Aktuelle Ausgabe - Landesärztekammer Baden

www.ärzteblatt-bw.de
Ä
r
zteblatt
Baden-Württemberg
Foto: © bedelgeuse
Amts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften | ISSN 0720-3489 | E 1041 | 71. Jahrgang | Gentner Verlag
07 | 2016
Schluss mit bequem!
iStock.com/kieferpix
Jetzt in den Tritt kommen –
gehen Sie neue Wege in der KV!
KV-Wahlen in Baden-Württemberg
vom 12. bis zum 26. Juli 2016
Wählen Sie Liste Nr. 13!
„Marburger Bund – Angestellte und ermächtigte Ärztinnen und Ärzte!“
AHTELMBE2RG016
KVE-NW
-WÜRT
n.
e
BAD
mehr beweg
Gemeinsam
In Baden Württemberg sind über 4500 Ärztinnen und Ärzte in Einzelpraxen, Medizinischen Versorgungszentren und Berufsausübungsgemeinschaften angestellt oder verfügen über eine Ermächtigung zur Teilnahme an der ambulanten Versorgung. Es ist deshalb an der Zeit,
dass sie ihre Interessen in der KV vertreten und dort als gleichberechtigt wahrgenommen werden.
Dafür setzt sich der Marburger Bund Baden-Württemberg ein!
Denn die im ambulanten Bereich tätigen angestellten Ärztinnen und Ärzte
E sorgen mit ihrer Kompetenz und ihrem Fachwissen schon jetzt für eine medizinisch hochwertige ambulante Versorgung!
E haben das Recht und die Pflicht, ihre Anliegen in der KV und deren Gremien einzubringen. Das ist das Prinzip
der ärztlichen Selbstverwaltung!
E haben die Chance, durch Mitbestimmung und Mitgestaltung den Wandel der ärztlichen Berufstätigkeit als Thema
in die KV zu tragen!
Ihre Kandidatinnen und Kandidaten:
1 Dr. med. Kristina Zimmermann, Fachärztin für
Allgemeinmedizin, Grafenau
2 Dr. med. Ulrich Saueressig,
Facharzt für Radiologie,
Emmendingen
3 Dr. med. Ernst Hohner,
Facharzt für Anästhesie,
Schwetzingen
4 Dr. med. Jutta Hokenmaier,
Fachärztin für Innere Medizin,
Sigmaringen
5 Dr. med. Jean-Paul Bartholomä,
Facharzt für Radiologie,
Freiburg
6 PD Dr. med. Jens Mayer,
Facharzt für Chirurgie,
Mutlangen
10 Prof. Dr. med. Volker Kühlkamp,
Facharzt für Kardiologie,
Konstanz
7 Dr. med. Bertrand Muller,
Facharzt für Orthopädie und
Unfallchirurgie, Ravensburg
8 Dr. med. Christian Fünfgeld,
Facharzt für Gynäkologie,
Tettnang
9 Werner Traub,
Facharzt für Anästhesie,
Bad Urach
11 Dr. med. Rudolf Hinger,
Facharzt für Anästhesie,
Bad Saulgau
Marburger Bund Landesverband Baden-Württemberg e. V.
www.marburger-bund-bw.de · [email protected]
12 Dr. med. Fritz-Ulrich Hahne, 13 Dr. med. Stephan Illing,
Facharzt für Anästhesie,
Facharzt für Kinder -u. JugendEmmendingen
medizin, Stuttgart
Landesverband Baden-Württemberg
www.ärzteblatt-bw.de
Ä
r
zteblatt
Baden-Württemberg
Anzeige
Amts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften
Editorial
„Inhale life – exhale love“
Die kunstvolle Collage des Amerikaners
Bedelgeuse entstand auf Grundlage von
­
Abbildungen aus klassischen Lehrbüchern
der Anatomie, Botanik und Biologie. Er
schneidet Bildteile entweder mit Schere
und Rasierklinge oder am Computer mit
modernen Bildbearbeitungsprogrammen
aus, um sie anschließend neu zu kompo­
nieren. So schafft er ansprechende Werke,
deren besonderer Reiz einerseits die Ver­
bindung unterschiedlicher Elemente aus
der Natur ausmacht und andererseits
die Rückbesinnung und Neukomposition
althergebrachter Zeichnungen und Darstellungen. Die neuartige poetische Balance
zieht den Betrachter gleich in ihren Bann.
Das vorliegende Werk „Inhale life – exhale
love” verbildlicht nach Auskunft des Künstlers sein Motto, das Leben in jeder Sekunde
zu lieben.
Die Baden-Württembergische Bank (BWBank) stellt auf der Titelseite ausgewählte
anatomischen Collagen des amerikanischen
Künstlers Bedelgeuse dar. Die Bank ver­
deutlicht damit ihre enge Be­
ziehung zur
Ärzteschaft in Baden-Württemberg, nicht
zuletzt, weil ihre Beratungsspe­
zialisten
für Heilberufe seit vielen Jahren kompetente Unterstützung und Beratung in allen
wirtschaftlichen Fragen von Medizinern
bieten.
Die BW-Bank ist mit 29 Heilberufe Centern
und knapp 200 Filialen im Land vor Ort.
Mehr Informationen zum umfangreichen
Leistungsangebot für Heilberufler sowie
zu den Kontaktdaten der BW Heilberufe
Center in Ihrer Nähe erhalten Sie unter
www.bw-bank.de/heilberufe, per E-Mail
an [email protected] oder telefonisch
unter 07 11 / 1 24-4 50 19.
340
Nehmen Sie die Wahl ernst
07 | 2016
348
Krankheit als Kunst(form)
Kammern und KV
340
Präsidenten-Hotline
341
Jetzt wählen!
341
Die Ärztekammer im Blick
342
Einweihung des
nordbadischen Neubaus
344
Familienfreundliche
­Weiterbildung
344
Staatsbeauftragter für KBV
Wirtschaft
zum Medikationsplan
349
Ulmer Ärzte schulen
in Ghana Kollegen
350
Aktueller Versorgungsatlas
350
Ambulant vor stationär?
Veranstaltungsübersicht
345
Neues aus der Finanzwelt
Vermischtes
351
Bekanntmachungen
353
346
HZV steigert Effizienz
346
Hohes FSME-Risiko
in Baden-Württemberg
347
Jubiläum für Freiburger
­Allgemeinmedizin
347
Für Kinder-Reha werben
Die Kinder- und Jugend-Reha der Deutschen
Rentenversicherung Baden-Württemberg
349
Fragen und Antworten
Impressum
369
fk
fwfeq
y
Wir verleihen kleinen
dk Helden neue Kräfte
0
fk´ßa
wf
eq
Fragen Sie Ihren
Kinderarzt – JETZT!
dw
Unterstützt von
DRV_BW_Plakat_A4_Kinderreha_RZ_Stuttgart.indd 1
unter
Oder informieren Sie sich
Tel. 0711 61466-250
Regionalzentrum Stuttgart
er
w feq
13.06.16 14:23
ÄBW 07 • 2016
339
Editorial
Am 26. Juli endet die Frist für die Wahl zur Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg
Nehmen Sie die Wahl ernst
A
Dr. Anne Gräfin Vitzthum
Dr. Frank-Dieter Braun
nfang Juli haben die wahlberechtigten Vertragsärzte ihre
Unterlagen für die Wahl der
nächsten Vertreterversammlung und
der Bezirksbeiräte der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg erhalten. Am 26. Juli um 18 Uhr
endet die Wahlfrist. Nur Wahlunter­
lagen, die rechtzeitig in Stuttgart sein
werden, sind gültig. Es bleiben also
noch wenige Tage, um sich mit den
Kandidaten und den Listen zu beschäftigen.
Was soll sich ändern? Wer soll
sich in der kommenden Amtszeit
für die Interessen der Niedergelassenen einsetzen? Welchen Kandidaten oder Listen schenke ich mein
Vertrauen?
Unsere Bitte: Nehmen Sie die
Wahl ernst. Mit Ihren Stimmen können Sie die Zukunft der Niederge­
lassenen mitgestalten. Nehmen Sie
sich Zeit für das Ausfüllen der
Stimmblöcke. Bei der Wahl zur
­
Vertreterversammlung können Sie
­
mit Ihren Stimmen panaschieren
und kumulieren. Gehen Sie dabei
sorgfältig vor. Weniger ist möglich,
mehr ungültig. Mit der Anzahl der
gültigen Stimmen steigt die Akzeptanz für die Arbeit der Gremien – nach
innen und außen. Eine breite Wählerbasis tut den gewählten Vertretern,
die sich in den kommenden fünf
Präsidenten-Hotline
340
ÄBW 07 • 2016
Foto: Photos.com (Jupiterimages)
W
o drückt Sie der Schuh und
wie kann sich die Ärzte­
kammer noch mehr für Sie
stark machen? Haben Sie Anregungen, Ideen oder vielleicht auch
Kritik? – Die „Telefonsprechstunde“
von Kammerpräsident Dr. Ulrich
Clever ermöglicht den Mitgliedern
die ­direkte Kontakt­aufnahme.
Am 19. Juli wird der Prä­sident
der Landesärztekammer BadenWürttemberg wieder von
17.00 bis 19.00 Uhr direkt an
der Präsidenten-Hotline (07 11)
7 69 89-4 23 erreichbar sein.
Rufen Sie an!
Jahren für Sie ehrenamtlich enga­
gieren, richtig gut.
Wir als der Vorsitzende und die
stellvertretende Vorsitzende der amtierenden Vertreterversammlung stehen noch einmal zur Wahl. Wir haben
nachgerechnet. Zusammen bringen
wir es auf knapp 50 Jahre Ehrenamt
in der wechselhaften Geschichte der
ehemals vier regionalen KVen bis zur
fusionierten Landes-KV. Und wir sind
kein bisschen amtsmüde. Motor für
die Arbeit in den Gremien der Selbstverwaltung der Kassenärzte ist der
Verbesserungswille. Heute würde
man sagen: Love it, change it or
leave it. Da wir unseren Beruf lieben,
haben wir uns für die Mitgestaltung
entschieden.
Die Motivation beider VV-Vor­
sitzenden für das politische Ehrenamt waren Regresse! Inzwischen
ist das Mandat uns eine schöne
­Abwechslung und Ergänzung neben
der ­
Praxistätigkeit geworden. Man
lernt das System mit seinen Prota­
gonisten kennen und versteht die
komplexen Rahmenbedingungen
besser.
Die vergangenen fünf Jahre
­empfanden wir beide als besonders
herausfordernd. Denn der Ärzte­
mangel macht uns auch im Ländle
zu schaffen. Im Konsens mit dem
Vorstand der KV haben die Dele­
gierten bahn­
brechende Projekte
auf den Weg g
­ ebracht, um die Niederlassung in Baden-Württemberg
für den Nachwuchs attraktiv zu gestalten. Da denken wir zuerst an die
mustergültige Notfalldienstreform,
aber auch an Ziel und Zukunft –
das Programm für geförderte Niederlassung. Wir sind sicher, dass sich
der Gesetzgeber auch zukünftig
Auflagen für den Praxis­betrieb ausdenkt, die von der Kassenärztlichen
Vereinigung Baden-Württemberg als
Institution des öffentlichen Rechts
praxistauglich umgesetzt werden
müssen.
Als Bezirksbeiräte stehen wir im
engen Kontakt mit Kollegen und vor
allem mit dem ärztlichen Nachwuchs
in den Regionen. Eine unserer schönsten Aufgaben ist die Beratung von
Praxisgründern. Als erfahrene Ärzte
können wir praktisch helfen. Aber
der Nachwuchs gehört auch in die
Gremien unserer KV. Wir möchten
der neuen Generation die Freude an
der Mitgestaltung vermitteln. Etliche
konnten wir für ein politisches Ehrenamt gewinnen.
In Gesprächen werden wir oft
gefragt, ob die Selbstverwaltung
überhaupt etwas erreichen kann?
Ja, sie kann! Als Delegierte der Ver­
treterversammlung nutzen wir den
Spielraum, der uns für die Gestaltung
der Niederlassung bleibt. Das ist
eine verantwortungsvolle Aufgabe.
Schließlich geht es um die Sicherstellung der ambulanten Versorgung.
Diese Versorgung ist für Ärzte kein
abstrakter Begriff, sondern trägt
die Gesichter der uns anvertrauten
Patienten.
Die Mitglieder der Vertreterversammlung und der Bezirksbeiräte
stehen im direkten Dialog mit Vorstand und Verwaltungsspitze, nehmen Einfluss auf strategische Entscheidungen und gestalten damit die
Zukunft der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg aktiv. Unser Fazit: Die ambulante Versorgung
benötigt eine starke ärztliche Vertretung in den Gremien der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg mehr denn je.
Im Juli werden die Delegierten
der Vertreterversammlung und die
Bezirksbeiräte für die Amtszeit 2017
bis 2022 gewählt. Diese Chance
kommt nur alle sechs Jahre. Die Wahlpostkarte, die Sie mit dem Rundschreiben erhalten haben, bringt es
auf den Punkt: Risiken: Keine; Nebenwirkungen: Viele; Gründe: Gute.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
machen Sie mit!
Dr. Anne Gräfin Vitzthum
Stellvertretende Vorsitzende
der Vertreterversammlung
der Kassenärztlichen Vereinigung
Baden-Württemberg
und Bezirksbeirätin für Stuttgart
Dr. Frank-Dieter Braun
Vorsitzender der Vertreterversammlung
der Kassenärztlichen Vereinigung
Baden-Württemberg
und Bezirksbeirat für Reutlingen
management akademie
der Kassenärztlichen Vereinigung
Baden-Württemberg
Serie der KVBW: Kandidieren – Wählen – Mitgestalten! (5)
Jetzt wählen!
B
is zum 26. Juli können die niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten in einer Briefwahl über die zukünftige Zusammensetzung von gleich zwei wichtigen
Gremien der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg abstimmen. Wir sagen Ihnen, worauf bei den
Wahlen der Bezirksbeiräte und der
Vertreterversammlung zu achten ist,
damit jede Stimme zählt.
Wahl der Bezirksbeiräte
Die Wahl zum Bezirksbeirat ist
eine Persönlichkeitswahl. Alle zur
Wahl stehenden Bezirksbeiräte stehen auf einem Stimmzettelblock. Bei
der Stimmabgabe entscheiden die
Wähler über Listen- und Einzelwahlvorschläge. Ärztliche Wahlberechtigte verfügen über vier Stimmen,
psychotherapeutische Wahlberechtigte über eine Stimme. Die Stimmen
der Wähler entsprechen der Zusammensetzung des Bezirksbeirats, der
jeweils zwei haus- und fachärztliche
Mitglieder zählt und ein Mitglied aus
dem Kreis der Psychotherapeuten.
Jeder Kandidat kann maximal eine
Stimme bekommen. Die Stimmen
können jedoch beliebig auf die Wahlvorschläge verteilt werden. Das Ankreuzen einer Liste ist allerdings keine
gültige Stimmabgabe!
Wahl zur Vertreterversammlung
Die Vertreterversammlung wird
nach den Grundsätzen des Verhältniswahlrechts durchgeführt. Bei der
Stimmabgabe entscheiden die Wähler über Listen- und Einzelwahlvorschläge. Auch hier gilt: das Ankreuzen einer Liste ist keine gültige
Stimmabgabe. Die Stimmen können
jedoch beliebig auf einzelne Wahlbewerber verteilt werden. Für einen
Kandidaten können dabei bis zu drei
Stimmen vergeben werden. Jeder
wahlberechtigte Arzt verfügt über
45 Stimmen. Jeder wahlberechtigte
Psychotherapeut hat fünf Stimmen.
Die Stimmen der Wähler entsprechen der Zusammensetzung der
Vertreterversammlung mit insgesamt 45 ärztlichen und 5 psycho­
therapeutischen Mitgliedern.
Veranstaltungshinweis
Die Management Akademie der Kassenärztlichen Vereinigung
Baden-Württemberg (MAK) lädt gemeinsam mit der Deutschen
Apotheker- und Ärztebank zu einer Fortbildungsveranstaltung
für Mediziner ein.
Veranstaltungstitel:
Die erfolgreiche Praxisabgabe
Ziele:
Sie denken kurz- oder mittelfristig an eine Übergabe Ihrer Praxis?
Dann sollten die Weichen für eine reibungslose Praxisnachfolge
jetzt richtig gestellt werden. Vom optimalen Abgabezeitpunkt
über die Wahl des Nachfolgers bis hin zur Gestaltung der Praxisübertragung gibt es viel zu regeln. In diesem Seminar verdeut­
lichen wir, wie zukünftige Praxisabgeber ihre berechtigten
­Interessen als Unternehmer wahren können. Wir zeigen auf,
was Sie beachten müssen, damit eine reibungslose Praxis­
übergabe zulassungs- und privatrechtlich gelingen kann.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie
im Internet unter www.mak-bw.de.
Referenten:
• Martin Döhmel, Rechtsassessor, KV Baden-Württemberg
• Julia Schenk, Betriebswirtin (DHBW), KV Baden-Württemberg
Termin und Veranstaltungsort:
• 17. September 2016 (10.00 Uhr bis ca. 13.00 Uhr)
• KVBW Stuttgart, Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart
Information und Anmeldung:
• Management Akademie der KV Baden-Württemberg,
Telefon (07 11) 78 75-35 35, Fax (07 11) 78 75-48-38 88,
E-Mail: [email protected]
• oder Online-Anmeldung unter www.mak-bw.de
Teilnahmegebühr:
45,– Euro (inklusive Unterlagen, Verpflegung, Getränke).
Fortbildungspunkte: 4
Anzeige
• Wichtig ist, dass nicht mehr Stimmen abgegeben werden, als zu
vergeben sind. Weniger Stimmen abgeben ist jedoch möglich.
• Auch dürfen die Stimmzettel
und -umschläge keinesfalls abgestempelt oder kommentiert
werden.
• B
eachten Sie die Postlaufzeit!
Die Wahlfrist endet am 26. Juli
um 18 Uhr. Nur Wahlscheine, die
rechtzeitig am Wahlort Stuttgart
eingetroffen sind, können bei
der Auszählung berücksichtigt
werden.
Weitere Informationen sind in der Wahlbroschüre
oder online nachzulesen:
www.kvbawue.de/kv-wahl
C
Die Ärztekammer im Blick
D
ie Landesärztekammer Baden-Württemberg präsentiert sich selbst
und die Menschen dahinter sowie ausgewählte Themen und Ereignisse ausführlich in der neuen Broschüre „Die Ärztekammer im Blick“.
Alles, was in den Jahren 2015 und 2016 in der ärztlichen Selbstverwaltung
wichtig war, ist chronologisch geordnet nachzulesen. So berichtet die Publikation beispielsweise über besondere Initiativen und Veranstaltungen der
Kammer oder gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Körperschaft und
ihre Rolle auf Bundesebene im Konzert von Bundes- und Landesärztekammern. – Die 24-seitige Veröffentlichung kann online eingesehen beziehungsweise als gedrucktes Exemplar bestellt werden.
Weitere Informationen:
www.ärztekammer-bw.de
C
Die Ärztekammer im Blick
Landesärztekammer Baden-Württemberg
unter der Lupe im Zeitraum 2015 bis 2016
Landesärztekammer
Baden-Württemberg
Körperschaft des öffentlichen Rechts
1
ÄBW 07 • 2016
341
Kammern und KV
Karlsruher Bezirksärztekammer nun auch offiziell in Betrieb
Foto: Klaus Eppele
Einweihung des nordbadischen Neubaus
E
vom neuen Dienstsitz erledigt, doch
nun war es Zeit, den Neubau im Rahmen eines Festaktes ganz offiziell in
Betrieb zu nehmen.
Nordbadens Kammerpräsident
Dr. Herbert Zeuner rief den Anwesenden nicht nur die ersten Überlegungen für das Bauprojekt in Erinnerung, sondern betonte auch, dass
man sich seit 1978 im gemeinsamen
Gebäude mit der Kassenärztlichen
Vereinigung in der Kesslerstraße stets
wohl gefühlt habe. Allerdings sei die
Zahl der Mitglieder von seither rund
7000 auf inzwischen über 18 000
angestiegen. Und auch die Aufgaben
der Bezirksärztekammer hätten seither deutlich zugenommen, sodass
schon länger erhebliche Platznot bestanden habe.
Nordbadens heutiger Ehrenpräsident und zu seiner Amtszeit als PräsiFotos: OE
Präsidenten
Dr. H. Zeuner und
Dr. U. Clever
nde Juni feierte die Bezirksärztekammer Nordbaden in Karls­
ruhe mit zahlreichen Gästen
von nah und fern die Einweihung
ihres neuen Kammergebäudes in
der Karlsruher Zimmerstraße. Bereits
seit Februar werden die Geschäfte
Bigband der Hochschule für Musik
342
ÄBW 07 • 2016
Kammern und KV
dent einer der Ideengeber für den
Neubau, Privatdozent Dr. Christian
Benninger, machte in seinem Grußwort
deutlich, dass es ein wichtiges Privileg
der Ärzteschaft sei, ihre berufsständischen Angelegenheiten selbst zu regeln. Dabei habe sich die historisch
bedingte Installation von vier Bezirks­
ärztekammern in den Regierungsbezirken unter dem Dach der Landesärztekammer stets bewährt. Der Sitz der
Kammer habe den Mitgliedern schon
immer einen Identifikationsort geboten, um so mehr auch das neue, lichtdurchflutete Gebäude. Dem pflichtete
Bürgermeister Klaus Stapf vehement
bei und gratulierte der nordbadischen
Ärzteschaft zum neuen Haus, das eine
wichtige architektonische Bereicherung für Karlsruhe sei.
Eingerahmt wurde die Feierlichkeit von mitreißenden Rhythmen
der Peter Lehel Combo & Bigband
von der Musikhochschule Karlsruhe.
Die Vollblutmusiker sorgten für den
richtigen Ton und rissen die Zuhörer
mit typischen Bigband-Sounds und
gekonnten Improvisationen der Solisten förmlich mit. So wurde die Eröffnung zu einem ganz besonderen
Ohrenschmaus.
Kammerpräsident Dr. Zeuner
hielt in seiner Festansprache so manche Anekdote aus der Planungs- und
Bauzeit für das Publikum bereit. Am
eindrucksvollsten war wohl seine
Schilderung zweier einschneidender
Erlebnisse, die um ein Haar den Erfolg
des Neubaus infrage gestellt hätten:
Binnen weniger Wochen wurden –
schon weit nach Fertigstellung des
Gebäudes – auf einem Nachbargrundstück zwei 500 kg schwere
Fliegerbomben aus dem Zweiten
Weltkrieg gefunden. Sofort wurden
alle umliegenden Gebäude notfallmäßig evakuiert. Dem eilig herbei­
gerufenen Kampfmittelräumdienst
gelang dann nach bangem Warten
glücklicherweise die Entschärfung –
sonst hätte die Einweihungsfeier
womöglich gar nicht stattfinden
können.
