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Landeshauptstadt Hannover
Der Oberbürgermeister
Fachbereich Kultur
Friedrichswall 15 · 30159 Hannover
Kontakt
Kulturbüro der Stadt Hannover
Friedrichswall 15 · 30159 Hannover
Leitung: Dr. Benedikt Poensgen
Redaktion: Janika Millan · Telefon: 0511-168-41167
E-Mail: [email protected]
Fotos: Thomas Damm
Gestaltung: James Poelmann · www.jpgfm.de
Druck: www.print24.de · Auflage: 2.500 · Stand: Juni 2016
Kontaktadressen
Deutsch-Japanischer Freundschaftskreis
Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V.
Herrenhäuser Straße 54 · 30419 Hannover
www.hannover-hiroshima.de
E-Mail: [email protected]
Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V.
Dr. Susanne Schieble
Im Maisfeld 20 · 30916 Isernhagen
www.djg-hannover.de
E-Mail: [email protected]
Hiroshima-Bündnis c/o Günter Mundil
Erichstraße 2 · 30449 Hannover
Ueda-Teemeisterin Hiroyo Nakamoto
Offizielle Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima
www.teepulver.de
HIROSHIMAGEDENKHAIN
www.hannover.de
Stadtkarte Hannover 1 : 20 000 © Landeshauptstadt Hannover, Geoinformation 2016
5. und 6. August 2016
HIROSHIMA-TAG
Gedenkveranstaltungen
Grußwort Oberbürgermeister Schostok
Am 6. August 1945 wurde fast die gesamte Stadt Hiroshima und drei
Tage später auch Nagasaki durch einen Atombombenabwurf zerstört. Bis zu 150.000 Menschen kamen allein in Hiroshima grausam
ums Leben. 71 Jahre sind seitdem vergangen, und noch immer bedrohen uns genug Atomwaffen, um die Welt mehrfach zu zerstören.
Seit dem 22. Januar 2015 steht die Atomkriegsuhr wieder auf drei
Minuten vor zwölf. Das letzte Mal war dies auf dem Höhepunkt der
Auseinandersetzungen zwischen Ost und West im Jahr 1984 der Fall.
Die Zahl der existierenden Atomwaffen mit 15.000 verdeutlicht, wie
nah wir leider auch heute noch vor den Gefahren eines Atomkriegs
stehen. Trotz der schrecklichen Erfahrungen gibt es immer noch
Länder, die den Atomwaffensperrvertrag nicht unterschrieben
haben, die Atomwaffen testen und aufrüsten lassen.
Deshalb ist es wichtig, mit Veranstaltungen wie dem Hiroshima-Tag
Erinnerungen wach zu halten.
Hannover steht in einer besonderen Verantwortung, wenn es darum
geht, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Seit 33 Jahren
sind wir durch die Städtepartnerschaft mit Hiroshima verbunden,
seit 48 Jahren gibt es den regelmäßigen Jugendaustausch zwischen
beiden Städten. Persönliche Begegnungen, gegenseitige Besuche
und regelmäßige Kontakte haben ein enges Netz freundschaftlicher Verbindungen zwischen beiden Städten entstehen lassen.
Die vollständige atomare Abrüstung bis 2020 ist auch das erklärte
Ziel des weltweiten Netzwerkes „Mayors for Peace“, das 1982 von
Hiroshima gegründet wurde und dem Hannover als Partnerstadt
von Anfang an angehört. Heute treten weltweit über 6.600 Bürgermeister und Städte in 160 Ländern für dieses Ziel in dem Wissen ein,
dass es für eine Stadt und ihre Bewohner unmöglich ist, bei einem
Atomwaffen-Angriff Schutzmaßnahmen zu treffen.
In Hannover wird der Jahrestag der Atombombenexplosion in Hiroshima mit dem Anschlagen der Friedensglocke in der Aegidienkirche
begonnen und mit dem Aussetzen von Papierlaternen auf dem
Maschteich im Park der Partnerstädte beendet. Wir schließen uns
damit unserer Partnerstadt Hiroshima an, weil es nicht nur ein
Symbol der Trauer und der Erinnerung an die Opfer ist, sondern
auch eine sichtbare Geste der Mahnung und der Hoffnung.
