VersorgungswerkderArchitektenkammerBaden-Württemberg KörperschaftdesöffentlichenRechts GeschäftsberichtfürdasJahr2015 Geschäftsbericht2015 AufeinenBlick VersorgungswerkderArchitektenBaden-Württemberg/Schleswig-Holstein/Hamburg WesentlicheDatendesGeschäftsjahres2015imVergleichzumVorjahr AktiveMitglieder 2015 2014 Anzahl % Anzahl % Veränderung Gesamtzahl 23.897 100 23.493 100 404 Freiberufler 10.016 41,9 10.197 43,4 -181 Angestellte 13.848 57,9 13.262 56,5 586 33 0,1 34 0,1 -1 2015 2014 Mio.€ Mio.€ Veränderung 183,3 175,8 7,50 2015 2014 Mio.€ % Mio.€ % Veränderung Marktpreisinsgesamt 4.455,85 100 4.183,56 100 272,29 Aktien 1.171,69 26,30 976,66 23,3 195,03 1.964,92 44,10 2.183,96 52,2 -219,04 PrivateEquity 248,84 5,58 203,68 4,9 45,16 Liquidität 464,23 10,42 327,51 7,8 136,72 Immobilien 511,41 11,48 431,28 10,3 80,13 94,76 2,13 60,47 1,4 34,29 172,4 208,2 -35,80 BeamteundFreiwillige Beiträge Beitragsaufkommen insgesamt Vermögenswerte Vermögenswerte Festverzinsliche Wertpapiere Sonstige Erträge AufeinenBlick Versorgungsempfänger 2015 2014 Anzahl % Anzahl % Veränderung Gesamtzahl 6.297 100 6.036 100 261 Altersruhegeld 4.416 70,1 4.182 69,3 234 Berufsunfähigkeit 214 3,4 218 3,6 -4 Kindergelder 237 3,8 233 3,9 4 Witwenrenten 1.207 19,2 1.185 19,6 22 Witwerrenten 37 0,6 35 0,6 2 Waisenrenten 186 3,0 183 3,0 3 2015 2014 Mio.€ % Mio.€ % Veränderung 82,3 100 78,17 100 4,13 67,96 82,6 64,23 82,2 3,73 Berufsunfähigkeit 3,65 4,4 3,79 4,8 -0,14 Kindergelder 0,11 0,1 0,12 0,2 -0,01 Witwerrenten 9,75 11,9 9,19 11,8 0,56 Waisenrenten 0,6 0,7 0,6 0,8 0,00 0 0,0 0 0,0 0,00 0,23 0,3 0,24 0,3 -0,01 Versorgungsleistungen Versorgungsaufwand insgesamt Altersruhegeld Witwen-und Abfindungen Versorgungsausgleich VerschiedenesausBilanz/GuV 2015 2014 Mio.€ % Mio.€ % Veränderung 4.228,86 3.961,16 267,70 346,22 0,00 346,22 3.881,62 3.959,15 -77,53 1,20 1,06 0,14 54,33 100,22 -45,89 Bilanzsumme Rücklagefür schwank.Bed. Versicherungstechnische Rückstellungen Verwaltungskosten in%derBeitragseinnahmen Überschuss Inhalt BerichtdesVorsitzendendesVerwaltungsrats6 OrganedesVersorgungswerks8 Lagebericht12 VersicherungstechnischesErgebnis13 Prognosebericht,WirtschaftlicherAusblick14 Bilanzanalyse18 Risiko-undChancenbericht21 Jahresabschluss32 Bilanz32 Gewinn-undVerlustrechnung36 Anhang Rechtsgrundlagen38 Bilanzierungs-,Bewertungs-undErmittlungsmethoden39 AngabenzudenAktiva44 AngabenzudenPassiva49 AngabenzurGewinn-undVerlustrechnung55 SonstigeAngaben59 SonstigeFinanzielleVerpflichtungen59 BestätigungsvermerkdesAbschlussprüfers60 -5- BerichtdesVorsitzendendesVerwaltungsrats SehrgeehrteDamenundHerren, imBerichtsjahr2015wardieakribischeBeobachtung,BewertungundaufErfolgausgerichtete SteuerungunsererLageimweiterhinschwierigenFinanz-undWirtschaftsumfeldSchwerpunkt unsererArbeit. WasdieKapitalmärkteangeht,soistdasJahr2015miteinemPaukenschlaggestartet:GleichzuJahresbeginnkündigtederEZB-ChefMarioDraghieinumfassendesAnleihenkaufprogrammderEZBmit einemmonatlichenAnkaufsvolumenvon60Mrd.EuroaneuropäischenStaatsanleihenbisSeptember2016an.DerEuroschwächtesichdadurchgegenüberdemUSDmerklichabunddieAktienmärkte reagiertenmitdeutlichenKurssteigerungen.DieZinsvolatilitätstiegaufbeachtliche200%.DerTiefststandderRenditenfür10-jährigeBundesanleihenwurdeMitteAprilbei0,05%erreicht. InderEurozonekamesMittedesJahresaufderpolitischenEbenenach6-monatigenVerhandlungen zueinemShowdownzwischenGriechenlandundseinenGläubigern.GriechenlanderhielteinekurzfristigeFinanzierungundtratinVerhandlungenmitdenGläubigernübereindrittesSparpaketein. DieChinesischeNotenbankschockteimAugustdieFinanzmärktemiteinerAbwertungdesYuans. DieSorgenumdiechinesischeWirtschaftunddaschinesischeSchattenbankensystemerhöhtenamÖlmarktzusätzlichzumbestehendenAngebotsüberhangdieSorgeeinesNachfrageschocksundführten zuerneutenTiefstständenbeimÖlpreis.DaraufhindrehtendieAktienmärkteimSeptemberdeutlich insMinusundbewegtensichbisJahresendeineinemvolatilenSeitwärtsmarkt.DieTerroranschläge EndeNovemberinParishabendanndiepolitischenUnsicherheitenwiederverstärkt.Wievon denMärktenerwartetet,beendetedieFED(US-Notenbank)die7-jährigeNiedrigzinsphaseim DezemberbeiNiveausvon0–0,25%undhobdieZinsspanneauf0,25-0,5%an.DerBeitrag ausAktienzumJahresergebniswardennochinsgesamtpositiv.DervielgefürchteteMarkteinbruchblieb2015zunächstaus. DieStrategiederEZB,einennegativenRealzinszuerzeugen,wurdedurchdieweiterfallenden Inflationserwartungenbisheuteverfehlt.DiefallendenEnergiepreisezwingendieEZBzuweiteren Maßnahmen,umdieInflationserwartungenzumindestzustabilisieren.OhnefiskalpolitischeLösungenwerdendieProblemederEurozonesicherlichnichtgelöstwerdenkönnen.DieEZBwird sichdeshalbmitweiterengeldpolitischenMaßnahmenaufIhrMandatberufen. EsistdaherweiterhinvoneinemsehrschwierigenUmfeldfürdiekapitalgedecktenAltersvorsorgesystemeauszugehen. MiteinerNettorenditeinHöhevon4,2%konnteimGeschäftsjahr2015trotzderbeschriebenen volatilen und intransparenten Kapitalmärkte ein sehr gutes Ergebnis erzielt werden. Hierzu hat auchderindenvergangenenJahrenerfolgreicheReservenaufbaubeigetragen. Die Kapitalanlagetätigkeit des VWDA fokussiert auch weiterhin streng im Rahmen der von den GremienvorgegebenenRisiko-ErtragsstrategieaufdieErwirtschaftungstabilerErträge.Hierfürmüssen beineuenAnlagentraditionelleZinsanlagenbestmöglichersetztwerden.Diebereits2009erfolg- -6- reich implementierten Maßnahmen in derAnlagestrategie werden deshalb stetig weiterentwickelt. AuchmussnebenderstärkerinKaufzunehmendenIlliquiditätderAnlagenderKomplexitätsgrad derVermögensanlageinsinnvollemMaßegesteigertwerden.EntsprechendeRisikotragfähigkeitwird vorgehalten,umsichinjedemFallweiterhininnerhalbderRisikostufeIIInachdemRisikomanagementleitfadenderArbeitsgemeinschaftberufsständischerVersorgungswerkebewegenzukönnen. DieinnerhalbderVerwaltungdesVWDAaufgebautenKompetenzenhabendasguteJahresergebnisfür dasGeschäftsjahr2015maßgeblichbeeinflusst.DieTätigkeitderGremiendesVWDAwurdedurchdie hierausentstandenenMaßnahmenzurOptimierungderVermögensanlagetätigkeitdominiert. DerVerwaltungsrattratimGeschäftsjahr2015zudreiSitzungenzusammen.Gegenstandder Beratungen waren Entscheidungen zurVermögensanlage und dem Asset-Liability-Management sowiedervonderGeschäftsführungvorgelegteGeschäftsbericht2014inklusivedeszugehörigen Prüfberichts2014vonderWirtschaftsprüfungsgesellschaftBansbachGmbH.DerHaushaltsplan 2016wurdeeingehendberatenundderVertreterversammlungzurBeschlussfassungempfohlen. Im Geschäftsjahr 2015 wurde zudem eine neue Organisationsstruktur verabschiedet und möglicheHandlungsoptionenbeilängeranhaltenderNiedrigzinsphaseerörtert. DieVertreterversammlungtagteam24.11.2015.GegenstandderBeschlüssewarderGeschäftsbericht2014nebstEntlastungderGeschäftsführungunddesVerwaltungsrats.DerHaushaltsplan 2016wurdegenehmigt.AusdemGeschäftsjahresergebnis2014wurdeneineAnhebungderAnwartschaften und Renten um 1% ab dem 01.01.2016 sowie verschiedene Satzungsänderungen beschlossen. Zudem hat dieVertreterversammlung die vomVerwaltungsrat beschlossene OrganisationsstrukturinklusivederErweiterungderGeschäftsführunggebilligt. ImGeschäftsjahr2015wurdendieGremiendesVersorgungswerksturnusmäßigneugewähltund derVorsitzendedesVerwaltungsratssowieseinStellvertreterinihrenÄmternbestätigt.Diesbestärkt AndreasSchmuckerundmich,unsereArbeitmitvollemEinsatzerfolgreichfortzuführenunddiekommendenHerausforderungenverantwortungsbewusstanzugehen. Denbiszum31.12.2015amtierendenGremienmitgliedernsageichDankfürihrezielorientierte Mitwirkung in der zurückliegenden Wahlperiode und für ihre Unterstützung sowohl bei der WahrnehmungderKontrollaufgabenalsauchbeidenEntscheidungsprozessenzumWohledes Versorgungswerks. MeinDankgiltandieserStelleebensoHerrnRolandRöcklesowiedenMitarbeiterinnenund MitarbeiternderVerwaltungfürdiestetskonstruktiveZusammenarbeitundihranhaltendhohes EngagementauchimJahr2015. Stuttgart,imApril2016 Dr.-Ing.EckartRosenberger -7- OrganedesVersorgungswerks 1.Vertreterversammlung Baden-Württemberg UlrikeBeckmann-Morgenstern Dipl.-Ing.(FH)freieArchitektin Schlösslestraße8 70186Stuttgart ReginaDiebold Dipl.-Ing.freieArchitektin Urbanstr.48 70182Stuttgart ImHornwerk6 77749Hohberg Dipl.-Ing.freierArchitekt Marktstraße20 73230Kirchheim/Teck AndreasHartmaier1 Dipl.-Ing.freierArchitekt Schützenwiesen6 IlonaHocher-Brendel Dipl.-Ing.freieArchitektin LangerWeg48 ChristianKnapp Dipl.-Ing.freierArchitekt Altmannstr.3 SilkeKojer Dipl.-Ing.Architektin Sudetenstraße5 71672Marbach Seyfferstraße93 70197Stuttgart AmEchazufer24 72764Reutlingen Architekt Kelterweg46 70734Fellbach AndreasSchmucker Dipl.-Ing.freierArchitekt Rheinvorlandstraße7 68159Mannheim Harriet-Straub-Str.17 79100Freiburg Azenbergstr.50 70174Stuttgart Albrecht-Dürer-Str.13 88074Meckenbeuren Dr.FredGresens1 Dipl.-Ing.Architekt MatthiasGrzimek 72525Münsingen 73732Esslingen 88069Tettnang LynnCathrinMayer Dipl.-Ing.Architektin WolfgangRiehle Dipl.-Ing.freierArchitekt Dr.Ing.EckartRosenberger JürgenSpiecker2 Dipl.-Ing.freierArchitekt MatthiasSchuster Dipl.-Ing.Stadtplaner MarkusMüller2 Dipl.-Ing.freierArchitekt Bis31.12.2015 Ab01.01.2016 1 2 -8- OrganedesVersorgungswerks StellvertreterBaden-Württemberg AndreasBarton1 Dipl.-Ing.freierArchitekt Hirschenhofweg24 79117Freiburg AleksandraGleich2 Dürerstr.60 68163Mannheim ImHornwerk6 77749Hohberg Dipl.-Ing.(FH)Architektin Herschelstr.48b 70565Stuttgart AndreasHartmaier2 Dipl.-Ing.freierArchitekt Schützenwiesen6 72525Münsingen Dipl.Ing.freieArchitektin UntereSommerbergstr.13 73347Mühlhausen RichardChristophers Dipl.-Ing.freierArchitekt Sonnenbergstr.51c 70184Stuttgart Leinäckerstr.73 71384Weinstadt Dr.FredGresens2 Dipl.-Ing.Architekt AndreaHaag2 AnetteNille2 WinfriedMaier1 Dipl.-Ing.freierArchitekt HermannMehrmann Dipl.-Ing.(FH)freierInnenarchitekt Bahnhofstr.32 SvenPlachetka Dipl.-Ing.Architekt Soldatenweg120 LotharSchiele Dipl.-Ing.freierArchitekt Ziegelstr.25 UlrichSchwille Dipl.-Ing.freierArchitekt AlteBurgstr.111 72458Albstadt 68305Mannheim 73431Aalen 72762Reutlingen Schleswig-Holstein Dr.JanReimers Dipl.-Ing.BeratenderIngenieur Industrieweg19 25588Oldendorf AmHolm25 23730Neustadti.H. Weidenstr.5-7 23701Eutin ChristianRissmann freierArchitekt Dr.JoachimScheele Dipl.-Ing.BeratenderIngenieur -9- OrganedesVersorgungswerks StellvertreterSchleswig-Holstein WernerGrage1 Dipl.-Ing.freierArchitekt RatzeburgerStr.2 23909Bäk OchsenzollerStraße142a 22846Norderstedt AngelikaJacob FreieArchitektin Hamburg RüdigerKlamp Dipl.-Ing.freierArchitekt AmKamp7 MartinKreienbaum Dipl.Ing.freierArchitekt Grindelhof29 20146Hamburg Sierichstraße102 22299Hamburg 24326Nehmten BjörnPapay Dipl.-Ing.freierArchitekt StellvertreterHamburg LutzSiebertz Dipl.