Saison 2016/2017 Fußball total Von der Verbandsliga bis zur Kreisliga C – Informatives, Hintergründiges, Unterhaltsames Foto: Heiko Rhode Auf geht’s ! Optimistisch Musikalisch Väterlich Unsere Reporter haben die besten Mannschaften aus dem Hochtaunus unter die Lupe genommen. Es herrscht Zuversicht. ab Seite 4 Welcher Song pusht die Leistung? Mit welchem Lied wird der Sieg gefeiert? Ein imaginärer Streifzug durch die Umkleidekabinen. Seite 6 Ralf Haub ist einer der besten Kicker, die je im Taunus spielten. Jetzt ist er Trainer. Mit im Team: sein Sohn. Ein Zwiegespräch. Seite 13 BILDER EINER SAISON Freitag, 5. August 2016 So schön kann Fußball sein E ndlich, so dachte sich der Sportredakteur, endlich ist der Zeitpunkt gekommen, um diese Fotos zu veröffentlichen. Sie haben vieles gemeinsam: sind von unserem Spiel-der-Woche-Fotografen Heiko Rhode aufgenommen worden, selbstverständlich auf Fußballplätzen im Taunus. Sie passen auf keine normale Zeitungsseite, weil beim Tagesgeschäft nie ausreichend Platz vorhanden ist, sie so groß zu veröffentlichen, dass sie ihre volle Wirkung erzielen können. Trotz dieser Gemeinsamkeiten sind die Bilder aber auch so unterschiedlich, jedes erzählt seine eigene Geschichte. Geschichten erzählen wir für sie in unserer Sonderbeilage zur neuen Saison im Fußballkreis Hochtaunus auch immer wieder auf den folgenden Seiten. Vom früher torge- fährlichen Vater, der seinem stürmenden Sohn als Vereinstrainer jetzt etwas über das Verhalten im Strafraum beibringen möchte. Vom talentierten Verbandsligaspieler mit Perspektive nach oben, der sich aber lieber für den Spaß mit seinen Kumpels in der Kreisliga B entscheidet. Und von unseren Mannschaften, die sich etwas für die neue Saison vorgenommen haben und sogleich R2 von unseren Reportern unter die Lupe genommen wurden, ob sie denn ihren Zielen auch gerecht werden können. Mit Vatanspor Bad Homburg und der Usinger TSG vertreten nun wieder zwei Verbandsligisten als Aushängeschilder den Hochtaunuskreis in der zweithöchsten hessischen Spielklasse – und einiges deutet darauf hin, dass diese Erfolgsstorys fortgeschrieben werden. rem Torhüter haben Vorfahrt: Daniel Eick, Schlussmann der Sportfreunde Friedrichsdorf, wird von einem Radfahrer beobachtet, als er den Ball zurück zum Spielfeld trägt. Inhalt Bilder einer Saison: Wie schön Fußball sein kann Seiten 2 - 3 Unter der Lupe: Wie gut die besten Teams sind Seiten 4 - 11 Songs: Was Mannschaften in der Kabine hören Seite 6 TZ-Tippspiel: Wir sponsern eine Grillparty Seite 6 Kreisoberliga: Wer unten und wer oben landet Seite 12 Haub vs. Haub: Wenn der Vater den Sohn coacht Seite 13 Olympia: Wo Kicker gerne starten würden Seite 15 Kreisliga A: Was Topfavorit FC Ay-Yildizbahce sagt Seite 16 Kreisliga B: Wenn Spaß vor Karriere geht Seite 17 Jugendfußball: Wie die Vereine aufgestellt sind Seite 18 TZ-Torjäger-Trophäe: Wer die besten Knipser hat Seite 18 Kreispokal: Wer die meisten Titel gewann Seite 18 Frauenfußball: Wer in dieser Saison mitspielt Seite 19 Schlusslicht: Warum Amateurfußball cool ist Seite 19 Impressum Fußball total Sonderbeilage der Taunus Zeitung vom 5. August 2016 Veröffentlicht in: Frankfurter Neue Presse, Höchster Kreisblatt, Nassauische Neue Presse, Taunus Zeitung Verlag: Frankfurter Societäts-Medien GmbH, Geschäftsführung: Oliver Rohloff, Chefredakteur: Joachim Braun, Stellv. Chefredakteur: Thomas Ruhmöller Redaktion: Thorsten Remsperger Produktion: Design und Produktion Telefon: (069) 75 01 48 96 [email protected] Druck: Frankfurter Societäts Druckerei, Kurhessenstraße 4–6, 64546 Mörfelden-Walldorf Anzeigen: Michael Hollfelder (RMM), Ingo Müller (RMM), RheinMainMedia GmbH (RMM) Frankenallee 71–81, 60327 Frankfurt Simply Red: Florian Schmitz (FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach, r.) wird beim Kopfball von Caglayan Karagöz (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach) auf dem Hartplatz am Oberloh bestaunt. R3 Freitag, 5. August 2016 BILDER EINER SAISON Die Sekunde vor dem Tor: George Ciobanu (nicht im Bild) erzielt per indirektem Freistoß das 1:0 für Eintracht Oberursel gegen die SG Ober-Erlenbach. Keeper Mario Höss ist machtlos. Elf Freunde sollt ihr sein: Die Mannschaft des EFC Kronberg (vorne) und der SG Oberhöchstadt vor dem Anpfiff des Derbys in der Kreisoberliga. Berg-und-Talbahn: Auf dem Oberurseler Sportplatz am Eschbachweg sind die Zuschauer ganz nah am Geschehen dran. VERBANDSLIGA SÜD Freitag, 5. August 2016 R4 „Ich sehe uns im gesicherten Mittelfeld“ Herr Stoss, wie sind Ihre Eindrücke zur neu zusammengestellten Mannschaft? ANDRÉ STOSS: Wir haben etliche gute Spieler verloren. Was mich persönlich betrifft, trauere ich meinem früTorjäger André Stoss heren Sturmpartner Maziar Namavizadeh nach. Wir haben gut harmoniert. Ibo Cigdem ist ein anderer Spielertyp, wir müssen uns noch besser zusammenfinden. Das gilt für das gesamte Team. Es sind viele Spieler hinzugekommen, die Konkurrenz ist groß. Für die „Alten“ sicher ein guter Anreiz, noch eine Schippe draufzulegen. Sie haben in der Vorsaison 15 Tore erzielt. Wo spielen sie am liebsten? Ich spiele gern auf den Außenpositionen, offensiv. Aber auch als Sturmspitze kann ich agieren, das habe ich schon oft bewiesen. Auf welchem Tabellenplatz landet ihre Mannschaft? Ich sehe uns, zurückhaltend betrachtet, im gesicherten Mittelfeld zwischen Platz 9 und 13. Ihre Favoriten für die Meisterschaft? Ich tippe auf Neu-Isenburg, Ober-Roden nur eingeschränkt, denn die haben etliche Stammspieler verloren. Die Lage der Liga Neu-Isenburg ist Topfavorit Von Roland Stipp E in heißer Ritt erwartet die Süd-Verbandsligisten. Es wird wieder höllisch eng zugehen in der zweithöchsten Amateurklasse Hessens. Zuletzt war mehr als die Hälfte der Teams in den Abstiegskampf verwickelt. Fast alle Vereine rechnen im Titelrennen mit der Spvgg. Neu-Isenburg, die schon in der Vorsaison hoch gehandelt worden war, am Ende aber unter anderem hinter dem FV Bad Vilbel zurückblieb. Der hat den Sprung in die Aufstiegsrunde am letzten Spieltag durch ein Remis beim Absteiger Kickers Offenbach II noch verpasst. Trotzdem oder gerade deshalb zählen auch die Wetterauer wieder zu den Favoriten. Hessenliga-Absteiger Spvgg. Oberrad, der ein ganz neues Team formieren musste, hat die Konkurrenz nicht auf der Rechnung. Dafür aber wieder die TS Ober-Roden, den Topfavoriten der Vorsaison, wo der langjährige Trainer Zivojin Juskic nun Sportlicher Leiter ist und von Daniel Nister abgelöst wurde. Der 32-Jährige war als Kotrainer des VfL Wolfsburg schon Champions-LeagueSieger – mit den Damen. Vatanspor Bad Homburg wird nach einem sehr seriösen neunten Platz jetzt als Überraschungsteam gehandelt. Frankfurts heißestes Eisen im Feuer könnte der FC Kalbach sein, der viele Leistungsträger gehalten hat und zuletzt das beste Beispiel dafür war, was in dieser Liga gilt: Jeder kann jeden besiegen. Der 1. Spieltag: Spvgg. Oberrad – TS Ober-Roden (bei Redaktionsschluss nicht beendet), Usinger TSG – FC Alsbach, VfR Fehlheim – SV Geinsheim (beide 6. August, 16 Uhr), Vatanspor Bad Homburg – Türk Gücü Friedberg (18 Uhr), TS Ober-Roden – Eintr. Wald-Michelbach, VfB Ginsheim – Germania Großkrotzenburg, FC Bensheim – SG Bruchköbel, FC Kalbach – SC Hanau, Spvgg. Neu-Isenburg – Spvgg. Oberrad (alle 7. August, 15 Uhr). Krafttraining für die Verbandsliga: René Krieg liegt Coach Enis Dzihic zu Füßen. Foto: Lorenz Mach’s noch mal, Vatan Nummer eins im Taunus peilt erneut obere Tabellenhälfte an Die zweite Saison soll die schwerste sein, meinen Fußballkenner zu wissen. Vatanspor Bad Homburg möchte nichts dem Zufall überlassen und schwitzte in der Vorbereitung mit einem vergrößerten Kader für die Verbandsliga. Von Wolfgang Kullmann I m Spiel, das bestätigen selbst seine Kritiker, ist Enis Dzihic ruhiger geworden. Vielleicht hängt das mit dem Alter zusammen – der frühere Profi ist inzwischen 41 – vielleicht aber auch mit den Erfolgen, die aus seiner Arbeit mit dem TSV Vatanspor Bad Homburg resultieren. Der frühere Stürmer formte mit Manager Hüseyin Güven den türkischen Club in drei Jahren zur ersten Fußball-Adresse im Hochtaunus, die Verbandsliga-Premiere beendete Vatanspor auf einem respektablen neunten Platz. Wenn’s ums Training geht, die Vorbereitung auf die neue Runde, in der die Mannschaft diese Leistung gerne bestätigen möchte, kennt Dzihic aber kein Pardon. Er hat seine Augen überall und funkt sofort dazwischen, wenn beim einen oder anderen Spieler der Schlendrian einzukehren droht. Wenn die Hütchen für die Übung nicht genau so stehen, wie sie sollen, rückt er sie halt schnell nochmals zurecht. Und wenn ein Spieler gar nicht richtig mitziehen möchte, erfolgt die Trennung. So musste Torwart Marc Burg (DJK Bad Hom- burg) nach wenigen Wochen wieder gehen. Schonung genießt nur Spielmacher Semih Kuru nach seiner schweren Verletzung aus der Vorbereitung des Vorjahres. Wegen eines Kreuzbandrisses hat er die komplette Saison verpasst. Er will Schritt für Schritt ins Mannschaftstraining einsteigen. Ehrgeizig ist der 24-Jährige: „Medizinisch ist bei mir alles okay. Jetzt muss mein Selbstvertrauen zurückkommen, und ich hoffe, dass mich der Trainer in absehbarer Zeit brauchen kann.“ Der richtige Riecher Trainer Dzihic und Manager Güven geben sich mit ihrer Hoffnung auf einen einstelligen Tabellenplatz recht bescheiden – der TSV könnte aber für eine Überraschung gut sein. Wenn man bei den Neuzugängen wieder einen guten Riecher hätte, könnte es weiter nach oben gehen. Dominik König, Dawid Polotzek, Alexander Ujma und André Stoss (zu Beginn der Vorsaison geholt) sowie Alin Butusina, Cem Bektas, Abai Ruslanbekov und Benjamin Celikci, die alle im Winter kamen, avancierten zu absoluten Leistungsträgern. In Verbindung mit den dienstälteren VatansporSpielern René Krieg, Christian Füssel und Astrit Paci hat Dzihic ein gutes Fundament, um das ihn mancher Trainerkollege in der Verbandsliga beneiden wird. Dominik König, bis dato Kapitän, beschreibt, um was es in der neuen Saison geht: „Wir haben eine große Anzahl neuer Spieler, mein erster Eindruck ist sehr positiv. Unsere Hauptaufgabe wird sein, sie zu integrieren. Wir können erst nach und nach zusammenfinWar lange verletzt: Reden.“ Im Mittelfeld dürfte die gisseur Semih Kuru. Wahl für Dzihic am schwersten sein. Die größte Baustelle scheint die Position des abgewanderten Prince Schülke hinten links zu sein. Gesetzt sind Kai Klug im Tor und Rückkehrer Ibrahim Cigdem im Sturm. Sie haben keine leichte Aufgabe, Torwart Onay Sen und Torjäger Maziar Namavizadeh vergessen zu machen. + Es gibt auf jeder Position Alternativen. Jeder Spieler muss sein Maximum abrufen, wenn er seinen Platz behalten will. - Der Konkurrenzkampf könnte auch negative Stimmung verursachen. Hier ist psychologisches Geschick gefragt. DER KADER TSV Vatanspor Bad Homburg Gut aufpassen, wenn der Trainer spricht: Enis Dzihic gilt als akribischer Übungsleiter, der im Spiel nicht mehr so temperamentvoll wie früher auftritt. Foto: Strohmann Zugänge: Kai Klug, Ilkay Yakisik, Nikola Bazina (alle FC Kalbach), Ibrahim Cigdem (Türk Gücü Friedberg), Pascal Schleiffer, Alexander Beulich (beide FC Mammolshain), Moritz Kulick (Germ. Schwanheim), Mustafa Saniyeoglu (TGS Jügesheim), Samuel Bähre (Rosenhöhe Offenbach), Fuad Salihovic (Dinamo Vranje), Luca Lotz, Dimitrios Selpessis, Marco Danella (alle 1. FC YB Oberursel), Philip Blaszczak (FC Sosnowiec/Polen) Abgänge: Maziar Namavizadeh (SV MainzGonsenheim), Prince Schülke (Rot-Weiss Frankfurt II), Vito Corrado, Omid Esmataluhi (beide 1. FC-TSG Königstein), Sascha Büntemeyer (TV Burgholzhausen), Erol Güler (DJK Bad Homburg), Onay Sen (Ziel unbekannt) Der Kader, Tor: Nikola Bazina, Kai Klug Feld: Samuel Bähre, Cem Bektas, Alexander Beulich, Philip Blaszczak, Alin Butusina, Benjamin Celikci, Ibrahim Cigdem, Marco Danella, Denis Fließ, Christian Füssel, Dominik König, René Krieg, Moritz Kulick, Semih Kuru, Luca Lotz, Dimitrios Matarakis, Astrit Paci, Dawid Polotzek, Abai Ruslanbekov, Fuad Salihovic, Mustafa Saniyeoglu, Pascal Schleiffer, Dimitrios Selpessis, André Stoss, Alexander Ujma, Ilkay Yakisik Trainer: Enis Dzihic (3. Saison) Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz Favoriten: Spvgg. Neu-Isenburg, TS Ober-Roden, VfB Ginsheim R5 VERBANDSLIGA SÜD Freitag, 5. August 2016 „Wir haben uns definitiv verbessert“ Herr Selzer, haben Sie nach der anstrengenden Rückrunde samt erfolgreicher Aufstiegsrelegation die fußballfreie Zeit genossen? TORBEN SELZER: Es war am Schluss schon Stellvertretender Kapisehr nervenauftän Torben Selzer reibend, da haben ein paar freie Abende tatsächlich geholfen. Aber wirklich fußballfrei war die Zeit aufgrund der Europameisterschaft in Frankreich ja nicht. Spätestens ab dem Viertelfinale hat es vor dem Fernsehgerät dann auch wieder in den Füßen gekribbelt. Sehen Sie den Kader für die schwieriger gewordenen Aufgaben in der Verbandsliga gerüstet? Wir haben uns definitiv verbessert und an Qualität zugelegt. Allerdings könnte die Kaderbreite zum Problem werden. Wenn wir aber vom Verletzungspech verschont bleiben, dann haben wir eine sehr gute Mannschaft. Welche Ziele haben Sie für die neue Saison? Ganz klar, den Klassenerhalt zu schaffen. Ich hoffe, wir können dahingehend möglichst früh einen Meilenstein setzen, damit es – so gut das Saisonende auch war – nicht wieder so nervenaufreibend wird. DER KADER Usinger TSG Zugänge: Marcel Kopp ( SF Seligenstadt), Tim Tilger (FC Eschborn), Lars Günther (Spvgg. Oberrad), Otto Weber (Teutonia Staden), Tim Weil (Jugend TSG Wieseck), Bastian Kalaica (Jugend KSV Klein-Karben) Abgänge: Jonas Wanzke (FC Neu-Anspach), Francesco Marino (FSV Friedrichsdorf), Sören Hofmann (FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach), Safak Durak (Laufbahn beendet) Das Team/Tor: Jan Eric Dreikausen, Björn Voll, Patrick Wehner Feld: Adrian Bitiq, Pascal Bretschneider, Eric Bueno Oliva, Nicolai Dörnte, Thorben Grill, Lars Günther, Bastian Kalaica, Christian Kaus, Marcel Kopp, Melvin Laustroer, Patrick Lerch, Tim Pelka, Torben Selzer, Ulrich Strenkert, Tim Tilger, Julian Waschkau, Otto Weber, Tim Weil, Nils Arne Wielpütz Trainer: Marcel Kopp für Leo Caic Kotrainer: Michael Kopp für Christian Konieczny Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Keine Angabe Neuer Leader für die Helden Aufsteiger Usinger TSG setzt auf Spielertrainer Marcel Kopp Noch vor einem halben Jahr hatte mancher Spieler die Rückkehr in die Verbandsliga kaum für möglich gehalten. Jetzt möchte die UTSG unbedingt oben bleiben – und hat dafür den Kader gezielt verstärkt. Von Robin Kunze D as ist unsere gewöhnliche Action zum m Aufwärmen“, beschreibt Marcel Kopp, der neue Spielertrainer der Usinger TS SG, die Szenerie. Seine Mannschaft bildeet auf dem Rasenplatz „Muckenäcker“ eineen Kreis, zwei Spieler sind in der Mitte und müssen den Ball erobern. Ab 20 Ballkonttakten kostet es die beiden erfolglosen Ballerroberer zwei Euro für die Mannschaftskassee, ein Beinschuss ebenso. Klingt nach einem harten Reber in Wahrheit ein grogime, ist ab ßer Spaß. Kurz vor dem 20. Kontakt lässt der bullige Eric Bueno Olivva unvermittelt einen Kriegssschrei los, Torben Selzerr rutscht vor Schreck prompt auf dem Baall aus. Die gesam mte Gruppe bricht in Gelächter au us, auch Marcel Kop pp stimmt mit ein, ehe er die Übung beendet. mstellung sei die neue TätigEine Um keit als Traiiner für ihn schon gewesen, sagt Kopp, der an der Seitenlinie von Vater Mich hael unterstützt wird, dennoch mache es „ggroßen Spaß mit den Jungs“. Einige seinerr Spieler kennt er noch, schließlich trug Kopp bis zu seinem Wechsel zu Hessenligisst Sportfreunde Seligenstadt vor zwei Jahren n selbst den Dress der UTSG – und ist den Anhängern als Torjäger noch bestens in Erinnerung. „Seinen Verein“ hat Kopp auch in der Zwischenzeeit nicht aus den Augen verloren. „Die letztee Saison habe ich natürlich verfolgt“, bericchtet der groß gewachsene 28-Jährige aus Altenstadt (Wetterau), „die Rückrunde verlief klar besser als die Hinrunde, was mit deer Form und dem erspielten Selbstvertraauen zu tun hatte.