Orgelkonzerte zum Wochenende - Reformierte Kirchgemeinde

Orgelkonzerte
zum Wochenende
Stadtkirche Lenzburg
16. Juli bis 6. August 2016
jeweils samstags, 17.15 Uhr
Programm
Samstag, 16. Juli 2016, 17.15 Uhr
Marco Amherd, Zürich
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Jehan
Alain, Johann Sebastian Bach und Max Reger
Editorial
Liebe Konzertbesucher
Vor 100 Jahren starb Max
Reger, der basierend auf seinem Vorbild, Johann Sebastian Bach, die Orgelliteratur mit
Samstag, 23. Juli 2016, 17.15 Uhr
Michael Pelzel, Stäfa
Werke von Dietrich Buxtehude, Michael
Pelzel, Robert Schumann und Max Reger
seinem unerreichten Gefühl für Harmonien
kompositorisch bereicherte. Jedes Programm
enthält eines seiner grossen Werke. Es freut
uns, dass mit Professor Martin Sander und
den Interpreten der jüngeren Generation,
Samstag, 30. Juli 2016, 17.15 Uhr
Mari Fukumoto, Hamburg / Tokyo
Werke von Vincent Lübeck, Matthias
Weckmann, Jehan Alain und Max Reger
Samstag, 6. August 2016, 17.15 Uhr
Martin Sander, Detmold / Basel
Werke von Philipp Wolfrum, Johann Sebastian Bach, Robert Schumann und Max Reger
Künstlerische Leitung: Andreas Jud,
Organist Stadtkirche Lenzburg
Mari Fukumoto, Marco Amherd und Michael
Pelzel, vier Organisten für das Vortragen dieser anspruchsvollen Kompositionen gewonnen werden konnten.
Wiederum danke ich allen Unterstützern
herzlich und freue mich auf Ihren diesjährigen Konzertbesuch vor der Renovation der
Stadtkirche.
Johannes Burger, Präsident der Reformierten
Kirchenpflege Lenzburg-Hendschiken
16. Juli
Marco Amherd
Zürich
Marco Amherd absolvierte
Studiengänge in Kirchenmusik / Orgel, Dirigieren
Wolfgang Amadeus Mozart 1756–1791
Allegro und Andante (Fantasie)
für eine Orgelwalze f-Moll KV 608
und Wirtschaftswissenschaften in Zürich und
Toulouse mit Auszeichnung. Zu seinen Lehrern
gehörten Prof. Andreas Jost, Michel Bouvard,
Jehan Alain 1911–1940
1ère Fantaisie JA 72
Jan Willem Jansen, Prof. Tobias Willi, Prof.
Markus Utz und Prof. Beat Schäfer.
Seit August 2015 ist er als Kantor an der Johanneskirche in Zürich tätig. Nebst seiner regen
Konzerttätigkeit als Organist war Marco Amherd als Assistent im Schweizer Jugendchor
und dem Oberwalliser Vokalensemble tätig und
dirigiert zurzeit mehrere Ensembles in der Re-
Johann Sebastian Bach 1685–1750
Concerto à 2 Claviers et Pedal d-Moll
nach Antonio Vivaldi (1678–1741)
BWV 596
I. [Allegro] – Grave – Fuga
II. Largo e spiccato
III. [Allegro]
gion Zürich.
Amherd ist Preisträger des Prix Collards der
Kiefer Hablitzel Stiftung, 2. Preisträger des
Jehan Alain
2ème Fantaisie JA 117
Mendelssohn-Wettbewerbs Aarau, des Stipendiums der Madeleine Dubuis Stiftung und des
Joseph Auchter Förderpreises.
Seit 2014 studiert er in der Solistenklasse von
Prof. Martin Schmeding an der Hochschule für
Musik Freiburg im Breisgau.
Max Reger 1873–1916
Symphonische Phantasie und Fuge
d-Moll op. 57
23. Juli
Michael Pelzel
Stäfa
Michael Pelzel wurde
1978 in Rapperswil geboren.
Dietrich Buxtehude 1637–1707
Toccata fis-Moll BuxWV 146
Nach der Matura an der
Kantonsschule Wattwil folgte von 1998 bis
2009 eine Berufsausbildung an den Musikhochschulen von Luzern, Basel, Stuttgart,
Michael Pelzel *1978
Etude-bagatelle No I
Etude-bagatelle No III
Berlin und Karlsruhe. Er studierte unter anderem Klavier bei Ivan Klánsky, Orgel bei Jakob
Wittwer, Martin Sander, Ludger Lohmann
und Guy Bovet und Komposition bei Dieter
Ammann, Detlev Müller-Siemens, GeorgFriedrich Haas, Hanspeter Kyburz und Wolf-
Robert Schumann 1810–1856
Vier Skizzen für den Pedalflügel op. 58
Nr. 1 Nicht schnell und sehr markiert
Nr. 2 Nicht schnell und sehr markiert
Nr. 4 Allegretto
gang Rihm sowie Musiktheorie bei Roland
Moser und Balz Trümpy. Michael Pelzel ist als
freischaffender Komponist und Organist tätig.
