Informationsveranstaltung Stud. Pharm. 14.07.2016 1 Programm • Die Apothekerkammer Berlin - Dr. Christian Belgardt • Das Praktische Jahr/Der Praktikumsbegleitende Unterricht - Eva Goebel • Approbation – was dann? - Dr. Stefan Wind • Vorstellung verschiedener Tätigkeitsfelder – diverse Referentinnen und Referenten 2 Die Apothekerkammer Berlin Dr. Christian Belgardt 3 4 Das Praktische Jahr Eva Goebel, Dr. Stefan Wind 5 Bundes-Apothekerordnung (BApO) •§2 (1) Wer im Geltungsbereich dieses Gesetzes den Apothekerberuf ausüben will, bedarf der Approbation als Apotheker…. •§4 (1) Die Approbation als Apotheker ist auf Antrag zu erteilen, wenn der Antragsteller…4. nach einer Gesamtausbildungszeit von fünf Jahren, von denen zwölf Monate auf die praktische Ausbildung entfallen müssen, die pharmazeutische Prüfung im Geltungsbereich dieses Gesetzes bestanden hat…… 6 Die Praktische Ausbildung nach §4 Approbationsordnung für Apotheker (AAppO) gliedert sich in eine Ausbildung von: 1. 2. a) b) c) d) e) sechs Monaten in einer öffentlichen Apotheke. sechs Monaten, die wahlweise in einer Apotheke nach Nummer 1, einer Krankenhaus- oder Bundeswehrapotheke (davon 3 Monate auf Station möglich), der pharmazeutischen Industrie, Einem Universitätsinstitut oder in anderen geeigneten wissenschaftlichen Institutionen Einer Arzneimitteluntersuchungsstelle oder einer vergleichbaren Einrichtung abzuleisten sind. 7 Die Praktische Ausbildung nach §4 AAppO Während der ganztägigen praktischen Ausbildung sollen die im Studium erworbenen pharmazeutischen Kenntnisse • vertieft • erweitert • praktisch angewendet werden. 8 Zur Ausbildung gehören (lt. §4 AAppO): • Die Entwicklung, Herstellung, Prüfung, Beurteilung, Abgabe von Arzneimitteln • Die Sammlung, Bewertung und Vermittlung von Informationen, insbesondere über Arzneimittelrisiken • Die Beratung über Arzneimittel 9 „Gibt es eine Frist, wann nach dem 2.Staatsexamen das 3.Staatsexamen abgelegt werden muss?“ 10 Das Dritte Staatsexamen gemäß AAppO §1: Der Dritte Abschnitt der Pharmazeutischen Prüfung wird nach Bestehen des Zweiten Abschnitts und nach Ableistung der sich anschließenden praktischen Ausbildung von zwölf Monaten abgelegt. 11 Alle Anfragen zur Ausbildung (z.B. Auslandsaufenthalte) bitte an: LAGeSo - Landesprüfungsamt für Gesundheitsberufe Fehrbelliner Platz 1 10707 Berlin Tel.: (030) 90229-2107 (Frau Genseke) www.lageso.berlin.de (>Gesundheit >Berufe im Gesundheitswesen >Apothekerin/Apotheker) 12 „Wie finde ich meine ideale Ausbildungsapotheke?“ 13 PhiP – Abschluss des praktikumsbegleitenden Unterricht Winter 2015 1.) gestütztes Feedback zum Unterricht 2.) Impulse für die Berliner Apotheken 3.) Orientierung zukünftiger PhiPs 14 Orientierung zukünftiger PhiPs Frage 1: Was macht eine Apotheke zur guten Ausbildungsapotheke? 206 Nennungen, die wir in 6 Gruppen kategorisiert haben: • Strukturierte Ausbildung (27%) • Wertschätzung/ Entfaltungsspielraum (25%) • Vielfalt der Tätigkeiten (17%) • gute Arbeitsbedingungen (13%) • Fortbildungsmöglichkeiten (11%) • kompetente Ausbilder (8%) 15 Was macht eine Apotheke zur guten Ausbildungsapotheke? – strukturierte Ausbildung Ausbildungsplan definierte Lernziele feste/r Ansprechpartner Durchsprechen von Themen der Selbstmedikation und Anwendung gesetzlicher Regelungen in der Praxis regelmäßiger Austausch mit der Apothekenleitung 16 Neu (BAK 28. April 2015): Leitfaden für die praktische Ausbildung von Pharmazeuten im Praktikum in der Apotheke (www.akberlin.de > Ausbildung > Pharmazeuten im Praktikum) • Musterausbildungsplan • 26 Arbeitsbögen • Evaluationsbögen 17 18 Was macht eine Apotheke zur guten Ausbildungsapotheke? – Wertschätzung/Entfaltungsspielraum selbstständiges Arbeiten ermöglichen und erlauben Verständnis für Fehler haben Kritik konstruktiv äußern