Hiroshima-Tag | Samstag, 6. August 2016
Mein Dank gilt den Organisationen und Initiativen, die sich in der
Kontaktpflege mit Japan und Hiroshima und in der Friedensarbeit
engagieren. Ihr Einsatz trägt dazu bei, die Verbindung von Hiroshima und Hannover zu stärken und unserem gemeinsamen Wunsch
nach Frieden und einer Welt ohne Atomwaffen Ausdruck zu geben.
Ich wünsche den Veranstaltungen zum Hiroshima-Tag 2016 Aufmerksamkeit und Interesse und hoffe, dass sie einen Beitrag leisten
für eine friedliche Welt.
Stefan Schostok
Freitag, 5. August 2016
H I R O S H I M A – G E D E N K H A I N A U F D E R B U LT
20:00 Uhr · Nie wieder Hiroshima –
Gespräche bei Kerzenschein
Am Vorabend des Gedenktages lädt das Hiroshima Bündnis
zum Nachdenken über die Atombombenabwürfe vor
71 Jahren und die Konsequenzen für heute ein.
Thema in diesem Jahr: „Präsident Obamas Besuch in
Hiroshima – Chance für atomare Abrüstung?“
Im Verlauf des Abends sollen Kerzenlichter aufgestellt werden,
um an die Opfer des Atombombenabwurfs zu erinnern.
Bitte bringen Sie Kerzen mit!
Der Hiroshima-Gedenkhain
liegt hinter dem Kinderkrankenhaus auf der Bult und
ist wie folgt zu erreichen:
Linie 6 • Haltestelle Bult / Kinderkrankenhaus
Bus Linie 370 • Haltestelle Bult / Kinderkrankenhaus
MAHNMAL AEGIDIENKIRCHE
8:00 – 8:15 Uhr Gedenkfeier mit Anschlagen der
Friedensglocke – Kranzniederlegung durch Bürgermeister
Thomas Hermann und Superintendent Thomas Höflich
8:15 – 8:45 Uhr Trauer-Teezeremonie, Teemeisterin
und Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima,
Hiroyo Nakamoto
9:00 – 17:30 Uhr Stille, Gebet und Meditation für den
Frieden unter Beteiligung verschiedener Religionen
– freie Teilnahme ist möglich –
Seit dem Evangelischen Kirchentag erinnert eine Basaltstele an den Atombombenabwurf auf Hiroshima
Informationen und Falten der Papierkraniche am Gästetisch
17:30 Uhr Haiku-Lesung zu Krieg und Frieden
auf Japanisch von Frau Yasuko Götte, 2. Vorsitzende der
DJG Hannover und auf Deutsch von Dr. Susanne Schieble,
1. Vorsitzende der DJG Hannover
18:00 Uhr Multireligiöse Friedensandacht
N E U E S R AT H A U S – M O S A I K S A A L
16:00 Uhr Vortrag: „Von den Kindern des Schwarzen Regens
zu den Kindern Iwaishimas – über die Geschichte nicht
anerkannter Atombombenopfer in Hiroshima und 34 Jahre
Widerstand gegen die Atomindustrie auf Iwaishima“
von Thomas Damm, Fotograf (DJG Hannover)
19:00 Uhr Vorführung des Films: „Meine Reise mit den
Atombombenüberlebenden“ mit dem Regisseur
Takashi Kunimoto und Riho Taguchi
(Deutsch-Japanischer Freundschaftskreis
Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V.)
20:30 Uhr Vorführung des Hiroshima-Films
„Gebet einer Mutter“ mit Bernd Grimpe
(Deutsch-Japanischer Freundschaftskreis
Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V.)
M A S C H PA R K / PA R K D E R PA R T N E R S TÄ D T E
22:00 Uhr Zum Gedenken an die Atombombenopfer
in Hiroshima und Nagasaki werden am Maschteich
Papierlaternen ausgesetzt
Änderungen vorbehalten