Präsident Dr. H. Zeuner
Bürgermeister K. Stapf
Ehrenpräsident PD Dr. C. Benninger
Eröffnung des neuen
Kammergebäudes
Foto: Klaus Eppele
OE
ÄBW 07 • 2016
343
Kammern und KV
Erfolgreiches Symposium zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Familienfreundliche Weiterbildung
R
und 77 Prozent der weiterzubildenden Ärztinnen und Ärzte
geben an, von der Arbeit so
stark in Anspruch genommen zu sein,
dass dadurch ihr Privat- und Familienleben leidet. Ein Symposium des Arbeitskreises „Junge Kammer“ der Bezirksärztekammer Nordbaden suchte
gemeinsam mit den European Junior
Doctors (EJD) und dem MarburgerBund-Sprecherrat der Ärzte in der
Weiterbildung nach Lösungen.
Aus Sicht einer jungen Mutter
stellte Frauke Gundlach aus Berlin die
Anforderungen der jungen Ärztinnen
und Ärzte an den Arbeitgeber von
morgen dar. Flexible Arbeitszeiten,
Kita-Plätze,
Wiedereinstiegsprogramme nach der Elternzeit sowie
generell mehr und planbarere Zeit für
die Familie seien wichtige Faktoren.
Insbesondere flexible Teilzeitmodelle
seien eine gute Möglichkeit, den
Wünschen der jungen Generation
nach mehr Zeit für die Familie entgegenzukommen. Aktuelle Zahlen
zeigten hingegen, dass nur 9 Prozent
der Ärzte, aber 31 Prozent der Ärztinnen die Möglichkeit der Teilzeitarbeit nutzten.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um die Neuregelung
des Mutterschutzes wurden die unterschiedlichen Regelungen in Europa dargestellt. EJD-President Sascha
Reiff (Malta) zeigte die relevanten
Aspekte auf: Arbeitsbelastung, unregelmäßige Arbeitszeiten, Nachtdienste, Infektions- und Verletzungsrisiken und die damit insbesondere
auch für das ungeborene Leben
einhergehenden gesundheitlichen
Risiken führen oft zu erheblichen
Konflikten mit den Erfordernissen der
Weiterbildung. Einig waren sich die
Teilnehmer darin, dass das bereits
existierende Schutzniveau nicht gesenkt werden dürfe, eine Möglichkeit
zur individuellen Anpassung jedoch
immer erhalten bleiben solle.
Zum Thema Mutterschutz und
Elternzeit präsentierte Tiia Mönttinen
(Finnland) aktuelle Daten der EJD:
Grundlegende Unterschiede zeigten
sich bei der Frage, wann und ob eine
Schwangerschaft dem Arbeitgeber
angezeigt werden müsse. Auch Dauer (14 bis 52 Wochen) und Bezahlung
(0 bis 100 Prozent) während des
Mutterschutzes variierten erheblich.
Zudem komme es zu Überlappungen
mit der Elternzeit, die wiederum nicht
in allen europäischen Ländern gewährt werde. Weiterhin hob sie
hervor, dass nur wenige Länder
­
wie Deutschland, Malta und Groß­
britannien Weiterbildung in Teilzeit
ermöglichten, wenn eine mehr als
50-prozentige Teilzeitbeschäftigung
bestehe.
Karriereplanung mit Kind ist
machbar – das zeigte Julia Grauer
aus Balingen. Neben einem Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen präsentierte sie positive Beispiele aus deutschen Krankenhäusern, die sich insbesondere durch
Flexibilität bei Stellenzuschnitt und
Arbeitszeit sowie durch Unterstützung bei der Kinderbetreuung auszeichnen.
Ministerium plant GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz
Staatsbeauftragter für KBV
D
as Bundesgesundheits-Ministerium hat nun doch einen
Staatsbeauftragten
eingesetzt, um dubiose Immobiliengeschäfte der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) aufzuklären. Und
das, obwohl die oberste Vertretung
der Kassenärzteschaft den Forderungen der Aufsicht nachgekommen
war: Am Rande des Deutschen Ärztetags hatte die KBV-Vertreterversamm-
lung für die Abwicklung der Immobilien-Gesellschaft sowie für die Rückforderung rechtswidriger Pensionszahlungen gestimmt.
Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe hatten bereits erste Gespräche
zwischen dem Beauftragten und der
KBV stattgefunden, um die Immobi­
liengeschäfte aufzuklären. Die Kosten
für den Beauftragten wird die Körperschaft zu tragen haben. Überdies
plant die Bundesregierung, die
Selbstverwaltung künftig stärker zu
kontrollieren: Ein Eckpunktepapier
des sogenannten „GKV-Selbstverwaltungsstärkungsgesetz“ sieht unter
anderem Bußgeldkataloge, Wirtschaftsprüfer und Genehmigungsvorbehalte vor. Betroffen wären neben
den Kassenärztlichen Vereinigungen
unter anderem auch der GKV-Spitzenverband.
alles
klar
DIE 4 ELEMENTE – WASSER
Das Wasser: erfrischend, klar und lebenswichtig.
ELEMENTAR FÜR DEN ARZT IST: EINE KLARE BENUTZEROBERFLÄCHE
MEDATIXX – DIE PRAXISSOFTWARE MIT DEM BLICK FÜRS WESENTLICHE.
Alle relevanten Patientendaten auf einen Blick – das kann lebenswichtig sein.
medatixx bietet Ihnen genau das: Das individuell konfigurierbare Dashboard ist
angenehm fürs Auge, effizient fürs Arbeiten – und passt sich den Bedürfnissen
Ihrer Praxis perfekt an. Mehr erfahren unter: alles-bestens.medatixx.de
Wasser: iStock.com / robertsrob; Icons: iStock.com / browndogstudios
Anzeige
Wirtschaft
Informationen der Baden-Württembergischen Bank
Neues aus der Finanzwelt
Ölpreise günstig –
wie lange noch?
Des einen Freud‘, des anderen
Leid: Während sich Verbraucher über
günstige Preise für Benzin und Heizöl
freuen, klagen ölexportierende Staaten und internationale Konzerne wie
Shell und Exxon über sinkende Einnahmen. Auch für den Klimaschutz
sind niedrige Preise schlechte Nachrichten, gehen Verbraucher bei niedrigen Preisen doch deutlich weniger
sparsam mit dem klimaschädlichen
Rohstoff um. Grund genug, die aktuelle Lage an den Ölmärkten zu beleuchten.
Spätestens seit November 2014
dominieren Angebotsthemen bei der
Preisbildung von Rohöl. Saudi-Arabien gab seine Rolle als „Swingproduzent“ de facto auf, um keine weiteren
Marktanteile an Wettbewerber wie
US-Schieferöl-Produzenten zu verlieren. Bis dahin drehten die Saudis den
Ölhahn auf, sobald der Preis zu hoch
wurde, und schränkten das Angebot
ein, wenn der Preis zu niedrig war.
Damit war nun Schluss, und der Preis
fiel in der Spitze – seit dem Hoch im
Juni 2014 – um über 75 Prozent. Zu
Jahresbeginn 2016 drückten Konjunktursorgen weiter auf die Preise.
Die Belastungen wurden für die ölexportierenden Staaten offenbar zu
groß, als der Preis unter die 30-DollarMarke je Barrel Brent Nordseeöl fiel.
Im Februar dieses Jahres be­
gannen daher die führenden Öl­
förderländer, vor allem SaudiArabien und Russland, über ko­
ordinierte Förderbegrenzungen der
OPEC mit Nicht-OPEC-Staaten zu
sprechen. Diese Gespräche wurden
am 17. April fortgesetzt. Entgegen
der Erwartungen vieler Marktteil­
nehmer konnten sich die Förder­
länder nicht auf einen solchen
„Supply-Freeze“ einigen. SaudiArabien, das den Deal letztlich platzen ließ, setzt damit seine expansive
Strategie fort. Aber die Marktbalance,
also ein vollständiger Abbau des
Überangebots, rückt auch ohne fremde Hilfe in Reichweite, da die tieferen
Preise allmählich ihre zyklische Wirkung entfalten: Während 2015 das
Jahr der Nachfragereaktion war –
die globale Ölnachfrage legte
deutlich stärker als erwartet zu –
dürfte 2016 das Jahr der Angebotsanpassungen sein.
So richtet sich der Blick wöchentlich auf die Lager-, Import- und
Förderstatistik der US-Statistik­
behörde EIA. Im Jahresverlauf 2015
überraschte
die
US-Schieferöl­
industrie noch mit robusten Pro­
duktionsdaten. Zuletzt geriet die
Förderung jedoch stärker unter
Druck, und die tägliche Menge
fiel erstmals seit 2014 unter die
Marke von 9 Millionen Barrel.
Dieser Trend dürfte sich in diesem
Jahr weiter fortsetzen, zumal
Schwierigkeiten auf der Finanzierungsseite hinzukommen. Ölpreise
von über 50 US-Dollar je Barrel bergen jedoch kurzfristig Korrektur­
potenzial: Zum einen dürfte die
Schieferölindustrie angesichts reduzierter „Break-Even“-Preise schnell
die Produktion ausweiten können.
Zum anderen steckt viel Spekulation
im Markt. Die Ölpreise dürften daher
bis zum Jahresende eher seitwärts
tendieren. Langfristig ist angesichts
ausbleibender Investitionen aber
die Saat für stärker steigende Preise
bereitet.
Es bleibt spannend, wie die für
das Klima dringend notwendige
Abkehr von fossilen Brennstoffen
­
gelingt. Auf absehbare Zeit wird
die Welt jedoch weiterhin abhängig
vom schwarzen Gold sein. Und
dessen Preis schwankt eben heftig:
Im Januar 2016 kostete ein Barrel
noch 30 Dollar, zwischenzeitlich
waren es schon wieder 50 Dollar.
Man sollte sich vor Augen halten,
dass selbst dieses Niveau noch
vergleichsweise günstig ist. Vor
­
diesem Hintergrund erscheint es
­
durchaus sinnvoll, mit einem vollen
Heizöltank die nächste Kälteperiode
zu erwarten. Um sich dann in Ruhe
Gedanken zu machen, wie man selbigen mit „nicht-fossilen“ Alternativen ersetzen könnte, sobald der
Tank leer ist.
Frank Klumpp, CFA
Landesbank
Baden-Württemberg
Rohstoffanalyst
www.bw-bank.de/
heilberufe
Anzeige
Klaus Fahrner
Wohnkonzept GmbH
ist eine der renommiertesten
Bauträger und Generalunternehmen im Zollernalbkreis,
in Tübingen, Reutlingen und
Herrenberg.
20 Mitarbeiter realisieren im
Jahr zwischen 30 und 50
Architektenhäuser und
sichern der Klaus Fahrner
Wohnkonzept GmbH im
Wohnungsbau eine Spitzenposition in der Region.
Die Klaus Fahrner
Wohnkonzept GmbH baut
für Eigennutzer und Kapitalanleger.
Klaus Fahrner Wohnkonzept GmbH
?
Mehrfamilien-Häuser
Panoramastraße
1 ? 72414? Rangendingen
Telefon: 07478 / 920-0 ? Telefax: 07478 / 920-200
E-Mail: [email protected] ? Home: www.fahrner.de
ÄBW 07 • 2016
345
Vermischtes
Acht-Jahres-Bilanz der hausarztzentrierten Versorgung im Südwesten
HZV steigert Effizienz
F
orscher der Universitäten Frankfurt/Main und Heidelberg belegen für den bundesweit ersten
Vertrag zur Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) in Baden-Württemberg deutliche Vorteile im Vergleich
zur herkömmlichen Regelversorgung,
so die Ergebnisse nach acht Jahren
Laufzeit.
Erstmalig zeigt sich, dass Diabetikern durch die intensivere HZV-Betreuung in drei Jahren über 1700 schwerwiegende Komplikationen wie Amputationen, Erblindungen oder Schlaganfälle erspart bleiben. Pro Jahr ergibt
sich eine Reduktion unnötiger Krankenhauseinweisungen bei Herzpatienten
von 3900 Fällen. Die bessere Versorgung wird dabei auf effizienterem
Niveau erreicht: 2015 lagen die Investitionen der AOK Baden-Württemberg
in den Hausarztvertrag und die damit verknüpften Facharztverträge bei
530 Millionen Euro – 35 Millionen Euro
weniger als in der Regelversorgung
angefallen wären.
Die Studie beweise, dass die politische Vorgabe zur Umsetzung der
HZV erfolgreich gelingt, wenn die
regionale
Versorgungsgestaltung
selbst in die Hand genommen wird,
bilanzieren die beiden Studienleiter
Prof. Dr. Ferdinand Gerlach, Direktor
des Instituts für Allgemeinmedizin
der Goethe-Universität Frankfurt/
Main, und Prof. Dr. Joachim Szecsenyi,
Ärztlicher Direktor der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsfor-
schung des Universitätsklinikums
Heidelberg.
Für Dr. Berthold Dietsche ist die
HZV „die mit Abstand wichtigste
Errungenschaft der letzten 20 bis
30 Jahre“, so der Vorsitzende
des Hausärzteverbandes BadenWürttemberg. „Sie bietet den Haus­
ärzten neue Rahmenbedingungen,
die unseren Beruf umfassend aufwerten. In Baden-Württemberg gibt es
heute kaum noch eine Praxis, der es
ohne eine fest etablierte HZV gelingt,
einen Nachfolger zu finden“. Das
unterstreicht Dr. Werner Baumgärtner, Vorstandsvorsitzender von MEDI
Baden-Württemberg und MEDI GENO
Deutschland: „Die Ergebnisse der
Forscher bestätigen unsere praktischen Erfahrungen. Hausärzte und
Fachärzte haben in der Regelversor-
gung gerade für ihre schwer kranken
Patienten ein Budget, das schnell
aufgebraucht ist, und die Patienten
werden immer häufiger ins Krankenhaus abgeschoben. Bei den Hausarztund Facharztverträgen im Südwesten
gibt es kein Budget und keine Fallzahlbegrenzungen, sondern eine
Koordination der Behandlung zwischen Haus- und Fachärzten.“
Derzeit nehmen rund 4000 Hausund Kinderärzte und über 1500 Fachärzte und Psychotherapeuten an den
Verträgen im Südwesten teil. Sie verantworten gemeinsam die Versorgung von 1,4 Millionen HZV-Versicherten im AOK-Hausarztvertrag und
rund 520 000 Versicherten im gemeinsamen Facharztprogramm von
AOK Baden-Württemberg und Bosch
BKK.
Robert-Koch-Institut warnt vor rückläufigen Impfquoten
Hohes FSME-Risiko in Baden-Württemberg
D
as Robert-Koch-Institut hat eine aktualisierte Darstellung der
­Risikogebiete der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in
Deutschland in einer Einteilung nach Kreisgebieten als Grundlage
für gezielte präventive Maßnahmen veröffentlicht. In Deutschland
­besteht demnach ein Risiko für eine FSME-Infektion weiterhin vor allem
in Baden-Württemberg und Bayern. Aktuell sind bundesweit 146 Kreise
als FSME-Risikogebiete definiert.
Die insgesamt langsame Zunahme der FSME-Risikogebiete in
den letzten Jahren fand überwiegend innerhalb der oder direkt
angrenzend an die süddeutschen Areale statt. Dennoch wurden in
den letzten Jahren in fast allen Bundesländern vereinzelt FSME-Fälle
beobachtet, sodass besonders während der Zeckensaison bei ent­
sprechender Symptomatik differentialdiagnostisch an FSME gedacht
werden sollte.
Die Ständige Impfkommission empfiehlt eine FSME-Impfung für
Personen, die in FSME-Risikogebieten Kontakt zu Zecken haben könnten.
Nach einem Anstieg der Impfquoten in diesen Gebieten bis circa
2009/2010 stagnieren sie in den letzten Jahren oder nehmen sogar ab.
Ein hoher Anteil der auftretenden FSME-Erkrankungen könnte durch
eine Steigerung der Impfquoten insbesondere in Risikogebieten mit
besonders hoher FSME-Inzidenz verhindert werden.
Ausführliche Informationen zum Thema sind im „Epidemiologischen
Bulletin“ 18/2016 veröffentlicht, das direkt über die Website der Landes­
ärztekammer Baden-Württemberg abgerufen werden kann.
Vermischtes
Vor 50 Jahren: Geburtsstunde der akademischen hausärztlichen Medizin
Jubiläum für Freiburger Allgemeinmedizin
V
or 50 Jahren erteilte die Medi­
zinische Fakultät der AlbertLudwigs-Universität auf Initia­
tive des Leiters der Universitätspoli­
klinik, Prof. Dr. Hans Sarre, einen
Lehrauftrag „Tätigkeit des Praktischen
Arztes“ an Dr. Siegfried Häußler
(zu jener Zeit Erster Vorsitzender der
Kassenärztlichen Vereinigung Nordwürttemberg und später Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung). Dies war der erste
Lehrauftrag einer Hochschule für die
hausärztliche Medizin und somit die
Geburtsstunde der akademischen
Allgemeinmedizin in Deutschland.
Inzwischen gibt es an 27 von 37
Medizinischen Fakultäten eigenständige Abteilungen oder Institute für
Allgemeinmedizin. Das Fach ist in der
studentischen Ausbildung fest veran-
kert. Im Rahmen des Masterplans
Medizinstudium 2020 ist mit einer
weiteren Stärkung der Allgemeinmedizin im Curriculum zu rechnen. Forschung in der Allgemein­
medizin
schafft die Basis für eine evidenzbasierte hausärztliche Ver­sorgung.
Nun hat die Uni Freiburg das Jubiläum der universitären Allgemeinmedizin gefeiert – gemeinsam mit der
Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM)
und der Gesellschaft der Hochschullehrer für Allgemeinmedizin (GHA).
Seit 2004 wird der Freiburger Lehrbereich von Prof. Dr. Wilhelm Niebling
geleitet. Zusammen mit den Lehrbeauftragten und Mitarbeitern des Lehrbereiches führte er das von der Ärztlichen Approbationsordnung 2002 geforderte Blockpraktikum Allgemeinme-
Plakate der DRV sprechen Eltern gezielt an
Für Kinder-Reha werben
K
inder sind immer häufiger chronisch krank. Und Jugendliche
zeigen immer häufiger psychische oder psychosomatische Auffälligkeiten. Gleichzeitig gehen die
Anträge für Kinder- und JugendRehabilitation bei der gesetzlichen
Rentenversicherung zurück. Ein
Grund: Viele Eltern wissen nicht, dass
die gesetzliche Rentenversicherung
auch kranken Kindern und Jugend-
dizin erfolgreich ein. Verantwortlich für
die seither anhaltend guten Platzierungen in den studentischen Evaluationen sind unter anderem auch die rund
150 akkreditierten hausärztlichen Lehrpraxen, die einen wesentlichen Anteil
an der allgemeinmedizinischen Lehre
der Freiburger Universität haben.
Neben der Lehre konnte in den
vergangenen Jahren die allgemeinmedizinische Forschung etabliert beziehungsweise entscheidend ausgebaut werden. Davon zeugen zahlreiche abgeschlossene wie laufende
Forschungsprojekte und Dissertationen. Gemessen an der Höhe der
eingeworbenen Drittmittel ist Freiburg von allen nicht institutionalisierten allgemeinmedizinischen Hochschuleinrichtungen bundesweit die
forschungsstärkste.
fk
fwfeq
y
Die Kinder- und Jugend-Reha der Deutschen
Rentenversicherung Baden-Württemberg
Wir verleihen kleinen
dk Helden neue Kräfte
0
fk´ßa
wf
eq
Fragen Sie Ihren
!
Kinderarzt – JETZT
lichen eine Prävention oder Rehabilitation ermöglicht und bezahlt.
Die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg hat den
Kinder- und Jugendärzten im Land
jetzt Plakate zukommen lassen, die
auf das Thema aufmerksam machen.
Ziel ist, dass Eltern beim Arzt nachfragen und dieser dann die Eltern und
ihre Kinder über die Möglichkeiten
einer Kinder-Reha informiert.
dw
unter
Oder informieren Sie sich
Tel. 0711 61466-250
Regionalzentrum Stuttgart
Unterstützt von
DRV_BW_Plakat_A4_Kinderreha_RZ_Stuttgart.indd 1
er
wfeq
13.06.16 14:23
Mit ärztlichem Befund und
Reha-Empfehlung können die Eltern
zur Rentenversicherung kommen,
um einen aussichtsreichen Antrag
zu stellen. Denn es soll möglichst
allen jungen Menschen ein gesunder
Start ins Berufsleben ermöglicht
werden.
Anzeige
Ultraschall in Ihrer Nähe
SONOTHEK: 70771 Leinfelden-Echterdingen • Meisenweg 37 • Tel. (0711) 75 85 97 00 • Fax (0711) 75 85 97 01
Mehr Infos unter dormed-stuttgart.de
Vermischtes
Moulagensammlungen im Tübinger Universitätsmuseum
Krankheit als Kunst(form)
E
Foto: OE
Blick in die Ausstellung
in Springerle, ein Antikenabguss
und ein Wachsrelief. Was verbindet sie? – Die Springerleform wird
im Bäckerhandwerk verwendet. Abgüsse antiker Büsten sind ein Zeichen
der Wertschätzung klassischer Kunst.
Wachsreliefs fanden lange Anwendung
in der Medizin. Gemeinsam ist allen die
Technik des Abdrucks. – Auch Moulagen wurden direkt von der Haut eines
Patienten abgeformt. Genauer gesagt
handelt es sich um Wachsabgüsse von
Körperteilen, auf denen sich Krankheitssymptome zeigen.
Die kunstvoll gestalteten Objekte
wurden vor rund 100 Jahren vor allem
im Lehrbetrieb und bei Prüfungen
eingesetzt, außerdem dienten sie der
medizinischen Forschung. Sie stammen also aus einer Zeit, als die Farbfotografie noch keine brauchbaren
Ergebnisse lieferte und an Computersimulationen noch nicht zu denken
war. Doch seither wurden die Moulagen mehr und mehr verdrängt und
lagerten fortan ungenutzt in dunklen
Kellern. Bis der Wissenschaftsrat im
Jahr 2011 die Universitäten aufrief,
ihre Archive zu entstauben.
So kamen auch in Tübingen ungeahnte Schätze zum Vorschein. Jetzt
zeigt das Museum der Universität bis
11. September in einer Sonderausstellung 30 eindrucksvolle Moulagen
unter dem Titel „Krankheit als
Kunst(form)“.
Die Ausstellung wurde im Rahmen des Projekts MAM|MUT mit Studierenden der Universität Tübingen
erarbeitet, von der Inventarisierung
der Objekte über die Umsetzung der
348
ÄBW 07 • 2016
Ausstellung bis zur Erstellung einer
grundlegenden wissenschaftlichen
Begleitpublikation. Das Drittmittelprojekt wurde vom Ministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst
gefördert und verfolgte zwei langfristige Ziele: erstens die Digitalisierung
und Erschließung von universitären
Sammlungen mit Hilfe einer Museumsdatenbank und zweitens die
Konzeption von praxisorientierten
Lehrprojekten in museumskundlicher
Ausrichtung. Hierdurch kann in gleicher Weise der Verpflichtung dem
wissenschaftlichen Erbe gegenüber
wie auch den Erfordernissen von For-
Pestpustel
schung, Lehre und Bildung entsprochen werden. Vor allem unbekannte
oder bedrohte Sammlungen der Universität Tübingen wurden in einjährigen Praxisseminaren gerettet, der
Forschung erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das
Moulagen-Praxisseminar war das letzte von drei studentischen Teilprojekten des Drittmittelprojekts.