-Ing.Architekt Kanzleistr.4 22609Hamburg 2.Verwaltungsrat Dr.EckartRosenberger Dipl.-Ing.freierArchitekt Kelterweg46 (Vorsitzender) AndreasSchmucker 70734Fellbach Dipl.-Ing.freierArchitekt (stv.Vorsitzender) Rheinvorlandstraße7 68159Mannheim ReginaDiebold1 Dipl.-Ing.freieArchitektin Urbanstr.48 70182Stuttgart Schützenwiesen6 72525Münsingen LangerWeg48 73732Esslingen Altmannstr.3 88069Tettnang AndreasHartmaier1 Dipl.-Ing.freierArchitekt IlonaHocher-Brendel Dipl.-Ing.freieArchitektin ChristianKnapp Dipl.-Ing.freierArchitekt Bis31.12.2015 Ab01.01.2016 1 2 -10- OrganedesVersorgungswerks RüdigerKlamp Dipl.-Ing.freierArchitekt AmKamp7 24326Nehmten Sudetenstr.5 71672Marbach Albrecht-Dürerstr.13 88074Meckenbeuren Grindelhof29 20146Hamburg Industrieweg19 25588Oldendorf AmEchazufer24 72764Reutlingen Dipl.-Ing.freierArchitekt AmHolm25 23730Neustadti.H. Stellvertreter SilkeKojer2 Dipl.-Ing.Architektin MarkusMüller2 Dipl.-Ing.freierArchitekt MartinKreienbaum Dipl.-Ing.freierArchitekt Dr.JanReimers Dipl.-Ing.BeratenderIngenieur WolfgangRiehle Dipl.-Ing.freierArchitekt ChristianRissmann UlrikeBeckmann-Morgenstern Dipl.-Ing.(FH)freieArchitektin Schlösslestraße8 70186Stuttgart Urbanstr.48 70182Stuttgart Marktstraße20 73230Kirchheim/Teck Azenbergstr.50 70174Stuttgart ReginaDiebold2 Dipl.-Ing.freieArchitektin MatthiasGrzimek1 Dipl.-Ing.freierArchitekt MatthiasSchuster2 Dipl.-Ing.Stadtplaner -11- Lagebericht Jahresergebnis DerÜberschussdesGeschäftsjahres2015beträgt€54.325.105,70. RückstellungfürLeistungsverbesserung DieRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdegemäßBeschlussderVertreterversammlung vom24.11.2015mit€38.431.854,00füreineLeistungsanhebung(1%zum01.01.2016)belastet. DerrestlicheBetraginHöhevon€291.897.150,21wurdefürdieRisikovorsorgeentnommen undderRücklagefürschwankendenBedarfzugeführt.DiesbedarfnochderLegitimierungdurch dieVertreterversammlungam19.07.2016. RücklagefürschwankendenBedarf Gemäß §10aAbs. 4 der Satzung wurde der Überschuss 2015 i.H.v. € 54.325.105,70 in die RücklagefürschwankendenBedarfeingestellt.FernerwurdenderRücklagezurRisikovorsorge weitere€291.897.150,21zugeführt.DerBetragwurdederRückstellungfürLeistungsverbesserung entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016. -12- Lagebericht ErläuterungzumJahresergebnis KurzübersichtderGewinnundVerlustrechnunginT€: 31.12.2015 31.12.2015 TEUR TEUR Beiträge 183.309,35 AufwendungenVersicherungsfälle -82.892,90 AufwendungenVersicherungsbetrieb -1.398,97 SonstigeversicherungstechnischeErträge 115,22 ÜberschussderBeiträgeüberdieLeistungen 99.132,70 Deckungsrückstellung -252.792,00 EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung VersicherungstechnischesErgebnisi.e.S. 38.431,85 ErträgeausKapitalanlagen -115.227,45 172.362,69 AufwendungenfürKapitalanlagen -2.601,33 ErgebnisderKapitalanlagen 169.761,36 VersicherungstechnischesErgebnis 54.533,91 NichtversicherungstechnischesErgebnis -208,80 Überschuss 54.325,11 fürDotierungderRisikovorsorge 291.897,15 ErgebnisdernormalenGeschäftstätigkeit 346.222,26 EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung DiebilanzielleDurchschnittsverzinsungderKapitalanlagengerechnetnachMittelwertausAnfangsundEndbestandliegtbei4,2%(Vorjahr5,5%). Die Erträge aus Kapitalanlagen haben sich von Mio. € 208,2 im Vorjahr auf Mio. € 172,4 verringert.BereinigtumaußerordentlicheKursgewinnedesVorjahresinHöhevonMio.€68,5, zeigt sich eine Erhöhung der Erträge aus Kapitalanlagen um Mio. € 32,7. Darin enthalten sind außerordentlicheKursgewinneinHöhevonMio.€0,4ausVertragsbeendigungodereingeräumter Kündigungsmöglichkeiten. AufwendungenfürKapitalanlagenbetreffenallgemeinenAufwandi.H.v.Mio.€2,1,dieplanmäßige Gebäudeabschreibungi.H.v.Mio.€0,3,dieAbschreibungaufeinfestverzinslichesWertpapierwelchesüberParerworbenwurdei.H.v.Mio.€0,1sowieeinenVerlustausdemAbgangvonKapitalanlagenaufgrundAbbruchkosteneinesbereitsgestartetenImmobilienvorhabensi.H.v.Mio.€0,1. -13- Lagebericht DasJahresergebnisbleibtaufgrundunsererSteuerbefreiungalsteilrechtsfähigesSondervermögen derArchitektenkammerBaden-Württemberg,inderRechtsformeinerKörperschaftdesöffentlichenRechts,vonsteuerlicherBelastungunbeeinflusst. Die Komponenten des Jahresergebnisses sind in der Kurzübersicht der Gewinn undVerlustrechnung,sieheoben,aufgeführt. Im Geschäftsjahr 2015 verzeichnen wir ein gestiegenes Beitragsaufkommen. Das (nichtaußerordentliche)ErgebnisausKapitalanlagenkonntebeihöherenAufwendungenfürKapitalanlagen(sieheGuVI.8.)gegenüberdemVorjahrerhöhtwerden. UnsereLeistungenunddieZuführungzurDeckungsrückstellungsindplanmäßiggestiegen. Prognosebericht,WirtschaftlicherAusblick DieEuropäischeZentralbank(EZB)hatAnfangMärz2016denZinsalsgeldpolitischesInstrument defactoaußerKraftgesetzt.DieFinanzmärktegehendurchdasWordingderPressekonferenz nichtvonweiterenZinssenkungendurchdieEZBaus.ZusätzlichzuStaatsanleihekäufenwird die EZB allerdings ihr Quantitative Easing Programm auch auf Unternehmensanleihen und sogenannteSupranational-Anleihenausweiten.AuchwurdendieRefinanzierungsbedingungen fürFinanzinstituteweitererleichtert(LTRO‘s).NachdemderMarktfürHypothekenanleihenauf diese Weise für Investoren bereits ausgetrocknet wurde, werden nun weitere Marktsegmente des Zinsmarktes für Investoren immer schwieriger investierbar. Hinzu kommt, dass durch die NiedrigzinspolitikinvielenRegionenderWeltderglobaleAnlagedrucksteigt.Kapitalzuflüsse ausdemAuslanddrückendieRenditenvonimmermehrAssetklasseninderEurozone. AngesichtsderMaßnahmenderEZBrechnenwirweiterhinmitKapitalmarktzinsenaufniedrigstemNiveau,dieamlangenEndederZinsstrukturkurveunterunseremderzeitigenRechnungszins verharren und auch im laufenden Geschäftsjahr 2016 bis zum 7-jährigen Laufzeitenbereich negativ sind. Mögliche Inflationstendenzen werden innerhalb unseres Basisszenarios auch mittelfristignichtzusteigendenKapitalmarktzinsenführen.Wirsinddavonüberzeugt,dassdie EZBeinennegativenRealzinsinderEurozoneherbeiführenwill,umdieSchuldentragfähigkeit dereuropäischenStaatshaushaltezuerhöhen.DiesstelltkapitalgedeckteAltersvorsorgesysteme vorbesondereHerausforderungen. -14- Lagebericht Zusammengenommen bilden diese Erwartungen zu den genannten Faktoren die Grundlage für Beurteilung des notwendigen Wachstums unseresVermögens im Geschäftsjahr 2016 um die erforderliche Zuführung zur Deckungsrückstellung erfüllen zu können. Dem Ausfinanzierungsgrad der Leistungsverpflichtungen durch ordentliche Erträge wird im strategischen Kapitalanlagemanagement weiterhin höchste Priorität eingeräumt. Eine vollständige kalkulatorischeDeckungdesLeistungsversprechenswirdaufgrundderobenbeschriebenenSituation in verstärktem Maße außerordentliche Erträge durch ein positives Handelsergebnis innerhalb vonSpezial-Sondervermögenerfordern.DiehoheVolatilitätderKapitalmärktestelltindiesem Kontext ein weiteres zu kalkulierendes Risiko dar. Um weiterhin die Kapitalanlagen gemäß der Risikoklasse III nach dem Konzept derArbeitsgemeinschaft berufsständischerVersorgungseinrichtungen(ABV)strukturierenzukönnen,sindmindestens6%derDeckungsrückstellungan Reservenvorzuhalten.DiesesolleninderhausinternenstrategischenVorgabedurchbilanzielle RückstellungenoderRücklagengedecktsein. AusblickaufversicherungstechnischeFaktoren Als vollständig kapitalgedecktes Versorgungswerk wird die Risikosituation bezüglich der SicherstellungdessatzungsmäßigenLeistungsniveaussowohlvonderbiometrischenwieauch vonderKapitalmarktentwicklungdeterminiert. Wir betreiben einAsset-Liability-Management (ALM) (es wird im Einzelnen ab Seite 21 im folgendenRisiko-undChancenberichtbeschrieben). AusderbiometrischenStrukturdesAnwärterbestandes,denZugängenneuerTeilnehmerundder EntwicklungdesBeitragsaufkommensleitetsichderAnlagehorizontfürdieVermögensanlagepolitikab.DieserbildetdieersteEbenederRisikotragfähigkeitundbestimmtdenUmfangder Möglichkeit, Risiken auf der Zeitachse zu diversifizieren. Das Geschäftsjahr 2015 zeigt ein stabilesBeitragsaufkommenundkontinuierlicheMitgliederzuwächse.DerderzeitigeLiquiditätsüberschuss aus dem Versichertenbestand (Beitragseinnahmen ./. Rentenleistungen) führt zu einemwachsendenKapitalstockundbestätigtweiterhindieEigenschaftdesVWDAalsLangfristanleger.EinLiquiditätsrisikobestehtimPrognosezeitraumnicht,siehenachfolgenderAbschnitt unter2.Liquiditätsrisiken. Der jährliche Zuführungsbedarf zur Deckungsrückstellung wird angesichts des niedrigen -15- Lagebericht ZinsniveauskünftignichtmehralleindurchdieordentlichenErträge(Zinsen,Dividendenund Mieterträge) finanziert werden können. Die aktuelle Zinssituation mit niedrigen risikofreien ZinserträgenerfordertweiterhineinenhöherenAnteilanKursgewinnenausderWertpapieranlage in Aktien und festverzinslichen Wertpapieren innerhalb von Spezial-Sondervermögen sowie eine stetigeAusweitung der Risikodiversifikation in andere wachsendeWirtschaftsräume und sogenannte„alternative“Anlageformen.LediglichhierdurchkanndieSicherstellungeinerstetigen positiven Ertragsbasis zur Deckung der kalkulatorischen Leistungsverpflichtungen vor dem Hintergrund eines anhaltend niedrigen Zinsumfelds gewährleistet werden. Der AusfinanzierungsgradanordentlichenErträgenbildetdiezweiteEbenedesRisikotragfähigkeitskonzeptes. DieAngemessenheitdessatzungsmäßigenLeistungsniveaus(Verrentungssätze,Rechnungszins) wirdvordiesemHintergrundderwirtschaftlichenGesamtmarktentwicklunglaufendüberprüft. Insbesondere das Niveau der langfristigen Kapitalmarktzinsen und dessen Entwicklung ist kritischzubetrachten.InallenLaufzeitbereichenliegendieKapitalmarktzinsenweiterhinstark unter dem kalkulierten Rechnungszins. Dies schränkt zunächst den Spielraum für künftige Leistungsanhebungenein,dadiedauerhaftangestrebtebilanzielleRisikovorsorgeeineEinstufungindieRisikoklasse3desABV-Konzeptesgewährleistensoll(ABV-Konzept:siehezweiter AbsatzdesRisiko-undChancenbericht,Seite21).DieseerhöhteRisikotragfähigkeitdientdazu, künftiges Chancenpotenzial zu erhalten und gegebenenfalls zu schaffen. Der nach der LeistungsverbesserungverbliebeneRestbetragderRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdeim Geschäftsjahr2015derRückstellungfürLeistungsverbesserungentnommenundderRücklage fürschwankendenBedarfzugeführt.Zielistes,dieEinstufungindieRisikoklasse3gemäßABVKonzeptauchbilanziellabzubilden Positive Abweichungen von diesen kurzfristigen Einschätzungen zu den genannten Risiken werdenimRahmenderVorteilweitergabeunserenMitgliedernunmittelbarzuGutekommen. DiesenstehenalleerreichbarenChancenzu.WirwollendiegenanntenGrundsätzeimaktuellen undimfolgendenGeschäftsjahralsgegebenansehen.Zukunftsaussagensindjedochmithohen Risikenbehaftet. Die Durchschnittsverzinsung des Direktbestandes beträgt nach durchgeführter Veränderung per 31.12.2015 und auf drei Jahre im rechnerischen Forecast imWorst-Case-Szenario 4,37% und liegt damit über dem Rechnungszins von 4%. Die Ausschüttungsfähigkeit der externen Kapitalanlagenliegtebenfallsüber4%. -16- Lagebericht 1.Deckungsrückstellung DurchdieAnwendungder„BerufsständischenRichttafeln“vonDr.KlausHeubeck2006G wirdderjährlicheZuführungsbedarfzurDeckungsrückstellungweiterhinimwesentlichen Umfangansteigen.DieKostenausdemProjektivitätsvorschussbetragenfürdasJahr2015 Mio.