besondere Leistungen anerkennen Zeit nehmen für die Ausbildung nicht für „berufsfremde“ Tätigkeiten ausnutzen 19 Was macht eine Apotheke zur guten Ausbildungsapotheke? – Vielfalt der Tätigkeiten gute Kundenfrequenz (OTC/Rx/Freiwahl) verschiedene Ärzte in der Nähe (viel Beratung/unterschiedliche, auch multimorbide Patienten) modernes Konzept großes Aufgabenspektrum (Rezeptur, Zyto, Heimbelieferung…) 20 Was macht eine Apotheke zur guten Ausbildungsapotheke? – Fortbildungsmöglichkeiten Teilnahme an Fortbildungen ermöglichen (Freistellung/Kostenübernahme?) Ringversuchteilnahme ermöglichen Teilnahme an Qualitätszirkeln begrüßen interne Fortbildungen/Besprechungen anbieten regelmäßige Teamsitzungen durchführen 21 Orientierung zukünftiger PhiPs Frage 2: Welche Kriterien erfüllt Ihre Ausbildungsapotheke? 42 Nennungen mit hohem Erfüllungsgrad der in Frage 1 genannten Kriterien. Die Zufriedenheit der PhiPs mit ihrer Ausbildungsapotheke war hoch. Frage 3: Wie habe ich meine (richtige) Ausbildungsapotheke gefunden? 42 Nennungen, die wir in 7 Kategorien eingeteilt haben: • Apotheke bekannt und/oder wohnortnah (33%) • Durch gezielte Suche nach vorher definierten Kriterien (24%) • Stellenangebote AKB (21%) • BPhD (7%) • Zufall (7%) • Apotheke empfohlen (5%) • Aushang Uni (2%) 22 23 Der Praktikumsbegleitende Unterricht Eva Goebel 24 Der Praktikumsbegleitende Unterricht nach §4 AAppO „Während der praktischen Ausbildung hat der Auszubildende an begleitenden Unterrichtsveranstaltungen teilzunehmen…Die zuständige Behörde führt die begleitenden Unterrichtsveranstaltungen durch oder benennt eine oder mehrere geeignete Stellen…Über die Teilnahme erhält der Auszubildende eine Bescheinigung“ 25 Der Praktikumsbegleitende Unterricht • Teilnahmevoraussetzung: 2. Staatsexamen und Nachweis eines Ausbildungsplatzes im Raum Berlin/Brandenburg parallel zum Unterricht • Zwei Blöcke à zwei Wochen (Vollzeit): Block Pharmazie Block Recht/Wirtschaft • Mai und November/ je vier Wochen (beide Blöcke) • Splitting der Blöcke innerhalb des einjährigen Pflichtpraktikums möglich, aber Besuch beider Blöcke bei AK Berlin • Online-Anmeldung bis 10 Tage vor Beginn auf www.akberlin.de > Ausbildung > Pharmazeuten im Praktikum • Teilnehmer mit Ausbildungsstätten in Berlin/Brandenburg bekommen sicher einen Unterrichtsplatz, Teilnehmer mit Ausbildungsstätten in anderen Bundesländern nur, falls Plätze frei sind! 26 27 28 Sie haben Fragen? [email protected] 29 Approbation – was dann? 30 Tätigkeitsbereiche 367 1180 2513 76 807 Öffentliche Apotheke Industrie u. Verwaltung Krankenhaus Rentner Sonstige 31 www.abda.de http://download.wiv-apotheker.de/ 32 http://www.abda.de/leitbild.html 33 Voraussetzungen • Naturwissenschaftliches Studium • Approbation • Zugriff auf Informationsquellen • Aktualisierung von Kenntnissen • berufsbezogene Zusatzqualifikationen • Dokumentation der Kompetenzerhaltung 34 Fortbildung • Aktualisierung von Kenntnissen • Fortbildung als permanente Verpflichtung Gestaltung durch den Fortbildungsausschuss 35 • Fortbildungskongress • Vorträge • Teamfortbildungen • Qualitätszirkel • Seminare • Workshops 36 37 Vorstellung verschiedener Tätigkeitsfelder • Friederike Zühl, Präsidentin des BPhD – derzeit PJ bei Berlin Chemie • Lena Klopp-Schulze – Doktorandin im Arbeitskreis von Prof. Kloft; PJAbsolventin der University of Florida • Caroline Schweizer, Borai Christopher Dechent – Pfizer (Abteilung Arzneimittelsicherheit) • Christoph Prußeit, Dr. Dennis Stracke – BerlinApotheke (Sterilabteilung; Abteilung Neurologie und seltene Erkrankungen) • Patrick Lehmann – Apotheke des Bundeswehrkrankenhauses • Sarah Weidlich – Krankenhausapotheke Helios-Klinikum Berlin-Buch 38 Pharmazeut im Praktikum bei der Apotheke des Bundeswehrkrankenhauses Berlin Bundeswehrkrankenhaus Berlin – Fakten und Zahlen Allgemeine Zahlen Mitarbeiter 1.340 (mil: 870/ ziv: 470) Bettenanzahl 367 Patienten (2014) − stationär: 10.975 − ambulant: 95.335 Fachgebiete: 15 Ambulanzen: 12 Schwerpunkte • Rettungs- und Notfallmedizin / traumatologische Akutversorgung • Chirurgisches Zentrum (Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie, Plastische und Handchirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie) • Prostatazentrum Berlin Mitte • Psychotraumatologie (PTBS-Behandlung) • Infektologie und Tropenmedizin mit 3 ausgebildeten Tropenmedizinern • Wundzentrum (Zentrum für chronische Wunden) 2 Die Apotheke des Bundeswehrkrankenhaus Berlin Aufgabenspektrum Versorgung des Krankenhauses Versorgung: − Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amtes (weltweit) − Bundestag − Bundeskriminalamt − Bundespolizei (regional) − alle Auslandsdienststellen des Streitkräfteamtes Personal 5 Apotheker (mil.) 9 mil. PTA + 1 ziv. PTA 7 mil. PKA + 7 ziv. PKA 2 ziv. Angestellte 3 Tätigkeitsspektrum als Pharmazeut im Praktikum Pharmazeutische Dienstleistung Medikationsanalyse Interaktionscheck Ansprechpartner für Stationen des Hauses in pharmazeutischen Fachfragen Antibiotic Stewardship Stationsbegehungen Teilnahme an Stationsvisiten Warenwirtschaft Logistik, Lagerhaltung Umgang mit SAP-gestütztem Warenwirtschaftssystem Kenntnisse krankenhausspezifische FAM, MP Kommunikation mit Ärzten, Pflegepersonal 4 Tätigkeitsspektrum als Pharmazeut im Praktikum Qualitätssicherung & Galenik Pharmazeutische Analytik Therapeutisches Drug Monitoring für Antibiotika Herstellung von Rezepturen & Defekturen Vorbereitung Zytostatika-Herstellung Regelmäßige Ringversuche Qualitätsmanagement Mitarbeit an Erstellung von QM-Dokumenten nach aktuellen regulatorischen Vorgaben (DIN EN ISO 9001/2015) Teilnahme an internen QM-Audits 5 Vorteile der Ausbildung beim Bundeswehrkrankenhaus Berlin Ausbildung auf Basis des Leitfadens der Bundesapothekerkammer Erfüllung der Vorgaben für akkreditierte Ausbildungsapotheken – Bereich Krankenhaus der Landesapothekerkammer Hessen etabliertes QMS breites, fachlich anspruchsvolles Ausbildungsspektrum Ergänzung klinischer Aspekte durch Projekte und Vorträge zur Offizinpharmazie (Vorbereitung 3. Prüfungsabschnitt) eines von sechs Häusern mit TDM für Antibiotika (deutschlandweit) Teilnahme an Visiten (z.B. Intensivstation) 6 Bewerbung als Pharmazeut im Praktikum bis zu 3 zivile Praktikumsstellen pro Halbjahr Aussagekräftige Bewerbung an [email protected] alternativ Kontaktformular der Apotheke auf der Internetpräsenz des Bundeswehrkrankenhauses 7 Der Apotheker in der Krankenhausapotheke Sarah Weidlich Helios Klinikum Berlin-Buch Aufgabenspektrum Klinische Herstellung Versorgung ArzneimittelInformation Pharmazeutische Betreuung Apotheke Pharmaökonomie Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Qualitätsmanagement Klinische Versorgung Einkauf Lieferanten Mengen Kosten Lieferengpässe Lagervorratshaltung Auswahl des Arzneimittelsortiments Abgabe Kommissionierung Unit Dose Sonderanforderungen Stationsbegehungen Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Unsterile Herstellung Rezeptur, Defektur, ggf. Herstellungsbetrieb Plausibilitätsprüfung Herstellungsanweisung Freigabe und Endkontrolle Sortimentspflege Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Sterile Herstellung Sterile Herstellung Zytostatika Sterile Zubereitungen ohne CMR-Potential Parenterale Ernährung Mikrobiologie Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Analytik Rohstoffanalytik Qualitätskontrolle Defekturen Herstellung im Rahmen des Herstellungsbetrieb Stabilitätsuntersuchungen heimerdinger.com Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Pharmaökonomie und Qualitätsmanagement → Effiziente und finanzierbare