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MÜNSTER
Dienstag, 19. Juli 2016
NR. 166 RMS06
Schnelle
Heimkehr
der Tauben
MÜNSTER. Am vergangenen
Samstag wurden wiederum
in Parsberg 677 Brieftauben
aus Münster um 7.50 Uhr
auf den 420 Kilometer langen Heimflug nach Münster
gestartet.
Gutes Wetter auf der gesamten Strecke ermöglichte
den Tauben eine schnelle
Heimkehr. Nach einer Flugzeit von fünf Stunden und
31 Minuten landete die erste
Taube bei den Züchtern Sander-Kurtulmus um 13.21
Uhr, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 70
km/h entspricht.
Die Platzierungen:
1-2-3+6.: Horst und Frank
Sander sowie Xaver Kurtulmus („Kolumbia Münster“)
4. Hubert Reckermann
(„Westfalentreue Münster“)
5+10. Helmut Mensing
(„Westfalentreue Münster“)
7. Norbert Schräder („Kurier Kinderhaus“)
8. Stefan Peperhove („Kurier Kinderhaus“)
9. Paul Kappenberg („Ohne Furcht Münster“)
Der nächste Alttaubenflug
startet am Samstag (23. Juli)
ab Wels in Ober-Österreich
(620 Kilometer). Dieser Flug
ist gleichzeitig der zweite National-Flug
Münsterland,
heißt es in einer Pressemitteilung.
Drei Lehrer nehmen
Abschied vom Schuldienst
Herzensangelegenheit:
Einsatz fürs Allgemeinwohl
Hans-Böckler-Kolleg dankt den Pädagogen
Mäzen und Sponsor Bernd Thiekötter wird 70 Jahre alt
Schulleiter Günter Menke (r.) verabschiedete (v.l.) Helmut Hirsch, Manfred Thores und Rainer
Starke in den Ruhestand.
Foto: Hans-Böckler-Berufskolleg
MÜNSTER. In Anwesenheit
des Kollegiums, der Schulleitung und der Verwaltung des
Hans-Böckler-Berufskollegs
verabschiedete Schulleiter
Günther Menke während
einer Feierstunde drei Kollegen in den Ruhestand.
Vor 19 Jahren trat Helmut
Hirsch als Werkstattlehrer
für Elektrotechnik seinen
Dienst am Berufskolleg an.
Hier war er schwerpunktmäßig in der einjährigen Berufsfachschule
eingesetzt.
Zuvor arbeitete er als Meister
für Starkstromelektrik in der
Ausbildungswerkstatt
der
Deutschen Bahn. Im Ruhestand wird er sich seinem
Hobby, dem Laufen, und seiner Leidenschaft, dem Segeln, noch intensiver widmen können, berichtet die
Schule.
Nach acht Jahren als Lehrer für Elektrotechnik und
Politik in Ibbenbüren wechselte Manfred Thores 1985
nach Münster. Neben seiner
Lehrtätigkeit war er mehrere
Jahre Mitglied im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer. Nach seiner Pen-
sionierung wird er sich im
nächsten Schuljahr in einer
Internationalen Flüchtlingsklasse engagieren.
Seit die Chemieabteilung
2003 vom Adolph-KolpingBerufskolleg zum Hans-Böckler-Berufskolleg
verlegt
wurde, unterrichtete Rainer
Starke auch hier die Fächer
Chemie und Sport.
Über 30 Jahre arbeitete er
sowohl im Prüfungsausschuss der IHK mit als auch
bei der Konzipierung bundesweiter Prüfungen für
Lacklaboranten.
-bh- MÜNSTER. Er ist begeisterter Münsteraner und in der
Stadt als Mäzen und Sponsor
ein Begriff. Nicht verzagen,
Thiekötter fragen, heißt es
daher in seinem großen
Freundeskreis und viele Vereine und Institutionen profitieren davon. Am heutigen
Dienstag feiert der erfolgreiche Unternehmer seinen 70.
Geburtstag.
Bernd Thiekötter, Sohn
des um das kulturelle Leben
der Stadt verdienten Leiters
der Stadtbücherei Dr. Hans
Thiekötter, bestand auf dem
Gymnasium im oberbayerischen Stein sein Abitur, studierte
Betriebswirtschaft
und absolvierte eine Ausbildung zum Drucker.