“ Form un nd Selbstvertrauen möchte man nun in die neue Saison mitnehmen, denn die Aufgaben in der Verbaandsliga werden mit Sicherh heit nicht leichter. Sollte der Saisonstart ähnlich ho olprig verlaufen wie im Vorjahr, dann droht ein langer und kräftezehreender Abstiegs- In bester Erinnerung: Verbandsligist war die Usinger TSG da noch nicht, aber schon die Teilnahme an der Aufstiegsrunde bejubelten die Spieler in Merzhausen ausgiebig. Foto: Rhode kampf. Mit Hessenliga-Qualität Um dies zu verhindern, hielt die UTSG den Kern der Aufstiegsmannschaft beisammen und ergänzte den Kader neben Marcel Kopp mit fünf weiteren Spielern, die Qualität mitbringen. Besonders von dem in der Hessenliga erprobten Duo Tim Til- ger (FC Eschborn) und Lars Günther (Spvgg. Oberrad) erhofft sich der Coach einiges. Sie bewerben sich für die Nachfolge auf der Sechser-Position von Safak Durak, der seine Karriere beendet hat. „Wir haben sicherlich eine gute Mannschaft zusammen“, urteilt Kopp, „und wenn wir als Einheit auftreten, dann werden wir unser Ziel erreichen.“ Dieses lautet, wie es sich für einen bescheidenen Aufsteiger geziemt, Klassenerhalt. Einzig die Kaderbreite machen sowohl Kopp als auch Ko-Kapitän Torben Selzer (siehe Interview) ein wenig Sorggen. „Daher bin ich auch sehr froh, dass ich viele flexibel einsetzbare Spieler zur Verrfügung habe“, wiegelt Kopp ab, „so wird es für einen Trainer einen ganzen Tick einfacheer.“ Das erspielte Geld aus der „Aufwärmactio on“ kommt übrigens der Saisonabschluss-fahrt zugute. Die Destination ist derweil aber noch nicht festgelegt. „Da warten wir mal besser das sportliche Abschneiden ab, ehe wir uns auf Mallorca oder doch eher die Malediven festlegen“, scherzt Kopp. + Die Aufstiegshelden blieben an Bo ord, sinnvolle Ergänzungen scheinen geffunden. Torjäger Tim Pelka tankte in der Rü ückrunde dank vieler Treffer (insgesamt 24) Selbstvertrauen. Marcel Kopps ungezwu ungene Art sorgt für gute Laune im Team. - Ausrutscher zu Beginn wie im Vorjahr könnten eine Klasse höher sch hon schwerwiegender sein. Zudem muss sich zeigen, wie Marcel Kopp mit sein nem Lehrjahr als Trainerneuling umgeht. Wenn er am Ball ist, wird’s meistens gefährlich: UTSGSpielertrainer Marcel Kopp. Foto: Rhode Verhaltene Freude: Nach einem Treffer im Spiel gegen die SG Bad Soden umarmt Tim Pelka (links) Adrian Bitiq. In der Verbandsliga wird das Toreschießen schwieriger. Foto: Rhode SPECIALS Freitag, 5. August 2016 R6 Unsere Kabinensongs Früher war so etwas ja verpönt: Musik in der Kabine. Wie soll man sich da aufs Spiel konzentrieren? Mittlerweile gibt’s in den Umkleiden der Mannschaften nicht selten vor und meistens nach dem Spiel so richtig was auf die Ohren. TZ-Reporter Robin Kunze hat sich unter den Kickern im Kreis umgehört, mit welchen Songs sie ihre Leistung am liebsten pushen oder würdigen. Azis St. Tropez „Das haben wir mal vor einem Sieg gespielt und dann eine Serie gestartet. Seitdem läuft es vor und nach jedem Heimspiel.“ (Ali Razai, TuS Merzhausen) Böhse Onkelz Wir ham noch lange nicht genug „Gerade in der erfolgreichen Rückrunde lief der Song bei uns. Und kurz bevor wir rausgehen, spielen wir natürlich immer Hells Bells von AC/DC.“ (Pascal Bretschneider, Usinger TSG) Kool Savas Rhythmus meines Lebens „Hauptsächlich hören wir Hip Hop, neben Kool Savas und gerne Azad. Das passt am besten, denn wir haben in der Mannschaft eher nicht so die Rocker drin.“ (Enrico Weber, FC NeuAnspach) AC/DC Thunderstruck „Bei uns läuft auch R’n’B, ganz unterschiedliche Musik. Hauptsache, die Motivation wird gepusht.“ (Timo Schwarzer, 1. FC-TSG Königstein) MC Jankoo Ti Moje Zlato „Ich höre das Lied selbst gerne, weil ich Kroate bin. Aber den Refrain können alle Jungs in der Kabine mittlerweile ohne Probleme mitschreien.“ (Adrian Augustincic, FSV Friedrichsdorf) Drake Headlines „Der Song ist ganz lustig. Es ist einfach ein gutes Lied, um kurz vor dem Spiel locker und konzentriert zu bleiben.“ (Luca Zanfino, SGK Bad Homburg) Two Steps From Hell Heart Of Courage „Es geht in die Richtung der Einlaufmusik von Henry Maske, davon sind alle begeistert. Als es das erste Mal lief, sind alle Spieler aufgesprungen und waren motiviert, seitdem läuft es bei uns immer.“ (Niko Mau, FC Weißkirchen) Tarkan Arar Buluruz Izini „Das ist türkische Motivationsmusik. Das spezielle Lied hat Tarkan damals rausgebracht, als die Türkei bei der Weltmeisterschaft 2002 den dritten Platz belegte. Das pusht uns.“ (Cengiz Ebren, FC Ay-Yildizbahce Usingen) TZ-Aktion: Korrekt tippen und richtig feiern W as wäre eine Fußballsaison ohne das TZ-Tippspiel? Den Kickern im Kreis würde etwas fehlen. Fußballerisches Basiswissen zum Beispiel, denn wer sich nicht über die Geschehnisse in anderen Spielklassen der Umgebung, der Republik, ja, der Welt schlau macht, hat schlechte Karten auf den Tagessieg – und könnte zum Buhmann der Mitspieler werden, die mit ihrer Mannschaft nach Saisonende die zünftige Grillfete von uns spendiert bekommen wollen. Dazu müssen die Teilnehmer seit der Saison 1994/95 stets Meister unseres Tippspiel werden, so ist das nun schon seit mehr als 20 Jahren. The winner takes it all. War das Gewinnspiel zunächst dem elitären Kreis der besten Fußballmannschaften im Hochtaunus vorbehalten, gehören inzwischen auch Underdogs der Zehner-Liga an, deren Teilnehmer über Spieler, Trainer und Funktionäre Woche für Woche unserem Tippspielleiter Wolfgang Bardong ihre Prognosen verraten. In unseren bisherigen 22 Wettbewerben hat es zehn verschiedene Gewinner gegeben. Am erfolgreichsten sind die DJK Bad Homburg, SG Ober-Erlenbach und Usinger TSG mit jeweils drei Siegen. Zuletzt setzte sich Eintracht Oberursel durch, allerdings findet die Party erst demnächst statt, so dass wir auf unserem Foto noch Vorjahressieger 1. FCTSG Königstein würdigen. Der aktuelle Meister wiederum kann seine Titelverteidigung nicht angehen, da die Eintracht erstens nicht mehr mindestens in der Gruppenliga spielt (aus der sie abgestiegen ist). Diese sportliche Qualifikation berechtigt weiterhin zur Teilnahme. Zweitens fehlte dem Verein bei unserer Verlosung der Wild Cards das Glück. Unsere fleißige Praktikantin Frozan Faquir zog Bezirksoberligist FC Mammolshain und A-Ligist FC Ay- Yildizbahce aus der roten Glücksbox, die damit anstelle der 2015 zugelosten FSV Friedrichsdorf und TV Burgholzhausen ins Rennen um die Grillfete gehen. Die weiteren Teilnehmer in der Saison 2016/17: Vatanspor Bad Homburg, Usinger TSG (beide Verbandsliga), TuS Merzhausen, SG Ober-Erlenbach, FC Neu-Anspach, 1. FCTSG Königstein und FC Oberstedten (alle Gruppenliga). Sie haben automatisches Startrecht. Die TZ-Sportredaktion darf auch nicht fehlen. Würden wir gewinnen, ginge die Fete an den Vizemeister. Passiert ist das freilich noch nicht. rem/sp Die Meister des TZ-Tippspiels 1995: DJK Bad Homburg 1996: Spielvereinigung 05 Bad Homburg 1997: DJK Bad Homburg 1998: SG Ober-Erlenbach 1999: 1. FC 04 Oberursel 2000: TV Burgholzhausen 2001: 1. FC 04 Oberursel 2002: SG Ober-Erlenbach 2003: DJK Bad Homburg 2004: SG Ober-Erlenbach 2005: FSV Steinbach 2006: Usinger TSG 2007: SG Anspach 2008: SG Ober-Erlenbach 2009: Eintracht Oberursel 2010: Vatanspor Bad Homburg 2011: Usinger TSG 2012: TuS Merzhausen Grillmeister bei der TZ-Tippspielfete im Vorjahr: Julian Feistel (rechts) vom 1. FC-TSG Königstein. Foto: Strohmann 2013: Usinger TSG 2014: TuS Merzhausen 2015: 1. FC-TSG Königstein 2016: Eintracht Oberursel Immer wieder montags glühen die Drähte: Wolfgang Bardong, TZTippspiel-Leiter der ersten Stunde. Foto: Remsperger R7 GRUPPENLIGA FRANKFURT/WEST Freitag, 5. August 2016 „Wir wollen wieder oben mitspielen“ Herr Berschick, wie tief saß der Stachel des enttäuschenden Finales der Vorsaison? PATRICK BERSCHICK: Das hatte schon gesessen. Am Tag nach der Niederlage gegen UsinTuS-Stürmer gen war die Patrick Berschick Stimmung schlecht, aber schließlich haben wir’s verkraftet und schauen jetzt nach vorne. Welche Ziele haben Sie sich für die aktuelle Saison gesetzt? Ist der Aufstieg diesmal möglich? Wir wollen natürlich wieder oben mitspielen. Aber wir haben in Antonio Castellino und Parves Naziri zwei wichtige Spieler verloren, die wir nicht sofort eins zu eins ersetzen können. Qualität haben wir, keine Frage, aber es wird dieses Jahr ein hartes Stück Arbeit. Haben Sie sich persönlich Ziele gesetzt? Letztes Jahr kam ich auf 18 Treffer, diesmal würde ich gerne zum ersten Mal überhaupt die 20er-Marke knacken. Zudem möchte ich als Führungsspieler noch mehr voranschreiten und mir weniger Gelbe Karten als zuletzt einhandeln. Aufstieg im zweiten Anlauf ? TuS Merzhausen möchte mit neuer Taktik dominanter auftreten Mit neuem Trainer, aber nahezu gleichem Team startet der TuS Merzhausen in die neue Saison. Im Kampf um Meisterschaft und Relegationsplatz zwei soll eine neue Spielphilosophie den Erfolg bringen. Von Robin Kunze Z ufrieden lässt Ralf Sartoris den Blick über den Rasenplatz schweifen. Knapp 30 Spieler der 1. und der 2. Mannschaft legen sich mächtig ins Zeug, um für die anstehende Saison fit zu werden. „Gerade von der Zweiten waren vergangenes Jahr mitunter nur sechs Mann im Training“, erinnert sich der neue Abteilungsleiter, „wenn ich das jetzt sehe, dann bekomme ich ein gutes Gefühl.“ Auch was das Engagement der Ersten angehe, habe er absolut keine Bedenken. Schließlich sei man dem ausdrücklichen Wunsch des Vorstandes nachgekommen, das Team bis auf wenige Ausnahmen zusammenzuhalten. Immerhin verspielte der TuS erst am letzten Spieltag die Teilnahme an der Aufstiegsrunde. Nun folgt also der nächste Anlauf. Fehlen werden dabei außer VorjahresTrainer Jörg Loutchan auch zwei wichtige Spieler: Zum einen Parves Naziri, der als unermüdlicher Motor für das Team wichtig war, und Routinier Antonio Castellino, der in die Kreisoberliga zum FV Stierstadt wechselt. „Wir hoffen, dass unser neuer Spielertrainer Daniel Dyling den Abgang kompensieren kann“, erklärt Sartoris. Dylong, der vom SV Wehen Wiesbaden Erfahrung aus Regionalligazeiten mitbringt, ist bemüht, den Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. „Ich bin neu in der Liga und kenne die Konkurrenz noch nicht sehr gut. Unser Ziel sollte ein einstelliger Tabellenplatz sein“, sagt er. Wichtiger als eine konkrete Platzierung sei ihm die Weiterentwicklung der Mannschaft. „Wir wollen flexibler werden. Die Dinge, die wir beherrschen, wollen wir beibehalten und zusätzlich Neues ausprobieren“, erklärt er. In der vergangenen Spielzeit sei das Team häufig aus der Tiefe zum Torabschluss gekommen, jetzt soll dominanter aufgetreten und nach Möglichkeit ein ständiges Überzahlspiel geschaffen werden. Ali Razai verlässt das Spielfeld in Merzhausen. Geht’s für seine Mannschaft in der Gruppenliga wieder hoch hinaus? Foto: Rhode Dreierspitze als Option Der Abwehrchef: Stefan Hickl (links) spielte schon für den FSV Frankfurt. Foto: Rhode Zusätzlich zu den Topstürmern Patrick Berschick und Ali Razai steht nun in Iulian Ivan (FC Reifenberg) ein alter Fuchs fürs Toreschießen zur Verfügung. „So wäre auch eine Dreierspitze eine Option“, sagt Dylong, „oder aber ein Stoßstürmer mit zwei hängenden Spitzen dahinter oder auf den Außenbahnen. “ Voraussetzung im Fall Ivan sei aber die nötige Physis. „Noch ist er eine Wundertüte“, gesteht Ralf Sartoris, „sollte er aber die für die Gruppenliga benötigte körperliche Robustheit erreichen, dann wird er uns das ein oder andere Tor bescheren.“ + Die Mannschaft, die auf Platz drei stürmte und der Fußball-Abteilung damit den größten Erfolg in ihrer Geschichte einbrachte, ist weitgehend zusammengeblie- ben. Im Angriff sind Berschick und Razai ein Faustpfand, in der Abwehr sollte Stefan Hickl in seiner zweiten Saison noch wertvoller werden. - Zwar verließen in Castellino und Naziri nur zwei Stammspieler den TuS, allerdings sind beide sowohl fußballerisch als auch charakterlich schwer zu ersetzen. DER KADER TuS Merzhausen Zugänge: Daniel Dylong (TSV Kirberg), Iulian Ivan (FC Reifenberg), Nico Zrakic (SG Eschbach/Wernborn), Marcel Schmitz (FC Mammolshain), Leon Wanzke, Yannick Wanzke (beide FSG Weinau/Weilrod/Steinfischbach), Valentin Emmel (FC Neu-Anspach), Asel Köpeli (SG Sossenheim), Lukas Reiter (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Jörn Schweitz (Spvgg. Ulm-Allendorf), Christoph Ningel (FSG Niederlauken/Laubach) Abgänge: Antonio Castellino (FV Stierstadt), Parves Naziri (Spvgg. Griesheim), Kevin Lindner (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Kevin Lauth (FC Reifenberg), Philip Stiebeling (FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach), Boris Worel (Laufbahn beendet) Das Team/Tor: , Markus Donath, Giuliano La Terra, Marcel Schmitz Feld: Spartak Antonyan, Raffaele Banchetto, Patrick Berschick, Damiano Demasi, Daniel Dylong, Damian Hackenberg, Robin Hartmann, Stefan Hickl, Iulian Ivan, Daniel Maric, Sebastian Müller, Ali Razai, Farhan Razai, Dominik Ruppel, Christopher Wanzke, Can Zarifoglu, Petar Zrakic Trainer: Daniel Dylong (TSV Kirberg) für Jörg Loutchan Saisonziel: Unter die ersten 8 Favoriten: Sandzak Frankfurt, FC Neu-Anspach Der Mann weiß, wovon er spricht: Die Spieler scharen sich um ihren neuen Coach, den früheren Regionalligaspieler Daniel Dylong. Foto: sp GRUPPENLIGA FRANKFURT/WEST Freitag, 5. August 2016 R8 „18, 19 Jungs, die Bock auf Fußball haben“ Herr Lorenz, wie verlief die Vorbereitung unter dem neuen Trainer Rico Henrici? MAXIMILIAN LORENZ: Wir haben auf jeden Fall deutlich mehr Arbeit in die Bereiche Grundlagen und Ausdauer investiert als in den Jahren zuFCNA-Kapitän vor, aber das ist Maximilian Lorenz ja sicherlich nicht verkehrt. Ansonsten kann man sagen, dass es jetzt mehr Input vom Trainer und mehr Gespräche gibt. Jeder weiß, woran er ist. Mit acht Neuen fiel die Fluktuation vergleichsweise groß aus. Konnten die Neuzugänge bereits voll integriert werden? Die Mannschaft hat die Jungs sehr schnell aufgenommen, und sie haben wiederum von Anfang an mitgezogen. Unter den Neuen sind aber auch viele Altbekannte aus Anspach und Umgebung. Was stimmt Sie im Hinblick auf die neue Saison besonders optimistisch? In der letzten Saison sind wir teilweise mit nur 12 oder 13 Mann zu den Spielen gefahren. Da finde ich es persönlich einfach geil, dass wir jetzt 18, 19 Jungs sind, die alle Bock auf Fußball haben. In der Masse sind wir deutlich besser aufgestellt. DER KADER FC Neu-Anspach Zugänge: Jonas Wanzke, Denis Crecelius (beide Usinger TSG), Niyazi Özdemir, Jannis Nickel (beide SG Waldsolms), Paul Paulsen, Michael Puck (beide TS Ober-Roden), Yannik Tousch (FC Olympia Fauerbach), Dominik Trivilino (FC Cleeberg) Abgang: Hassan Tadou (Ziel unbekannt) Das Team/Tor: Mario Schreiber Feld: Denis Crecelius, Vladimir Fomin, Achraf Gara Ali, Jegor Gette, Patrick Gilles, René Gilles, Patrick Hildebrandt, Max Lorenz, Benjamin Maurer, Manuel Müller, Jannis Nickel, Niyazi Özdemir, Oliver Pauls, Paul Paulsen, Michael Puck, Gerome Rossner, Jannik Stöckel, Yannik Tousch, Dominik Trivilino, Jonas Wanzke, Enrico Weber, Marco Weber, Hovhannes Zamanyan Trainer: Rico Henrici (SG Waldsolms) für Interimscoach Raffaele Parisi Saisonziel: Platz 1 bis 5 Favoriten: keine Angabe WIR BLICKEN DURCH SEIT 1905 Auf ihn ist Verlass: Patrick Hildebrandt sicherte sich mit 24 Treffern die TZ-Torjäger-Kanone der Verbands- und Gruppenliga. Foto: Storch Angriff auf die Spitze Beim FC Neu-Anspach soll vorne wieder die Post abgehen Technisch beschlagen, talentiert und hungrig – der FC Neu-Anspach hat einen Kader mit „viel Power“ zusammengestellt. Jetzt liegt es am neuen Trainer Rico Henrici, die „PS auf die Straße zu bekommen“. Von Robin Kunze W ährend die Abendsonne langsam über dem Sportplatz an der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße verschwindet, dreht Rico Henrici erst so richtig auf. Angriffspressing lässt der neue Coach des FC Neu-Anspach (FCNA) üben, und immer wieder unterbricht er die Einheit. Dann schnappt er sich einzelne Spieler, schiebt sie an den richtigen Platz, erklärt die Laufwege und macht diese zu Demonstrationszwecken selbst vor. Die Freude am Trainerjob ist Henrici, der früher für Anspach spielte und in der Adolf-Reichwein-Schule unterrichtet, anzusehen. Auch im Gespräch ist sein Eifer ansteckend. „Die Mannschaft ist jung, talentiert und technisch auf hohem GruppenligaNiveau“, gerät er ins Schwärmen. Doch auch ein Defizit hat der hauptberufliche Lehrer bereits ausgemacht. „In Sachen mannschaftlicher Geschlossenheit haben wir noch etwas aufzuholen“, berichtet Hen- rici offen. Sein Wunsch sei es, dass jeder die Bereitschaft zeige, den letzten Schritt für den Teamkameraden zu gehen. Auch in Sachen Erfahrung und Abgeklärtheit in manchen Situationen müsse man noch Fortschritte machen. „Es gefällt mir, wie es unser Manager Michael Caspari umschrieben hat“, sagt Henrici, „es wird viel davon abhängen, ob wir unser Talent auch in PS auf die Straße bringen können.