSicherheitundRentabilitätbeijederzeitigerLiquiditätunterWahrung
angemessenerDiversifikationerreichtwerden.
c)OperationelleRisiken
Risiken aus fehlerhaften Abläufen werden über ein umfassendes Sicherungssystem und
interne Kontrollen minimiert. Hierzu wurden geeignete technische und organisatorische
Maßnahmen entwickelt, die kontinuierlich angepasst, verbessert und erweitert werden.
Diese sind in den Controlling-Prozess eingebunden und werden an die sich durch die
Mindestanforderungen an das Risikomanagement erweiterten Gegebenheiten laufend
-29-
Lagebericht
anzupassen sein. Die Geschäftsfelder Handel,Abwicklung/ Kontrolle sind organisatorisch
getrennt.DasBerichtswesenerfolgtvölligunabhängigundistdurchdieEntscheidungsträger
nichtbeeinflussbar.
BetriebsrisikenablaufstrukturellerArtbspw.imBereichderEDVwerdendurchumfassende
interne und externe Datensicherungen minimiert. Entsprechende Zugangs- und Zugriffskontrollen sind installiert und werden regelmäßig überprüft. Protokollierungsmaßnahmen
beiSoftware-undHardwareanpassungenfindenregelmäßigstatt.
d)Rechtsrisiken
Zum Berichtszeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die durch eine Veränderung des
rechtlichenUmfeldsdesVersorgungswerksderArchitekteninduziertsindoderseinkönnten.
EineGefährdungdesFortbestandsdesVersorgungswerksderArchitektenoderdieVermögens-
Finanz-undErtragslagegefährdendeRechtsrisikenbestehtnicht.AuchaufpolitischerEbene
sindkeinedenBestanddesVersorgungswerksderArchitektengefährdendenEntwicklungen
zuerkennen.PolitischeRisiken,welchedenZugangneueMitgliederzumVersorgungswerk
erschweren können, werden hinsichtlich Ihrer Auswirkungen auf dieVermögens- Finanz-
und Ertragslage modelliert. Betrieblich bedingten Rechtsrisiken wird durch Sicherstellung
eines geeigneten Arbeitsablaufs bezüglich der Außenwirkung und dem Einsatz von hoch
spezialisierten externen Fachjuristen begegnet. Um Rechtsrisiken und damit verbundene
HaftungsfrageninVerbindungmitmenschlichenFehlverhalten(dolose,grobfahrlässigeund
fahrlässigeHandlungen)derMitarbeiterundMitgliederderGremiendesVersorgungswerks
zu beurteilen, wurde im Geschäftsjahr 2010 ein Rechts-Gutachten beauftragt. Der
Versicherungsstatus des VWDA, seiner Gremienmitglieder und leitenden Angestellten
wurdedenmodernenRechtstatbeständenzumSchutzederVermögensmassedesVWDAim
Geschäftsjahr2011angepasst.
AndereTätigkeitenderVerwaltung
ImGeschäftsablaufdesGeschäftsjahres2015erfülltedieVerwaltung,nebenderUnterstützung
und Beratung der Selbstverwaltungsgremien in betriebswirtschaftlichen und versicherungsmathematischenFragestellungensowieFragenderVermögensverwaltungunddesstrategischen
Risikomanagements, ihre satzungsmäßigen Aufgaben und betreute die Mitglieder und
VersorgungsempfängerdesVersorgungswerksderArchitekten.
-30-
Lagebericht
DerVerwaltungskostensatzbeträgt1,2%derverdientenBeiträge.Damitliegtdastatsächliche
ErgebnisweiterhinunterdemindenRechnungsgrundlagenangenommenenSatzvon5%.
EreignissenachSchlussdesGeschäftsjahres
NachSchlussdesGeschäftsjahreswurdenImmobilieninvestmentsumMio.€60aufgestocktund
Kapitalzusagen für Investments im Bereich erneuerbare Energien mit einem Zielvolumen von
Mio.€50eingegangen.
VorbehaltbeiZukunftsaussagen:
Werden im Rahmen dieses Geschäftsberichts Prognosen oder Erwartungen geäußert oder die Zukunft betreffende
Aussagengetätigt,könnendieseAussagenmitbekanntenundunbekanntenRisikenundUngewissheitenverbundensein.
Tatsächliche Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen undAnnahmen
abweichen. Neben weiteren hier nicht angeführten Gründen ergeben sich eventuellAbweichungen ausVeränderungen
derallgemeinenwirtschaftlichenLage,demRechtsumfeldundderEntwicklungdesBerufsstandesderArchitektenundder
anderenverkammertenBerufemitberufsständischenVersorgungswerken.DiesbetrifftinsbesondereEntwicklungenderoder
inderArchitektenkammerBaden-Württemberg.AbweichungenresultierenfernerausdemAusmaßundderHäufigkeitvon
Versicherungsfällen,insbesondereimBereichderBerufsunfähigkeitsversicherung,Sterblichkeitsratenundandererhiernicht
genannterbiometrischerFaktorenundderentendenzielleEntwicklung.AuchdieEntwicklungenderWeltwirtschaftundder
Finanzmärkte,sowienationalewieinternationaleGesetzesänderungen,insbesondereimBereichderVersicherungsaufsicht,
der Sozial- und Steuergesetzgebung können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und Katastrophen können die
Wahrscheinlichkeit und dasAusmaß vonAbweichungen erhöhen. DasVersorgungswerk derArchitektenkammer BadenWürttembergübernimmtkeineVerpflichtung,diezukunftsbezogenenundfernerindiesemGeschäftsberichtenthaltenen
Aussagenzuaktualisieren.SoweitwirindiesemGeschäftsberichtzukünftigeEntwicklungendarstellen,übernehmenwir
fürderenEintrittkeineHaftung.DieseDarstellungenerfolgenaufGrundbesondererSorgfaltundentsprechendunserem
derzeitigenKenntnisstand
-31-
Jahresabschluss
Bilanzzum31.12.2015
Aktivseite
Euro
A.ImmaterielleVermögensgegenstände