€10,2. 2.Liquiditätsrisiken DieweitereEntwicklunghängtausderSichtvonLiquiditätsrisikenauchvondemMittelzufluss aus Beitragseinnahmen unserer Mitglieder ab. Diese Beiträge werden nach Abzug der VerwaltungskostenfürlaufendeRentenzahlungenverwendetundderLiquiditätsüberschuss demSicherungsvermögenzugeführt.DieprospektiveSchätzungderMittelzuflüsseunddie Bewertung der Altersstruktur desVersichertenbestandes sind die Hauptdeterminanten des AnlagehorizontesfürdieVermögensanlageunddendortanwendbarenStrategienundsind selbstGegenstanddesAsset-Liability-Managements.ÜbersteigeninZukunftdielaufenden Rentenzahlungen die laufenden Beitragseinnahmen, sind veränderte strategische und taktische Ziele mit geeigneten Maßnahmen im Rahmen der Vermögensanlagepolitik zu implementieren,welchedieRisikodiversifikationsfähigkeitaufderZeitachseeinschränken. 3.Portfoliorisiken Im Bereich der strategischen Vermögensanlagepolitik gelten die Bemühungen weiterhin dem Ausbau des Risikodiversifikationsgrades. Die Finanzkrise hat gezeigt, dass eine Risikodiversifikation über Assetklassen und Wirtschaftsräume eine Scheindiversifikation darstellt. Im Krisenfalle korrelieren sowohl Assetklassen als auch Wirtschaftsräume weitgehend vollständig. Ein Risikoreduktionspotential kann nur durch den strategischen AufbauvonAssetklassenerreichtwerden,diemitdenbisherigenInvestmentsvomCharakter nichtkorreliertsind. -17- Lagebericht Bilanzanalyse VerkürzeBilanzinMio.€: Aktiva A.Kapitalanlagen 4.075,21 B.Forderungen C.SonstigesVermögen 13,39 118,97 D.Rechnungsabgrenzung 21,29 4.228,86 Passiva A.RücklagefürschwankendenBed. 346,22 B.Vers.techn.Rückstellungen 3.881,62 C.Nichtvers.techn.Rückstellungen 0,25 D.Verbindlichkeiten 0,77 E.Rechnungsabgrenzung 0,00 4.228,86 A.KapitalanlagenundRisikotragfähigkeit Der Buchwert der Kapitalanlagen erhöhte sich um 4,4 % auf Mio. € 4.075,21, im VJ Mio.€3.904,38. Im Bereich Kapitalanlagen liegen vereinzelt Zeitwerte vonAnteilsscheinen unter denAnschaffungskosteninHöhevonMio.€19,0. ZeitwerteoberhalbderAnschaffungskostenzeigensichinHöhevon Grundstücke 5,9Mio.€ Spezial-Sondervermögen AndereFestverzinslicheWertpapiere 13,7Mio.€ Namensschuldverschreibungen 45,4Mio.€ SchuldscheinforderungenundDarlehen 44,5Mio.€ AndereKapitalanlagen 19,2Mio.€ Insgesamt 135,3Mio.€ 264,0Mio.€ SaldiertüberschreitendieZeitwertedieAnschaffungskosteninHöhevonMio.€245,0. DasKapitalanlagevermögenwirdmitdenBestandteilenderzulässigenKapitalanlagennach Anlageverordnung1 den versicherungstechnischen Rückstellungen, ohne die Rückstellung für Leistungsverbesserung und der Rücklage für schwankenden Bedarf, gegenübergestellt. NachVorgabederABVzurzweckmäßigenAusgestaltungeinesRisikomanagementsystems sollen6%derjeweiligenDeckungsrückstellungeinemSicherheitsbetragzugeordnetwerden (entsprichtMio.€232,9).ImEinzelnenwirdüberdieVorgabederABVzumRisikomanagementsystemimRisiko-undChancenbericht,sieheSeite21berichtet. VerordnungüberdieAnlagedesgebundenenVermögensvonVersicherungsunternehmen(Anlageverordnung–AnlVvom11.02.2011) 1 -18- Lagebericht 2014 2015 2014 2015 EUR EUR Verhältnis Verhältnis Sicherungsvermögen 3.959.583.827,56 4.227.413.135,39 109,09 108,90 3.629.081.303,43 3.881.867.460,15 100,00 330.502.524,13 345.545.675,24 Versicherungstechnische Rückstellungen Überhang 100,00 AuchunterEinbeziehungdernichtvorgenommenenAbwertungeni.H.v.Mio.€19,0aufdie KapitalanlagenergibtsicheinpositiverÜberhangmitMio.€326,5. Das Sicherungsvermögen soll größer sein als die zu erwartenden Belastungen aus den genannten versicherungstechnischen Posten. Die dargestellten positiven Zahlen berichten überdiepositiveErledigungdieserversicherungstechnischenGrundbedingung. Im Geschäftsjahr 2015 wurden folgende wesentliche Transaktionen getätigt, welche die LiquiditätspositioneninentsprechenderHöhenettoveränderten: ·ZuführungzuSpezial-SondervermögeninHöhevonMio.€60,0. ·WiederanlagederAusschüttungenausdenSpezial-SondervermögeninHöhevonMio.€130,0. ·DiefestverzinslichenWertpapiereunddiesonstigenAusleihungen(Namensschuldverschrei bungenundSchuldscheindarlehen)verringertensichaufgrundFälligkeitenumMio.€28,5. ·DieanderenKapitalanlagenbetreffenFinanzanlageninImmobilienbeteiligungsgesellschaf tenundPrivate-Equity.DiesewurdenumKommanditeinlageni.H.v.Mio.€2,3,inFormeiner schottischenLimitedPartnershipi.H.vMio.€1,1sowieinFormeinerluxemburgischen(SCA) SICARi.H.v.Mio.€4,9zuLastenderLiquiditätspositionenaufgestockt.Diekontrahierten Eigenkapitalverpflichtungen sind teilweise noch zu Lasten der Liquiditätspositionen zu erbringen;sieheuntenunterSonstigefinanzielleVerpflichtungen(Anhang,Seite59). DieStrukturderKapitalanlagenändertesichimBerichtsjahrgegenüberVorjahrinProzent wiefolgt:(vgl.Abbildung) 60 52,20 50 44,1 40 30 23,35 26,31 20 10,30 11,3 4,87 5,58 10 7,83 10,58 0 Aktien 31.12.2014 PrivateEquity Festverzinsliche Immobilien 31.12.2015 -19- Liquidität 1,45 2,13 Sonstige Lagebericht B.Forderungen Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern betragen € 6.583.412,78, davon wurden €4.573.992,62BeitragszahlungenimJanuar2016eingezogen.WeiterhinsinddievorausgezahltenRentenleistungenfürJanuar2016i.H.v.€6.679.356,73sowieForderungenaus BetriebskosteninderPositionAktivaAI.i.H.v.€123.644,14enthalten. C.RücklagefürschwankendenBedarf ImGeschäftsjahr2015wurdederÜberschussinHöhevon€54.325.105,70gemäߧ10a Abs.4derSatzungderRücklagefürschwankendenBedarfzugeführt.Fernerwurdender Rücklage zur Risikovorsorge weitere € 291.897.150,21 zugeführt. Der Betrag wurde der Rückstellung für Leistungsverbesserung entnommen. Dies erfordert noch die Zustimmung derVertreterversammlungam19.07.2016. D.VersicherungstechnischeRückstellungen DieversicherungstechnischenRückstellungenbestehenausderRückstellungfürzukünftige Leistungen (Deckungsrückstellung) i.H.v. € 3.881.617.209,00. Aus der Rückstellung für Leistungsverbesserung wurde im Geschäftsjahr 2015 € 38.431.854 für eine Leistungsanhebung entnommen. Der verbleibende Betrag in Höhe von € 291.897.150,21 wurde zur Risikovorsorge der Rückstellung für Leistungsverbesserung entnommen und der Rücklage fürschwankendenBedarfzugeführt.DiesbedarfnochderLegitimierungdurchdieVertreterversammlungam19.07.2016. E.SonstigeVerbindlichkeiten SiebetreffenhauptsächlichLieferantenrechnungeninHöhevon€375.601,37welcheinnerhalbeinerRestlaufzeitvoneinemJahrfälligsind. -20- Lagebericht LiquiditätundFinanzierung Durch die von uns laufend durchgeführte Liquiditätsplanung stellen wir die Erfüllung unserer finanziellenVerpflichtungenanunsereVersicherungsnehmersicher. Risiko-undChancenbericht Die Kapitalallokation wird gemäß der jeweils gültigen Geschäftsordnung des Versorgungswerks vom internen Anlageausschuss verantwortet (Zuweisung von Kapital und Festlegung des Limits). Die strategischen RisikostandardsdefiniertebenfallsderinterneAnlageausschuss. Die Geschäftsstelle, mit entsprechender organisatorischerTrennung, führt die Mittel aufgrund genehmigterTransaktionendenentsprechendenInvestmentszu. DiebundesrechtlichenVorgabenzurEinrichtungeinesRisikomanagementsgeltennichtfürdie VersorgungswerkederFreienBerufe,dadiesebekanntlichderalleinigenGesetzgebungskompetenz derLänderunterliegen.DasMinisteriumfürFinanzenundWirtschaftBaden-Württemberghat angeordnet, dass ein Risikomanagementsystem gemäß dem Konzept derArbeitsgemeinschaft berufsständischerVersorgungswerke(ABV)einzurichtenist.DieABVhateinaufdasSystemder Versorgungswerke zugeschnittenes Konzept zur Einrichtung eines Risikomanagementsystems und Risikoberichterstattung entwickelt. Hierbei wird allen Kapitalanlageinstrumenten eine Risikokennziffer von 1 bis 3 zugeteilt, um dann auf Gesamtvermögensebene das Risiko des VersorgungswerkesineinedieserdreiRisikokennziffernentsprechendeRisikostufeeinzuordnen. Die Risikostufe bestimmt den Umfang der vorzuhaltenden Risikorückstellungen. Dafür soll die Rücklage für schwankenden Bedarf, welche im Geschäftsjahr 2015 eine Zuführung aus EntnahmederRückstellungfürLeistungsverbesserungerfuhr,dienen.Diessollam19.07.2016 vonderVertreterversammlunglegitimiertwerden.BewertungsreservenaufKapitalanlagendürfen ebenfallsangerechnetwerden.DieRisikostufenstellendabeiunterschiedlicheAnforderungen andasRisikomanagement. BeikeinembisgeringemRisikoergibtsichdieKennziffer1,inder2,5%derDeckungsrückstellungalsRisikorückstellungvorgehaltenwerdenmüssen,beimäßigemRisikoergibtsichKennziffer2,indersichdieRisikorückstellungauf4%erhöht.BeihohemRisikofolgteineEinstufung indieRisikostufe3,inderzudernochmalserhöhtenRisikorückstellunginHöhevon6%weitereMaßnahmen,z.B.DurchführungeinesStresstestes,ergriffenwerdensollen. -21- Lagebericht Nachfolgendgrafischdargestellt: RisikotragfähigkeitnachABVLeitfadeninMio.€ 500 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 RückstellungfürLeistungsverbesserung RücklagefürschwankendenBedarf AusserbilanzielleReserven(darinnichtenthalten:BewertungsreservendesDirektbestandes) AusserbilanzielleLasten ABVLeitfadenRisikostufe3,6%derDeckungsrückstellung InterneRichtlinie10%derDeckungsrückstellung(ABV6%+4%RZ) DasVersorgungswerk der Architektenkammer Baden-Württemberg (VWDA), als rein Kapitalgedecktes Versorgungssystem, hat den Risikomanagementansatz der ABV zwar aufgegriffen, jedoch den eindimensionalen Charakter und die daraus resultierenden Gefahren eines rein auf die Reservensituation abstellenden Risikomanagementsystems inhaltlich weiterentwickelt. DabeiwurdendreiRisikodimensionendefiniert: 1.DerAnlagehorizontermöglichtdasDiversifizierenvonRisikenaufderZeitachseundwirdaus demCashflow-ProfildesVWDAabgeleitet. 2.DerAusfinanzierungsgradanordentlichenErträgen(Mieten,Zinsen,Dividenden)bestimmt über das Risikomoment und bietet eine Risikofrüherkennungssystematik für die strategische AssetAllokation. 3.DerBestandanbilanziellenundaußerbilanziellenReservenlegtdasNiveaudertaktischen Risikotragfähigkeitfest. DerAnlagehorizont leitet sich aus dem versicherungstechnischen Cash-Flow-Profil ab. Unter Berücksichtigung kalkulatorischer Kapitalanlagerenditen ist dieser im Projektionszeitraum nahezustetigpositiv. -22- Lagebericht Cash Flow (offener Bestand) 500 Mitglieder: Bruttozugang p.a.,Verwaltungskosten: 5% p.a., Kapitalanlagenrendite:4%p.a.,ohneLeistungsanhebung Mio.