Die so ans Tageslicht gebrachten
Tübinger Moulagen zeigen zum Teil
nicht mehr existierende Krankheiten
oder Krankheitsstadien in verschiedenen Ausprägungen und einer
gleichermaßen dreidimensionalen
wie naturgetreuen Detailfülle. Da
sind zum einen mehr als 200 Moulagen der Universitätshautklinik: Eindrucksvolle Darstellungen beispielsweise von Akne, Rosazea, Ekzemen,
Spowotrichosis
Gelbkreuz, Herpes, Lichen, Lupus,
Syphilis, Lues, Tuberkulose, Schuppenflechte bis hin zu verschiedenen
Hauttumoren.
Besonders die 73 Moulagen, die
zwischen 1910 und 1936 vom Deutschen Institut für ärztliche Mission
(DIFÄM) angeschafft und verwendet
wurden, sind teilweise einzigartig, da
sie rare tropische Krankheiten zeigen:
Cholera, Framboesia tropica, Gundu,
Ainhum, Lepra, Madurafuß, Pellagra,
Pest, Pocken, roter Hund, Rotz, Skorbut oder Tuberkulose erwecken Erinnerungen an teilweise längst vergessene, schwere Erkrankungen. Es handelt sich um wichtige Zeugnisse der
Medizingeschichte.
Das Zusammenspiel von Wissenschaft, Kunst und Handwerk in den
ehemaligen Lehrmitteln steht im Zentrum der Ausstellung: Die Mouleure
werden als Künstler und die Moulagen
als Kunstwerke ausgestellt, ihre Ursprünge, Fertigung und Verwendung
in Tübingen werden erstmals in einer
Ausstellung beleuchtet und mit einer
dazugehörigen Publikation (umfangreicher Katalog, ISBN 978-3981794700,
24,90 Euro) gewürdigt. Die Studenten
haben zudem die Herstellung einer
eigenen Moulage geübt und darauf
aufbauend einen typischen Arbeitsplatz nachempfunden. Ihre Erkenntnisse haben sie in einer AusstellungsNische zusammengefasst.
Die gerade für Ärztinnen und
Ärzte, aber auch allgemein Interessierte, empfehlenswerte Ausstellung
ist zu sehen auf Schloss Hohentübingen, Burgsteige 11, 72070 Tübingen.
Öffnungszeiten sind Mittwoch bis
Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Donnerstag bis 19 Uhr.
OE
Vermischtes
KBV-Informations­papier behandelt bundeseinheitliches Dokument
Fragen und Antworten zum Medikationsplan
P
atienten, die gleichzeitig mindestens drei verordnete Medikamente einnehmen beziehungsweise anwenden, haben ab 1. Oktober
2016 Anspruch auf einen für sie verständlichen Medikationsplan durch
ihren behandelnden Arzt. Über diesen
Anspruch müssen Ärzte ihre Patienten
zudem informieren. So sieht es das
E-Health-Gesetz vor. Ziel ist es, Patienten mit dem Medikationsplan bei
der richtigen Einnahme ihrer Medikamente zu unterstützen.
Ärzte erhalten für die Erstellung
und Aktualisierung des einheitlichen
Medikationsplans eine Vergütung.
Der erstausstellende Arzt ist zur weiteren Aktualisierung verpflichtet,
Apotheker aktualisieren auf Wunsch
des Versicherten. Aktualisierungen
durch andere Ärzte und Krankenhäuser sind ebenfalls möglich.
Der Medikationsplan enthält eine
Übersicht über die verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen
Arzneimittel eines Patienten. Dazu
werden unter anderem der Wirkstoff,
die Dosierung, der Einnahmegrund
sowie sonstige Hinweise zur Einnahme aufgeführt. Zusätzlich ist ein optional nutzbarer Barcode auf dem
Medikationsplan aufgebracht. Er enthält die Informationen des Plans in
digitaler Form und ermöglicht, dass
dieser unabhängig von der jeweiligen Praxis- oder Apothekensoft-
ware per Scanner eingelesen und
aktualisiert werden kann. Auf diesem
Weg ist eine unkompliziertere Aktualisierung in Praxen, in Apotheken
und auch in Krankenhäusern möglich.
Ein Informationsblatt der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung
informiert ab sofort über Inhalte
und Aufbau des bundesweit einheitlichen Dokuments. Neben allgemeinen Fragen zum Medikationsplan
werden auch Fragen zum Barcode
und zur Medikationstabelle thema­
tisiert. Das Infopapier wird laufend
erweitert.
Weitere Informationen:
C
www.kbv.de
Schnellere Versorgung von Verletzten
Anzeige
Ulmer Ärzte schulen in Ghana Kollegen
A
Fotos: Wolfgang Stahl und Ilyas Tugteki
nästhesisten des Ulmer Universitätsklinikums
haben in einem von der Else Kröner-Frese­
nius-Stiftung geförderten Projekt Kollegen
aus Westafrika in ihrem Fachgebiet geschult.
In Westafrika gibt es durch schlechte Straßen
mit hohem Verkehrsaufkommen und durch mangelnden Arbeitsschutz viele Verletzte. Der mehrtägige Workshop in Kumasi, Ghana, legte daher praxisnah den Schwerpunkt auf ultraschallgesteuerte
Regionalanästhesie und Gefäßpunktionen. Beide
Verfahren können helfen, Verletzte schneller und
mit weniger Aufwand zu versorgen, was angesichts
der äußerst knappen Ressourcen im Gesundheitswesen dieser Länder entscheidend ist. Ziel der engagierten Ärzte ist, in Kumasi langfristig ein Trainings- und Referenzzentrum für Westafrika einzurichten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
In kleinen Gruppen lernten die Ärzte aus Westafrika,
wie ultraschallgesteuerte Regionalanästhesien
und Gefäßpunktionen funktionieren.
Kurses waren äußerst motiviert, das
Kursniveau
sehr
hoch. Die nun ausgebildeten Ärzte sollen
das neue Wissen und
die erlernten Techniken als Multiplikatoren in ganz Westafrika verbreiten.
Das Ziel des Projekts – westafrikanische Anästhesisten
zu schulen und daUnter Anleitung setzten
durch nachhaltig die
die Kursteilnehmer ihr
medizinische Versorneues Wissen über ultragung vieler Patischallgesteuerte Regional­
enten zu verbessern
anästhesien und Gefäß– wurde von der Else
punktionen im OP des
Kröner-FreseniusKlinikums von Kumasi ein.
Stiftung unterstützt.
Sie finanzierte unter anderem zwei Ultraschallgeräte, die vor allem für die Patientenversorgung, aber
auch für den Aufbau des Trainingszentrums am
Komfo Anokye Teaching Hospital in Kumasi eingesetzt werden sollen. Die gemeinnützige Stiftung
widmet sich der Förderung medizinischer Forschung und unterstützt medizinisch-humanitäre
Projekte. Bis heute hat sie rund 1450 Projekte mit
einem Gesamt­volumen von circa 235 Millionen
Euro gefördert.
Siemens
Aktionsangebote
ACUSON X- Class Series
für alle Internisten,
Neurologen und
Allgemeinmediziner
Aalen · Tel.: 07361/924880
Stuttgart · Tel.: 0711/12896989
www.sonofair.de
ÄBW 07 • 2016
349
Vermischtes
Baden-Württemberger brauchen mehr ärztliche Arbeitszeit
Aktueller Versorgungsatlas
D
er aktuelle Versorgungsatlas
des Zentralinstituts für die
kassenärztliche Versorgung
(ZI) belegt, dass der Bedarf an ärztlicher Arbeitszeit pro Patient in BadenWürttemberg im Jahr 2035 deutlich
über dem Bundesdurchschnitt liegen
wird. Der Südwesten hat demnach bei
allen untersuchten Facharztgruppen
stets den größten oder zweitgrößten
prognostizierten Bedarf aller Bundesländer.
Urologen, Augenärzte, Fachinternisten und Hausärzte führen die Liste
jener Facharztgruppen an, die in den
kommenden Jahren bis 2020 und
2035 zeitlich stärker von Patienten
beansprucht werden dürften als im
Vergleichsjahr 2012. Aufgrund der
demografischen Entwicklung in Baden-Württemberg wird die Beanspruchung dieser Fachärzte über
dem Bundesdurchschnitt liegen. Sie
wird bei den Urologen um 31 Prozent
steigen (Bundesdurchschnitt: 23 Prozent), bei den Augenärzten um
27 Prozent (Bundesdurchschnitt:
20 Prozent) und bei den Fachinternisten um 23 Prozent (Bundesdurchschnitt: 15 Prozent). Bei den Haus­
ärzten ergibt die Modellrechnung
sogar einen Zuwachs der Beanspruchung von durchschnittlich 16 Prozent (Bundesdurchschnitt: 9 Prozent).
Die Projektion zeigt demnach eine
erhöhte Beanspruchung von Facharztgruppen, die hauptsächlich an
der Behandlung älterer Menschen
beteiligt sind und eine verminderte
Beanspruchung von Kinder- und
Frauenärzten.
Besonders ausgeprägt wächst
der relative Bedarf in Landkreisen wie
Breisgau-Hochschwarzwald,
Emmendingen oder im Bodenseekreis. Doch auch hier gibt es eine
Besonderheit für Baden-Württemberg: Während bundesweit die
vorhergesagte Beanspruchung von
Kinder- und Frauenärzten jeweils um
10 Prozent sinkt, fällt dieser Rückgang in Baden-Württemberg für
Kinder- und Frauenärzte schwächer
aus. Im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald geht das ZI sogar davon
aus, dass Kinderärzte um 13 Prozent
stärker beansprucht werden als 2012
und der Wert für 2035 damit um
23 Prozent-Punkte über dem Bundesdurchschnitt liegt.
Der neue Index mache damit
deutlich, dass heutige Vorstellungen
davon, welche Regionen über- oder
unterversorgt sind, mit Blick auf die
nahe Zukunft auf den Prüfstand gehören. Das gelte besonders dann,
wenn zusätzlich berücksichtigt werde, dass der medizinische Fortschritt
immer mehr ambulante Behandlungen möglich und immer weniger
Krankenhausbehandlung notwendig
macht.
Der demografische Wandel in
Deutschland vollzieht sich nicht einheitlich. Die wirtschaftlich starken
Zuwanderungsregionen locken vor
allem Jüngere an. Der Anstieg des
Durchschnittsalters fällt dort geringer
aus und wird ein paar Jahre in die
Zukunft verschoben. Auf der anderen
Seite stehen Abwanderungsregionen,
die durch eine unterdurchschnittliche
Wirtschaftskraft gekennzeichnet sind
und zum Teil erheblich an Bevölkerung verlieren werden.
In den Zuwanderungsregionen
wird der Bedarf an vertragsärztlichen
Leistungen vor allem aufgrund der
steigenden Einwohnerzahlen generell
steigen. Setzt dann die demografische
Alterung dieser Bürger ein, wachsen
die Ansprüche an die ärztliche Versorgung erneut. Dies gilt etwa für die
Großräume München, Berlin sowie
Regionen um Hamburg. Auch Regionen in West-Niedersachsen sowie in
Teilen Baden-Württembergs werden
davon betroffen sein.
In Abwanderungsregionen steigt
der Altersdurchschnitt der Bevölkerung nach heutigen Vorausberechnungen stark an, da die jüngeren
Menschen wegziehen. Die älteren
Bürger in diesen Regionen werden
mehr Arztzeit je Patient benötigen.
Nur wenn die Bevölkerungszahlen
sehr stark sinken, was Experten insbesondere in Teilen der neuen Bundesländer erwarten, kann in einigen Regionen trotzdem der Bedarf an Arztzeit in der ambulanten Versorgung
insgesamt zurückgehen.
Niedergelassene bilden Rückgrat der medizinischen Versorgung
Ambulant vor stationär?
N
ach aktuellen Zahlen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) gibt es in der ambulanten Versorgung jährlich über
eine Milliarde Arzt-Patienten-Kontakte. Im Jahr 2014 waren es 552,7
Millionen Behandlungsfälle. Gekostet
hat das 33,4 Milliarden Euro. Auf die
Krankenhäuser hingegen entfiel nach
KBV-Informationen mit 67,9 Milliarden Euro ein mehr als doppelt so
hoher Kostenanteil, bei 19,1 Millionen
Behandlungsfällen. Der Grundsatz
„Ambulant vor stationär“ gelte zwar
350
ÄBW 07 • 2016
für die Versorgung der Patienten,
spiegele sich aber nicht in der notwendigen Unterstützung durch die
Politik wider, kritisierte die KBV gegenüber der Presse. Die Politik habe
in der jüngsten Gesetzgebung eher
zugunsten des stationären Sektors
gehandelt, statt den Niedergelassenen den Rücken zu stärken. Um das
Gesundheitswesen fit für die Zukunft
zu machen, brauche es eine gute
Zusammenarbeit von Niedergelassenen und Krankenhäusern, forderte
die KBV.
Fortbildung, Seminare & Kongresse
Anzeige
TERMIN
16. / 17. 09. 2016
21. / 22. 10. 2016
09. / 10. 12. 2016
17. / 18. 02. 2017
07. / 08. 04. 2017
21. 09. 2016
18.00 Uhr
Kurs 1:
15. – 17. 07. 2016
Kurs 2:
14. – 16. 10. 2016
Kurs 3:
11. – 13. 11. 2016
Kurs 5:
09. – 11. 12. 2016
01. – 02. 09. 2016
09. – 11. 09. 2016
23. / 24. 09. 2016
(I. Basis)
04. / 05. 11. 2016
(II. Aufbau)
10. / 11. 02. 2017
(III. Vertiefung)
(je 16 Std.;
Kosten: 270,– Euro,
Fortbildungspunkte: 20)
09. / 10. 12. 2016
(je 16 Std.;
Kosten: 270,– Euro,
Fortbildungspunkte: 20)
THEMA
ORT
VERANSTALTER
Psychosomatik Komplettkurse
Pforzheim / AfPP
incl. Balint
Siloah-Krankenhaus
Akademie für Psychotherapie
Für Facharztprüfung u. EBM-Ziff.:
Kontakt: Fr. Schleucher
Dr. med. W. Polster
35100 + 35110
Tel. (01 76) 70 33 07 02
Schubertstr. 20
Akupunktur, Schmerzstörung,
[email protected]
75331 Engelsbrand-Salmbach
Psychosomatik
www.afpp.de
Fax (0 79 41) 2 07 00 61
40 h Kurs = 2 x Fr.-nachm. / Sa.
80 h Kurs = 4 x Fr.-nachm. / Sa.
Infoveranstaltung zum Erwerb
MEDI-Verbund
Zusatztitel „Psychotherapie – fachgeb. “
Industriestr. 2
Kursbeginn 14./15. 10. 2016
70565 Stuttgart
Insg. über ca. 2 ½ Jahre ca. alle 6 Wochen
Fr.-Mittag / Sa., incl. allen WBO-Modulen
69115 Heidelberg
Dr. Olschewski-Hattenhauer und
Psychosomatische
Dr. Oberweis-Nienburg
Grundversorgung
Tel. (0 62 21) 16 35 24
Balint-Gruppe, Progressive
E-Mail: [email protected]
Muskelent­spannung
Seminare mit KV- und
ÄK-Anerkennung
19. Basler
Kinderorthopädie Symposium
Kind und Sport.
Spannende Entwicklungen in der
Sportorthopädie: Grundlagenreferate
und praktische, klinikbezogene Beiträge. Renommierte Gastreferenten
zu Grenzerfahrungen im Sport.
Interdisziplinärer Grundkurs CW
Doppler- und Duplexsonographie
der hirnversorgenden
und peripheren Gefäße
Universitätsspital
Basel
Hebelstr. 20
CH-4056 Basel
Schwäbisches
Bildungszentrum
IRSEE
Klosterring 4
87660 Irsee bei Kaufbeuren
Tel. +49 (0)8341 906-00
www.kloster-irsee.de
79098 Freiburg
Medizinische Hypnose (I – III)
Praxis PD Dr. Ross
Moderne Hypnose-Interventionen
zur Kontrolle akuter und chronischer Luisenstr. 6
Auskunft / Anmeldung:
Schmerzen, Symptomreduktion
Tel. (07 61) 7 07 73 21
bei psychosomatischen Störungen,
Fax (07 61) 7 07 73 22
Angst- und Schlafstörungen.
Als Zweitverfahren im Rahmen
der Weiterbildung Psychotherapie
(Entspannungsverfahren) anerkannt.
Die Arbeit mit inneren Anteilen – 79098 Freiburg
Ein aktuelles Methoden-Spektrum Praxis PD Dr. Ross
Luisenstr. 6
Lösungs- und RessourcenAuskunft / Anmeldung:
aktivierende Interventionen
Tel. (07 61) 7 07 73 21
aus moderner Hypnose- und
systemischer Therapie und Beratung Fax (07 61) 7 07 73 22
zur Klärung von Lebensbalancen und
–pfaden, Rollen- und Ziel-Konflikten,
Ambivalenzen und EntscheidungsDilemmata zur Stärkung
von Kohärenz und Stimmigkeit.
Kinderorthopädische Universitätsklinik,
Kongress- und Messebüro Lentzsch
Gartenstr. 29, 61352 Bad Homburg
www.baslerkinderorthopaedie.org
Ultraschall-Akademie der DEGUM GmbH
Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin
Tel. +49 (0)30 20 21 40 45-0
Fax +49 (0)30 20 21 40 45-9
E-Mail: [email protected]
www.ultraschall-akademie.de
Teilnahmegebühr: 660,– €
Praxis PD Dr. Ross
Luisenstr. 6
79098 Freiburg
E-Mail: [email protected]
Web: www.per-sono.de
Praxis PD Dr. Ross
Luisenstr. 6
79098 Freiburg
E-Mail: [email protected]
Web: www.per-sono.de
Fortbildung, Seminare & Kongresse
Anzeige
TERMIN
24. 09. 2016
ORT
Uniklinikum Tübingen
Casino am Schnarrenberg
Otfried Müller-Str. 10
72076 Tübingen
8 Fortbildungspunkte sind beantragt, Teilnahme kostenlos, Programm
und Anmeldung über www.med.uni-tuebingen.de/Mitarbeiter/
Zentren/Rheumazentrum+–+INDIRA.html (link zum Flyer rechts).
Struktur, Konflikt, Trauma,
Freiburg i. Brsg.
Beziehung – wie Therapie planen? 120,– €
Dr. M. Dornberg
VERANSTALTER
Zentrum für Interdisziplinäre Klinische
Immunologie, Rheumatologie
und Autoimmunerkrankungen-INDIRA,
Medizinische Klinik II, Tübingen.
Dr. G. Reiff, [email protected].
Sekretariat Fr. Nerz
Tel. (0 70 71) 2 98 45 84, Fax (0 70 71) 29-27 63.
30. 09. – 01. 10. 2016
Medizinische Hypnotherapie,
Teil 1 (16 UE)
Dr. Charlotte Wirl aus Wien
Freiburg i. Brsg.
240,– €
AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,
http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/
Tel. (07 61) 27 06 51 50
24. – 29. 10. 2016
Intensivkurs Psychosomatische
Grundversorgung 50 Std.
(20 Std. Theorie,
30 Std. verb. Intervention)
Freiburg i. Brsg.
700,– €
(zzgl. TP)
AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,
http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/
Tel. (07 61) 27 06 51 50
24. – 28. 10. 2016
Ggf. zzgl. 5 Samstage
Fortlaufende Balintgruppe
– parallel zur Psychosomatischen
Grundversorgung – (10 – 30 Std.)
Freiburg i. Brsg.
160 – 480,– €
AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,
http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/
Tel. (07 61) 27 06 51 50
12. 11. 2016
Umgang mit heftigen Emotionen
in der Psychotherapie
Dr. Andrea Kuhnert
Freiburg i. Brsg.
120,– €
AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,
http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/
Tel. (07 61) 27 06 51 50
19. – 25. 11. 2016
START 4 Blöcke
Zusatzweiterbildung
Psychotherapie fachgebunden
2016 – 2018,
Block 1 von 4 Blöcken –
inklusive Entspannungsverfahren
Neuer Kurs
Freiburg i. Brsg.
(Zahlbar in Raten)
5480,– €
(zzgl. TP)
AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,
http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/
Tel. (07 61) 27 06 51 50
24. 09. 2016
THEMA
10. INDIRA Symposium,
„Rheuma im Wandel der Zeit“
AK PSM e. V., Universitätsklinikum Freiburg,
http://www.psychosomatik-weiterbildung.de/
Tel. (07 61) 27 06 51 50
Nutzen Sie diese Rubrik im
Format 1: 4-spaltig / 20 mm € 150,00
Format 2: 4-spaltig / 40 mm € 250,00
Größere Formate werden nach mm
abgerechnet (eine mm Zeile € 6,10)
z. B.: 4-spaltig / 50 mm € 305,00
z. B.: 4-spaltig / 55 mm € 335,50
z. B.: 4-spaltig / 60 mm € 366,00
Alle Anzeigenpreise zuzüglich MwSt.
Das ÄBW erscheint zum 15. eines Monats,
Anzeigenschluss am Ende des Vormonats.
Ihr Kontakt zur Anzeigenabteilung
Herr Axel Hollenbach
Telefon 0711/63672-827
Fax 0711/63672-727
[email protected]
Herr Rudolf Beck
Telefon 0711/63672-861
Fax 0711/63672-761
[email protected]
Alfons W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG
Forststr. 131
Postfach 10 17 42
70193 Stuttgart
70015 Stuttgart
Zum Gedenken
Dr. med. Oskar Renkert,
Badenweiler
Dr. med. Arnd Bölzner,
Gernsbach
Waltraud Thorspecken,
Heidelberg
Dr. med. Mircea Aleman,
Pforzheim
Dr. med. Dr. jur. Marianne Schmidt,
Edingen-Neckarhausen
Doctor-medic/Inst. Klausenburg
Georg Caliman, Ottersweier Dr. med. Lutz Bohnhoff,
Isny
Dr. med. Michael Hourand,
Stuttgart
Dr. med. Margarete Josti,
Baden-Baden
Dr. med. Josef Rünzi,
Murg
Dr. med. Carl Renzel,
Heilbronn
Dr. med. Dietrich Graupner,
Aichhalden
Dr. med. Gerhard Brusinsky,
Althütte
Dr. med. Gerhard Schmitt,
Sinzheim
Dr. med. Hannelore Hornykiewytsch,
Baden-Baden
Dr. med. Hermann Roesinger,
Heuweiler
Dr. med. Dr. phil. Lore Deggeller,
Kreuzlingen
Dr. med. Ruth Wolfarth,
Freiburg
Jean Kühne,
Sipplingen
Dr. med. Manfred Ruckelshausen,
Überlingen
Dr. med. Hildegard Leiser-Neef,
Karlsruhe
Dr. med. Charlotte Hagena,
Mannheim
Dr. med. Doris Paschen,
Bad Schönborn
Dr. med. Gerhard Schuster,
Schwäbisch Gmünd
Dr. med. Heidemarie Pforr,
Balingen
Dr. med. Lutz Ruttloff,
Ravensburg
Dr. med. Christian Mücke,
Heidelberg
Boniface Bouba,
Konstanz
Prof. Dr. med. Jürgen Treichel,
Ludwigsburg
Dr. med. Juliane Unger,
Freiburg
Norbert Futterer,
Filderstadt
Dr. med. Almut Rager,
Rottenburg
Bekanntmachungen
Wir trauern um
unsere Kolleginnen
und Kollegen
* 23. 05. 1926 † 15. 10. 2014
* 10. 11. 1942 † 17. 02. 2015
* 30. 11. 1927 † 31. 07. 2015
* 06. 07. 1920 † 02. 10. 2015
* 22. 07. 1922 † 19. 11. 2015
16.15–17.15 Uhr
Diabetes und Parodontitis
Zwei Seiten einer Medaille?