“ Dabei wird der Coach auf eine gefährliche Offensive setzen können. Mit 74 Treffern erzielte der FCNA in der Vorsaison so viele Tore wie Meister Türk Gücü Friedberg. „Ich mache mir deswegen auch wenig Gedanken, ob nach vorne die Post abgehen wird“, sagt Rico Henrici mit breitem Grinsen. mal hier gespielt oder wohnen in der Umgebung“, so Henrici. Paul Paulsen (TS OberRoden) drückte in Anspach gar die Schulbank unter Lehrer Henrici. Die Integration in den Verein ist daher schon vollzogen. Eine klare Stammformation gibt es dagegen bis kurz vor dem Saisonauftakt bei der TSG Nieder-Erlenbach noch nicht. „Ich habe eine im Kopf, sie ist aber sicher nicht in Stein gemeißelt“, beteuert der Coach. Im Idealfall führt der erweiterte Kader so zu einem gesunden Konkurrenzkampf um die begehrten Startplätze. Ein erstes Ausrufezeichen konnte der FCNA jedenfalls schon in der Vorbereitung setzen: Mit 2:1 schlug man in einem Testspiel Verbandsligist Vatanspor Bad Homburg auf fremdem Platz. Neue mit Stallgeruch + Der Kader ist in der Breite besser aufgestellt, alle Stammkräfte wurden gehalten. Der neue Trainer versprüht Aufbruchsstimmung und Tatendrang. Einen vergleichbar breit aufgestellten Kader habe Henrici in seiner achtjährigen Trainerlaufbahn bis jetzt noch nicht zur Verfügung gehabt. Mit insgesamt acht Neuzugängen wurde die Mannschaft ergänzt, nur ein Spieler ist gegangen, mit Ausnahme von Dominik Trivilino (FC Cleeberg) haben alle Neuen Stallgeruch. „Sie haben entweder Aufgrund der vielen Optionen könnte es Härtefälle geben, der eine oder andere Spieler auf der Bank landen. Das könnte für Unruhe im Kader sorgen. Die Neuzugänge des Gruppenligisten FC Neu-Anspach, zu denen auch ihr Trainer Rico Henrici (rechts) gehört: Paul Paulsen, Yannick Tousch, Niyazi Özdemir, Felix Becker, Jonas Wanzke, Dominik Trivilino und Michael Puck (von links). Foto: Strohmann Robust im Zweikampf: Patrick Gilles (links), hier im Spiel gegen Türk Gücü Friedberg, kämpft um die Kugel. Foto: Storch - Fenster- und Türenausstellung Mo - Fr von 7 - 18 Uhr und Sa von 9 - 14 Uhr Müller+Co GmbH Merzhausener Straße 4 - 6 61389 Schmitten-Brombach Tel. 0 60 84/42 0 Niederlassung Auf dem kleinen Feld 34 65232 Taunusstein-Neuhof Tel. 0 61 28/91 48 0 www.fenster-mueller.de R9 GRUPPENLIGA FRANKFURT/WEST Freitag, 5. August 2016 „Eine schwere Saison steht uns bevor“ Herr Grassler, wie lange tragen Sie schon das Trikot der SG Ober-Erlenbach und seit wann sind Sie Kapitän? FLORIAN GRASSLER: Ich spiele seit neun Jahren für die SG Ober-Erlenbach, davon die SGO-Kapitän zweite Saison als Florian Grassler Kapitän. Unserer früherer Trainer Michael Deuerling hat mich zum Mannschaftsführer ernannt. Wie ist Ihr Eindruck vom Team nach den ersten Testspielen? Wir befinden uns gerade in der Findungsphase, daher lassen sich aus den bisherigen Testspielen noch nicht allzu viele Schlüsse ziehen. Bislang haben wir viel durchgewechselt und natürlich haben urlaubsbedingt immer Spieler gefehlt. Die Jungen haben sich aber gut ins Team integriert, die Stimmung ist super. Wie lautet das Saisonziel? Uns steht eine schwere Saison bevor. Der Klassenerhalt ist unser Ziel, und so wollen wir schnellstmöglich viele Punkte sammeln, um gar nicht erst in den Tabellenkeller zu rutschen. Kraftakt Gruppenliga SG Ober-Erlenbach richtet sich auf den Abstiegskampf ein Bei der SG Ober-Erlenbach setzen die Verantwortlichen auf die Jugend – wohl wissend, dass das auf diesem fußballerischen Niveau riskant werden kann. Von Simone Dittmar D er Rasenplatz der SG Ober-Erlenbach ist von schattenspendenden Bäumen umsäumt. Hier, unweit des Erlenbachs, lässt es sich aushalten, trotz Temperaturen jenseits der 30 Grad. Während Coach Antonios Tsiakalos orangefarbene Hütchen auf dem Grün platziert, ist das gleichmäßige Zischen der Rasensprenger zu hören. 17 Spieler sind heute ins Training gekommen, die Stimmung ist gut, es wird gescherzt und gelacht. „Die Vorbereitung ist intensiver als noch im Vorjahr. Aktuell trainieren wir vier Mal pro Woche“, berichtet der 35-jährige Andrews Sarfo, der gerade mit dem Einlaufen beginnt. Der Innenverteidiger ist – neben Torwart Mario Höss und Mittelfeldspieler Abdelouahed Atmani – einer von drei Akteuren jenseits der 30 Jahre. „Von diesen drei Spielern einmal abgesehen, stellen wir mit einem Altersdurchschnitt von 21,6 Jahren die jüngste Gruppenliga-Mannschaft“, betont Thomas Bremerich, Fußball-Abteilungsleiter der SGO. Außer den beiden neuen Offensivkräften Sascha Reitzammer (FV Bad Vilbel II) und Adrian Suarez (SV Gronau) kommen mit Markus Kolb (Sturm), Niklas Kraus und Michael Pottmeyer (beide Mittelfeld) sowie Marcel Paszun (Abwehr) gleich vier der sechs Neuzugänge aus den eigenen Reihen, während die drei Abgänge bereits zur Winterpause feststanden. Keine Wunderdinge Tüftler am Spielfeldrand: Trainer Antonios Tsiakalos. Foto: Rhode „Wir konnten unseren Kader halten und auf 22 Spieler erhöhen, wobei wir weiterhin auf die eigene Jugend bauen werden. Wenn man mit einer solch jungen Mannschaft in der Gruppenliga antritt, ist das natürlich immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Aber wir sind von unserer Strategie überzeugt, sonst würden wir sie nicht verfolgen“, sagt Trainer Tsiakalos und ergänzt: „Es wird sehr, sehr schwer. Ich hoffe aber, dass wir gut in die Saison starten werden und uns behaupten können. Man darf keine Wunderdinge Mit vollem Einsatz versucht Sebastian Grassler, an den Ball zu gelangen. Darauf wird es auch in der neuen Saison ankommen. Foto: Rhode von uns erwarten, der Klassenerhalt ist unser großes Ziel.“ Antonios Tsiakalos, genannt Toni, trat im Oktober vergangenen Jahres die Nachfolge von Michael Deuerling an, unter dem er zuvor schon als Kotrainer aktiv war. Nach sieben Jahren im Trikot der SGO, im zentralen Mittelfeld und als Libero, hatte der heute 38-Jährige nach zwei Kreuzbandrissen seine Fußballschuhe an den Nagel hängen müssen. Ihm gelang als Trainer der 2. Ober-Erlenbacher Mannschaft direkt der Aufstieg in die Kreisliga A. „Was der Toni hier leistet, ist DER KADER SG Ober-Erlenbach Zugänge: Sascha Reitzammer (FV Bad Vilbel II), Adrian Suarez (SV Gronau), Niklas Kraus, Markus Kolb, Marcel Paszun, Michael Pottmeyer (alle eigene Jugend) Abgänge: Asmir Isovic (SG Westend), Daniel Ribeiro Nogueira, Radoica Kukolj (beide Ziel unbekannt) Das Team/Tor: Mario Höss, Louis Lins Feld: Tino Aiello, Dejan Alempic, Abdelouahed Atmani, David Bremerich, Marko Corlija, Alexander Döppes, Florian Grassler, Julian Grassler, Sebastian Grassler, Deniz Güven, Pierre Hübsch, Mohammad Hossein, Markus Kolb, Niklas Kraus, Marcel Paszun, Michael Pottmeyer, Thomas Pottmeyer, Sascha Reitzammer, Andrews Sarfo, Adrian Suarez Trainer: Antonios Tsiakalos (2. Saison) Kotrainer: Thorsten Dauth (2. Saison) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Sandzak Frankfurt, SC Dortelweil aller Ehren wert. Er hat in der vergangenen Saison mit uns die Klasse gehalten, auch wenn es zum Schluss noch einmal richtig eng wurde. Ihn zeichnet ein gutes Gespür aus, außerdem ist er einer der wenigen Menschen mit einem ausgeprägten Vereinsfeeling“, erklärt Bremerich, der für die bevorstehende Gruppenliga-Saison, die für die SGO am Sonntag, 7. August, 15 Uhr, beim 1. FC-TSG Königstein beginnt, eine noch ausgeglichenere Spielzeit als im Vorjahr prophezeit. Mit Blick auf Trainer Antonios Tsiakalos, Kapitän Florian Grassler und dessen Stellvertreter Andrews Sarfo wird auch die Philosophie des Fußball-Abteilungsleiters deutlich: „Talente zurückholen, Spieler halten, die sich mit dem Verein identifizieren und die – ganz wichtig – einfach Spaß am Fußball haben“, verrät Bremerich, während auf dem Rasenplatz Trainer Tsiakalos und seine Spieler gerade mit einem Trainingsspiel begonnen haben. + Der Kern der Mannschaft ist zusammengeblieben und wurde durch Talente aus der eigenen Jugend ergänzt. Langjährige Spieler und das Trainer-Duo leben die Identifikation mit dem Verein vor. Ob groß oder klein, jeder möchte SGOler sein: Das Gruppenliga-Team mit Einlaufkindern aus der eigenen Jugend. Foto: Strohmann - Die fehlende Erfahrung der jungen Spieler könnte sich auch als Bumerang erweisen – gerade in Partien gegen physisch dominante Teams wie Titelaspirant Sandzak Frankfurt. GRUPPENLIGA FRANKFURT/WEST „Ich denke, zum Klassenerhalt sollte es reichen“ Herr Schwarzer, ist die enttäuschende Vorsaison aus den Köpfen der Mannschaft? TIMO SCHWARZER: Nun, diejenigen, die die letzte Saison mitgemacht FC-Kapitän haben, sind ja Timo Schwarzer zum größten Teil nicht mehr da. Die fünf oder sechs Verbliebenen haben das nicht mehr im Kopf, sondern freuen sich jetzt einfach auf die neue Saison. Wie gut hat die Mannschaft nach dem großen Umbruch zusammengefunden? Wir haben ja bereits am 24. Juni mit der Vorbereitung begonnen, und daher läuft es im Training und auch den Testspielen ganz gut. Natürlich stimmen noch nicht alle Laufwege, aber ich denke, wir sind auf einem guten Weg. Wo sehen sie die Stärken der Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison? Im spielerischen Bereich klappt es schon jetzt besser als im Vorjahr. Dazu sind wir jetzt schneller im Umschaltspiel. Ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich denke, zum Klassenerhalt sollte es reichen. Freitag, 5. August 2016 R10 Verein im Umbruch Die Elf des 1. FC-TSG Königstein ist kaum wiederzuerkennen Kaum hatte die Mannschaft den Last-Minute-Klassenerhalt gefeiert, da war sie schon in alle Winde zerstreut. Die Königsteiner Elf ist daher die große Unbekannte – mit ambitioniertem jungen Trainer. Von Robin Kunze A uch in der anstehenden Saison wird der 1. FC-TSG Königstein seine Heimspiele an der Falkensteiner Straße austragen, das erste am Sonntag, 7. August, im Hochtaunus-Derby gegen die SG Ober-Erlenbach. Ansonsten aber ist nicht viel beim Alten geblieben: Führungsriege, Trainerstab und fast der gesamte Kader der 1. und 2. Mannschaft sind neu. „Es findet ein kompletter Umbruch in Königstein statt“, erklärt Bayram Mechmet, „der Verein wird neu strukturiert.“ Ein Beispiel: Präsident Jörg Pöschl hat angekündigt, nicht mehr kandidieren zu wollen. Der Umbruch an sich sei der Anreiz für Mechmet gewesen, als neuer Trainer anzuheuern. Die Chance, etwas mitaufzubauen, habe er sich nicht entgehen lassen wollen. Gerade eigene Nachwuchskräfte sollen bessere Perspektiven aufgezeigt bekommen. Das ist ganz nach dem Geschmack des Coaches, der zuvor den SV Gronau, die Spvgg. Griesheim sowie die U 19 von RW Frankfurt in der Hessenliga trainierte. 16 Neuzugänge DER KADER 1. FC-TSG Königstein Zugänge: Vito Corrado, Omid Esmatulahi (beide Vatanspor Bad Homburg), Fatih Jäger, Estefanio Brandao da Silva (beide Spvgg. Griesheim), Sanny Abubakari (FV Saz-Rock), Sasa Matovic, Benjamin Sejdovic (beide SV Gronau), David Rodriguez, Sebastian Fay (beide RW Frankfurt), Murat Özbek (FV Hausen), Jonas Schlevogt (Conc. Eschersheim), Fajes Fazel (Vikt./Preußen Ffm.), Can Celik (FC Kalbach), Christopher Klees (Germ. Weilbach), Sami Rachdi (TSG Nieder-Erlenbach), Sub Byun, Johannes Bizimis, Lukas Löffler (alle eigene Jugend), Alwin Fal (vereinslos) Abgänge: Ahmad Mohabat (Eintr. Oberursel), Martin Schuhrk (Teutonia Köppern), Michael Figueiredo, Viktor Walz, Kai Großheim (alle Union Niederrad), Andreas Müller (SF Friedrichsdorf), Robin Pierce (FC Rendel), Adis Pita (SV der Bosnier Frankfurt), Kemal Pita (SG Oberliederbach), Marvin Gramowski, Mirko Könen, Tobias König, Senad Rasiti (alle Ziel unbekannt) Das Team/Tor: Can Celik, Mark Lüdtke Feld: Sanny Abubakari, Johannes Bizimis, Lukas Bosansky, Estefanio Brandao da Silva, Sub Byun, Vito Corrado, Hicham El Assouti, Omid Esmatulahi, Alwin Fal, Sebastian Fay, Fajes Fazel, Fatih Jäger, Christopher Klees, Lukas Löffler, Sasa Matovic, Murat Özbek, Sami Rachdi, David Rodriguez, Muhamed Sabic, Vincent Schandry, Timo Schwarzer, Benjamin Sejdovic Trainer: Bayram Mechmet (SV Gronau) für Thomas Biehrer Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Sandzak Frankfurt, SC Dortelweil, FC Neu-Anspach, SG Bornheim/GW Die Risiken seines neuen Projektes sind dem jungen Trainer allerdings auch bewusst. „Es wird zunächst sicher schwierig“, glaubt der Nachfolger von Trainer Thomas Biehrer, dessen Vertrag nicht verlängert wurde. „Bei 16 Neuzugängen wird es eine ganze Zeit dauern, bis alle zueinander gefunden haben.“ Dementsprechend nüchtern fällt die Zielsetzung aus: Über etwas anderes als den Klassenerhalt wird in Königstein nicht gesprochen. Bereits in der vergangenen Saison, unter anderen Vorzeichen und anderen Vorgaben, schlingerte der Club bedrohlich nahe am Abgrund. Die neue Bescheidenheit scheint angemessen. „Klar ist aber auch, dass Einer der wenigen Verbliebenen: Lukas Bosansky und der 1. FC-TSG Königstein müssen sich in der angestammten Gruppenliga neu orientieren. Foto: Rhode wir uns jetzt nicht permanent hinten reinstellen wollen“, so Mechmet, der zuletzt mit Gronau einen bitteren Abstieg erlebte. Sein Ziel sei ein möglichst attraktiver, moderner Fußball: Hoch verteidigen, frühes Pressing, schnelles Umschaltspiel. „Doch gerade am Anfang wird es für uns schwer, das Spiel zu machen“, glaubt Mechmet, „da müssen wir von Spiel zu Spiel schauen, wie viel Risiko wir wirklich gehen können.