Physikalischer Verein
Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft
PROGRAMM
Mai – August 2016
Es wird umgebaut
Aktuelle Veranstaltungsorte
Das Gebäude „Alte Physik“ mit der Volkssternwarte in der
Robert-Mayer-Straße 2–4 wird grundlegend renoviert und teilweise umgebaut.
Diese umfangreichen Baumaßnahmen werden voraussichtlich
Anfang 2017 fertig sein. Bis dahin ist das gesamte Gebäude samt
Volkssternwarte geschlossen.
Unsere bekannten Veranstaltungsreihen (Vorträge und Seminare) finden natürlich weiterhin statt – allerdings in anderen
Räumlichkeiten ganz in der Nähe.
Bitte beachten Sie im Programmheft zu jeder Veranstaltung die
Angabe des jeweiligen Veranstaltungsortes.
Vortragsreihen „Astronomie am Freitag“ und
„NaturWissenschaft und Technik“:
Ort:
Hörsaal Biodiversität und Klima Forschungszentrum
(BiK-F), Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Seminare/Workshops:
Ort:
Hamburger Allee 22 – 24 (Experiminta),
Eingang über den Hof
oder:
Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 – 16
Geschäftsstelle:
Ort:
Hamburger Allee 22 – 24 (Experiminta), Eingang über den Hof
Weitere Informationen finden Sie auch im Internet:
Homepage
www.physikalischer-verein.de
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Physikalischer Verein
Twitter
@PhysVerein
Youtube
PhysikalischerVerein
3
Inhaltsverzeichnis
Wir stellen uns vor
Zukunft seit 1824
Information
Es wird umgebaut
3
Wir stellen uns vor
Physikalischer Verein
5
Sternwarte Frankfurt
6
Veranstaltungen
Veranstaltungsübersicht7
Astronomie am Freitag
NaturWissenschaft und Technik
Sternwarte unterwegs
8–11
12–15
16
Sonstiges
Beobachtungshinweise
17
Mitgliedsantrag
18
Notizen19
Der Physikalische Verein Frankfurt
wurde am 24. Oktober 1824 gegründet. Von 1838 bis etwa 1920
führte er im Auftrag des Hohen
Senats der Stadt Frankfurt die
Zeitbestimmung für die öffentlichen Uhren von der ersten Sternwarte im Turm der Frankfurter
Paulskirche aus durch.
Als im Oktober 1914 die Frankfurter Universität gegründet wurde,
brachte der Physikalische Verein
acht seiner naturwissenschaftlichen Institute mit in die Stiftung
ein. Seitdem fördert der Verein die
naturwissenschaftliche und physik-didaktische Ausbildung an der
Goethe-Universität.
Insgesamt vergibt der Physikalische Verein jedes Jahr vier Stiftungspreise. Zwei davon werden
an Jugendliche verliehen, die in
der Amateurforschung auf dem
Gebiet der Astronomie oder der
Umwelttechnik besondere Leistungen erbringen.
Der Physikalische Verein veranstaltet Schülervorlesungen zur
Unterstützung des naturwissenschaftlichen Unterrichts und Kurse
zur Lehrerfortbildung in Astronomie.
Des Weiteren betreibt er die
Sternwarte in Frankfurt mit Astro-
nomievorträgen (jeweils
freitags) und
fördert
die
Einrichtung
eines Planetariums.
Der Physikalische Verein bietet
zudem die Veranstaltungsreihe
“NaturWissenschaft und Technik”
(jeweils mittwochs) an, bei der aktuelle Forschungsergebnisse von
Wissenschaftler/innen allgemein
verständlich präsentiert werden.
Alle
Veranstaltungen
des
Physikalischen Vereins werden
von ehrenamtlich tätigen Mitgliedern organisiert und durchgeführt.
Die über 1.700 Mitglieder des
Physikalischen Vereins haben
Interesse an Astronomie, Geowissenschaften, Physik, Technik
und Umweltschutz. Unter ihnen
sind Wissenschaftler, Techniker,
Dozenten, Studierende, Lehrer
und Schüler, sowie namhafte Firmen aus der Rhein-Main-Region.