EntgeltlicherworbeneKonzessionen,gewerblicheSchutzrechte
undähnlicheRechteundWertesowieLizenzenansolchenRechten
undWerten
B.Kapitalanlagen
I. Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauteneinschließlich
derBautenauffremdenGrundstücken
II.SonstigeKapitalanlagen
1.Aktien,Investmentanteileundandere
nichtfestverzinslicheWertpapiere
2.Inhaberschuldverschreibungenundandere
festverzinslicheWertpapiere
3.SonstigeAusleihungen
a)Namensschuldverschreibungen
345.437.804,15
b)SchuldscheinforderungenundDarlehen
254.700.814,17
4.AndereKapitalanlagen
Kapitalanlageninsgesamt
C.Forderungen
I. ForderungenausdemselbstabgeschlossenenVersicherungsgeschäft
II.SonstigeForderungen
Forderungeninsgesamt
D.SonstigeVermögensgegenstände
I. Sachanlagen
II.LaufendeGuthabenbeiKreditinstituten,SchecksundKassenbestand
III.AndereVermögensgegenstände
SonstigeVermögensgegenständeinsgesamt
E.Rechnungsabgrenzungsposten
I. AbgegrenzteZinsenundMieten
II.SonstigeRechnungsabgrenzungsposten
Rechnungsabgrenzungsposteninsgesamt
SummederAktiva
-32-
Jahresabschluss
31.12.2015
31.12.2014
Euro
Euro
Euro
0,00
15.807.908,21
3.248.918.311,45
3.058.506.391,84
156.309.835,00
164.722.380,00
354.193.001,25
263.525.636,94
600.138.618,32
54.039.242,81
4.059.406.007,58
47.714.144,86
4.075.213.915,79
3.904.380.145,10
6.583.412,78
6.962.440,13
6.803.000,87
6.789.444,63
13.386.413,65
13.751.884,76
258.626,13
84.537,34
118.644.460,98
22.620.982,12
63.989,53
28.539,11
118.967.076,64
22.734.058,57
21.173.055,05
20.195.811,77
121.050,40
93.667,46
21.294.105,45
20.289.479,23
4.228.861.511,53
3.961.155.567,66
0,00
15.718.590,21
-33-
Jahresabschluss
Bilanzzum31.12.2015
Passivseite
A.RücklagefürschwankendenBedarf
B.VersicherungstechnischeRückstellungen
I. Deckungsrückstellung
II.RückstellungfürLeistungsverbesserung
VersicherungstechnischeRückstellungeninsgesamt
C.AndereRückstellungen
I. RückstellungenfürPensionenundähnlicheVerpflichtungen
II.SonstigeRückstellungen
AndereRückstellungeninsgesamt
D.AndereVerbindlichkeiten
I. Verbindlichkeitenausdemselbstabgeschlossenen
Versicherungsgeschäft
II.SonstigeVerbindlichkeiten
davonausSteuern:
Euro38.989,03(Vorjahr:TEUR35)
davonimRahmendersozialensozialenSicherheit:
Euro1.784,12(Vorjahr:TEUR2)
AndereVerbindlichkeiteninsgesamt
E.Rechnungsabgrenzungsposten
SummederPassiva
-34-
Jahresabschluss
31.12.2015
31.12.2014
Euro
Euro
346.222.255,91
0,00
3.881.617.209,00
3.628.825.212,00
0,00
330.329.004,21
3.881.617.209,00
3.959.154.216,21
176.437,00
131.825,00
70.000,00
70.000,00
246.437,00
201.825,00
247.511,15
255.132,75
525.358,47
1.543.435,02
772.869,62
1.798.567,77
2.740,00
958,68
4.228.861.511,53
3.961.155.567,66
-35-
Jahresabschluss
Gewinn-undVerlustrechnung(fürdieZeitvom01.01.2015bis31.12.2015)
I.VersicherungstechnischeRechnung
1.VerdienteBeiträge
2.EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung
3.ErträgeausKapitalanlagen
a)ErträgeausanderenKapitalanlagen
aa)ErträgeausGrundstücken,grundstücksgleichenRechten
undBauteneinschließlichderBautenauffremdenGrundstücken
ab)ErträgeausanderenKapitalanlagen
b)ErträgeausZuschreibungen
c)GewinneausdemAbgangvonKapitalanlagen
ErträgeausKapitalanlageninsgesamt
4.SonstigeversicherungstechnischeErträge
5.AufwendungenfürVersicherungsfällefüreigeneRechnung
ZahlungenfürVersicherungsfälle
6.VeränderungenderübrigenversicherungstechnischenRückstellungen
a)Deckungsrückstellung
b)RückstellungfürLeistungsverbesserung
VeränderungderübrigenversicherungstechnischenRückstellungeninsgesamt
7.AufwendungenfürdenVersicherungsbetrieb
Verwaltungsaufwendungen
8.AufwendungenfürKapitalanlagen
a)AufwendungenfürdieVerwaltungvonKapitalanlagen,Zinsaufwendungen
undsonstigeAufwendungenfürdieKapitalanlagen
b)AbschreibungenaufKapitalanlagen
c)VerlustausdemAbgangvonKapitalanlagen
AufwendungenfürKapitalanlageninsgesamt
9.SonstigeVersicherungstechnischeAufwendungen
10.VersicherungstechnischesErgebnis
II.NichtversicherungstechnischeRechnung
1.SonstigeErträge
2.SonstigeAufwendungen
3.ErgebnisdernormalenGeschäftstätigkeit
4.EinstellungindieRücklagefürschwankendenBedarf
5.Bilanzgewinn
-36-
Jahresabschluss
2015
2014
Euro
Euro
Euro
183.309.346,47
175.836.848,70
330.329.004,21
0,00
785.364,40
931.104,26
171.152.872,84
171.938.237,24
138.457.314,43
0,00
296.000,00
424.455,00
68.535.586,53
172.362.692,24
208.220.005,22
115.216,64
101.420,98
82.892.905,33
252.791.997,00
199.225.127,00
0,00
100.215.336,97
252.791.997,00
299.440.463,97
1.398.972,94
1.345.808,26
2.023.998,63
1.971.191,63
471.438,85
465.750,58
105.890,43
0,00
2.601.327,91
2.436.942,21
0,00
0,00
346.431.056,38
2.248.229,52
27.600,00
27.700,00
236.400,47
2.275.929,52
346.222.255,91
0,00
346.222.255,91
0,00
0,00
0,00
78.686.830,94
-37-
Anhang
AllgemeineAngabenzumAnhang
Rechtsgrundlagen
DurchdasArchitektengesetzinderFassungvom28.März2011kanndasVersorgungswerkim
RechtsverkehruntereigenemNamenhandeln,klagenundverklagtwerden.