“ Unter den Neuen stechen für Mechmet drei Spieler hervor: Das sind Offensiv-Allrounder Sasa Matovic, Linksverteidiger Benjamin Sejdovic (beide hat er aus Gronau mitgebracht) sowie der zentrale Mittelfeldspieler Fatih Jäger (Griesheim). Der Trainer weiß von ihren Stärken. Die anderen Neuen könnten das Umbruchsjahr nutzen, um für sich zu werben. Ob sie es auch tun? In der Gruppenliga wird die Elf des 1. FC-TSG Königstein als große Unbekannte auftreten. + Der komplette Umbruch ist eine Chance, die verkorkste Spielzeit 2015/ 16 vergessen zu machen. . . Neu im Hochtaunus: Bayram Mechmet sammelte als Fußballtrainer bis dato Erfahrungen in der Wetterau und in Frankfurt. Foto: Strohmann - . . . und birgt gleichzeitig die Gefahr, dass es im dritten Gruppenliga-Jahr kurzfristig noch schlimmer kommt. Die Lage der Liga Meister der Untertreibung gibt es bereits Von Wolfgang Bardong N ein, die Vokabeln Titelgewinn und Aufstieg getraut sich keiner der 17 Gruppenligisten der West-Staffel in den Mund zu nehmen. Aber zuzutrauen wäre es dem einen oder anderen schon. Zum Beispiel dem SV FC Sandzak Frankfurt, der bereits 2015/16 als Aufsteiger lange im Konzert der Großen mitgemischt hat. Das Team von Amdom Ghebru gewann mit Kevin Asare Weber von VerbandsligaAufsteiger Türk Gücü Friedberg einen star- ken Neuen hinzu, so dass das offizielle Ziel „oben mitsprechen“ eher noch untertrieben scheint. Aber immer noch forscher als der FC Olympia Fauerbach, SC Dortelweil und die SG Bornheim/GW, die ein wenig nebulös vom ersten Tabellendrittel sprechen. Dass damit auch Platz eins gemeint ist, stempelt die vom ehemaligen Ober-Erlenbacher Spieler Agmal Azami trainierten Bornheimer (Allrounder Teklu Tewelde kehrt von Absteiger SV Gronau zurück) ebenso zum Mitfavoriten wie die Fauerbacher (der zu Türk Gücü Friedberg abgewan- derte Offensivstratege Ferdijan Idic wurde vom Ex-Usinger Sascha Hartmann ersetzt) und die Dortelweiler. Trainer Markus Beierle hat im Vilbeler Stadtteil mit David Beljan zwar einen treffsicheren Mann verloren (beruflich nach München), zog dafür aber den nicht minder torgefährlichen Markus Vancura (Gronau) sowie Keeper Marcel Dumann (EFC Kronberg) an Land. Und die Neulinge? Der FC Oberstedten, Türk. SV Bad Nauheim (Tufan Tosunoglu schoss sein Team mit 38 Toren hoch), RW Frankfurt II (mit Prince Schülke/Vatan- spor), der VfB Friedberg (mit dem 91-ToreDuo Salih Yasaroglu/51 und Waldemar Patzwald/40) und der SV der Bosnier (das Team um Almir Derdemez/Energie Cottbus holte sich Stürmer Adis Pita/Königstein) sprechen ganz artig nur vom Drinbleiben. Mal sehen, wer die Alteingesessenen foppt. 1. Spieltag: Olympia Fauerbach – VfB Friedberg (6. August, 17 Uhr), RW Frankfurt II – Bornheim/GW, 1. FC-TSG Königstein – SG Ober-Erlenbach, Türk. SV Bad Nauheim – SV der Bosnier, TSG Nieder-Erlenbach – FC Neu-Anspach, FC Oberstedten – Spvgg. Griesheim, Germ. Enkheim – FG Seckbach, SC Dortelweil – Sandzak Frankfurt (alle 7. August, 15 Uhr). R11 GRUPPENLIGA FRANKFURT/WEST Freitag, 5. August 2016 Oberstedten Oberstedten ist eine kleine Ortschaft mit einer unterschätzten Fußballelf, ganz nach dem Geschmack von Asterix und Obelix. Foto: dpa Die Gallier aus dem Taunus Der FC Oberstedten hat als Aufsteiger nichts zu verlieren Sie haben es mehrmals versucht, jetzt ist der Aufstieg in die Gruppenliga endlich geschafft. Dort wird Oberstedten vom Favoriten zum Underdog. Doch die Mannschaft ist gut vorbereitet, und der Verein hat den Kader nachgebessert. Von Simone Dittmar W ir befinden uns im Jahre 50 vor Christus. Ganz Gallien ist von den Römern besetzt... Ganz Gallien? Nein! Ein von unbeugsamen Galliern bevölkertes Dorf hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Mit diesem Einstieg beginnt jedes der Abenteuer von Asterix und Obelix. „Wir vom FC Oberstedten sind wie jenes kleine gallische Dorf. Wir werden uns mit allen erlaubten Mitteln gegen den Abstieg wehren und um den Verbleib in der Gruppenliga kämpfen“, lacht Teammanager Rüdiger Rau (55), der seit 20 Jahren im Spielausschuss des FCO aktiv ist. „Den Aufstieg haben wir vor allem mit Eigengewächsen geschafft und uns nun mit erfahrenen Spielern für jeden Mannschaftsteil verstärkt“, ergänzt der ehemalige Torhüter. Zu den Verstärkungen zählen Torwart Mike Itter (Eintracht Oberursel), Verteidiger Kaan Yüksel (DJK Bad Homburg), die Mittelfeldspieler Kareem Baumann (TG Sachsenhausen) und Gazmend Grajcevci (Eintracht Oberursel) sowie die beiden Stürmer Daniel Wolf (Spvgg. Oberrad) und Caglayan Karagöz. Letzterer hat für die SG Wehrheim/ Pfaffenwiesbach in der Kreisoberliga-Runde zwölf Treffer erzielt. Als besonders spannend erweist sich der Kampf um den Stammplatz im Tor zwischen der bisherigen Nummer eins, Michael Schmidt, und Neuzugang Mike Itter. „Die Chancen stehen fifty-fifty“, betont Trainer Artur Rissling, der vor neun Jahren als Spieler zum FC Oberstedten kam. Der ehemalige Stürmer, der in Tallinn – Estland war damals noch Teil der Sowjetunion – geboren wurde, spielte in Frankfurt beim SV Viktoria Preußen und dem FC Kalbach, bevor er zum FCO in den Hochtaunus wechselte. Trainer im achten Jahr „Ich bin kein Wandervogel“, sagt der 41-Jährige, der in seine bereits achte Saison in Oberstedten geht und sich kurz vor Ende der Vorbereitung überaus zufrieden zeigt. „Die Jungs ziehen gut mit und freuen sich auf die Gruppenliga. Dennoch erwarte ich Abstiegskampf pur“, sagt Rissling. „Wir gehen als Außenseiter in die Liga, wobei wir auch nicht chancenlos sein werden. Sollten wir tatsächlich den Klassenerhalt schaffen, wird das sicherlich noch höher einzuschätzen sein als die Meisterschaft im Vorjahr.“ Der Coach blickt optimistisch auf die neue Runde, die für seinen FCO am Sonntag, 7. August, 15 Uhr, mit einem Heimspiel gegen die Spielvereinigung Griesheim be- ginnt. „Die kommende Saison wird zweifellos sehr schwer für uns werden. Die Jungs haben einen guten Charakter, ob es reicht, werden wir dann sehen“, möchte Teammanager Rau den Druck von den Spielern nehmen. Mit Blick auf den Rasenplatz unterhalb des Waldrandes, auf dem gerade die 1. und 2. Mannschaft parallel trainieren, fügt er hinzu: „Ich muss besonders die Trainingsbeteiligung loben. 95 Prozent der Spieler kommen regelmäßig zu den Übungseinheiten. Das hat sich ausgezahlt.“ Das sei nicht selbstverständlich, so müsse die Mannschaft im Winter zum Beispiel auf den Kunstrasenplatz in Bonames ausweichen. Die Einstellung der Spieler stimmt also, und so werden Trainer Rissling und sein Team in den Jahren 2016 und 2017 nach Christus wohl auf eins verzichten können – einen Zaubertrank, gebraut von einem Druiden à la Miraculix. Über sich hinauswachsen kann der Aufsteiger auch so. + Die Euphorie nach dem langersehnten Aufstieg könnte dem Neuling Rückenwind verleihen. Zudem wurde das Team auf allen Positionen verstärkt. - Wenn die Mannschaft nicht an ihren Attributen wie Zusammenhalt und Kampfgeist festhält, wird es ohne Gruppenliga-Erfahrung, die ein Großteil der Spieler nicht nachweisen kann, schwer werden, die Klasse zu halten. „Wir haben eine realistische Chance“ Wie lange sind Sie eigentlich schon Kapitän? Wurden Sie vom Trainer ernannt oder von der Mannschaft gewählt? TOBIAS EICHSTELLER: Kapitän der 1. Mannschaft bin ich nun schon seit zwei Jahren. Unser Trainer hat mich damals ernannt. Das Saisonziel ist höchstwahrscheinlich der Klassenerhalt, oder? Richtig, auch wenn das sehr schwierig werden wird. Wir sind als Aufsteiger der Außenseiter. Ich denke aber, dass wir durchaus eine realistische Chance haben, die Klasse halten zu können. In der Vorbereitung gelang unter anderem der Turniersieg in Petterweil. Welchen Eindruck haben Sie von Ihrem Team? Was ich bislang gesehen habe, stimmt mich sehr positiv. Die Neuzugänge haben sich gut integriert, die Mannschaft hat zweifellos Potenzial. DER KADER FC Oberstedten Ein Talent auf der Neun: Oberstedtens Angreifer Luca Kaestner. Foto: Rhode Der Macher, der Trainer und zwei hoffnungsvolle Neuzugänge: Teammanager Rüdiger Rau, Caglayan Karagöz, Kareem Baumann und Coach Artur Rissing (von links). Foto: Strohmann FCO-Kapitän Tobias Eichsteller Zugänge: Mike Itter, Gazmend Grajcevci (beide Eintracht Oberursel), Caglayan Karagöz (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Kareem Baumann (TG Sachsenhausen), Daniel Wolf (Spvgg. Oberrad), Kaan Yüksel (DJK Bad Homburg) Abgänge: Felix Becker (FC Neu-Anspach), Masiullah Mahbubi (Spvgg. Griesheim) Das Team/Tor: Mike Itter, Michael Schmidt Feld: Emin Basdar, Kareem Baumann, Tobias Eichsteller, Gazmend Grajcevci, Muhamed Isovski, Noori Jeghan, Luca Kaestner, Caglayan Karagöz, Marvin Klempin, Andre Masarski, Siyam Noori, Petar Pijanovic, Mirko Rünzi, Vincent Warnecke, Mika Werner, Daniel Wolf, Erkan Temur, Kaan Yüksel Trainer: Artur Rissling (8. Saison) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Sandzak Frankfurt, FC NeuAnspach, TSG Nieder-Erlenbach KREISOBERLIGA HOCHTAUNUS Freitag, 5. August 2016 R12 Titel, Tränen, Trostpflaster Mit wem in der Kreisoberliga oben und mit wem unten zu rechnen ist Wer besteigt in der „KOL“ Hochtaunus den verwaisten Thron von Meister und Gruppenliga-Aufsteiger FC Oberstedten? Die Saison 2016/17 verspricht spannend zu werden wie nie zuvor – die Kronprinzen stehen jedenfalls schon Schlange. Von Wolfgang Bardong D as Rennen um die Krone verspricht in der Kreisoberliga Hochtaunus auch in dieser Saison spannend zu werden – aller Voraussicht nach noch offener. Denn: Für die Nachfolge von KOLMeister FC Oberstedten bieten sich gleich mehrere potenzielle Nachfolger an. Da wäre zum einen der FV Stierstadt, der im Juni via Relegation dem FC Oberstedten gerne in die Gruppenliga nachgefolgt wäre, jedoch in der Aufstiegsrunde am SV der Bosnier Frankfurt und VfB Friedberg scheiterte. „Jetzt erst recht“, könnte man meinen, wenn man die Einschätzung von Spielausschussboss Marco Hentsch Wort für Wort auf die Goldwaage legt – vorne mitspielen, aber kein Meister-Muss. Was unterm Strich aber bedeutet: Meisterschaft und Aufstieg laufen nur über die Mannschaft von Trainer Andreas Russ. Mit Christian Liebig (Usinger TSG) und Antonio Castellino (TuS Merzhausen) floss dem Team weitere geballte Erfahrung zu. Kirdorfer Doppelspitze Die Tabellenspitze aufs Korn nehmen will man auch am Kirdorfer Wiesenborn. Zumindest durch die DJK, den Abschlussdritten der vergangenen Runde. Vielleicht ja auch durch Nachbar SGK, der von Trainer Mohamed Chafchaoui unisono mit Abteilungsleiter Patrick Tietz eine gute Saison vorhergesagt wird. Neben Stierstadt und der Kirdorfer Doppelspitze dürfen aber auch Freud und Leid: Sandro Portieri ist enttäuscht. Gerade ist er mit dem SV Seulberg abgestiegen. Hinten feiert Oberstedten den Titel. Foto: hrho mit dem EFC Kronberg, dem FSV Friedrichsdorf und Teutonia Köppern drei weitere „übliche Verdächtige“ nicht unerwähnt bleiben. EFC-Trainer Carsten Keller muss zwar den Weggang seines Stammkeepers Marcel Dumann (zum SC Dortelweil) verkraften, blieb aber bei den Feldspielern von gravierenden Abgängen verschont. Schon in der vergange- Aus eins mach zwei: DJK mit neuer Trainerformel 1 5 Neuzugänge, 13 Abgänge – welche Rolle traut sich die DJK Bad Homburg zu, nachdem das Team unter Trainer Stephan Bodenröder die vergangene Runde als Dritter abschloss? „Das Gros unserer Spieler ist seit drei Jahren zusammen. Wir haben den Anspruch, erneut unter die ersten fünf zu kommen“, sagt Bodenröder. Er geht nicht alleine an der Seitenauslinie in die neue Saison: Ab sofort bildet er zusammen mit Jürgen Bornschein (zuletzt beim SV Seulberg in der Verantwortung) eine Doppelspitze auf der Trainerbank. Dabei legt Bodenröder Wert auf die Tatsache, „dass es bei uns keinen Chefcoach und keinen Kotrainer gibt; Jürgen und ich, wir kennen uns seit mehr als 20 Jahren, und dies aus dem Effeff, und ergänzen uns schon jetzt prima – wir sind zwei absolut gleichberechtigte Trainer“. Die Vorteile aus der neuen Kirdorfer Trainerformel „Aus eins mach zwei“ liegen für Bodenröder auf der Hand: „Wir können deutlich intensiver trainieren, weil wir in kleineren Gruppen verschiedene Aspekte einüben können.“ Wenn es auch 13 Spieler gab, die der vormalige Tabellendritte am Wiesenborn verabschiedet hat: Bodenröder will abermals vorne mitspielen, richtet sich dabei auf den FV Stierstadt, FSV Friedrichsdorf, EFC Kronberg und Teutonia Köppern als ernsthafteste Widersacher ein – und nimmt die Abgänge zugleich gelassen: „Weh tut keiner. Vereinswechsel gehören zum Geschäft. Der Gang von Torwart Jan Bieker zwei Klassen höher zum FC Kalbach und der von Kaan Yüksel zum FC Oberstedten in die Gruppenliga sind okay – bei allen anderen Spielern, die nicht mehr bei uns sind, hatten Wille und Einsatz nicht mehr so recht gestimmt.“ Stephan Bodenröder Jürgen Bornschein Was die Neuzugänge betrifft, dürfen sich die Fans vor allem auf die vom Nachbarn SpVgg Bomber herüber gewechselten Lukas Piecha, und Markus Stryczek freuen: „Markus habe ich schon in der Jugend trainiert“, verrät Bodenröder. Auch der vom FC Young Boys Oberursel gekommene Omid Yousofi wird mit Vorschusslorbeeren bedacht: „Für unsere Offensive eine tolle Verstärkung. Allerdings fängt er nach verheiltem Muskelfaserriss erst wieder so richtig an.“ Der zunächst mit „Ziel unbekannt“ abgegebene Mohamed El Malki ist übrigens an die Sandelmühle gewechselt – während zur Freude von Bodenröder Erhan Özkaratas doch dem Verein die Treue gehalten hat. Ob sein Team wie 2015/16 durch Steffen Paul und Deniz Aslan als Kapitän und „Vize“ angeführt wird, ließ Bodenröder noch offen: „Das ist noch nicht entschieden – auch nicht, ob beide Positionen von Jürgen und mir benannt oder durch die Mannschaft gewählt werden.“ Die Saison 2016/17, sie wird am Kirdorfer Wiesenborn abermals spannend. gg nen Runde hätte man gerne ganz oben angeklopft, letztendlich stand sich der EFC aber aufgrund zu vieler (neun) Unentschieden selbst im Weg und musste sich (mit den zweitwenigsten Niederlagen der Liga) mit Platz vier bescheiden. Reif für Relegation und/oder Aufstieg scheint auch der FSV Friedrichsdorf. Vor allem verstärkt durch Torjäger Francesco Ma- rino (Usinger TSG) sowie die erfahrenen Drilon Grajcevci (Eintracht Oberursel) und Avni Zejnullahu (FC Neu-Anspach), sollte das Team von Trainer-Dauerbrenner Metin Yildiz (geht in sein neuntes Jahr) in der Lage sein, ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitzusprechen. Vorausgesetzt, das eklatante Verletzungspech der vergangenen Saison wiederholt sich nicht. Geballte Erfahrung bei Aufstiegsaspirant FV Stierstadt W ir müssen nicht Meister werden – aber oben mitspielen, das wollen wir schon.“ Lars Knobloch, Sportlicher Leiter von KOL-Vizemeister FV Stierstadt, hält mit seiner forschen Meinung keinesfalls hinter dem Berg. Die Mischung aus Erfahrung und jugendlicher Unbekümmertheit, mit der Trainer Andreas Russ in der zurückliegenden Saison erst in der Aufstiegsrunde zur Gruppenliga vom SV der Bosnier Frankfurt und VfB Friedberg ausgebremst wurde, könnte heuer in der Tat zünden. Zu Hoffnungsträgern schlechthin sollen für Russ in seinem sechsten Stierstädter Trainerjahr Christian Liebig (vormals Usinger TSG) und Antonio Castellino (Ex-TuS Merzhausen) avancieren. „Beide haben hinlänglich bewiesen, dass sie eine Mannschaft führen können“, freut sich Knobloch auf das Duo, das mit Marcel Biskup, Enrico La Medica und Stephan Leber auf weitere ausgebuffte Routiniers im FV-Team treffen wird. Die „Jugend-Karte“ könnte sich als weiterer Trumpf erweisen. 17 der stattlichen 28 Neuzugänge kommen aus dem eigenen Talentschuppen, wobei Nico Müller und Nicolas Plock vergangene Runde schon erste KOL-Erfahrungen – in der Rückserie und auch in der Relegation – sammelten. Knobloch: „Wir haben in der Tat den Vorteil, auf viele tolle Talente der Jahrgänge 1996 bis ’98 setzen zu können. Die Jungs können sich alle durchsetzen.