Werden auch Sie Mitglied im Physikalischen Verein!
Den Mitgliedsantrag finden Sie
am Ende des Programmhefts.
Newsletter und Aktuelles auf:
www.physikalischer-verein.de
Telefon: 069 70 46 30
Physikalischer Verein
Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft
Bild: NASA
4
5
Wir stellen uns vor
Die
Volkssternwarte des Physikalischen Vereins
wurde im Mai 1960
in ihrer jetzigen
Form eröffnet. Ihre
Tradition
reicht
jedoch bis in die
Anfangsjahre des
1824 gegründeten
Vereins zu­rück. Seit
1877 besteht die Astronomische
Sektion, deren Mitglieder sich mit
vielen Aspekten der populären
Astronomie beschäftigen.
In der Kuppel der Volkssternwarte in der Robert-Mayer-Straße
steht ein Linsenteleskop von Max
Pauly mit 21 cm Öffnung und 3 m
Brennweite. Die Achsenmontierung trägt noch ein weiteres Fernrohr, welches speziell für Sonnenbeobachtungen ausgerüstet ist.
Veranstaltungsübersicht
Fr 06. Mai, 20 Uhr
8
Vortrag: Gravitationswellen – am
Puls des Universums
Mi 11. Mai, 19:30 Uhr
rechtzeitig an, da die Anzahl der
Beobachter begrenzt ist.
Bitte betreten Sie das Universitätsgelände im Taunus nicht ohne
autorisierte Begleitung.
13
Vortrag: Atmosphärische Wellen
vom Labor bis zur atmosphärischen Brandung: ein Ausflug in die
Dynamik
Fr 13. Mai, 20 Uhr
8
Fr 17. Juni, 20 Uhr
10
Vortrag: Weltraum-DART oder wie
wehren wir gefährliche Asteroiden
ab?
Fr 24. Juni, 20 Uhr
10
Vortrag: Neutronensterne auf Kollisionskurs
Mi 29. Juni, 19:30 Uhr
14
Vortrag: Astrobiologie – Ursprung
und Entwicklung des Lebens im
Kosmos
Vortrag: Was verhagelt die Wettervorhersage?
Fr 20. Mai, 20 Uhr
Fr 01. Juli, 20 Uhr
8
11
Vortrag: Der Schein trügt – Optische Täuschungen im Himmel und
auf Erden
Vortrag: Was ist los am Himmel?
Astronomisches im zweiten Halbjahr 2016
Fr 27. Mai, 20 Uhr
Mo 04. Juli, 19:30 Uhr
9
12
Wegen Umbaus ist die Volkssternwarte derzeit geschlossen.
Vortrag: 2600 Jahre Sonnenfinsternis des Thales von Milet –
Astronomie in der Antike
Verleihung von Förderpreisen des
Physikalischen Vereins an junge
Amateurforscher
Der Physikalische Verein betreibt auf einem Gelände der
Universität Frankfurt im Taunus die Hans-Ludwig-Neumann
(HLN) Sternwarte, deren Ausstattung insbesondere von der
Speyerschen Hochschulstiftung
finanziell gefördert wurde. Die
HLN-Sternwarte steht den aktiven
Mitgliedern der Volkssternwarte
für ihre amateur-astronomische
Arbeit zur Verfügung.
Mi 01. Juni, 19:30 Uhr
Fr 08. Juli, 20 Uhr
Beobachtung an der HansLudwig-Neumann-­Sternwarte
Vortrag: Neue Untersuchungen
zum Einfluss der Galaktischen
Kosmischen Strahlung auf Aerosole, Wolken und Klima
Einmal im Monat besteht die Gelegenheit, an der HLN-Sternwarte
im Taunus zu beobachten. Die Termine erfahren Sie im Sekretariat.
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme
6
13
Vortrag: Ozon in der Stratosphäre
– Das Stopfen von Löchern kann
auch mal länger dauern
Fr 03. Juni, 20 Uhr
9
Vortrag: Oh mein Gott – überall
Planeten!