Das Versorgungswerk der Architektenkammer Baden-Württemberg ist eine wirtschaftlich
selbständigeEinrichtungderArchitektenkammerBaden-Württemberg,KörperschaftdesöffentlichenRechts.DasVermögendesVersorgungswerksistvomVermögenderKammerunabhängig.
FürVerbindlichkeiten desVersorgungswerks haftet nur dessenVermögen. Es haftet nicht für
VerbindlichkeitenderArchitektenkammer.
DiegesetzlicheVertretungdesVersorgungswerksobliegtdemVorsitzendendesVerwaltungsrats.
DasVersorgungswerkderArchitektenwurdedurchEinfügungdesdamaligen§11aindasArchitektengesetzfürBaden-Württembergam2.4.1968begründet(Ges.BlattNr.9v.11.4.1968,S.136).
DieLandesvertreterversammlungderArchitektenkammerBaden-Württemberghatam9.5.1969vonder
Ermächtigunggem.§11aArchitektengesetzGebrauchgemachtundeinVersorgungswerkerrichtet.
Seit 1.1.1973 gehören auch die Mitglieder der Architektenkammer Schleswig-Holstein dem
Versorgungswerk an. DerAnschluss wurde imAmtsblatt Schleswig-Holstein vom 11.08.1975
Nr.32bekanntgemacht.
DieNovellierungdesArchitektengesetzesvonBaden-Württembergam08.04.1975(Ges.BlattS.241)
mitderAufnahmederimBaubereichgewerblichtätigenangestelltenundbeamtetenArchitektenin
dieKammermachteeineSatzungsänderungerforderlich.DieseSatzungvom24.6.1976wurdemit
ErlassdesInnenministeriumsBaden-WürttembergNr.V1753/46vom17.5.1976undmitErlassdes
MinisteriumsfürWirtschaft,MittelstandundTechnologieBaden-WürttembergNr.IV3534-V12/74
vom21.5.1976genehmigt.
DurchdenAnschlussderIngenieurmitgliederderAIKSchleswig-HolsteinsundderHamburgischen
Architektenkammer angehörenden Mitglieder an dasVersorgungswerk trat zum 1.1.1985 eine
weitereSatzungsänderunginKraft.SiewurdevomInnenministeriumBaden-Württembergunter
demAZ:V1853/75und76am2.11.1984genehmigt.(BekanntgemachtimDAB12/84S.BW299
undDABHamburg/Schleswig-Holstein12/84S.HS169f).
-38-
Anhang
Der Tätigkeitsbereich des Versorgungswerks erstreckt sich damit auf die Länder BadenWürttemberg,Schleswig-HolsteinunddenStadtstaatHamburg.SatzungsmäßigerZweckdes
Versorgungswerksistes,denTeilnehmernundderenFamilienangehörigenVersorgunggemäߧ1
Abs.5zugewähren.
Aufsichtsbehörde
DasVersorgungswerkunterstehtderRechts-undVersicherungsaufsichtdurchdas
MinisteriumfürFinanzenundWirtschaftBaden-Württemberg
Referat96–Wirtschafts-undGewerberecht
Schlossplatz4,70173Stuttgart
Bilanzierungs-,Bewertungs-undErmittlungsmethoden
I.AngabenzuInhaltundGliederungdesAbschlusses
DerJahresabschlussundLageberichtzum31.Dezember2015sindentsprechend§341aHGB
nachdenfürgroßeKapitalgesellschaftengeltendenVorschriftenaufgestellt.
Die wesentlichen Ausnahmen von der unmittelbaren bzw. entsprechenden Anwendung
handelsrechtlicherVorschriftenaufdieRechnungslegungergebensichaus§341aAbs.2HGB.
Neben den handelsrechtlichen Vorschriften sind die Vorschriften der Verordnung über die
RechnungslegungvonVersicherungsunternehmen(RechVersV)vom8.November1994beachtet
wordenhinsichtlich:
· GliederungderBilanzundGewinn-undVerlustrechnung
· Anhang
· Lagebericht
InhaltundGliederungerfolgennach:
Bilanz:
§2iVmFormblatt1RechVersV
Gewinn-undVerlustrechnung:
§2iVmFormblatt3RechVersV
Aufgrund der Vorschrift des § 43 RechVersV sind die gesamten Personal- und Sachkosten
zuzüglich der kalkulatorischen Mietaufwendungen für das eigengenutzte Grundstück mit
-39-
Anhang
aufstehendemGebäudeverschiedenenBereichenzugerechnetworden:
RegulierungvonVersicherungsfällen
VerwaltungVersicherungsbetrieb
VerwaltungvonKapitalanlagen
Die Zuordnung der Aufwendungen erfolgte direkt oder nach dem Grad der tatsächlichen
InanspruchnahmedesVersicherungsbereichsbzw.derVerwaltungderKapitalanlagen.
Mitarbeiterwerdendarinfunktionsgerechtintegriert.
II.Bilanzierungs-undBewertungsmethoden
ZurVerbesserungderAussagefähigkeitundinAnlehnunganhandelsrechtlicheBilanzierungsnormenundandieRechVersVwirddieZuführungzurRückstellungfürLeistungsverbesserungen
aufwandswirksam unter der Position 6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen
Rückstellungen(Vorjahr:Gewinnverwendung,d.h.DarstellungnachdemErgebnisdernormalen
GeschäftstätigkeitunterderPositionEinstellungindieRückstellungfürLeistungsverbesserung)
ausgewiesen.ZurHerstellungderVergleichbarkeitwurdedieVorjahreszahl€100.215.336,97
mitumgegliedert.
AnsonstenwurdendieBilanzierungs-undBewertungsmethodenunverändertfortgeführt.
III.AngabenzurBilanz
1.BewertungderGegenständedesAnlagevermögens
GrundstückeundBauten,andereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattungsowieAnlagenim
BauwerdenhöchstensmitdenAnschaffungs-undHerstellungskostenbewertet.
Bei zeitlich begrenzter Nutzung der Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden
planmäßigeAbschreibungenwiefolgtvorgenommen:
Gebäude:
2%
Einbauten:
10%
AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung: 10-20%
ausschließlichHardware
33%
DieAbschreibungerfolgtgrundsätzlichnachderlinearenAbsetzungsmethode.
DieEntwicklungderAktivposten(GrundstückemitBautenundSonstigeKapitalanlagen)erfolgt
beidenAngabenzudenAktiva.