“ Was ebenfalls für einen erneuten Spitzenplatz für die Stierstädter spricht: Die mit La Medica und Altan Sak ohnehin schon treffsichere Angriffsreihe wurde durch Adib Pirmoradi (1. FC Young Boys Oberursel) und Kai Wanner (Eintracht Oberursel) weiter aufgepeppt. „Im Mittelfeld waren wir be- reits ungemein breit aufgestellt, was uns viele taktische Variationsmöglichkeiten bietet“, sagt Knobloch und findet die gleiche Umschreibung für die Abwehr. Bliebe die Position zwischen den Pfosten. Wenn Knobloch behauptet, man habe keine Nummer eins, dann stimmt das – man hat sogar mehrere. Der wegen Achillessehnenproblemen vom Keeper zum Torwarttrainer avancierte Marc Henrich kann mit Markus Klatt, Emil Fetsch und Francesco La Medica (als Allzweckwaffe auch in der Offensive einsetzbar) auf drei ebenbürtige Schlussmänner verweisen. „Das Rennen um die Nummer eins ist völlig offen“, bestätigt Knobloch. Ergo: In allen Mannschaftsteilen scheint es für Trainer Russ („Da er überall mit anpackt und supergern mit jungen Leuten trainiert, ist er für uns auch in seinem sechsten Trainerjahr die absolute Idealbesetzung“, so Knobloch) eitel Sonnenschein zu geben. Stierstadt, etwa doch der Topfavorit? „Nein“, winkt Knobloch ab, „auch die DJK, der FSV Friedrichsdorf, Köppern und Kronberg sind stark und haben sich gut ergänzt. Die wollen, wie wir, auch alle vorne mitspielen.“ gg Neuzugang mit Regionalliga-Erfahrung: Antonio Castellino. Foto: Rhode R13 KREISOBERLIGA HOCHTAUNUS Freitag, 5. August 2016 Haub vs. Haub Bei der SpVgg 05 Bad Homburg wird der Vater-Sohn-Konflikt offen ausgetragen Ralf Haub (52) und Kevin Haub (26): Vater und Sohn, zwei Fußball-Generationen. Heute trainiert Ralf Haub seinen Sohnemann beim Kreisoberligisten SpVgg 05 Bad Homburg. Im Interview mit TZ-Mitarbeiter Wolfgang Kullmann plaudern die beiden über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Kevin, Ihr Vater wird „Keegan“ genannt, da sein großes Vorbild Kevin Keegan vom Hamburger SV (HSV) war. Logisch also, woher Sie Ihren Vornamen haben. Welcher Fußballer ist Ihr Vorbild, und verraten Sie uns Ihren Lieblingsverein? KEVIN HAUB: Vom sportlichen, fußballerischen Aspekt her gesehen, ist das Cristiano Ronaldo. Aber direkt Vorbild ist er für mich nicht wegen seines oft arroganten Auftretens. Mein Lieblingsverein ist Eintracht Frankfurt. Mein Vater will mich immer zum HSV bekehren, aber dessen gute Zeiten habe ich ja selbst nie erlebt. RALF HAUB: Wann hast Du denn jemals gute Zeiten von Eintracht Frankfurt erlebt? Vergessen Sie einmal Ihr Vater/Sohn-Verhältnis. Ralf, wie bewerten Sie Kevin als Fußballer? RALF HAUB: Manchmal kommt der Ronaldo in ihm durch. Er übertreibt dann mit seinen Dribblings und übersieht seine Mitspieler. Außerdem muss er beim Torabschluss noch gefährlicher und treffsicherer werden. Hervorzuheben sind seine Schnelligkeit, die gute Technik und seine körperliche Präsenz im Spiel. Shakehands: Grundsätzlich verstehen sich Stürmer Kevin Haub (links) und sein ihn trainierender Vater Ralf prima. Foto: Rhode Und Kevin, wie beurteilen Sie den Trainer Ralf Haub? KEVIN HAUB: Mein Vater ist für jeden Spieler immer da und im Verein der Mann für alle Fälle. Er sorgt für gute Stimmung in der Mannschaft. Wenn ihm etwas nicht passt, wird er auch manchmal laut, nicht nur mir gegenüber. Ich wünsche mir bei seinem Training mehr Übungseinheiten für das Kurzpass- und Doppelpassspiel. Das bevorzuge ich, und das kommt mir im Training zu kurz. RALF HAUB (aus dem Hintergrund): Das würde ihm so passen, damit er noch mehr dribbelt. Ralf, was hat sich im Fußball verändert – in der Zeit, als Sie so alt waren wie Kevin bis heute? RALF HAUB: Die Vereinstreue und die Identifikation mit dem Verein, für den man spielt, waren früher viel größer. Die Mannschaften waren auch nach dem Spiel ein Team, man feierte gemeinsam und traf sich auch privat. Einstellung und Eifer sind weniger geworden, außerdem hat die Autorität der Trainer gelitten. Zu Beginn der 90er-Jahre sitzt der kleine Kevin noch auf den Schultern seines Vaters Ralf Haub. Foto: Strohmann Der Homburger Ralf Haub und Armin Kraaz (Rot-Weiss Frankfurt, links) in der OberligaSaison 1992/93. Foto: Strohmann Wie der Vater, so der Sohn: Kampfgeist beweist auch Kevin Haub, hier in der KOL-Partie gegen den FC Reifenberg. Foto: Storch Kevin, beneiden Sie Ihren Vater, der als Fußballprofi sehr erfolgreich war, und würden Sie, wenn die Chance besteht, den gleichen Weg einschlagen? KEVIN HAUB: Ich habe meinen Vater immer bewundert. In unserer Region gab es in den letzten Jahrzehnten nur wenige Spieler, die so erfolgreich waren wie er. Allerdings habe ich meiner Berufsausbildung den Vorrang gegeben und habe eine abgeschlossene Ausbildung als Schreiner. Bei einem guten Angebot eines höherklassigen Vereins würde ich aber nicht Nein sagen. Wie sieht der Plan für die neue Saison bei Ihnen beiden und Ihrem Verein SpVgg 05/99 Bomber Bad Homburg aus? Ralf, Ihr Vater Robert Haub war ein in der Region bekannter, technisch hervorragender Fußballer, der leider schon sehr früh im Alter von nur 34 Jahren verstarb. Konnte er Ihnen etwas mitgeben, von den fußballerischen Genen einmal abgesehen? An der Sandelmühle nehmen sie kein Blatt vor den Mund: TZ-Reporter Wolfgang Kullmann (rechts) im Gespräch mit Ralf Haub (links) und Sohnemann Kevin. Foto: Rhode RALF HAUB: Ja, die Fußballgene habe ich von ihm geerbt. Er starb, als ich zehn Jahre alt war. Mein Vater war mein erster Trainer in der Jugend des FC Oberstedten. Die ersten fußballerischen Grundlagen konnte er mir noch beibringen. RALF HAUB: Es wird sicher wieder kein leichtes Jahr werden. Ich hoffe, dass wir in der Kreisoberliga bleiben, wenn es geht, ohne Relegation. So viele Abgänge hatte ich als Trainer noch nie. Die Neuzugänge, meist sehr junge Spieler, kann ich noch nicht abschließend beurteilen. KEVIN HAUB: Wegen einer Operation an beiden Leisten kann ich selbst erst in rund sechs Wochen wieder einsteigen. Zu vielen neu hinzugekommenen Spielern gibt es noch aus Grundschulzeiten freundschaftliche Kontakte. Die meisten kennen sich. Das macht es leichter, sich zusammenzufinden. Ich sehe das lockerer und positiver als unser Trainer und glaube an eine Saison ohne Abstiegssorgen. KREISOBERLIGA HOCHTAUNUS Freitag, 5. August 2016 R14 DJK Bad Homburg Zugänge: Lukas Piecha, Markus Stryczek (beide SpVgg Bomber Bad Homburg), Erol Güler (Vatanspor Bad Homburg), Torben Fink (Olympia Fauerbach), Nicolaus Mühlhaus (VfB Unterliederbach), Omid Yousofi, Volkan Gümüs, Mohamed Elmahaoui, Samir Elmahaoui, Erkan Keskinsoy, Samuellah Mahbubi, Murat Öztürk, Paykan Popal (alle 1. FC YB Oberursel), Yassin Belfkih (SC Hanau), Maximilian Hussain (Teutonia Köppern) Abgänge: Fatih Kilinc, Ercan Ertem (alle Vatanspor Bad Homburg), Jan Bieker (FC Kalbach), Daniel Diehl, Bojan Ametovic (beide FSV Friedrichsdorf), Christian Blasner, Lorenzo Hufsky, Marinos Tsoupeis, Abdelhamid El Quriachi (alle SF Friedrichsdorf), Kaan Yüksel (FC Oberstedten), Erhan Özkaratas, Mohamed El Malki (alle Ziel unbekannt) Trainer: Stephan Bodenröder (seit April 2013) und Jürgen Bornschein (SV Seulberg) Saisonziel: Platz unter den ersten 5 Favoriten: FV Stierstadt, EFC Kronberg, FSV Friedrichsdorf, Teutonia Köppern SGK Bad Homburg Zugänge: Robert Seiffert (FC Schwalbach), Ismael Bal, Deniz Vural (beide FC Kalbach), Leon Bosch, Denis Gelen (beide Vatanspor Bad Homburg), Mario da Silva (SpVgg Bomber Bad Homburg), Leon Silbernagel (eigene Jugend) Abgänge: Albulen Zejnullahu (FSV Friedrichsdorf), Deniz Milic (Teutonia Köppern), Jan Klein (TV Burgholzhausen), Peter Michaelsen (SpVgg Bomber Bad Homburg) Trainer: Mohamed Chafchaoui (seit Februar 2015) Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz Favoriten: FV Stierstadt, Teutonia Köppern SpVgg Bomber Bad Homburg Zugänge: Mert Öztürk, Yurttas Kaan, Sükrü Yurttas, Musa Bas, Talha Tekeli, Ilyes Hieronymus (alle Vatanspor Bad Homburg), Stefan Halft, Mohamed El Malki (beide DJK Bad Homburg), Mehmet Uygun (Viktoria/ Preußen Frankfurt), Peter Michaelsen (SGK Bad Homburg), Omran Sahray (Eintr. Oberursel), Ahmed Roble (vereinslos) Abgänge: Patrick Dutiné (Teutonia Köppern), Marco Schäfer, Thorsten Brand, Sasa Jovanovic (alle SF Friedrichsdorf), Lukas Piecha, Markus Stryczek (beide DJK Bad Homburg), Karim Amchaybou (TV Burgholzhausen), Alexis Mintzas (Viktoria/Preußen Frankfurt), Mario da Silva (SGK Bad Homburg), Daniel Kalkhof (SG Mönstadt/Grävenwiesbach), Manuel Huhn, Nemati Gholamreza (beide Ziel unbekannt) Trainer: Ralf Haub (5. Saison) Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz Favoriten: FSV Friedrichsdorf, DJK Bad Homburg FSV Friedrichsdorf Zugänge: Avni Zejnullahu (FC Neu-Anspach), Daniel Diehl, Bojan Ametovic (beide DJK Bad Homburg), Albulen Zejnullahu (SGK Bad Homburg), Drilon Grajcevci (Eintr. Oberursel), Francesco Marino (Usinger TSG), Alexandro Onoicuc (Germ. Frankfurt), Panagiotis Xifaras (FC YB Oberursel), Oguz Bakan (vereinslos) Abgänge: Dominik Bauss (Teut. Köppern), Gib Gutzeit (Ziel unbekannt), Malte Lepper (ins Münsterland) Trainer: Metin Yildiz (9. Saison) Saisonziel: Unter die ersten 5 Favoriten: Teutonia Köppern, FV Stierstadt, DJK Bad Homburg Am Ziel: Niko Mau (vorne) und der FC Weißkirchen feiern den Aufstieg in die Kreisoberliga. Jetzt heißt es: die Klasse halten. Foto: Rhode Maravolo, Roberto di Stefano, Ruhollah Assadi, Vladimir Jekel (alle aus der eigenen Jugend), Marius Krause (bisher ohne Verein) Abgänge: Maximilian Hussain (DJK Bad Homburg), Ivan Bozic, Dominik Slawinski (beide TV Burgholzhausen), Patrick Sauer (FSG Wisselsheim), Lionel Ngassam Djeumen (SV Bauerbach) Trainer: Tim Platt für Slobodan Turjacanin Saisonziel: Platz 1 bis 5 Favoriten: FV Stierstadt, DJK Bad Homburg EFC Kronberg Zugänge: Pedro Teixeira, Krysztof Kopylowicz (beide SG Sossenheim), Kai Wehrheim, Kevin Wehrheim (beide Eintr. Oberursel), Andreas Czerwenka (SG Oberhöchstadt), André Zähle (FC Rendel), Christian Girold (FC Rheinsüd Köln), Diogo Paiva (FC Altkönig), Bruno Penava (SF Friedrichsdorf), Felipe Lage Vilas Boas (FC Sulzbach), Dominik Babczinski (Vatanspor Bad Homburg), Patrick Schlösser, Florian Sauer (beide reaktiviert) Favoriten: DJK Bad Homburg, EFC Kronberg, FV Stierstadt FC Neu-Anspach II Zugänge: Felix Becker (FC Oberstedten), Jan Zimmermann, Daniel Wick (beide SG Eschbach/Wernborn), Daniel Adam, Moritz Hecker, Bryan Steinheimer, Arne Stuff (alle eigene Jugend) Abgänge: Avni Zejnullahu (FSV Friedrichsdorf), Daniel Morschhäuser, Ehssan Qaiumi, Mohib Qaiumi, Rahmat Qaiumi (alle FC Ay-Yildizbahce Usingen), Ruben Morschhäuser (Laufbahn beendet) Trainer: Michael Riemann für Lars Busch Saisonziel: Vorderes Tabellendrittel Favoriten: Keine Angabe SG Oberhöchstadt Zugänge: Tim Stößer (DJK SW Griesheim), Marcel Brand (TuS Nieder-Eschbach), Ömer Eyigün (AtA Sport Urmitz), Saleh Abardouch (FC Mammolshain), Medhi Haddad (bisher vereinslos) Sportfreunde Friedrichsdorf Zugänge: Marco Schäfer, Thorsten Brand, Sasa Jovanovic (alle SpVgg Bomber Bad Homburg), Hicham El Kourachi, Ibrahim El Ouahani, Oguzhan Nar (alle Spvgg. Griesheim), Andreas Müller (1. FC-TSG Königstein), Alexander Sarkisjan (Olympia Fauerbach), Thomas Wenk (Spvgg. Fechenheim) Abgänge: Bruno Penava (EFC Kronberg), Ruben Fernandes (Vatanspor Bad Homburg), Daniel Jaaks (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Aminur Rahman (SG Harheim), Pascal Kalender (TV Burgholzhausen), Ibrahim Izaar, Youssef Büttner (beide Ziel unbekannt) Trainer: Martin Schmidt (2. Saison) Saisonziel: Frühzeitig Klassenerhalt sichern Favoriten: FSV Friedrichsdorf, Teutonia Köppern, EFC Kronberg, FV Stierstadt Teutonia Köppern Zugänge: Martin Schuhrk (1. FC-TSG Königstein), Patrick Dutiné (SpVgg Bomber Bad Homburg), Christopher Klimt (SKV Mörfelden), Tristan Seipp (VfL Biedenkopf), Patrick Wagner (SV Echzell), Dominic Minnert, Dominic Weig (beide SV Seulberg), Denis Milic (SGK Bad Homburg), Renousan Thinakaran, Janousan Thinakaran (beide TuS Marienberg), Dominik Bauss (FSV Friedrichsdorf), Serdar Arslan (Jugend DJK Bad Homburg), Jannik Callenberg, Moritz Thiemer (beide Jugend FSV Friedrichsdorf), Gianluca Cattalano, Roberto dos Santos (beide Jugend SF Friedrichsdorf), Atakan Altintas, Emanuel Engel, Jan Niklas Ludwig, Joel Sousa Santos, Kok Wai Lai, Luka Milic, Max Neu-Anspach), Leon Bohdal, Matthias Becker (beide aus der eigenen Jugend) Abgänge: Philipp Peter, Basit Din (beide SG Bad Soden), Drilon Grajcevci (FSV Friedrichsdorf), Mike Itter, Gazmend Grajcevci (beide FC Oberstedten), Kai Wanner (FV Stierstadt), Omran Sahray (SpVgg Bomber Bad Homburg), Patrick Schumann (TV Burgholzhausen), Fabio Mangiaracina (SG Ober-Erlenbach), Farid Ed Haddouchi, Isaam Masjal (beide Ziel unbekannt) Trainer: Mehmet Cetin (5. Saison) Saisonziel: Vorderer Mittelfeldplatz Favoriten: FV Stierstadt, FSV Friedrichsdorf, Teutonia Köppern, DJK Bad Homburg FV Stierstadt Zugänge: Christian Liebig (Usinger TSG), Antonio Castellino (TuS Merzhausen), Marcus Dörner (FC Weißkirchen), Gheorge Anghel, Patrick Dumont (beide SV Bommersheim), Kai Wanner (Eintr. Oberursel), Adib Pirmoradi (1. FC YB Oberursel), Dominik Tomic, Sertan Sak (beide Saz Rock Frankfurt), Jonathan Koch (VfB Oberrosphe), Krszyztof Jamka (aus Polen), Janis Bliemel, Noah Eichsteller, James Killas, Philipp Kuthan, Robin Lindert, Julien Petry, Nicolas Plock, Lenhardt Poeschke, Max Reinhardt, Maximilian Seel, Ramez Tokhi, Cengiz Yurtseven, Nico Müller, Nick Flohr, Johannes Kleudgen, Silvan Jacubowski, Marius Seidenthal (alle eigene Jugend) Abgänge: Kevin Hartmann (SG Bad Soden), Robin Durchholz, Kyrill Durchholz, Rames Dallal (alle VfR Kesselstadt), Navid Ahmed (FSV Steinbach), Yannik Matondo, Patrick Goesele (beide Ziel unbekannt). Trainer: Andreas Russ (6. Saison) Saisonziel: Um den Aufstieg mitspielen Favoriten: FSV Friedrichsdorf, DJK Bad Homburg, Teutonia Köppern SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach Teutonia Köppern: Neuzugänge, so weit das Auge reicht. Foto: Strohmann Abgänge: Marcel Dumann (SC Dortelweil), Anastasios Kalaitsoglou (FC Ober-Rosbach), Darius Neumann (SG Oberhöchstadt), Johannes de Lage (Burlacher SC/ Baden-Württemberg) Trainer: Carsten Keller (4. Saison) Saisonziel: Platz 1 bis 5 Favoriten: FV Stierstadt, DJK Bad Homburg, FSV Friedrichsdorf FC Mammolshain Zugänge: Christian Bös (FC Reifenberg), Dawar Noor (BSC Altenhain), Tobias König (SG Oberems/Hattstein), Daniel Schulze (TSV Klein-Linden), Alex Boateng (vereinslos) Abgänge: Pascal Schleiffer, Alexander Beulich (beide Vatanspor Bad Homburg), Marcel Schmitz (TuS Merzhausen), Alexander Goncalves (Trainer BW Schneidhain) Trainer: Benjamin Becker (seit Oktober 2015) Saisonziel: Klassenerhalt Abgänge: Andreas Czerwenka (EFC Kronberg), Yannick Menkhoff (FSV Steinbach), Samed Turkovic (FC Reifenberg), Marc-Robin Muth (FSV Steinbach) Zino Zampach (Studium USA), Tizian Kehrmüller (SV Bommersheim), Darius Neumann (EFC Kronberg), Yassin Ennaji, Moritz Fuchs (beide A-Jugend SG Ober-Erlenbach) Trainer: Misin Zejneli (4. Saison) Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz Favoriten: Eintracht Oberursel, FV Stierstadt Eintracht Oberursel Zugänge: Ahmad Mohabat (1. FC-TSG Königstein), Marc Salemink (FC Dietzenbach), Markus Fleckenstein (FC Weißkirchen), Qendron Hagjiji (TV Burgholzhausen), Klaus Klenner (Jugend JSG Stierstadt/Steinbach), Escandar Mourid (Jugend SG