Prof. Dr. med. Dr. h.c. D. Tschöpe,
FESC, Direktor Diabeteszentrum
Herz- und Diabeteszentrum NRW
Landesärztekammer
Baden-Württemberg
Geschäftsstelle:
­Jahnstraße 40
70597 Stuttgart (­ Degerloch)
Telefon (07 11) 7 69 89-0
Fax (07 11) 7 69 89-50
17.15–17.45 Uhr
Kaffeepause
17.45–18.45 Uhr
Einfluss parodontaler Therapie
auf die kardiovaskuläre
Gesundheit
Dr. med. Johannes Baulmann,
1. Vorsitzender Klinikum Friedrichshafen – Weingarten, Medizin
Campus Bodensee, Weingarten
Weitere Infos unter www.läk-bw.de
* 16. 02. 1936 † 26. 12. 2015
* 01. 05. 1942 † 18. 03. 2016
* 24. 09. 1942 † 25. 03. 2016
* 21. 06. 1923 † 10. 04. 2016
* 07. 09. 1914 † 16. 04. 2016
* 12. 06. 1920 † 28. 04. 2016
* 16. 02. 1936 † 01. 05. 2016
* 30. 01. 1939 † 02. 05. 2016
* 02. 02. 1937 † 02. 05. 2016
* 19. 06. 1924 † 03. 05. 2016
* 29. 03. 1949 † 06. 05. 2016
* 19. 05. 1920 † 08. 05. 2016
* 09. 08. 1968 † 08. 05. 2016
* 24. 02. 1963 † 09. 05. 2016
* 24. 09. 1919 † 11. 05. 2016
* 27. 01. 1922 † 13. 05. 2016
* 02. 02. 1909 † 14. 05. 2016
* 17. 03. 1940 † 15. 05. 2016
* 20. 05. 1931 † 15. 05. 2016
* 12. 03. 1945 † 18. 05. 2016
Zahnmedizin meets
Allgemeinmedizin:
„Parodontalerkrankungen und
Allgemeinerkrankungen“
Nach Schätzungen sind in
Deutschland etwa 53 Prozent
der Bevölkerung an einer mittelschweren und 21 Prozent an
einer schweren Parodontitis erkrankt. Zusammenhänge und
Wechselwirkungen mit häufigen
Erkrankungen wie Diabetes Mellitus und Kardiovaskulären Erkrankungen sind gesichert. Eine optimale therapeutische Zusammenarbeit zwischen den diese
Erkrankungen behandelnden
Ärzten und Zahnärzten nach
aktuellem Wissensstand ist daher
geboten.
Das Zahnmedizinische FortbildungsZentrum Stuttgart bietet in
Kooperation mit der Landesärztekammer Baden-Württemberg
hierzu eine Fortbildung an.
18.45–19.00 Uhr
Abschlussdiskussion
Matthias Felsenstein, Leiter der
Abteilung Fortbildung und Qualitätssicherung der Landesärztekammer Baden-Württemberg
Prof. Dr. med. dent. Johannes
Einwag, Direktor Zahnmedizinisches FortbildungsZentrum
Stuttgart
Termin:
Mittwoch, 26. Oktober 2016
15.00–19.00 Uhr
Ort: In den Räumen der Bezirks­
ärztekammer Nordwürttemberg
in Stuttgart-Degerloch
Kosten:
keine, Anmeldung erforderlich
Programm:
Programm:
www.aerztekammer-bw.de oder
www.zfz-stuttgart.de
15.00–15.15 Uhr
Begrüßung
Dr. med. Ulrich Clever,
Präsident der Landesärzte­
kammer Baden-Württemberg
Prof. Dr. med. dent. Johannes
Einwag, Direktor Zahnmedizinisches FortbildungsZentrum
Stuttgart
Weitere Informationen
und Anmeldung:
direkt beim Zahnmedizinischen
FortbildungsZentrum Stuttgart,
Frau Mechthild Wissmann,
Telefon (07 11) 2 27 16 83 und
auf www.zfz-stuttgart.de
* 06. 05. 1941 † 18. 05. 2016
* 24. 07. 1949 † 20. 05. 2016
* 26. 07. 1964 † 21. 05. 2016
* 29. 05. 1937 † 21. 05. 2016
* 05. 11. 1927 † 23. 05. 2016
* 30. 08. 1955 † 29. 05. 2016
15.15–16.15 Uhr
Parodontalerkrankungen und
Allgemeingesundheit
Was wissen wir wirklich?
Prof. Dr. med. dent.
Christof Dörfer, Direktor der
Klinik für Zahnerhaltungskunde
und Parodontologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein
Campus Kiel
* 05. 03. 1939 † 31. 05. 2016
ÄBW 07 • 2016
353
Bekanntmachungen
Symposium „Schmerzmittel –
Sucht auf Rezept?“
Eine Veranstaltung des
Ausschusses „Suchtmedizin“
der Landesärztekammer
Baden-Württemberg
Termin:
Mittwoch, 16. November 2016
10.00–16.00 Uhr
Segen und Fluch liegen
nahe beieinander: Hochwirksame, ärztlich verordnete und
korrekt eingesetzte Medikamente
können zugleich zu einer
Abhängigkeitsentwicklung
und Schädigung führen.
Die „tödlichste Drogenepidemie
in der amerikanischen Geschichte“ scheint gemäß Mitteilung
der US-Regierung mittlerweile
die „Überdosisepidemie durch
verschreibungspflichtige
Schmerzmittel“ zu sein. Teilweise
steigen über die ärztlichen Verordnungen abhängig gewordene
Menschen auf Heroin um oder
kommen in die Substitutions­
praxis.
19 000 Menschen sterben in
den USA pro Jahr an Überdosierungen von Schmerzmitteln.
Die Zahl der Abhängigen wird
auf über 5 Millionen geschätzt.
Als ursächlich für die Epidemie
wird die freizügigere Verschreibungspraxis von OpioidSchmerzmitteln bei Rückenschmerzen und sonstigen,
insbesondere orthopädischen,
Schmerzen in den 1990ern
gesehen. Diese Entwicklung ist
auch hierzulande zu beobachten.
Wir freuen uns, dass wir für unser
Symposium wissenschaftlich
und klinisch langjährig erfahrene
und ausgezeichnete Suchtmediziner, Schmerztherapeuten aus
Klinik und Praxis, Vertreter aus
der Psychosomatik, der Allgemeinmedizin, der Orthopädie,
der Psychiatrie und aus der
Suchthilfe gewinnen konnten.
Unser Fortbildungsangebot soll
dazu beitragen, den eingangs
beschriebenen Entwicklungen
entgegenzuwirken.
354
Auch beim diesjährigen SuchtSymposium der Landesärztekammer Baden-Württemberg steht
neben der fachlichen Information
der interdisziplinäre Austausch
unterschiedlicher Professionen
im Mittelpunkt.
Programm:
10.00–10.20 Uhr
Moderation und Einführung
Frau Dr. med. Paula Hezler-Rusch,
Konstanz
Vorsitzende des Ausschusses
„Suchtmedizin“
der Landesärztekammer
Matthias Felsenstein, Stuttgart
Leiter der Abteilung Fortbildung
und Qualitätssicherung
der Landesärztekammer
Begrüßung
Dr. med. Ulrich Clever
Präsident der Landesärztekammer
Baden-Württemberg
Grußwort
Bärbl Mielich
Staatssekretärin im Ministerium
für Soziales und Integration
in Baden-Württemberg
10.20–11.00 Uhr
Schmerzmittel und Schmerzmittelabhängigkeit: Epidemiologie, Klinik und Therapie
aus psychiatrischer Sicht
Diskussion
Prof. Dr. med. Michael Soyka
Ärztlicher Direktor der Privatklinik Meiringen, Schweiz
11.00–11.40 Uhr
Fehlversorgung – Schmerzbehandlung bei orthopädischen
Erkrankungen
Diskussion
Prof. Dr. med. Marcus Schiltenwolf
Leiter des Fachbereichs Schmerztherapie der Klinik für Ortho­
pädie und Unfallchirurgie des
Universitätsklinikums Heidelberg
11.40–12.20 Uhr
Pharmakologie der Schmerzmittel und Neurobiologie der
Suchtinduktion von Schmerzmitteln
Diskussion
Matthias Bastigkeit
Medizinjournalist und
Fachdozent für Pharmakologie,
Geschendorf
ÄBW 07 • 2016
12.20–13.00 Uhr
Mittagspause
13.00–13.35 Uhr
Iatrogen induzierte Sucht –
Erfahrungen der Suchthilfe
Diskussion
Hans Joachim Abstein
Referatsleiter Suchthilfe des AGJFachverbandes für Prävention
und Rehabilitation in
der Erzdiözese Freiburg e. V.
13.35–14.10 Uhr
Schmerzbehandlung bei
abhängigen und substituierten
Patienten in der hausärztlichen Praxis
Diskussion
Prof. Dr. med. Klaus Weckbecker
Direktor des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Bonn
und niedergelassener Allgemeinmediziner, Bad Honnef
Bitte abtrennen
Weitere Informationen, Anmeldung und
­Programmanforderung bitte an:
Online:
Landesärztekammer
www.ärztekammer-bw.deBaden-Württemberg
Faxantwort: Fortbildung und
(07 11) 7 69 89-82
Qualitätssicherung
Telefon: (07 11) 7 69 89-24
Frau Mangold
E-Mail:
Jahnstraße 40
[email protected]
70597 Stuttgart
Sucht-Symposium 2016:
„Schmerzmittel – Sucht auf Rezept?“
Mittwoch, 16. November 2016, 10.00–16.00 Uhr
Veranstaltungsort: in den Räumen des „Hospitalhofs“,
Büchsenstraße 33, 70174 Stuttgart-Mitte
Titel, Name, Vorname
Facharztbezeichnung
Institution
Anschrift
TelefonFax
E-Mail
DatumUnterschrift
(Bitte Druckbuchstaben bzw. Stempel)
Bekanntmachungen
14.10–14.30 Uhr
Kaffeepause
14.30–15.10 Uhr
Hyperalgesie – opiatinduziert
versus stressinduziert
Diskussion
Prof. Dr. med. Ulrich Egle,
Freiburg
Oberarzt Abteilung Psycho­
somatische Medizin der Klinik
Barmelweid, Schweiz
15.10–15.50 Uhr
Multimodale interdisziplinäre
Gruppentherapie bei chronischen Schmerzpatienten:
Eine wirksame Möglichkeit
den Opioidfehlgebrauch
bei diesen Patienten zu
verhindern
Diskussion
Dr. med. Dipl. Soz. Reinhard Sittl
Praxis für Hypnose und Schmerzberatung, Erlangen, ehem. Leiter
des Schmerzzentrums
der Universitätsklinik Erlangen
15.50–16.00 Uhr
Abschluss und Ausblick
Frau Dr. med. Paula Hezler-Rusch
Veranstaltungsort:
in den Räumen des „Hospitalhofs“,
Büchsenstraße 33,
70174 Stuttgart-Mitte
Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung: erforderlich
Die Veranstaltung ist mit 6 Punkten auf das Fortbildungszertifikat
der Landesärztekammer
Baden-Württemberg anerkannt.
Kurs Ernährungsmedizin
nach dem 100-Stunden-Curriculum
der Bundesärztekammer
Im Herbst 2016 veranstaltet
die Landesärztekammer BadenWürttemberg erneut den Kurs
Ernährungsmedizin. Der Kurs
umfasst 100 Stunden und gliedert sich in ein eLearning Modul
sowie eine 10-tägige Präsenz­
phase. Das eLearning-Modul
vermittelt Grundlagen des Kurses
und findet vor der Präsenzphase
statt. Der Kurs kann nicht in
getrennten Modulen gebucht
werden.
Teilnehmerbeitrag: 1500,– Euro
Im Teilnehmerbeitrag sind
der Zugang zur Lernplattform,
die Kursunterlagen sowie
die Verpflegung während
der Präsenzphase enthalten.
Nicht abgedeckt sind Kosten für
Übernachtung und Abendessen.
Weitere Informationen: Online
unter www.aerztekammer-bw.de
siehe unter Ärzte/Fortbildung/
Kursangebote der Kammer,
Telefon (07 11) 7 69 89-830,
Fax (07 11) 7 69 89-82, E-Mail:
[email protected]
Anmeldung:
Anmeldung ist erforderlich.
Zur Anmeldung benutzen Sie
bitte das beiliegende Formular
und senden es ausgefüllt per
Post, Fax oder Mail an uns zurück
Bitte abtrennen
eLearning Modul:
Zeitraum:
1. September 2016 bis
3. Oktober 2016
Dauer: ca. 10 Stunden
(Unterrichtseinheiten)
Betreuung: Deutsche Akademie
für Ernährungsmedizin e. V.
Landesärztekammer
Telefon (07 11) 7 69 89-830
Baden-Württemberg
Fax (07 11) 7 69 89-82
Fortbildung und
E-Mail:
Qualitä[email protected]
Frau Hagdorn
www.aerztekammer-bw.de
Postfach 70 03 61
70573 Stuttgart
Präsenzphase:
Veranstaltungsort: Jahnstr. 5,
70597 Stuttgart-Degerloch
Termin:
4. bis 8. Oktober 2016 und
10. bis 14. Oktober 2016
ganztägig
Geplante Dauer:
Dienstag, 4. Oktober 2016
9.00–17.30 Uhr
Mittwoch, 5. Oktober 2016
8.30–17.30 Uhr
Donnerstag, 6. Oktober 2016
8.30–17.30 Uhr
Freitag, 7. Oktober 2016
8.30–17.30 Uhr
Samstag, 8. Oktober 2016
8.30–13.30 Uhr
Montag, 10. Oktober 2016
8.30–17.30 Uhr
Dienstag, 11. Oktober 2016
8.30–17.30 Uhr
Mittwoch, 12. Oktober 2016
8.30–15.45 Uhr
Donnerstag, 13. Oktober 2016
8.30–15.45 Uhr
Freitag, 14. Oktober 2016
9.00–14.00 Uhr
Bei den Zeitangaben kann es
kurzfristig noch zu Veränderungen kommen.
Ich nehme verbindlich an dem Kurs Ernährungsmedizin
der Landesärztekammer Baden-Württemberg nach
dem 100-Stunden-„Curriculum Ernährungsmedizin“
der Bundesärztekammer teil.
Termin: 01. 09.–03. 10. 2016 eLearning-Modul und
04.–14. 10. 2016 Präsenzphase
Teilnehmerbeitrag: 1500,– Euro
Anmeldung
Titel, Name, Vorname
Facharztbezeichnung
Geburtsdatum
Anschrift
TelefonFax
E-Mail
Ort, Datum
Unterschrift
(Bitte Druckbuchstaben bzw. Stempel)
ÄBW 07 • 2016
355
Bekanntmachungen
Symposium 40 Jahre
Gutachterkommissionen
in Baden-Württemberg
Die außergerichtliche Klärung
von Behandlungsfehlervor­
würfen, die die Gutachterkommissionen seit vier Jahrzehnten
kostenfrei für Patientinnen und
Patienten anbieten, dient vor
allem der Befriedung des ArztPatient-Verhältnisses und der
Vermeidung meist langwieriger
Gerichtsverfahren. Darüber
hinaus werden die Ergebnisse
der Gutachterverfahren ver­
wendet, um Fehler zukünftig
zu ­vermeiden.
Die Gutachterkommissionen
in Baden-Württemberg nehmen
ihr 40-jähriges Bestehen zum
Anlass, mit einem Symposium
diesen runden Geburtstag zu
begehen.
Verschiedene Aspekte der Behandlungsfehleranalyse und der
Patientensicherheit, insbesondere
auch das Risk Management werden thematisiert. Das Symposium
ist interdisziplinär ausgerichtet.
Bitte abtrennen
Weitere Informationen, Anmeldung und
­Programmanforderung bitte an:
Landesärztekammer
Telefon (07 11) 7 69 89-830
Baden-Württemberg
Fax (07 11) 7 69 89-82
Fortbildung und
E-Mail:
Qualitä[email protected]
Frau Hagdorn
www.aerztekammer-bw.de
Postfach 70 03 61
70573 Stuttgart
Anmeldung
Symposium 40 Jahre Gutachterkommissionen
in Baden-Württemberg
Mittwoch, 5. Oktober 2016, 14.30–17.00 Uhr
Veranstaltungsort: Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg, Jahnstr. 7, 70597 Stuttgart-Degerloch
Titel, Name, Vorname
Es richtet sich sowohl an Ver­
treter der Ärzteschaft, die als
Gutachter oder Sachverständige
für Gerichte oder die Kommis­
sionen tätig sind, als auch an
Vertreter der Justiz und Anwaltschaft, die im Bereich der Arzthaftung mit der Behandlungs­
fehlerthematik befasst sind.
Am Ende der Veranstaltung
besteht Gelegenheit, sich mit
den Fachleuten auszutauschen.
Wir würden uns freuen, Sie zu
dieser Veranstaltung begrüßen
zu können.
Termin:
Mittwoch, 5. Oktober 2016
14.30–17.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg, Jahnstr. 7,
70597 Stuttgart-Degerloch
Kosten:
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Anmeldung: erforderlich
Landesberufsgericht
für Ärzte in Stuttgart
Durch Verfügung des Ministe­
riums für Soziales und Inte­
gration Baden-Württemberg
vom 23. Mai 2016
– Az. 34-5415.2-002/1 –
wurden im Einvernehmen mit
dem Justizministerium BadenWürttemberg gemäß § 21 Abs. 4
i. V. m. § 8 Abs. 2 des HeilberufeKammergesetzes i. d. F. vom
16. März 1995 (GBl. S. 314),
zuletzt geändert durch Änderungsgesetz vom 17. Dezember
2015 (GBl. S. 1234) mit Wirkung
vom 29. Juni 2016 für
die Dauer von fünf Jahren
Herr Dr. jur. Ingo Drescher
Richter am Bundesgerichtshof
Herrenstr. 45a
76133 Karlsruhe
zum Vorsitzenden
des Landesberufsgerichts
für Ärzte in Stuttgart
Frau Irene Schilling
Direktorin des AG Hechingen
Heiligenkreuzstr. 9
72379 Hechingen
zur stellvertretenden
Vorsitzenden
des Landesberufsgerichts
für Ärzte in Stuttgart
Herr Dr. jur. Claus Belling
Vorsitzender Richter
am OLG Stuttgart
Heutingsheimer Str. 19
71634 Ludwigsburg
Facharztbezeichnung
Institution
zum juristischen Beisitzer
des Landesberufsgerichts
für Ärzte in Stuttgart
Anschrift
TelefonFax
Herr Dr. jur. Joachim Brennenstuhl
Vorsitzender Richter
am LG Tübingen
Rammertstr. 42
72072 Tübingen
zum stellvertretenden
juristischen Beisitzer
des Landesberufsgerichts
für Ärzte in Stuttgart
E-Mail
Ort, Datum
Unterschrift
(Bitte Druckbuchstaben bzw. Stempel)
356
ÄBW 07 • 2016
bestellt.
Bekanntmachungen
Ankündigung
Refresherkurs zur Feststellung des
endgültigen, nicht behebbaren
Hirnfunktionsausfalls gemäß
vierter, fortgeschriebener Richtlinie
der Bundesärztekammer 2015
Die Diagnostik des irreversiblen
Hirnfunktionsausfalls (der den
bisherigen Begriff Hirntod ersetzt) stellt für die Intensivmedizin ein unverzichtbares Instrument der Prognoseeinschätzung
für weitere Therapieentscheidungen dar, unabhängig von der
Frage einer Organ- oder Gewebespende. In der jetzt vorliegenden vierten Fortschreibung
der Richtlinie vom 30. März 2015
wird der Stand der Erkenntnisse
der medizinischen Wissenschaft
festgestellt. Neue apparative Untersuchungsverfahren, erhöhte
Anforderungen an die Qualifika­
tion der durchführenden Ärzte,
die Etablierung von Verfahren
zur Qualitätssicherung gehören
zu den wichtigen Neuerungen
der Richtlinie.
Die Landesärztekammer bietet
eine mit den thematisch
zuständigen Fachgesellschaften
ausgearbeitete Fortbildung an.
Termin:
Mittwoch, 19. Oktober 2016
14.00–18.00 Uhr
Veranstaltungsort:
in den Räumen der Landesärztekammer Baden-Württemberg,
Stuttgart-Degerloch
Programm:
www.aerztekammer-bw.de
Anmeldung erforderlich.
Information und Anmeldung:
Landesärztekammer
Baden-Württemberg,
Helene Mangold,
Jahnstr. 40, 70597 Stuttgart,
Telefon (07 11) 7 69 89-24,
Fax (07 11) 7 69 89-82, E-Mail:
[email protected],
www.aerztekammer-bw.de
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg
Geschäftsstelle:
­Jahnstraße 5
70597 Stuttgart (­ Degerloch)
Telefon (07 11) 7 69 81-0
Fax (07 11) 7 69 81-5 00
LNA-Refresher-Kurs
Einsätze als Leitender Notarzt
stellen immer eine große
Herausforderung dar.
Die Grenzen des rettungsdienstlichen Routinegeschäfts
werden überschritten.
Erfahren Sie in Vorträgen von
Einsätzen und wie die LNA-Kollegen diese abgearbeitet haben.
Neben Fallberichten hören Sie
auch Fachvorträge zu Neuerungen und zu den Schnittstellen
des Leitenden Notarztes wie
Feuerwehr und Polizei.
Nutzen Sie die Gelegenheit, sich
bei diesem Seminar mit Ihren
LNA-Kollegen auszutauschen,
mit den Referenten verschiedene
Themen zu diskutieren und
ihnen Fragen zu stellen.
Das detaillierte Programm wird
kurzfristig bekannt gegeben.
Termin:
Samstag, 24. September 2016
9.00–17.00Uhr
Wer nicht plant,
plant Versäumnisse –
Gestaltungen zu Lebzeiten und
beim Testament
Haben Sie sich bereits Gedanken
über Ihr Testament gemacht?
75 Prozent der Deutschen verzichten darauf, sich rechtzeitig
um die Regelung ihres Nachlasses zu kümmern. Dabei kann
Berührungsangst oder Sorglosigkeit mit dem Thema zu bösen
Überraschungen führen, an denen nicht selten ganze Familien
zerbrechen. Die Tragweite einer
solchen Entscheidung sollte
daher keinesfalls unterschätzt
werden.
Wer fällt im Falle der eigenen
Einwilligungsunfähigkeit die
richtigen Entscheidungen bezüglich der aktuellen Lebens- und
Behandlungssituation? Welche
Entscheidungen können Sie
persönlich bereits im Vorfeld für
sich festlegen und für spätere
Situationen gültig machen?
Machen Sie sich bewusst:
Sie haben die Möglichkeit bereits
jetzt für Ihr späteres Leben sowie
die Zeit danach die wesentlichsten Entscheidungen zu treffen.