-40-
Anhang
DieAbschreibunggeringwertigerWirtschaftsgüterbis410EuroerfolgtimJahrdesZugangsin
vollständigerHöhe.
AbschreibungenwerdenimJahrdesZugangsPro-Rata-Temporis(monatsgenaueAbschreibung
abdemMonatdesZugangs)durchgeführt.
ModernisierungsaufwendungenfürdieGebäudewerdensofortalsAufwandbehandelt.
Festverzinslicheundnichtfestverzinsl.Wertpapiere(Spezial-SondervermögenundImmobilienSondervermögen),Schuldscheinforderungen,DarlehensowiedieanderenKapitalanlagensind
zuAnschaffungskostenbewertet.
Mit Beschluss des Verwaltungsrats vom 10.12.2001 wurden die Anteile der SpezialSondervermögen und Immobilien Spezial-Sondervermögen demAnlagevermögen zugeordnet
undgemäߧ341bAbs.2Satz1HGBbewertet.
Die festverzinslichen Wertpapiere des Direktbestandes werden bis zur Endfälligkeit gehalten
und deshalb nach den für dasAnlagevermögen geltendenVorschriften gemäß § 341bAbs. 2
Satz1HGBbewertet.
Die Namensschuldverscheibungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die
Differenz zwischen denAnschaffungskosten und einem niedrigeren Rückzahlungsbetrag wird
zeitanteiligüberdieRestlaufzeitabgeschrieben.ImGeschäftsjahr2015warenAbschreibungen
füreineplanmäßigüberparerworbeneNamensschuldverscheibunginHöhevon€118.100,00
vorzunehmen.
VoneinerdauerhaftenWertminderungderSonstigenKapitalanlagenistnichtauszugehen,dadie
WertverlustevoraussichtlichimAnlagehorizontausgeglichenwerden.WirsehenkeinenAnstieg
vonSchuldnerinsolvenzen.
DerunterdemaktivenRechnungsabgrenzungspostenausgewieseneAnspruchaufdiefälligen
Zinsenentstehtrechtlicherstspäter.
2.BewertungderGegenständedesUmlaufvermögens
SämtlicheForderungensindzumNennwertangesetzt.
-41-
Anhang
Bei den Forderungen gegenVersicherungsnehmer wurde im Geschäftsjahr für BeitragsherabsetzungeneinePauschalwertberichtigungi.H.v.€723.500(Vorjahr:€723.500)gebildet.Diese
Wertberichtigung berücksichtigt die Korrekturen aufgrund der §§ 16 und 17 (Anpassung der
BeiträgeandieEinkommensverhältnisse)sowie§19(RuhenderBeitragspflicht)derSatzung.
3.BewertungsmethodenfürPassivposten
a)RücklagefürschwankendenBedarf
Im Geschäftsjahr 2015 wurde der Überschuss in Höhe von € 54.325.105,70 der Rücklage
fürschwankendenBedarfzugeführt.FernerwurdenderRücklagezurRisikovorsorgeweitere
€ 291.897.150,21 zugeführt. Der Betrag wurde der Rückstellung für Leistungsverbesserung
entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016.
b)BewertungsmethodederDeckungsrückstellung
Die versicherungsmathematische Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt nach dem
Anwartschaftsbarwertdeckungsverfahren.
BeiderBerechnungderDeckungsrückstellungwurdenfolgendeRechnungsgrundlagenverwendet:
1.BiologischeAusscheidewahrscheinlichkeitender„BerufsständischenRichttafeln“vonDr.Klaus
Heubeck2006G,nachstehendkurzABV-Tafeln2006Ggenannt.DabeiwurdendieABV Tafeln 2006 G derart modifiziert, dass daraus eine Periodentafel mit jeweils (gleitender)
10-jährigerProjektivitätabgeleitetwurde,
2.Pensionierungsalter von 65 auf 67 steigend für Männer und Frauen (BeschlussVertreter versammlungvom6.7.2010),
3.Rechnungszins4%,
4.Verwaltungskostensatz5%derBruttobeiträge.
Die Berechnung im Einzelnen erfolgt aufgrund aufgezinster Einnahmen und Ausgaben der
vorangegangenenGeschäftsjahre(retrospektiveMethode).
DieBerechnungerfolgtfüralleSachverhalteeinheitlich.
c)BerechnungderDeckungsrückstellung
DieBerechnungderDeckungsrückstellungerfolgtüberEDV-ProgrammimRahmeneinesver-
-42-
Anhang
sicherungsmathematischenGutachtensdurchdenGutachterGassnerundPartner,Mathema tischeGutachterundSachverständigefürbetrieblicheAltersversorgung,Stuttgart.
d)RückstellungfürLeistungsverbesserung
AusderRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdeimGeschäftsjahr2015,gemäßBeschluss
von derVertreterversammlung vom 24.11.2015, € 38.431.854 für eine Leistungsanhebung
entnommen.DerverbleibendeBetraginHöhevon€291.897.150,21wurdezurRisikovorsorge
derRückstellungfürLeistungsverbesserungentnommenundderRücklagefürschwankenden
Bedarf zugeführt. Dies bedarf noch der Legitimierung durch dieVertreterversammlung am
19.07.2016.
e)AndereRückstellungen
Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren angesetzt.
Die Sonstigen Rückstellungen werden im Rahmen üblicher Sorgfalt geschätzt und mit den
Erfüllungsbeträgen angesetzt und betreffen insgesamt die Kostenabgrenzung des laufenden
Geschäftsjahres.
f)VerbindlichkeitenausdemVersicherungsgeschäft
Diese sind für noch auszuzahlende Versorgungsleistungen und überbezahlte Beiträge des
laufendenGeschäftsjahresangesetztworden.
g)SonstigeVerbindlichkeiten
SiebetreffengrößtenteilsLieferantenrechnungeninHöhevon€375.601,37,welcheinnerhalb
einerRestlaufzeitvoneinemJahrfälligsind.
h)Rechnungsabgrenzungsposten
DerRechnungsabgrenzungspostenbetrifftvorausbezahlteMietenfürdievermietetenObjekte
desKapitalanlagevermögens.
