Impuls-Pfeiffer - Industrie 4.0 Österreich

4.0
Auswirkungen von Industrie
auf Aus- und Weiterbildung
Aus- und Weiterbildung 4.0
Veranstaltung der Pla6orm Industrie 4.0 am 22. Juli 2016 in Wien
Prof. Dr. Sabine Pfeiffer
n=20.036
n=518
35
Einzel
interviews
5
Gruppendiskussionen
3
Betriebsbegehungen
42
Stunden
812
Seiten
2.208
n=210
BiBB/BAuA-Erwerbstä;genbefragung
Qualita;ve
Betriebsfallstudien in vier
Vorreiter-Unternehmen
Online-Befragung mit Verantwortlichen für Qualifizierung.
Central Link
General upgrade
Aufwertungen für beruflich ausund fortgebildete Beschä5igte.
Zentrale Rolle als Verbindung
zwischen Hierarchien und
FunkEonsbereichen und zwischen offline und online.
Blick in die Glaskugel
Wie sehen die Experten in der Branche die
Zukun5 der beruflichen Bildung?
Anhebung in der gesamten
QualifikaEonsstruktur und erweiterte
Anforderungen auf allen
QualifikaEonsstufen.
Growing Gap
Qualifikatorische Anreicherung für kleine
Facharbeiterelite und Akademiker/innen.
Sinkende Anforderung und Bedarf an
operaEve Facharbeit und Angelernte.
Pfeiffer u.a. 2016: Industrie 4.0 –Qualifizierung 2025, Frankfurt/M.: VDMA.
Industrie 4.0 und
Industrie 4.0 und
Web 2.0
Mobile Geräte
Datenschutz
Privacy
CPS
Internet of Things
Umgang mit Big Data
Fachkompetenzen für
Industrie 4.0
Interdisziplinäre
Zusammenarbeit
AddiEve Verfahren
RoboEk
Querkompetenzen für
Industrie 4.0
Gestaltung von
InnovaEonen
Industrie 4.0
Welche QualifikaEon und welche
Kompetenzen werden gebraucht?
Wearables
Pfeiffer u.a. (2016:) Industrie 4.0 und Qualifizierung 2025
Industrie 4.0 und
Industrie 4.0 und
Web 2.0
Mobile Geräte
CPS
Datenschutz
Neue
Anforderung für
Alle! Nicht nur
für beruflich
Qualifizierte.
Internet of Things
AddiEve Verfahren
RoboEk
Wearables
Privacy
Umgang mit Big Data
Interdisziplinäre
Frage von
Methoden auf
der Ebene von
Betrieb und
Berufsschule.
Zusammenarbeit
Gestaltung von
InnovaEonen
Auf Facharbeiterbasis ohne Probleme qualifzierbar.
Erweiterung in Aus-/Weiterbildung nöEg, aber unproblemaEsch.
Unterstützung auch von außerhalb des beruflichen Systems erwünscht.
Pfeiffer u.a. (2016:) Industrie 4.0 und Qualifizierung 2025
Der Mensch ist nicht das Problem
Die Ressourcen beruflich Qualifzierter sind einmalig und werden unterschätzt.
AV =
✓
sitKOM + sitU W + strKOM
3
◆
3
1X
sitKOM =
xi = [0; 1]
3 i=1
7
sitU W =
1X
yi = [0; 1]
7 i=1
7
strKOM =
1X
zi = [0; 1]
7 i=1
71%
Die Mehrheit aller
Beschä5igten
bewälEgen heute schon
Wandel, Komplexität
und Unwägbarkeiten.
Je digitaler und
technisch komplexer
die Branche, desto
mehr Arbeitsvermögen
wird gebraucht.
Dual Qualifizierte
haben überwiegend
überdurchschnifliche
AV-Werte.
1,0
IT-Kernberufe
1,0
Automo;ve
0,6
0,4
Maschinenbau
1
0,2
0,0
gering
mifel
hoch
79%
IT-Branche
80% 87%
0,69
Ingenieure
0,673
Techniker
0,673
Industrie-/Werkzeug-
mechaniker
0,8
Arbeitsvermögen
0,8
Arbeitsvermögen
Duale Berufe stehen
bei den AV-Werten am oberen Ende der
Skala.