€ 700 600 500 400 300 200 100 0 2108 2093 2078 2063 2048 2041 2038 2035 2032 2029 2026 2023 2020 2017 2014 -100 AuchohneBerücksichtigungderKapitalanlageerträgeundunterAnnahmeeinesgeschlossenen BestandesistderversicherungstechnischeCash-Flow>10Jahrepositiv. DieanhaltendeNiedrigzinsphaseinderEurozonebeeinträchtigtjedochstarkdieFähigkeitder Erwirtschaftung von sicher kalkulierbaren sogenannten „ordentlichen Erträgen“, wie Zinsen, Dividenden und Mieterträge etc. oberhalb des kalkulatorischen Rechnungszinses. Seit 2004 ist der Ausfinanzierungsgrad des Rechnungszinses unter 100% gesunken, mit fallender Tendenz.IndenletztenJahrenmusstesomitdieOrganisationderKapitalanlagenverwaltungweg von extern gemanagten Wertpapierspezialfonds hin zu mehr Eigenverwaltung der Kapitalanlagenvorgenommenwerden.Ebenfallsgaltes,dieerodierendenZinserträgezusubstituieren. Assetklassen mit gut kalkulierbaren Erträgen wie Immobilieninvestments und Infrastrukturinvestments wurden ausgebaut. Der Ausfinanzierungsgrad durch ordentliche Erträge zeigt aufgrundderNiedrigzinspolitikderEZBweiterenStabilisierungsbedarf. AusfinanzierungsgradanordentlichenErträgenin% 140 120 100 80 60 -23- 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 0 2001 20 2000 40 Lagebericht Aufgrund des gegebenen langfristigen Anlagehorizontes, der Ausstattung mit bilanziellen und stillen Reserven und der ausreichende Ausfinanzierungsgrad durch ordentliche Erträge bestehtausreichendeRisikotragfähigkeitfürdieRisikoklasse3nachdemKonzeptderABV.Die Möglichkeiten der Kapitalanlage, welche das Versicherungsaufsichtsgesetz vorsieht, können auchimlaufendenGeschäftsjahr2016vollausgeschöpftwerden. Asset-Liability-Modellierungen unseres Kapitalanlagenbestandes zeigen jedoch, dass je nach DauerderNiedrigzinsphasederAusfinanzierungsgraddurchordentlicheErträgekünftigsignifikantsinkenwird.DiekalkulatorischenRechnungsannahmenwerdenalleindurchordentliche ErträgeineinemdauerhaftenNiedrigzinsumfeldnichtmehrfinanzierbarsein.DieVereinnahmungvonaußerordentlichenErträgeninnerhalbvonSpezial-Sondervermögengewinntkünftig starkanGewichtungundmachtweitereAnpassungenderKapitalanlagenverwaltungnotwendig. DieeigenetaktischeHandlungsfähigkeitwirddeshalbweitergestärkt.GeeigneteMaßnahmen werdenbereitsumgesetzt. DieSituationandenweltweitenKapitalmärktenmachtallerdingsauchdieVereinnahmungvon Risikoprämien mittelfristig immer herausfordernder. Ein Szenario auf Basis eines längerfristig unterstellten aktuellen Zinsniveaus erfordert eineAnpassung der kalkulatorischen Rechnungsgrundlagen. DieJagdderInvestorennachRenditenführtzueinerFehlpreisungvonRisiken,diesbetrifftauch die stark gesunkenen Prämien für Illiquidität. Lediglich Komplexität wird aktuell noch durch Mehrrenditen(Komplexitätsprämien)kompensiert.DerAusfinanzierungsgraddurchordentliche ErträgewürdeindenmodelliertenSzenariendurcheinenZinsanstieggestärkt,dieReservenund damitdieRisikotragfähigkeitallerdingsbelastetwerden. Grundsatz der strategischen Ausrichtung desVersorgungswerkes ist das frühzeitige Erkennen und die Identifikation von Ereignissen, die insgesamt den Fortbestand desVersorgungswerks unddieErfüllungdererworbenenAnwartschaftsverpflichtungengefährdenkönntensowiederen Management im Zeitablauf. Darüber hinaus ist die Sicherstellung eines vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Verhältnisse an den Kapitalmärkten angemessenen Leistungsniveaus GegenstanddesstrategischenKapitalanlage-undRisikomanagements.Risikomanagementwird nichtisoliertbetrachtet,sondernintegriertimRahmeneinesRisiko-Ertragsmanagements. Im RahmendesRisikomanagementprozesseswerdenChancenundRisikenmitwesentlichem EinflussaufdasLeistungsniveaudesVersorgungswerksdurchIhreWirkungaufdieVermögens-, -24- Lagebericht Finanz- und Ertragslage in Risikokategorien unterteilt und im taktischen Risikomanagementprozessgemanagt: a)VersicherungstechnischeRisiken Biometrische Rechnungsgrundlagen können sich einerseits im Laufe der Zeit signifikant verändern und andererseits die tatsächliche Entwicklung von den kalkulatorischen Annahmen abweichen. Beide Entwicklungen führen zu langfristigen finanziellen Verpflichtungen, die kalkulatorisch entweder gar nicht abgebildet wären oder nicht durch die Vermögensanlagebestände des Sicherungsvermögens gegenfinanziert wären. Zu den biometrischen Rechnungsgrundlagen zählen insbesondere die Entwicklung der Lebenserwartung nach den berufsständischen Sterbetafeln, Invalidisierungswahrscheinlichkeiten undSterbewahrscheinlichkeiten.DietatsächlicheEntwicklungistlaufendmitdenkalkulatorischenAnnahmenabzugleichen. DieversicherungsmathematischenRechnungsabschlüssewerdennachdemAnwartschaftsbarwertdeckungsverfahrendurchgeführt.DerLeistungsplandesVersorgungswerkessiehtvor, dass jeder Beitrag seinem versicherungsmathematischen Wert im Zeitpunkt der Beitragszahlungentsprechendbewertetwird(echtesEinmalprämiensystem).Darausergibtsich,dass dasamBilanzstichtagvorhandeneVermögenausreichenmuss,umdiebiszudiesemZeitpunkt erworbenenAnwartschaftenunddenBarwertderlaufendenLeistungenzudecken.Dieses Finanzierungssystem erfordert eine im Gegensatz zum offenen Deckungsplanverfahren stetigeErtragsentwicklungmindestensinHöhedeskalkuliertenRechnungszinses. Die Arbeitsgemeinschaft Berufsständischer Versorgungswerke hat beim VersicherungsmathematischenBüroHeubeckneueberufsständischeSterbetafelninAuftraggegeben,dieim Jahre 2006 veröffentlicht wurden und in vielenVersorgungswerken durchAnordnung der jeweiligenLandesaufsichtsbehördenerstmalszumBilanzstichtag2007Anwendungfanden. b)Kapitalanlagerisiken ImRahmendesAsset-Liability-ManagementsbestehtdasgrößteRisikofüreinkapitalgedecktes berufsständischesVersorgungswerkdarin,dassderNettokapitalertragfürdenAusgleichder erworbenenAnsprüchedurchRentenanwartschafteninrelevantenZeiträumennichterreicht wird.ZuidentifizierenundzusteuernsindaufderKapitalanlageseiteimGegensatzzuden obenbeschriebenenversicherungstechnischenRisikensämtlicheRisiken,diedasVermögen nach Marktpreisen und/ oder die Nettokapitalerträge schmälern. Dies sind insbesondere Marktpreis-, Liquiditätsrisiken und Adressausfallrisiken im Rahmen derVermögensanlage -25- Lagebericht des Versorgungswerks. Ihnen wird mit einer langfristig ausgerichteten Vermögensanlagepolitik,derkonsequentenUmsetzungaufsichtsrechtlicherVorgabenundMaßnahmeneines modernen,andieVerhältnissedesVersorgungswerksderArchitektenangemessenenRisikomanagementsineineraktuelldreidimensionalenAusgestaltungbegegnet. DieMarktpreis-undLiquiditätsrisikenbeinhaltenKurswertänderungsrisiken,ZinsänderungsrisikenbeiWertpapierendesAnlagevermögens,sowieZeitwertänderungsrisikenimBereich der Immobilienanlagen. Deren Eintreten in Form von Wertverlusten kann zu Abschreibungen im Bereich derVermögensanlage führen, wenn dieWertverluste als dauerhaft zu klassifizierensind. Adressausfallrisiken bezeichnen Wertverluste und damit verbundene Abschreibungen im Bestand der sonstigen Kapitalanlagen auf Grund von Schuldnerinsolvenzen oder HerabstufungendesSchuldnersindessenKreditwürdigkeitundBonitätseinstufung(Rating). Das Kapitalmarktzinsniveau lag auch im Geschäftsjahr 2015 unter dem kalkulatorischen RechnungszinsinHöhevon4%.DieRendite10-jährigerBundesanleihenlagunter1%,die Rendite30-jährigerBundesanleihenunter1,75%. ImRahmenvonAsset-Liability-AnalysenwirddasErreichenvonkalkulatorischenMindestrenditen laufend überprüft. Prospektiv erfolgt eine geeignete Simulation der Parameter. In einerPrognosedesCashflowswerdenunterbestimmtenAnnahmenüberdieBestands-und KapitalmarktzinsentwicklungSzenarienanalysiert. AufgrunddesniedrigenZinsniveauswirddieErwirtschaftungvonÜberrenditenindermittelfristigenZukunftnurnochschwermöglichsein.EineraktivenSteuerungdesMarktpreisrisikos im Bereich der Aktienanlagen innerhalb der Spezial-Sondervermögen mittels derivativer FinanzinstrumentekommtdahereinewachsendeBedeutungzu.ImBereichfestverzinslicher Wertpapiere,sonstigeAusleihungenundandereKapitalanlagenwirdderDirektbestandzu Lasten der Spezial-Sondervermögenanlage weiterhin opportunistisch ausgebaut. Ebenfalls zuLastenderWertpapier-Spezial-SondervermögenwirddieindirekteImmobilienanlageim CoreundCore+-Segment(Instrument:Immobilien-Spezialsondervermögen)weiterausgebautsowieumInfrastrukturinvestmentserweitert. Das strategische Risikomanagement beschäftigt sich mit verschiedenen Parametern des Asset-Liability-Managements.AbhängigvonderRisikotragfähigkeitstoleranzwerdenZins- -26- Lagebericht änderungs- und Kurswertänderungsrisiken (Marktpreisrisiken) sowie Liquiditätsrisiken im Rahmen der durch die Aufsichtsbehörde zulässigen Möglichkeiten auf Einzelfondsebene bestmöglich minimiert. Um Chancen wahrnehmen zu können sind Risiken jedoch nicht gänzlichoderdauerhaftvermeidbar.InsbesondereantizyklischeMaßnahmenimBereichder Marktrisiken sind im Rahmen des Risikotragfähigkeitskonzepts auch vor dem Hintergrund einerDiversifikationvonRisikenaufderZeitachsezubeurteilen. Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 wurde offensichtlich, dass sich das gesamte Wirtschaftssystem in einer System-Krise befinden könnte. Das Eintreten von seltenenEreignissen(sog.