-43-
Anhang
AngabenzudenAktiva
1EntwicklungderAktivpostenAundBIbisIIimGeschäftsjahr2015
Anschaffungs-/
Zugänge
Abgänge
Herstellungskosten
EUR
EUR
EUR
ansolchenRechtenundWerten
69.461,05
0,00
0,00
69.461,05
0,00
0,00
26.379.151,44
548.547,28
105.890,43
II.SonstigeKapitalanlagen
1.Aktien,Investmentanteileundandere
3.058.506.391,84
190.411.919,61
0,00
164.722.380,00
0,00
8.412.545,00
354.311.101,25
1.362.902,90
10.000.000,00
263.525.636,94
1.276.750,42
10.101.573,19
47.714.144,86
11.440.368,99
5.115.271,04
3.915.158.806,33
205.040.489,20
33.735.279,66
A.ImmaterielleVermögensgegenstände
EntgeltlicherworbeneKonzessionen,
gewerblicheSchutzrechteundähnliche
RechteundWertesowieLizenzen
B.Kapitalanlagen
I. Grundstücke,grundstücksgleicheRechte
undBauteneinschließlichderBauten
auffremdenGrundstücken
nichtfestverzinslicheWertpapiere
2.Inhaberschuldverschreibungenund
anderefestverzinslicheWertpapiere
3.SonstigeAusleihungen
a)Namensschuldverschreibungen
b)Schuldscheinforderungen
undDarlehen
4.AndereKapitalanlagen
-44-
Anhang
kumulierte
Restbuchwert
Restbuchwert
Abschreibungen/
Abschreibungen
31.12.2015
31.12.2014
desGeschäftsjahres
EUR
EUR
EUR
EUR
69.461,05
0,00
0,00
0,00
69.461,05
0,00
0,00
0,00
11.013.900,08
15.807.908,21
15.718.590,21
353.338,85
0,00
3.248.918.311,45
3.058.506.391,84
0,00
0,00
156.309.835,00
164.722.380,00
0,00
236.200,00
345.437.804,15
354.193.001,25
118.100,00
0,00
254.700.814,17
263.525.636,94
0,00
0,00
54.039.242,81
47.714.144,86
0,00
11.250.100,08
4.075.213.915,79
3.904.380.145,10
471.438,85
-45-
Anhang
2AngabenzumInvestmentvermögen
Buchwert
Marktpreis
31.12.2015
31.12.2015
Wertpapier-Spezial-Sondervermögen
Spezial-SondervermögenI
277.981.275,92
305.186.955,00
Spezial-SondervermögenII
410.456.190,49
450.511.077,02
Spezial-SondervermögenIII
274.081.419,71
291.822.650,95
Spezial-SondervermögenIV
227.191.539,77
253.234.007,00
Spezial-SondervermögenV
323.739.300,47
334.952.065,66
1.677.820.997,56
1.680.384.471,69
Spezial-SondervermögenVII**
49.624.303,77
60.053.554,90
Spezial-SondervermögenVIII**
8.023.283,76
8.003.543,34
Spezial-SondervermögenVI*
*DiesesgemischteWertpapierSpezial-SondervermögenVIwurdealsMastersondervermögenausgestattetund
beinhaltetnebenAktien,u.a.Renten-Segmente,Währungsportfolien,Beteiligung-Dachfonds,Immobilienfonds
**Immobilien-Spezial-Sondervermögenmit6-monatigerKündigungsfrist
***KeinedauerhafteWertminderung,daherAnwendung§341bAbs.2HGB
-46-
Anhang
Differenz
Ausschüttung
Tägliche
Unterlassene
zum
Rückgabe
Abschreibungen
Buchwert
2015
möglich
27.205.719,08
16.006.601,32
ja
nein
40.054.886,53
18.000.000,00
ja
nein
17.741.231,24
20.000.000,00
ja
nein
26.042.467,23
15.020.580,90
ja
nein
11.212.765,19
15.000.000,15
ja
nein
2.563.474,13
46.000.000,65
ja
nein
10.429.251,13
4.977.122,55
nein
nein
-19.740,42
0,00
nein
Ja***
-47-
Anhang
DieBuchwerteundZeitwertedesVermögensverteilensichzum31.Dezember2015wiefolgt:
DieWerteverteilensichwiefolgtaufdieeinzelnenAnlagekategorien:
Stille
Buchwert
Reserven
Stille Bewertungs-
Lasten
reserve
Zeitwert
31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015
Mio.€
Mio.€
Mio.€
Mio.€
Mio.€
15,8
5,9
0,0
5,9
21,7
3.248,9
135,3
0,0
135,3
3.384,2
FestverzinslicheWertpapiere 156,3
13,7
-11,2
2,5
158,8
Namensschuldverschreibungen 345,5
45,4
-7,5
37,9
383,4
SchuldscheineundDarlehen 254,7
44,5
0,0
44,5
299,2
AndereKapitalanlagen
54,0
19,2
-0,3
18,9
72,9
4.075,2
264,0
-19,0
245,0
4.320,2
Grundvermögen
SpezialSondervermögen
Summe
FürdieFestsetzungderZeitwertewurdenfolgendeBewertungsmethodenangewandt:
·
·
·
·
Grundvermögen: anhand vonVerkehrswertgutachten auf der Grundlage des Ertragswert-
verfahrens.zumStichtag31.12.2014.
NichtfestverzinslicheundfestverzinslicheWertpapiere:jeweilsmitdemBörsenkurswertam
letztenHandelstagdesJahres2015.
NamensschuldverschreibungenundSchuldscheindarlehen:ErmittlungderZeitwertedurch
dieDepotbank/denEmittenten.
AndereKapitalanlagen:BewertungbeivorliegendemTestatzumfairenMarktwertoderggf.
imJahrdesZugangszuAnschaffungskostenbewertet.
3 Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten(AktivaBI.)
DerBilanzwertderfürdieimRahmenderGeschäftstätigkeitgenutzteneigenenGrundstücke
undBautenbeträgt1,647Mio.€(VJMio.€1,698).
4 Forderungen(AktivaC.I.undII.)
ForderungenausdemVersicherungsgeschäft
DieBeitragsforderungenanTeilnehmerbetragenzum31.12.2015Mio.€6,58(VJMio.€6,96).