· Rel = [0; 1]
Dabei gilt:
0,622
Elektroberufe
0,613
0,6
Geschä5sführer/
ConsulEng
0,4
0,662
0,50
0,56
0,62
0,68
0,2
…vor ihren Chefs und
deren Beratern.
0,0
gering
mifel
hoch
Pfeiffer/Suphan 2015: DerAV-Index, Stuttgart.
Pfeiffer/Suphan 2015: DerAV-Index, Stuttgart.
…Smartphone oder Tablet?
…das Internet zur
InformaEon und Suche?
…das Internet zur KommunikaEon
(z.B. Facebook, WhatsApp)?
4,7 %
2,1 %
2,6 %
14,6 %
5,3 %
4,2 %
5,8 %
6,7 %
7,3 %
2,1 %
8,3 %
76,0 %
75,7 %
84,1 %
Wie häufig nutzen Sie privat…
…das Internet zur Unterhaltung
(z.B. Youtube, Spiele)?
Facharbeiter/innen sind
so digital wie alle
anderen auch. Privat
viel mehr als sie
betrieblich dürfen.
6,4 %
14,3 %
Digitalisierung privat
Haben Facharbeiter/innen
besonderen digitalen Nachholbedarf?
0,74
10,0 %
18,5 %
…das Internet zum
Onlineshopping oder -banking?
9,2 %
9,2 %
42,7 %
11,9 %
50,8 %
mehrmals täglich
1 bis 2 mal im Monat
nie
Fertigung Automobil OEM, n=208, Eigene Studie Mai 2016, ∅ Alter ca. 46
1 bis 2 mal pro Woche
seltener
27,0 %
Eigene Erhebung ProdukEonsarbeiter Automobilbau Karosseriebau/Montage (n=210) 2016
Sekundärauswertung BiBB/BAuA-
ErwerbstäEgenbefragung 2012
Nutzung in der Arbeit – Branchenebene
IKT-Branche
Qualifizierung und FuE…
Automobil – Beschä1igte in der Produk8on
Automobilbranche
In der Arbeit
Privat
…arbeiten enger und
frühzeiEger zusammen
als bisher.
100 %
75 %
Freiräume im Berufsbildungssystem…
…werden methodisch und
inhaltlich innovaEv genutzt.
50 %
25 %
Häufig
Manchmal
Nie
Neue Berufsbilder
O
nl
in
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ka om
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Neue Berufsbilder…
In
te
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In
fo
mehrmals täglich
1 bis 2 mal pro Woche
1 bis 2 mal im Monat
seltener
nie
Häufig
Manchmal
Nie
Qualifizierung und FuE
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te
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0%
…werden schnell geprü5
und muEg aufgegriffen.
Qualifizierung und Industrie 4.0:
Herausforderungen an den Betrieb
Freiräume Berufs-
bildungssystem
Der ProdukEonstechnologe wird
kaum ausgebildet, obwohl es ihn
seit 2009 gibt.
Nur in der Häl5e der
Unternehmen passiert
das auch.
147
In über der Häl5e der
Unternehmen passiert
dies nicht.
Fast jeder 3. Betrieb, der den
Beruf nicht ausbildet, hat sich mit
dem Berufsbild nicht befasst.
5,0 %
35,2 %
14,8 %
27,8 %
8,6 %
39,8 %
55,6 %
55,2 %
16,7 %
41,4 %
Nachholende Entkopplung
Tradi;onelle Integra;on
Mitgestaltende Interak;on
Strategisch-gestaltende Innova;on
Kein Bedarf unspezifisch
Nicht-Passung Niveau/Ausbilder
Berufsbild kein Thema/unbekannt
bodenständig abwartend
proak;v-innova;v
moderat-innova;v
Pfeiffer u.a. (2016:) Industrie 4.0 und Qualifizierung 2025
Das Berufsbildungssystem ist gut gerüstet für Industrie 4.0.
Die beruflich Qualifizierten sind es auch.
Betriebe brauchen Hilfe bei Themen wie Big Data und Datenschutz.
Betriebe sind zu wenig innovaEv gestaltend.
Die Zukun5 der Berufsbildung entscheidet sich heute im Betrieb.
Die Berufsschule braucht erhöhte Aufmerksamkeit (Ausstafung und Ausbildung des Personals).
Ich freu mich auf die Diskussion!
www.sabine-pfeiffer.de