1977, zwei Jahre nach seiner Eheschließung mit Barbara Tumbrink, trat er in das
münsterische
Traditionsunternehmen ein und baute
es kontinuierlich aus. Die
seit 1966 an der Kleimannbrücke gelegene „Thiekötter
Druck GmbH & Co. KG“ mit
80 Mitarbeitern gehört zu
den modernsten Betrieben
weit über das Münsterland
hinaus.
Sich für das Gemeinwohl
Münsters zu engagieren, ist
Bernd Thiekötter wird am heutigen Dienstag 70 Jahre alt.
Foto: Oliver Werner
Bernd Thiekötter seit Jahrzehnten eine besondere Herzensangelegenheit. Er unterstützt Museen in der Stadt
wie kulturelle Belange allgemein, nach wie vor die von
seinem Vater gegründete
„Westdeutsche Blindenhörbücherei“, er zählte über 15
Jahre zu den maßgeblichen
Sponsoren des SC Preußen
Münster und wirkte über
zehn Jahre in dessen Aufsichtsrat mit.
Seit 1991 amtiert er als
Handelsrichter. Mit Stolz
verweist Thiekötter auf seine
Zeit als Prinz Karneval im
100. Jahr des Bestehens der
Prinzengarde 1996. Die Pflege des närrischen Brauchtums spiegelt sich auch in
der Unterstützung verschiedener Gesellschaften wider.
2006 verlieh ihm der Bundespräsident das Bundesverdienstkreuz am Bande und
die Stadt ehrte ihn mit der
Silbernen Rathausgedenkmünze. Den Ehrentag feiert
er mit seiner Frau Barbara
sowie den Kindern Anja und
Daniel, die seit vielen Jahren
im Unternehmen tätig sind.
Anzeigen-Sonderveröffentlichung · 19. Juli 2016
FRAUENHEILKUNDE
Sprechstunde: Im Dialog mit dem Körper
Bloß nicht verrückt machen
Zum Thema Dammriss gibt es viele Geschichten, vor allem schlechte – zu Unrecht
D
er eigentliche Vorgang der Geburt sorgt
bei der einen oder
anderen Schwangeren für
Schweißperlen auf der Stirn.
Was kommt da bloß auf
mich zu, denken sie. Vor allem der sogenannte Dammriss ängstigt.
Dieser kommt bei Erstgebärenden bei bis zu 40 Prozent aller Frauen vor. Mit jeder weiteren Geburt sinkt
das Risiko. Dabei ist Dammriss nicht gleich Dammriss.
„Es wird zwischen drei Stufen unterschieden“, sagt Dr.
Joachim Zucker-Reimann.
Der Chefarzt des Herz-JesuKrankenhauses weiß, dass
dieses Thema Schwangere
sehr mitnehmen kann. „Das
Problem ist, dass sich viele
im Internet informieren.
Und da ist nur selten von
den vielen guten Verläufen
zu lesen, sondern viel mehr
von den wenigen schlechten.“
Lange Zeit wurden bei Geburten auch Dammschnitte
durchgeführt, um die bisweilen schwer wiegenden
Risse zu vermeiden. In großen Untersuchungen ist jedoch festgestellt worden,
dass es dennoch zu geburtshilflichen
Verletzungen
kommen kann. Dammschnitte haben heutzutage
nur noch ihre Berechtigung,
wenn in der Austreibungsphase für das Kind Gefahr in
Verzug ist und die Geburt so
abgekürzt
werden
kann oder wenn
es
aufgrund
außergewöhnlich
straffen
Gewebes
zu
einem
Geburtsstillstand
kommt. Schnitte werden dann
nach örtlicher Betäubung auf Absprache hin
durchgeführt.
„Nur eins ist sicher. Ein
Dammschnitt
sollte
nie
halbherzig und zu klein gemacht werden. Die Gefahr,
dass es sonst doch zu einem
zusätzlichen Riss kommt ist
einfach zu groß“, so der Gynäkologe.
Einem Dammriss vorbeugen kann niemand. Aber es
kann das Risiko etwas gesenkt werden. Dafür bieten
sich Entspannungsübungen,
Beckenbodentraining oder
auch Massagen mit
entsprechenden
Ölen an. Von der
Industrie angebotene Mechanische Dehnungshilfen
können
nicht sicher
schützen. Wie
beim
Leis-
gern.
tungssport kann auch die
beste Vorbereitung keinen
hundertprozentigen Schutz
vor Verletzungen bieten.