Mi 08. Juni, 19:30 Uhr
Fr 10. Juni, 20 Uhr
Bild: Stefan Karge
14
10
Vortrag: Asteroseismologie – Vom
inneren Klang der Sterne
11
Vortrag: Warum müssen Sterne
leuchten?
Mi 13. Juli, 19:30 Uhr
15
Vortrag: Über Berg und Tal: Die
atmosphärische Grenzschicht und
Windsysteme über komplexem
Gelände
Fr 15. Juli, 20 Uhr
11
Vortrag: Schatten im Echo des
Urknalls
So 24. Juli – 28. Aug.
16
Sternwarte unterwegs: Sonnenbeobachtung im Palmengarten
7
Astronomie am Freitag
Vorträge ab 20 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Anmeldung und Eintritt
Fr 13. Mai, 20 Uhr
Astronomie am Freitag
Astrobiologie – Ursprung
und Entwicklung des
Lebens im Kosmos
Erwachsene
6.00 €
Familien (mit Kindern
bis 18 Jahre)
14,00 €
Schüler, Studenten,
Azubis, Ruheständler
4,50 €
Mitglieder
frei
Keine Anmeldung erforderlich
Der Hörsaal verfügt über einen
barrierefreien Eingang. Bitte sprechen Sie uns an.
Fr 06. Mai, 20 Uhr
Gravitationswellen – am
Puls des Universums
Jürgen Schaffner-Bielich
Wie ist das Leben auf der Erde
entstanden? Gibt es außerirdisches Leben? Dies sind zentrale
Fragestellungen der modernen
Astrobiologie, ein interdisziplinärer Wissenschaftszweig zur
Erforschung von Herkunft und
Entwicklung des Lebens auf der
Erde und möglicher extraterrestrischer Lebensformen. Hierbei
verbindet sich Astrophysik mit
Geowissenschaften, Chemie und
Biologie. In der Präsentation
wird eine Auswahl der aktuellen
Entwicklung vorgestellt.
Astronomie am Freitag
Vorträge ab 20 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
fasste Daten werden visualisiert.
Optische Täuschungen zeigen
aber, wie unvollkommen wir solche Informationen verarbeiten.
Auch am Himmel gibt es optische Täuschungen, bekannteste
Beispiele sind die Marskanäle
oder das vergrößerte Mondbild
in Horizontnähe. Anhand vieler
erstaunlicher Täuschungen wird
nach diesem Abend klar, dass Sie
nicht alles glauben dürfen, was
Sie sehen.
Bild: Fred Espenak
Fr 03. Juni, 20 Uhr
Oh mein Gott – überall
Planeten!
Sebastian Heß
Kathrin Göbel
Umeinander kreisende Neutronensterne, Schwarze Löcher oder
Sternexplosionen erzeugen wellenartige Störungen von Raum
und Zeit. Einstein hielt den Effekt
für unbeobachtbar klein, doch
im September 2015 wurden Gravitationswellen zum ersten Mal
direkt gemessen! Der präziseste
Zollstock der Welt, das Experiment LIGO, spürte das Signal
zweier verschmelzender Schwarzer Löcher auf. Was zeigen die Daten und was dürfen wir in Zukunft
erwarten?
Bild: NASA
Fr 27. Mai, 20 Uhr
Bild: NASA
Fr 20. Mai, 20 Uhr
Der Schein trügt –
Optische Täuschungen
im Himmel und auf
Erden
Martin Stammberger
Astronomische
Beobachtungen
werden letztendlich mit dem Auge
gemacht, auch elektronisch er-
Bild: NASA
8
den Babyloniern? Wieviel wussten
die Alten von der genauen Bewegung der Gestirne?
2600 Jahre Sonnenfinsternis des Thales von
Milet – Astronomie in
der Antike
Friedrich W. Volck
Im Jahr 585 v.Chr. soll eine Sonnenfinsternis Weltgeschichte geschrieben haben, damals kämpften die Meder gegen die Lyder, als
sich am helllichten Tag die Sonne
verfinsterte. Die Parteien erschraken so, dass sie Frieden schlossen.