Er unterrichtet zudem sporadisch an Musikhochschulen im Bereich Musiktheorie.
Als Organist war Pelzel zu Gast an verschiedenen Kirchen und Kathedralen (u.a. in San
Francisco, Los Angeles, Sydney und Cape).
Seine Kompositionen werden interpretiert von
Klangkörpern wie dem ensemble recherche oder
dem Arditti Quartet.
Max Reger 1873–1916
Variationen und Fuge über ein Originalthema fis-Moll op. 73
Dank
Info
Sponsoren
Anreise
Die reformierte Stadtkirche liegt im Zentrum
Die Orgelkonzerte zum Wochenende
wurden ermöglicht dank der grosszügigen
finanziellen und ideellen Unterstützung
folgender Unternehmen:
Lenzburgs, am westlichen Rand der Altstadt.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Vom Bahnhof Lenzburg ist die Stadtkirche
in 10 Minuten zu Fuss via Bahnhofstrasse
Richtung Altstadt erreichbar.
Hypothekarbank
Lenzburg
www.hbl.ch
Mit dem Auto
Von der Autobahnausfahrt Lenzburg (A1,
Bern–Zürich) der Wegweisung «Altstadt»
folgen. Parkplätze (blaue Zone) oder Parkhaus
Sandweg (kostenpflichtig) befinden sich
SWL Energie AG
Lenzburg
www.swl.ch
in unmittelbarer Nähe der reformierten
Stadtkirche.
Eintritt
Der Eintritt für die Orgelkonzerte zum
Wochenende ist frei, Kollekte. Nach den
Konzerten sind die Besucher zu einem «Verre
de l’amitié» mit den Künstlern eingeladen.
Kontakt
Auskünfte erhalten Sie im Sekretariat der
Reformierten Kirchgemeinde LenzburgHendschiken unter Telefon 062 885 60 40.
30. Juli
Mari Fukumoto
Hamburg/Tokyo
Die 1987 in Tokyo, Japan
geborene Mari Fukumoto
Vincent Lübeck 1654–1740
Praeambulum E-Dur LübWV7
studierte ab 2005 in Tokyo
Orgel bei Tsuguo Hirono und Yuichiro Shiina.
Seit 2011 studiert sie in der Klasse von Wolfgang Zerer an der Hochschule für Musik und
Theater in Hamburg Orgel und Kirchenmusik.
Sie ist 1. Preisträgerin von Orgelwettbewerben
Matthias Weckmann um 1616–1674
Ach wir armen Sünder
Versus I Choral in Tenore
Versus II à 2 Clav. è Ped
Versus III à 2 Clav.
in Musashino / Tokyo, Nürnberg, Brixen und
Pistoia.
Mari Fukumoto pflegt sowohl als Solistin (u. a.
Jehan Alain 1911–1940
Le jardin suspendu
Bachwoche Ansbach, Ludgerikirche in Norden, Hauptkirche St. Michaelis in Hamburg,
St.Wenzel Kirche in Naumburg, Schweriner
Dom, Stiftskirche Stuttgart, Basler Münster,
Brixner Dom, Salzburger Dom), als auch im
Ensemble eine rege Konzerttätigkeit in Europa
und in Japan. Ihre lebendige Interpretation
wurde bereits durch den NDR, den BR und
den japanischen Rundfunk TBS aufgezeichnet. 2014 folgte ein erstes Solo-CD-Album,
welches durch Naxos weltweit vertrieben wird.
Max Reger 1873–1916
Introduction, Passacaglia und Fuge
e-Moll op. 127
6. August
Martin Sander
Detmold/Basel
Martin Sander ist als
Professor für Orgel an den
Hochschulen für Musik in
Detmold und Basel tätig. Zuvor wirkte er an
den Musikhochschulen in Heidelberg und
Frankfurt / Main. Zu seinen eigenen Lehrern
in Studium und Meisterkursen zählten Ulrich
Philipp Wolfrum 1854–1919
Sonate Nr. 1 b-Moll op. 1 über den Choral
«Wenn mein Stündlein vorhanden ist»
I. Ziemlich bewegt
II. Sehr getragen
III. Choraltempo, doch nicht
schleppend – Fuge
Bremsteller, Harald Vogel, Luigi Ferdinando
Tagliavini, Flor Peeters und Edgar Krapp.