„Events“),dieinihrerWirkungunabsehbareFolgenzuentwickeln vermögen (z.B. den Zusammenbruch der marktwirtschaftlichen Wirtschaftssysteme, Weltwirtschaftskrise, Naturkatastrophen und ähnliche Sachverhalte), können ähnliche systemgefährdendeAuswirkungenentwickeln. Solche „Event“-Risiken können in Bezug auf die Vermögensschäden nicht mit den herkömmlichen finanzmathematischen Risikomodellen modelliert werden. Methoden der ExtremwerttheoriesindfürdieModellierungheranzuziehen.Diesführtjedochletztendlich immer zu einem utopischen vorzuhaltenden Reservenpolster. Eine Ableitung der Risikotragfähigkeit alleine aus bilanziellen und außerbilanziellen Reserven reicht jedoch nicht aus,ummitExtremereignissen,dieinihrerSchadenswirkungweitüberdieMöglichkeiten von finanziellen Reserven hinausgehen, modellieren zu können. Die RisikotragfähigkeitskonzeptionwirddaherbeimVWDAnichtnuraufReservenbezogen,sondernauchaufdie Gültigkeit eines angemessenen Anlagehorizontes und auf den Ausfinanzierungsgrad des Rechnungszinsesdurchsog.ordentlicheErträge(Zinsen,Dividenden,Mieten).Imäußersten Extremfall kann dem Systemrisiko bei Eintreten nur mit einer Adaption des Finanzierungsverfahrensbegegnetwerden. b1)Immobilienanlagen DasZeitwertänderungsrisikoderImmobilienanlagensamtmöglichenAuswirkungenaufdie Vermögens-,Finanz-undErtragslageistaufgrunddersteigendenGewichtungalsmoderat einzustufen. b2)AnlageninWertpapierSpezial-Sondervermögen MitWirkungzum01.01.2013wurdendieaufsichtsrechtlichenVorschriftenauchinBadenWürttemberg durch einen Verweis auf die Vorschriften des § 54 VAG novelliert. Damit kommenab01.01.2013dieVorschriftenzurVermögensanlagegemäߧ54VAGi.V.mitder -27- Lagebericht VerordnungüberdieAnlagedesgebundenVermögens(AnlV)desBundesaufsichtsamtesfür dasFinanzwesen(BaFin)zurAnwendung. Administrative Risikomanagementmaßnahmen bei den extern verwalteten WertpapierSpezial-Sondervermögen sind hinsichtlich der erforderlichen Controlling- bzw. RisikomanagementprozesseandiestarkjuristischreguliertenundumfassendbeaufsichtigtenRisikomanagementsysteme der Kapitalanlagegesellschaften delegiert. Dies ist im Geschäftsjahr 2015 nicht wesentlich geändert worden. Das taktische Risikomanagement ist bezogen aufdiePortfoliomanagerundbezogenaufdieEinhaltungrechtlicherVorgabenundLimite innerhalbderVerträgemitdenKapitalanlagegesellschaftenbeidiesenvorOrtangesiedelt. Die Pflicht und Ausgestaltung professioneller Risikomanagementsysteme innerhalb der Kapitalanlagegesellschaften wurden im Rahmen des Investmentmodernisierungsgesetzes undweitereraufsichtsrechtlichrelevanterGesetzeverankertundkonkretisiert.ImRahmen deraufdieKapitalanlagenbezogenenMaßnahmendesRisikomanagementsinnerhalbdes Versorgungswerks liegt deshalb der Schwerpunkt auf der Sicherstellung kalkulatorischer Mindestrenditen und der ergebnisorientierten Beurteilung des Risikomanagements der KapitalanlagegesellschaftennachPlausibilitäten. Emittenten bester Bonität dominieren weiterhin die Bestände an festverzinslichen Wertpapieren. Niedere Bonitäten und nachrangige Anleihen unterschreiten fünf Prozent des Portfoliowertes. Wir gehen davon aus, dass keine nennenswerten, die Rückzahlung gefährdenden Bonitätsverschlechterungen, bei den Emittenten eintreten werden. Wir sehen fundamental begründet, weiterhin große Unsicherheit im Bereich europäischer Staatsanleihen. Der Reformunwillen der Politiker und der Widerstand der Bürger gegen SparmaßnahmenundfinanzielleEinschnitteführenaktuellzuhohenpolitischenRisiken. b3)Direktanlagen Der Direktbestand an qualitativ hochwertigen festverzinslichen Wertpapieren dient der reinenErwirtschaftungvonüberdemRechnungszinsliegendenKuponrenditen.Diesermöglicht eine Buy-and-Hold-Strategie. Die Bestände halten wir bis zur Endfälligkeit, es sei denn, unser Risikomanagementsystem zeigt uns negativeVeränderungen der Bonität bzw. der Bonitätseinschätzung unserer Schuldner. Die Papiere des Direktbestandes sind dem Anlagevermögen zugeordnet und werden gemäß § 341b HGB nur bei dauerhafterWertminderungabgeschrieben. Abschreibungsrisiken entstehen lediglich durch Bonitätsverschlechterungen. Wir haben -28- Lagebericht imGeschäftsjahr2015keinediesbezüglichenAbschreibungenvorgenommen.DieRatingeinstufungenderPapiereliegenimWesentlichengemäßdenVorschriftendesVersicherungsaufsichtsgesetzes im Bereich „Investment-Grade“. Der Bestand enthält keine komplex strukturiertenaufHypotheken-oderandere(Verbraucher-)KreditebezogeneProdukteoder Kreditderivate. Der Bestand an Nachranganleihen ist unwesentlich. Nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung des Direktbestandes in einem Szenario, in welchem alle variablen Kuponsgleichnullgesetztwerden(worst-case-Betrachtung): Rendite _900 7% _800 6% _700 5% _600 4% _500 3% _400 _300 2% _200 1% _100 _0 0% 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 (Worst (Worst (Worst (Worst (Worst Case) Case) Case) Case) Case) Gesamtportfolio Anleihen Schuldscheine NSV Rechnungszins NominalinMioEuro(Rechts) Über die Vermögensanlage ist der Versicherungsaufsicht (Ministerium für Finanzen und Wirtschaft) gemäß § 54dVAG vierteljährlich hinsichtlich der Einhaltung von Mischungs- und Streuungsgrenzen zu berichten. Durch die Bindung an die Bestimmungen desVAG sollenmöglichstgroßeSicherheitundRentabilitätbeijederzeitigerLiquiditätunterWahrung angemessenerDiversifikationerreichtwerden. c)OperationelleRisiken Risiken aus fehlerhaften Abläufen werden über ein umfassendes Sicherungssystem und interne Kontrollen minimiert. Hierzu wurden geeignete technische und organisatorische Maßnahmen entwickelt, die kontinuierlich angepasst, verbessert und erweitert werden. Diese sind in den Controlling-Prozess eingebunden und werden an die sich durch die Mindestanforderungen an das Risikomanagement erweiterten Gegebenheiten laufend -29- Lagebericht anzupassen sein. Die Geschäftsfelder Handel,Abwicklung/ Kontrolle sind organisatorisch getrennt.DasBerichtswesenerfolgtvölligunabhängigundistdurchdieEntscheidungsträger nichtbeeinflussbar. BetriebsrisikenablaufstrukturellerArtbspw.imBereichderEDVwerdendurchumfassende interne und externe Datensicherungen minimiert. Entsprechende Zugangs- und Zugriffskontrollen sind installiert und werden regelmäßig überprüft. Protokollierungsmaßnahmen beiSoftware-undHardwareanpassungenfindenregelmäßigstatt. d)Rechtsrisiken Zum Berichtszeitpunkt sind keine Risiken erkennbar, die durch eine Veränderung des rechtlichenUmfeldsdesVersorgungswerksderArchitekteninduziertsindoderseinkönnten. EineGefährdungdesFortbestandsdesVersorgungswerksderArchitektenoderdieVermögens- Finanz-undErtragslagegefährdendeRechtsrisikenbestehtnicht.AuchaufpolitischerEbene sindkeinedenBestanddesVersorgungswerksderArchitektengefährdendenEntwicklungen zuerkennen.PolitischeRisiken,welchedenZugangneueMitgliederzumVersorgungswerk erschweren können, werden hinsichtlich Ihrer Auswirkungen auf dieVermögens- Finanz- und Ertragslage modelliert. Betrieblich bedingten Rechtsrisiken wird durch Sicherstellung eines geeigneten Arbeitsablaufs bezüglich der Außenwirkung und dem Einsatz von hoch spezialisierten externen Fachjuristen begegnet. Um Rechtsrisiken und damit verbundene HaftungsfrageninVerbindungmitmenschlichenFehlverhalten(dolose,grobfahrlässigeund fahrlässigeHandlungen)derMitarbeiterundMitgliederderGremiendesVersorgungswerks zu beurteilen, wurde im Geschäftsjahr 2010 ein Rechts-Gutachten beauftragt. Der Versicherungsstatus des VWDA, seiner Gremienmitglieder und leitenden Angestellten wurdedenmodernenRechtstatbeständenzumSchutzederVermögensmassedesVWDAim Geschäftsjahr2011angepasst. AndereTätigkeitenderVerwaltung ImGeschäftsablaufdesGeschäftsjahres2015erfülltedieVerwaltung,nebenderUnterstützung und Beratung der Selbstverwaltungsgremien in betriebswirtschaftlichen und versicherungsmathematischenFragestellungensowieFragenderVermögensverwaltungunddesstrategischen Risikomanagements, ihre satzungsmäßigen Aufgaben und betreute die Mitglieder und VersorgungsempfängerdesVersorgungswerksderArchitekten. -30- Lagebericht DerVerwaltungskostensatzbeträgt1,2%derverdientenBeiträge.Damitliegtdastatsächliche ErgebnisweiterhinunterdemindenRechnungsgrundlagenangenommenenSatzvon5%. EreignissenachSchlussdesGeschäftsjahres NachSchlussdesGeschäftsjahreswurdenImmobilieninvestmentsumMio.€60aufgestocktund Kapitalzusagen für Investments im Bereich erneuerbare Energien mit einem Zielvolumen von Mio.€50eingegangen. VorbehaltbeiZukunftsaussagen: Werden im Rahmen dieses Geschäftsberichts Prognosen oder Erwartungen geäußert oder die Zukunft betreffende Aussagengetätigt,könnendieseAussagenmitbekanntenundunbekanntenRisikenundUngewissheitenverbundensein. Tatsächliche Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen undAnnahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht angeführten Gründen ergeben sich eventuellAbweichungen ausVeränderungen derallgemeinenwirtschaftlichenLage,demRechtsumfeldundderEntwicklungdesBerufsstandesderArchitektenundder anderenverkammertenBerufemitberufsständischenVersorgungswerken.DiesbetrifftinsbesondereEntwicklungenderoder inderArchitektenkammerBaden-Württemberg.AbweichungenresultierenfernerausdemAusmaßundderHäufigkeitvon Versicherungsfällen,insbesondereimBereichderBerufsunfähigkeitsversicherung,Sterblichkeitsratenundandererhiernicht genannterbiometrischerFaktorenundderentendenzielleEntwicklung.AuchdieEntwicklungenderWeltwirtschaftundder Finanzmärkte,sowienationalewieinternationaleGesetzesänderungen,insbesondereimBereichderVersicherungsaufsicht, der Sozial- und Steuergesetzgebung können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und Katastrophen können die Wahrscheinlichkeit und dasAusmaß vonAbweichungen erhöhen. DasVersorgungswerk derArchitektenkammer BadenWürttembergübernimmtkeineVerpflichtung,diezukunftsbezogenenundfernerindiesemGeschäftsberichtenthaltenen Aussagenzuaktualisieren.SoweitwirindiesemGeschäftsberichtzukünftigeEntwicklungendarstellen,übernehmenwir fürderenEintrittkeineHaftung.DieseDarstellungenerfolgenaufGrundbesondererSorgfaltundentsprechendunserem derzeitigenKenntnisstand -31- Jahresabschluss Bilanzzum31.12.2015 Aktivseite Euro A.ImmaterielleVermögensgegenstände EntgeltlicherworbeneKonzessionen,gewerblicheSchutzrechte undähnlicheRechteundWertesowieLizenzenansolchenRechten undWerten B.Kapitalanlagen I. Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauteneinschließlich derBautenauffremdenGrundstücken II.SonstigeKapitalanlagen 1.Aktien,Investmentanteileundandere nichtfestverzinslicheWertpapiere 2.Inhaberschuldverschreibungenundandere festverzinslicheWertpapiere 3.SonstigeAusleihungen a)Namensschuldverschreibungen 345.437.804,15 b)SchuldscheinforderungenundDarlehen 254.700.814,17 4.AndereKapitalanlagen Kapitalanlageninsgesamt C.Forderungen I. ForderungenausdemselbstabgeschlossenenVersicherungsgeschäft II.SonstigeForderungen Forderungeninsgesamt D.SonstigeVermögensgegenstände I. Sachanlagen II.LaufendeGuthabenbeiKreditinstituten,SchecksundKassenbestand III.AndereVermögensgegenstände SonstigeVermögensgegenständeinsgesamt E.Rechnungsabgrenzungsposten I. AbgegrenzteZinsenundMieten II.SonstigeRechnungsabgrenzungsposten Rechnungsabgrenzungsposteninsgesamt SummederAktiva -32- Jahresabschluss 31.12.2015 31.12.2014 Euro Euro Euro 0,00 15.807.908,21 3.248.918.311,45 3.058.506.391,84 156.309.835,00 164.722.380,00 354.193.001,25 263.525.636,94 600.138.618,32 54.039.242,81 4.059.406.007,58 47.714.144,86 4.075.213.915,79 3.904.380.145,10 6.583.412,78 6.962.440,13 6.803.000,87 6.789.444,63 13.386.413,65 13.751.884,76 258.626,13 84.537,34 118.644.460,98 22.620.982,12 63.989,53 28.539,11 118.967.076,64 22.734.058,57 21.173.055,05 20.195.811,77 121.050,40 93.667,46 21.294.105,45 20.289.479,23 4.228.861.511,53 3.961.155.567,66 0,00 15.718.590,21 -33- Jahresabschluss Bilanzzum31.12.2015 Passivseite A.RücklagefürschwankendenBedarf B.VersicherungstechnischeRückstellungen I. Deckungsrückstellung II.RückstellungfürLeistungsverbesserung VersicherungstechnischeRückstellungeninsgesamt C.AndereRückstellungen I. RückstellungenfürPensionenundähnlicheVerpflichtungen II.SonstigeRückstellungen AndereRückstellungeninsgesamt