Diese Sonnenfinsternis soll Thales von Milet vorhergesagt haben.
Konnte er das? Hatte er das von
Seit der Entdeckung von 51 Pegasi im Jahre 1995 begann eine
wahre Jagd nach Exoplaneten.
Obwohl nur kleine Bereiche des
Himmels intensiv abgesucht werden, sind inzwischen mehrere
tausend Exoplaneten bekannt. Inzwischen kennen wir auch terrestrische Planeten und sogar solche
in der „lebensfreundlichen Zone“.
Selbst Exo-Atmosphären, also
die äußeren Schichten der Atmosphäre fremder Planeten, sind
Gegenstand der Forschung. Darin
enthaltenes Methan oder Ozon
wären ein Hinweis auf Leben im
Weltraum.
Bild: NASA
9
Astronomie am Freitag
Vorträge ab 20 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Fr 10. Juni, 20 Uhr
Asteroseismologie –
Vom inneren Klang der
Sterne
Bruno Deiss
Sterne – so auch unsere Sonne
– sind nichts anderes als selbstleuchtende Gaskugeln, die von der
eigenen Schwerkraft zusammengehalten werden. Sie pulsieren
und schwingen in charakteristischer Weise, abhängig davon, wie
der betreffende Stern im Inneren
aufgebaut ist. Die Schwingungsmuster sind somit ein hervorragendes Diagnosemittel für die
verborgene innere Struktur der
Sterne. Mithilfe etlicher Satellitenmissionen versuchen Astronomen die winzigen Schwankungen
zu erfassen.
Bild: NASA
Fr 17. Juni, 20 Uhr
Weltraum-DART oder
wie wehren wir gefährliche Asteroiden ab?
drohlichen Himmelskörper. Aber
das kann sich schon morgen ändern. NASA und ESA forschen an
Konzepten für die Rettung der
Welt. Worum geht es bei AIM,
AIDA, und DART? Erfahren Sie
heute Abend mehr.
Bild: ESA
Fr 24. Juni, 20 Uhr
Neutronensterne auf
Kollisionskurs
Matthias Hanauske
Neutronensterne sind extrem:
bei einem Durchmesser von lediglich 20 Kilometern vereinen
sie eine Masse von 500.000 Erdmassen. Geboren werden diese
faszinierenden stellaren Objekte
in Supernova-Explosionen. Einige der als Radiopulsare sichtbaren Neutronensterne rotieren im
Zweiersystem umeinander, wobei
sie sich immer mehr annähern und schließlich kollidieren und
verschmelzen. Dabei wird eine
enorme Energie in Form von Gammastrahlen-Blitzen und Gravitationswellen freigesetzt.
10
Fr 01. Juli, 20 Uhr
Was ist los am Himmel?
Astronomisches im
zweiten Halbjahr 2016
stimmen das „Leben“ der Sterne?
Begleiten Sie den Referenten auf
seiner Reise ins Reich der Sterne
und erfahren Sie etwas über den
Lebensweg eines Sterns.
Stefan Karge
Das astronomische 2. Halbjahr
2016 steckt wieder voller spannender Ereignisse. Vom jahreszeitlichen Wandel der Himmelsbühne
über ergiebige Sternschnuppennächte bis zu interessanten Planetenkonstellationen ist wieder
alles dabei. Am sommerlichen
Nachthimmel über Frankfurt glänzen der rote Planet Mars und sein
beringter Kollege Saturn. Weitere
Hinweise und Beobachtungstipps
gibt es im Vortrag. Es gibt viel zu
beobachten - schauen wir es uns
an.
Bild: NASA
Fr 08. Juli, 20 Uhr
Bild: Adam Block
Fr 15. Juli, 20 Uhr
Schatten im Echo des
Urknalls
Bruno Deiss
Das Universum wird durchdrungen von der kosmischen Hintergrundstrahlung – dem Echo des
Urknalls. Das gesamte Universum
ist aber auch erfüllt von einem
heißen ionisierten Gas, das sich
in
Galaxienhaufen
verdichtet
und damit die Hintergrundstrahlung stellenweise streut und
verdunkelt. Die vorhergesagten
Schattenflecken wurden mit dem
europäischen PLANCK-Satelliten
erstmals entdeckt. Damit konnte
die Verteilung der Galaxienhaufen
im Kosmos auf neue Weise bestimmt werden.
