Montage- und Wartungsanleitung Klimazentralgeräte KZG/WZG/HZG Serie .4 Stand: 05/13 INHALTSVERZEICHNIS 1 Allgemeines 4 1.1 Einleitung…………………………………………………………......................... 4 1.1.1 Die Klimatec GmbH………………………………………………………… 4 1.1.2 Vorwort………………………………………………………………………. 4 1.1.3 Produktmarke und Typbezeichnung……………………………………… 5 1.1.4 Name und Adresse des Herstellers………………………………………. 5 1.1.5 Rechtliche Aspekte…………………………………………………………. 5 1.1.5.1 Haftungsbeschränkungen………………………………………….. 5 1.1.5.2 Urheberschutz / Bestimmungen…………………………………… 5 1.1.6 Zielgruppen………………………………………………………………….. 6 1.1.7 Angewandte Symbole und deren Verwendung…………………………. 6 Sicherheitsbestimmungen………………………………………………………... 6 1.3 Technische Daten……………………………………………………………….… 6 Montage und Inbetriebnahme 7 1.2 2 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 Vor Beginn der Montage…………………………………………………............ 7 2.1.1 Spezielle Sicherheitshinweise für die Montage und Inbetriebnahme…. 7 2.1.2 Anlieferung und Transport……………………………………………….… 7 2.1.3 Lagerung.………………………………………………………………….… 8 2.1.4 Fundament.…………………………………………………………….….… 8 2.1.5 Aufstellung ……………………………………………………………….…. 8 2.1.6 Geräteverbindung………………………………………………………...… 9 2.1.7 Heiz- und Kühlmittelanschlüsse………………………………………...… 9 Ventilatoreinheit...…………………………………………………………............ 10 2.2.1 Allgemeines.………………………………………………………………… 10 2.2.2 Elektrischer Anschluss…..………………………………………………… 10 2.2.3 Inbetriebnahme…………………………………………………………...… 11 Erhitzereinheit...……………………………………………………………........... 12 2.3.1 Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit)….…………………………………………… 12 2.3.1.1 Allgemeines………………………….………………………………. 12 2.3.1.2 Montage……………………………………………………………… 12 2.3.1.3 Ein- und Ausbau des Lufterhitzers………………………………… 13 2.3.2 Elektrolufterhitzer…………………………………………………………… 13 2.3.2.1 Allgemeines…………………………………………….……………. 13 2.3.2.2 Ein- und Ausbau des Lufterhitzers………………………………… 13 2.3.2.3 Steuerung Temperatur-Überwachung..…………………………… 13 Kühlereinheit...…………………………………………………………..…........... 14 2.4.1 Allgemeines.………………………………………………………………… 14 2.4.2 Montage……………….…..………………………………………………… 14 2.4.3 Ein- und Ausbau des Luftkühlers und Tropfenabscheiders…..……...… 15 Filtereinheit...………………………………………………………………............. 16 2.5.1 Allgemeines.………………………………………………………………… 16 2.5.2 Herausziehbare Taschen..………………………………………………… 16 Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 2 von 39 2.6 3 2.5.3 Taschen- und Kompaktfilter mit Standardrahmen…………………..….. 16 2.5.4 Montage des Manometers.………………………………………………… 17 2.5.5 Differenzdruckschalter……………………………………………………… 17 Jalousieklappen………………………………………………………..….............. 17 Wartung 18 3.1 Sicherheitshinweise………………………………………………………………. 18 3.2 Ventilatorlager……………………………………………………………………... 18 3.3 Erhitzereinheit……………………………………………………………………… 18 3.3.1 Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit)………………………………………………. 18 3.3.2 Elektro-Lufterhitzer…………………………………………………………. 18 Kühlereinheit………………………………………………………………………. 18 3.4.1 Luftkühler (Luft/Flüssigkeit)………………………………………………... 18 3.4.2 Verdampfer (Luft/Kältemittel)……………………………………………… 18 3.5 Tropfenabscheider………………………………………………………………… 19 3.6 Filtereinheit………………………………………………………………………… 19 3.7 Pumpen…………………………………………………………………………….. 19 3.8 Absperr- und Regelarmaturen…………………………………………………… 19 3.9 3.4 Schmutzfänger…………………………………………………………………….. 19 3.10 Rohrleitungen und Ausdehnungsgefäße……………………………………..… 19 3.11 Schalldämpferelement………………………………………………………….… 19 3.12 Jalousieklappen…………………………………………………………………… 20 3.13 Luftbefeuchtungssysteme………………………………………………………… 20 4 Messprotokoll für die Inbetriebnahme 21 5 Schaltbilder für den Motoranschluss 22 6 Liste charakteristischer Störungen 24 7 Demontage und Entsorgung 26 7.1 8 Demontage………………………………………………………………………… 26 7.2 Entsorgung ………………………………………………………………………… 26 INDEX 27 Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 3 von 39 1 Allgemeines 1.1 Einleitung 1.1.1 Die Klimatec GmbH In unserer Produktpalette ist für jedes Klima etwas dabei! Unser Sortiment rund ums Klima umfasst neben den Klimazentralgeräten für Innen- und Außenaufstellung auch Hygienezentralgeräte und speziell auf Kundenwünsche ausgerichtete Sonderkonstruktionen. Zusätzlich bieten wir Seriengeräte wie Kombiluftheizer, Deckenluftheizer, direktbefeuerte Lufterhitzer, Dachventilatoren und Ventilatorkonvektoren an. Auch Flachgeräte, kompakte Wärmerückgewinnungssysteme, Stauleistengitter und Türluftschleier gehören zu unserer Produktpalette. Montage- und Inbetriebnahme Gerne unterstützen wir Sie auch bei der Montage unserer RLT-Geräte. Qualifiziertes Fachpersonal wie Montagehelfer, Montageinspektoren und Service-Techniker sorgen für einen reibungslosen Ablauf. 1.1.2 Vorwort Diese Betriebsanleitung ist in der Absicht geschrieben, von den Personen gelesen, verstanden und in allen Punkten beachtet zu werden, die für das Klimagerät verantwortlich sind. Planungsunterstützung Wie schwierig Ihre Aufgabenstellung auch ist, unsere Spezialisten beraten Sie qualifiziert. Dabei berücksichtigen wir natürlich neben den räumlichen Vorgaben auch die Geräteoptimierung im Hinblick auf Anschaffungskosten und wirtschaftlicher Betriebsweise. Kontaktieren Sie uns unter der in Kapitel 1.1.4 “Name und Adresse des Herstellers” auf Seite 5 genannten Adresse. Planungssoftware Wir gehen mit der Zeit und arbeiten mit unserem modernen Computer-Auswahl-Programm „Klimatec-CAP“. Dieses stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die professionelle Planungssoftware für Raumlufttechnische Geräte (RLT-Geräte) erspart Ihnen eine umfangreiche technische Dokumentation. Unser Programm bietet Ihnen viele Erleichterungen: Zusammenstellung individueller Geräte durch entsprechende Anordnung der gewünschten Komponenten schnelle und punktgenaue Gerätedimensionierung mit Plausibilitätskontrolle energieoptimierte Ventilatorauslegung Ausgabe von Ausschreibungstexten in verschiedenen Datenformaten und Sprachen maßstabsgerechte Zeichnungen mit Maßen und Gewichten in verschiedenen Formaten, die Sie in allen gängigen Auto-CAD-Systemen weiterbearbeiten können. Sie beinhaltet grundlegende Hinweise und Anweisungen, die bei Montage, Betrieb, Instandhaltung, Demontage und Entsorgung des Gerätes zu beachten sind. Daher ist diese Betriebsanleitung unbedingt vor Montage und Inbetriebnahme von Monteuren, Inbetriebnehmern und Bedienungspersonal sorgfältig zu lesen. Nur mit Kenntnis dieser Betriebsanleitung können Fehler vermieden und ein störungsfreier Betrieb erreicht werden. Das Klimagerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sachwerte entstehen. Das Klimagerät darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst betrieben werden. Die Benutzung muss unter Beachtung der dem Klimagerät bei Lieferung beigefügten Konformitätserklärung erfolgen. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend beseitigt werden. Für künftige Verwendung ist die komplette technische Dokumentation stets in der Nähe des Klimagerätes aufzubewahren! Wegen der Systemvoraussetzungen fragen Sie uns. Wir helfen gerne bei Einführung und Anwendung. Sie können sich dann überzeugen, wie schnell und sicher Sie mit Klimatec problemlos planen! Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 4 von 39 1.1.3 Produktmarke und Typbezeichnung 1.1.5 Rechtliche Aspekte 1.1.5.1 Haftungsbeschränkungen Bestimmungsgemäße Verwendung Für Schäden, die durch Die vorliegenden Kühl- und Heizstationen sind ausschließlich für die folgende Verwendung bestimmt: Die Aufbereitung von Luft sowie die komponentenbezogene Luftkonditionierung. Der Betrieb der Heiz- und Kühlstation ist nur im Rahmen der im Kapitel 1.3 “Technische Daten” angegebenen Auslegungsdaten erlaubt. Eine andere oder darüber hinaus gehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß! Für hieraus resultierende Schäden übernimmt die Klimatec Luft- und Klimatechnische Gerätebau GmbH keine Haftung! Das Risiko trägt alleine der Betreiber! ungeeignete oder unsachgemäße Verwendung, eigenmächtige und fehlerhafte Montage oder Inbetriebsetzung durch den Betreiber oder Dritte, nachträgliche Änderungsarbeiten durch den Betreiber oder Dritte, natürliche Abnutzung, nachlässige oder fehlerhafte Behandlung, Wartung oder Instandhaltung, Verstöße gegen die Betriebsanleitung und ungeeignete Betriebsmittel entstehen, übernimmt die Klimatec Luft- und Klimatechnische Gerätebau GmbH keine Haftung. 1.1.5.2 Urheberschutz / Bestimmungen Die Betriebsanleitung ist für Instandhaltungs-, Bedienungsund Überwachungspersonal bestimmt. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch die ständige Beachtung der vorliegenden Montage- und Wartungsanleitung. 1.1.4 Name und Adresse des Herstellers Die Betriebsanleitung enthält Vorschriften und Zeichnungen technischer Art, die weder vollständig noch teilweise vervielfältigt, verbreitet oder zu Zwecken des Wettbewerbs unbefugt verwertet oder anderen mitgeteilt werden dürfen. Die Anfertigung von Kopien - auch auszugsweise - ist dem Betreiber des Klimagerätes ausdrücklich nur zur internen Verwendung im Zusammenhang mit dem Betrieb des Gerätes gestattet. Gottbillstrasse 17 D-54294 Trier Tel. 06 51 - 8 27 82 - 0 Fax 06 51 - 8 27 82 - 30 Internet: www.klimatec.de E-Mail: [email protected] Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 5 von 39 1.1.6 Zielgruppen 1.2 Sicherheitsbestimmungen Die Montage- und Wartungsanleitung ist für folgende Zielgruppen bestimmt: Tab. 1: Zielgruppe - Aufgaben - Qualifikation Zielgruppe Aufgaben Installationspersonal • Einrichten des Gerätes • Umrüsten des Gerätes • Gerät anfahren und Abschalten Das Klimagerät ist nach dem neusten Stand der Technik und den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sachwerte entstehen. • Kleine Störungen beseitigen • Störungen und Sicherheitsprobleme erkennen und Funktionsablauf des Gerätes gewährleisten Instandhaltungspersonal • Behebung von Störungen • Reparatur Das Gerät darf nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst betrieben werden. Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, müssen umgehend beseitigt werden. • Durchführen von komplexen Instandhaltungsaufgaben • Vorbeugende Instandhaltung • Prüfen der Verschleißteile 1.1.7 Umbauten und/oder Änderungen am Gerät durch den Betreiber dürfen nur nach Rücksprache mit dem Lieferanten vorgenommen werden. Für eigenmächtige Maßnahmen und sich daraus ergebende Schäden übernimmt der Lieferant keine Haftung. Angewandte Symbole und deren Verwendung 1.3 Tab. 2: Symbole für Gefährdung Verwendung Technische Daten Grad der Gefahr Dieses Symbol bedeutet eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit von Personen. Das Nichtbeachten dieser Hinweise hat schwere gesundheitliche Auswirkungen zur Folge, bis hin zu lebensgefährlichen Verletzungen. Die Technischen Daten entnehmen Sie bitte der beiliegenden Gerätekarte. Dieses Symbol gibt wichtige Hinweise für den sachgerechten und wirtschaftlichen Umgang mit dem Gerät. Das Nichtbeachten dieser Hinweise kann zu leichten Verletzungen und/oder Gesundheitsbeeinträchtigungen sowie zu Störungen an dem Gerät oder der Umgebung führen. Unter diesem Symbol erhalten Sie Informationen hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwendung des Gerätes. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 6 von 39 2 Montage und Inbetriebnahme 2.1 Vor Beginn der Montage 2.1.2 2.1.1 Spezielle Sicherheitshinweise für die Montage und Inbetriebnahme Schläuche und Kabel müssen so verlegt sein, dass keine Stolperstellen entstehen. Alle Verbindungen, wie Schrauben, Befestigungen, Pneumatikleitungen und elektrische Leitungen, sind vor dem Transport des Gerätes zu lösen. Bei der Montage dürfen keine Bohrspäne in die Geräte fallen! Bei vertikaler Luftführung muss oberhalb des Elektrolufterwärmers ein zusätzlicher Sicherheitstemperaturbegrenzer eingebaut werden! Bei der Einstellung der Temperaturbegrenzer muss berücksichtigt werden, dass der Temperaturwächter ca. 5K niedriger eingestellt wird als der Sicherheitstemperaturbegrenzer! Anlieferung und Transport Einzelteile und größere Baugruppen sind beim Austausch sorgfältig an Hebezeugen zu befestigen und zu sichern, so dass hiervon keine Gefahr ausgehen kann. Es dürfen nur geeignete und technisch einwandfreie Hebezeuge sowie Lastaufnahmemittel mit ausreichender Tragkraft verwendet werden. Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten und/oder arbeiten! Mit dem Transport von Lasten dürfen nur erfahrene Personen beauftragt werden. Der Einweiser muss sich in Sichtweite des Bedieners aufhalten oder mit ihm in Sprechkontakt stehen. Bei der Verwendung von Temperaturbegrenzern und Sicherheitstemperaturbegrenzern ist zu beachten, dass auch die spätere Zugänglichkeit gewährleistet sein muss! Das zu erwärmende Medium darf keine brennbaren oder explosiven Fluide enthalten, da die Geräte keinen Ex-Schutz eingebaut haben. Schläuche und Kabel müssen so verlegt sein, dass keine Stolperstellen entstehen. Alle Verbindungen, wie Schrauben, Befestigungen sowie elektrische Leitungen, sind vor dem Transport des Gerätes zu lösen. Der Elektroanschluss darf nur von einem Elektrofachmann ausgeführt werden. Hierbei gelten insbesondere die DIN VDE 0100/ DIN 57100! Bei Erstanschluss und späterer Überprüfung müssen die Anschlussschrauben der Elektroanschlüsse nachgezogen werden! Spezielle Verordnungen, wie die Bauaufsichtliche Richtlinie über Brandschutztechnische Anforderungen an Lüftungsanlagen, sind zwingend vorgeschrieben und daher unbedingt zu beachten! Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 7 von 39 2.1.3 Abbildung 2: Anschlagen - Vorderansicht Lagerung Es dürfen keine Flucht- und Rettungswege und keine Personen- oder Fahrwege blockiert werden! Das Gerät, die Bauteile und Aggregate dürfen nicht im Gefahrenbereich anderer Maschinen, Bauteile und Aggregate gelagert werden. Das Gerät, die Bauteile und Aggregate sind mit sicherem Stand zu lagern. min. L Ansaughaube Ringschraube Hierbei sind die folgenden Punkte zu überprüfen: Beachten der spezifisch beschriebenen Lagerbedingungen, wie: Lagerung für den Notfall, Größe, Gewicht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Abstand zu Nachbargeräten, was muss wie entsorgt werden? Standfestigkeit der Bauteile und Aggregate, zulässige Bodenbelastung der Fläche, auf der das Gerät, die Bauteile und Aggregate abgestellt werden sollen. Großgeräte erhalten Montagehaken am Gerätegrundrahmen: Abbildung 3: Anschlagen - Seitenansicht Distanzprofil Frei bewegliche Bauteile und Komponenten sind vor ungewollter Bewegung zu sichern. Die Geräte werden auf Paletten angeliefert. Der Transport kann mit Gabelstaplern erfolgen. Montagehaken Für den Krantransport können Transportösen mitgeliefert werden. Diese sind dann werkseitig vormontiert und können nach Gebrauch bauseits entfernt werden. Bei Kranabladung werden keine Paletten mitgeliefert. Bei sehr breiten Geräten sind im Gerätegrundrahmen Öffnungen vorgesehen, die einen Transport mit Rohrtraversen ermöglichen. Abbildung 1: Anschlagen bei breiten Geräten Gerätegrundrahmen Damit während der Lagerung und Montage kein Schmutz in die Geräte eindringen kann, sind die Geräteöffnungen zu verschließen oder abzudecken. Dies gilt besonders für die Filter- und Ventilatoreneinheit. Distanzprofil 2.1.3 Rohrtraversen (bauseits) Gerätegrundrahmen Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Fundament Die Aufstellfläche muss eben und waagerecht sein. Die erforderliche Aufstellhöhe richtet sich nach der Höhe des Siphons für den Kondensatablauf. Die erforderliche Mindesthöhe können Sie gemäß der Formel (siehe Abbildung 6 Seite 15) errechnen. Die Fundamentfläche sollte der Gerätegröße entsprechen. Wird ein Streifenfundament verwendet, muss das Gerät auf dem äußeren Geräterahmen durchgehend aufliegen. Seite 8 von 39 Abbildung 4: Seitenansicht Streifenfundament Kammerverbindungsstellen 2.1.4 Aufstellung Bei der Aufstellung des Gerätes ist unbedingt darauf zu achten, dass ein genügend großer Arbeitsraum auf der Bedienungsseite vorhanden ist. Dieser muss mindestens 1 x die Gerätetiefe betragen. Abbildung 8: Wartungsbereich Wartungsbereich (Bedienseite) Abbildung 5: Draufsicht Streifenfundament 1 x Gerätetiefe Bei punktförmiger Aufstellung müssen die Auflagepunkte im Bereich der Verbindungsstellen angebracht werden. 0,6m Es ist vorteilhaft, den Geräteanschluss auf der Geräterückseite anzuordnen. Die Verrohrung der Register führt dann zu keinerlei Behinderung auf der Bedienungsseite. Abbildung 6: Auflagepunktbefestigung Kammerverbindungsstellen Für die Montage ist auf der Geräterückseite ein Freiraum von mindestens 0,6 m vorzusehen. Das Gerät ist in der Waagerechten und Senkrechten genau auszurichten. Fundament Auflagepunkte Achten Sie darauf, dass der Dachrahmen isoliert wird, da Kondensat entstehen kann. Wo dies nicht möglich ist, muss das Gerät auf einem stabilen Grundrahmen befestigt werden. Abbildung 7: Grundrahmenbefestigung Kammerverbindungsstellen Grundrahmen Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 9 von 39 Für die Montage ist auf der Geräterückseite ein Freiraum von mindestens 0,6 m vorzusehen. Abbildung 9: Kammerverbindungen mit 60mm Profilstärke Das Gerät ist in der Waagerechten und Senkrechten genau auszurichten. Um bei unebener Fundamentfläche Verspannungen im Gerät zu vermeiden, ist ein Distanzausgleich vorzusehen. Wir empfehlen, die Geräte auf eine schwingungsdämpfende Unterlage zu stellen, die der Belastung entsprechend ausgelegt werden muss. Schwingungsübertragung durch Rohrverbindung (z. B. bei Wärmeaustauschern) sind durch entsprechend Rohraufhängungen zu vermeiden. 2.1.5 Geräteverbindung Die Gerätekombination können Sie der beigefügten Skizze der Auftragsunterlagen entnehmen. Vor dem Zusammenschrauben der Kammern muss an den Geräterahmen der Kammerstirnseiten das mitgelieferte Dichtband aufgeklebt werden. Es ist darauf zu achten, dass die einzelnen Geräte/Bauelemente vor dem Zusammenbau entsprechend auszurichten sind und nicht über die Kammerverbindungen zusammengezogen werden dürfen. 2.1.6 Kanalanschluss Der elastische Verbindungsstutzen darf beim Einbau nicht auf maximale Länge gestreckt sein. Wir empfehlen: Gestreckte Länge minus 10mm. Kantige Übergänge und direkt angeschlossene Bögen auf der Druckseite sind zu vermeiden. Bei wetterfesten Geräten sind die Verbindungsstellen der Baueinheiten mit dauerelastischer Dichtmasse luftund wasserdicht zu versiegeln. Der Dichtstoff muss bei Hygieneausführung desinfektionsmittelbeständig sein und darf das Wachstum von Bakterien und Pilzen nicht fördern. Bei Foliendächern ist zusätzlich die mitgelieferte Montageanleitung der Firma alwitra zu beachten. Wir empfehlen: Länge des geraden Kanalanschlussstücks = mindestens 2x lichtes Druckstutzenmaß 2.1.7 Heiz- und Kühlmittelanschlüsse Die Verlegung der Rohrleitungen muss so erfolgen, dass die Bedienung und Wartung nicht beeinträchtigt werden (z. B. beim Ein- und Ausbau von Wärmetauschern). In den Rohrleitungen sind Absperreinrichtungen ein zubauen, um z. B. den Ein- und Ausbau von Wärmetauschern zu ermöglichen. Eine Dichtheitsprüfung (Druckprüfung) der Leitungen bei angeschlossenen Wärmetauschern ist zu empfehlen. Ist das Gerät mit einer schwingungsgedämpften Unterlage versehen, sind auch die Rohrleitungen mit in die Dämpfung einzubeziehen. An den Geräten dürfen keine bauseitigen Rohre, elektrischen Leitungen o. ä. befestigt werden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 10 von 39 2.2 Ventilatoreinheit 2.2.1 Allgemeines 2.2.2 Die Ventilatoreinheit ist mit hochwertigen Ventilatoren und Antriebsmotoren ausgestattet. Elektrischer Anschluss Als Ventilatorantrieb werden Elektro-Motoren mit Thermokontakten oder Kaltleiterfühlern als Motorschutz vorgesehen. Wird auf vorgenannten Motorschutz verzichtet, ist unbedingt ein Überstromauslöser mit Phasenausfallschutz zu verwenden. Abbildung 10: Ventilator mit Antriebseinheit Die von uns verwendeten Motoren unterliegen einer strengen Herstellerkontrolle. Zusätzlich werden die Motoren in eingebautem Zustand gemeinsam mit dem Ventilator einer Funktionsprüfung unterzogen. Hierüber wird ein Prüfprotokoll angefertigt, das wir der Lieferung beigefügt haben. Kabelführung durch doppelseitige Gehäusepaneele Die Kabelführung kann wie folgt vorgenommen werden: Abbildung 11: PG-Verschraubung Kabelverschraubung Die senkrechte Anordnung der Ventilatoren- und Motorwelle ist nicht zulässig. außen Der Ansaugstutzen darf nicht einseitig rechts oder links von der Ansaugöffnung des Ventilators angeschlossen werden. innen Einsteckstutzen Die Standardmotoren und Standardventilatoren sind mit wartungsfreien, geräuscharmen Kugellagern ausgerüstet. In Ausnahmefällen werden nachschmierbare Kugellager eingesetzt. Der Antrieb erfolgt über Keilriemen oder Direktantrieb. 1. 2. 3. Beim Einsatz von wartungsarmen Kugellagern ist die Wartungsanleitung des jeweiligen Herstellers zu beachten! 