Es liegt in Ihrer Hand, Unklarheiten sowie Missverständnissen
vorzubeugen und Angehörige
wie auch sich selbst dadurch
zu entlasten.
Das Seminar vermittelt Ihnen
hilfreiche Ansätze für eine bestmögliche individuelle Lösung.
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Themenschwerpunkte:
– Die gesetzliche Erbfolge –
Folgen für Partner und Kinder
– Berliner Testament –
Licht und Schatten
– Gefahr Pflichtteilsrecht
– Schenkungen –
Vor- und Nachteile
– Steuerliche Optimierungen
und Gestaltungsansätze
– General- und
Vorsorgevollmacht
– Patientenverfügung
Termin:
Mittwoch, 16. November 2016
17.00–20.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Zielgruppe:
Ärzte aller Fachrichtungen
Teilnehmerbeitrag:
Die Teilnahme an der Fortbildung
ist kostenfrei.
Änderungen bleiben vorbehalten.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen
Apotheker- und Ärztebank statt.
Anmeldung:
Deutsche Apotheker- und
Ärztebank, Filiale Stuttgart,
Alexanderstr. 5, 70184 Stuttgart,
Ansprechpartner: Heike Pinacchio,
Telefon (07 11) 78 79-217,
E- Mail:
[email protected]
Anzeige
Zielgruppe: Leitende Notärzte
Teilnehmerbeitrag: 60,– Euro
inkl. Tagesverpflegung
und Seminarunterlagen
Die führende medizinische Fachveranstaltung
im Südwesten Deutschlands.
Fortbildungspunkte: 8 Punkte
Gynäkologie &
Geburtshilfe
Neu: Jetzt auch für Hebammen!
Änderungen bleiben vorbehalten.
Anmeldeunterlagen:
www.baek-nw.de unter
„Fortbildungen und Kongresse“
Hausarzt-Spezial
2. – 3. Dezember 2016
Messe Karlsruhe
Fokus Psychiatrie und
Psychosomatik
www.aerzte-seminare-karlsruhe.de
ÄBW 07 • 2016
Neurologie
357
Bekanntmachungen
Fit für den Notfall –
Grundlagen der Notfallversorgung
Reagieren Sie in Notfallsitua­
tionen kompetent und sicher –
wir zeigen Ihnen wie.
Im Seminar Grundlagen der
Notfallversorgung frischen Sie
Ihre Notfallkenntnisse auf. Neben
der Reanimation in Theorie und
Praxis üben Sie auch andere
lebensrettende Sofortmaßnahmen. Stärken Sie Ihre Sicherheit
durch eine einfache und strukturierte Vorgehensweise. Mit den
im Seminar erlernten neuesten
Kenntnissen und Empfehlungen
versorgen Sie vitalbedrohte
Patienten. Sie lernen neue Geräte
kennen und testen den Umgang
damit.
Nutzen Sie die Gelegenheit zu
einer Diskussion mit anderen
Interessierten und tauschen Sie
sich mit Kollegen aus. Unsere
Trainer beantworten gerne Ihre
Fragen zur Notfallmedizin und
zur Notfallausstattung.
Wichtig!
Dieses Seminar ist Voraussetzung
für die Teilnahme am Seminar
„Praktisches Notfalltraining mit
simulierten Notfallsituationen“.
Terminauswahl:
Mittwoch, 21. September 2016
18.00–22.00 Uhr
Samstag, 26. November 2016
9.00–13.00 Uhr
5. Stuttgarter Tag für Infektiologie
Auch 2016 wird der 5. Stuttgarter
Tag für Infektiologie von der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg in Zusammenarbeit mit
dem Zentrum für Infektiologie –
dem Netzwerk infektiologisch
tätiger Ärzte aus Klinik, Praxis
und Labor – in Stuttgart
angeboten.
Erfahren Sie Neues zu den
Herausforderungen, die das
Gebiet Infektiologie mit sich
bringt und vertiefen Sie Ihre
Kenntnisse in Vorbeugung,
Diagnostik und Therapie von
Infektionen. Ziel dieser Fort­
bildung ist die Verbesserung
der Versorgung von Patienten
mit infektiologischen Problemen
insbesondere eine sichere Infektionsprophylaxe für Patienten
und Mitarbeiter.
Stärken Sie Ihre Kompetenz für
Fragestellungen im vielfältigen
Bereich der Infektiologie.
Die Veranstaltung wird einem
aktuellen Schwerpunktthema
zugeordnet.
Dieses wird vorab bekannt
gegeben.
Zu einem spannenden Tag mit
viel Raum für Diskussion laden
wir Sie herzlich ein!
Termin:
Samstag, 12. November 2016
9.00–14.45 Uhr
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Zielgruppe:
Ärzte aller Fachrichtungen
Zielgruppe:
Ärzte aller Fachrichtungen
Teilnehmerbeitrag: 45,– Euro
Fortbildungspunkte: 7 Punkte
Teilnehmerbeitrag:
Die Teilnahme an der Fortbildung
ist kostenfrei.
Änderungen bleiben vorbehalten.
Fortbildungspunkte: 6 Punkte
Anmeldung:
www.baek-nw.de unter
„Fortbildungen und Kongresse“
Änderungen bleiben vorbehalten.
Offene Rechnungen in der Arzt­
praxis – wie gehe ich damit um?
Ihre Patienten bezahlen Ihre
Rechnungen nicht und Sie
wissen nicht, wie Sie damit
am besten umgehen sollen?
Erarbeiten Sie mit uns gemeinsam die wichtigsten Lösungsansätze im Umgang mit
offenen Rechnungen in Ihrer
Arztpraxis.
Inhalte des Workshops sind:
– professioneller Umgang
mit Nichtzahlern
– sinnvolle Mahnläufe
in Ihrer Arztpraxis
– Erstellung eines gerichtlichen
Mahnbescheides
– Ratenzahlung
– Abgabe der offenen Forderungen an einen Dienstleister
– sinnvoll oder nicht?
– Verjährung
Optimieren Sie die Handhabung
mit offenen Rechnungen in
Ihrer Praxis – wir unterstützen
Sie dabei.
Termin:
Samstag, 19. November 2016
10.00–16.15 Uhr
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Zielgruppe:
Ärzte aller Fachrichtungen,
Medizinische Fachangestellte,
Abrechnungspersonal
Teilnehmerbeitrag: 45,– Euro
Fortbildungspunkte: 7
Änderungen bleiben vorbehalten.
Anmeldung:
www.baek-nw.de unter
„Fortbildungen und Kongresse“
Fit für den Notfall –
Praktisches Notfalltraining mit
simulierten Notfallsituationen
Nutzen Sie die Gelegenheit
und vertiefen Sie Ihre Kenntnisse, die Sie im Seminar
„Grundlagen der Notfall­
versorgung“ erworben haben.
Im Seminar Praktisches Notfall­
training mit simulierten Notfall­
situationen behandeln Sie
„echte“ Notfälle, nachgestellt
von Darstellern und Phantomen
– direkt vor Ort in Kleingruppen.
Dies können Notfälle von Atemnot über Knochenbrüche bis hin
zur Reanimation sein. Sie stellen
die richtige Diagnose und treffen
die notwendigen Maßnahmen.
Sie erlangen Sicherheit im Umgang mit Notfallpatienten. Nach
den Übungen haben Sie die Möglichkeit für einen gegenseitigen
Austausch von Eindrücken und
Erfahrungen. Hierdurch erhalten
Sie Anregungen für Ihr eigenes
Vorgehen in Notfallsituationen
und können von Ihren eigenen
Erlebnissen berichten.
Nutzen Sie die Gelegenheit für
einen angeregten Erfahrungs­
austausch mit Kollegen. Gerne
beantworten wir Ihre Fragen zum
Umgang mit Notfallpatienten.
Wichtig!
Voraussetzung für die Teilnahme
an diesem Seminar ist der
Besuch des Seminars „Grund­
lagen der Notfallversorgung“.
Terminauswahl:
Mittwoch, 5. Oktober 2016
18.00–22.00 Uhr
Samstag, 26. November 2016
14.00–18.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Zielgruppe:
Ärzte aller Fachrichtungen
Teilnehmerbeitrag: 45,– Euro
In Zusammenarbeit mit:
Zentrum für Infektiologie
Stuttgart (ZIS)
Fortbildungspunkte: 7 Punkte
Änderungen bleiben vorbehalten.
Anmeldung:
www.baek-nw.de unter
„Fortbildungen und Kongresse“
358
ÄBW 07 • 2016
Anmeldung:
www.baek-nw.de unter
„Fortbildungen und Kongresse“
Bekanntmachungen
Psychosomatischer Tag
Sie können vermehrt keine
körperliche Ursache der
Beschwerden Ihres Patienten
feststellen? Sie vermuten, dass
hinter der somatischen Krankheit
ein psychisches Leiden steckt?
Deshalb ist eine kontinuierliche
Auffrischung und Erweiterung
Ihrer Kenntnisse im Fachgebiet
der Psychosomatik sehr wichtig.
Bereits während der Weiter­
bildung kristallisiert sich die
­Bedeutung fundierter psycho­
somatischer Kenntnisse heraus.
Hierfür bieten wir Ihnen
neben dem Curriculum Psycho­
somatische Grundversorgung
­bereits seit mehr als 20 Jahren
den Psychosomatischen Tag an.
Freuen Sie sich auf aktuelle und
spannende Themen der Psychosomatik und steigern Sie Ihre
Kenntnisse über das Wechselspiel
zwischen Körper und Psyche.
Der Psychosomatische Tag wird
stets einem Tagesthema gewidmet. Dieses geben wir vorab
bekannt.
Termin:
Samstag, 29. Oktober 2016
9.00–15.30 Uhr
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Zielgruppe:
Ärzte aller Fachrichtungen
Teilnehmerbeitrag: 61,– Euro
inkl. Tagesverpflegung
Die Teilnahme am Psycho­
somatischen Tag kann auf die
Weiterbildung Psychosomatische
Grundversorgung angerechnet
werden.
Fit für den Notfall –
Der Kindernotfall
Wissen Sie, wie man ein Kind
im Notfall richtig behandelt?
Notfälle mit Kindern stellen immer eine besondere Herausforderung dar und führen zu Unsicherheiten. Wie beurteile ich die
Vitalparameter des Kindes?
Welches sind die häufigsten
Kindernotfälle? Wie muss ich
Sauerstoff verabreichen?
Welche ist die richtige Dosierung
der Notfallmedikamente?
All diese Fragen beantworten
wir Ihnen gerne in unserem
Seminar „Der Kindernotfall“.
Nach einem theoretischen Teil
steigen Sie direkt in die Praxis
ein und können das Erlernte an
Übungsphantomen in verschiedenen Altersklassen anwenden.
Unser Referent ist ein erfahrener
„Kinder-Notarzt“ und gibt Ihnen
gerne auch praktische Tipps rund
um das Thema Kindernotfälle.
Termin:
Mittwoch, 26. Oktober 2016
18.00–22.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstraße 5, 70597 Stuttgart
Zielgruppe:
Ärzte aller Fachrichtungen
Teilnehmerbeitrag: 45,– Euro
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt
auf 25 Teilnehmer.
Baustein Psychotherapie
(tiefenpsychologisch fundiert) –
Kurs III
Veranstaltungsort:
Waldhotel Zollernblick,
Am Zollernblick 1,
72250 Freudenstadt-Lauterbad
Erweitern Sie Ihre Kenntnisse
für unbewusste, seelische Vorgänge und finden Sie dadurch
effizienter Zugang zur inneren
Situation des Patienten und
zur Dynamik des psychotherapeutischen Dialogs.
Nach den Richtlinien der Landes­
ärztekammer Baden-Württemberg sind theoretische und
praktische Bausteine für die
Weiterbildung zum Facharzt für
Psychiatrie und Psychotherapie,
Kinder- und Jugendpsychiatrie
und -psychotherapie, Psycho­
somatische Medizin und Psychotherapie sowie zur Erlangung
der Zusatzbezeichnung Psychotherapie erforderlich.
Hierfür wird 2016 der Kurs III von
drei Blockkursen angeboten.
Diese spannenden Themen­
bereiche erwarten Sie unter
­anderem:
– Angststörungen
– Körperorientierte
Psychotherapie
– Das Trauma
als Objektbeziehung
– Psychotherapie mit Älteren
– Trauer und Melancholie
– Depression
– Hysterie
Durchführung mit Fallsupervision,
Technik sowie Theorieseminaren
mit praktischem Charakter.
Termin:
9.–14. Oktober 2016 (So–Fr)
ganztags
Zielgruppe:
Ärzte in Weiterbildung zum
Facharzt für Psychiatrie und
Psychotherapie, Kinder- und
Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische
Medizin und Psychotherapie
sowie in Zusatzweiterbildung
Psychotherapie
Teilnehmerbeitrag: 600,– Euro
inkl. Seminarunterlagen, zzgl.
Verpflegung und Übernachtung
(falls gewünscht)
Fortbildungspunkte: 55 Punkte
Anmeldung:
Melden Sie sich zu Ihrer Wunschfortbildung in unserem neuen
Online-Fortbildungsportal SVmed
an. Hier können Sie sich einfach,
schnell und von überall zu
unseren Fortbildungsveranstaltungen anmelden:
https://elp25.com/svmed/bw/
Registrieren Sie sich noch heute
kostenlos in SVmed – der OnlineFortbildungsanmeldung Ihrer
Ärztekammer!
Bei Fragen kommen Sie gerne
auf uns zu.
Fachbereich Fortbildung
der Bezirksärztekammer
Nordwürttemberg,
Jahnstr. 5, 70597 Stuttgart,
Telefon (07 11) 7 69 81-562/-570,
Fax (07 11) 7 69 81-500,
E-Mail: [email protected]
Fortbildungspunkte: 7 Punkte
Anzeige
Änderungen bleiben vorbehalten.
Anmeldung:
www.baek-nw.de unter
„Fortbildungen und Kongresse“
Fortbildungspunkte: 7 Punkte
Änderungen bleiben vorbehalten.
Anmeldung:
www.baek-nw.de unter
„Fortbildungen und Kongresse“
Erste Hilfe.
Selbsthilfe.
Wer sich selbst ernähren kann,
führt ein Leben in Würde.
brot-fuer-die-welt.de/
selbsthilfe
ÄBW 07 • 2016
359
Bekanntmachungen
Bitte beachten Sie die neue Anschrift!
Bezirksärztekammer
Nordbaden
Kassenärztliche
Vereinigung
Baden-Württemberg
Geschäftsstelle:
Zimmerstraße 4
76137 Karlsruhe
Telefon (07 21) 1 60 24-0 Fax (07 21) 1 60 24-2 22
Die zur Nachbesetzung aus­
geschriebenen Vertragsarztsitze
aller Gebiete in B­ adenWürttemberg mit Zulassungs­
beschränkungen finden Sie
auf der Homepage der Kassen­
ärztlichen Vereinigung BadenWürttemberg www.kvbawü.de
Die Übersicht der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze kann
man dort ­bequem über einen
­Button direkt auf der Website
anklicken.
Nach einer zum 1. Januar
2013 neu in Kraft getretenen
Rechtslage muss der Antrag
zur Nachbesetzung eines
­Vertragsarztsitzes beim
Zulassungsausschuss gestellt
werden. Dieser entscheidet,
ob der Vertragsarztsitz
in einem Planungsbereich,
für den Zulassungsbeschränkungen an­geordnet sind,
­weitergeführt werden soll.
Ist dies der Fall, hat die KV
den Vertragsarztsitz unverzüglich auszuschreiben.
Die bisherige Rechtslage,
nach der der Vertragsarzt
seinen Antrag bei der KV
stellen musste, endete zum
31. 12. 2012.
Vorankündigung: Ärzte-Seminare
Karlsruhe „Hausarzt Spezial“
Vom 2. bis 3. Dezember 2016
finden die Ärzte-Seminare
Karlsruhe als zweitägige Intensivkurse für Hausärzte, Neurologen
und Gynäkologen im Konferenz
Center der Messe Karlsruhe statt.
Der Fokus des Seminars
„Hausarzt Spezial“ liegt in
diesem Jahr auf dem Gebiet
der Psychiatrie/Psychosomatik.
Der thematisch breit gespannte
Bogen von psychiatrischen
Erkrankungen des Kindes bis
zur Gerontopsychiatrie, vom
Burn-Out-Patient bis zum akut
psychotischen Patient, von
der Psychopharmakologie bis
zur Ärztegesundheit.
Es erwarten Sie praxisnahe
Vorträge von hochkarätigen
Referenten und genügend Zeit
für eine intensive Diskussion
der Vorträge.
Termine:
Freitag, 2. Dezember 2016
13.45–19.00 Uhr
Samstag, 3. Dezember 2016
9.00–17.00 Uhr
Veranstaltungsort:
Messe Karlsruhe, Messeallee 1,
76287 Rheinstetten
Für die Fortbildung werden
15 Fortbildungspunkte bei der
Landesärztekammer beantragt.
Das Programm wird vom
Hausärzteverband empfohlen.
Detaillierte Informationen
zum Programm und zur
Anmeldung finden Sie unter
www.aerzte-seminare-karlsruhe.de
Fortbildungsreihe „Notfall“
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltungsserie steht die Vermittlung
von Handlungsgrundsätzen und
Orientierungshilfen für die mitunter herausfordernden Begebenheiten medizinischer Notfälle.
Das Ziel aller Einzelveranstaltungen ist es, anhand des ver­
mittelten Fachwissens auch in
außergewöhnlichen Belastungs­
situationen souverän zu agieren,
adäquate Entscheidungen zu
treffen und angemessene Behandlungsformen anzuwenden.
Es soll dabei sowohl auf Notfälle
in der eigenen Praxis wie auch
im Bereitschaftsdienst oder in alltäglichen Situationen vorbereitet
werden. Aus diesem Grund wird
auch bei der Referentenauswahl
Wert auf ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen nieder­
gelassenen und nicht nieder­
gelassenen Ärztinnen und Ärzten
gelegt.
Inhaltlich orientiert sich das
Konzept an häufig auftretenden
Krankheitssymptomen, welche
zu Themenkomplexen und Leitsymptomen summiert wurden.
Alle Veranstaltungen können
einzeln gebucht werden.
Termine Block 2:
immer dienstags,
19.30–ca. 22.00 Uhr
27. September 2016
Medizinische Notfälle
an Bord von Flugzeugen
Referenten:
Dr. med. Edgar Bührle,
Ärztlicher Leiter MEDIFAN,
Institut für angewandte
Notfallmedizin GmbH
Bernd Krohme,
Stellv. Flottenchef Airbus, Condor
18. Oktober 2016
Leitsymptom
Brustschmerz und Atemnot
Referenten:
Dr. med. Konrad Pumpe,
FA für Innere Medizin
Dr. med. Alexander Würth,
FA für Innere Medizin
8. November 2016
Leitsymptom Akutes Abdomen
Referenten:
Dr. med. Ulrich Kienzle,
FA für Chirurgie
N. N.
29. November 2016
HNO, Augen, Haut
Referenten:
Dr. med. Arash Choudhry,
FA für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde
Dr. med. Stefan Bültmann,
FA für Augenheilkunde
Dr. med. Stephan Koehler,
FA für Haut- und Geschlechtskrankheiten
Veranstaltungsort: Neubau der
Bezirksärztekammer Nordbaden,
Zimmerstr. 4, 76137 Karlsruhe
Wissenschaftliche Leitung:
Frau Marianne Difflipp-Eppele
(1. Vorsitzende der Ärzteschaft
Karlsruhe)
Gebühr: 20,– Euro/Veranstaltung
Fortbildungspunkte: 3 Punkte
Teilnahmebedingungen:
Bis zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn ist eine Stornierung
kostenfrei möglich. Sie hat in
schriftlicher Form per Post,
Telefax oder E-Mail zu erfolgen.
Nach Ablauf der Stornierungsfrist
ist auch bei unverschuldeter
Nichtteilnahme die volle Gebühr
fällig. Die Akademie behält
sich vor, die Veranstaltung bei
Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl spätestens 14 Tage
vor Kursbeginn abzusagen.
Ansprechpartner
und Anmeldung:
Bezirksärztekammer Nordbaden,
Akademie für Ärztliche
Fortbildung, Frau Doll/
Frau Gerstner, Zimmerstr. 4,
76137 Karlsruhe,
Telefon (07 21) 1 60 24-132 oder
-133, Fax (07 21) 1 60 24-333,
E-Mail: fortbildungsakademie@
baek-nb.de
Weitere Informationen:
www.baek-nb.de oder
www.aerztekammer-bw.de
360
ÄBW 07 • 2016
Bekanntmachungen
Fortbildung: „Geriatrische Grundversorgung“ – 60-stündiges Basiscurriculum der Bundesärztekammer
Die demografische Entwicklung
in Deutschland in den nächsten
Jahrzehnten wird es mit sich
bringen, dass Ärztinnen und
Ärzte der meisten Fachrichtungen zunehmend ältere Menschen unter ihren Patientinnen
und Patienten haben werden.
In den Weiterbildungsgängen vieler Fachgebiete sind geriatrische
Themen und die besonderen Probleme des älteren und multimorbiden Patienten nicht sehr ausführlich berücksichtigt. An der
Geriatrie interessierte Ärztinnen
und Ärzte können seit geraumer
Zeit die Zusatzweiterbildung „Geriatrie“ nach der Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer
Baden-Württemberg erwerben.
Sie sieht aber eine Weiterbildungszeit von 18 Monaten bei
einem zur Weiterbildung befugten Facharzt vor und ist inhaltlich so umfangreich, dass sie fast
nur von den Fachärztinnen und
Fachärzten für Allgemeinmedizin
und Innere Medizin gewählt wird.
Die Bundesärztekammer hat daher ein 60-stündiges Basiscurri­
culum „Geriatrische Grundversorgung“ entwickelt. Dieses richtet
sich an die Ärztinnen und Ärzte aller Fachgebiete, die die Zusatzbezeichnung Geriatrie nicht erwerben wollen, Ihre Kenntnisse über
wesentliche Aspekte bei der Behandlung älterer Menschen aber
vertiefen möchten. Das Curriculum
ist in neun Module gegliedert, die
in drei Abschnitte (jeweils ein
­Wochenende) eingeteilt wurden.
Das Curriculum ist anrechenbar
auf den Fortbildungsumfang von
160 Stunden, den die KV für die
Abrechnung der Spezialisierten
geriatrischen Diagnostik vorgibt.
Termine:
7.–9. Oktober 2016
18.–20. November 2016
9.–11. Dezember 2016
Programm:
– Besonderheiten
des alten Patienten
– Geriatrische Syndrome und
­Altersspezifika ausgewählter
Erkrankungen (in mehreren
Teilen)
– Geriatrisches Basis-Assessment
– Arzneimitteltherapie
und nicht-medikamentöse
Therapiemaßnahmen
– Rechtliche und
ethische Grundlagen
– Einrichtungen
geriatrischer Versorgung
– Fallbeispiele
Veranstaltungsort: Neubau der
Bezirksärztekammer Nordbaden,
Zimmerstr. 4, 76137 Karlsruhe
und Diakonissenkrankenhaus
Karlsruhe-Rüppurr, Diakonissenstraße 28, 76199 Karlsruhe
Wissenschaftliche Leitung:
Dr. med. Brigitte R. Metz, Chefärztin Geriatrisches Zentrum
Karlsruhe und Klinik für Rehabilitative Geriatrie, Fachärztin für Innere Medizin; Klinische Geriatrie;
Palliativmedizin; Physikalische
Therapie, Ernährungsmedizin
DGEM, Osteologie DVO
Gebühr: 635,– Euro
Fortbildungspunkte: 60 Punkte
Teilnahmebedingungen:
Eine Stornierung der Anmeldung
ist bis spätestens 14 Tage vor
Veranstaltungsbeginn kostenfrei
möglich. Sie hat in schriftlicher
Form per Post, Telefax oder
E-Mail zu erfolgen.