Warum müssen Sterne
leuchten?
Klaus Sterlike
Volker Heinrich
Asteroid bedroht die Erde – solche Schlagzeilen sieht man immer
wieder. Dabei kennen wir gegenwärtig nicht einen einzigen be-
Astronomie am Freitag
Vorträge ab 20 Uhr im Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Str. 14 - 16
Bild: NASA
Seit vielen tausenden von Jahren fasziniert uns Menschen der
leuchtende Sternenhimmel. Aber
warum gibt es überhaupt Sterne
und warum leuchten diese? Welche physikalischen Gesetze be-
Bild: Antonio C. da Silva
11
NaturWissenschaft und Technik
Mo. 04. Juli, 19:30 Uhr
Verleihung von Förderpreisen des Physikalischen Vereins
Samuel Thomas von Soemmerring-Astronomiepreis 2016
Der Preis wird für astronomische
Arbeiten von Amateurforscherinnen und -forschern verliehen.
Der Preis soll an Dr. med. Samuel Thomas von Sommerring, Professor für Anatomie, erinnern, der
ein bekannter Amateur-Astronom
war. Auf dem Gebiet der Sonnenflecken-Forschung machte er sich
einen Namen, seine Ergebnisse
stellte er ab 1824 im Verein vor.
Christian Ernst
preis 2016
Neeff-Umwelt-
Der Preis wird für Arbeiten mit
stark interdisziplinärem Charakter
über Umweltschutz und Umwelttechnik sowie technische Entwicklungen mit besonderem gesellschaftlichen Bezug vergeben. Er
richtet sich an Amateurforscherinnen und -forscher insbesondere
an Schulen.
Vortragsreihe:
„Wolken, Wind und
Wetter: Was passiert in
unserer Atmosphäre?“
Gemeinsame Vortragsreihe des
Physikalischen Vereins und der
Geo-Agentur des Fachbereichs
Geowissenschaften/Geographie
der Goethe-Universität.
Wir leben am Grunde eines Luftmeeres: um uns herum und über
unseren Köpfen laufen in der Atmosphäre fortwährend zahlreiche
komplexe physikalische und chemische Prozesse ab ‑ teilweise
direkt sichtbar, teilweise unsichtbar.
Welchen Einfluss haben sie auf
unsere alltägliche Umwelt, welchen auf die langfristige Stabilität
der den Planeten schützenden
Lufthülle? In fünf Vorträgen werden aktuelle Untersuchungsmethoden und Forschungsprojekte
vorgestellt.
Anmeldung und Eintritt
Eintritt frei, keine Voranmeldung
erforderlich.
Der Preis erinnert an den Gründer des Physikalischen Vereins,
Dr. med. Christian Ernst Neeff, der
schon im Jahre 1824 die enge Verbindung von Naturwissenschaften
und Technik zur Voraussetzung
von industriellem Fortschritt propagierte.
NaturWissenschaft und Technik
Mi. 11. Mai, 19:30 Uhr
Mi, 01. Juni, 19:30 Uhr
Atmosphärische Wellen
vom Labor bis zur atmosphärischen Brandung:
ein Ausflug in die Dynamik
Ozon in der Stratosphäre – Das Stopfen von
Löchern kann auch mal
länger dauern
Im Gegensatz zum weithin bekannten Schall sind weniger geläufige Wellentypen prägend
für die Atmosphäre. Sie sind die
Grundkonstituenten des täglichen
Wetters und damit auch der natürlichen Klimavariabilität. Da sie
einen sehr großen Skalenbereich
abdecken (10 m – 10.000 km), fallen wichtige Anteile des Wellen—
spektrums durch die Maschen
der Wetter- und Klimamodelle,
spielen aber dennoch für die darin aufgelösten Prozesse eine sehr
wichtige Rolle. Dies erfordert die
Beschreibung des Effekts dieser
Wellen durch eigene Parametrisierungen, die nur auf der Basis
eines tiefgehenden Verständnisses formulierbar sind. Viele wichtige Fragen sind bis dato ungelöst.