Ober-Erlenbach), Batuhan Öztürk (Jugend FC Zugänge: Simon Bartsch (FC Neu-Anspach), Daniel Jaaks (SF Friedrichsdorf), Kevin Lindner (TuS Merzhausen), Marc Rößler, Julius Schießer, Tobias Schäfer (alle SG Mönstadt/Grävenwiesbach), Faissal El Baouti, Michael Severin, Dominic Tourish (alle reaktiviert), Masut Bakou (Syrien) Abgänge: Caglayan Karagöz (FC Oberstedten), Tim Sczesniok (Usinger TSG), Lukas Reiter (TuS Merzhausen), Engin Dalar, Erhan Dalar, Dennis Wehrheim, Thomas Wagner (alle Laufbahn beendet) Trainer: Gregory Strohmann (2. Saison) Saisonziel: Weiterentwicklung jedes einzelnen Spielers, Bestätigung des einstelligen Tabellenplatzes Favoriten: FV Stierstadt, EFC Kronberg Usinger TSG II Zugänge: Daniel Brück, Daniel Kliesch (beide FSG Weilnau/Weilrod/Steinfischbach), Tim Sczesniok (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Tobias Suchy (FSG Niederlauken/Laubach), Marek Schießer (SG Mönstadt/ Grävenwiesbach) Abgänge: Denis Crecelius (FC Neu-Anspach), Maiwand Djamshedzad (FC Ay-Yildizbahce Usingen), Marvin Poppe (SG Niederems/Esch), Mark Dietrich (Ziel unbekannt) Trainer: Ben Platt für Thorsten Crecelius Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: FV Stierstadt, DJK Bad Homburg, EFC Kronberg Weilnau/Weilrod/Steinfischbach Zugänge: Sören Hofmann (Usinger TSG), Pascal Hess (Olympia Fauerbach), Yücel Demiröz (FC Hettenheim), Philip Stiebeling (TuS Merzhausen), Qasem Amini (Afghanistan), Hamed Amiri, Zekrollah Amiri (alle bisher ohne Verein) Abgänge: Daniel Brück, Daniel Kliesch (beide Usinger TSG), Leon Wanzke, Yannick Wanzke (beide TuS Merzhausen), Jonas Heilhecker (SV Walsdorf), Florian Schmitz (SG Niederems/Esch) Trainer: Ingo Wassum (2. Saison) Saisonziel: Gesicherter Mittelfeldplatz Favoriten: FV Stierstadt, EFC Kronberg, FC NeuAnspach II FC Weißkirchen FC Neu-Anspach II: Das Trainer-Gespann Michael Riemann und Thomas Schaub (hinten, von links) mit den Neuzugängen Bryan Steinheimer, Daniel Wick, Philipp Kempter, Jan Zimmermann und Tim Seifarth (vorne, von links). Fotos: Strohmann SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach: Torwart-Trainer Thomas Wiedemann (l.) und Spielertrainer Gregory Strohmann (r.) mit den Neuen Dominic Tourish, Steven Brinsa, Daniel Jaaks (hinten, v. l.); Julius Schießer, Tobias Schäfer, Kevin Lindner und Michael Severin. Zugänge: Alessandro Cavalera, Ilker Kula (beide Spvgg. Fechenheim), Daniel Tesfaldet, Umut Kaya, Mustafa Kaakaa (alle SF 04 Frankfurt), Christian Voigt (TSG 51 Frankfurt), Florian Knaf (eigene Jugend) Abgänge: Markus Fleckenstein (Eintr. Oberursel), Kristian Kolaric (Ziel unbekannt) Trainer: Uwe Eckerl (4. Saison) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: FV Stierstadt, FSV Friedrichsdorf R15 OLYMPIA Freitag, 5. August 2016 Mein olympischer Traum In diesen Sportarten würden Kicker in Rio gerne starten Wenn Sportfans am Wochenende nicht auf ihre Kosten kommen, wann dann? Während die Fußballsaison in den Amateurspielklassen Fahrt aufnimmt, beginnen in Rio de Janeiro heute die Olympischen Sommerspiele. Der Fußball gehört am Zuckerhut auch zum Programm, dennoch würde den ein oder anderen Kicker aus dem Hochtaunus auch die Teilnahme in einer anderen Sportart reizen. Frei nach dem Motto: Dabei sein ist alles. TZ-Reporter Robin Kunze hörte sich um. SCHWIMMEN Ali Razai (TuS Merzhausen) KANU Steffen Paul (DJK Bad Homburg) Ich fühle mich sowieso im Wasser sehr wohl und denke, dass mich der Wildwasserkanal begeistern würde. Im Kanu bei Olympia zu starten, das würde passen. Auch wenn es natürlich viel Kraft im Oberkörper und viel Koordination erfordert. eher aus. Als Schwimmer würde ich über 100 Meter Freistil ins Becken gehen. Ich bin einfach kein Fan vom Laufen, wenn kein Ball mit im Spiel ist. Im Wasser halte ich es da schon 1500-METER-LAUF Gerome Loew (Eintracht Oberursel) Vielleicht würde ich über 1500 Meter starten, denn Laufen zählt zu meinen Stärken. Wenn es nicht gerade sehr heiß ist, laufe ich auch gerne, ohne den Ball zu haben. STABHOCHSPRUNG Adrian Augustincic (FSV Friedrichsdorf) Techniker. Ich würde gerne im Stabhochsprung antreten. Klar, dafür braucht man natürlich auch Kraft, aber hauptsächlich ist es eine Frage der Technik – und ich bin eher Eigentlich müssen für mich der Ball und Körpereinsatz mit dabei sein, aber für Basketball bin ich nicht groß genug. Daher entscheide ich mich für den Zehnkampf, denn ich kann von allem ein bisschen was, bin aber nirgends perfekt. RADFAHREN Timo Schwarzer (1. FC-TSG Königstein) Ich würde mich wohl einmal beim Einzelzeitfahren probieren. Der Radsport begeistert mich schon seit meiner Kindheit. Ich bin ein großer Fan. 100-METER-LAUF Patrick Hildebrandt (FC Neu-Anspach) SCHWIMMEN Luca Zanfino (SGK Bad Homburg) Im 100-Meter-Lauf in Rio an den Start zu gehen, das könnte ich mir vorstellen. Das ist die Strecke, bei der ich auch im Fußball als Sprinter zu gebrauchen bin. Mehr als 100 Meter dürfen es aber dann bitte nicht sein. Als Schwimmer zu starten, könnte ich mir gut vorstellen. Man braucht Kraft und Kondition, wohl sogar noch einen Tick mehr als beim Fußball. 200 Meter bin ich schon geschwommen, aber weiter zu kommen, ist ohne Training schwierig. ZEHNKAMPF Pascal Bretschneider (Usinger TSG) MARATHON Cengiz Ebren (FC Ay-Yildizbahce) Ich wäre gern als Marathonläufer dabei. Ich hab’ halt Luft ohne Ende. 100-METER-LAUF Niko Mau (FC Weißkirchen) Der 100-Meter-Sprint wäre mein Ding. Warum? Ganz einfach – weil ich so schnell bin. KREISLIGA A HOCHTAUNUS Freitag, 5. August 2016 R16 „Es geht um Freude am Fußball“ Daniel Morschhäuser, Trainer von Titelanwärter FC Ay-Yildizbahce, im Interview Mit 19 Punkten Vorsprung auf den ersten Nicht-Aufstiegsplatz und 130 Toren in 30 Spielen gewann der FC Ay-Yildizbahce souverän die B-Liga-Meisterschaft – und verstärkte sich, so dass die Usinger gleich wieder zu den Favoriten zählen. TZ-Reporter Robin Kunze befragte den neuen Übungsleiter des forschen Aufsteigers. Herr Morschhäuser, in der abgelaufenen Kreisliga-B-Saison war Ay-Yildizbahce eine Klasse für sich. Glauben Sie, dass es in der neuen Saison ähnlich kommen wird? DANIEL MORSCHHÄUSER: Ich denke nicht, dass wir wieder automatisch einen Durchmarsch hinlegen werden. Es ist eine neue Liga mit stärkeren Vereinen, mit mehr Klasse. Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung Ihrer neuen Mannschaft? Was die Trainingsintensität und -beteiligung angeht, bin ich sehr zufrieden. Wir hatten nur Pech, dass zwei Testspiele abgesagt werden mussten. Konnten Sie sich dennoch bereits ein Bild von den Stärken und Schwächen der Mannschaft machen? Angesichts von bisher nur einem TestFC-Trainer Daniel spiel ist das schwer Morschhäuser einzuschätzen. Aber aus der letzten Saison weiß ich, dass wir eine gute Offensive haben, zu der jetzt auch noch Rahmat Qaiumi stößt. In der Defensive können wir uns sicherlich noch steigern, sind aber dort schon gut positioniert. Werden Sie wieder auf die beeindruckende Offensive setzen oder ist eine defensivere Ausrichtung zu erwarten? Die Lage der Liga Durchmarsch erwartet Nur mit unfairen Mitteln zu stoppen: Enis Deveci (re.) gehört mit Aufsteiger FC Ay-Yildlizbahce zu den Favoriten in der A-Liga. Foto: Rhode Das müssen wir abwarten. Einige unserer Spieler werden Anfang September für ein paar Wochen im Urlaub verweilen, davon wird zunächst abhängen, wie offensiv oder defensiv wir auftreten. Welche Vorgaben hat ihnen der Vorstand um Yasin Bozdag für die Saison mit auf den Weg gegeben? Mir wurde mitgeteilt, dass man in den nächsten drei Jahren den Aufstieg anpeilt. Wenn das schon dieses Jahr passieren sollte, würden wir uns natürlich alle freuen. Aber solange wir oben mitspielen, schönen Fuß- DJK Bad Homburg II Trainer: Frank Stenger (2. Saison), Benny Weber Saisonziel: Platz unter den ersten 5 Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen SGK Bad Homburg II Trainer: Vladimir Todorovic (2. Saison) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen Vatanspor Bad Homburg II Von Gerhard Strohmann D ie Prognose ist eindeutig. Sie besagt: Für den FC Ay-Yildizbahce Usingen ist die Kreisliga A nur eine Durchgangsstation auf dem Weg in die Kreisoberliga. Nicht weniger als 10 von 16 Vereinsvertretern haben den B-Liga-Meister auf den Favoritenschild gehoben. Dadurch, dass der Kader bis auf den zur SG Eschbach/ Wernborn gewechselten Spielertrainer Gezim Morina unverändert geblieben ist und durch den neuen Coach Daniel Morschhäuser sowie Ehssan Qaiumi, Mohib Qaiumi, Rahmat Qaiumi (alle FC Neu-Anspach) und Maiwand Djamshedzad (Usinger TSG) nochmals aufgerüstet wurde, stehen die Zeichen für die Truppe von Teammanager Yasin Bozdag zweifelsohne auf Erfolg. Handicaps auf dem Weg nach oben sind die alles andere als optimale Infrastruktur auf der Anlage in Niederlauken sowie fehlende Jugendteams und Schiedsrichter, die mittel- und langfristig zu Punktabzügen führen werden. Absteiger SV Seulberg und der EFC Kronberg II (zuletzt Dritter) werden ebenfalls weit vorne erwartet. Gespannt darf man sein, wie der neue Young-BoysCoach Frank Lukat in Oberursel den personellen Umbruch bewerkstelligt. Bei den Stadtmeisterschaften gab es ein 0:17 gegen Gruppenligist FC Oberstedten. Zugänge: Ruben Fernandes (SF Friedrichsdorf), Fatih Kilic, Ercan Ertem (beide 1. Mannschaft), Bayram Hotoman (SV Hattenbach), Özkan Albayrak (1. FC YB Oberursel), Mauricio Nicastro (SG Ober-Erlenbach), Ilker Erbil (SV Seulberg), Orcan Kalaycioglu (eigene Jugend) Abgänge: Mert Öztürk, Yurtas Kaan, Sükrü Yurttas, Musa Bas, Talha Tekeli, Ilyes Hieronymus (alle SpVgg Bomber Bad Homburg), Leon Bosch, Denis Gelen (beide SGK Bad Homburg), Erhan Ertüren, Michael Stahr (beide 1. FC YB Oberursel), Dominik Babczinski (EFC Kronberg), Éloyes Hioronmus (Ziel unbekannt) Trainer: Eray Balkan (seit März 2016) Saisonziel: Unter die ersten 6 Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen, SV Seulberg SG Eschbach/Wernborn Zugänge: Marco Schneider, Benjamin Morsch (beide FSG Niederlauken/Laubach), Gezim Morina (FC AyYildizbahce Usingen), Simon Berhane (SV Bommersheim), Philipp Brendel, Lukas Drexelius, René Lewalter, Nico Alex (alle eigene Jugend) Abgänge: Jan Zimmermann, Daniel Wick (beide FC Neu-Anspach), Niko Zrakic (TuS Merzhausen), Mathias Böber (Espanol Offenbach) Trainer: Klaus Schöneich für Sebastian Wirth Saisonziel: Unter die ersten 5 Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen, EFC Kronberg II, SV Seulberg 1. FC-TSG Königstein II Zugänge: Pepe Propadalo (Germ. Enkheim), Daniel Kulis (Viktoria/Preußen Frankfurt), Adam Pejic (BlauGelb Frankfurt), Arian Guri, David Rosato, Yakup Karabekmez (alle FC Kosova Frankfurt), Josip Bagic (FC Posavina Frankfurt), Aykut Aydin (RW Frankfurt), Marc Stephan Hoogestraat (Jugend RW Frankfurt), Darko Bagic (vereinslos) Abgänge: Aziz Korkmaz, Soran Ahmet Mirza, Nicolas Danzer, Thomas Mago, Ninos Odicho, Miroslav Pavovic, Florian Horn, Yama Mahasher (alle BW Schneidhain), Raphael Wolf (FC Reifenberg) Trainer: Aykut Aydin für Thomas Mago Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: EFC Kronberg II, 1. FC YB Oberursel, SV Seulberg, FC Reifenberg ball bieten und uns gut verkaufen, können wir schon zufrieden sein. Unser offizielles Ziel ist ein Platz unter den ersten vier. Wer sind für Sie die Favoriten der Liga? Da ich zu dem Job eher spontan gekommen bin, konnte ich mich noch gar nicht wirklich mit den anderen Mannschaften beschäftigen. Aber ich denke, dass Vatanspor II sicherlich eine sehr starke Mannschaft hat und teilweise auf Spieler der Ersten zurückgreifen kann. Haben Sie Sorge, dass die erfolgsverwöhnten Leistungsträger den Verein verlassen Teutonia Köppern II Trainer: Daniel Engel (9. Saison) Saisonziel: Mittelfeldplatz und Integration der jungen Spieler Favoriten: SV Seulberg, FC Ay-Yildizbahce Usingen EFC Kronberg II Trainer: Thomas Janson (3. Saison) Saisonziel: Platz 1 bis 5 Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen, SV Seulberg TuS Merzhausen II Trainer: Scharunas Stanscheitis (2. Saison) Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz Favoriten: FC Ay-Yildizbahce, SG Oberems/Hattstein FC Neu-Anspach II Zugang: Nikola Ercegovic (eigene Jugend) Abgänge: Simon Bartsch (SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Emre Yildiz (Ziel unbekannt) Trainer: Thomas Schaub für Stefan Michaelis Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: Keine Angabe SG Oberems/Hattstein Zugänge: keine Abgang: Tobias König (FC Mammolshain) Trainer: Michael Müller (4. Saison) Saisonziel: Nicht schlechter als letzte Saison (damals Platz 6) Favoriten: FC Neu-Anspach III, SG Eschbach/ Wernborn SG Ober-Erlenbach II Zugänge: Fabio Mangiaracina (Eintracht Oberursel), Sascha Schäfer (SV Bommersheim), Yannic Großkopf, Benedikt Seitz, Stefan Vollmers, Kyan Hadji, Eric Ragge (alle eigene Jugend) Abgänge: Mauricio Nicastro (Vatanspor Bad Homburg), Firat Kisabacak, Oliver Beck, Dabis Bardak (alle Ziel unbekannt), Florian Burk (in die Schweiz) Trainer: Uwe Gronau (2. Saison) Saisonziel: Vorderes Mittelfeld Favoriten: SV Seulberg, EFC Kronberg II 1. FC Young Boys Oberursel Zugänge: Erhan Ertüren, Michael Stahr (beide Vatanspor Bad Homburg), Nicola d’Avero (SC Riedberg), Mohamad Mokhtar, Aman Darwishi (beide vereinslos) Abgänge: Luca Lotz, Dimitrios Selpessis, Marco Danella, Özkan Albayrak (alle Vatanspor Bad Homburg), Omid Yousofi, Volkan Gümüs, Mohamed Elmahaoui, Paykan Popal, Samir Elmahaoui, Erkan Keskinsoy, Samuellah Mahbubi, Murat Öztürk, Paykan Pokal (alle DJK Bad Homburg), Lujas Henrich, Brian Schmidt (beide Eintr. Oberursel), Adip Pirmoradi, Ricardo Quaranta (beide FC Weißkirchen), Johannes Boos könnten, wenn es mal nicht so gut laufen sollte? Natürlich werden immer wieder Spieler den Verein verlassen, aber die Achse der Mannschaft ist seit Jahren befreundet. Einige der erfahreneren Spieler hätten schon im vergangenen Jahr höherklassig spielen können, sind aber hier aus Verbundenheit zum Club. Es geht ihnen mehr um die Freude am Fußball als etwa um finanzielle Dinge. Ich bin mir sicher, dass der Kern der Mannschaft unabhängig vom sportlichen Abschneiden zusammenbleiben wird. (SV Bommersheim), Kemal Cidik (Servetkin Spor Frankfurt) Ali Mislimi (FC Reifenberg) Trainer: Frank Lukat für Turan Pekdemir Saisonziel: Mit neu formierter Mannschaft den Abstiegsrängen fernbleiben Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen, SV Seulberg, EFC Kronberg II, Vatanspor Bad Homburg II FC Reifenberg Zugänge: Kevin Lauth (TuS Merzhausen), Raphael Wolf (1. FC-TSG Königstein), Samed Turkovic (FC Mammolshain), Ranko Tomic (Germ. Weilbach), Ali Mislimi (1. FC YB Oberursel). Alen Tomic (FC Schwalbach), Tarek Hochkirch, Jola Smet, Peter Spaniol (alle JFC Eintr. Feldberg), Maurice Tessarek, Gerrit Irle (beide vereinslos) Abgänge: Iulian Ivan (TuS Merzhausen), Christian Bös (FC Mammolshain), Mark Hohmann, Sejo Tutic, Sebastian Berzel (alle Ziel unbekannt) Trainer: Gabriel Girbita für Christian Bös Saisonziel: Platz 1 bis 3 Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen Blau-Weiß Schneidhain Zugänge: Aziz Korkmaz, Soran Ahmet Mirza, Nicolas Danzer, Thomas Mago, Ninos Odieho, Miroslav Pavovic, Floirian Horn (alle 1. FC-TSG Königstein), Nicolas Henkel (SG Kelkheim), Dominik Rimac (TuS Hornau), Aziz Ülgey (SV Hofheim), Sami Ademaj (Eichwald Sulzbach), Dominik Rimac (TuS Hornau), Patrick Bosecker (SG Wachsenburg/Thüringen) Abgänge: Mohamed Naoir (FSV Steinbach), Helmut Ebner (FC Mammolshain) Trainer: Alexander Goncalves