Möglichkeiten der Geistesschulung: Meditation im universitären Kontext? Das Münchner-Modell Referent: Prof. Dr. Andreas de Bruin (Im Rahmen des Modul Körper-Stimme-Kommunikation/ Teil Kommunikation) Die Bedeutung der Lehrer_innenpersönlichkeit rückt immer mehr in den Fokus des pädagogischen Diskurses. Wie können gezielt sozio-emotionale Kompetenzen entwickelt und gestärkt werden? Vor allem Neurowissenschaftler haben sich seit den Siebzigerjahren eingehend mit Meditationsforschung beschäftigt und herausgefunden, dass Meditation nicht nur Geist und Körper entspannt, sondern Funktionen des Gehirns insgesamt verändern kann. Vor diesem Hintergrund erscheint Meditation als geeigneter Ansatz, die persönliche Stressbewältigung und Stressprävention zu verbessern. Darüber hinaus zeigt sich, dass Meditation auch eine Auswirkung haben kann auf Konzentration, Empathie sowie Abbau von Ängsten. Zudem kann sie die eigene Intuition und damit eine neben dem Intellekt weitere wichtige Komponente der Geistesschulung fördern. Im Vortrag werden zunächst wissenschaftliche Erkenntnisse der Meditationsforschung beleuchtet. Anschließend wird die im Jahr 2010 in München ins Leben gerufene Initiative „Meditation an der Hochschule“ vorgestellt. Pro Semester haben hier bis zu 150 Studierende an der Hochschule München und an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München die Möglichkeit, sich intensiv mit Meditation auseinanderzusetzen und Ansätze in das eigene private sowie künftige berufliche Umfeld zu implementieren. Referent Professor Dr. Andreas de Bruin lehrt an der Hochschule München und an der Ludwig-MaximiliansUniversität (LMU) München. Zu seinen Lehr- und Forschungsschwerpunkten gehören insbesondere die Wirkungsdimensionen von Meditation und Achtsamkeit. Er ist Initiator und Leiter der seit 2010 existierenden Initiative „Meditation an der Hochschule“.
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