DerPostenwurdefürAnträgeaufBeitragsherabsetzungenaufgrundderpersönlichenEinkommensverhältnisseumMio.€0,72pauschalwertberichtigt.DienachstehendeÜbersichtzeigt,in
welchenJahrendieBeitragsforderungenfälliggewordensind:
-48-
Anhang
Jahre
Euro
2012undfrüher
37.786,67
2013
8.714,04
2014
59.222,66
Zwischensumme
105.723,37
2015
7.201.189,41
Pauschalwertberichtigung
-723.500,00
Insgesamt
6.583.412,78
SonstigeForderungen
Hier werden vorausgezahlte Versorgungsleistungen für Januar 2016 gezeigt (Mio. € 6,7).
WeiterhinwerdenForderungenausBetriebskostenfürPositionAktivaAI.i.H.v.€123.644,14
ausgewiesen.
5 SonstigeVermögensgegenstände(AktivaD.)
DiesePositionumfasstdasVerwaltungsvermögenderGeschäftsstelle(Betriebs-undGeschäftsausstattung), die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten (davon Festgeldanlage Mio. € 98,2,
VorjahrMio.€17,0),SchecksundKassenbestand.
6SonstigeRechnungsabgrenzungsposten(AktivaE.I.)
EshandeltsichumdieamStichtagnochnichtgutgeschriebenenZinserträgei.H.v.Mio.€21,2
fürdieBerichtsperiode.
AngabenzudenPassiva
7RücklagefürschwankendenBedarf(PassivaA.)
Jahr
Euro
Stand31.12.2014
0,00
Entnahme2015
0,00
EinstellungÜberschuss2015
54.325.105,70
EinstellungzurRisikovorsorge
ausEntnahmederRückstellung
fürLeistungsverbessserung
291.897.150,21
Stand31.12.2015
346.222.255,91
-49-
Anhang
Im Geschäftsjahr 2015 wurde der Überschuss in Höhe von € 54.325.105,70 der Rücklage
für schwankenden Bedarf zugeführt. Ferner wurden der Rücklage zur Risikovorsorge weitere
€ 291.897.150,21 zugeführt. Der Betrag wurde der Rückstellung für Leistungsverbesserung
entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016.
8Deckungsrückstellung(PassivaBI.)
Deckungsrückstellung
Euro
Stand31.12.2013
3.429.600.085,00
Zuführung2014
199.225.127,00
Stand31.12.2014
3.628.825.212,00
Zuführung
252.791.997,00
Stand31.12.2015
3.881.617.209,00
AusgewiesenistdiedurchGutachtenbestätigteGesamtverpflichtungauslaufendenundzukünftigenVerbindlichkeiten.
Grundlage der Deckungsrückstellung ist das versicherungsmathematische Gutachten von
GassnerundPartner,MathematischeGutachterundSachverständigefürbetrieblicheAltersversorgungvom15.03.2016.
-50-
Anhang
-51-
Anhang
BewegungdesBestandesanVersorgungsverpflichtungenimGeschäftsjahr2015
Invaliden-undAltersrentensowieKindergeld
Anwärter
Rentner
Männer
Frauen
Männer
Frauen
Kindergeld
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Anzahl
16.665
10.806
3.997
403
233
ZuganganRentnern
400
581
292
50
64
2.SonstigerZugang*
5
3
15
3.GesamterZugang
400
586
295
65
64
I.BestandamAnfang
desGeschäftsjahres
II.Zugangwährend
desGeschäftsjahres
1.NeuzuganganAnwärtern,
III.AbgangwährenddesGeschäftsjahres
1.Tod
18
1
48
2
2.BeginnderAltersrente
268
36
10
6
14
8
4
21
15
49
11
60
3.Berufs-oderErwerbs unfähigkeit(Invalidität)
4.Reaktivierung,Wiederheirat,Ablauf
5.AusscheidenunterZahlung
vonRückkaufswerten,Rückgewähr beträgenundAustrittsvergütungen
6.AusscheidenohneZahlung
vonRückkaufswerten,Rückgewähr beträgenundAustrittsvergütungen
7.SonstigerAbgang
1
8.GesamterAbgang
322
60
107
23
60
desGeschäftsjahres
16.743
11.332
4.185
445
237
davon
1.BeitragsfreieAnwartschaften 2.169
2.008
IV.BestandamEnde
* z.B.Reaktivierung,WiederinkraftsetzungsowieErhöhungderRente
** EinzusetzenisthierderBetrag,dersichalszukünftigeDauerverpflichtung(entsprechendderDeckungsrück stellung)ergibt
-52-
Anhang
Hinterbliebenenrenten
SummederJahresrenten**
SummederJahresrenten**
Alters-und
Kinder-
Witwen
Witwer
Waisen
Witwen
Witwer
Waisen
Invalidenrente
geld
Anzahl
Anzahl
Anzahl
Euro
Euro
Euro
Euro
Euro
68.755.929
97.860
1.185
35
183 9.136.208
267.807
571.314
62
3
26
9
4
71
3
30
49
1
27
49
1
27
73.681.210
99.540
1.207
37
186 9.601.718
281.374
-53-
594.515
Anhang
9RückstellungfürLeistungsverbesserung(PassivaBII.)
Jahr
Euro
Stand31.12.2013
230.113.667,24
Entnahme2014
0,00
Zuführung2014
100.215.336,97
Stand31.12.2014
330.329.004,21
EntnahmefürLeistungsanhebung
-38.431.854,00
Zuführung2015
0,00
EntnahmefürDotierungderRücklage
fürschwankendenBedarf
-291.897.150,21
Stand31.12.2015
0,00
Gemäß Beschluss der Vertreterversammlung vom 24.11.2015 wurden die Leistungen zum
01.01.2016um1%erhöht.ZurFinanzierungwurdenderRückstellungfürLeistungsverbesserung
€38.431.854,00entnommen.DerverbleibendeBetraginHöhevon€291.897.150,21wurde
zurRisikovorsorgederRückstellungfürLeistungsverbesserungentnommenundderRücklagefür
schwankendenBedarfzugeführt.DiesbedarfnochderLegitimierungderVertreterversammlung
am19.07.2016.
10AndereRückstellungen(PassivaCI.u.II.)
Die Rückstellung für Pensionen ist nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mit einem
Rechnungszinsvon3,89%unddenSterbetafelnHeubeck2005GvomversicherungsmathematischenSachverständigenermitteltworden.EsliegteineFestzusagezugrunde.DiePersonalaufwendungendarausbetragen€38.627,00unddieAufwendungenfürdieAufzinsung€5.985,00,
dieZuführung2015insgesamtsomit€44.612,00.
