Checkliste Supervision

Auszug aus einem Artikel aus der Zeitschrift „Familiendynamik“
Ist Ihr Supervisor verkehrssicher?
Checkliste für einen Supervisions-TÜV
Von Bernd Schumacher, Heidelberg
Checkliste:
ŸHerrscht während Ihrer Supervision eine Arbeitsatmosphäre (im Gegensatz zu
Kaffeeklatschatmosphäre)?
ŸWurde in der Supervision die Supervision selbst auch schon gelegentlich zum
Thema gemacht?
ŸHat Ihr Supervisor den Sinn von Supervision schon einmal von sich aus selbst in
Frage gestellt?
ŸStellt Ihr Supervisor gelegentlich von Ihnen formulierte Ziele der Supervision oder
Aufträge in Frage?
ŸFühlen Sie sich eingeladen, Kritik an Ihrem Supervisor zu üben oder ihm zu sagen,
dass Sie die Supervision als ineffektiv erleben?
ŸBezieht sich die Supervision auf Ihren professionellen Arbeitsalltag und nicht auf
Sie oder Ihre Kollegen als Personen?
ŸHaben Sie das Gefühl, Ihr Supervisor hat einen gewissen Sinn für Humor?
ŸTrennt der Supervisor klar zwischen Team- und Fallsupervision?
ŸHaben Sie den Eindruck, dass Ihr Supervisor insgesamt strukturiert und
strukturierend vorgeht?
ŸHaben Sie und das Team bei Teamsupervision einen für das Team einheitlichen
Auftrag formuliert?
ŸThematisiert und berücksichtigt Ihr Supervisor die strukturellen Gegebenheiten
Ihrer Institution?
ŸBerücksichtigt Ihr Supervisor die hierarchischen Gegebenheiten in Ihrer
Institution?
ŸHaben bei Teamsupervision bislang weniger als zehn Sitzungen stattgefunden?
ŸHaben Sie bei Teamsupervision den Eindruck, dass sich für Sie etwas verbessert?
ŸHaben Sie bei Teamsupervision den Eindruck, dass sich für Ihre Kollegen etwas
verbessert?
ŸEmpfinden Sie den Supervisor bei Teamsupervision als neutral?
ŸWerden Entscheidungen bei Ihnen auch ohne Konsultation des Supervisors
getroffen?
ŸFragt der Supervisor bei Fallsupervision immer aufs Neue klar nach Ihren
Aufträgen oder dem Ziel von Supervision?
ŸSteht Ihr Auftrag oder Anliegen im Zentrum der Supervision und nicht der
besprochene Fall?
ŸVerfügt Ihr Supervisor Ihrer Ansicht nach für Ihren Aufgabenbereich (z. B.
Psychiatrie, Sucht) über ausreichend Kompetenz?
ŸDenken Sie, Ihre eigene fachliche Kompetenz und die Ihrer Kollegen werden in der
Supervision genügend gewürdigt oder gar erweitert??
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ŸSind Sie mit eigenen verbalen Beiträgen oder in Gedanken beteiligt, wenn Fälle
von Kollegen supervidiert werden?
ŸHaben Sie den Eindruck, dass nach einer Supervision, trotz der Komplexität eines
Falles, Sie sich dennoch nicht davon erschlagen fühlen müssen?
ŸHaben Sie nach einer Supervision Lust, den besprochenen Fall anzugehen?
ŸWissen Sie nach einer Supervision, was Sie Neues ausprobieren können?
ŸWissen Sie nach einer Supervision, was Sie vielleicht besser sein lassen sollten?
ŸFragt Sie Ihr Supervisor im Verlauf oder nach einer Fall- oder Teamsupervision, ob
und zu wie viel Prozent Ihr Auftrag erfüllt ist?
ŸWenn Sie unmittelbar nach einer Supervision (noch) nicht zufrieden sind, ist Ihr
Supervisor in der Lage, Ihrem Anliegen gerechter zu werden?
ŸHaben sich im Laufe der Zeit übergeordnete Themengebiete angesammelt, die
jenseits eines bestimmten Einzelfalles auch in der Supervision besprochen wurden?
ŸHaben Sie, wenn Sie schon länger an Supervision teilnehmen, den Eindruck, dass
Sie aus vorangegangenen Supervisionen auch für nachfolgende Fälle profitieren
konnten?
ŸFragt Ihr Supervisor nach Ergebnissen vorangegangener Supervisionen und ist er
in der Lage, wenn das für Sie Ergebnis unzureichend ist, etwas Neues anzubieten?
ŸArbeitet Ihr Supervisor bedarfsorientiert, besteht also z. B. die auch Möglichkeit,
Supervision nicht in regelmäßigen Abständen, sondern für den Bedarfsfall zu
vereinbaren?
ŸFreuen Sie sich auf den nächsten Supervisionstermin?
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