Der Vortrag stellt die wichtigsten
Wellentypen vor, erläutert ihre
Dynamik und reißt diesbezüglich
einige der aktuellen Forschungsthemen an.
Ort
Universitätscampus Riedberg
Hörsaal Geowissenschaften,
Altenhöferallee 1, 60438 Frankfurt
12
Es ist still geworden um das stratosphärische Ozonloch. Dabei
reißt das Loch im Ozonschild der
Erde nach wie vor jedes Jahr im
Herbst auf, um dann gegen die
Jahreswende wieder zu verschwinden. Doch können wir wirklich davon ausgehen, dass die Ursachen
verstanden und durch das Montreal-Protokoll die nötigen Gegenmaßnahmen eingeleitet sind? Ist
die Erholung der Ozonschicht nur
eine Frage der Zeit?
Die Universität Frankfurt hat mit
Messungen der ozonzerstörenden
Substanzen in der Stratosphäre
mit großen Forschungsballonen
zum Verständnis der Prozesse
um den Ozonabbau beigetragen.
Weiterhin wird gezeigt, warum
das Montreal Protokoll das bisher erfolgreichste internationale
Umweltschutzabkommen war und
auch einen großen Beitrag zum
Klimaschutz geleistet hat. Im Ausblick wird gezeigt, dass der positive Beitrag zum Klimaschutz in Gefahr ist, denn viele der Ersatzstoffe
für die ozonschädigenden Gase
sind zwar nicht ozonschädigend
aber starke Treibhausgase.
Ort
Universitätscampus Riedberg
Hörsaal Geowissenschaften,
Altenhöferallee 1, 60438 Frankfurt
Ort
Wird noch bekanntgegeben.
Für Informationen siehe unter:
www.physikalischer-verein.de
Prof. Dr. Andreas Engel
Prof. Dr. Ulrich Achatz
Bild: Simon Eugster
Bild: Ulrich Achatz
13
NaturWissenschaft und Technik
Vergleich zwischen dem Einfluss
der Aerosole in vorindustriellen
Zeiten und der heutigen Zeit mit
erheblichen
menschgemachten
Einflüssen.
Ort
Bild: Andreas Engel
Universitätscampus Riedberg
Hörsaal Geowissenschaften,
Altenhöferallee 1, 60438 Frankfurt
NaturWissenschaft und Technik
Unwettern führen, verstanden. Die
nichtlineare Dynamik schränkt
die Vorhersagbarkeit konvektiver
Unwetterzellen auf nur wenige 10 min in die Zukunft ein. Für
längere Vorhersagezeiträume sind
nur Wahrscheinlichkeitsaussagen
möglich. Dieser Vortrag soll das
interessante Phänomen Unwetter
und die Möglichkeiten der Unwettervorhersage beleuchten.