Nach Ablauf der Stornierungsfrist
ist bei selbstverschuldeter Nichtteilnahme die volle Gebühr zu
entrichten. Bei einer Abmeldung
aus unverschuldeten Gründen
ist der Grund der Abmeldung
glaubhaft nachzuweisen.
Über die Zahlungsverpflichtung
wird dann nach Prüfung des
Sachverhaltes nach billigem
Ermessen entschieden.
Die Akademie behält sich vor,
die Veranstaltung bei Nicht­
erreichen der Mindesteilnehmerzahl spätestens 14 Tage vor Kursbeginn abzusagen.
Ansprechpartner
und Anmeldung:
Bezirksärztekammer Nordbaden,
Akademie für Ärztliche
Fortbildung, Frau Doll/
Frau Gerstner, Zimmerstr. 4,
76137 Karlsruhe,
Telefon (07 21) 1 60 24-132 oder
-133, Fax (07 21) 1 60 24-333,
E-Mail: fortbildungsakademie@
baek-nb.de
Weitere Informationen:
www.baek-nb.de oder
www.aerztekammer-bw.de
Fortbildung: „Aktueller Stand
und neue Entwicklungen –
was ist relevant für die Praxis?“
Veranstaltungsort: Neubau der
Bezirksärztekammer Nordbaden,
Zimmerstr. 4, 76137 Karlsruhe
Mehr als 20 Jahre haben
sich Ärztinnen und Ärzte im
Baden-Badener Kongresshaus
zusammengefunden, um ihren
Wissensstand zu ausgewählten
medizinischen Themen zu
aktualisieren und mit fachkundigen Kolleginnen und Kollegen
zu diskutieren.
Seit Anfang des Jahres verfügt
die Ärztekammer über ein neues
Gebäude in Karlsruhe. Aus diesem Anlass findet die diesjährige
Veranstaltung unter der Überschrift „Aktueller Stand und neue
Entwicklungen – was ist relevant
für die Praxis?“ im neuen Dienstgebäude der Kammer statt.
Sie erwartet ein aktueller Überblick zu den Neuerungen der
letzten Jahre auf verschiedenen
Fachgebieten.
Wissenschaftliche Leitung:
Prof. Dr. med. Eberhard Siegel,
Prof. Dr. med. Achim Weizel
Termin:
Samstag, 8. Oktober 2016
9.30–ca. 13.30 Uhr
Ansprechpartner
und Anmeldung:
Bezirksärztekammer Nordbaden,
Akademie für Ärztliche
Fortbildung, Frau Doll/
Frau Gerstner, Zimmerstr. 4,
76137 Karlsruhe,
Telefon (07 21) 1 60 24-132 oder
-133, Fax (07 21) 1 60 24-333,
E-Mail: fortbildungsakademie@
baek-nb.de
Programm:
Aktueller Stand und neue
Entwicklungen zu folgenden
Themen:
– Angiologie
– Gastroenterologie
– Neurochirurgie
– Orthopädie
– Innere Medizin
Gebühr: 35,– Euro
Fortbildungspunkte: 5 Punkte
Teilnahmebedingungen:
Bis zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn ist eine Stornierung
kostenfrei möglich. Sie hat in
schriftlicher Form per Post,
Telefax oder E-Mail zu erfolgen.
Nach Ablauf der Stornierungsfrist
ist auch bei unverschuldeter
Nichtteilnahme die volle Gebühr
fällig. Die Akademie behält
sich vor, die Veranstaltung bei
Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl spätestens 14 Tage
vor Kursbeginn abzusagen.
Weitere Informationen:
www.baek-nb.de oder
www.aerztekammer-bw.de
Anzeige
Rosset, Merz & Partner Rechtsanwälte
Dr. Christoph Rosset
– seit über 20 Jahren überwiegend im Arztrecht tätig –
Beratung und Vertretung von Ärzten in arztrechtlichen und bürgerlichrechtlichen Fragen:
• Kooperationen: Berufsausübungsgemeinschaften, Organisationsgemeinschaften u. a.
• Zulassung, Ermächtigung, Angestellte Ärzte
• Praxiskauf und -verkauf
• KV-Maßnahmen: Honorarrückforderung, Notfalldienst, Genehmigungen usw.
• Kassen- und Privatabrechnung: Honorarverteilung, Plausibilitätsprüfung,
sachl.-rechner. Berichtigung; GOÄ-Rechnungen und Inkasso
• Berufshaftpflicht
• Wirtschaftlichkeitsprüfung: Honorar, Verordnungsweise
• Praxisführung: Miet-, Arbeits-, Kauf- u. a. -Verträge
Dr. Christoph Rosset
Nicole Pella
Joachim Merz
Dr. Gerrit Tubbesing
Arztrecht
Wirtschaftsrecht
Dr. Bastian Reissinger
Fachanwalt für Steuerrecht
Fachanwältin für Arbeitsrecht
Fachanwalt für Familienrecht
Mediator
Schwarzwaldstraße 1 • 79117 Freiburg i. Br. • Telefon (07 61) 70 52 50
Telefax (07 61) 7 91 00 29 • [email protected] • www.kanzlei-rosset.de
ÄBW 07 • 2016
361
Bekanntmachungen
Bezirksärztekammer
Südbaden
Geschäftsstelle:
Sundgauallee 27
79114 Freiburg/Br.
Telefon (07 61) 6 00 47-0
Fax (07 61) 89 28 68
Akademie für ärztliche Fort- und
Weiterbildung Südbaden
Ausführliche Informationen/
Anmeldeformulare finden Sie
auf unserer Homepage
www.baek-sb.de/akademie
Alle Veranstaltungen sind
von der Landesärztekammer
Baden-Württemberg anerkannt
und auf das Fortbildungs­
zertifikat anrechenbar.
Achtsamkeitsbasierte
Stressbewältigung
für Ärztinnen und Ärzte –
Tagesworkshop
Leitung: Dr. med. Hendrikje
Posch, Baar, CH, Fachärztin für
Psychiatrie und Psychotherapie,
MBSR/MBCT-Lehrerin
Anke Wunderlich, Dipl.-Ing.(BA),
Freiburg, Bewegungs- und
Ausdruckstherapeutin,
MBSR/MBCT-Lehrerin
Berufstätige im Gesundheits­
wesen stehen heute vor
­besonderen Herausforderungen:
zunehmende Beschleunigung in
den Arbeitsabläufen, Zeitdruck
und emotionale Belastungen.
Um Überforderung nachhaltig
vorzubeugen und auch in
stressigen Zeiten innere Ruhe
und Stabilität zu bewahren,
ist es sinnvoll, Achtsamkeit zu
praktizieren. Achtsamkeit be­
deutet, die erlebten Erfahrungen
im gegenwärtigen Augenblick
bewusst und nicht wertend
wahrzunehmen. Wir lernen
­innezuhalten, unbewusste oder
automatische Verhaltensweisen
zu erkennen und gelassener und
kreativer mit dem Berufsalltag
umzugehen.
Methoden sind:
– Achtsamkeitsmeditationen
im Liegen, Sitzen, Stehen
und Gehen
362
– sanfte Yogaübungen
– Impulsreferate
und Reflexionen
– Achtsamkeitsübungen
für den Berufsalltag
Achtsamkeit unterstützt Sie
dabei:
Konstruktiv Stress zu bewältigen,
Burnout vorzubeugen, den Blick
für das Wesentliche zu öffnen
und Prioritäten zu klären, Selbstfürsorge und Selbstakzeptanz
im beruflichen Alltag zu leben.
Termin:
Freitag, 21. Oktober 2016
Zeit: 10.00 s.t.–16.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– Euro
Hygienebeauftragter Arzt –
Onlinekurs
Leitung: Dipl.-Volkswirt Dr. med.
Wolfgang Gärtner, Deutsches
Beratungszentrum für Hygiene
(BZH GmbH), Freiburg
Zum Hygienebeauftragten Arzt
kann nur bestellt werden, wer
über eine mindestens zweijährige Berufserfahrung verfügt und
spezielle Kenntnisse auf dem
Gebiet der Hygiene und der
medizinischen Mikrobiologie
erworben hat.
Die Mindestanforderung bein­
haltet den Besuch eines vierzigstündigen Kurses nach dem Curriculum der Bundesärztekammer.
Regelmäßig bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Beratungszentrum für Hygiene
(BZH) die curriculäre Fortbildung
„Hygienebeauftragter Arzt“ als
Blended-Learning-Kurs mit einer
verkürzen Anzahl von Präsenz­
tagen in Kombination mit
E-Learning an. Die internet­
basierten 20 Kurseinheiten
stehen ab 1. September 2016
zur Verfügung. Die verbleibenden
20 Lerneinheiten werden in
einem 2-Tages Kurs vorgestellt.
Die Teilnahme an der Präsenz­
veranstaltung ist nur möglich,
wenn zuvor die E-Learning
Einheiten absolviert wurden.
Die Präsenzveranstaltung findet
am 1./2. Dezember 2016 im
Haus der Ärzte in Freiburg statt.
Termine:
Online-Phase
ab 1. September 2016
Präsenztage
1. und 2. Dezember 2016
ÄBW 07 • 2016
Leitung: PD Dr. med. Uwe Ross,
Freiburg
Einführungskurs
In diesem einführenden Workshop werden auf der Basis
aktueller neurophysiologischer
Erkenntnisse wirkungsvolle
Ad-hoc-Interventionen der
modernen Hypnose bei akuten
und chronischen Schmerzen,
somatoformen Störungen, Schlafstörungen, Spannungszuständen,
nichtorganischen Schwindelbeschwerden und Tinnitus praktisch
erfahrbar vermittelt. In der
täglichen Praxis angewendet,
können die Beschwerden für
den Patienten durch HypnoseTechniken unmittelbar erlebbar
reduziert werden. Wesentlicher
Vorteil hypnotherapeutischer
Ansätze in der Behandlung dieser
Störungen ist zudem, dass sie –
konsequent ressourcen- und
lösungsorientiert eingesetzt –
vermehrt die unwillkürliche –
unbewusste Erlebnisebene
des Patienten einbeziehen und
unter anderem bei Schmerz
objektivierbare psychobiologische Wirkungen entfalten.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
erwerben methodische Fertigkeiten in der Anwendung spe­
zieller Hypnose-Techniken zur
Beschwerdeminderung und zur
Aktivierung innerer Ressourcen
bei psychosomatischen Störungen sowie bei Spannungs­
zuständen, zum Beispiel vor
­medizinischen Eingriffen.
Termin:
Samstag, 8. Oktober 2016
Zeit: 9.00 s.t.–16.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– Euro
ohne Zweifel gibt es nationale
und internationale Impferfolge –
die Ausrottung der Pocken und
die Rückdrängung der Kinderlähmung in ganz Europa sind die
beiden prominentesten Beispiele.
Es gibt in Deutschland aber auch
Impfdefizite! Unzureichende Impfraten und in deren Folge MasernEpidemien sowie jedes Jahr aufs
Neue vermeidbare Todesfälle
durch Influenza. International
kann Deutschland beim Impfen
kaum mithalten. So sind beispielsweise Nord- und Südamerika,
aber auch einige Staaten in Afrika
masernfrei. Demgegenüber ist
wissenschaftlich gut dokumentiert, dass die Deutschen Weltmeister im Export von Masern sind.
Auch im europäischen Vergleich
steht Deutschland weit hinten,
was die Impfvorsorge betrifft.
Die Gründe sind vielfältig.
Wesentlich ist sicherlich auch
ein defizitärer Wissensstand der
Ärzteschaft, wie Statistiken belegen. Trotz des schon bestehenden Fortbildungsangebots finden
wir in Hausarztpraxen Impflücken
zwischen 35 und 55 Prozent,
bei den Frauenärzten mögen sich
die Zahlen in einem ähnlichen
Rahmen bewegen. Selbst bei
Pädiatern gibt es mancherorts
Impflücken zwischen 5 und
20 Prozent. In der Mehrzahl
Routineleistungen, die einfach
nur vergessen werden und das,
obwohl Impfleistungen budgetneutral sind.
Inhalt des Seminars:
– Grundlagen des Impfens,
Epidemiologie-Impfstofftypen
– Impfsystem in Deutschland
– Impfpräventable Erkrankungen
– Risiken, Nebenwirkungen
– Impfen von Risikopatienten
– Vorgehen in der Praxis
– Diskussion von Fallbeispielen
Termin:
Samstag, 22. Oktober 2016
Zeit: 9.00 s.t.–ca. 15.30 Uhr
Ort: Freiburg
Verwaltungskostenpauschale:
30,– Euro
Fortbildung „Impfen“
Notfallmedizin
Leitung: Dr. med. Rosemarie
Mazzola, Freiburg
Die Impfprophylaxe zählt zu den
wichtigsten Errungenschaften
der modernen Medizin, und
Leitung: Dr. med. Frank Koberne,
Dr. med. Daniel Schmitz
Kompetenzzentrum Notfall­
medizin St. Josefskrankenhaus
Freiburg
Zeit: Donnerstag,
9.00 s.t.–ca.18.00 Uhr und
Freitag, 8.00 s.t.–ca.18.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 600,– Euro
Medizinische Hypnose für Ärzte
Bekanntmachungen
Notarztseminar zum Erwerb
der Zusatzbezeichnung
„Notfallmedizin“ gemäß Curriculum
der Bundesärztekammer
Die Teilnehmer erhalten eine
qualitativ hochwertige Aus­
bildung im Bereich der Notfallmedizin auf Grundlage aktueller
internationaler Richtlinien wie
ERC und ATLS Algorithmen.
Sichergestellt wird ein hoher
Anteil an praktischen Übungen
und Simulationen in Kleingruppen. Einbezogen werden zudem
alle an der Notfallversorgung
beteiligten Organisationen wie
Feuerwehr und Polizei.
Termin:
21.–29. November 2016
(ohne Sonntag) Warteliste
Zeit: 8.00 s.t.–ca. 18.30 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 900,– Euro
Notfalltraining für Ärzte
Grundkurs
Der plötzliche Herztod ist eine
der häufigsten Todesursachen in
der Bundesrepublik Deutschland.
Die sofortige effiziente und gut
strukturierte erweiterte Reanimation mit Hilfe eines guten Atemwegsmanagements unterstützt
durch Defibrillation und Notfallmedikation, ist dann der Über­
lebensfaktor Nr. 1 für diese
­Patienten.
Neben einer Einführung in die
medizinischen Grundlagen erhalten Sie in diesem Seminar auch
die Möglichkeit eines Intensivtrainings zur erweiterten cardiopulmonalen Reanimation gemäß
den gültigen Standards des European Resuscitation Council und
der Bundesärztekammer.
Programm:
Medizinische Grundlagen –
Basistherapie – CPR –
Venenzugänge – Beatmung –
Elektrotherapie
Termin:
Samstag, 8. Oktober 2016
Zeit: 9.00 s.t.–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– Euro
Traumatologische Notfälle
Erleiden Personen akute Gewalteinwirkungen, zum Beispiel aufgrund von Verkehrsunfällen oder
im Rahmen einer Schlägerei,
werden häufig Verletzungsmuster
zu spät erkannt. Es verstreicht
wertvolle Zeit, in welcher der
Patient nicht die benötigte
Behandlung erhält.
Dieses Seminar soll teilnehmende Ärztinnen und Ärzte
in die Lage versetzen, akute
Lebensgefahr bei durch Trauma
verletzten Notfallpatienten ab­
zuwenden sowie die Vitalfunk­
tionen zu sichern. Durch rasches
Erfassen der traumatischen
Gesamtbelastung und geeignete
therapeutische Maßnahmen
ist es möglich, den Patienten
zu stabilisieren.
Programm:
Unfallmechanismen – Primary/
Secondary Survey – SchädelHirn-Trauma – Wirbelsäulen­
trauma – Extremitätentrauma –
Thoraxtrauma – Abdominal­
trauma – Bodycheck – Immobilisation – Fallbesprechung Trauma
– Primary & Secondary survey –
Mega-Code-Training Erw.
gemäß ERC
Termin:
Samstag, 19. November 2016
Zeit: 9.00 s.t.–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– Euro
Kardiozirkulatorische Notfälle
Herzrhythmusstörungen gehören
neben den Krebserkrankungen
zu den häufigsten Todesursachen. In Deutschland sterben
nach Schätzungen jährlich zwischen 70 000 und 80 000 Menschen den rhythmogen bedingten plötzlichen Herztod.
Nur wenige Patienten überleben
dank rechtzeitig eingeleiteter
Reanimationsmaßnahmen.
Dieses Seminar vermittelt den
teilnehmenden Ärztinnen und
Ärzten die sichere Fähigkeit,
lebensbedrohliche Rhythmus­
störungen rasch zu erkennen
und geeignete Sofortmaßnahmen einzuleiten.
Programm:
Rhythmusstörungen –
Elektrotherapie – Notfall­
medikamente – EKG-Simulation
– Fallbesprechung Kreislauf –
Mega-Code-Traing Erw. gemäß
ERC – Airway-Management
(Larynxmaske; Combitube etc.)
Termin:
Samstag, 17. September 2016
Zeit: 9.00 s.t.–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– Euro
Pädiatrische Notfälle
Notfälle mit Kindern stellen hohe
Anforderungen an die beteiligten
Helfer. Sie erfordern spezielle
Kenntnisse und bedeuten eine
hohe emotionale Belastung.
Unsicherheiten resultieren häufig
aus lückenhaften pädiatrischen
Kenntnissen und Fertigkeiten.
Dieses Seminar vermittelt allen
in diesem Bereich Tätigen die
nötige Routine und das entsprechende Hintergrundwissen, um
in Zukunft in solchen Situationen
richtig reagieren zu können.
Programm:
Anatomische und physiologische
Besonderheiten – Pädiatrische
Notfallsituationen/Anamnese­
erhebung, Intubation, Airwaymanagement – Intraossäre Infusion/
Dehydration – Reanimation
(PALS), nach ILCOR 2000
Termin:
geplant 2017
Zeit: 9.00 s.t.–17.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Notfalltraining
für Arzt und Praxisteam
Immer wieder kommt es in Arztpraxen zu Notfallsituationen. Das
Praxisteam wird dann vor eine
sehr schwierige Aufgabe gestellt.
Unser Seminar vermittelt allen
in diesem Bereich Tätigen die
erforderliche Routine und das
nötige Hintergrundwissen, um in
Zukunft in solchen Situationen
richtig reagieren zu können.
Programm:
Vermittlung gültiger Standards
der Herz-Lungen-Wiederbelebung/Algorithmen der Patientenversorgung, Übung invasiver
Maßnahmen
Termin:
Mittwoch, 12. Oktober 2016
Zeit: 15.00 s.t.–19.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 75,– Euro pro Person
Basiskurs Palliativmedizin
Leitung: Dr. Tobias Reiber, Freiburg
Seit 2003 treffen sich im Rahmen
der vom Arbeitskreis Palliativ­
medizin Freiburg durchgeführten
und von der Akademie für ärztliche Fort - und Weiterbildung der
Bezirksärztekammer Südbaden
getragenen palliativmedizinischen Basiskurse Ärztinnen und
Ärzte aus den unterschiedlichsten Fachgruppen, aus Praxis und
Klinik, zur gemeinsamen Fortbildung. Schwerpunkte des Seminars sind die von der Deutschen
Gesellschaft für Palliativmedizin
gegliederten Inhalte, nämlich
Schmerztherapie und Symptomkontrolle, Kommunikation und
Ethik in gut ausgewogenen Verhältnissen. Ob der Basiskurs als
Ausgangspunkt einer intensivierten Ausbildung zum Palliativmediziner, einer Orientierung
oder einer Rekapitulation bereits
gekannter Fakten dient, ist dabei
nebensächlich – der Kurs soll
allen Interessierten eine Hilfe im
beruflichen (und vielleicht auch
persönlichen) Alltag sein.
Termine:
21./22. Oktober 2016
18./19. November 2016
09./10. Dezember 2016
Warteliste
Zeit: jeweils freitags,
14.00 s.t.–18.30 Uhr und
samstags, 9.00 s.t.–18.30 Uhr
Ort: Caritas Tagungszentrum,
Freiburg
Entgelt: 550,– Euro
Palliativmedizin Fallseminar
Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Theol.
Dipl.-Caritaswiss. Gerhild Becker
Msc Palliative Care (King’s College
London), Lehrstuhl für Palliativmedizin, Universitätsklinikum
Freiburg
Das Kursangebot wendet sich an
Ärztinnen und Ärzte in Klinik und
Praxis, die bereits den Basiskurs
Palliativmedizin (40 Kurseinheiten) erfolgreich absolviert
haben und sich in der Betreuung
Schwerkranker und Sterbender
besonders engagieren möchten.
Das Fallseminar ist multidisziplinär konzipiert und beachtet die
Empfehlungen der Deutschen
Gesellschaft für Palliativmedizin
ÄBW 07 • 2016
363
Bekanntmachungen
e. V. und der Bundesärztekammer, die in Zusammenarbeit mit
anderen medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet wurden.
Weiterhin werden Kursinhalte
des German Programm in
Palliative Care Education genutzt
(Verbundprojekt der durch die
Deutsche Krebshilfe geförderten
Akademien für Palliativmedizin in
Zusammenarbeit mit der Harvard
Medical School, Center for
Palliative Care, Boston, USA und
der Christopherus Akademie,
Interdisziplinäres Zentrum für
Palliativmedizin der Universität
München).
Das Fallseminar besteht aus
drei Modulen à 40 Kurseinheiten,
die sich über jeweils fünf Tage
erstrecken.
Modul 1
Der schwerkranke, sterbende
Patient, sein soziales Umfeld
und das behandelnde Team
Modul 2
Der individuelle Prozess
des Sterbens im gesellschaftlichen Kontext
Modul 3
Professionelles Handeln
in der Palliativmedizin
Termine:
Modul 1:
15.–19. März 2017
Modul 2:
18.–22. Juli 2016 Warteliste
Modul 3:
14.–18. November 2016
Zeit: Montag–Freitag,
9.00 s.t.–ca. 17.30 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 550,– pro Modul
Unser Seminar Palliative Care
Update „Was gibt es Neues
in der Palliativmedizin?“ findet
einmal jährlich statt. Es richtet
sich an interessierte Ärztinnen
und Ärzte, die sich gerne über
die aktuellen Entwicklungen in
der Palliativmedizin informieren
bzw. ihre Kenntnisse auffrischen
möchten.
Termin:
Freitag, 9. Dezember 2016
Zeit: 15.00–18.15 Uhr
Ort: Freiburg
Entgelt: kostenfrei –
Anmeldung erforderlich!
364
Psychosomatische Grundversorgung
Die aktuelle Weiterbildungsordnung schreibt für nahezu alle
Fachgebiete den Erwerb von
Kenntnissen in psychosomatischer Grundversorgung vor.