So grausam die Vorstellung auch sein mag, dass im
Intimbereich Haut und Gewebe reißen: Die Natur hat
sich bei diesem Prozess etwas gedacht und Vorsorgen
getroffen. „Die Evolution hat
uns zu große Köpfe und zu
schmale Becken beschert.
Zudem war es wohl nie
vorgesehen, dass wir
Menschen unsere
Kinder alleine und
ohne Unterstützung gebären“,
erklärt der Experte.
Nicht
umsonst wäre
Hebamme
einer der ältesten Frauenberufe.
Diese begleiten
die
Schwangere nicht nur durch
die Geburt, sie können unter
anderem mittels des sogenannten Dammschutzes versuchen mit ihren Händen
die Spannung aus dem Genitalbereich herauszunehmen.
So bekommt der Körper
mehr Zeit zum Dehnen und
das Risiko eines Risses wird
vermindert.
Der Bereich der Scheide
kann sich sehr gut von Verletzungen
regenerieren.
Ähnlich der Mundschleimhaut ist der Prozess der
Wundheilung hier um ein
vielfaches schneller als an
anderen Körperstellen. „In
dieser Körperregion kommen vermehrt IgA-Antikörper vor. Diese sorgen dafür,
dass sich die Wunde trotz
der Nähe zu Harnröhre und
After nicht infiziert“, beschreibt
Zucker-Reimann
den Prozess. Bedarfsweise
wenden wir darüber hinaus
Kamille- oder Lavendel-Honig-Spülungen
zur
Abschwellung und Wundreinigung an. Wenn bei der
Wundversorgung und dem
Nähen des Risses keine
Komplikationen auftreten,
dann ist die Heilung schon
nach wenigen Tagen sehr
weit fortgeschritten. „Da die
erste Milch in der Brust, die
Vormilch, schon vor der Geburt gebildet ist und der
Milcheinschuss
erst am
zweiten bis dritten Tag richtig einsetzt, können wir den
Frauen
bedarfsweise
Schmerzmittel anbieten,
ohne dass ihr Nachwuchs davon betroffen ist.“ Den Rest
übernehmen
die
Selbstheilungskräfte
des Körpers.
Zudem stehen Hebammen, integrativ pflegende Schwestern der Geburtshilfe-Stationen
und
Mediziner mit Rat, Tat,
Tipps und Tricks zur Seite.(sr)
Die
Muskulatur
stärken
Z
umba,
Kistenheben
oder ein Lachanfall
sind für manche junge
Frau kein Grund zur Freude,
sondern unangenehm: Etwa
jede zehnte Frau zwischen
25 und 35 Jahren verliert
unkontrolliert Urin, berichtet „Apotheken Umschau elixier“. Sie leiden meist an
einer
Belastungsinkontinenz, ausgelöst durch die
Geburt des ersten Kindes.
Das Bindegewebe erschlafft
und die Muskeln arbeiten
nicht mehr richtig. Dabei
gibt es gute Therapien gegen
Urinverlust, wie zum Beispiel Beckenbodentraining
mit Biofeedback.
Harninkontinenz und
Senkungsbeschwerden
Mittwoch, 31. August, um 18 Uhr im
Clemenshospital, Düesbergweg 124
Dr. Rüdiger Langenberg, zertifizierter Operateur der
urogynäkologischen Gesellschaft und Chefarzt der
Frauenklinik des Clemenshospitals, referiert über
die unterschiedlichen Ursachen und berät zu den neuesten nicht operativen und operativen Therapien.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.
Mit Sicherheit
rundum geborgen
Das Team der UKM Geburtshilfe unterstützt Sie bei der natürlichen Geburt – run um die Uhr
stehen Ihnen dabei erfahrene Experten aus allen Fachgebieten zur Verfügung sollte es doch
Komplikationen geben.
Besuchen Sie uns unter www.perinatalzentrum-muenster.de
Wir freuen uns auf Sie!
Universitätsklinikum Münster . UKM Geburtshilfe . Albert-Schweitzer-Campus 1 . Gebäude A1 . 48149 Münster