Systemische Praxis als Tanz: Der

Systemische Praxis als Tanz: Der Problemlösungs-­‐Cha-­‐Cha-­‐Cha Ein Workshop mit Beate Verhoeven und Carsten Böhm Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Das magische Dreieck I •  Der systemische Gedanke, dass jede Ursache zugleich Wirkung und jede Wirkung zugleich Ursache ist, wird bei dieser Übung offensichtlich. Die Übung fördert das kollekNve, vernetzte Denken. Sie werden ein Wechselspiel von Balance und Veränderung erleben. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Das magische Dreieck II •  Um von einer Phase der Balance zur nächsten zu gelangen, ist Bewegung und Veränderung notwendig. •  Das gesamte System ist betroffen und kommt in Bewegung. •  Schon kleinste Veränderungen können enorme Auswirkungen im System haben. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Basiswissen: Was ist ein System? •  „Die Gesamtheit von abgrenzbaren Elementen und Subsystemen (alles, was zusammensteht), zwischen denen irgendwelche Beziehungen bestehen, wobei diese Beziehungen „enger“ sind als die Beziehungen des Systems zu seiner Umwelt.“ (Schwarz, Putschert, Giroud,1999) Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Was ist ein System? II •  Die Systemtheorie hilV PrakNkern zu verstehen, warum das Leben manchmal so komplex ist und menschliches Handeln so viele unerwartete Nebenwirkungen haben kann; warum „seltsame Handlungen“ aus der Eigenlogik von Systemen völlig sinnvoll erscheinen. •  „Die Wirklichkeit, so wie wir sie wahrnehmen, ist unsere Erfindung.“ (H. von Förster, XXXX?) Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Was ist ein System? III •  Im Fokus der systemischen Theorie steht nicht der Mensch als isoliertes Objekt, sondern stets auch das System, in dem sich der Mensch bewegt. à Kontext /Lebensraum, Lebensbedingungen, HerkunV •  Die systemische Therapie betrachtet z.B. die Familie als den Klienten/PaNenten. Nicht ein einzelnes Individuum ist behandlungsbedürVig, sondern das familiäre System, von dem es geprägt ist. Mit dieser Erkenntnis hat Virginia Sa)r die wachstumsorienNerte Familientherapie begründet, einen der frühesten und wichNgsten Ansätze im Bereich der systemischen Arbeit. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Film „Balance“ haps://www.youtube.com/watch?v=-­‐flKGPW9QCw Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de PrakNsche Übung: Taxi und Funkzentrale Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Probleme und Lösungen aus systemischer Sicht I •  Über unsere KonstrukNonen verständigen wir uns miaels der Sprache. Das bedeutet, dass in jeder KommunikaNon zwei individuelle Wirklichkeiten aufeinanderstoßen. Demzufolge ist eine neutrale, objekNve KommunikaNon prinzipiell eine Illusion, da wir immer unsere eigenen Vorstellungen, Erfahrungen und Deutungen mit einbringen. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Probleme und Lösungen aus systemischer Sicht II •  Dies gilt ebenso für Systeme die, laut Systemtheorie im konstrukNvisNschen Sinne, davon ausgeht, dass jede System-­‐Erkenntnis aufgrund systemeigener OperaNonen selbst konstruiert wird. Wahrnehmungen à „Wahrgebungen“ Wirklichkeiten à KonstrukNonen von Wirklichkeiten; Lösungen von Problemen werden „individuell“, d.h. system-­‐eigen / system-­‐dienlich (nützlich) präferiert. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Probleme und Lösungen aus systemischer Sicht III •  Aus systemischer Sicht ist ein Problem bereits ein erster Schria in Richtung Lösung. Nur wer eine klare Zielvorstellung hat, kann überhaupt erst ein Problem definieren. Symptome werden demnach nicht pathologisiert, sondern als Lösungsversuche zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit anerkannt und salutogeneNsch „begrüßt“. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Rollenspiel Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Die eigene Haltung in der systemischen Beratung I •  Ein systemischer Berater zeichnet sich durch seine stets wertschätzende Haltung aus. •  Er sieht sich als Begleiter und Impulsgeber, als Möglichkeiten-­‐Kellner. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Die eigene Haltung in der systemischen Beratung II •  Allparteilichkeit, Neutralität und respektvolle Neugier sind systemische Haltungen, die ermöglichen, eine MetaposiNon zum System und seinen Problemen einnehmen zu können, sich aber auch „prozessorienNert“ für einzelne Systemmitglieder zu engagieren, damit z.B. Bedeutungen hinter widerwärNgen Haltungen oder Ereignissen herausgefunden, betrachtet und verstanden werden kann. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Die eigene Haltung in der systemischen Beratung III •  Heute wissen wir, wie wichNg eine engagierte und warmherzige Beziehung zum Klienten ist. Die gute Beziehung ist demzufolge in hohem Maße ausschlaggebend für den Erfolg der Beratung. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Offener Austausch: Der Problemlösungs-­‐Cha-­‐Cha-­‐Cha Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Anliegen der Studierenden •  Erste Schriae des Problemlösungs-­‐Cha-­‐Cha-­‐Chas einzuüben und so „Die Liebesaffäre zwischen Problem und Lösung“ (Gunther Schmidt) zu begreifen, sollte Ziel dieses Workshops sein. Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Ziel erreicht? Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de Carsten Böhm I Beate Verhoeven www.beate-­‐verhoeven.de