Ort
Mi. 08. Juni, 19:30 Uhr
Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Straße 14-16, Frankfurt
Kosmische Strahlung –
Wolken – Klima:
Neue Untersuchungen zum
Einfluss der Galaktischen
Kosmischen Strahlung auf
Aerosole, Wolken und Klima
Bild: CERN
im Rahmen des CLOUDProjekts am CERN
Mi, 29. Juni, 19:30 Uhr
Prof. Dr. Joachim Curtius
Wolken spielen eine wesentliche
Rolle für den Strahlungs- und
Wasserhaushalt der Erde. Gleichzeitig bilden sie den größten
Unsicherheitsfaktor für das Verständnis des Klimawandels. Das
CLOUD-Experiment am CERN
ermöglicht präzise Experimente zur Aerosol- und Wolkenbildung. Ein Schwerpunkt der Studien liegt bei der Rolle von Ionen,
um die möglichen Einflüsse von
kosmischer Strahlung - und deren Modulation durch die Sonne
- auf die Aerosol- und Wolkenbildung zu untersuchen. In den
CLOUD-Experimenten hat sich
gezeigt, dass die Aerosolbildung
in der Atmosphäre viel komplexer
ist als ursprünglich angenommen,
und dass eine Vielzahl von chemischen Komponenten beteiligt
ist. Die Untersuchungen erlauben
nun einen deutlich verbesserten
14
das lokale Klima in Gebirgstälern,
für die Entstehung von Wolken
und Gewitter in Gebirgsregionen
und für die Wechselwirkung mit
den groß-skaligen atmosphärischen Strömungen. In aktuellen
numerischen Wettervorhersagemodellen sind diese Winde oft
schlecht dargestellt. Ihre Rolle
für Transportprozesse in Tälern
ist umstritten. Der Vortrag stellt
neuere Arbeiten zum Talwindsystem vor, einschließlich einer
Studie über die Repräsentation
des Talwindes in den Alpen im
Wettermodell COSMO, sowie eine
Untersuchung der Entwicklung der
Grenzschicht in einem idealisierten Tal mit Hilfe von hochaufgelösten numerischen Simulationen.
Ort
Hörsaal BiK-F, Georg-Voigt-Straße 14-16, Frankfurt
Was verhagelt die Wettervorhersage?
Prof. Dr. Bodo Ahrens
Unwetterereignisse mit Starkregen, Hagel und Blitzschlag besitzen ein erhebliches Schadens—
potential. Wo und wann werden
sie ausgelöst? Wird es hageln?
Kommt es zu einer Sturzflut?
Unwetter sind kleinräumige konvektive Prozesse hoher Dynamik.
Dies erschwert sowohl die Beobachtung als auch die Vorhersage
von Unwettern. Konvektive Niederschläge werden häufig nicht
von den konventionellen Niederschlagsmessnetzen erfasst. Mit
Fernerkundungsmethoden kann
konvektive Bewölkung und Niederschlag beobachtet werden,
aber nicht die Auslösungsregion
der Konvektion. Es sind also noch
längst nicht alle Prozesse, die zu
Bild: Christoph Brendel, IAU
Mi, 13. Juli 19:30 Uhr
Über Berg und Tal: Die
atmosphärische Grenzschicht und Windsysteme über komplexem
Gelände
Prof. Dr. Jürg Schmidli
Thermische Windsysteme (z.B.
Hang- und Talwinde) sind ein wesentlicher Bestandteil der atmosphärischen Grenzschicht über
komplexem Gelände und haben
einen großen Einfluss auf das
Wetter und Klima im Gebirge: für
Bild: Jürg Schmidli
15
Sternwarte unterwegs
Beobachtungshinweise
So. 24. Juli – 28. August
Anmeldung und Eintritt
Merkurtransit
Planeten
Von Sonnenflecken und
Protuberanzen Sonnenbeobachtung im
Palmengarten
Keine Voranmeldung notwendig.
Mo., 09. Mai, 13-20 Uhr
Mars
Der Eintrittspreis für den Palmengarten ist zu bezahlen.
Am Montag den 9. Mai wird der
Planet Merkur im Verlauf des Tages an der Sonne vorbeiziehen.
Um 13:11 Uhr kommt es zum ersten
Kontakt mit der Sonne, um 20:41
Uhr tritt er wieder aus. Das nächste mal lässt sich dieses Himmelsspektakel erst wieder 2019 beobachten.
Mars ist mit dem bloßem Auge
zwischen Mai und Juli tief am südlichen Abendhimmel sichtbar.
An sechs Sonntagen vom
24. Juli bis zum 28. August
jeweils von 11:00 Uhr bis
17:00 Uhr.
An diesen sechs Sonntagen der
hessischen Sommerferien ist die
Sternwarte mit einem mobilen
Sonnenteleskop im Palmengarten
vertreten. Im angenehmen und
anregenden Ambiente des Palmengartens bietet sich so ein faszinierender Blick auf unser Zentralgestirn. Selbstverständlich nur
dann, wenn das Wetter es zulässt.