DieSonstigenRückstellungenwurdenu.a.inHöhedervoraussichtlichanfallendenKostenfür
JahresabschlussprüfungundVersicherungsaufsichtsgebührgebildet.
11SonstigeVerbindlichkeiten(PassivaDII.)
Sie betreffen im Wesentlichen Lieferantenrechnungen in Höhe von € 375.601,37, welche
innerhalbeinerRestlaufzeitvoneinemJahrfälligsind.
-54-
Anhang
AngabenzurGewinn-undVerlustrechnung
12VerdienteBeiträge(GuVI1.)
DieaufdemSachkontoalsErlöseverbuchtenBeiträgedesJahres2015inHöhevon€183.309.346,47
(VJ€175.836.848,70)setzensichausdemSaldozwischenSollstellungenvonBeiträgeneinerseitsunddenausgesprochenenBeitragsermäßigungenandererseitszusammen.
Somit ist das Beitragsaufkommen gegenüber demVorjahr um € 7.472.497,77 oder 4,24 %
gestiegen.WenndasJahresbeitragsaufkommeninRelationzudemamJahresendevorhandenen
Mitgliederbestand(aktiveTeilnehmer)gesetztwird,istderDurchschnittswertinHöhevon€7.671
gegenüberdemVorjahrmit€7.485weitergestiegen.
Mitgliederbewegung-AnwärterTeilnehmerdesVersorgungswerks(Stichtag31.Dezember2015)
Gesamt
Baden-
Schleswig-
Hamburg
Württemberg
Holstein
a)AktiveTeilnehmerdes
Versorgungswerks
7.085
1.424
1.357
9.866
1
0
0
1
90
45
14
149
10.917
162
2.028
13.107
599
54
88
30
2
1
18.701
1.687
3.488
b)InaktiveTeilnehmerdes
Versorgungswerks
2.297
351
281
2.929
1
0
0
1
2.298
351
281
2.930
c)DavonMänner
12.530
1.524
2.187
16.241
DavonFrauen
8.490
514
1.582
10.586
21.020
2.038
3.769
26.827
1)Vollteilnehmer
2)Halbteilnehmer
3)DeutscheRentenversicherung-
Antragspflichtversicherte
4)AngestellteArchitekten
(Vollversicherte)
5)AngestellteArchitekten
(Zusatzversicherte)
6)BeamteundFreiwillige
Teilnehmer
GesamtzahlderTeilnehmer
1)Vollteilnehmer
2)Halbteilnehmer
Gesamt
-55-
741
33
23.897
Weiterhinbefindensich1.248(Vorjahr1.169)beitragsfreieAnwartschaftenaufgrundvonVerso
rgungsausgleichsurteilenimBestand.BerücksichtigtmandieseAnwartschaften,erhöhtsichdie
GesamtzahlderTeilnehmerauf28.075.
13EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung(GuVI.2.)
DieRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdegemäßBeschlussderVertreterversammlung
vom 24.11.2015 mit € 38.431.854,00 für eine Leistungsanhebung, belastet. Der restliche
Betrag in Höhe von € 291.897.150,21 wurde für die Risikovorsorge entnommen und der
Rücklage für schwankenden Bedarf zugeführt. Dies bedarf noch der Legitimierung durch die
Vertreterversammlungam19.07.2016.
14ErträgeausKapitalanlagen(GuVI.,3.abisc)
2015
2014
Euro
Euro
785.364,40
931.104,26
aa) ErträgeausGrundstücken
ab) ErträgeausanderenKapitalanlagen
davon
Wertpapier-Spezial-Sondervermögen
135.004.305,57
103.803.516,17
0,00
118.881,55
7.373.522,99
9.859.925,41
Namensschuldverschreibungen
14.383.860,98
18.747.448,64
SchuldscheinforderungenundDarlehen
11.276.092,17
4.709.552,66
2.639.653,32
1.217.990,00
ErträgeausAnderenKapitalanlagen
230.528,16
0,00
SonstigeaußerordentlicheErträge
244.909,65
0,00
171.152.872,84
138.457.314,43
0,00
296.000,00
424.455,00
68.535.586,53
172.362.692,24
208.220.005,22
2015
2014
Euro
Euro
82.302.626,62
78.174.719,10
591.528,71
512.111,84
82.892.905,33
78.686.830,94
Festgeldanlagen
FestverzinslicheWertpapiere
ErträgeausZero-Zuschreibungen
Zwischensumme
b)ErträgeausZuschreibungen
c)ErträgeausdemAbgangvonKapitalanlagen
Gesamt
15AufwendungenfürVersorgungsfälle(GuV5.)
Versorgungsleistungen
Personal-undSachaufwendungen
Gesamt
-56-
16VeränderungderübrigenversicherungstechnischenRückstellungen(GuV6.)
a)Deckungsrückstellung
AufgrundversicherungsmathematischemGutachtenbeträgtdieZuführung2015:
2015
2014
Euro
Euro
67.256.666,00
53.840.131,00
Anwartschaften
185.535.331,00
145.384.996,00
Gesamt
252.791.997,00
199.225.127,00
LaufendeLeistungen
DavonLeistungsanhebungi.H.v.36.288.252,00€(Vorjahr0,00€).
b)RückstellungfürLeistungsverbesserung
ImGeschäftsjahr2015wurdedasvollständigeErgebnisdernormalenGeschäftstätigkeitindie
Rücklage für schwankenden Bedarf eingestellt. Mithin erfolgte im Geschäftsjahr 2015 keine
ZuführungzurRückstellungfürLeistungsverbesserung(VJ€100.215.336,97)
17AufwendungenfürdenVersicherungsbetrieb(GuV7.)
2015
2014
Euro
Euro
PersönlicheAufwendungen
2.163.461,74
1.919.592,45
Sachaufwendungen
1.284.603,11
1.596.797,83
Summe
3.448.064,85
3.516.390,28
abzüglich
AufwendungenfürdieRegulierungvon
Versicherungsfällen
-590.278,71
-512.111,84
-1.458.813,20
-1.658.470,18
1.398.972,94
1.345.808,26
AufwendungenfürdieVerwaltungvon
Kapitalanlagen
Verwaltungsaufwendungen
-57-
18AufwendungenfürKapitalanlagen(GuV8.a-c)
2015
2014
Euro
Euro
1.458.813,20
1.658.470,18
565.185,43
312.721,45
2.023.998,63
1.971.191,63
c)AbschreibungenaufKapitalanlagen
471.438,85
465.750,58
d)VerlustausdemAbgangvonKapitalanlagen
105.890,43
0,00
0,00
0,00
2.601.327,91
2.436.942,21
a)Personal-undSachaufwendungen
b)Betriebs-undInstandhaltungskosten
Zwischensumme
e)AußerplanmäßigeAbschreibung
Gesamt
Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen unter c) betreffen planmäßige Abschreibungen des
Anlagevermögens.