4. Paneele komplett durchbohren mit dem Durchmesser der gewünschten Kabelverschraubung (abhängig vom Kabelquerschnitt) Aufbohren der Innenschale auf den Nenndurchmesser des Einsteckstutzens (min. 1-2 Nenngrößen über dem Durchmesser der Kabelverschraubung wählen) Kabelverschraubung mit Gegenmuttern an der Außenschale befestigen Kabel durchführen und Innenschale mit Einsteckstutzen verschließen. Kabel durchführen und Innenschale mit Einsteckstutzen verschließen Die Verdrahtung darf nur von Fachpersonal nach den gültigen Richtlinien und Normen durchgeführt werden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 11 von 39 2.2.3 Inbetriebnahme Hinweis zur Unfallvermeidung Vor dem Öffnen der Türen muss der Ventilator abgeschaltet, vom Stromnetz getrennt werden und zum Stillstand gekommen sein (mindestens 2 Minuten Wartezeit). Bei der Inbetriebnahme muss die Funktionsmessung nach VDI 2079 durchgeführt und ein Protokoll darüber erstellt werden! Um eine Überlastung der Ventilatorantriebsmotoren zu vermeiden, muss in diesem Zustand des Gerätes die Stromaufnahme gemessen und mit dem Motornennstrom verglichen werden. Bei kombinierten Zu- und Abluftgeräten ist eine Druckdifferenz bei Umluftbetrieb an der Umluftjalousieklappe durch Änderung des Verstellwinkels der Umluftjalousieklappenlamellen einzustellen. Bei Überschreiten des Nennstromes Gerät sofort ausschalten! In den meisten Fällen wird der Nennstrom überschritten, weil die Luftleistung zu hoch ist, während der externe Druck geringer ist als angenommen. In diesem Fall Ventilatorendrehzahl reduzieren. Die maximale Motor-Umgebungstemperatur darf bei horizontaler Luftführung 50°C und bei vertikaler Luftführung (von unten nach oben) 40°C nicht überschreiten. Ein Formblatt, in dem die für den Betrieb wichtigsten Daten erfasst werden, finden Sie in dieser Betriebsanleitung (Kapitel 4 “Messprotokoll für die Inbetriebnahme”). Für die elektrische Installation gelten die einschlägigen Bestimmungen und örtlichen Vorschriften. Vor der Inbetriebnahme der Ventilatoren müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Lufteintritt und Luftaustritt an Anlagen angeschlossen und abgedichtet. Abluft- und Zulufteinrichtungen luftseitig offen. Luftführungen frei von Fremdkörpern und Verunreinigungen. Luftfilter im sauberen Zustand eingebaut. Das Lüfterrad ist von Hand auf freien Lauf zu prüfen Die Drehrichtung des Ventilators ist durch kurzzeitiges Einschalten zu prüfen. Gegebenenfalls Motor umklemmen und Drehrichtung korrigieren Alle Revisionstüren geschlossen. Abbildung 12: Transportsicherung Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 12 von 39 2.2.4 Keilriemen spannen 2.2.4.1 Normaler Riemen-Antrieb Der Keilriemenantrieb muss öfter auf einwandfreie Funktion überprüft werden. Das Spannen des Keilriemens erfolgt mittels der Keilriemenspanneinrichtung: 2.2.4.2 Flachriemen-Antrieb Abbildung 13: Spanneinrichtung Bei der Montage bei Flachriemen-Anlagen ist darauf zu achten, dass die Scheiben sauber sinddie Wellen parallel laufen und die Scheitelpunkte der Scheibenbombierung (Wölbungen) genau fluchten müssen. Abbildung 15: Riemenspannung durch Dehnung Die Messmarke (ungespannt 500mm) soll je nach zu übertragender Leistung eine Dehnung zwischen 1,5 bis 2,5% haben. (Für die Übertragungsleistung siehe Gerätekarte auf dem Gerät) Verstellschrauben Abbildung 14: Vorspannung des Keilriemens Im Flachriemen sind bereits Messmarken in einem Abstand von 500mm auf der Riemenoberseite integriert. Sind diese nicht vorhanden, markieren Sie in einem Abstand von 500mm zwei Messmarken im entspannten Zustand auf dem Riemen. Legen Sie den Flachriemen auf und dehnen Sie diesen so lange, bis sich der Abstand zwischen den Messmarken um die gewünschte Dehnung vergrößert hat (z.B. um 2% von 500mm auf 510mm). Der Antrieb ist während des Spannens von Hand durchzudrehen. Durchbiegung f: f = Achsabstand a x 0,016 in mm, Achsabstand a in mm Tab. 3: Spannkraft der Keilriemen Keilriemenprofil SPZ SPA SPB Kraft F [N] 25 50 74 Nach richtigem Spannen nochmals die Seitenfluchtung überprüfen! Kommt es zu falschem Ablauf, ist die Querjustierung am Motorschlitten so zu verändern, dass es zu einem geraden Ablauf des Riemens auf beiden Laufrädern kommt! Nach Inbetriebnahme soll der Keilriemenantrieb unter Last einlaufen. Nach ca. 30-60 Minuten muss die Spannvorrichtung nachgestellt werden. Die Keilriemen haben sich dann den Scheibenrillen angepasst und ihre Hauptdehnung erreicht. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 13 von 39 2.2.5 Ventilatoren mit freilaufenden Rädern Bei Frequenzumrichterbetrieb ist der Resonanzbereich zu ermitteln und auszublenden. Werden diese Ounkte nicht beachtet, kann es zu erheblichen Schäden am Freirad und am Gerät kommen. Beachten Sie hier auch die spezielle Dokumentation des Herstellers! Abbildung 16: Freilauf-Ventilator Bei freilaufenden Ventilatorrädern sind bei Montage und Inbetriebnahme zusätzliche Punkte zu beachten: Die Befestigungskonstruktion der Venilator-Motor-Einheit ist zu überprüfen; das Laufrad muss ohne Widerstände gängig sein. Die Überlappung (U) zwischen Laufrad und Einströmdüse muss 1 % des Laufraddurchmessers betragen (z. B. 5mm Abstand bei einem Laufraddurchmesser von 500mm). Auf einen gleich- mäßigen Abstand des Luftspaltes "s" ist zu achten. Eine Nachjustierung ist leicht möglich. Die Nachjustierung des Freilaufrades kann in vertikaler Richtung durch die Verschiebung der Düse erreicht werden. In horizontaler Richtung kann über Langlöcher die Motorbefestigungsplatte verschoben werden. Bei der Inbetriebnahme ist darauf zu achten, dass die maximale Drehzahl nicht überschritten wird. Die Frequenz können Sie wie folgt einstellen: Abbildung 17: Frequenz nv S x 50 = Frequenz nN Ø DN mit: nv nN - Betriebsdrehzahl des Ventilators - Motorendrehzahl U Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 14 von 39 2.2.6 Inbetriebnahme Volumenstrommesseinrichtung Variabler Volumenstrom über Gebäudeleittechnik (GLT) gesteuert. Der Frequenzumrichter wird über ein externes Signal (0-10 V oder 4-20 mA) der GLT auf Klemme 16 + 17 angesteuert. Abbildung 18: Volumenmesseinrichtung Folgende Parameter sind einzustellen: LR Ø FU Der Einsatz von modernen Frequenzumrichtern ermöglicht eine vielfältige Betriebsweise einer Lüftungs- und Klimaanlage, bzw. bietet für jede Aufgabenstellung der Betriebsweise eine entsprechende Lösung. Dazu muss der Frequenzumrichter extern über Klemmen oder über Differenzdrucktransmitter angesteu- ert werden. Auch ein Betrieb ohne Ansteuerung als eine reine Drehzahlsteuerung mit Festwerten ist möglich. Für jede Betriebsweise müssen die entsprechenden Parameter des Frequenzumrichters eingestellt werden. Zu den häufigsten in der Lüftungstechnik vorkommenden Betriebsweisen folgen zwei Beispiele. 2 Tab. 4: Beispiel 1 Beispiel 1: Parameter Sprache Motordaten Frequenzbereich Rampen Motorschutz Klemmen aktivieren Bezeichnung Einstellung 001 Sprachauswahl Sprache einstellen 100 Konfiguration Drehzahlsteuerung einstellen 102 Motorleistung Typenschilddaten des Motors 105 Motorstrom Typenschilddaten des Motors 106 Motordrehzahl Typenschilddaten des Motors 201 Min. Frequenz Min Ausgangsfrequenz in Hz 0 Hz 202 Max. Frequenz Max. Ausgangsfrequenz in Hz 50 Hz 205 Max. Sollwert Max. Sollwert in Hz 50 Hz 207 Rampe Auf 1 Beschleunigungszeit in Sek. Abh vom Motor 208 Rampe Ab 1 Verzögerungszeit in Sek. Abh vom Motor 117 Thermischer Motor Abschaltung Thermistor einst. THERMISTOR 308 Klemme 53 Motorkaltleiter einstellen MOTORKALTLEITER 300 Klemme 16 Parametersatzanwahl Isb PARSATZ ANW LSB 301 Klemme 17 Parametersatzanwahl msb PARSATZ ANW MSB Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Anzeige Seite 15 von 39 Beispiel 2: Ermittlung der Werte: 2. Konstanter Volumenstrom mit Sollwertvorgabe. Bis zu Düsenkoeffizient des Ventilators Gr. 560: 381 (Herstellerangabe) Düsenwirkdruck: ∆pw = (V/k)² = (10080/381)²Pa = 700 Pa Gewählter Drucktransmitter: 0 – 1000 Pa/0-10 V vier Parametersätze können mit Sollwerten versehen werden. Gem. obigem Bild (siehe Abbildung 18 „Volumenmesseinrichtung“) wird die Druckdifferenz des saugseitigen Drucks im Düsenquerschnitt vom Drucktransmitter in ein elektrisches Signal, i.d.R. 0-10 V umgewandelt und als Ist-Wert an den Frequenzumrichter weitergeleitet. Frequenzumrichter der Baureihe VLT6000 können von einem Transmitter mit linearem als auch radizierten Ausgangssignal angesteuert werden. Die Radizierung wird benötigt, um das Drucksignal in eine Volumenstromanzeige umzuwandeln. Beispiel: gegeben: Volumenstrom = 10.800 m³/h mit frei laufendem Ventilator Gr. 560 Vmax (10V) = k (∆pwTrans, max) = 381 1000 = 12048 m³/h Mit diesem Wert von 12048 (Parameter 414) wird der Messbereich des Transmitters skaliert. Sollwert ist der Volumenstrom von 10080 m³/h (Paramter 418). Da die Differenzdrucktransmitter i.d.R. eine Toleranz von +/- 2% haben, sollte Parameter 312 auf 0,2 anstatt 0,0 eingestellt werden, um die Anzeige eines geringen Volumenstromes bei Anlagenstillstand zu vermeiden. * allgemeine Standartwerte für Ventilatorbetrieb Parameter Bezeichnung Einstellung Anzeige 001 Sprachauswahl Sprache einstellen Deutsch 006 Einheit Displayskala Einheit m³/h 007 Display Zeile 2 Anzeige Istwert Einheit 010 Display Zeile 1.3 Anzeige Hz 100 Konfiguration Prozessregelung Prozessregelung 102 Motorleistung 103 Motorspannung Typenschild (Daten des Motors) 105 Motorstrom 308 Klemme 53 Motorschutz Thermistor 312 Klemme 54 Skal-Min Ausgang Transmitter, min 0,2 V (Beispiel) 313 Eingang 54 Skal-Max Ausgang Transmitter, max 10 V 413 Min Istwert 0 414 Max Istwert 12048 (Beispiel) 415 Einheit Prozessregler m³/h 416 Istwert Konversion Radiziert 418 Sollwert 1 10080 (Beispiel) 423 P-Verstärkung PID-Regler 0,5* 424 Integrationszeit PID-Regler 25 sec* 427 Tiefpassfilter Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 1,0* Seite 16 von 39 2.3 Erhitzereinheit 2.3.1.2 Montage 2.3.1 Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit) Vor- und Rücklaufleitungen müssen so angeschlossen werden, dass keine Schwingungsübertragungen und Wärmespannungen auftreten können. 2.3.1.1 Allgemeines Für die Wärmeübertragung werden Lufterhitzer aus KupferAluminium oder aus Stahl verwendet: Bis 110°C und Wasser als Heizmittel werden die Lufterhitzer aus Kupfer-Aluminium eingesetzt, bis 150°C und Wasser oder Dampf als Heizmittel werden Stahl-Lufterhitzer eingesetzt. Die Luftführung kann horizontal oder vertikal erfolgen. Bei Heizmittelvorlauftemperaturen über 100°C in Verbindung mit Stahl-Wärmetauschern sind Drosselregelung und Heizmittelspreizung über 40K zu vermeiden, da sonst unzulässig hohe Wärmespannungen auftreten. Die Anschlüsse sind gemäß der Bezeichnung "Vorlauf", "Rücklauf" vorzunehmen. Flansche, Anschlüsse und Absperrungen in Vor- und Rücklauf sind so am Gerät anzuordnen, dass der Lufterhitzer ohne größere Demontagearbeiten ausgetauscht oder gereinigt werden kann. Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der Lufterhitzer und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen. Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-AluminiumLufterhitzer müssen beim Anschließen der Vor- und Rücklaufleitungen durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden. Die Anschlussstutzen sind an der höchsten und tiefsten Stelle des Wärmetauschers angebracht, um ein Entleeren und Entlüften über die Rohrleitung zu ermöglichen. Maximale Betriebszustände Um Schmutzablagerungen im Lufterhitzer zu vermeiden, empfehlen wir den Einbau eines Schmutzfängers in die Vorlaufleitung. Erhitzer aus Kupfer-Aluminium: max. Temperatur: max. Druck. Heizmittel: 110°C 16 bar Wasser Lufterhitzer, die im Außenluftbetrieb oder mit Lufttemperaturen unter 0°C betrieben werden, müssen gegen Einfrieren ausreichend geschützt werden. Erhitzer aus Stahl: max. Temperatur: max. Druck: 150°C 8 bar Höhere Drücke und Temperaturen auf Anfrage Bei Temperaturen über 120°C und einem Druck-LiterProdukt > 200 sind die Erhitzer TÜV-abnahmepflichtig. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Die Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat) müssen regelmäßig überprüft werden! Bei Frostschäden entfällt der Garantieanspruch! Zum Ein- und Ausbau des Lufterhitzers ist auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 2 auf Seite 8) Seite 17 von 39 2.3.1.3 Ein- bzw. Ausbau des Lufterhitzers Einbau des Lufterhitzers Einbau des Heizregisters 1. 2. Bei Kupfer-Aluminium-Lufterhitzer Lamellen nicht verbiegen! 3. 1. 2. 3. 4. 5. Lufterhitzer auf die Gleitschienen stellen und in die hintere Befestigung einschieben Lufterhitzer ausrichten und festschrauben Verkleidungsdeckel anschrauben Gummi-Abdeckrosetten über Vor- und Rücklaufanschlüsse schieben Vor- und Rücklaufanschlüsse montieren. (Siehe auch Kapitel 2.3.1.2 “Montage” auf Seite 15) 4. 5. 6. Heizregister auf die Gleitschiene stellen und einschieben Heizregister ausrichten, Halteblech einsetzen und festschrauben. Dabei ist darauf zu achten, dass die Abkröpfung des Halteblechs hinter dem Heizregisterrahmen greift. Die Durchführungen für die Anschlussleitungen sind bauseits zu erstellen. Der elektrische Anschluss ist nach dem beiliegenden Schaltplan und unter Beachtung der örtlichen Vorschriften nur vom Elektro-Fachmann auszuführen. Falls vorhanden, ist die Einschaltsperre am Temperaturbegrenzer durch Knopfdruck zu entriegeln. Verkleidungsdeckel anschrauben Ausbau des Heizregisters Ausbau des Lufterhitzers 1. 2. 3. 4. 5. 6. Heizmittel absperren Lufterhitzer vollständig entleeren Vor- und Rücklaufanschlüsse abnehmen Verkleidungsdeckel abschrauben, Befestigungsschrauben für Lufterhitzer oben und unten entfernen Lufterhitzer seitlich herausziehen 1. 2. 3. 4. 5. 6. Gerät stromlos machen! Verkleidungsdeckel abschrauben Anschlussleitungen an Klemmleiste (angebaut am Heizregister) lösen Befestigungsschrauben oben und unten entfernen Halteblech abnehmen Heizregister seitlich herausziehen 2.3.2.3 Steuerung, Temperatur-Überwachung 2.3.2 Elektrolufterhitzer Um einen störungsfreien und sicheren Einsatz zu gewährleisten, sind bestimmte Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. 2.3.2.1 Allgemeines Für die Wärmeerzeugung werden Elektro-Niedertemperaturlufterhitzer verwendet. Die Luftführung kann horizontal oder vertikal erfolgen. Der Temperaturwächter bzw. -begrenzer muss sich immer oben befinden (Luftaustrittsseite)! Für den Anschluss und die Verdrahtung sind die örtlichen Vorschriften des EVUs, die DIN 57100 bzw. VDE 0100/420 sowie die Herstellerangaben zu beachten. 2.3.2.2 Ein- bzw. Ausbau des Heizregisters Das Heizregister muss so eingebaut sein, dass der Temperaturwächter immer oben im Luftstrom an der Luftaustrittseite angeordnet ist! Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Geräteverriegelung Elektro-Lufterhitzer müssen mit dem Ventilator elektrisch verriegelt werden, damit der Lufterhitzer erst eingeschaltet werden kann, wenn der Ventilator läuft. Durch diese Abhängigkeit wird gleichzeitig gewährleistet, dass bei Ausfall des Ventilators auch der Lufterhitzer abgeschaltet wird. Da diese elektrische Sicherheitsschaltung bei einer mechanischen Störung, z. B. Reißen der Keilriemen, unwirksam bleibt, sind weitere Sicherheitsmaßnahmen - wie nachstehend beschrieben - vorzusehen. Temperatur-Überwachung Da Stauhitze häufig zu Schäden führen kann, ist grundsätzlich ein Ventilatornachlauf vorzusehen, um einen zügigen Temperaturabbau zu gewährleisten. Zudem muss bei hohen Oberflächentemperaturen am Erhitzer gewährleistet sein, dass benachbarte Bauteile keinen Schaden nehmen. Seite 18 von 39 In Ergänzung der zuvor beschriebenen Maßnahme muss in jedem Fall als weiterer Schutz vor möglichen Übertemperaturen des Lufterhitzers, eine Temperaturüberwachung bzw. -begrenzung vorgesehen werden. Bei den Heizregistern ist ein Temperaturwächter eingebaut. Es handelt sich hierbei um einen Bimetallregler, der auf eine Abschalttemperatur von + 90°C fest eingestellt ist. Nach Unterschreiten des eingestellten Wertes schaltet das Gerät selbsttätig wieder ein. Zusätzlich muss nach LAR-Richtlinien ein Temperaturbegrenzer verwendet werden, der über eine Wiedereinschaltsperre verfügt und durch Knopfdruck entriegelt werden kann. Durch seine Einbaulage erfüllt er die Anforderungen, die an Sicherheitstemperaturbegrenzer gestellt werden, wonach die Entriegelung erst nach Entfernen einer Abdeckung mittels eines Werkzeugs erfolgen darf. Die Temperatur ist einstellbar von + 75°C bis +110°C. 2.4.2 Montage Der Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen muss so vorgenommen werden, dass keine Schwingungsübertragungen und Spannungen auftreten können. Die Anschlüsse sind entsprechend der Bezeichnung "Vorlauf", "Rücklauf" vorzunehmen (siehe auch Kapitel 2.1.7 “Heiz- und Kühlmittelanschlüsse” auf Seite 9). Die Absperrungen im Vor- und Rücklauf sind so am Gerät anzuordnen, dass der Kühler ohne größere Demontage arbeiten ausgetauscht oder gereinigt werden kann. Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der Kühler und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen. Je nach örtlichen Vorschriften kann statt eines Temperaturbegrenzers ein Strömungswächter vorgeschrieben sein. Wir empfehlen generell einen druckseitigen Einbau des Elektro-Lufterhitzers. Hierbei ist darauf zu achten, dass sich eventuell lösende Zunderteilchen nicht weiter getragen werden können. Bei saugseitiger Anordnung des Elektroheizregisters vor dem Ventilator ist die max. Motorumgebungstemperatur von +50°C bei horizontaler Luftführung und +40°C bei vertikaler Luftführung zu beachten. Wir empfehlen, den Antriebsmotor mit Motorvollschutz auszustatten. Siehe hierzu auch Kapitel 2.2.2 “Elektrischer Anschluss” auf Seite 10. 2.4 Kühlereinheit 2.4.1 Allgemeines Für die Wärmeübertragung werden Luftkühler aus KupferAluminium oder Stahl verwendet. Die Kühlereinheit für horizontale Luftführung kann mit und ohne Tropfenabscheider verwendet werden. (Tropfenabscheider sind ab 2 m/sec. Luftgeschwindigkeit bei Taupunktunterschreitung zu verwenden). Die Kühlereinheit für die horizontale Luftführung wird mit Kupfer-Aluminium-Luft-Kühler und VA-Tropfenabscheiderrahmen und PP-Lamellen ausgeführt. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-AluminiumKühler müssen beim Anschließen der Vor- und Rücklauf-leitungen durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden. Um Schmutzablagerungen im Luftkühler zu vermeiden, empfehlen wir den Einbau eines Schmutzfängers in die Vorlaufleitung. Luftkühler, die im Außenluftbereich oder mit Lufttemperaturen unter 0°C betrieben werden, müssen gegen Einfrieren ausreichend geschützt werden. Die Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat) müssen regelmäßig überprüft werden! Bei Frostschäden entfällt der Garantieanspruch! Zum Ein- und Ausbau des Luftkühlers ist auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 2 auf Seite 8). Damit das Kondenswasser einwandfrei abfließen kann, ist beim Anschluss der Kondenswasserleitung bauseits eine Wasservorlage mit den angegebenen Mindestmaßen anzufertigen. Seite 19 von 39 Abbildung 19: Mindestmaße bei Siphonhöhen 2.4.3 Ein- bzw. Ausbau des Luftkühlers und Tropfenabscheiders Einbau des Luftkühlers bei liegendem Gerät 1. Luftkühler auf die Wanne stellen und in die hintere Befestigung einschieben Bei Kupfer-Aluminium-Luftkühler Lamellen nicht verbiegen. 2. 3. 4. 5. 6. Beachten Sie hierbei: Zwischen der Anordnung des Kondensatablaufs auf der Saugseite (-) bzw. der Druckseite (+) muss unterschieden werden. Der Differenzdruck ist grundsätzlich als positiver Wert in die Formel einzusetzen. Es darf keine Reduzierung des Anschlussdurchmessers vorgenommen werden. Siphons von Zu- und Abluftseite dürfen nicht zusammen geführt werden. Ausbau des Luftkühlers bei liegendem Gerät 1. 2. 3. 4. 5. 6. Kühlmittel absperren Luftkühler vollständig entleeren Vor- und Rücklaufanschlüsse abnehmen Verkleidungsdeckel abschrauben Befestigungsschrauben für Luftkühler oben und unten entfernen Luftkühler seitlich herausziehen Einbau der Tropfenabscheiderkassette bei liegendem Gerät Vor der Inbetriebnahme und nach längeren Stillstandzeiten ist die Vorlage mit Wasser zu füllen. Bei Geräten mit der Gütesicherung für Raumlufttechnische Geräte RAL-GZ 652 sind Kugelsiphons vorgeschrieben! Die Anschlussstutzen sind an den höchsten und tiefsten Stellen des Wärmetauschers angebracht, um ein Entleeren und Entlüften über die Rohrleitungen zu ermöglichen 1. Siphons an wetterfesten Geräten müssen gegen Einfrieren ausreichend geschützt werden (Begleitheizung). 1. 2. Tropfenabscheiderkassette, mit Richtungspfeil in Luftrichtung, auf die Auflage stellen und einschieben Verkleidungsdeckel anschrauben Ausbau der Tropfenabscheider bei liegendem Gerät Bei verschmutzter Kassette ist die Funktion des Tropfenabscheiders und des Ablaufs nicht mehr gewährleistet. Bei Geräten mit RAL-GZ 652 können die TA komplett zerlegt werden. 2. Maximale Betriebszustände Luftkühler ausrichten, Befestigungsschrauben oben und unten anbringen Verkleidungsdeckel anschrauben Gummi-Abdeckrosetten über Vor- und Rücklaufanschlüsse sowie Kondensatablaufstutzen schieben Vor- und Rücklaufanschlüsse montieren Kondensatanschluss herstellen Verkleidungsdeckel (neben dem Wärmetauscher- Anschlussdeckel) abschrauben Tropfenabscheiderkassette seitlich herausziehen Reinigen der Tropfenabscheiderkassette bei liegendem Gerät Kühler aus Kupfer-Aluminium: 1. 