Diese Qualifikation kann durch
Teilnahme an den Kursen entsprechend den jeweiligen Vorgaben der WBO erworben werden.
Die Vorgaben beinhalten beispielsweise für KollegInnen in
5-jähriger Weiterbildung zum
Facharzt für Allgemeinmedizin
Kenntnisse über 80 Stunden
Psychosomatik: 20 Stunden
Theorie, 30 Stunden verbale
Intervention sowie 30 Stunden
Balint-Gruppenarbeit. Diese
werden durch den Besuch von
10 Samstagsterminen à 8 Stunden nach eigener Wahl nach­
gewiesen. Alternativ können
auch 5 Samstagsveranstaltungen
mit dem Wochenkurs PGV kombiniert werden. Dieser findet
dreimal pro Jahr in der RehaKlinik Glotterbad bei Freiburg
statt.
Die Leistungen nach den EBMZiffern 35100/35110 (Theorie­
seminare, Reflexion der ArztPatient-Beziehung, verbale Interventionstechniken) dürfen nur
von Ärzten erbracht werden,
die eine Qualifikation durch Teilnahme an einem 80-stündigen
Seminar erworben haben (z. B.
10 Samstagstermine des vorliegenden Curriculums, bei Kombination mit dem Blockkurs sind
die Vorgaben der Psychotherapievereinbarung bez. der balintoder patientenbezogenen Selbsterfahrungsgruppen zu beachten).
Im Rahmen der Verträge zur
hausarztzentrierten Versorgung
(HZV) ist das Seminar PGV für
die Qualifikation Psychosomatik
anrechenbar.
Samstagsveranstaltungen
(8 Stunden)
16. Juli 2016
Gesundheitliches Risikoverhalten
am Beispiel Herzinfarkt
und Diabetes
15. Oktober 2016
Motivierende Gesprächsführung
5. November 2016
Angststörungen
ÄBW 07 • 2016
21. Januar 2017
Posttraumatische
Belastungsstörungen
18. Februar 2017
Sexuelle Störungen
des Mannes und der Frau
Zeit: jeweils 9.00 s.t.–16.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– Euro pro Samstag
Wochenkurs (40 Std.)
Termin:
17.–21. Oktober 2016
Zeit: Montag–Freitag,
9.00 s.t.–16.30 Uhr
Ort: Rehaklinik Glotterbad,
Glottertal
Entgelt: 450,– Euro
Reisemedizin
Basisseminar Reisemedizin
gemäß Curriculum
der Bundesärztekammer (32 Std.)
„Reisemedizinische
Gesundheitsberatung“
Leitung: Dr. Rosemarie Mazzola,
Freiburg
Das 32-stündige Seminar Reisemedizin vermittelt dem Arzt
Basiswissen für eine qualifizierte,
auf individuelle Bedürfnisse
zugeschnittene reisemedizinische
Beratung. In zwei Wochenendblöcken werden Grundlagen
der Tropenmedizin behandelt,
Gesundheitsrisiken in Zusammenhang mit Reisen aufgezeigt
und die entsprechenden Vor­
sorgemaßnahmen besprochen.
Aspekte der Flug-, Tauch- und
Höhenmedizin sind ebenso Inhalt
wie Erkrankungen bei Reiserückkehrern. In Ergänzung zu den
Vorträgen wird aktuelles Lernund Informationsmaterial zur
Verfügung gestellt und die
Möglichkeit geboten, eigene
„Problemfälle“ mit den
Referenten zu erörtern.
Teilnehmer, die das komplette
Seminar absolviert haben, können am letzten Tag an einem
Multiple-Choice-Test teilnehmen.
Bei erfolgreichem Abschluss
erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung, die als BasisZertifikat „Reise-GesundheitsBeratung“ vom Deutschen Fachverband Reisemedizin (DFR)
anerkannt wird.
Termine:
geplant für 2017
Zeit: jeweils Freitag und Samstag,
ganztägig
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 400,– Euro
Aufbaumodule zum Erwerb
des Fachzertifikats der Deutschen
Fachgesellschaft für Reisemedizin
e. V. (DFR)
Die Reisemedizin hat in den letzten Jahren an Facettenreichtum
erheblich gewonnen und versteht sich heute als fachgebiets­
übergreifende Disziplin. Eine
­umfassende Darstellung der vielseitigen Aspekte der Reisemedizin ist mit dem Basiszertifikat
„Reisemedizinische GesundheitsBeratung“ allein nicht mehr möglich. Daher hat die Deutsche
Fachgesellschaft Reisemedizin
(DFR) unter Berücksichtigung der
Stellungnahmen auch anderer,
internationaler Institutionen
(WHO, ISTM) einen Kanon von
Themen und Kenntnissen zusammengestellt, der den Anspruch
erheben kann, „Reisemedizin“
nach heutigem Verständnis zu
­repräsentieren.
Diese Konzeption ist in ein 128
Stunden umfassendes Curriculum
eingeflossen, das als „Fachzertifikat Reisemedizin“ erstmals 2003
vorgestellt wurde. Dabei sind
nach Erwerb des Basiszertifikates
im Umfang von 32 Stunden weitere 13 Aufbaumodule mit nochmals insgesamt 96 Stunden zu
absolvieren, die jeweils einen
speziellen Schwerpunkt der
Reisemedizin zum Thema haben.
Zu jedem Modul ist eine Lernerfolgskontrolle erforderlich.
Im Rahmen dieses Curriculums
bieten wir nun folgende Aufbaumodule an: „Geomedizinische
Länderkunde/Internationaler
Tourismus“ (Module 1 und 2),
„Flugreisemedizin“ (Modul 3)
und „Risikogruppen und Reisen/
Reisen mit chronischer Krankheit“ (Module 7 und 8).
Ärztinnen und Ärzte, die neben
dem Basisseminar alle 13 Aufbaumodule absolviert haben,
können bei der Deutschen Fachgesellschaft für Reisemedizin e. V.
(DFR) das Fachzertifikat Reise­
medizin beantragen.
Bekanntmachungen
Termine:
Modul 3: 15. Oktober 2016
Module 1 und 2:
18./19. November 2016
Module 7 und 8:
23./24. Juni 2017
Zeit: ganztägig
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– bzw. 200,– Euro
(pro Wochenende)
Aufbaumodule
„Internationale Arbeitseinsätze
und Rückkehrermedizin“
Leitung: Dr. Rosemarie Mazzola,
Freiburg
Nicht nur im privaten Sektor
zeigen Reisen in tropische und
subtropische Länder eine stetig
steigende Tendenz. Auch auf beruflicher Ebene haben Aktivitäten
der Firmen im Ausland und
damit erforderliche berufliche
Reisen in Länder mit – nach
ArbMedVV – besonderen
klimatischen Belastungen und
Infektionsgefährdungen eine
zunehmende Bedeutung.
Mit Inkrafttreten der Verordnung
zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV 2008) ist die bis
dahin vorgeschriebene Ermächtigung durch die Landesverbände
der Berufsgenossenschaften
entfallen. Der Arbeitgeber muss
zur Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen
einen Arzt oder eine Ärztin mit
der Gebietsbezeichnung „Arbeitsmedizin“, mit der Zusatzbezeichnung „Betriebsmedizin“ oder mit
der Zusatzbezeichnung „Tropenmedizin“ beauftragen. Nun kann
ein wesentlich größerer Kreis an
Arbeits- und Betriebsmedizinern
diese Vorsorgeuntersuchung
durchführen.
Dies erfordert eine hohe Eigenverantwortlichkeit zur ausreichenden und qualitätsgesicherten reisemedizinischen Fortbildung. Nach der ArbMedVV §7 (1)
gilt der Grundsatz, dass ein Arzt
oder eine Ärztin, der oder die
nicht über die erforderlichen
Fachkenntnisse oder die speziellen Anerkennungen oder Ausrüstungen verfügt, Ärzte oder
Ärztinnen hinzuziehen soll, die
diese Anforderungen erfüllen.
Für diejenigen Arbeits- und Betriebsmediziner, die sich in dieser
Richtung weiter qualifizieren und
reisemedizinische Fachkenntnisse
erwerben wollen, bietet die
Ärztekammer zusätzlich zum
Basisseminar Reisemedizin
das 2-tägige Aufbauseminar
„Internationale Arbeitseinsätze
und Rückkehrermedizin“ an.
Die beiden Themenblöcke entsprechen den Aufbaumodulen
6 und 12 des Fachzertifikats
Reisemedizin des DFR und sind
somit auch für alle anderen
Ärztinnen und Ärzte interessant,
die sich verstärkt der Reisemedizin in ihrer Praxis widmen und
das Fachzertifikat Reisemedizin
des DFR (Deutschen Fachverbands Reisemedizin) erwerben
möchten.
Termine:
Freitag/Samstag,
5./6. Mai 2017
Zeit: ganztägig
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 200,– Euro
Reisemedizin Refresherseminar
Leitung: Dr. Rosemarie Mazzola,
Freiburg
Für alle Kolleginnen und Kollegen, welche das Basisseminar
„Reisemedizinische Gesundheitsberatung“ besucht haben
oder vergleichbare Kenntnisse
besitzen, bieten wir ein
Refresher-Seminar an.
Besucher dieses Kurses erhalten
einen Überblick über neue Entwicklungen auf dem Gebiet der
Reisemedizin. So wird über die
aktuelle Weltseuchenlage berichtet und auf Änderungen bei den
Empfehlungen zur Malariaprophylaxe und zur Impfprävention
hingewiesen.
Abschließend haben die Teil­
nehmer die Möglichkeit, ihre
reisemedizinischen Kenntnisse
anhand einiger durch die
Dozenten vorgestellten Kasuistiken zu testen sowie eigene
Fallbeispiele einzubringen und
mit den Referenten und Kollegen
zu diskutieren.
Das Basiszertifikat Reisemedizin
des Deutschen Fachverbands
Reisemedizin (DFR) und das
DTG-Zertifikat Reisemedizin
der Deutschen Gesellschaft für
Tropenmedizin und Internatio­
nale Gesundheit sind drei Jahre
gültig und können durch den
Besuch eines Refresher-Seminars
für weitere drei Jahre erneuert
werden.
Dieses Refresher-Seminar
wird für die Verlängerung
des Basiszertifikats anerkannt.
Termin:
geplant für 2017
Zeit: 9.00 s.t.–17.10 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 100,– Euro
Suchtmedizin
Kursweiterbildung Suchtmedizin
zur Erlangung der Zusatzbezeichnung gemäß WBO 2006
Leitung: Dr. Rüdiger Gellert,
Freiburg, Dr. Friedemann Hagenbuch, Zentrum f. Psychiatrie
Emmendingen und Dr. Andreas
Jähne, Rhein-Jura Klinik
Suchttherapie geht alle an!
Abhängigkeitserkrankungen
begegnen beinahe täglich jeder
Ärztin, jedem Arzt, ob in der
Praxis oder im Krankenhaus tätig.
Besonders der Substanzmissbrauch von Alkohol, Nikotin,
stimulierenden Substanzen und
auch Medikamenten bei Jugendlichen stellt eine unübersehbare
Herausforderung für die Ärzteschaft insgesamt dar.
Suchtmedizin ist deshalb eine
Querschnittsaufgabe für alle
Fachgebiete, und sie ist keineswegs auf den relativ kleinen
Kreis der Drogenabhängigen
beschränkt. Die Fähigkeit zum
Erkennen einer möglichen
Abhängigkeitserkrankung bzw.
Gefährdung – sei es nun durch
Alkohol, Medikamente oder Drogen – gehört zum notwendigen
Rüstzeug aller Ärztinnen und
Ärzte.
In der aktuellen Weiterbildungsordnung ist die Suchtmedizin als
Zusatzweiterbildung geführt.
Diese beinhaltet eine 50-stündige Kursweiterbildung sowie
eine abschließende Prüfung.
Termin:
17.–21. Oktober 2016
Warteliste
Zeit: Montag–Freitag,
9.00 s.t.–18.00 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: 550,– Euro
Suchtmedizin – Update 2016
Leitung: Dr. Rüdiger Gellert,
Freiburg; Dr. Friedemann Hagenbuch, Zentrum für Psychiatrie
Emmendingen und Dr. Andreas
Jähne, Rhein-Jura Klinik,
Bad Säckingen
Abhängigkeitserkrankungen,
oft verbunden mit Substanzmissbrauch von Nikotin, Alkohol und
Medikamenten sowie illegalen
Drogen, gehören zu den größten
sozialmedizinischen Problemen
in Deutschland. Dem hat die
aktuelle WBO Rechnung getragen und die Zusatzweiterbildung
Suchtmedizin etabliert. Um alle
Inhaber dieses Zusatztitels sowie
besonders am Thema Sucht­
medizin interessierte Kolleginnen
und Kollegen stets über aktuelle
Entwicklungen auf diesem Fachgebiet zu informieren, bietet die
Akademie wieder ein Sucht
Update an. In prägnanten Kurz­
referaten werden suchtmedizinische Themen mit viel Raum
für Diskussion und Austausch
dargestellt. Die Referenten arbeiten größtenteils in „badischen“
Einrichtungen, so dass auch
Fragen der lokalen Kooperation
thematisiert werden können.
Zielgruppe der Veranstaltung
sind neben Ärztinnen und Ärzte
alle anderen Berufsgruppen, die
sich im stationären oder ambulanten Behandlungskontext mit
Suchtfragen beschäftigen.
Termin:
Mittwoch, 28. September 2016
Zeit: 15.00 s.t.–18.15 Uhr
Ort: Haus der Ärzte,
­Sundgauallee 27, Freiburg
Entgelt: kostenfrei –
Anmeldung erforderlich!
Bitte Programme und
Anmeldeformulare anfordern!
Akademie für Ärztliche Fortund Weiterbildung Südbaden,
Sundgauallee 27, 79114 Freiburg,
Telefon (07 61) 6 00-47 36/
47 37/47 38/47 39/47 51,
Fax (07 61) 6 00-47 44,
E-Mail: [email protected];
www.baek-sb.de/akademie
ÄBW 07 • 2016
365
Bekanntmachungen
Bezirksärztekammer
Südwürttemberg
Geschäftsstelle:
­Haldenhaustraße 11
72770 Reutlingen
Tel. (0 71 21) 9 17-24 15/-24 16
Fax (0 71 21) 9 17-24 00
Fortbildungs-Doppel-DVD
„… was Ärzte und Patienten
schon immer über Organspende
wissen wollten“
Kurse der Bezirksärztekammer
Südwürttemberg
Fortbildungs-CD-ROM
„Palliativmedizin“
Ärztinnen und Ärzte dürfen
frei entscheiden, in welcher
Fortbildungskategorie sie ihre
Fortbildung absolvieren und
CME-Punkte sammeln möchten.
Mithilfe der von der Bezirksärztekammer Südwürttemberg
entwickelten Fortbildungs-CDROM „Palliativmedizin“ können
10 Fortbildungspunkte erworben
werden.
Der Preis pro CD-ROM beträgt
39,– Euro.
Fortbildungs-Doppel-DVD
„Internet- und PC-Spielsucht –
Risiko ohne Altersbeschränkung?“
Am 29. 09. 2010 hatte die Bezirksärztekammer Südwürttemberg
in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Tübingen eine Fortbildungsveranstaltung mit dem
Thema „Internet- und PC-Spielsucht – Risiko ohne Altersbeschränkung?“ durchgeführt.
In den Beiträgen wurde ein
Spiel exemplarisch beschrieben,
die Spielsucht aus der Sicht betroffener Eltern und des Kinderund Jugendpsychiaters dargestellt, Aspekte von PC-Spiel und
Gewalt aufgezeigt, die ambulante Therapie von PC-Spielsucht
erläutert und die Möglichkeiten
der Suchtprävention benannt.
Diese Veranstaltung wurde in
Bild und Ton aufgezeichnet und
in einer Fortbildungs-DoppelDVD verarbeitet. Bei richtiger
Beantwortung von 70 Prozent
366
der beiliegenden Fragen, die
sich auf die Beiträge beziehen,
können vier Fortbildungspunkte
erworben werden.
Der Preis pro Doppel-DVD
beträgt 34,50 Euro.
Seit vielen Jahren ist das Thema
Organspende in den Medien
präsent und löst reichlich kontroverse Diskussionen aus, insbesondere seitdem bekannt geworden ist, dass die Bundesrepublik
Deutschland beim innereuro­
päischen Vergleich der Organspendezahlen einen Platz in
der unteren Hälfte der Rangliste
einnimmt. Die Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg hat
das 17. Gesundheitsforum
Südwürttemberg diesem Thema
gewidmet und zusammen mit
der Universitätsklinik für Allgemeine, Viszeral- und Transplantationschirurgie Tübingen am
10. 05. 2014 eine Fortbildungsveranstaltung durchgeführt,
die den Teilnehmern das Wissen
zum aktuellen Verfahren von
Organspende und Organtransplantation in Baden-Württemberg vermittelt. Es wurden die
Organisationen DSO und Eurotransplant vorgestellt, Vergabekriterien im Notfall und nach
Warteliste erläutert, die Handlungsgrenzen durch zeitliche
Fristen, Dauer der notwendigen
Kontrollen und räumliche Ent­
fernung dargestellt sowie die
Aufgabe des Transplantations­
beauftragten beschrieben.
Ein Beitrag befasst sich mit den
rechtlichen Voraussetzungen
der Lebendspende und am Ende
werden auch die finanziellen
Aspekte vonseiten der GKV
aufgezeigt.
Diese Veranstaltung wurde in
Bild und Ton aufgezeichnet und
in einer Fortbildungs-DoppelDVD verarbeitet. Bei richtiger
Beantwortung von 70 Prozent
der beiliegenden Fragen, die
sich auf die Beiträge beziehen,
können sechs Fortbildungspunkte erworben werden.
Der Preis pro Doppel-DVD
beträgt 34,50 Euro.
ÄBW 07 • 2016
Seminar zur Förderung der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin
Seit einigen Jahren ist die
Entwicklung der hausärztlichen
Versorgung vor allem in ländlichen Gebieten bekanntermaßen
besorgniserregend. Um wieder
mehr Ärztinnen und Ärzte zu
motivieren, sich in der Weiter­
bildung für das Fach Allgemeinmedizin zu entscheiden, wurde
bereits im Dezember 2009 zwischen der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, dem
Spitzenverband Bund der Krankenkassen, im Einvernehmen mit
dem Verband der Privaten Krankenversicherung und im Benehmen mit der Bundesärztekammer
eine Vereinbarung zur Förderung
der Weiterbildung in der Allgemeinmedizin in der ambulanten
und stationären Versorgung
­geschlossen.
Der Vorstand der Bezirksärztekammer Südwürttemberg hat in
diesem Zusammenhang beschlossen, Ärztinnen und Ärzten
in der Weiterbildung Allgemeinmedizin ein begleitendes Seminarprogramm anzubieten,
welches in 13 Themenblöcke gegliedert ist und an vier bis fünf
Fortbildungstagen pro Jahr
durchgeführt wird (ca. eine Fortbildung pro Quartal). Die Teilnahme an diesen Fortbildungsveranstaltungen ist auch Wiedereinsteigern, Refreshern und Kammermitgliedern in Vorbereitung
auf den Kassenärztlichen Bereitschaftsdienst möglich.
Termine:
jeweils Samstag, 9.00–16.00 Uhr
1. Oktober 2016
Akute und chronische
Wundversorgung
(Anmeldungs-Nr. 23/2016)
19. November 2016
Psychische Erkrankungen
(Anmeldungs-Nr. 24/2016)
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 25,– Euro
Punkte: beantragt
Die Anmeldung wird zwei Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis eine
Woche vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Fallseminare „Palliativmedizin“
Zum Erwerb der Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ ist unter
anderem der Nachweis einer
zwölfmonatigen Tätigkeit bei
einem Weiterbildungsbefugten
erforderlich oder 120 Stunden
Fallseminare einschließlich
Supervision.
Für diejenigen Ärztinnen und
Ärzte, die diese Möglichkeit
in Betracht ziehen, werden
Fallseminare, Module I bis III,
angeboten.
Termine:
Modul I:
15.–18. Oktober 2016 (Sa–Di)
Modul II:
19.–22. Oktober 2016 (Mi–Sa)
(Anmeldungsnummer 7/2016)
Gebühr Module I und II:
890,– Euro
Modul III:
21.–24. September 2016
(Mi–Sa)
(Anmeldungs-Nr. 6/2016)
Modul III:
18.–21. Januar 2017 (Mi–Sa)
(Anmeldungsnummer 1/2017)
Gebühr Modul III:
jeweils 440,– Euro
Teilnehmerzahl: 20 Personen
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Punkte: je Modul 40
Die Anmeldung wird vier Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis zwei
Wochen vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl vier Wochen vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Bekanntmachungen
Impfseminar gemäß
dem Curriculum
der Bundesärztekammer
Das Impfen gehört ohne Zweifel
zu den wichtigsten prophylaktischen Errungenschaften der
modernen Medizin. Die Aus­
rottung der Pocken und Rückdrängung der Kinderlähmung
in Europa sind ausgewiesene
Beispiele erfolgreicher Impfprophylaxe. Es gibt in Deutschland
aber auch Impfdefizite. Unzureichende Impfraten können zum
Beispiel Masern-Epidemien oder
vermeidbare Todesfälle durch
Influenza zur Folge haben. Aus
diesem Grund hat der Vorstand
der Landesärztekammer schon
1999 entschieden, dass Ärzte
auch über die jeweiligen Gebietsgrenzen hinaus impfen dürfen.
Der Besuch eines anerkannten
Kurses über richtiges Impfen wird
deshalb empfohlen.
Der Vorstand der Bezirksärztekammer Südwürttemberg
bietet deshalb seinen Kammermitgliedern einen Kurs an,
der sich inhaltlich und zeitlich
an dem Impf-Curriculum der
Bundesärztekammer ausrichtet.
Die Teilnehmer erhalten Gelegenheit, ihre Impfkenntnisse aufzufrischen, sich über den neuesten
Stand der Grundlagen, Impfempfehlungen und Durchführung
von Impfungen sowie über die
Abrechnung von Impfleistungen
und rechtliche Aspekte zu informieren. Es soll auch genügend
Raum zum fachlichen Austausch
und zur Beantwortung von Fragen durch die Referenten geben.
Termin:
Samstag, 10. September 2016
9.00–17.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 20/2016)
Leitung: Dr. med. Michael Schulze,
Präsident der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 50,– Euro
Punkte: 8
Die Anmeldung wird zwei Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis eine
Woche vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Diagnostik zur Feststellung des
irreversiblen Hirnfunktionsausfalles
Am 30. März 2015 wurde im
Deutschen Ärzteblatt die überarbeitete Richtlinie zur Feststellung
des endgültigen, nicht behebbaren Ausfalls der Gesamtfunktion des Großhirns, des Kleinhirns
und Hirnstammes (bisher Hirntod) veröffentlicht. Die Änderungen der überarbeiteten Richtlinie betreffen die Anforderungen
an die ärztliche Qualifikation, die
Qualitätssicherung und das Protokoll für die Untersuchung. Der
Vorstand der Landesärztekammer
Baden-Württemberg hat sich in
seiner Sitzung am 14. 10. 2015
dafür ausgesprochen, eine Fortbildung für Ärzte anzubieten, die
den irreversiblen Hirnfunktionsausfall feststellen. Der Vorstand
der Bezirksärztekammer
Südwürttemberg hat diesen
Vorschlag aufgegriffen und eine
entsprechende Fortbildung in
das Programm der Akademie für
ärztliche Fortbildung der Bezirks­
ärztekammer Südwürttemberg
aufgenommen, die am
17. 09. 2016 durchgeführt wird.