D.AndereVerbindlichkeiten I. Verbindlichkeitenausdemselbstabgeschlossenen Versicherungsgeschäft II.SonstigeVerbindlichkeiten davonausSteuern: Euro38.989,03(Vorjahr:TEUR35) davonimRahmendersozialensozialenSicherheit: Euro1.784,12(Vorjahr:TEUR2) AndereVerbindlichkeiteninsgesamt E.Rechnungsabgrenzungsposten SummederPassiva -34- Jahresabschluss 31.12.2015 31.12.2014 Euro Euro 346.222.255,91 0,00 3.881.617.209,00 3.628.825.212,00 0,00 330.329.004,21 3.881.617.209,00 3.959.154.216,21 176.437,00 131.825,00 70.000,00 70.000,00 246.437,00 201.825,00 247.511,15 255.132,75 525.358,47 1.543.435,02 772.869,62 1.798.567,77 2.740,00 958,68 4.228.861.511,53 3.961.155.567,66 -35- Jahresabschluss Gewinn-undVerlustrechnung(fürdieZeitvom01.01.2015bis31.12.2015) I.VersicherungstechnischeRechnung 1.VerdienteBeiträge 2.EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung 3.ErträgeausKapitalanlagen a)ErträgeausanderenKapitalanlagen aa)ErträgeausGrundstücken,grundstücksgleichenRechten undBauteneinschließlichderBautenauffremdenGrundstücken ab)ErträgeausanderenKapitalanlagen b)ErträgeausZuschreibungen c)GewinneausdemAbgangvonKapitalanlagen ErträgeausKapitalanlageninsgesamt 4.SonstigeversicherungstechnischeErträge 5.AufwendungenfürVersicherungsfällefüreigeneRechnung ZahlungenfürVersicherungsfälle 6.VeränderungenderübrigenversicherungstechnischenRückstellungen a)Deckungsrückstellung b)RückstellungfürLeistungsverbesserung VeränderungderübrigenversicherungstechnischenRückstellungeninsgesamt 7.AufwendungenfürdenVersicherungsbetrieb Verwaltungsaufwendungen 8.AufwendungenfürKapitalanlagen a)AufwendungenfürdieVerwaltungvonKapitalanlagen,Zinsaufwendungen undsonstigeAufwendungenfürdieKapitalanlagen b)AbschreibungenaufKapitalanlagen c)VerlustausdemAbgangvonKapitalanlagen AufwendungenfürKapitalanlageninsgesamt 9.SonstigeVersicherungstechnischeAufwendungen 10.VersicherungstechnischesErgebnis II.NichtversicherungstechnischeRechnung 1.SonstigeErträge 2.SonstigeAufwendungen 3.ErgebnisdernormalenGeschäftstätigkeit 4.EinstellungindieRücklagefürschwankendenBedarf 5.Bilanzgewinn -36- Jahresabschluss 2015 2014 Euro Euro Euro 183.309.346,47 175.836.848,70 330.329.004,21 0,00 785.364,40 931.104,26 171.152.872,84 171.938.237,24 138.457.314,43 0,00 296.000,00 424.455,00 68.535.586,53 172.362.692,24 208.220.005,22 115.216,64 101.420,98 82.892.905,33 252.791.997,00 199.225.127,00 0,00 100.215.336,97 252.791.997,00 299.440.463,97 1.398.972,94 1.345.808,26 2.023.998,63 1.971.191,63 471.438,85 465.750,58 105.890,43 0,00 2.601.327,91 2.436.942,21 0,00 0,00 346.431.056,38 2.248.229,52 27.600,00 27.700,00 236.400,47 2.275.929,52 346.222.255,91 0,00 346.222.255,91 0,00 0,00 0,00 78.686.830,94 -37- Anhang AllgemeineAngabenzumAnhang Rechtsgrundlagen DurchdasArchitektengesetzinderFassungvom28.März2011kanndasVersorgungswerkim RechtsverkehruntereigenemNamenhandeln,klagenundverklagtwerden. Das Versorgungswerk der Architektenkammer Baden-Württemberg ist eine wirtschaftlich selbständigeEinrichtungderArchitektenkammerBaden-Württemberg,KörperschaftdesöffentlichenRechts.DasVermögendesVersorgungswerksistvomVermögenderKammerunabhängig. FürVerbindlichkeiten desVersorgungswerks haftet nur dessenVermögen. Es haftet nicht für VerbindlichkeitenderArchitektenkammer. DiegesetzlicheVertretungdesVersorgungswerksobliegtdemVorsitzendendesVerwaltungsrats. DasVersorgungswerkderArchitektenwurdedurchEinfügungdesdamaligen§11aindasArchitektengesetzfürBaden-Württembergam2.4.1968begründet(Ges.BlattNr.9v.11.4.1968,S.136). DieLandesvertreterversammlungderArchitektenkammerBaden-Württemberghatam9.5.1969vonder Ermächtigunggem.§11aArchitektengesetzGebrauchgemachtundeinVersorgungswerkerrichtet. Seit 1.1.1973 gehören auch die Mitglieder der Architektenkammer Schleswig-Holstein dem Versorgungswerk an. DerAnschluss wurde imAmtsblatt Schleswig-Holstein vom 11.08.1975 Nr.32bekanntgemacht. DieNovellierungdesArchitektengesetzesvonBaden-Württembergam08.04.1975(Ges.BlattS.241) mitderAufnahmederimBaubereichgewerblichtätigenangestelltenundbeamtetenArchitektenin dieKammermachteeineSatzungsänderungerforderlich.DieseSatzungvom24.6.1976wurdemit ErlassdesInnenministeriumsBaden-WürttembergNr.V1753/46vom17.5.1976undmitErlassdes MinisteriumsfürWirtschaft,MittelstandundTechnologieBaden-WürttembergNr.IV3534-V12/74 vom21.5.1976genehmigt. DurchdenAnschlussderIngenieurmitgliederderAIKSchleswig-HolsteinsundderHamburgischen Architektenkammer angehörenden Mitglieder an dasVersorgungswerk trat zum 1.1.1985 eine weitereSatzungsänderunginKraft.SiewurdevomInnenministeriumBaden-Württembergunter demAZ:V1853/75und76am2.11.1984genehmigt.(BekanntgemachtimDAB12/84S.BW299 undDABHamburg/Schleswig-Holstein12/84S.HS169f). -38- Anhang Der Tätigkeitsbereich des Versorgungswerks erstreckt sich damit auf die Länder BadenWürttemberg,Schleswig-HolsteinunddenStadtstaatHamburg.SatzungsmäßigerZweckdes Versorgungswerksistes,denTeilnehmernundderenFamilienangehörigenVersorgunggemäߧ1 Abs.5zugewähren. Aufsichtsbehörde DasVersorgungswerkunterstehtderRechts-undVersicherungsaufsichtdurchdas MinisteriumfürFinanzenundWirtschaftBaden-Württemberg Referat96–Wirtschafts-undGewerberecht Schlossplatz4,70173Stuttgart Bilanzierungs-,Bewertungs-undErmittlungsmethoden I.AngabenzuInhaltundGliederungdesAbschlusses DerJahresabschlussundLageberichtzum31.Dezember2015sindentsprechend§341aHGB nachdenfürgroßeKapitalgesellschaftengeltendenVorschriftenaufgestellt. Die wesentlichen Ausnahmen von der unmittelbaren bzw. entsprechenden Anwendung handelsrechtlicherVorschriftenaufdieRechnungslegungergebensichaus§341aAbs.2HGB. Neben den handelsrechtlichen Vorschriften sind die Vorschriften der Verordnung über die RechnungslegungvonVersicherungsunternehmen(RechVersV)vom8.November1994beachtet wordenhinsichtlich: · GliederungderBilanzundGewinn-undVerlustrechnung · Anhang · Lagebericht InhaltundGliederungerfolgennach: Bilanz: §2iVmFormblatt1RechVersV Gewinn-undVerlustrechnung: §2iVmFormblatt3RechVersV Aufgrund der Vorschrift des § 43 RechVersV sind die gesamten Personal- und Sachkosten zuzüglich der kalkulatorischen Mietaufwendungen für das eigengenutzte Grundstück mit -39- Anhang aufstehendemGebäudeverschiedenenBereichenzugerechnetworden: RegulierungvonVersicherungsfällen VerwaltungVersicherungsbetrieb VerwaltungvonKapitalanlagen Die Zuordnung der Aufwendungen erfolgte direkt oder nach dem Grad der tatsächlichen InanspruchnahmedesVersicherungsbereichsbzw.derVerwaltungderKapitalanlagen. Mitarbeiterwerdendarinfunktionsgerechtintegriert. II.Bilanzierungs-undBewertungsmethoden ZurVerbesserungderAussagefähigkeitundinAnlehnunganhandelsrechtlicheBilanzierungsnormenundandieRechVersVwirddieZuführungzurRückstellungfürLeistungsverbesserungen aufwandswirksam unter der Position 6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen Rückstellungen(Vorjahr:Gewinnverwendung,d.h.DarstellungnachdemErgebnisdernormalen GeschäftstätigkeitunterderPositionEinstellungindieRückstellungfürLeistungsverbesserung) ausgewiesen.ZurHerstellungderVergleichbarkeitwurdedieVorjahreszahl€100.215.336,97 mitumgegliedert. AnsonstenwurdendieBilanzierungs-undBewertungsmethodenunverändertfortgeführt. III.AngabenzurBilanz 1.BewertungderGegenständedesAnlagevermögens GrundstückeundBauten,andereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattungsowieAnlagenim BauwerdenhöchstensmitdenAnschaffungs-undHerstellungskostenbewertet. Bei zeitlich begrenzter Nutzung der Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden planmäßigeAbschreibungenwiefolgtvorgenommen: Gebäude: 2% Einbauten: 10% AndereAnlagen,Betriebs-undGeschäftsausstattung: 10-20% ausschließlichHardware 33% DieAbschreibungerfolgtgrundsätzlichnachderlinearenAbsetzungsmethode. DieEntwicklungderAktivposten(GrundstückemitBautenundSonstigeKapitalanlagen)erfolgt beidenAngabenzudenAktiva. -40- Anhang DieAbschreibunggeringwertigerWirtschaftsgüterbis410EuroerfolgtimJahrdesZugangsin vollständigerHöhe. AbschreibungenwerdenimJahrdesZugangsPro-Rata-Temporis(monatsgenaueAbschreibung abdemMonatdesZugangs)durchgeführt. ModernisierungsaufwendungenfürdieGebäudewerdensofortalsAufwandbehandelt. Festverzinslicheundnichtfestverzinsl.Wertpapiere(Spezial-SondervermögenundImmobilienSondervermögen),Schuldscheinforderungen,DarlehensowiedieanderenKapitalanlagensind zuAnschaffungskostenbewertet. Mit Beschluss des Verwaltungsrats vom 10.12.2001 wurden die Anteile der SpezialSondervermögen und Immobilien Spezial-Sondervermögen demAnlagevermögen zugeordnet undgemäߧ341bAbs.2Satz1HGBbewertet. Die festverzinslichen Wertpapiere des Direktbestandes werden bis zur Endfälligkeit gehalten und deshalb nach den für dasAnlagevermögen geltendenVorschriften gemäß § 341bAbs. 2 Satz1HGBbewertet. Die Namensschuldverscheibungen sind zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Die Differenz zwischen denAnschaffungskosten und einem niedrigeren Rückzahlungsbetrag wird zeitanteiligüberdieRestlaufzeitabgeschrieben.ImGeschäftsjahr2015warenAbschreibungen füreineplanmäßigüberparerworbeneNamensschuldverscheibunginHöhevon€118.100,00 vorzunehmen. VoneinerdauerhaftenWertminderungderSonstigenKapitalanlagenistnichtauszugehen,dadie WertverlustevoraussichtlichimAnlagehorizontausgeglichenwerden.WirsehenkeinenAnstieg vonSchuldnerinsolvenzen. DerunterdemaktivenRechnungsabgrenzungspostenausgewieseneAnspruchaufdiefälligen Zinsenentstehtrechtlicherstspäter. 2.BewertungderGegenständedesUmlaufvermögens SämtlicheForderungensindzumNennwertangesetzt. -41- Anhang Bei den Forderungen gegenVersicherungsnehmer wurde im Geschäftsjahr für BeitragsherabsetzungeneinePauschalwertberichtigungi.H.v.€723.500(Vorjahr:€723.500)gebildet.Diese Wertberichtigung berücksichtigt die Korrekturen aufgrund der §§ 16 und 17 (Anpassung der BeiträgeandieEinkommensverhältnisse)sowie§19(RuhenderBeitragspflicht)derSatzung. 