2. Reinigen der Kondensatwanne bei liegendem Gerät max. Temperatur: 110 °C max. Druck. 16 bar Kühlmittel: Wasser, Sole 1. 2. 3. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Kassette flach auflegen Nur mit klarem Wasser ohne Zusätze ausspritzen Auflage herausnehmen Die großen Öffnungen unterhalb des Luftkühlers ermöglichen ein Ausspritzen mit klarem Wasser ohne Zusätze Auflage einsetzen Seite 20 von 39 2.5 Filtereinheit 2.5.1 Allgemeines Die Filtereinheit dient zur Reinigung der Luft. Die ständige Kontrolle und Reinigung der Filter ist von großer Wichtigkeit und bedarf daher besonderer Beachtung, denn verschmutzte Filter vermindern die Luftleistung. Für die Wartung von ausziehbaren Filtern muss auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe vorhanden sein (siehe Abbildung 2 auf Seite 8). Wir empfehlen den Einbau eines Schrägrohr- bzw. URohrmanometers, um über den Differenzdruck den Filterverschmutzungsgrad zu kontrollieren. 2.5.3 Taschenfilter und Kompaktfilter mit Standardrahmen In die eingebauten Standard-Zellenrahmen 610 x 610, 305 x 305, 305 x 610 bzw. 508 x 610 können Taschenfilter oder Kompaktfilter in verschiedenen Güteklassen eingebaut werden. Die Standard-Zellenrahmen aus verzinktem Stahlblech oder Kunststoff sind luftdicht gegen das Gerätegehäuse abgedichtet. Über Schnellspanner (siehe Abbildung 8 “Schnellspannelement”) werden die Filtereinsätze befestigt und mittels dauerelastischer Dichtung abgedichtet. Durch die Art des Einbaus werden die Filtereinsätze selbstdichtend in den Filterrahmen gezogen. Taschenfilter werden in den Güteklassen G4 und F5 bis F9 verwendet und besitzen eine extrem lange Filterstandzeit. Als Filtermedium wird hochwirksames Glasfaservlies, temperaturbeständig bis 90°C, verwendet. Kompaktfilter werden in den Güteklassen F5 bis F9 verwendet. Ihre Filterstandzeit liegt trotz deutlich kürzerer Baulänge aufgrund der sehr kompakten Bauform des Filtermediums noch über der Standzeit der Taschenfilter. Als Filtermedium werden PP-Fasern verwendet, temperaturbeständig bis 80°C und feuchtebeständig bis 100%. Filterwechsel Wechseln Sie den Filter bei Erreichen eines Differenzdruckes von max. 2.5.2 Herausziehbare Taschenfilter Filterwechsel 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Bedienungstür öffnen Exzenterverschluss lösen Filterkassette seitlich herausziehen Komplette Taschenfiltereinsätze wechseln Filterkassette seitlich einschieben Exzenterverschluss schließen Dichtsitz prüfen G4 und F5 - F7: F8 - F9: 200 Pa 300 Pa Gehen Sie dabei wie folgt vor: 1. 2. 3. Abbildung 20: Filterwechsel 4. Bedienungsdeckel der Wartungskammer öffnen Schnellspannelemente mit dem Daumen öffnen und verbrauchten Filter-Einsatz herausziehen Neuen Filter-Einsatz einsetzen und Schnellspannelemente einrasten (siehe Abbildung 8 “Schnellspannelement”). Es ist darauf zu achten, dass die Filterdichtung nicht beschädigt wird. Bedienungsdeckel der Wartungskammer schließen Abbildung 21: Schnellspannelement Schnellspannelement Der Exzenterverschluss muss nach dem Wechsel wieder verschlossen werden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 21 von 39 2.5.4 Montage des Manometers 2.5.5 Differenzdruckschalter Durch den Einbau eines Schrägrohrs bzw. U-RohrManometers wird über den Differenzdruck die Filterverschmutzung überprüft. Bei Erreichen des empfohlenen Enddruckes ist eine Reinigung bzw. ein Auswechseln der Filter notwendig. Bei mehrstufigen Geräten muss der Differenzdruck in der höchsten Stufe abgelesen werden. Wenn die Manometer nicht vormontiert sind, gehen Sie beim Einbau wie folgt vor: 1. 2. 3. 4. Manometer an der Gerätetür festschrauben Manometerflüssigkeit bis zum Eichpunkt 0 einfüllen Monometerschläuche mit den beigefügten Hülsen von innen durch die zweischalige Gehäusewand schieben (siehe Abbildung 9 “Manometer”). Die beiden freien Schlauchenden - versehen mit einer Zugentlastung - auf die Manometer-Anschlüsse schieben Funktion durch Einschalten des Ventilators kontrollieren Bei der Montage des Differenzdruckschalters sind die Herstellerangaben zu beachten! 2.6 Wärmerückgewinnung 2.6.1 Rotationswärmetauscher Abbildung 23: Rotationswärmetauscher Abbildung 22: Manometer Hier die Schläuche einschieben Der Einbau von Rotationswärmetauschern muss immer gemäß der gültigen Geräteskizze erfolgen. Zum einen muss auf die entsprechende Ventilatoranordnung in Zu- und Abluft geachtet werden, zum anderen auf die vorgegebene Lage des Rotors. Die seitlichen Abdeckbleche sind abnehmbar und die Motorseite ist durch Schnellverschlüsse leicht zugänglich. Die Motorposition kann jederzeit problemlos geändert werden. Weil der Motor auf einer Motorwippe montiert ist, müssen die Antriebsriemen nicht nachgespannt werden. Wenn Sie Rotoren mit Spülkammern einsetzen, achten Sie darauf, dass die vorgegebenen Differenzdrücke zwischen Außenluft und Fortluft eingehalten werden. Der elektrische Anschluss des Motors hat nach den Bestimmungen der örtlichen Energieversorgungsunternehmen und den entsprechenden zu erfolgen. 2.6.2 Plattenwärmetauscher Abb. 24: Plattenwärmetauscher Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 22 von 39 Kommt ein Plattenwärmetauscher mit Bypass zum Einsatz, ist der elektrische Anschluss der Verstelleinrichtung gemäß den Bestimmungen der örtlichen EVU´s und den Herstellerangaben des Motorenherstellers durchzuführen. Abb. 26: KV-System Die Anordnung der Bypassklappe befindet sich standardmäßig an der Außenluft-Eintrittsseite. Für den Einzelfall ist jeweils die gültige Geräteskizze heranzuziehen. Für Plattenwärmetauscher mit Tropfenabscheidern auf der Fortluftseite ist ein Kondensatablauf vorzusehen. Die Dimensionierung des Syphons muss gemäß Kapitel 2.4.2 “Montage” auf Seite 17 erfolgen. 2.6.3 Wärmerohrtauscher Damit das Rohrleitungssystem nicht einfriert, ist es mit Sole gefüllt. Die Wärmetauscher sind im Gegenstromprinzip geschaltet. Abbildung 25: Wärmerohrtauscher Abb. 27: Gegenstromprinzip Um die Funktion eines rekuperativen Wärmerohrtauscher zu gewährleisten, muss bei stehender Anordnung der warme Luftstrom unterhalb des kalten Luftstromes geführt werden. Bei liegendem Einbau ist eine Steigung von der warmen zur kalten Austauscherseite hin unabdingbar. Zu- und Abluftvolumenstrom sind grundsätzlich im Gegenstrom über die Austauschflächen zu führen. Wärmerohrtauscher werden standardmäßig in Kupfer-Aluminium-Ausführung geliefert. Wegen des Wärmerohrprinzips sind Frostschutzeinrichtungen nicht notwendig. Die Übertragungsleistung kann durch den Einbau einer außen- luftseitigen Umgehung mittels Bypassklappen geregelt werden. Bei Geräten mit liegendem Tauscher kann die Übertragungsleistung durch Veränderung der Neigung der Tauscherfläche geregelt werden. Die Anschlüsse sind entsprechend der Bezeichnung „Vorlauf“ und „Rücklauf“ vorzunehmen. Folgende Einbauarten der Geräte sind vorgesehen: 2.6.4.2 Kompaktgeräte Bis zur Gerätegröße KZG 125.3 können die Wärmerückgewinnungseinheiten komplett zusammengebaut, verrohrt und gefüllt geliefert werden. Abtauthermostat, Dreiwegemischer und Umwälzpumpe müssen bauseits verdrahtet werden. Die Ansteuerung erfolgt über die bauseits zu erstellende Schalteinrichtung. 2.6.4.3 Splitgeräte ohne Verrohrung Bei 2.6.4 2.6.4.1 Kreislauf-Verbund-System (KV-System) Allgemeines Zur Wärmeübertragung im KV-System werden Wärmeaustauscher aus Kupfer-Aluminium oder Stahl verwendet, die die Temperaturdifferenz zwischen Fortluft- und Außenlufttemperatur ausnutzen. Fortluft- und Außenluftwärmetauscher sind zum Zwecke einer Wärmeübertragung durch ein Rohrleitungssystem miteinander verbunden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 • getrennter Aufstellung von Zu- und Abluftgeräten und • Entfernungen von über 10 m und • nachträglichem Einbau in bestehende Anlagen werden Splitgeräte ohne Verrohrung geliefert. Den entsprechenden Bausatz können Sie separat erhalten. Die Installation der Verbindungsrohrleitungen, die Füllung mit Sole und die komplette Verdrahtung nach Schaltplan erfolgen bauseits. Seite 23 von 39 Montage von Splitgeräten Der Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen muss so vorgenommen werden, dass keine Schwingungsübertragungen und Spannungen auftreten können. Die Anschlüsse sind entsprechend den Hinweisschildern vorzunehmen (Soleflussrichtung immer gegen die Luftrichtung). Für eine einwandfreie Entlüftung und Entleerung der Wärmetauscher und Rohrleitungen ist bauseits zu sorgen. Damit das Kondenswasser einwandfrei abfließen kann, muss beim Anschluss der Kondenswasserleitung bauseits eine Wasservorlage mit den angegebenen Mindestmaßen angefertigt werden (Formel siehe Abbildung 19 auf Seite 18). Hierbei muss zwischen der Anordnung des Kondenswasserlaufes auf der Saugseite (-) bzw. der Druckseite (+) unterschieden wer- den. Der Differenzdruck ist grundsätzlich als positiver Wert in die Formel einzusetzen. Es darf keine Reduzierung vorgenommen werden. der Anschlussdurchmesser Vor der Inbetriebnahme und nach längerer Außerbetriebnahme ist die Vorlage mit Wasser zu füllen (Kugelsyphon). Die Gewindeanschlussstutzen der Kupfer-AluminiumWärmetauscher müssen beim Anschluss der Vor- und Rücklaufleitungen durch Gegenhalten vor Verdrehen geschützt werden. Bei Splitgeräten ohne Teilverrohrung ist zusätzlich noch folgendes zu beachten: Ausdehnungsgefäß Wärmetauscher, die bei Lufttemperaturen unter 0°C betrieben werden, müssen gegen Einfrierren ausreichend geschützt werden. Die werksseitig vorgesehene (fertig gemischte) Wärmeträgerflüssigkeit Typ „ANW“ ist für Temperaturen bis – 20°C geeignet. Die Sole können Sie selbst herstellen: Für Frostschutz bis 20°C mischen Sie 66 Vol. % Trinkwasser mit 34 % Frostschutzmittel Typ „AN“. Wenn Sie andere Frostschutzmittel verwenden, müssen Sie darauf achten, dass die Dichtungsmaterialien beständig gegen dieses Mittel sind. Wärmerückgewinnungsanlagen mit kreislaufverbundenen Wärmetauschern werden als geschlossene Anlagen erstellt. Die maximale Volumenänderungen der Sole liegt bei ca. 2 % bei einer Temperaturänderung von 40K. Die Größe des Ausdeh- nungsgefäßes - bei einem Enddruck von 3,5 bar und einem Vordruck von 2 bar - kann nach der folgenden Formel über- schlägig berechnet werden: VAG (l) = Solevolumen x 0,06. Bei Berechnung der Solemenge der gesamten Anlagen müssen die Soleinhalte der Anschlussleitungen mitberechnet werden. Das Ausdehnungsgefäß muss mindestens dem errechneten Wert entsprechen. Eine genaue Berechnung entnehmen Sie den Angaben des Lieferanten der Ausdehnungsgefäße. Die Membrane des Ausdehungsgefäßes müssen gegenüber der verwendeten Sole beständig sein. Das Mischen von Solen verschiedener Fabrikate ist nicht zulässig, da Ausfällungsgefahr besteht. Solepumpe Zur Umwälzung des Wärmeträgers sind Umwälzpumpen für Soleförderung mit Wachsschutzfüllung zu verwenden. Frostschutzeinrichtungen (Frostschutzmittel und Frostschutzthermostat) sind regelmäßig zu überprüfen! Bei Frostschäden entfällt der Garantieanspruch! Zum Ein- und Ausbau der Wärmetauscher ist auf der Bedienungsseite ein genügend großer Arbeitsraum von mindestens 1 x Gerätetiefe frei zu lassen (siehe Abbildung 8 auf Seite 7). Die Verrohrung kann mit solebeständigen Rohren erfolgen. Bei freiverlegten Rohren sind diese gegen Schwitzwasserbildung dampfdicht zu isolieren. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Dreiwegemischer mit Stellmotor Für das Abtauen des Fortluftkühlers empfehlen wir eine Bypassleitung mit Dreiwegemischer. Die Messwerterfassung erfolgt über einen im Vorlauf des Fortluftkühlers angebrachten Abtautemperaturregler, der, je nach Betriebsbedingungen, auf eine minimal zulässige Temperatur des Wärmeträgers fest ein- gestellt wird. Durch Öffnen der Bypassleitung verhindert er ein Bereifen des Fortluftkühlers. Seite 24 von 39 2.6.4.4 Ein- bzw. Ausbau des Wärmetauschers und der Tropfenabscheiderkassette Stellung Bypass öffnen. Die Soletemperatur im Fortluftwärmetauscher steigt dabei an. Der Ein- bzw. Ausbau erfolgt wie bei Luftkühlern (Kapitel 2.4.3 “Ein- bzw. Ausbau des Luftkühlers und Tropfenabscheiders” auf Seite 18). Bei falschem Wirksinn ist zunächst der Anschluss Abtautemperaturregler und danach der Anschluss Dreiwegeventil zu prüfen. 2.6.4.5 Elektrischer Regelung Anschluss und Bei Teilverrohrung oder Kompaktanlagen ist der elektrische Anschluss nach dem beiliegenden Schaltplan und unter Beachtung der örtlichen Vorschriften nur vom Elektro-Fachmann auszuführen. Regelung Das Ansteuern und Schalten der Umwälzpumpe, des Abtautemperaturreglers und Dreiwegemischers erfolgt über einen bauseits zu erstellenden Schaltschrank. Zur Regelung der Wärmerückgewinnung empfehlen wir folgende Lösungen: 1. Zweipunktregelung der Wärmerückgewinnung durch EinAus-Schaltung der Umwälzpumpe bei einfachen und kleinen Anlagen. Abtauregelung über Abtauthermostat und Dreiwegeventil. 2. Stetige Regelung der Wärmerückgewinnung über Dreiwegeventil mit Vorrangschaltung für die Abtautempe- raturregelung. In der Endlage wird die Umwälzpumpe abgeschaltet. Stetige Regelung mit zusätzlichen Fühlern im Fortluftund Außenluftstrom für Differenztemperaturmessung. 3. Regelung nach 1 und 2 mit zusätzlicher Ansteuerung für den Sommerbetrieb. 2.6.4.6 Inbetriebnahme Die Inbetriebnahme nehmen Sie wie folgt vor: 1. Vordruck am Manometer überprüfen. Mindestvordruck bei Kompaktgeräten 1,0 bar, bei bauseitiger Verrohrung je nach Höhendifferenz einstellen 2. Entlüftung überprüfen durch kurzzeitiges Öffnen des Entlüftungsventils 3. Pumpe kurzzeitig laufen lassen und danach die Sole auf Frostsicherung überprüfen Empfohlener Wert -20°C oder je nach Temperaturbe- dingungen. Zur Prüfung eignet sich ein Frostschutzprüfer für Glycol (im Autozubehörhandel erhältlich) oder ein optisches Testgerät. Temperatur der Frostsicherung nie tiefer einstellen als unbedingt für die Betriebssicherheit der Anlage erforderlich ist, da sonst die Rückgewinnungsleistung erheblich reduziert wird. Beim Nachfüllen mit Wasser ist jeweils die Frostsicherheit zu überprüfen. 4. Funktion „Abtaueinrichtung“ überprüfen. Im Normalfall ist das Dreiwegeventil auf Durchgang geschaltet. Bei eingeschalteter Pumpe liegt die Soletemperatur in etwa zwischen Fortluft und Außentemperatur. Wir empfehlen, die Funktion mit einem elektrischen Thermometer zu überprüfen. Die Funktion des Abtautemperaturreglers kann durch Hochstellen (Kontakt schließt) überprüft werden. Nach Überschreiten des Schaltpunktes läuft der Mischer langsam auf Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Bei Abtautemperaturregler ist nach Überprüfung auf einen Wert von – 2°C oder den Anlagenbedingungen entsprechend einzustellen. 5. Funktion Temperaturreglung überprüfen. Bauseitigen Temperaturregler über Messtemperatur stellen. Pumpe schaltet ein. Bauseitigen Temperaturregler unter Messtemperatur stellen. Pumpe schaltet aus. 6. Kondensatanschluss überprüfen. 2.7 Jalousieklappen Montage Einzelantrieb über Klemmhebel Der Klemmhebel wird auf Wunsch mitgeliefert und im Werk an der Jalousieklappe montiert. An den Klemmhebel kann ein Verbindungsgestänge oder ein bauseitiger Stellmotor angebracht werden. Zur Ermittlung der erforderlichen Stellmotorleistung sind die nachstehenden Antriebsmotoren bezogen auf eine Jalousieklappe einzusetzen. Tab. 3: Stellmotorleistung KZG M [Nm] 040.4 063.4 090.4 125.4 160.4 250.4 315.4 400.4 450.4 4 6 7 11 11 12 14 18 30 Bei KZG 500.4 - 1400.4 auf Anfrage Die Montage eines bauseitigen Stellmotors kann am Geräterahmen vorgenommen werden. Verkleidungsbleche dürfen nicht angebohrt werden und müssen abnehmbar bleiben. Bei der Montage des bauseitigen Stellmotors ist die Jalousie- klappe zu schließen. Der Stellmotor ist so auszurichten, dass zwischen Klemmhebel und Verbindungsgestänge ein Winkel von ca. 45° besteht. Der Stellmotor ist nach Angaben des Herstellers zu montieren. Seite 25 von 39 Die Stellung der Klappenlamellen wird durch die Kerbe in der Antriebswelle angezeigt: Kerbe senkrecht = Lamellen senkrecht Kerbe waagerecht = Lamellen waagerecht Begrenzen Sie den Stellweg der Umluftklappe so, dass die Ventilatorenmotoren nicht überlastet werden (siehe Kapitel 2.2.3 “Inbetriebnahme” auf Seite 10). 2.7.2 Montage Verbindungsgestänge Die Jalousieklappen sind leichtgängig und wartungsfrei. Bei Stromaufnahme des Ventilatormotors ist zu messen, damit der Motor nicht überlastet wird. Gegebenenfalls den Stellweg der Umluftklappe so begrenzen, dass die Ventilatormotoren nicht überlastet werden (siehe Kapitel 2.2.3 „Inbetriebnahme“ auf Seite 10). 2.8 Luftbefeuchtungssysteme • • • • • Wäscher Dampfbefeuchter Kontaktbefeuchter Ultraschallbefeuchter Hochdruckzerstäuber Die Jalousieklappen dürfen nicht geschmiert werden. An den Klappenachsen werden Klemmhebel montiert. Bitte jeweilige Montage- und Inbetriebnahmeanleitung des Herstellers beachten. Das Verbindungsgestänge kann auf der Bedienungsseite oder auch auf der Rückseite angebracht werden. Die Stellung der Jalousieklappen wird durch die Kerbe in der Antriebswelle angezeigt: Kerbe senkrecht = Lamellen senkrecht Kerbe waagerecht = Lamellen waagerecht Jalousieklappen in Position bringen: Fortluft "ZU" oder "AUF" Außenluft "ZU" oder "AUF" Umluft "AUF" oder "ZU" 1. 2. 3. 4. Klemmhebel zueinander fluchtend ausrichten 2. Achsenabstandsmaß ermitteln und einen M8 Gewindestab auf das entsprechende Maß – 30 mm abschneiden Bei Längen > 500 mm ist ein 3(8 Rohr mit entsprechender Länge – 70 mm über dem Gewindestab zu stülpen und entsprechend zu verschrauben Kugelzapfen an den Gewindestab schrauben und mit dem Klemmhebel verbinden Klappenstellungen genau überprüfen Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 26 von 39 3 Wartung 3.1 Ventilatoreinheit 3.1 Sicherheitshinweise 3.1.1 Keilriemengetriebene Ventilatorräder Ventilatoren sind mindestens vier Mal jährlich zu warten. Folgende Arbeiten müssen durchgeführt werden: Vor dem Öffnen der Türen muss der Ventilator abgeschaltet sowie vom Stromnetz getrennt werden und zum Stillstand gekommen sein (mindestens 2 Minuten Wartezeit). • • • Die Wartungsarbeiten sämtlicher Komponenten raumluft-technischer Anlagen sollten stets gemäß VDMA 24186 (Lüftungsanlagen) und VDMA 24176 (Heizungsanlagen) durchgeführt werden. Überprüfung auf Verschmutzung, Beschädigung, Korrosion und Befestigung Laufrad auf Unwucht prüfen Lager auf Geräusche prüfen. Die eingesetzten Rillenkugellager besitzen eine Lebensdauerschmierung für etwa 20.000 Betriebsstunden im oberen Kennlinienfeld. Nach dieser Betriebszeit empfehlen wir, bei Ventilatoren mit geschraubten Lagerhalterungen, einen Lageraustausch auf der Antriebsseite vorzunehmen. Auf der antriebsabgewandten Ventilatorseite empfehlen wir einen Lageraustausch nach 30.000 Betriebsstunden. Bei Ventilatoren mit nicht zerlegbaren Lagerhalterungen sollten die Ventilatoren nach 20.000 Betriebsstunden ausgetauscht werden. Eine Funktionsprüfung der Sicherheitsmaßnahmen sollte regelmäßig erfolgen, jedoch immer bei vorhandener Nennluftmenge! Alle Gerätekammern sind halbjährlich folgenden Kontrollen zu unterziehen. • • • • • Schutzgitter kontrollieren Prüfung der Schwingungsdämpfer auf Funktion Dichtheitskontrolle der flexiblen Verbindungen Funktionsprüfung der Entwässerung (Ablaufstutzen Ventilator) Im Bedarfsfall Reinigung Die Elektromotoren sind mindestens halbjährlich zu warten. Überprüfung auf Verschmutzung, Beschädigung und Korrosion Gegebenenfalls Reinigung der Kammern, Sichtkontrollen der Isolierung auf äußere Beschädigung Abläufe und Verschlüsse auf Gängigkeit und Dichtheit prüfen Dichtheitskontrolle der flexiblen Kanalanschlussverbindungen • • • • Prüfung auf Verschmutzung, Beschädigung, Korrosion, Befestigung und Drehrichtung Lagerung auf Geräusch prüfen Lagerung mit Nachschmiereinrichtung schmieren Im Bedarfsfall reinigen Die Überwachung der Riemenanriebe hat mindestens monatlich zu erfolgen. • Regelmäßige Funktionskontrollen und Wartungsarbeiten dienen der Sicherheit! Wartungs-, Instandhaltungs- und Reinigungsarbeiten an dem im Betrieb befindlichen Gerät sind nicht zulässig! • • • • Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Prüfung auf Verschmutzung, Beschädigung, Verschleiß, Spannung und Fluchtung Nachstellen falls erforderlich Bei Bedarf Riemen auswechseln; die erforderliche Riemenbezeichnung entnehmen Sie der technischen Gerätekarte. Beim Austausch ist gemäß Kapitel 2.2 “Ventilatoreinheit” auf Seite 9 zu verfahren Schutzeinrichtung auf Befestigung, Beschädigung und Funktion prüfen Reinigung, falls erforderlich Seite 27 von 39 3.1.2 Wechsel des Keilriemens und der Keilriemenscheibe Abbildung 29: Andruckschraube Beim Austausch von Keilriemen in mehrrilligen Antrieben muss immer der komplette Keilriemensatz ausgetauscht werden. Keilriemenwechsel 1. Der neue Keilriemen soll ohne Gewaltanwendung von Hand aufgelegt werden. Bei mehrrilligen Scheiben müssen Keilriemen mit ausgesuchter Länge verwendet werden. Ist ein Keilriemenschutz vorhanden, so ist dieser vor dem Keilriemenwechsel abzunehmen. 2. Der Keilriemen wird zuerst auf die kleine Scheibe gelegt und dann auf die große Scheibe aufgedreht. 3. Überprüfen Sie die Keilriemenspannung (Kapitel 2.2.4 “Keilriemen spannen” auf Seite 11). Keilriemenscheibenwechsel/Scheibe abnehmen 1. Keilriemen entspannen und abnehmen. 