Der Gewinn mehrerer grosser Orgelwettbewerbe – u.a. Mendelssohn-Wettbewerb
Johann Sebastian Bach 1685–1750
Dritter Teil der Clavierübung
Vater unser im Himmelreich BWV 682
Berlin, ARD-Wettbewerb München, J.S.BachWettbewerb Leipzig und Prager Frühling –
bereitete seine internationale Konzertkarriere
vor. Er konzertiert regelmässig in vielen bedeutenden Kirchen und Sälen und trat als
Solist mit etlichen renommierten Orchestern
Robert Schumann 1810–1856
Sechs Fugen über den Namen BACH op. 60
Nr. 1 Langsam
Nr. 2 Lebhaft
Nr. 3 Mit sanften Stimmen
auf.
Neben Produktionen und Konzertmitschnitten für verschiedene deutsche und ausländische Rundfunk- und Fernseh-Anstalten
spielte er etliche CDs ein. Er leitet zahlreiche
Meisterkurse und ist als Juror internationaler
Wettbewerbe tätig.
Max Reger 1873–1916
Phantasie und Fuge über BACH op. 46
Disposition
Die Orgel der Stadtkirche
Lenzburg
Die ursprüngliche Orgel
wurde 1762 von Johann
Konrad Speisegger aus
Schaffhausen erbaut. Durss Bidermann aus
Gösgen fügte die vergoldeten Rokoko-Schnit-
Hauptwerk (II. Manual)
Pommer
16’
Prinzipal
8’
Suavial
8’
Koppelflöte
8’
Spitzgedackt
8’
Oktave
4’
Hohlflöte
4’
Quinte
2 2/3’
Oktave
2’
Terz
1 3/5’
Mixtur 3- bis 4-fach 1 1/3’
Mixtur 4-fach
1’
Cornett 5-fach
8’
Trompete
8’
zereien hinzu. Bedeutende Orgelbauer wie
Friedrich Haas (1850) und Friedrich Goll
(1920) erweiterten die Orgel und bauten sie
um. Das heutige Instrument wurde 1973 von
Orgelbau Kuhn aus Männedorf unter Verwendung des originalen barocken Prospekts vollständig neu erstellt. Es umfasst 45 Register,
spielbar auf drei Manualen und Pedal.
Der Klang dieser Orgel ist demjenigen einer
Barock-Orgel aus dem südlichen deutschen
Raum nachempfunden. In der Revision von
1990/91 wurden einzelne sehr helle Register
gemildert, weiche Stimmen wie die Voix cé-
Pedal
Principal
16’
Subbass
16’
Oktave
8’
Bordun
8’
Choralbass
4’
Rauschbass 3-fach 5 1/3’
Mixtur 3-fach
2’
Posaune
16’
Trompete
8’
Schalmei
4’
Schwellwerk (III. Manual)
Hohlflöte
8’
Gedackt
8’
Salicional
8’
Voix céleste
8’
Oktave
4’
Spillpfeife
4’
Nachthorn
2’
Mixtur 4-fach
2’
Fagott
16’
Schalmei
8’
Tremulant
Koppeln
SW-HW
RP-HW
HW-Pedal
SW-Pedal
RP-Pedal
Rückpositiv (I. Manual)
Quintade
8’
Gedackt
8’
Principal
4’
Rohrflöte
4’
Nazard
2 2/3’
Schwegel
2’
Terz
1 3/5’
Larigot
1 1/3’
Oktave
1’
Cymbel 3- bis 4-fach 1’
Krummhorn
8’
Tremulant
leste und eine französische Mixtur kamen
hinzu. Im Frühling 2008 wurde eine elektronische Setzeranlage mit 8000 Kombinationen
eingebaut. Gespielt wird wie in alter Zeit auf
einer mechanischen Traktur.
Spielhilfen
Schweller für das III. Manual, Registercrescendo I und II,
Setzeranlage (2008) mit 8000 Kombinationen, Sequenzschalter als Pistons und Knöpfe unterhalb des
ersten Manuals und auf der Staffelei links und rechts
für den Registranten.
Reformierte Kirchgemeinde
Lenzburg-Hendschiken
Zeughausstrasse 9
5600 Lenzburg
Telefon 062 885 60 40
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Texte Johannes Burger Konzept & Gestaltung avenue.ch