3.BewertungsmethodenfürPassivposten a)RücklagefürschwankendenBedarf Im Geschäftsjahr 2015 wurde der Überschuss in Höhe von € 54.325.105,70 der Rücklage fürschwankendenBedarfzugeführt.FernerwurdenderRücklagezurRisikovorsorgeweitere € 291.897.150,21 zugeführt. Der Betrag wurde der Rückstellung für Leistungsverbesserung entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016. b)BewertungsmethodederDeckungsrückstellung Die versicherungsmathematische Berechnung der Deckungsrückstellung erfolgt nach dem Anwartschaftsbarwertdeckungsverfahren. BeiderBerechnungderDeckungsrückstellungwurdenfolgendeRechnungsgrundlagenverwendet: 1.BiologischeAusscheidewahrscheinlichkeitender„BerufsständischenRichttafeln“vonDr.Klaus Heubeck2006G,nachstehendkurzABV-Tafeln2006Ggenannt.DabeiwurdendieABV Tafeln 2006 G derart modifiziert, dass daraus eine Periodentafel mit jeweils (gleitender) 10-jährigerProjektivitätabgeleitetwurde, 2.Pensionierungsalter von 65 auf 67 steigend für Männer und Frauen (BeschlussVertreter versammlungvom6.7.2010), 3.Rechnungszins4%, 4.Verwaltungskostensatz5%derBruttobeiträge. Die Berechnung im Einzelnen erfolgt aufgrund aufgezinster Einnahmen und Ausgaben der vorangegangenenGeschäftsjahre(retrospektiveMethode). DieBerechnungerfolgtfüralleSachverhalteeinheitlich. c)BerechnungderDeckungsrückstellung DieBerechnungderDeckungsrückstellungerfolgtüberEDV-ProgrammimRahmeneinesver- -42- Anhang sicherungsmathematischenGutachtensdurchdenGutachterGassnerundPartner,Mathema tischeGutachterundSachverständigefürbetrieblicheAltersversorgung,Stuttgart. d)RückstellungfürLeistungsverbesserung AusderRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdeimGeschäftsjahr2015,gemäßBeschluss von derVertreterversammlung vom 24.11.2015, € 38.431.854 für eine Leistungsanhebung entnommen.DerverbleibendeBetraginHöhevon€291.897.150,21wurdezurRisikovorsorge derRückstellungfürLeistungsverbesserungentnommenundderRücklagefürschwankenden Bedarf zugeführt. Dies bedarf noch der Legitimierung durch dieVertreterversammlung am 19.07.2016. e)AndereRückstellungen Rückstellungen für Pensionen werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren angesetzt. Die Sonstigen Rückstellungen werden im Rahmen üblicher Sorgfalt geschätzt und mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt und betreffen insgesamt die Kostenabgrenzung des laufenden Geschäftsjahres. f)VerbindlichkeitenausdemVersicherungsgeschäft Diese sind für noch auszuzahlende Versorgungsleistungen und überbezahlte Beiträge des laufendenGeschäftsjahresangesetztworden. g)SonstigeVerbindlichkeiten SiebetreffengrößtenteilsLieferantenrechnungeninHöhevon€375.601,37,welcheinnerhalb einerRestlaufzeitvoneinemJahrfälligsind. h)Rechnungsabgrenzungsposten DerRechnungsabgrenzungspostenbetrifftvorausbezahlteMietenfürdievermietetenObjekte desKapitalanlagevermögens. -43- Anhang AngabenzudenAktiva 1EntwicklungderAktivpostenAundBIbisIIimGeschäftsjahr2015 Anschaffungs-/ Zugänge Abgänge Herstellungskosten EUR EUR EUR ansolchenRechtenundWerten 69.461,05 0,00 0,00 69.461,05 0,00 0,00 26.379.151,44 548.547,28 105.890,43 II.SonstigeKapitalanlagen 1.Aktien,Investmentanteileundandere 3.058.506.391,84 190.411.919,61 0,00 164.722.380,00 0,00 8.412.545,00 354.311.101,25 1.362.902,90 10.000.000,00 263.525.636,94 1.276.750,42 10.101.573,19 47.714.144,86 11.440.368,99 5.115.271,04 3.915.158.806,33 205.040.489,20 33.735.279,66 A.ImmaterielleVermögensgegenstände EntgeltlicherworbeneKonzessionen, gewerblicheSchutzrechteundähnliche RechteundWertesowieLizenzen B.Kapitalanlagen I. Grundstücke,grundstücksgleicheRechte undBauteneinschließlichderBauten auffremdenGrundstücken nichtfestverzinslicheWertpapiere 2.Inhaberschuldverschreibungenund anderefestverzinslicheWertpapiere 3.SonstigeAusleihungen a)Namensschuldverschreibungen b)Schuldscheinforderungen undDarlehen 4.AndereKapitalanlagen -44- Anhang kumulierte Restbuchwert Restbuchwert Abschreibungen/ Abschreibungen 31.12.2015 31.12.2014 desGeschäftsjahres EUR EUR EUR EUR 69.461,05 0,00 0,00 0,00 69.461,05 0,00 0,00 0,00 11.013.900,08 15.807.908,21 15.718.590,21 353.338,85 0,00 3.248.918.311,45 3.058.506.391,84 0,00 0,00 156.309.835,00 164.722.380,00 0,00 236.200,00 345.437.804,15 354.193.001,25 118.100,00 0,00 254.700.814,17 263.525.636,94 0,00 0,00 54.039.242,81 47.714.144,86 0,00 11.250.100,08 4.075.213.915,79 3.904.380.145,10 471.438,85 -45- Anhang 2AngabenzumInvestmentvermögen Buchwert Marktpreis 31.12.2015 31.12.2015 Wertpapier-Spezial-Sondervermögen Spezial-SondervermögenI 277.981.275,92 305.186.955,00 Spezial-SondervermögenII 410.456.190,49 450.511.077,02 Spezial-SondervermögenIII 274.081.419,71 291.822.650,95 Spezial-SondervermögenIV 227.191.539,77 253.234.007,00 Spezial-SondervermögenV 323.739.300,47 334.952.065,66 1.677.820.997,56 1.680.384.471,69 Spezial-SondervermögenVII** 49.624.303,77 60.053.554,90 Spezial-SondervermögenVIII** 8.023.283,76 8.003.543,34 Spezial-SondervermögenVI* *DiesesgemischteWertpapierSpezial-SondervermögenVIwurdealsMastersondervermögenausgestattetund beinhaltetnebenAktien,u.a.Renten-Segmente,Währungsportfolien,Beteiligung-Dachfonds,Immobilienfonds **Immobilien-Spezial-Sondervermögenmit6-monatigerKündigungsfrist ***KeinedauerhafteWertminderung,daherAnwendung§341bAbs.2HGB -46- Anhang Differenz Ausschüttung Tägliche Unterlassene zum Rückgabe Abschreibungen Buchwert 2015 möglich 27.205.719,08 16.006.601,32 ja nein 40.054.886,53 18.000.000,00 ja nein 17.741.231,24 20.000.000,00 ja nein 26.042.467,23 15.020.580,90 ja nein 11.212.765,19 15.000.000,15 ja nein 2.563.474,13 46.000.000,65 ja nein 10.429.251,13 4.977.122,55 nein nein -19.740,42 0,00 nein Ja*** -47- Anhang DieBuchwerteundZeitwertedesVermögensverteilensichzum31.Dezember2015wiefolgt: DieWerteverteilensichwiefolgtaufdieeinzelnenAnlagekategorien: Stille Buchwert Reserven Stille Bewertungs- Lasten reserve Zeitwert 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 31.12.2015 Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ Mio.€ 15,8 5,9 0,0 5,9 21,7 3.248,9 135,3 0,0 135,3 3.384,2 FestverzinslicheWertpapiere 156,3 13,7 -11,2 2,5 158,8 Namensschuldverschreibungen 345,5 45,4 -7,5 37,9 383,4 SchuldscheineundDarlehen 254,7 44,5 0,0 44,5 299,2 AndereKapitalanlagen 54,0 19,2 -0,3 18,9 72,9 4.075,2 264,0 -19,0 245,0 4.320,2 Grundvermögen SpezialSondervermögen Summe FürdieFestsetzungderZeitwertewurdenfolgendeBewertungsmethodenangewandt: · · · · Grundvermögen: anhand vonVerkehrswertgutachten auf der Grundlage des Ertragswert- verfahrens.zumStichtag31.12.2014. NichtfestverzinslicheundfestverzinslicheWertpapiere:jeweilsmitdemBörsenkurswertam letztenHandelstagdesJahres2015. NamensschuldverschreibungenundSchuldscheindarlehen:ErmittlungderZeitwertedurch dieDepotbank/denEmittenten. AndereKapitalanlagen:BewertungbeivorliegendemTestatzumfairenMarktwertoderggf. imJahrdesZugangszuAnschaffungskostenbewertet. 3 Grundstücke,grundstücksgleicheRechteundBauten(AktivaBI.) DerBilanzwertderfürdieimRahmenderGeschäftstätigkeitgenutzteneigenenGrundstücke undBautenbeträgt1,647Mio.€(VJMio.€1,698). 4 Forderungen(AktivaC.I.undII.) ForderungenausdemVersicherungsgeschäft DieBeitragsforderungenanTeilnehmerbetragenzum31.12.2015Mio.€6,58(VJMio.€6,96). DerPostenwurdefürAnträgeaufBeitragsherabsetzungenaufgrundderpersönlichenEinkommensverhältnisseumMio.€0,72pauschalwertberichtigt.DienachstehendeÜbersichtzeigt,in welchenJahrendieBeitragsforderungenfälliggewordensind: -48- Anhang Jahre Euro 2012undfrüher 37.786,67 2013 8.714,04 2014 59.222,66 Zwischensumme 105.723,37 2015 7.201.189,41 Pauschalwertberichtigung -723.500,00 Insgesamt 6.583.412,78 SonstigeForderungen Hier werden vorausgezahlte Versorgungsleistungen für Januar 2016 gezeigt (Mio. € 6,7). WeiterhinwerdenForderungenausBetriebskostenfürPositionAktivaAI.i.H.v.€123.644,14 ausgewiesen. 5 SonstigeVermögensgegenstände(AktivaD.) DiesePositionumfasstdasVerwaltungsvermögenderGeschäftsstelle(Betriebs-undGeschäftsausstattung), die laufenden Guthaben bei Kreditinstituten (davon Festgeldanlage Mio. € 98,2, VorjahrMio.€17,0),SchecksundKassenbestand. 6SonstigeRechnungsabgrenzungsposten(AktivaE.I.) EshandeltsichumdieamStichtagnochnichtgutgeschriebenenZinserträgei.H.v.Mio.€21,2 fürdieBerichtsperiode. AngabenzudenPassiva 7RücklagefürschwankendenBedarf(PassivaA.) Jahr Euro Stand31.12.2014 0,00 Entnahme2015 0,00 EinstellungÜberschuss2015 54.325.105,70 EinstellungzurRisikovorsorge ausEntnahmederRückstellung fürLeistungsverbessserung 291.897.150,21 Stand31.12.2015 346.222.255,91 -49- Anhang Im Geschäftsjahr 2015 wurde der Überschuss in Höhe von € 54.325.105,70 der Rücklage für schwankenden Bedarf zugeführt. Ferner wurden der Rücklage zur Risikovorsorge weitere € 291.897.150,21 zugeführt. Der Betrag wurde der Rückstellung für Leistungsverbesserung entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016. 8Deckungsrückstellung(PassivaBI.) Deckungsrückstellung Euro Stand31.12.2013 3.429.600.085,00 Zuführung2014 199.225.127,00 Stand31.12.2014 3.628.825.212,00 Zuführung 252.791.997,00 Stand31.12.2015 3.881.617.209,00 AusgewiesenistdiedurchGutachtenbestätigteGesamtverpflichtungauslaufendenundzukünftigenVerbindlichkeiten. Grundlage der Deckungsrückstellung ist das versicherungsmathematische Gutachten von GassnerundPartner,MathematischeGutachterundSachverständigefürbetrieblicheAltersversorgungvom15.03.2016. -50- Anhang -51- Anhang BewegungdesBestandesanVersorgungsverpflichtungenimGeschäftsjahr2015 Invaliden-undAltersrentensowieKindergeld Anwärter Rentner Männer Frauen Männer Frauen Kindergeld Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl 16.665 10.806 3.997 403 233 ZuganganRentnern 400 581 292 50 64 2.SonstigerZugang* 5 3 15 3.GesamterZugang 400 586 295 65 64 I.BestandamAnfang desGeschäftsjahres II.Zugangwährend desGeschäftsjahres 1.NeuzuganganAnwärtern, III.AbgangwährenddesGeschäftsjahres 1.Tod 18 1 48 2 2.BeginnderAltersrente 268 36 10 6 14 8 4 21 15 49 11 60 3.Berufs-oderErwerbs unfähigkeit(Invalidität) 4.Reaktivierung,Wiederheirat,Ablauf 5.AusscheidenunterZahlung vonRückkaufswerten,Rückgewähr beträgenundAustrittsvergütungen 6.AusscheidenohneZahlung vonRückkaufswerten,Rückgewähr beträgenundAustrittsvergütungen 7.SonstigerAbgang 1 8.GesamterAbgang 322 60 107 23 60 desGeschäftsjahres 16.743 11.332 4.185 445 237 davon 1.BeitragsfreieAnwartschaften 2.169 2.008 IV.BestandamEnde * z.B.Reaktivierung,WiederinkraftsetzungsowieErhöhungderRente ** EinzusetzenisthierderBetrag,dersichalszukünftigeDauerverpflichtung(entsprechendderDeckungsrück stellung)ergibt -52- Anhang Hinterbliebenenrenten SummederJahresrenten** SummederJahresrenten** Alters-und Kinder- Witwen Witwer Waisen Witwen Witwer Waisen Invalidenrente geld Anzahl Anzahl Anzahl Euro Euro Euro Euro Euro 68.755.929 97.860 1.185 35 183 9.136.208 267.807 571.314 62 3 26 9 4 71 3 30 49 1 27 49 1 27 73.681.210 99.540 1.207 37 186 9.601.718 281.374 -53- 594.515 Anhang 9RückstellungfürLeistungsverbesserung(PassivaBII.) Jahr Euro Stand31.12.2013 230.113.667,24 Entnahme2014 0,00 Zuführung2014 100.215.336,97 Stand31.12.2014 330.329.004,21 EntnahmefürLeistungsanhebung -38.431.854,00 Zuführung2015 0,00 EntnahmefürDotierungderRücklage fürschwankendenBedarf -291.897.150,21 Stand31.12.2015 0,00 Gemäß Beschluss der Vertreterversammlung vom 24.11.2015 wurden die Leistungen zum 01.01.2016um1%erhöht.ZurFinanzierungwurdenderRückstellungfürLeistungsverbesserung €38.431.854,00entnommen.DerverbleibendeBetraginHöhevon€291.897.150,21wurde zurRisikovorsorgederRückstellungfürLeistungsverbesserungentnommenundderRücklagefür schwankendenBedarfzugeführt.DiesbedarfnochderLegitimierungderVertreterversammlung am19.07.2016. 