Das Programm dieser Fortbildungsveranstaltung setzt sich
zusammen aus zwei Beiträgen
zur Diagnostik des irreversiblen
Hirnfunktionsausfalles in der
aktuellen Intensivmedizin und
durch den Neurologen. Weiter
sollen die Besonderheiten bei
neurotraumatologischen Patienten und nach neurochirurgischen Operationen vorgetragen
und der Zusammenhang des
irreversiblen Hirnfunktions­
ausfalls mit der Organspende
­diskutiert werden. Als Redezeit
für die einzelnen Vorträge sind
jeweils 30 Minuten mit anschließender 15-minütiger Diskussionsphase eingeplant.
Termin:
Samstag, 17. September 2016
9.00–13.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 46/2016)
Leitung: Dr. med. Michael Schulze,
Präsident der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 50,– Euro (inkl. Skripte
und Verpflegung)
Punkte: beantragt
Die Anmeldung wird zwei Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis eine
Woche vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Notfälle im (Praxis-)Alltag:
Refresherkurs auch
für den ärztlichen Notfallund Bereitschaftsdienst
Diese Fortbildungsreihe richtet
sich an alle Ärztinnen und Ärzte,
die aus verschiedenen Gründen
ihr Wissen zur Erkennung und
Behandlung von Notfällen – vor
allem fachfremden – aktualisieren bzw. ergänzen wollen. Dabei
geht es nicht um die Inhalte des
80-Stunden-Kurses zum Erwerb
der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin bzw. zur Fachkunde
Rettungsdienst, sondern um die
ersten ärztlichen Maßnahmen,
die von jedem Arzt, gleich
welcher Fachrichtung, erwartet
werden können, wenn er mit
einem Notfall konfrontiert wird.
Das betrifft natürlich den Dienst
in der Klinik oder der Praxis, aber
auch den privaten Alltag, wo
Ärztinnen und Ärzte immer wieder unvorbereitet in Situationen
geraten, in denen bei meist unbekannten Patienten eine sachgerechte ärztliche Hilfe geleistet
werden muss, wie zum Beispiel
bei Sportereignissen, im Flugzeug, bei kulturellen oder gesellschaftlichen Versammlungen,
auf der Straße, aber auch im
Familien- oder Freundeskreis etc.
Der Ausgangspunkt in den einzelnen Fortbildungsveranstaltungen sind die oft im Vordergrund stehenden Leitsymptome
möglicher Notfälle, die neben
den notwendigen diagnostischen
Schritten auch bereits parallel
therapeutische Gegenmaßnahmen erfordern. Bei kleineren
Notfällen werden dabei die
Diagnostik und Therapie so
dargestellt, dass der Patient
ausreichend behandelt und
der Notfall unter Kontrolle ist.
Bei schwereren oder potenziell
lebensgefährlichen Notfällen
werden die ersten Maßnahmen
vermittelt, damit der Patient in
einem stabilen Zustand in ein
Krankenhaus gebracht wird,
welches die personellen und
technischen Voraussetzungen für
alle diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen bietet.
Die Referenten sind Fachärzte
für Allgemeinmedizin bzw. für
Innere Medizin mit der Zusatz­
bezeichnung Notfallmedizin bzw.
Fachkunde Rettungsdienst, die
das Leitsymptom ihres Themas
in einem 30-minütigen Referat
mit den Erstmaßnahmen an
Diagnostik und Therapie
darstellen und anschließend
ca. 15 Minuten mit den Teilnehmern offen gebliebene Fragen
diskutieren.
Leitsymptome:
Akute Herzbeschwerden –
Pädiatrische Notfälle –
Notfälle in der Gynäkologie
und Geburtshilfe
Termin:
Mittwoch, 12. Oktober 2016
16.30–19.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 44/2016)
Leitsymptome:
Psychischer Ausnahmezustand
– Nieren- und Miktions­
beschwerden –
Notfälle bei Suchtkranken
Termin:
Mittwoch, 30. November 2016
16.30–19.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 45/2016)
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: jeweils 20,– Euro
inkl. Skripte, Verpflegung
und Getränke
Punkte: jeweils 3
Die Anmeldung wird zwei Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis eine
Woche vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
ÄBW 07 • 2016
367
Bekanntmachungen
40-Stunden-Grundkurs zum Erwerb
der Qualifikation „Hygienebeauftragter Arzt“ nach dem Curriculum
der Bundesärztekammer „Krankenhaushygiene“ – Modul I
Das Sozialministerium BadenWürttemberg hat am 20. Juli
2012 eine Verordnung über die
Hygiene und Infektionspräven­
tion in medizinischen Einrichtungen (MedHygVO) erlassen, die
am 31. 07. 2012 in Kraft getreten
ist und die unter anderem vorsieht, dass zur Sicherstellung
der organisatorischen und
personellen Voraussetzungen für
die Einhaltung der anerkannten
Regeln der Hygiene und Durchführung notwendiger hygienischer Maßnahmen, die Leiter
von Krankenhäusern, Einrichtungen für ambulantes Operieren, Vorsorge- oder Rehabilita­
tionseinrichtungen, in denen eine
den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung
erfolgt, Dialyseeinrichtungen
sowie Tageskliniken verpflichtet
sind, hygienebeauftragte Ärztinnen und Ärzte zu bestellen.
Für die Qualifikation ist eine
mindestens zweijährige Berufs­
erfahrung sowie der erfolgreiche
Besuch eines 40-stündigen
Grundkurses erforderlich, den
die Bezirksärztekammer
Südwürttemberg im Ärztehaus
Reutlingen anbietet.
Termine:
21.–23. Oktober 2016 (Fr–So)
und
9.–11. Dezember 2016 (Fr–So)
(Anmeldungs-Nr. 17/2016)
Leitung: PD Dr. med. Klaus
Schröppel, Universitätsklinikum
Mannheim;
Prof. Dr. med. Peter Heeg,
Hygiene im Gesundheitswesen,
Beratung und Begutachtung,
Ammerbuch
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Mindestteilnehmerzahl: 30
Gebühr: 600,– Euro
Punkte: 40
368
Die Anmeldung wird vier Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis zwei
Wochen vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl vier Wochen vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Powerpoint Seminar
Termin:
Samstag, 22. Oktober 2016
9.00–15.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 32/2016)
Leitung: Dr. med. Peter Benk,
Leiter Medizincontrolling und
Abrechnung der Oberschwabenklinik Ravensburg
Ort: Handwerkskammer
Reutlingen, Bildungsakademie
Tübingen, Raichbergstr. 87,
72072 Tübingen
Mindestteilnehmerzahl: 9
Gebühr: 120,– Euro
Punkte: 9
Die Anmeldung wird fünf Tage
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis drei
Tage vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
„Tag der offenen Tür“
am Samstag, dem 29. Oktober 2016
im Ärztehaus Reutlingen
Aus Anlass des nunmehr
20-jährigen Bestehens unserer
eigenen Akademie für ärztliche
Fortbildung, hat der Vorstand
der Bezirksärztekammer
Südwürttemberg beschlossen,
einen „Tag der offenen Tür“ am
Samstag, dem 29. Oktober 2016
im Ärztehaus Reutlingen zu
veranstalten und alle Kammermitglieder dazu einzuladen.
Das Thema dieses Tages lautet:
„Fortbildung einmal anders“.
Dabei steht der Humor im Mittelpunkt: Der Humor in der Medizin,
der Humor in der Arzt-PatientenKommunikation und der Humor
ÄBW 07 • 2016
in der zwischenmenschlichen
Beziehung überhaupt. So sollen
in einem der Festvorträge auch
die wissenschaftlichen Grund­
lagen für die heilende Wirkung
des Humors und damit die
­Bedeutung von Humor in der
Therapie dargestellt werden. In
evidenzbasierten Studien wurde
zum Beispiel nachgewiesen, dass
sich Lachen vor allem positiv auf
das Herz-Kreislauf-System auswirkt. Wir werden Klinikclowns
die Gelegenheit geben, sich
vorzustellen und über Humorschulungen für Ärzte und
Pflegekräfte, und die guten
Erfahrungen damit, berichten.
In einem weiteren Festvortrag
wird es um Humor in der Arztpraxis gehen, der allen Beteiligten, Patienten und Mitarbeitern,
helfen kann, die kleinen und
großen Stress-Situationen gut
zu überstehen.
In den Pausen bietet sich die
Gelegenheit, mit den Mitgliedern
des Vorstandes der Bezirksärztekammer Südwürttemberg und
den hauptamtlichen MitarbeiterInnen ins Gespräch zu kommen,
zu Themen wie Weiterbildung,
Fortbildung, aktuelle Fragen zur
Berufspolitik und anderen Kammeraufgaben sowie die Bilderausstellung „Ein Bild sagt mehr
als 1000 Worte“ zu besuchen,
die an diesem Tag im Ärztehaus
eröffnet wird. In Gemälden oder
Fotografien haben Kolleginnen
und Kollegen Begriffe ihrer Wahl
aus der Welt der Medizin „bild­
gebend“ dargestellt und uns
­diese Bilder für die Ausstellung
freundlicherweise überlassen.
Termin:
Samstag, 29. Oktober 2016
10.00–15.30 Uhr
Leitung: Dr. med. Michael Schulze,
Präsident der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: kostenfrei
Punkte: 4
Aus organisatorischen Gründen
bitten wir um Anmeldung.
Megacode-Training
Termin:
Samstag, 5. November 2016
9.00–13.15 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 43/2016)
Leitung: Dr. med. Christian Milz,
Facharzt für Innere Medizin, Notarzt, leitender Notarzt, Leutkirch
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 75,– Euro
Punkte: 7
Die Anmeldung wird zwei Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis eine
Woche vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Arzt-Homepage –
der elektronische „Praxisführer“
Das Internet und die eigene
Homepage gewinnen auch in der
Arzt-Patienten-Beziehung immer
mehr Bedeutung. Patienten können sich zeit- und ortsunabhängig informieren, das Leistungsspektrum von Praxen vergleichen
und über E-Mail-Kontakt formelle
Anfragen durchführen. Damit
sparen nicht nur die Patienten
Telefonate, auch das Praxisteam
kann spürbar entlastet werden.
Daneben bietet die eigene
Homepage für die Praxisinhaber
die Möglichkeit, zusätzlich zu
den Basisdaten wie zum Beispiel
Öffnungszeiten, Adresse, Telefonnummer etc. auch mögliche Leistungen, Sondersprechstunden,
Anfahrtsweg, Parkmöglichkeiten,
Praxisteam, eigenen Berufsweg
oder andere interessengerechte
oder sachangemessene Informationen vorzustellen. Aber als
„Praxisführer“ muss die Homepage immer auf dem neuesten
Stand sein.
Impressum
Dieses Fortbildungsangebot richtet sich an alle Ärztinnen und
Ärzte, die ihre Homepage selbst
erstellen, oder vor allem sie
selbst aktualisieren möchten.
Das Seminar vermittelt die technischen Kenntnisse, die dazu
erforderlich sind sowie Informa­
tionen über die vielfältigen Funktionen und Möglichkeiten, mit
denen eine Homepage heute
ausgestattet sein kann.
Grundkenntnisse in Windows 7,
Windows 8.1 oder Windows 10
sind Voraussetzung.
Termin:
Samstag, 12. November 2016
9.00–15.00 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 30/2016)
Leitung: Dr. Oleg Subkov,
Dipl.-Volkswirt, Schwerpunkt
Informationstechnologie,
Dettenhausen; Sergej Subkov,
Wirtschaftsinformatiker, MSc,
Geschäftsführer IT-Unternehmen,
Dettenhausen
Ort: Handwerkskammer
Reutlingen, Bildungsakademie
Tübingen, Raichbergstr. 87,
72072 Tübingen
Mindestteilnehmerzahl: 9
Gebühr: 120,– Euro
Punkte: 9
Die Anmeldung wird fünf Tage
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis drei
Tage vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Stressbewältigung
durch Achtsamkeit
Die zunehmende berufliche
Belastung und die unverändert
schwierigen Arbeitsbedingungen
für Ärztinnen und Ärzte in
Deutschland sind unbestritten.
Der Vorstand der Bezirksärztekammer Südwürttemberg hat
entschieden, seinen Mitgliedern
eine Fortbildungsveranstaltung
über eine Therapiemethode zur
Stressbewältigung anzubieten,
welche wissenschaftlich erforscht
und durch Studien untersucht
wird. Damit haben die Teilnehmer nicht nur für sich selbst
einen Benefit, sondern sie lernen
ein Behandlungskonzept kennen,
welches auch für Patienten
in Frage kommen kann.
Das Programm dieser Fort­
bildung besteht aus Vorträgen
und praktischen Übungen.
Termin:
Samstag, 26. November 2016
9.00–16.45 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 41/2016)
Leitung: Markus Zeh, DiplomPädagoge und MBSR-Lehrer,
Tübingen
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: 200,– Euro inkl. Ver­
pflegung, Skript und Yoga-Matte
Punkte: 10
Die Anmeldung wird zwei Wochen
vor Kursbeginn verbindlich.
Bei einer Abmeldung bis eine
Woche vor Kursbeginn wird
eine Bearbeitungsgebühr von
50 Prozent erhoben. Bei späterer
Absage oder Nichterscheinen
wird die vollständige Gebühr
erhoben. Falls die Mindestteilnehmerzahl fünf Tage vorher
nicht erreicht ist, kann der Kurs
abgesagt werden.
Demenz aktuell 2016: –
Frontotemporale Demenz:
Neues zu einer schwierigen oft
verkannten Demenzerkrankung
Diese Form der Demenz wurde
früher als Pick´sche Krankheit
bezeichnet. Sie tritt nicht so
häufig auf, ist aber eine wichtige
Differentialdiagnose zum frühen
Morbus Alzheimer und eher von
Persönlichkeitsveränderungen
und Verhaltensstörungen
gekennzeichnet. Sie wird
deshalb oft nicht erkannt.
Termin:
Mittwoch, 7. Dezember 2016
19.30–21.45 Uhr
(Anmeldungs-Nr. 48/2016)
Leitung: Dr. med. Michael Schulze,
Präsident der Bezirksärzte­
kammer Südwürttemberg
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Gebühr: kostenfrei
Punkte: 3
Vorankündigung
„Das Gesetz zur Bekämpfung von
Korruption im Gesundheitswesen“
Informationsveranstaltung
Termin:
Wird noch bekannt gegeben
(Dezember 2016 – Januar 2017)
Ort: Ärztehaus Reutlingen,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen
Notfallmanagement –
Fortbildungen in Ihrer Arztpraxis
– individuell
– nach Absprache
Dr. med. Karl-Otto Walz,
Neue Str. 72, 89073 Ulm
Notfallmanagement –
Fortbildungen in Ihrer Arztpraxis
(Ravensburg, Friedrichshafen)
– individuell
– nach Absprache
Dr. med. Christian Milz,
Ottmannshofer Str. 44,
88299 Leutkirch
Auskunft/Anmeldung:
Akademie für Ärztliche
Fortbildung bei der Bezirksärztekammer Südwürttemberg,
Haldenhaustr. 11,
72770 Reutlingen,
Telefon (0 71 21) 9 17-24 15 oder
-24 16, Fax (0 71 21) 9 17-24 00,
E-Mail: [email protected]
Hinweis:
Die Änderung der Zustelladresse für das ÄBW ist
bitte ­ausschließlich an die zuständige Bezirks­ärztekammer
zu melden.
Herausgeber:
Landesärztekammer Baden-Württemberg und
Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg
Herausgebergremium:
Dr. med. Ulrich Clever (Vorsitzender), Dr. med. Norbert Metke
(stellv. Vorsitzender), Dr. med. Klaus Baier (Rechnungsführer),
Dr. med. Frank-Dieter Braun, Dr. med. Johannes Fechner,
Dr. med. Michael Schulze, Dr. med. Ulrich Voshaar,
Dr. med. Anne Gräfin Vitzthum, Dr. med. Herbert Zeuner
Verantwortlicher Chefredakteur:
Dr. med. Oliver Erens (OE)
Anschrift Redaktion:
Jahnstraße 38 A, 70597 Stuttgart
Postfach 70 03 61, 70573 Stuttgart
Telefon +49 (0) 711 / 7 69 89-45
Telefax +49 (0) 711 / 7 69 89-8 59
[email protected]
Verlag und Auftragsmanagement:
Alfons W. Gentner Verlag GmbH & Co. KG
Forststraße 131, 70193 Stuttgart
Postfach 10 17 42, 70015 Stuttgart
Anzeigenleitung:
Axel Hollenbach
Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72-8 27
Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72-7 27
[email protected]
Auftrags-Management:
Melanie Schweigler (Leitung)
Telefon +49 (0) 711 / 6 367 2-8 62
[email protected]
Rudolf Beck
Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72-8 61
Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72-7 60
[email protected]
Gesamtleitung Media Sales:
Frank Eberle (verantwortlich)
Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72-8 37
Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72-7 37
[email protected]
Z. Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr. 59 vom 1. 1. 2016 gültig.
Layout und Gestaltung:
GreenTomato GmbH, Stuttgart
Druck:
Vogel Druck und Medienservice GmbH & Co. KG, Höchberg
Internet:
www.ärzteblatt-bw.de
Bezugspreise:
Inland: jährlich 112,80 € zzgl. Versand­kosten 19,80 €
(inkl. der ­jeweils gül­t igen MwSt.).
EU-Länder-­E mpfänger mit UST-ID-Nr. und Ausland:
jährlich 112,80 € zzgl. Versandkosten 27,60 €
EU-Länder ohne UST-ID-Nr.: jährlich 112,80 €
zzgl. Versandkosten 27,60 € zzgl. MwSt.
(Export- oder Importland).
Einzelheft: 15,00 € zzgl. Versandkosten.
Bei Neubestellungen gelten die zum Zeitpunkt des Bestell­
eingangs gültigen Bezugspreise. Durch den Kammerbeitrag
ist der Bezugspreis für Mitglieder der Landesärztekammer
Baden-Württemberg abgegolten.
Bezugsbedingungen:
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen im In- und Ausland möglich. Abonnements ver­längern sich
um ein Jahr, wenn sie nicht schriftlich mit einer Frist von drei
Monaten zum Ende des Bezugsjahres beim Leserservice gekündigt
werden. Die Abonnementpreise werden im Voraus in Rechnung
gestellt oder bei Teilnahme am Lastschriftverfahren bei den
­Kreditinstituten abgebucht.
Redaktionsschluss für redaktionelle Beiträge ist jeweils der
15. des vorangehenden Monats. Mit Namen und S­ ignum des
Verfassers gezeichnete Artikel entsprechen nicht unbedingt der
Meinung der Schriftleitung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernehmen Schriftleitung und Verlag keine Haftung.
Bei Ein­s endungen an die Schriftleitung wird das Einverständnis
zur vollen oder auszugsweisen Veröffent­lichung vor­a usgesetzt.
Die Redaktion behält sich Kürzungen von Leserbriefen vor.
Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr
enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der Annahme eines Beitrages zur
Veröffentlichung erwirbt der Verlag vom Autor umfassende
Nutzungsrechte in inhaltlich unbeschränkter und ausschließlicher Form, insbesondere Rechte zur weiteren Vervielfältigung
und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken mithilfe mechanischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis auf Widerruf
([email protected]) gilt dies auch für die Verwendung
von Bildern, Graphiken sowie audiovisueller Werke in den
Social Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und YouTube.
Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen
urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche
Einwilligung des Verlages in irgendeiner Form – durch Foto­
kopie, Mikrofilm oder andere Verfahren – reproduziert oder
in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare Sprache übertragen werden.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen u. dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu
der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann
benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich
geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als
solche gekennzeichnet sind.
Erscheinungsweise:
12 Ausgaben pro Jahr jeweils zur Monatsmitte
ISSN 0720-3489
So erreichen Sie direkt
unseren Leserservice
Postfach 91 61, 97091 Würzburg
Telefon +49 (0) 711 / 6 36 72-4 07
Telefax +49 (0) 711 / 6 36 72-4 14
E-Mail: [email protected]
Partner des Arztes
in Baden-Württemberg
für Praxiseinrichtung, Praxismanagement und Marketing
Apotheken, Praxen und
Kliniken, Innenausbau
Gütler
Objekteinrichtungen GmbH
Gewerbestrasse 8
91560 Heilsbronn
Telefon 09872 / 9797-10
Fax 09872 / 9797-25
„IP“ jetzt umstellen
„DIE TELEFONANLAGE“
praxisorientiert und günstig
– Automatische Begrüßung
– Warteschleife
– Patientenaufruf (Wartezimmer)
– Patientenruf (Aufwachraum, WC)
– PC-gestützte Telefonie (CTI)
www.ct-ruoff.de Tel. 0 71 28 / 20 00
Mail [email protected]
■ Beratung – Planung – Gestaltung - Koordination – Produktion – Montage ■
www.guetler-einrichtungen.de
planung | architektur | innenarchitektur
projektsteuerung | möbelfertigung
Metropol
Findus Metropol GmbH
Ihr Partner in Sachen Praxisräumung
und Entsorgung • Entrümpelungen
An- und Verkauf
Robert-Bosch-Str. 6, 68723 Schwetzingen
Telefon: +49 (0) 62 02 - 20 484 20
Telefax: +49 (0) 62 02 - 20 484 22
E-Mail: [email protected]
Home: www.findus-metropol.de
Geschäftszeiten: Mo.– Fr. 10.00 –18.00 Uhr
Sa.
10.00 –14.00 Uhr
ärztehäuser
gesundheitszentren
kneippweg 16
73432 aalen
Anzeigenleitung
Axel Hollenbach
Tel.: (07 11) 6 36 72-8 27
Fax: (07 11) 6 36 72-7 27
E-Mail: [email protected]
vordere angerstraße 10
86720 nördlingen
fertigung + ausstellung
fon 0 73 61 / 98 17 95
fax 0 73 61 / 98 17 94
www.wolf-g.com
Auftragsmanagement
Rudolf Beck
Tel.: (07 11) 6 36 72-8 61
Fax: (07 11) 6 36 72-7 60
E-Mail: [email protected]
Aktion Deutschland Hilft
Das starke Bündnis bei Katastrophen
Manche lassen ihr
ganzes Leben zurück.
Um es zu behalten.
Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten,
helfen wir. Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion
Deutschland Hilft - Bündnis deutscher Hilfsorganisationen.
Wir unterstützen Menschen,
die auf der Flucht sind,
damit sie ein Leben in Würde
führen können. brot-fuer-diewelt.de/f luechtlinge
Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30
Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Partner
des Arztes
in Baden-Württemberg
für Pr a x iseinr ich tung,
Pr a x isma nagement und M a r k eting
mayer gmbh
amalienstraße 4
75056 sulzfeld
tel. 07269 / 91999-0
www.mayer-im.de
praxisplanung
praxiseinrichtung
bauleitung
wir entwerfen raumkonzepte
und fertigen einrichtungen
- auf ihre wünsche und preisvorstellungen abgestimmt
Anzeigenschluss
für
Heft 8/2016
ist der
1. August 2016