für Christian Dissinger Saisonziel: Konstanter werden als letzte Saison, einstelliger Tabellenplatz Favoriten: FC Ay-Yildizbahce Usingen, SG Oberems/ Hattstein, EFC Kronberg II SV Seulberg Zugang: Nikolai Rosen (Viktoria/Preußen Frankfurt) Abgänge: Dominic Minnert, Dominic Weig (beide Teutonia Köppern), Sebastian Wagner (TV Burgholzhausen), Janik Ortanderl (Ziel unbekannt) Trainer: Lars Canenbley für Jürgen Bornschein (DJK Bad Homburg) Saisonziel: Unter die ersten 5 Favoriten: Keine Angabe FC Ay-Yildizbahce Usingen Zugänge: Daniel Morschhäuser, Ehssan Qaiumi, Mohib Qaiumi, Rahmat Qaiumi (alle FC Neu-Anspach), Maiwand Djamshedzad (Usinger TSG) Abgang: Gezim Morina (SG Eschbach/Wernborn) Trainer: Daniel Morschhäuser für Gezim Morina Saisonziel: Oben mitspielen Favoriten: EFC Kronberg II, SG Oberems/Hattstein, Vatanspor Bad Homburg II, FC Ay-Yildizbahce Usingen R17 KREISLIGEN B UND C HOCHTAUNUS, KREISLIGA B MAIN-TAUNUS Freitag, 5. August 2016 Der gewollte Abstieg Talent Büntemeyer: von der Verbandsliga in die B-Liga Er hätte noch höher hinaus gekonnt. Der Bad Homburger Sascha Büntemeyer schlug ein Angebot aus der Hessenliga aber aus und schloss sich dem TV Burgholzhausen an – in der zweitniedrigsten Spielklasse. N D Herr Büntemeyer, nicht nur die TZ-Leser reiben sich verwundert die Augen. Was sind die Gründe, dass sie freiwillig einen Abstieg von vier Spielklassen in Kauf nehmen? SASCHA BÜNTEMEYER: Es waren rein persönliche Gründe, es gab weder Ärger noch Stress mit dem TSV Vatanspor. Nach dem Aufstieg in die Verbandsliga gab es einen personellen Umbruch, durch den viele meiner Freunde aus der damaligen Mannschaft den Verein verließen. Mir fehlten dann diese persönlichen Beziehungen. Beruflich hatte ich mich verändert, auch das lenkte mich vom Fußball ab. Ich absolviere zurzeit mein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kindertagesstätte St. Johannes in Bad Homburg und beginne im September dort eine Ausbildung als Erzieher. Ich wollte nach einer kurzen Auszeit wieder spielen, hatte auch ein Angebot von Rot-Weiss Frankfurt für die Hessenliga. Mir ist als Fußballer eine „Wohlfühlatmosphäre“ sehr wichtig, und die finde ich beim TV Burgholzhausen. Dort treffe ich viele alte Freunde wieder, da macht Fußballspielen Spaß – und nur was Spaß macht, macht man auch gut. Sein Fokus liegt auf dem Spaß: Der ehemalige Vatanspor-Verteidiger Sascha Büntemeyer ist in der neuen Saison im Trikot des TV Burgholzhausen zu sehen. Foto: Rhode In Burgholzhausen wollen wir angreifen und ganz vorne dabei sein. Es gibt viele Neuzugänge mit Qualität. Der Aufstieg ist das klare Ziel. Es ist anzunehmen, dass es sie in der B-Liga nicht immer hinten hält. Waren Sie eigentlich schon immer Abwehrspieler? Wie beurteilen Sie die Perspektiven Ihres neuen Vereins? Bei der SG Rosenhöhe Offenbach spielte ich in der Jugend zuerst auf der 6er-Positi- SV Bommersheim Roman Rzepka (alle eigene Jugend), Ahmad Abdulvaheb, Rasool Nazari, Ajmal Obaidi, Abdul Samat Shirza (alle aus Afghanistan, bisher ohne Verein) Abgänge: Florian Quintus (SC Riedberg), Marcel Bomsdorf (Ziel unbekannt) Trainer: Harald Rath (Rückkehrer, 8. Saison mit Unterbrechung) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: TV Burgholzhausen, SG Hundstadt Zugänge: Michael Grosch, Nicolai Benjamin Andrulis (beide TSG Frankfurter Berg), Abdirahman Aaden Nuur (FC Neu-Anspach), Johannes Boos (1. FC YB Oberursel), Tizian Kehrmüller (SG Oberhöchstadt), Raul Häbel (vereinslos) Abgänge: Patrick Dumont, Gheorge Anghel (beide FV Stierstadt), Simon Berhane (SG Eschbach/Wernborn), Sascha Schäfer (SG Ober-Erlenbach), Harius Adrian Harincu (SF Dankesranger Schwanheim), Henryk Engelhardt (Laufbahn beendet) Trainer: Achim Bamberg (2. Saison) Saisonziel: keine Angabe Favoriten: keine Angabe TV Burgholzhausen Zugänge: Sascha Büntemeyer (Vatanspor Bad Homburg), Jan Keller (SGK Bad Homburg), Ivan Bozic, Dominik Slawinski (beide Teutonia Köppern), Pascal Kalender (SF Friedrichsdorf), Patrick Schumann (Eintr. Oberursel), Sebastian Wagner (SV Seulberg), Karim Amchaybou (SpVgg Bomber Bad Homburg), Dominik Simon (eigene Jugend), Marco Parente (vereinslos) Abgänge: Quendron Hagiija (Eintr. Oberursel) Trainer: Stefan Lang und Oliver Haub Saisonziel: Mit Leidenschaft und Spaß um den Aufstieg mitspielen Favoriten: FC Oberstedten II, SV Bommersheim FSV Friedrichsdorf II Trainer: Panagiotis Xifaras (1. FC YB Oberursel II) Saisonziel: Oberes Tabellendrittel Favorit: TV Burgholzhausen SF Friedrichsdorf II Zugänge: Markus Feuerbach (BG Offenbach), Christian Blasner, Lorenzo Hufsky, Marinos Tsoupeis, Abdelhamid El Quriachi (alle DJK Bad Homburg), Christian Schleinitz (Jugend SV Seulberg), Simon Böhme, Stanislav Schäfer, Sebastian Carta, Alwaris Akhtari, Der Kreis ist kleiner geworden Von Gerhard Strohmann ass ein älterer Fußballspieler gegen Ende seiner Karriere seine Laufbahn in einer unteren Fußballklasse ausklingen lässt, ist Alltag in dieser Sportart. Wenn aber ein 22-jähriger begabter Kicker, ein sogenannter „Perspektivspieler“, dessen Karriere bisher Schritt für Schritt nach oben ging, freiwillig von der Verbandsliga in die B-Klasse wechselt, dann wirft das Fragen auf. Und die hat TZ-Reporter Wolfgang Kullmann Sascha Büntemeyer gestellt, der als Innenverteidiger beim TSV Vatanspor Stammspieler war und nach einer kurzen Auszeit nun zum TV Burgholzhausen wechselt. Warum dann zum TV Burgholzhausen in die B-Klasse? Die Lage der Ligen SG Hundstadt Zugänge: Marcel Müller (VfB Fortuna Chemnitz), Marcel Heider (JSG Eschbach/Wernborn), Sascha Blankenberg, Markus Hoffmann, Jonathan Schriever, Maximilian Hohn (alle reaktiviert) Abgänge: keine Trainer: Lars Werner (2. Saison) Saisonziel: Platz unter den ersten 10 Favoriten: keine Angabe SG Mönstadt/Grävenwiesbach Zugang: Daniel Kalkhof (SpVgg Bomber Bad Homburg) Abgänge: Marc Rößler, Julius Schießer, Tobias Schäfer (alle SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach), Marek Schießer (Usinger TSG) Trainer: Jens Lewitzki (SG Quembach) für Interimstrainer Thomas Langer (jetzt nur noch Spieler) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: FC 09 Oberstedten II FSG Niederlauken/Laubach Zugänge: keine Abgänge: Christof Ningel (TuS Merzhausen), Tobias Suchy (Usinger TSG), Marco Schneider, Benjamin Morsch (beide SG Eschbach/Wernborn), Bülent Demirtas (SV Wolfenhausen), Bilal Demirtas (BW Laubuseschbach) Trainer: Daut Retkoceri (seit Dezember 2015) Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz Favoriten: TV Burgholzhausen, FC Oberstedten II on. Das war in der Zeit, als Marc Stendera (Eintracht Frankfurt) und Emre Can (damals Eintracht, jetzt FC Liverpool) in meiner Liga spielten. Als ein Innenverteidiger ausfiel, übernahm ich diese Position und blieb dabei. Einem Abwehrspieler gilt übrigens auch meine größte Bewunderung: Wie Sergio Ramos von Real Madrid spielt und wie selbstbewusst er auftritt, das hat für mich Vorbildcharakter. SG Oberems/Hattstein II Trainer: Holger Wörner (3. Saison) Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: SG Hundstadt, FSG Niederlauken/Laubach SG Oberhöchstadt II Trainer: Sandro Viviani (2. Saison) Saisonziel: Platz im Mittelfeld der Tabelle Favoriten: FC Oberstedten II, SF Friedrichsdorf II FC Oberstedten II Trainer: Sebastian Schwarzer (3. Saison) Saisonziel: keine Angabe Favoriten: FV Stierstadt II, FSV Friedrichsdorf II Eintracht Oberursel II Zugänge: Kevin Rollok, Brian Schmidt (beide FC YB Oberursel), Mike Kaffenberger, Lukas Henrich (beide JSG Friedrichsdorf), Jonas Bechtold, Iona Hildebrand, Ben Obhafguoso (alle eigene Jugend) Abgänge: Fabio Mangiaracina (SG Ober-Erlenbach), Patrick Schumann (TV Burgholzhausen), Kai Wehrheim, Kevin Wehrheim (beide EFC Kronberg), Felix Stickel, Thomas Jeffrey Hinrichsen (beide Ziel unbekannt) Trainer: Christoph Schmidt (1. Saison) Saisonziel: Mittelfeldplatz Favoriten: FC Oberstedten II, SGK Bad Homburg II, FV Stierstadt II FV Stierstadt II Trainer: Vartan Akkus (4. Saison) Saisonziel: Um den Aufstieg mitspielen Favoriten: FSV Friedrichsdorf II, TV Burgholzhausen SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach II Trainer: Stefan Lerch und Thomas Wiedemann (2. Saison) Saisonziel: Platz 8 bis 12 achdem die Reserve des 1. FC Young Boys Oberursel kurz vor der Rundenbesprechung in Usingen zurückgezogen wurde, gehen in der Kreisliga B Hochtaunus nur 15 Fußballmannschaften an den Start. Durch den Rückzug des FC Altkönig hatte es schon keinen Absteiger gegeben. Schlusslicht SG Mönstadt/Grävenwiesbach durfte trotz des 0:2 gegen den C-Liga-Dritten SG Oberems/Hattstein II drinbleiben. Nachdem der FC Ay-Yildizbahce Usingen ganz souverän den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft hat, der FC Neu-Anspach III als Vize ebenfalls direkt nach oben gegangen ist und die SGK Bad Homburg II als Gewinner des Relegationsspiels in Usingen (3:2 nach Verlängerung gegen die FSG Niederlauken/Laubach) ebenfalls den Sprung schaffte, ist der FC Oberstedten II als Vierter in der Abschlusstabelle der zurückliegenden Runde für die neue B-Liga-Spielzeit der am häufigsten genannte Favorit. Zum Kreis der Aufstiegsanwärter zählen aber auch der verstärkte TV Burgholzhausen und die in der Vorbereitung fleißig einige Testspiele absolvierende SG Hundstadt. Neben der FSG Niederlauken/Laubach und der SG Mönstadt/Grävenwiesbach stellt der SV Bommersheim eine weitere 1. Mannschaft in der B-Klasse. In der Kreisliga B Main-Taunus hat Hochtaunus-Vertreter FC Schlossborn einen Neuaufbau vollzogen. Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle erscheint realistisch, zumal dem Team des neuen Trainers Antonio Cabas im Kreispokal bei A-Ligist FC Sulzbach beinahe eine Überraschung gelang (1:2 nach Verlängerung) In der Kreisliga C Hochtaunus sind es diesmal sogar nur 13 Teams, die um die beiden Aufstiegsplätze kämpfen. Da der FC Ay-Yildizbahce Usingen seine Mannschaft nach der B-Liga-Meisterschaft kräftig aufgerüstet hat, rückt auch die Reserve des türkischen Vereins in den Fokus, die in der Kreisliga C von fünf Vereinsvertretern zum Titelaspiranten erklärt worden ist. An die außergewöhnlichen Spieltage mit teilweise drei spielfreien Teams wird man sich erst gewöhnen müssen. Favorit: SG Hundstadt FC Weißkirchen II Trainer: Danny Nauber (3. Saison) und Feliks Vajagic Saisonziel: Klassenerhalt Favoriten: keine Angabe Weilnau/Weilrod/Steinfischb. II Betreuer: Patrick Schwarz (3. Saison) Saisonziel: gesicherter Mittelfeldplatz Favoriten: TV Burgholzhausen, FC Oberstedten II, FSG Niederlauken/Laubach FC Schlossborn (Main-Taunus) Zugänge: Zakaria Ben Abdullah (Tunesien), Mohamed Koroma (SV Morlautern), Artur Lang (TSV Holzhausen), Patrick Lange (TSV Ersen), Bilal Larbi Miludi, Sha Wali Khan Sultani (beide Eichwald Sulzbach), Marcel Lotz (eigene Jugend), Mohamed Laarbi Miludi Hossain (Spanien), Sufian Miludi Hossain (AD Ceuta, Spanien), Gianluca Scicolone (SV Erbach) Abgänge: Jan Callies (SV Ruppertshain), Dennis Losgar (1. FC Lorsbach), Jonas Park (SV Ruppertshain), Matthias Schmitt (SV Niedernhausen), Philipp Webert (TSV Bleidenstadt) Trainer: Antonio Cabas für Mike Nickel Saisonziel: Neuaufbau mit dem Ziel, die Platzierung der Vorsaison in etwa zu halten (Platz 6) Favoriten: SC Eschborn, BSC Schwalbach, TV Wallau, TuS Niederjosbach FSV Steinbach (C-Liga) Zugänge: Yannick Menkhoff (SG Oberhöchstadt), Mohamed Naoir (BW Schneidhain), Navid Ahmed (FV Stierstadt), David Hald, Jan Rockmann, Marc Henkel (alle eigene Jugend) Abgänge: Marc-Robin Muth (SG Oberhöchstadt), Erik Rothgerber (Ziel unbekannt) Trainer: Christian Sudler für Osman Ersoy Saisonziel: Erstes Tabellendrittel Favoriten: SV Seulberg II, FC Ay-Yildizbahce Usingen II, FC Mammolshain II JUGENDFUSSBALL, KREISPOKAL, TORJÄGER 05.08.2106 R18 So erfolgreich wie selten zuvor 2500 Kinder und Jugendliche kicken im Hochtaunus – mehr SGs Wenn nach den Ferien die Jugendfußballrunde beginnt, wird es für die Vereine aus dem Hochtaunus gar nicht so einfach, die Erfolge der Vorsaison zu wiederholen. Diese Qualität ist die eine Seite der Medaille. Die andere: Um Mannschaften in den einzelnen Altersklassen melden zu können, müssen sich noch mehr Clubs zusammentun. Von Gerhard Strohmann und Thorsten Remsperger D iese Zahl hat im digitalen Zeitalter, in dem die Konkurrenzsituation für die Vereine so groß wie nie zuvor ist, etwas zu sagen: Für die Verbandsrunde im Hochtaunuskreis sind 236 Jugendmannschaften gemeldet worden. Das heißt, rund 2500 Nachwuchsfußballer im Alter von 4 bis 18 Jahren gehen regelmäßig ihrem Hobby nach. Quantitativ sind das prima Voraussetzungen für die nach den Sommerferien beginnende Spielzeit. Qualitativ haben die Nachwuchskicker der Region die Messlatte selbst hoch aufgelegt, denn selten zuvor waren Nachwuchsmannschaften aus dem Hochtaunus so erfolgreich wie in der zurückliegenden Saison. Angefangen vom fünften Platz des U 17Teams des FC Neu-Anspach bei den süddeutschen Futsal-Meisterschaften im März in Königstein und deren Aufstieg in die Verbandsliga, weiterführend über den Gruppenliga-Aufstieg der Oberstedtener B-Jugendlichen, bis hin zum Double der D-Jugend des 1. FC-TSG Königstein, die 2016 den Hessen-Titel und anschließend auch noch den Regionalpokal gewann. À la bonne heure! Diese Erfolge wecken die Vorfreude auf die Saison 2016/17, die also Anfang September beginnt. Nachmeldungen sind freilich noch bis zum 31. August mög- lich. Ein Trend ist allerdings wohl nicht aufzuhalten: Es gibt 40 Mannschaften aus Jugend-Spielgemeinschaften für die A- bis G-Jugend. Das sind so viele wie nie zuvor, da immer mehr Vereine aus kleineren Orten beziehungsweise Einzugsgebieten nicht mehr auf genügend Nachwuchsspieler zählen können, um die jeweiligen Altersklassenteams stellen zu können. Ein Dutzend U19-Teams Erfreulich: Bei den A-Jugendlichen (U 19) gehen zwölf Mannschaften in der Kreisliga an den Start, ein ordentlicher Spielbetrieb sollte sichergestellt sein. Das ist schon eine Unbestritten: Mannschaftssport wie der Fußball fördert den Gemeinschaftssinn. gute Nachricht, denn gerade in diesem Alter ziehen mittlerweile viele Jugendliche andere Freizeitbeschäftigungen den wöchentlichen Verpflichtungen vor, die man nun einmal eingehen muss, um Fußball in einer Mannschaft spielen zu können. Genehmigt hat der Kreisjugendausschuss sechs Jugend-Spielgemeinschaften. Neu sind dabei die JSG Oberursel (betrifft die C-Jugend von 1. FC Young Boys Oberursel und FC Oberstedten), die JSG Merzhausen und die JSG Wehrheim, der sich nach der TSG Pfaffenwiesbach (seit 2014) jetzt auch die Spieler der JSG Eschbach/Wernborn angeschlossen haben. Als Stammvereine der JSG Merzhausen sind TuS Weilnau, SG Mönstadt, TSV Grävenwiesbach und TuS Merzhausen akzeptiert worden, während der Nachwuchs der SG Niederlauken mit Zweitspielrecht hinzukommt. Die JSG Köppern spielt mit einer Auflage des Kreisjugendausschusses per Sondergenehmigung mit und soll von der Saison 2017/18 an als Jugendfußballverein gemeldet werden. Ebenfalls erfreulich ist, dass sich für den weiterhin regen Spielbetrieb im Hochtaunus auch weiterhin Leute finden, die ihn organisieren wollen. Mit Wolfgang Raum (F-Jugend) und Wolfram Junghans (G-Jugend) hat sich der Kreisjugendausschuss für die neue Saison mit zwei weiteren Klassenleitern verstärkt. Den Ball hochzuhalten haben mindestens 2500 Kinder im Hochtaunus schon versucht. Fotos: Fotolia Usinger TSG nähert sich Rekordpokalsieger Bad Homburg h und Stürmer aus Neu-Anspach Stierstadt sind die Torgaranten