10AndereRückstellungen(PassivaCI.u.II.) Die Rückstellung für Pensionen ist nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren mit einem Rechnungszinsvon3,89%unddenSterbetafelnHeubeck2005GvomversicherungsmathematischenSachverständigenermitteltworden.EsliegteineFestzusagezugrunde.DiePersonalaufwendungendarausbetragen€38.627,00unddieAufwendungenfürdieAufzinsung€5.985,00, dieZuführung2015insgesamtsomit€44.612,00. DieSonstigenRückstellungenwurdenu.a.inHöhedervoraussichtlichanfallendenKostenfür JahresabschlussprüfungundVersicherungsaufsichtsgebührgebildet. 11SonstigeVerbindlichkeiten(PassivaDII.) Sie betreffen im Wesentlichen Lieferantenrechnungen in Höhe von € 375.601,37, welche innerhalbeinerRestlaufzeitvoneinemJahrfälligsind. -54- Anhang AngabenzurGewinn-undVerlustrechnung 12VerdienteBeiträge(GuVI1.) DieaufdemSachkontoalsErlöseverbuchtenBeiträgedesJahres2015inHöhevon€183.309.346,47 (VJ€175.836.848,70)setzensichausdemSaldozwischenSollstellungenvonBeiträgeneinerseitsunddenausgesprochenenBeitragsermäßigungenandererseitszusammen. Somit ist das Beitragsaufkommen gegenüber demVorjahr um € 7.472.497,77 oder 4,24 % gestiegen.WenndasJahresbeitragsaufkommeninRelationzudemamJahresendevorhandenen Mitgliederbestand(aktiveTeilnehmer)gesetztwird,istderDurchschnittswertinHöhevon€7.671 gegenüberdemVorjahrmit€7.485weitergestiegen. Mitgliederbewegung-AnwärterTeilnehmerdesVersorgungswerks(Stichtag31.Dezember2015) Gesamt Baden- Schleswig- Hamburg Württemberg Holstein a)AktiveTeilnehmerdes Versorgungswerks 7.085 1.424 1.357 9.866 1 0 0 1 90 45 14 149 10.917 162 2.028 13.107 599 54 88 30 2 1 18.701 1.687 3.488 b)InaktiveTeilnehmerdes Versorgungswerks 2.297 351 281 2.929 1 0 0 1 2.298 351 281 2.930 c)DavonMänner 12.530 1.524 2.187 16.241 DavonFrauen 8.490 514 1.582 10.586 21.020 2.038 3.769 26.827 1)Vollteilnehmer 2)Halbteilnehmer 3)DeutscheRentenversicherung- Antragspflichtversicherte 4)AngestellteArchitekten (Vollversicherte) 5)AngestellteArchitekten (Zusatzversicherte) 6)BeamteundFreiwillige Teilnehmer GesamtzahlderTeilnehmer 1)Vollteilnehmer 2)Halbteilnehmer Gesamt -55- 741 33 23.897 Weiterhinbefindensich1.248(Vorjahr1.169)beitragsfreieAnwartschaftenaufgrundvonVerso rgungsausgleichsurteilenimBestand.BerücksichtigtmandieseAnwartschaften,erhöhtsichdie GesamtzahlderTeilnehmerauf28.075. 13EntnahmeausderRückstellungfürLeistungsverbesserung(GuVI.2.) DieRückstellungfürLeistungsverbesserungwurdegemäßBeschlussderVertreterversammlung vom 24.11.2015 mit € 38.431.854,00 für eine Leistungsanhebung, belastet. Der restliche Betrag in Höhe von € 291.897.150,21 wurde für die Risikovorsorge entnommen und der Rücklage für schwankenden Bedarf zugeführt. Dies bedarf noch der Legitimierung durch die Vertreterversammlungam19.07.2016. 14ErträgeausKapitalanlagen(GuVI.,3.abisc) 2015 2014 Euro Euro 785.364,40 931.104,26 aa) ErträgeausGrundstücken ab) ErträgeausanderenKapitalanlagen davon Wertpapier-Spezial-Sondervermögen 135.004.305,57 103.803.516,17 0,00 118.881,55 7.373.522,99 9.859.925,41 Namensschuldverschreibungen 14.383.860,98 18.747.448,64 SchuldscheinforderungenundDarlehen 11.276.092,17 4.709.552,66 2.639.653,32 1.217.990,00 ErträgeausAnderenKapitalanlagen 230.528,16 0,00 SonstigeaußerordentlicheErträge 244.909,65 0,00 171.152.872,84 138.457.314,43 0,00 296.000,00 424.455,00 68.535.586,53 172.362.692,24 208.220.005,22 2015 2014 Euro Euro 82.302.626,62 78.174.719,10 591.528,71 512.111,84 82.892.905,33 78.686.830,94 Festgeldanlagen FestverzinslicheWertpapiere ErträgeausZero-Zuschreibungen Zwischensumme b)ErträgeausZuschreibungen c)ErträgeausdemAbgangvonKapitalanlagen Gesamt 15AufwendungenfürVersorgungsfälle(GuV5.) Versorgungsleistungen Personal-undSachaufwendungen Gesamt -56- 16VeränderungderübrigenversicherungstechnischenRückstellungen(GuV6.) a)Deckungsrückstellung AufgrundversicherungsmathematischemGutachtenbeträgtdieZuführung2015: 2015 2014 Euro Euro 67.256.666,00 53.840.131,00 Anwartschaften 185.535.331,00 145.384.996,00 Gesamt 252.791.997,00 199.225.127,00 LaufendeLeistungen DavonLeistungsanhebungi.H.v.36.288.252,00€(Vorjahr0,00€). b)RückstellungfürLeistungsverbesserung ImGeschäftsjahr2015wurdedasvollständigeErgebnisdernormalenGeschäftstätigkeitindie Rücklage für schwankenden Bedarf eingestellt. Mithin erfolgte im Geschäftsjahr 2015 keine ZuführungzurRückstellungfürLeistungsverbesserung(VJ€100.215.336,97) 17AufwendungenfürdenVersicherungsbetrieb(GuV7.) 2015 2014 Euro Euro PersönlicheAufwendungen 2.163.461,74 1.919.592,45 Sachaufwendungen 1.284.603,11 1.596.797,83 Summe 3.448.064,85 3.516.390,28 abzüglich AufwendungenfürdieRegulierungvon Versicherungsfällen -590.278,71 -512.111,84 -1.458.813,20 -1.658.470,18 1.398.972,94 1.345.808,26 AufwendungenfürdieVerwaltungvon Kapitalanlagen Verwaltungsaufwendungen -57- 18AufwendungenfürKapitalanlagen(GuV8.a-c) 2015 2014 Euro Euro 1.458.813,20 1.658.470,18 565.185,43 312.721,45 2.023.998,63 1.971.191,63 c)AbschreibungenaufKapitalanlagen 471.438,85 465.750,58 d)VerlustausdemAbgangvonKapitalanlagen 105.890,43 0,00 0,00 0,00 2.601.327,91 2.436.942,21 a)Personal-undSachaufwendungen b)Betriebs-undInstandhaltungskosten Zwischensumme e)AußerplanmäßigeAbschreibung Gesamt Die Abschreibungen auf Kapitalanlagen unter c) betreffen planmäßige Abschreibungen des Anlagevermögens. 19SonstigeErträge(GuVII1.) AlswesentlichePostensindzunennen:KostenerstattungdurchdasVersorgungswerkSachsen fürEDV-Nutzung. 20SonstigeAufwendungen(GuVII2.) 2015 2014 Euro Euro AbschreibungenaufForderungen 0,00 2.121.755,69 AbschreibungenderSachanlagen 30.538,90 35.545,83 SonstigerAufwand 205.861,57 118.628,00 Gesamt 236.400,47 2.275.929,52 21EinstellungindieRücklagefürschwankendenBedarf(GuVII4.) Gemäß §10aAbs. 4 der Satzung wurde der Überschuss 2015 i.H.v. € 54.325.105,70 in die RücklagefürschwankendenBedarfeingestellt.FernerwurdenderRücklagezurRisikovorsorge weitere€291.897.150,21zugeführt.DerBetragwurdederRückstellungfürLeistungsverbesserung entnommen.DieserfordertnochdieZustimmungderVertreterversammlungam19.07.2016. -58- SonstigeAngaben 22SonstigeFinanzielleVerpflichtungen Es bestehen sonstige Verpflichtungen i.H.v. € 76.557.246,52 (VJ € 45.275.481,50) aus Kapitalzusagen,diezumBilanzstichtagnochnichtabgerufenwaren. 23AnzahlderMitarbeiter ImJahresdurchschnittsindinsgesamt20MitarbeiterinnenundMitarbeiterbeschäftigt. 24HonorarfürAbschlussprüfungsleistungen Abschlussprüfungsleistungen €62.120,67 25GeschäftemitnahestehendenPersonen betreffenausschließlichsatzungsgemäßeVersorgungsleistungenanMitgliederdesVerwaltungsrats bzw.VertreterversammlungaufgrundPflichtteilnahmeunddergezahltenPflichtbeiträge. 26AngabenzuUnternehmenandenenwirAnteilevonmehrals20%halten: Name Sitz Beteiligungs- Eigenkapital€ LetztesJahresergebnis€ quote HamburgTrustHTG Hamburg 99,98% 27.293.957,59 GJ2015-187.704,43 20,32% 69.490.000,00 GJ20156.977.000,00 Deutschland15FondsIII GmbH&Co.KG* F&CEuropeanCapital Edinburgh PartnersIILP *Diesehält19,8%AnteileanderImmobilien-ObjektKG. Offenlegung DiewesentlichenGeschäftsdateneinschließlichderRücklagenbewegungwerdenimDeutschen Architektenblattveröffentlicht. VorlagedesGeschäftsberichtsandenVerwaltungsrat Der Hauptgeschäftsführer wird diesen Bericht mit dem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2015demVerwaltungsratgemäߧ9derSatzungvorlegen. RolandRöckle,Stuttgart,den26.04.2016 -59- BestätigungsvermerkdesAbschlussprüfers UnterderBedingung,dassdieVertreterversammlungdesVersorgungswerksderArchitektenkammer Baden-Württemberg,Stuttgart,dieimJahresabschlusszum31.Dezember2015berücksichtigte Entnahme aus der Rückstellung für Leistungsverbesserung in Höhe von EUR291.897.150,21 und korrespondierende Zuführung desselbigen Betrages in die Rücklage für schwankenden Bedarfbeschließt,erteilenwirnachdemErgebnisunsererPrüfungdemJahresabschlussunddem LageberichtdesVersorgungswerksderArchitektenkammerBaden-Württemberg,Stuttgart,fürdas Geschäftsjahr vom 1.Januar 2015 bis zum 31.Dezember 2015 den nachstehenden uneingeschränktenBestätigungsvermerk: „BestätigungsvermerkdesAbschlussprüfers: WirhabendenJahresabschluss-bestehendausBilanz,Gewinn-undVerlustrechnung sowieAnhang-unterEinbeziehungderBuchführungunddenLageberichtdesVersorgungswerks der Architektenkammer Baden-Württemberg für das Geschäftsjahr vom 1.Januar2015bis31.Dezember2015geprüft.DieBuchführungunddieAufstellungvon JahresabschlussundLageberichtnachdendeutschenhandelsrechtlichenVorschriftenund denergänzendenBestimmungenderSatzungliegeninderVerantwortungderGeschäftsführung desVersorgungswerks. UnsereAufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführtenPrüfungeineBeurteilungüberdenJahresabschlussunterEinbeziehung derBuchführungundüberdenLageberichtabzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach §317HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes derVermögens-, Finanz- und Ertragslagewesentlichauswirken,mithinreichenderSicherheiterkanntwerden.Beider Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld desVersorgungswerks sowie die ErwartungenübermöglicheFehlerberücksichtigt.ImRahmenderPrüfungwerdendie Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für dieAngaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend -60- auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandtenBilanzierungsgrundsätzeundderwesentlichenEinschätzungenderGeschäftsführung sowie dieWürdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere GrundlagefürunsereBeurteilungbildet. UnserePrüfunghatzukeinenEinwendungengeführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss des Versorgungswerks der Architektenkammer BadenWürttemberg für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2015 bis 31. Dezember 2015 den gesetzlichenVorschriftenunddenergänzendenBestimmungenderSatzungundvermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen VerhältnissenentsprechendesBildderVermögens-,Finanz-undErtragslagedesVersorgungswerks. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Versorgungswerks und stellt die ChancenundRisikenderzukünftigenEntwicklungzutreffenddar.“ Stuttgart,den27.April2016 BANSBACHGmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr.AntjeConradi ChristianKiesel Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer -61- VersorgungswerkderArchitektenkammerBaden-Württemberg KörperschaftdesöffentlichenRechts Danneckerstraße52,70182Stuttgart Tel.:0049(0)711/23874-0,Fax:0049(0)711/23874-30 Imternet:www.vwda.de
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