Unsere Sonnenteleskope haben
Filter und Schutzsysteme, mit denen Sie gefahrlos einen Blick auf
das Zentrum unseres Sonnensystems - die Sonne - werfen können.
Bitte beobachten Sie die Sonne
niemals ohne entsprechende Filtersysteme:
Erblindungsgefahr.
Durch unsere Spezial-Fernrohre
lassen sich jedoch ohne Risiko
interessante Strukturen wie Sonnenflecken, Filamente und gewaltige Gasausbrüche, die sogenannten Protuberanzen, beobachten.
Ort
Palmengarten Frankfurt, Siesmayerstraße 61
Parkhaus Palmengarten, Siesmayerstraße
U-Bahn: U6, U7 Westend
Beim Beobachten des Transits ist
ein kleiner schwarzer Punkt zu
sehen, der sich über die Sonne
bewegt. Unter keinen Umständen
darf die Sonne ohne Filter mit
Fernglas oder Fernrohr beobachtet werden. Keinesfalls Alufolie
oder ähnliches als „Filter“ verwenden: Erblindungsgefahr!
Wetterabhängig bietet der Physikalische Verein eine begleitete Beobachtung des Transits an.
Falls eine Beobachtung stattfindet wird dies kurz vorher unter
www.physikalischer-verein,de angekündigt.
Bild: Bruno Deiss
Jupiter
Der Gasriese Jupiter ist als auffälliges Gestirn in den Monaten
Mai und Juni am Abendhimmel zu
sehen.
Saturn
Der „Herr der Ringe“ Saturn gibt
sich auch dieses Jahr wieder
die Ehre. Er ist mit bloßem Auge
von Mai bis August am südlichen
Abendhimmel zu sehen.
Mars und Saturn bilden am sommerlichen Abendhimmel eine interessante Konstellation mit dem
hellen orangenen Stern Antares.
Merkur und Venus
Weder Merkur noch Venus lassen
sich beobachten. Sie stehen am
Taghimmel.
Meteore
Zwischen dem 17. Juli und dem 28.
August wird wieder der Meteoritenstrom der Perseiden erwartet.
Sein Maximum findet am 12. August statt, in Deutschland aber
leider tagsüber.
In Kooperation mit dem Palmengarten Frankfurt
Merkur unten in der Mitte, Sonnenflecken
links und rechts
Bild: Brocken Inaglory
Bild: Bruno Deiss
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Bild: Martin Mark
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Physikalischer Verein Mitgliedsantrag
Notizen
Die Mitgliedschaft im Physikalischen Verein beantragt:
(Bei Familienmitgliedschaft bitte einzeln mit Personalien anmelden)
geb. am
Name, Vorname
Beruf / Tätigkeit
geb. am
Name, Vorname
Beruf / Tätigkeit
Name, Vorname
geb. am
Name, Vorname
geb. am
Straße
PLZ Ort
E-Mail Adresse
Ja, ich möchte den Newsletter per E-Mail erhalten
Jahresmindestbeitrag
Einzelmitglied50,00 Euro
Familie65,00 Euro
Ruheständler35,00 Euro
Schüler, Studenten, Azubis (ermäßigt) 20,00 Euro
Die Aufnahme in den Verein wird mir mitgeteilt.
Ich zahle dann den Jahresbeitrag von
Euro.
Eine Kündigung ist nur zum Jahresende möglich.
Datum Unterschrift
bei Jugendlichen unter 18 Jahren - Unterschrift eines Erziehungsberechtigten
18
19
Physikalischer Verein
Gesellschaft für Bildung und Wissenschaft
U-Bahn
Straßenbahn
Bus
U4, U6, U7 bis Bockenheimer Warte
16, 17 bis Varrentrappstraße
32 bis Bockenheimer Warte
Telefon
Telefax
Homepage
E-Mail
069 70 46 30
069 97 98 13 42
www.physikalischer-verein.de
[email protected]
Geschäftsstelle
Physikalischer Verein
Hamburger Allee 22-24
60486 Frankfurt am Main
Bürozeiten
Montag - Donnerstag 14:00 - 18:00 Uhr
Freitag
14:00 - 19:00 Uhr