2. Innen-Sechskantschrauben (2) und (3) herausdrehen. Abbildung 28: Innensechskant-Schrauben 1 Durch das Anziehen der Schraube (1) wird die Buchse gelöst. 4. Die lockeren Scheiben ohne Schlag mit der Hand von der Welle ziehen Keilriemenscheibenwechsel/Aufsetzen der Scheibe 3 1. 1 2 2. 3. Alle blanken Oberflächen säubern und entfetten. Scheibe und Buchse ineinandersetzen, Löcher auf Deckung bringen und Innen-Sechskantschrauben lose drehen. Scheibe und Buchse auf die Welle schieben und ausrichten. Dabei ist darauf zu achten, dass die Motor- und Ventilatorscheiben genau fluchten. Innen-Sechskantschrauben (2) und (3) gleichmäßig und fest anziehen (s. Abb. 28 „InnensechskantSchrauben“) 3.2 Ventilatorlager 3. Eine davon als Abdrückschraube in das Loch (1) mit halbem Gewinde in die Buchse einschrauben und anziehen Bei allen Standardventilatoren werden Rillenkugellager mit Lebensdauerschmierung eingesetzt. Die theoretische Lagerlebensdauer beträgt etwa 20.000 Betriebsstunden im oberen Kennlinienfeld. Bei Ventilatoren mit geschraubten Lagerhalterungen empfehlen wir, nach Ablauf von 20.000 Betriebsstunden, einen Lageraustausch auf der Antriebsseite vorzunehmen. Auf der antriebsabgewandten Ventilatorseite empfehlen wir einen Lageraustausch nach 30.000 Betriebsstunden. Bei Ventilatoren mit nicht zerlegbaren Lagerhalterungen empfehlen wir den Austausch der Ventilatoren nach 20.000 Betriebsstunden. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 28 von 39 3.1.4 Freilaufende Ventilatorräder Gummidämpfer unterliegen einer materialbedingten Alterung, die durch ungünstige Betriebsbedingungen verstärkt werden kann. Daher sollten Sie die Gummidämpfer mindestens einer jährlichen Sicht- und Funktionsprüfung zu unterziehen. Achten Sie hierbei auf Rissbildung, Versprödung und Dämpfungsverhalten. Im Bedarfsfall, jedoch spätestens nach fünf Jahren, sind die Gummidämpfer auszutauschen. 3.2 Erhitzereinheit 3.2.1 Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit) Lufterhitzer sind mindestens im halbjährlichen Rhythmus zu warten. Überprüfung auf luftseitige Verschmutzung Regelmäßig entgegen der Luftrichtung reinigen, z. B. unter Verwendung von Druckluft Funktionskontrolle von Vor- und Rücklauf Entlüften Funktionskontrolle des Frostschutzthermostaten Durch die Regelung der raumlufttechnischen Anlage muss im Winterfall sichergestellt sein, dass keine Forstschäden am Wärmetauscher auftreten können. 3.2.2 Elektro-Lufterhitzer Elektro-Lufterhitzer sind mindestens im monatlichen Abstand zu kontrollieren. Überprüfung auf Zunderansatz und Korrosion. Funktionskontrolle Sämtliche Sicherheitseinrichtungen auf Funktion testen Im Bedarfsfall luftseitig reinigen 3.3 3.3.2 Kontrolle auf luftseitige Verschmutzung, Beschädigung, Korrosion und Vereisung Funktionserhaltendes Reinigen Wasserablauf und Geruchverschluss auf Funktion prüfen Gegebenenfalls ist die Wasservorlage aufzufüllen Reinigen 3.3.3 3.4 Verdampfer (Luft/Kältemittel) Tropfenabscheider Auf Verschmutzung, Beschädigung und Korrosion prüfen Im Bedarfsfall reinigen Wasserablauf und Geruchsverschluss auf Funktion prüfen Die Wasservorlage, falls notwendig, angleichen Reinigen Filtereinheit Sämtliche Filterelemente einer raumlufttechnischen Anlage sind mindestens in Monatsabständen zu kontrollieren. Der Verschmutzungsgrad sollte ständig über ein Differenzdruck-Manometer (z. B. Schrägrohr oder U-Rohrmanometer) überwacht werden. Filter auf Verschmutzung, Korrosion und Beschädigung prüfen Filterauflage und Filtereinsatz auf Dichtheit prüfen, Dichtung eventuell austauschen Druckdifferenz messen Empfohlene Enddruckdifferenz für Taschenfilter oder Kompaktfilter beachten. Filtereinsätze bei Bedarf auswechseln; Austauschtaschen vor Beschädigung schützen Kühlereinheit Luftkühler, Direktverdampfer und Tropfenabscheider sind mindestens in monatlichen Abständen zu überprüfen. 3.3.1 Luftkühler (Luft/Flüssigkeit) Prüfung auf luftseitige Verschmutzung, Beschädigung und Korrosion Regelmäßig entgegen der Luftrichtung reinigen, z. B. unter Verwendung von Druckluft Funktionskontrolle von Vor- und Rücklauf Wasserablauf und Geruchverschluss auf Funktion prüfen Falls erforderlich, ist die Wasservorlage zu korrigieren Entlüften Reinigen Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 29 von 39 Tab. 7: Taschenfilter Taschenfiltereinsätze G4 - F9 L = 360/600 mm Filter Kompaktfiltereinsätze F5 - F9 L = 292 mm Ausführung mit Standardfilterwand oder mit Schnellspannvorrichtung Gerätegröße Stk. Maße B x H [mm] Maße B x H [mm] 040.4 1 592 x 490 592 x 490 063.4 1 592 x 592 592 x 592 090.4 1 1 592 x 592 287 x 592 592 x 592 287 x 592 125.4 1 1 1 1 592 x 592 592 x 287 287 x 592 287 x 287 592 x 592 592 x 287 287 x 592 (1) 160.4 2 2 592 x 592 592 x 287 592 x 592 592 x 287 250.4 4 592 x 592 592 x 592 315.4 4 2 592 x 592 287 x 592 592 x 592 287 x 592 400.4 4 2 2 1 592 x 592 592 x 287 287 x 592 287 x 287 592 x 592 592 x 287 287 x 592 (1) 450.4 6 3 592 x 592 592 x 287 592 x 592 592 x 287 500.4 (2) 9 592 x 592 592 x 592 710.4 (3) 12 592 x 592 592 x 592 900.4 (3) 16 592 x 592 592 x 592 1120.4 (3) 20 592 x 592 592 x 592 1250.4 (3) 24 592 x 592 592 x 592 1400.4 (3) 25 592 x 592 592 x 592 (1) (2) (3) Achtung: Keine Viertelfilter bei Kompaktfiltereinsätzen Bei Schnellspannvorrichtungen abweichend: 6x592x592 und 3x592x490 Keine Schnellspannvorrichtung verfügbar Beim Austausch der Filtereinsätze sind die Filterklasse und – länge gemäß technischer Gerätekarte bzw. Typenschild zu beachten. Zudem muss der etwaige Einsatz von Sonderfiltern wie z.B. Ex-Protect Filtern für den Ex-Schutzbereich oder biostatischen Filtern bei extremen Luftfeuchten beachtet werden. Bei höherwertigen Filterklassen > H 10 sind ergänzend zu den o.g. Angaben die entsprechenden Anleitungen der Filterhersteller zu beachten. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 3.5 Wärmerückgewinnungseinheit 3.5.1 Rotationswärmetauscher Rotationswärmetauscher sind mindestens 1/4-jährlich zu über- prüfen. • Kontrolle der Rotationsflächen auf luftseitige Verschmutzung, Korrosion und Beschädigung • Anwendungsbezogene Reinigung (z. B. unter Verwendung von Druckluft oder fettlösenden Reinigungsmitteln) • Funktionsprüfung der Dichtelemente bei laufender Lüftungsanlage • Rotor Lagerspiel überprüfen • Kontrolle der Antriebselemente • Minimal- und Maximal Drehzahl überprüfen • Durchfahren des Regelbereiches • Drehrichtungskontrolle • Motorprüfung • Bei Gleichstrom-Motoren Kohlen überprüfen • Kollektor und Kohleschacht bei Gleichstrom-Motoren reinigen • Kontrolle der elektrischen Anschlüsse • Getriebedichtigkeit überprüfen • Keilriemenkontrolle • Kontrollanzeigenfunktion der Regelgeräte prüfen. • Funktion der anlagenspezifischen Regelung ist mindes- tens zwei Mal pro Jahr zu testen • Reinigen 3.5.2 Plattenwärmetauscher Plattenwärmetauscher sind mindestens 1/2-jährlich zu überprüfen. • Kontrolle auf luftseitige Verschmutzung, Korrosion und Beschädigung • Anwendungsbezogene Reinigung (z. B. unter Verwendung von Druckluft oder fettlösenden Reinigungsmitteln) • Falls vorhanden, Überprüfung der Bypasseinrichtung, deren Klappenverbindung, Antrieb und Regelfunktionen • Überprüfung des Tropfenabscheiders auf Beschädigung, Verschmutzung und Korrosion • Im Bedarfsfall, Reinigung des Tropfenabscheiders • Funktionskontrolle von Wasserablauf und Geruchsverschluss • Gegebenenfalls Auffüllen der Wasservorlage • Reinigen Syphon Seite 30 von 39 3.5.3 Wärmerohr Wärmerohre sind mindestens zwei Mal jährlich zu warten. Überprüfung auf luftseitige Verschmutzung, Korrosion und Beschädigung Regelmäßige Reinigung entgegen der Luftrichtung (z. B. unter Verwendung von Druckluft) Überprüfen des Kondensatablaufs; gegebenenfalls korrigieren der Wasservorlage Antrieb und Regelungsfunktion der Kippregelung, falls vorhanden, überprüfen Klappenverbindung und Antrieb der Bypassausführung, falls vorhanden, kontrollieren Reinigen 3.5.4 Wärmerückgewinnung im KV-System KV-Systeme sind analog zum Erhitzer ( siehe Kapitel “Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit)” auf Seite 27) und Kühler ( siehe Kapitel “Luftkühler (Luft/Flüssigkeit)” auf Seite 27) zu warten. Alle Einbauteile müssen für Frostschutzmitteleinsatz geeignet sein Beide Wärmetauscher sind (siehe Kapitel “Lufterhitzer (Luft/Flüssigkeit)” ) für die Erhitzereinheit und siehe Kapitel “Luftkühler (Luft/Flüssigkeit)” für die Kühlereinheit zu warten Für den Tropfenabscheider, falls vorhanden, gilt das Kapitel “Tropfenabscheider” auf Seite 27. 3.4.5.3 Schmutzfänger Eine Überprüfung ist mindestens zwei Mal pro Jahr durchzuführen. Auf Verschmutzung prüfen Im Bedarfsfall reinigen 3.5.4.4 Rohrleitungen und Ausdehnungsgefäße Folgende Arbeiten sind mindestens halbjährlich auszuführen: Überprüfung auf Beschädigung und Befestigung Sichtprüfung der Isolierung auf Beschädigung Überprüfung der Thermometer auf Beschädigung Überprüfung der Manometer auf Beschädigung Flüssigkeitsstand überprüfen Im Bedarfsfall Flüssigkeit nachfüllen Rohre mit Frostschutzmittel sind auf prozentualen Frostschutzmittelanteil zu Prüfen Funktionsprüfung der Sicherheitseinrichtungen Entlüften und ggf. Nachfüllen 3.6 Schalldämpferelement Schalldämpfer sind weitestgehend wartungsfrei. Sie sollten jedoch im Rahmen der Wartungsarbeiten einer optischen Kontrolle unterzogen werden und können, wenn sie verschmutzt sind, z. B. mit einem Staubsauger gereinigt werden. Zusätzlich sind am Zubehör folgende Arbeiten auszuführen: 3.7 3.5.4.1 Pumpen Mindestens halbjährlich sind die eingesetzten Pumpen zu überprüfen. Es dürfen nur vergossene Motoren verwendet werden. Überprüfung auf Beschädigung, Korrosion, Befestigung und Geräusch Drehrichtungskontrolle und Funktionsprüfung Dichtheitsprüfung der Wellendurchführung Stopfbuchse nachstellen Lagerung schmieren 3.5.4.2 Absperr- und Regelarmaturen Eine Überprüfung ist mindestens zwei Mal pro Jahr durchzuführen. Auf äußere Verschmutzung, Beschädigung, Korrosion und Gängigkeit prüfen Im Bedarfsfall äußerlich reinigen Dichtheitsprüfung der Spindeldurchführung Stopfbuchse nachstellen Jalousieklappen Jalousieklappen sind mindestens zwei Mal jährlich zu warten: Überprüfung auf Funktion, Verschmutzung, Beschädigung und Korrosion Gestänge auf festen Sitz und Gängigkeit prüfen Überprüfen der Klappenstellmotoren auf richtigen Anbau Drehrichtung und Endlage Gegebenenfalls Korrektur der Einstellung Falls erforderlich, Reinigung der Klappen 3.8 Luftbefeuchtungssysteme Wäscher Dampfbefeuchter Kontaktbefeuchter Ultraschallbefeuchte Hochdruckzerstäuber Bitte die jeweilige Wartungsanleitung des Herstellers beachten! Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 31 von 39 4 Messprotokoll für die Inbetriebnahme Lüftungsgerät KS-Nr Kommission LV-Position Anlage Motor Gleichstrom Drehstrom Fabrikat UN V N min -1 min -1 min -1 Wechselstrom Typ Nr. cosϕ f: I 1 A 1 I 2 A 2 I 3 kW P n2 N kW P n1 N Hz A kW P n3 3 Bauform: Schutzart: Schaltung: Durchgeführte Prüfarbeiten: Elektrische Daten - Rechtsdrehfeld – TK/KL überprüft Ω Kaltleiter Thermokontakte (Öffner/Schließer) Funktionsprüfung _ Bemerkungen: _ Sichtprüfung (äußerliche Schäden von Gehäuse, Anschlussleitung einschl. Stecker und Anschlussklemmen) Zugentlastung (Biege und Knickschutz) Stufe n1 n2 n3 F Hz U U1 U2 U3 I1 I I2 n min I3 -1 Ventilator Ventilator Zuluft Abluft Fabrikat: Soll Nr.: Luftmenge: m³/h Typ: Ventilator: U/min Ist (gem. TGK) Inbetriebnahme durchgeführt ______________________________________ Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 ____________________________________ Seite 32 von 39 5 Schaltbilder für den Motoranschluss Drehstrommotoren - Anschlussschemen 1. Synchrondrehzahl 1500 U/min Drehstrommotor Schaltung für Spannung im Verhältnis 1:3 z. B. : 230/400V (Sternschaltung) 400/690V (Dreieckschaltung) 2. Synchrondrehzahl 750/1500 U/min Drehstrommotor polumschaltbar für quadratisch abnehmendes Drehmoment 2 Drehzahlen eine Wicklung in Dahlanderschaltung Schaltung Y/YY Drehzahlverhältnis = 1:2 4/2 polig 1500/3000 U/min 8/4 polig 750/1500 U/min 12/6 polig 500/1000 U/min 16/8 polig 375/750 U/min 3. Synchrondrehzahl 1000/1500 U/min Drehstrommotor polumschaltbar für quadratisch abnehmendes Drehmoment 2 Drehzahlen 2 getrennte Wicklungen Schaltung Y/Y Drehzahlverhältnis = 2:3 6/4 polig 1000/1500 U/min 8/6 polig 750/1000 U/min 12/8 polig 500/750 U/min 4. Synchrondrehzahl 750/1000/1500 U/min 500/750/1000 U/min Drehstrommotor polumschaltbar für quadratisch abnehmendes Drehmoment 3 Drehzahlen 2 getrennte Wicklungen niedrige und hohe Drehzahl in Y/YY Dahlanderschaltung mittlere Drehzahl in Y- oder Δ-Schaltung 8/6/4 polig 750/1000/1500 U/min 8/4 polig 750/1500 U/min 12/8/6 polig 500/750/1000 U/min 5. Synchrondrehzahl 500/10001500 U/min Drehstrommotor polumschaltbar für quadratisch abnehmendes Drehmoment 3 Drehzahlen 2 getrennte Wicklungen niedrige und mittlere Drehzahl in Y/YY Dahlanderschaltung hohe Drehzahl in Y-Schaltung 12/6/4 polig 500/1000/1500 U/min Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 33 von 39 Der thermische Schutz der Motoren muss nach den vorliegenden Betriebsbedingungen erfolgen. Die Motoren können durch stromabhängige Motorschutzschalter bzw. Überstromrelais und durch temperaturabhängige Halbleiter-Temperaturfühler mit Auslösegeräten geschützt werden. Durch die temperaturabhängigen Schutzeinrichtungen wird der Motor bei unzulässig hoher Wirkungserwärmung durch Überlast, erhöhte Kühlmitteltemperatur, behinderte Kühlung, Aussetzbetrieb, hohe Schalthäufigkeit und Phasenausfall ausreichend geschützt. Bei sehr lang dauerndem Anlauf und Gegenstrombremsen ist der kombinierte Schutz zweckmäßig; bei läuferkritischen Motoren (Käfigläufer-Motoren größerer Leistung) erforderlich. Hier wird der Schutz bei blockiertem Läufer insbesondere durch verzögerte Überstromauslöser wirksam. Schaltungsbeispiele Tab. 4: Schaltungsbeispiele Schutzmaßnahme Schutz vor Motorschutzschalter mit thermischen und elektromagnetischem Überstromauslöser Überlastung im Dauerbetrieb festgebremsten Läufer Schutz mit Überstromrelais, Thermistorschutz und Sicherung im Betrieb: Überlastung im Dauerbetrieb lange Anlauf- und Bremsvorgänge hohe Schalthäufigkeit bei Störungen: Behinderung der Kühlung erhöhte Kühltemperatur Einphasenlauf Frequenzschwankungen Schaltung auf blockiertem Läufer Kaltleitertemperaturfühler, Klemmen im Motorkasten, Auslösegerät Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 34 von 39 6 Liste charakteristischer Störungen Lfd.Nr 1 2 Fehler zu wenig Luft Motorstromaufnahme zu hoch 5 6 keine Heizung (E-Heizung) keine Heizung keine Kühlung Störungssuche / Abhilfe Motor läuft nicht Hauptschalter einschalten Netzspannung an allen Motorphasen prüfen Motorschutzeinrichtungen überprüfen Regelungen überprüfen Frostschutz überprüfen Motor läuft, Keilriemen gerissen neuen Satz Keilriemen aufziehen Klappen sind nicht geöffnet sämtliche Klappen des Kanalnetzes überprüfen und öffnen Filter verschmutzt (Differenzdruckanzeige) neuen Filter einsetzen Riementrieb hat zu hohen Schlupf Riemen nachspannen bei vorhandenen Volumenstromreglern prüfen, ob diese auf vollem Volumenstrom stehen bei pneumatischen Motoren prüfen, ob Steuerdruck anliegt bei elektrischen Motoren prüfen, ob Spannung anliegt wenn Motor defekt, diesen austauschen Ventilator dreht in falsche Richtung bei Drehstrommotoren Drehrichtungsänderungen durch Phasenumtausch herbeiführen zu großer Luftvolumenstrom Volumenstrom einstellen Hochleistungsventilator dreht in die falsche Richtung bei Drehstrommotoren Drehrichtungsänderungen durch Phasenumtausch herbeiführen Riemenscheiben vertauscht Übersetzung überprüfen und Antrieb wechseln keine Spannung am Heizregister Hauptschalter einschalten Regelung prüfen Übertemperaturschutzeinrichtung prüfen Spannung am Heizstab, jedoch keine Aufheizung Widerstand des Heizelementes prüfen kein Heizmedium Warmwassererzeugung prüfen Förderpumpen prüfen Ventile öffnen nicht Regelung prüfen Gängigkeit des Ventils prüfen Luft im Austauscher Austauscher entlüften kein Kaltwasser Kaltwassererzeugung prüfen Förderpumpe überprüfen Ventile öffnen nicht Regelung prüfen Gängigkeit des Ventils prüfen Luft im Austauscher Austauscher entlüften keine Luft mehr 3 4 Ursache Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 35 von 39 Lfd.Nr 7 8 Fehler Wasseraustritt aus dem Gerät im Kühlerbereich Wasseraustritt hinter dem Luftwäscher 9 keine Befeuchtung am Wäscher 10 keine Befeuchtung beim Dampfbefeuchter Ursache Störungssuche / Abhilfe saugseitiger Kondensatablauf ohne Siphon Siphon nachrüsten Siphonhöhe zu niedrig bemessen Siphonhöhe vergrößern max. Druckverluste saugseitiger Filter beachten kein Wasser im Siphon vor Eintritt der Kühlperiode Siphon mit Wasser füllen saugseitige Klappen öffnen erst nach Anlaufen des Ventilators; dadurch wird das Wasser aus dem Siphon gerissen Regelung so ändern, dass Ventilator nur bei geöffneten saugseitigen Klappen anläuft Abscheider schlägt durch Abscheiderlamellen reinigen Anströmrichtung prüfen, wenn falsch eingebaut, drehen Tropfenabscheider schlägt durch Abscheider reinigen Anströmrichtung prüfen, wenn falsch eingebaut, drehen Düsen verschmutzt, sie sprühen mit Wasserstrahl auf die Abscheider Düsen reinigen Anströmgeschwindigkeit gering Luftvolumenstrom kontrollieren und richtig einstellen zu Wäscher befeuchtet bei kleinerer Ventilatordrehzahl, dadurch zu geringe Anströmgeschwindigkeit Wäscherbetrieb nur bei Nennvolumenstrom, Regelung entsprechend ändern Pumpe läuft nicht Siehe hierzu lfd. Nr. 1 „Motor läuft nicht“ Pumpe läuft, es kommt kein oder zu wenig Wasser Düsen reinigen Filtersieb reinigen Wasserinhalt der Wanne prüfen Maximalbegrenzung für die Feuchte überprüfen Keine Befeuchtung nach Angaben des jeweiligen Herstellers Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 36 von 39 7 Demontage und Entsorgung 7.1 Demontage Die Demontage darf nur von dafür qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Es müssen alle erforderlichen Notfallhilfen zur Verfügung stehen! Für die Demontage und Zwischenlagerung des Klimagerätes ist das Kapitel 2.1.2 “Anlieferung und Transport” auf Seite 7 zu beachten. 7.2 Entsorgung Es müssen alle erforderlichen Notfallhilfen zur Verfügung stehen! Für die Entsorgung und Zwischenlagerung des Klimagerätes ist das Kapitel 2.1.2 “Anlieferung und Transport” auf Seite 7 zu beachten. Vor der Entsorgung sind alle auftretenden Umweltrisiken zu prüfen. Das Entsorgungspersonal ist fachgerecht hierüber zu unterweisen. Bei der Entsorgung der Betriebsmittel und Baugruppen müssen die vom jeweiligen Gesetzgeber erlassenen Vor-schriften und die vom Hersteller der Maschine vorgeschriebenen Entsorgungsanweisungen befolgt werden! Alle Betriebsmittel (Fette, Batterien, Kunststoffe, Metalle) sind nach aktuell geltenden Vorschriften zu entsorgen. Putzlappen und andere Reinigungsmittel sind getrennt zu entsorgen. Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Seite 37 von 39 8 Index A Absperr- und Regelarmaturen Anlieferung und Transport Aufstellung Ausbau Lufterhitzer Ausbau Elektro-Heizregister Ausbau Luftkühler Ausbau Tropfenabscheider Ausdehnungsgefäß 19 7 8 13 13 15 15 19 B Bestimmungsgemäße Verwendung 5 D Demontage und Entsorgung Differenzdruckschalter 13 13 15 15 15 4 10 13 26 12 F Filtereinheit Filterwechsel Fundamentausführung bei Außenaufstellung 16 16 8 9 13 H Haftungsbeschränkungen Heiz- und Kühlmittelanschlüsse 5 9 I Inbetriebnahme Inbetriebnahme Ventilatoren 7 11 J Jalousieklappen - Montage Jalousieklappen - Wartung L Lagerung Luftbefeuchtungssysteme Lufterhitzer Lufterhitzer aus Kupfer-Aluminium Lufterhitzer aus Stahl Luftkühler Luftführung 8 20 12 12 12 15 16 Messprotokoll zur Inbetriebnahme Montage Jalousieklappe Montage Kühlereinheit Montage Lufterhitzer Montage Manometer Montage Ventilatoren Motoranschluss, Schaltbilder Montage- und Inbetriebnahme 21 17 14 12 17 10 22 4 N Nennstrom 11 P Planungssoftware Planungsunterstützung Produktmarke und Typenbezeichnung Produktpalette Pumpen 4 4 5 4 19 R G Geräteverbindung Geräteverriegelung 14 9 M 26 22 E Einbau Lufterhitzer Einbau Elektro Heizregister Einbau Luftkühler Einbau Tropfenabscheider Einfrieren Einleitung Elektrischer Anschluss von Ventilatoren Elektro-lufterhitzer Entsorgung Erhitzereinheit Kühlereinheit Kühlmittelanschlüsse 17 20 Rechtliche Aspekte Regelarmaturen Reinigen der Tropfenabscheider 5 19 15 S Schalldämpferelement Schaltbild für Motoranschluss Schmutzfänger Sicherheitsbestimmungen Sicherheitshinweise Siphonhöhen Störungen Streifenfundament Symbole 19 22 19 6 18 15 24 8 6 T K Kabelführung Klammerverbindungen Klimatec-CAP Kondensatwanne Kompaktfilter 10 9 4 15 16 Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 Taschenfilter Technische Daten Temperaturüberwachung Transport Tropfenabscheider 16 6 13 7 19 Seite 38 von 39 U Urheberschutz Unfallvermeidung 5 11 V Ventilatoreinheit Vorwort 10 4 W Wartung Wartung Elektro-Lufterhitzer Wartung Erhitzereinheit Wartung Kühlereinheit Wartung Lufterhitzer Wartung Ventilatorlager 18 18 18 18 18 18 Z Zielgruppen Montage- und Wartungsanleitung KZG/WZG/HZG Serie .4 6 Seite 39 von 39
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