19SonstigeErträge(GuVII1.)
AlswesentlichePostensindzunennen:KostenerstattungdurchdasVersorgungswerkSachsen
fürEDV-Nutzung.
20SonstigeAufwendungen(GuVII2.)
2015
2014
Euro
Euro
AbschreibungenaufForderungen
0,00
2.121.755,69
AbschreibungenderSachanlagen
30.538,90
35.545,83
SonstigerAufwand
205.861,57
118.628,00
Gesamt
236.400,47
2.275.929,52
21EinstellungindieRücklagefürschwankendenBedarf(GuVII4.)
Gemäß §10aAbs. 4 der Satzung wurde der Überschuss 2015 i.H.v. € 54.325.105,70 in die
RücklagefürschwankendenBedarfeingestellt.FernerwurdenderRücklagezurRisikovorsorge
weitere€291.897.150,21zugeführt.DerBetragwurdederRückstellungfürLeistungsverbesserung
entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016.
-58-
SonstigeAngaben
22SonstigeFinanzielleVerpflichtungen
Es bestehen sonstige Verpflichtungen i.H.v. € 76.557.246,52 (VJ € 45.275.481,50) aus
Kapitalzusagen,diezumBilanzstichtagnochnichtabgerufenwaren.
23AnzahlderMitarbeiter
ImJahresdurchschnittsindinsgesamt20MitarbeiterinnenundMitarbeiterbeschäftigt.
24HonorarfürAbschlussprüfungsleistungen
Abschlussprüfungsleistungen
€62.120,67
25GeschäftemitnahestehendenPersonen
betreffenausschließlichsatzungsgemäßeVersorgungsleistungenanMitgliederdesVerwaltungsrats
bzw.VertreterversammlungaufgrundPflichtteilnahmeunddergezahltenPflichtbeiträge.
26AngabenzuUnternehmenandenenwirAnteilevonmehrals20%halten:
Name
Sitz
Beteiligungs- Eigenkapital€ LetztesJahresergebnis€
quote
HamburgTrustHTG
Hamburg
99,98%
27.293.957,59 GJ2015-187.704,43
20,32%
69.490.000,00 GJ20156.977.000,00
Deutschland15FondsIII
GmbH&Co.KG*
F&CEuropeanCapital Edinburgh
PartnersIILP
*Diesehält19,8%AnteileanderImmobilien-ObjektKG.
Offenlegung
DiewesentlichenGeschäftsdateneinschließlichderRücklagenbewegungwerdenimDeutschen
Architektenblattveröffentlicht.
VorlagedesGeschäftsberichtsandenVerwaltungsrat
Der Hauptgeschäftsführer wird diesen Bericht mit dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr
2015demVerwaltungsratgemäߧ9derSatzungvorlegen.
RolandRöckle,Stuttgart,den26.04.2016
-59-
BestätigungsvermerkdesAbschlussprüfers
UnterderBedingung,dassdieVertreterversammlungdesVersorgungswerksderArchitektenkammer
Baden-Württemberg,Stuttgart,dieimJahresabschlusszum31.Dezember2015berücksichtigte
Entnahme aus der Rückstellung für Leistungsverbesserung in Höhe von EUR291.897.150,21
und korrespondierende Zuführung desselbigen Betrages in die Rücklage für schwankenden
Bedarfbeschließt,erteilenwirnachdemErgebnisunsererPrüfungdemJahresabschlussunddem
LageberichtdesVersorgungswerksderArchitektenkammerBaden-Württemberg,Stuttgart,fürdas
Geschäftsjahr vom 1.Januar 2015 bis zum 31.Dezember 2015 den nachstehenden uneingeschränktenBestätigungsvermerk:
„BestätigungsvermerkdesAbschlussprüfers:
WirhabendenJahresabschluss-bestehendausBilanz,Gewinn-undVerlustrechnung
sowieAnhang-unterEinbeziehungderBuchführungunddenLageberichtdesVersorgungswerks der Architektenkammer Baden-Württemberg für das Geschäftsjahr vom
1.Januar2015bis31.Dezember2015geprüft.DieBuchführungunddieAufstellungvon
JahresabschlussundLageberichtnachdendeutschenhandelsrechtlichenVorschriftenund
denergänzendenBestimmungenderSatzungliegeninderVerantwortungderGeschäftsführung desVersorgungswerks. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns
durchgeführtenPrüfungeineBeurteilungüberdenJahresabschlussunterEinbeziehung
derBuchführungundüberdenLageberichtabzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317HGB unter Beachtung der vom
Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des
durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes derVermögens-, Finanz- und
Ertragslagewesentlichauswirken,mithinreichenderSicherheiterkanntwerden.Beider
Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld desVersorgungswerks sowie die
ErwartungenübermöglicheFehlerberücksichtigt.ImRahmenderPrüfungwerdendie
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für dieAngaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend
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auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der
angewandtenBilanzierungsgrundsätzeundderwesentlichenEinschätzungenderGeschäftsführung sowie dieWürdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des
Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere
GrundlagefürunsereBeurteilungbildet.
UnserePrüfunghatzukeinenEinwendungengeführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
entspricht der Jahresabschluss des Versorgungswerks der Architektenkammer BadenWürttemberg für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 den
gesetzlichenVorschriftenunddenergänzendenBestimmungenderSatzungundvermittelt
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen
VerhältnissenentsprechendesBildderVermögens-,Finanz-undErtragslagedesVersorgungswerks. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Versorgungswerks und stellt die
ChancenundRisikenderzukünftigenEntwicklungzutreffenddar.“
Stuttgart,den27.April2016
BANSBACHGmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr.AntjeConradi
ChristianKiesel
Wirtschaftsprüfer
Wirtschaftsprüfer
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VersorgungswerkderArchitektenkammerBaden-Württemberg
KörperschaftdesöffentlichenRechts
Danneckerstraße52,70182Stuttgart
Tel.:0049(0)711/23874-0,Fax:0049(0)711/23874-30
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