Bis sie an den Rekord der „Nullfünfer“ herankommen, müssen die Jungs von den „Muckenäckern“ noch ein paar Endspiele gewinnen. Die Usinger TSG gibt aber nun schon seit Jahren im Kreispokal den Ton an: Fünf der sechs letzten Titel gingen an den Verbandsliga-Aufsteiger, nur 2015 durchbrach Erzrivale FC Neu-Anspach die Phalanx. Schaut man sich die Statistik der vergangenen 40 Jahre an, kommt die UTSG auf acht Triumphe – fünf weniger als der immer noch einsame Spitzenreiter Spielvereinigung 05 Bad Homburg. Titelverteidiger: Eric Der hat allerBueno Oliva und die dings einen Usinger TSG (r.). Foto: sp Nachteil gegenüber der Konkurrenz nördlich der Saalburg: Die Kurstädter, in letzter Minute Kreisoberligist geblieben, scheinen auf Dauer nicht mehr das Zeug zum Kreispokalsieger zu haben. Durchaus behauptet werden kann, dass der Wettbewerb bei den Vereinen beliebt ist. Nur TuS Merzhausen meldete nicht. Noch attraktiver wollte Kreisfußballwart Andreas Bernhardt (Oberursel) den Pokal derweil gestalten. Er hatte die regionale Einteilung vorgeschlagen, aus mehreren Töpfen sollte gelost werden. Die Kicker wollten aber lieber, dass alles bleibt, wie es ist. Lukrative Derbys für die 1. Runde am Wochenende, die der neue Modus den Vereinen beschert hätte, blieben prompt aus. rem/sp Seit exakt 40 Jahren – seit dem 1. Spieltag der Saison 1976/77 – gibt es nun schon den Torjäger-Wettbewerb der Taunus Zeitung, aber dass die erfolgreichsten Stürmer in den ersten beiden Kategorien ihre Mannschaften nicht zum Aufstieg geschossen haben, gehört zu den Raritäten der Fußball-Geschichte im Hochtaunuskreis. In der Gruppe 1 (Verbands- und Gruppenliga) haben Torschützenkönig Patrick Hildebrandt (25) und sein Teamkollege Marco Weber (21) für den FC Neu-Anspach zusammen 46 Treffer erzielt – aufgestiegen jedoch ist der Zweitplatzierte Tim Pelka mit der Usinger TSG, die im Anschluss an die reguläre Saison die Aufstiegsrunde zur Verbandsliga erfolgreich gemeistert hat. In der Kreisoberliga (Gruppe 2) standen mit Enrico La Medica (28) und Altan Sak (25) sogar zwei Angreifer vom FV Stierstadt ganz oben in der Liste. Aufgestiegen ist jedoch der 26 Tore für den FV Oberurseler Stierstadt: Enrico La Stadtrivale FC Medica. Foto: hrho Oberstedten, dessen erfolgreichster Stürmer Nouri Jeghan mit 22 Toren in der Hitparade der Knipser auf Platz drei landete. „Ordnungsgemäß“ ist es nur in der Gruppe 3 (Kreisliga A) zugegangen, wo die 25 Treffer von Pierre Kraus maßgeblich zum Titelgewinn und KOL-Aufstieg des FC Weißkirchen beigetragen haben. sp Alle Kreispokalsieger seit 1976 2016: Usinger TSG (4:1 gegen DJK Bad Homburg) 2015: FC Neu-Anspach (3:0 gegen EFC Kronberg) 2014: Usinger TSG (5:1 gegen FC Reifenberg) 2013: Usinger TSG (5:1 gegen SF Friedrichsdorf) 2012: Usinger TSG (3:0 gegen SG Hausen/Westerfeld) 2011: Usinger TSG (1:0 nach Verlängerung gegen SG Anspach) 2010: SG Anspach (4:2 gegen Vatanspor Bad Homburg) 2009: SG Anspach (1:0 nach Verlängerung gegen Eintracht Oberursel) 2008: DJK Bad Homburg (8:7 nach Elfmeterschießen gegen Usinger TSG) 2007: SGK Bad Homburg 3:1 nach Verlängerung gegen TuS Merzhausen) 2006: Usinger TSG (4:3 nach Verlängerung gegen TuS Merzhausen) 2005: SG Ober-Erlenbach (1:0 gegen DJK Bad Homburg) 2004: SG Ober-Erlenbach (4:2 n. E. gegen Usinger TSG) 2003: FSV Steinbach (3:0 gegen Spvgg. Hattstein) 2002: FC 04 Oberursel (5:0 gegen SG Ober-Erlenbach) 2001: SG Ober-Erlenbach (kampflos gegen SGK Bad Homburg) 2000: Usinger TSG (2:1 n. V. gegen DJK Bad Homburg) 1999: DJK Bad Homburg (3:1 gegen FC 04 Oberursel) 1998: SpVgg 05 Bad Homburg (2:0 n. V. gegen DJK Bad Homburg) 1997: SpVgg 05 Bad Homburg (4:1 gegen FC Königstein) 1996: SpVgg 05 Bad Homburg (1:0 gegen FSV Steinbach) 1995: FC Reifenberg (3:2 gegen Usinger TSG) 1994: FC 04 Oberursel (2:1 gegen SGK Bad Homburg) 1993: SpVgg 05 Bad Homburg (5:3 n. V. gegen SGK Bad Homburg) 1992: SpVgg 05 Bad Homburg (7:1 gegen Vatanspor Bad Homburg) 1991: SpVgg 05 Bad Homburg (5:0 gegen FSV Steinbach) 1990: SpVgg 05 Bad Homburg (3:2 gegen SGK Bad Homburg) 1989: Usinger TSG (4:3 gegen FC Oberstedten) 1988: SpVgg 05 Bad Homburg (4:1 n. V. gegen SGK Bad Homburg) 1987: SpVgg 05 Bad Homburg (2:1 n. V. gegen SGK Bad Homburg) 1986: SpVgg 05 Bad Homburg (8:0 gegen FV Stierstadt) 1985: SpVgg 05 Bad Homburg (4:0 gegen Usinger TSG) 1984: FC Weißkirchen (6:5 n. E. gegen Usinger TSG) 1983: FC 04 Oberursel (3:1 gegen EFC Kronberg) 1982: SG Anspach (3:1 gegen TG Wernborn) 1981: FC 04 Oberursel (3:1 gegen FC Laubach) 1980: SG Ober-Erlenbach (3:1 n. V. gegen FV Stierstadt) 1979: SG Ober-Erlenbach (6:2 gegen TuS Eschbach) 1978: SpVgg 05 Bad Homburg (2:1 gegen Usinger TSG) 1977: SGK Bad Homburg (5:4 n. E. gegen SG Anspach) 1976: SpVgg 05 Bad Homburg (3:0 gegen Usinger TSG) Die Torjäger der Saison 2015/16 Gruppe 1 (Verbands- und Gruppenliga) Patrick Hildebrandt (FC Neu-Anspach) Tim Pelka (Usinger TSG) Marco Weber (FC Neu-Anspach) Patrick Berschick (TuS Merzhausen) Ali Razai (TuS Merzhausen) Maziar Namavizadeh (TSV Vatanspor) André Stoss (Vatanspor Bad Homburg) Adrian Bitiq (Usinger TSG) Adis Pita (1. FC-TSG Königstein) Pascal Bretschneider (Usinger TSG) Lukas Bosansky (1. FC-TSG Königstein) Dejan Alempic (SG Ober-Erlenbach) Marvin Gramowski (1. FC-TSG Königstein) Ünal Özdemir (1. FC-TSG Königstein) Antonio Castellino (TuS Merzhausen) 24 23 20 19 18 17 15 13 11 10 10 9 8 8 8 Gruppe 2 (Kreisoberliga) Enrico La Medica (FV Stierstadt) Celil Günay (DJK Bad Homburg) Marko Jonjic (FC Neu-Anspach II) Altan Sak (FV Stierstadt) Nouri Jeghan (FC Oberstedten) Maximilian Elsner (EFC Kronberg) René Zschieschang (SGK Bad Homburg) Masiullah Mahbubi (FC Oberstedten) Cüneyt Yalcin (SGK Bad Homburg) Steffen Fuchs (DJK Bad Homburg) Christian Freissmuth (SG Oberhöchstadt) Emin Basdar (FC Oberstedten) Marcel Kötter (Teutonia Köppern) Jannis Bornschein (SV Seulberg) Max Hoyer (SV Seulberg) 26 22 21 19 22 19 17 17 16 16 15 15 15 15 14 Gruppe 3 (Kreisliga A) Pierre Kraus (FC Weißkirchen) Mert Öztürk (TSV Vatanspor II) Ergin Cakar (Eschbach/Wernborn) Claudio Bracci (FC Weißkirchen) Steffen Holland-Nell (EFC Kronberg II) Daniel Hitzges (EFC Kronberg II) Max Agricola (SG Oberems/Hattstein) Etienne Danielzik (Usinger TSG II) Michel Kraus (FC Weißkirchen) Ali Sarikaya (TSV Vatanspor II) Timo Waldschick (Oberems/Hattstein) Ömer Bakan (Ex-FC Altkönig) Denis Crecelius (Usinger TSG II) Mohamed El Malki (DJK Bad Homburg II) Dirk Mann (SG Schneidhain) Florian Burk (SG Ober-Erlenbach II) 25 21 19 16 16 15 15 14 14 14 13 13 13 12 12 12 R19 FRAUENFUSSBALL, SCHIEDSRICHTER, KOLUMNE Freitag, 5. August 2016 Mehr Frauen am Ball EFC Kronberg ist der vierte Taunus-Verein mit Damen-Team Im Frauenfußball tut sich was: Die Kronbergerinnen steigen ein, wenn auch erst einmal vorsichtig. Wer die Nummer eins im Kreis ist, entscheidet sich derweil zwischen zwei Teams. Von Wolfgang Bardong E r ist der Dauerbrenner unter den heimischen Trainern: Maurice Privat geht beim 1. FFV Oberursel in seine bereits zwölfte Saison. Wobei im Oberurseler Damenfußball ohnehin (fast) alles in „Privat-Hand“ ist: Der 40-Jährige bildet mit seinem Vater Klaus (64/war Vorgänger seines Sohnes als Chefcoach) und seinem jüngeren Bruder Jerome (26, trainiert unverändert die „Zweite“ in der Kreisliga A) ein bewährtes Betreuertrio – und Chantal Privat (37), die Schwester der Trainerbrüder, ist nach wie vor auf dem Rasen fürs Ankurbeln der Offensive verantwortlich. Gegenüber der Vorsaison haben die Oberurselerinnen keinerlei Zugänge erhalten. Mit Lisa Uppenkamp (zum KreisoberligaAufsteiger SG Bad Homburg/Köppern), Malin Witzke (SKG Ober-Beerbach) und Kirsten Schreiber (Ziel unbekannt) gibt es drei Abgänge, doch ist Maurice Privat zuversichtlich, einen Platz im Mittelfeld zu erreichen. An eine Wiederholung des Erfolges aus der zurückliegenden Saison, die die FFV-Damen mit der Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Verbandsliga Süd abschlossen (und dabei sieglos blieben), wagt Maurice Privat nicht zu denken – was mit seiner Torjägerin Sabrina Berger zu tun hat. Sie erlitt in der Endphase der Runde einen Anriss des Innenmeniskus und einen Knorpelschaden, wurde am 13. Juli in Stuttgart am Knie operiert und kann nach vorsichtigen Schätzungen ihres Trainers „wohl erst wieder im März 2017 vorsichtig eingebaut werden“. Seine Mannschaft sei zwar nicht von einer Spielerin abhängig, doch, so Privat weiter, „durch Sabrinas Ausfall hat die Mannschaft einen exorbitanten Qualitätsverlust erlitten – mit ihr fehlt auch ein Stück weit die Seele des Teams“. FSG-Reserve abgemeldet Die zweite Taunus-Kraft in der Gruppenliga bildet die FSG Usinger Land, die von Thorsten Strebel, Matthias Müller und Bernd Gornik unter die Trainer-Fittiche genommen wird. Verloren hat die FSG nicht nur seine 2. Mannschaft, sondern explizit auch vier Spielerinnen: Lena Hinz (nach Österreich), Elena Velasco Pindea (nach Mexiko), Ines Barbosa (Laufbahn beendet) und Michalina Nieroba (Ziel unbekannt). Hinzugestoßen sind Svenja Moldenhauer vom 1. FFC Frankfurt und Eigengewächs Lea Priester. Die SG Bad Homburg/Köppern ist unter Trainer Harald Torsiello (kam im April 2016 von Viktoria Schaafheim) in die Kreisober- SCHLUSSLICHT Huh! E s sind nicht nur die Bilder des Siegers, die nach einem Turnier mit solch großer Bedeutung im Gedächtnis bleiben. Machen Sie den Test. Was haben sie von der Europameisterschaft in Frankreich Thorsten abgespeichert? KomRemsperger men Ihnen nicht auch gleich die schier unbändigen Isländer in ihren blauen Trikots in den Sinn, die nach dem Spiel vor die Fankurve marschierten, ihre Hände über den Kopf ausstreckten und rhythmisch klatschten, um mit ihren Anhängern zu feiern? Unvergessen der Ausruf, dieses barbarische „Huh!“. Diese Erinnerungen werden jedenfalls schneller abgerufen als Cristiano Ronaldo mit dem Weltpokal oder ein Bild des Siegtorschützen im EM-Finale, dessen Name vorher viele eher mit dem Pumuckl als mit dem Fußball verbanden. Dass dieses bärtige und langmähnige Inselvolk die Herzen der Zuseher im Sturm eroberte, hing sicher mit dem Erscheinungsbild der Isländer zusammen, das auch, aber nicht in erster Linie. Es lag an ihrer Art, Fußball zu spielen. Sie nahmen das Herz in die Hand, versetzten mit ihrem Willen die Berge, die jetzt auf jeden Fall fünf Euro für das Phrasenschwein fällig werden lassen. Und es lag schlicht an ihrer Herkunft, dass die Isländer ankamen. So gut, dass die Anhänger des Gastgebers neben ihrem einzigen eigenen Fangesang („Allez les bleus“) auch noch einen Schlachtruf kopierten (“Huh!“). Island, aus dem entferntesten Winkel Europas, mit seinen mehr als 300 000 Einwohnern, schlug Portugal (fast), Österreich und vor allem England. Das Team, deren Spieler viele Fans im Stadion persönlich kannten, weil sie Schulkameraden waren oder Nachbarn sind. Das Gruppenliga-Derby wird erneut im Fokus stehen: Sabina Bodirsky von der FSG Usinger Land (links) und Naiara Ordorika Ibar Guengoitia (1. FFV Oberursel). Foto: Rhode liga aufgestiegen. Verstärkt durch Mittelfeldspielerin Lisa Uppenkamp (Oberursel), peilt man bei der Spielgemeinschaft, die ihre Heimspiele in Köppern austrägt, mehr als den für einen Liganeuling üblichen Klassenerhalt an. „Unter die ersten fünf wollen wir schon ganz gern – vielleicht geht ja noch etwas mehr“, so Torsiello vielsagend. Wenn er auch zwei längerfristige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften muss: Luisa Mellinghoff und Torhüterin Jessica Büchner. Neu auf der heimischen FrauenfußballLandkarte ist der EFC Kronberg. Der von den Spaniern Angel Ocon und Cristobal Montalban trainierte 18er-Kader startet mit einem Siebener-Team in der Kleinfeld- B-Liga. Das Gros der Spielerinnen blickt auf eine sportliche Vergangenheit bei TuS Hornau und SG Kelkheim zurück, ehe über „mehrere Ecken ein Kontakt zu uns zustande kam“, wie Stefan Storck von der Sportlichen Leitung des EFC berichtet. Er schaut bereits über die kommende Saison hinaus: „Wir werden 2016/17 auch eine weibliche C-Jugend am Start haben. Das neue Damenteam soll diesen Mädels eine Zukunftsperspektive bieten – schließlich kann man ja bereits als B-Jugendliche in Damenteams eingesetzt werden.“ 2017/18 strebt der EFC dann einen Start als „Elferteam“ in der Kreisliga A an, dann vielleicht ja schon mit der einen oder anderen Spielerin aus der aktuellen C-Jugend. Womit wir schon in der Echtzeit wären, mitten im Hochtaunuskreis, in dem nicht so viel weniger Menschen leben. Die interessieren sich zwar nicht alle für Fußball. Die meisten Kicker, die Deutschlands liebste Sportart in einem der kleinsten Landkreise der Republik ausüben, tun das aber primär aus ähnlichen Motiven wie die Isländer: aus Ehrgeiz, aus Stolz. Was also könnte es Persönlicheres und Ehrlicheres im Sport geben – die Dopingvorwürfe vor und wahrscheinlich auch während Olympia mal ganz außen vor gelassen – als ein Spiel zwischen der SGK und DJK Bad Homburg oder zwischen der SG Hundstadt und der SG Mönstadt/ Grävenwiesbach? In diesem Sinne: Auf eine spannende Fußballsaison im Hochtaunus! Auf sie ist Verlass: die Männer in Schwarz Bis auf Verbandsliga-Ebene pfeifen Unparteiische aus dem Hochtaunus. Und um leistungsstarken Nachwuchs ist es der Schiedsrichter-Vereinigung nicht bange. Positive Nachrichten gibt es von der Fußball-Schiedsrichtervereinigung Hochtaunus: Durch den Aufstieg des 18-jährigen Felix Lang vom FC Neu-Anspach hat sich die Zahl der Referees, die in der Gruppenliga zum Einsatz kommen, auf vier erhöht. Nach wie vor zum Kader der Gruppenliga-Unparteiischen gehören Marcel Becker vom TuS Eschbach, Max Schradin vom SV Bommersheim und Vincent Schandry (1. FC-TSG Königstein), der übrigens auch als Aktiver im Aufgebot der 1. Mannschaft der Königsteiner steht, die in der Gruppen- liga Frankfurt/West um Punkte spielt. In absehbarer Zeit wird mit Ferdinand Hnatkow vom FC Neu-Anspach aller Voraussicht nach noch ein fünfter Schiedsrichter die Qualifikation für die Gruppenliga schaffen. Hnatkow hat sich wegen seines Studiums in Heidelberg freiwillig in die Kreisoberliga zurückstufen lassen. Einziger Unparteiischer aus dem Kreis, der in der Verbandsliga pfeift, ist Carlo Faulhaber (DJK Bad Homburg). Der Mann ist also nicht zufällig der Kreis-Lehrwart für die Schiedsrichter aus dem HochtaunusBis vor kurzem gehörten der FußballSchiedsrichtervereinigung Hochtaunus 137 Personen an. Der leistungsstarke Nachwuchs mit Tobias Raum, Alexander Fischer, Jannis Jahnel, Marc Peckelsen, Patrick Paul und Lukas Albert sowie talentierte JungSchiedsrichterinnen wie Yasmina Gad und Nathalie Metzdorf dürfen als Faustpfand auf die Zukunft interpretiert werden. Das Mindestalter für die Schiri-Anwärter beträgt übrigens zwölf Jahre. Weitere Informationen gibt es bei Carlo Faulhaber; EMail: [email protected]; Telefon: (0 61 72) 4 42 42. Der nächste Neulingslehrgang im Kreis wird voraussichtlich im Oktober angeboten, wenn die umfangreichen Unterlagen zu den Regeländerungen vorliegen. Zwei Beispiele: Der Anstoß darf nach hinten gespielt werden. Bei einer Abseitsentscheidung wird der Freistoß an der Stelle ausgeführt, an der ein Spieler regelwidrig ins Geschehen eingegriffen hat und nicht von dort, wo der Pass gespielt wurde. sp Der Kreis-Schiedsrichterausschuss: Carlo Faulhaber, Matthias Horn, Vincent Schandry (hinten, von links), Bülent Eris, Erdal Akemlek und Michael Tremblau (vorne, von links) sind seit März im Amt. Foto: Strohmann Auf eine tolle Saison!
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