Arzneimittelversorgung Analysen (Kosten-Nutzen, Verbrauch) Strategischer Einkauf Abrechnung ambulanter Leistungen → Qualitätsmanagementsystem Prozessoptimierung und -entwicklung Fehlermanagement Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 schmidt-gevelsberg.de Arzneimittelinformation Arzneimittelinformationszentrum Bearbeitung von Anfragen Pflege, Arzt, öffentliche Apotheken (AMiD) Datenbanken st-rupertus-apotheke.de Bereitstellung von Arzneimittelinformation Handlungsanweisungen Übersichtstabellen (Sondengängigkeit, Haltbarkeiten nach Anbruch) Informationssysteme Schulungen Pharmakovigilanz Bearbeitung von Rote Hand Briefen, AMK-Meldungen, Qualitätsmängeln, UAWMeldungen Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Pharmazeutische Betreuung Aufnahme Arzneimittelanamnese Stationärer Aufenthalt Visiten Stationsapotheker Entlassung Entlassmedikation medizin-kompakt.de Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Interaktionsprüfung Wie werde ich Krankenhausapotheker? Voraussetzungen? Approbation Praktikum oder Quereinstieg? Erfahrung ist von Vorteil, aber nicht Bedingung Stellenmarkt? Pharmazeutische Fachzeitschriften (DAZ, PZ) Stellengesuche von Krankenhäusern ADKA-Mailingliste (Mitgliedschaft erforderlich) Kammern der Länder Welche Krankenhausapotheke? Allrounder oder Spezialist? Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Fort- und Weiterbildung Diverse Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Onkologie, AMTS, Pharmaökonomie Fachapotheker Gebiete klinische Pharmazie, Arzneimittelinformation Bereiche Onkologische Pharmazie, Geriatrische Pharmazie, Infektiologie Antibiotic Steward Ship Aufbaustudiengänge Promotion Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Krankenhausapotheker – Arbeitsplatz mit Zukunftsaussichten? http://images-cdn.moviepilot.com/ JA! Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Informatives ABDA - http://www.abda.de/ ADKA – http://www.adka.de/ Apothekerkammer Berlin - http://www.akberlin.de/ Deutsche Gesellschaft für Onkologische Pharmazie http://www.dgop.org/ ABS - http://www.antibiotic-stewardship.de/ Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Fragen? http://www.goldreporter.de Der Apotheker in der Krankenhausapotheke, Sarah Weidlich, 14.07.2016 Apotheker in Spezialgebieten Was Sie erwartet … • • Einblicke ins Sterillabor Interessantes Spezialgebiet Neurologie und seltene Erkrankungen 19.07.2016 2 Handverkauf 19.07.2016 3 Sterillabor Der Bereich • Eröffnung im Juni 2013 • Spezialisiertes Team • Pharmazeutische Tätigkeiten • Vielfältige Produkte • Interesse an präziser Arbeit 19.07.2016 4 Neurologie und seltene Erkrankungen Der Bereich • 6 köpfiges Team • Versorgung/Betreuung von Patienten mit: Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) Multiple Sklerose (MS) Morbus Parkinson neuroonkologische Erkrankungen Gliome ZNS-Metastasen • Mukoviszidose • Lysosomale Speicherkrankheiten Morbus Fabry Morbus Pompe Morbus Gauche 19.07.2016 5 Neurologie und seltene Erkrankungen Der Bereich • Arzneimittelanamnese • Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit Kombinierfähigkeit von Arzneimitteln potentielle Nebenwirkungen Kontraindikationen • Erstellung von Medikationsplänen • Besprechung der Arzneimitteltherapie Aufdosierungsschemata Dosisfindungsschemata • Follow ups • Intervention pharmazeutischer Fragestellung • Erweiterung des Rezeptur-Portfolios Ziel: Verbesserung der Therapietreue und Lebensqualität 19.07.2016 6 BerlinApotheke Schneider & Oleski oHG Friedrichstr. 113a | 10117 Berlin www.berlinapotheke.de 19.07.20167 PJ an der University of Florida und anschließende Promotion an der Freien Universität Berlin 14. July 2016 Lena Klopp-Schulze Doktorandin, Abteilung Klinische Pharmazie & Biochemie, AG Prof. Charlotte Kloft PJ an der University of Florida Motivation: Horizont erweitern Du möchtest… − Auslandserfahrungen sammeln? − deine Englischkenntnisse verbessern? − die US-amerikanische Kultur & den Alltag kennenlernen? − internationale Freundschaften knüpfen? − einen Einblick in das Pharmaziestudium in den USA gewinnen? − einen Eindruck über das Tätigkeitsfeld eines Krankenhausapothekers in den USA erhalten? − Forschung in einer renommierten, internationalen Arbeitsgruppe kennenlernen? − diese Erfahrung als Entscheidungsgrundlage - aber auch als Sprungbrett - nutzen für eine anschließende Promotion (Doktorarbeit) − … Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 PJ an der University of Florida Impressionen: Sunshine state Sarasota Beach Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 PJ an der University of Florida Impressionen: US-american spirit College football “Gators“ Thanksgiving dinner Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 PJ an der University of Florida Impressionen: College of Pharmacy Biosafety lab Mycobacterium tuberculosis (attenuated) Research showcase Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Dynamic in vitro system: Time-kill experiments Pharmacy school: Patient counselling Shadowing a hospital pharmacist Wo finde ich weitere Infos? Kontakt (Campus Gainesville): Prof. Derendorf ([email protected]) Kontakt (Campus Orlando): Prof. Schmidt ([email protected]) Genügend Vorlaufzeit einplanen! 1,5 – 2 Jahre vor Praktikumsbeginn bewerben Wo kann man noch hin? Erfahrungsberichte über Auslandspraktika: http://www.blak.de/dokumente-downloadsstudenten/verwendung/erfahrungsbericht/thema/ phip-praktikum.html Finanzierung? Stipendien nutzen Aus eigener Tasche Gute Investition in die eigene berufliche Zukunft! Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Promotion an der Freien Universität Berlin Arbeitskreis: Frau Prof. Kloft Forschung (Doktorarbeit) Praktisches Jahr Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Wie bin ich dazu gekommen? − Wegweisende Forschungspraktika während des Studiums und im PJ − Interesse am Thema Pharmakometrie (Disziplin zwischen Pharmazie und Mathematik) während Praktikum bei Prof. Derendorf geweckt − Forschungsgruppen im Bereich Pharmakometrie an den deutschen Universitäten in Saarbrücken, Münster, Bonn und Berlin − Bewerbung (CV, Motivations-, Empfehlungsschreiben, Zeugnisse) − Einladung zum Gespräch und „Schnuppertag” Promotion an der Freien Universität Berlin Motivation Promotion allgemein Du interessierst dich für… − wissenschaftliches Arbeiten? − eine Karriere in der Industrie (Forschung & Entwicklung)? − eine Karriere an der Universität? − eine leitende Position in…? Promotion im Fachgebiet Pharmakometrie Du interessierst dich für… − die Optimierung der Arzneimitteltherapie? − Wechselwirkungen zwischen Patient und Arzneimittel (Pharmakokinetik und – dynamik)? − Klinische und experimentelle Datenanalyse? − Mathematische Modellierung? Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Arbeitskreis: Professorin Kloft Forschungslinie 1: Bioanalytik & Mikrodialyse und Zellkultur Wie beeinflussen Alter, Geschlecht, Gewicht und andere Medikamente die Wirkweise des Arzneistoffs? Welche Dosis ist sicher und effektiv? Was passiert eigentlich genau im Körper nach der Arzneimitteleinnahme? Forschungslinie 2: Pharmakometrische Datenanalyse PK-Modell Gelangt der Arzneistoff in ausreichender Menge an seinen Wirkort? Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Wie stark und wie lange dauern die ausgelösten Effekte? Unser Fokus: Die richtige Arznei in der angemessenen Dosis für … Neugeborene Kinder fettleibige Patienten Standarddosis Krebspatienten Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Intensivpatienten Promotion im Bereich der Pharmakometrie Die Herausforderung zusammen meistern Vorteile: Stipendium Zugeschnittene, interaktive Kurse Gemeinsames Lernen Entwickeln eines nützlichen Netzwerks: Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Kontakt zu anderen Arbeitsgruppen und Doktoranden Kontakt zu zukünftigen, potentiellen Arbeitgebern (Industrie) PharMetrX Graduiertenprogramm Die Herausforderung zusammen meistern Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Fragen? (Kontakt: [email protected]) Info-Veranstaltung, Lena Klopp-Schulze, 14.07.2016 Apotheker in der Pharmazeutischen Industrie Aufgabenbereiche des Apothekers in der pharmazeutischen Industrie Market Access, Pricing and Outcome Research Pharmazeutische Produktion Marketing,Projektmanagement Arzneimittelsicherheit Drug Safety, Pharmacovigilance Pharmazeutische Forschung und Entwicklung Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle Klinische Forschung, Prüfmusterlogistik 2 Formulierungs- und Verfahrensentwicklung Medizin/Medical Arzneimittelzulassung Drug Regulatory Affairs Über Pfizer Wer wir sind, wofür wir arbeiten 49,6 55 Mrd. US-Dollar Umsatz im Jahr 2014 FertigungsStätten weltweit 260 PartnerInstitutionen im Bereich F&E 350.000 Patienten weltweit mit unzureichendem Versicherungsschutz versorgte Pfizer 2014 gratis oder vergünstigt mit Medikamenten Unsere Geschichte 150 10 Länder Produkte in denen Pfizer Produkte vertreibt mit einem Umsatz von mehr als 1 Mrd. US-Dollar Nr. 1 weltweit bei der Primärversorgung Mehr als 80.000 Mitarbeiter auf der ganzen Welt 1958 Erste deutsche Niederlassung in Karlsruhe Drei deutsche Standorte • Berlin (Deutschlandzentrale) • Karlsruhe • Freiburg Mitarbeiter mehr als 2.000 Pfizer in Deutschland Onkologie-Zentrale für die Regionen Europa, Afrika, Middle East, Greater China & Asia-Pacific Steuerung des deutschen Humanarzneigeschäfts rund 600 Mitarbeiter am Potsdamer Platz Seit 2008 Deutschland-Zentrale Pfizer in Deutschland Global Established Pharma Business Das Global Established Pharma Business umfasst die Arzneimittel, die ihren Patenschutz bereits verloren haben sowie diejenigen patentgeschützten Produkte, die ihren Patentschutz voraussichtlich bis 2015 verlieren werden sowie das Biosimilar-Portfolio. Zu den Therapiegebieten zählen unter anderem Antiinfektiva, Augenheilkunde, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Frauen- und Männergesundheit, Zentrales Nervensystem. Unsere Organisation Global Innovative Pharma Business Das Global Innovative Pharma Business beinhaltet innovative Medikamente, deren Patentschutz über 2015 hinaus bestehen wird. Zu den Therapiegebieten zählen unter anderem Immunologie und Entzündungserkrankungen, Herz-Kreislauf und Stoffwechselerkrankungen, Neurowissenschaft und Schmerzen, Seltene Erkrankungen und Frauen- und Männergesundheit. Vaccines, Oncology & Consumer Healthcare Vaccines: das Impfstoffgeschäft von Pfizer Oncology: Fokus auf einer Reihe gezielter Krebstherapien Consumer Healthcare: Rezeptfreie Produkte, z.B. Centrum, VitaSprint, ThemaCare und Baldriparan Business Technology Global Commercial Operations Corporate Affairs Health & Value Corporate Compliance Human Resources Corporate Legal Market Operations Drug Safety Procurement Finance Regulatory Affairs Unsere Organisation Unsere Medikamente, Impfstoffe, Medizinprodukte und Nahrungsergänzungsmittel helfen Patienten auf der ganzen Welt Unsere Produkte Was macht die Arzneimittelsicherheit? Übersicht der Funktionen und Rollen Country Safety Lead (Stufenplanbeauftragter) Team Lead Drug Safety Safety Data Management Specialist Drug Safety Officer Safety Data Management Specialist Drug Safety Assistant Administrative Assistant 11 Hauptaufgaben der Arzneimittelsicherheit - Meldungen über Verdachtsfälle von unerwünschten Arzneimittelwirkungen, Therapieversagen, Medikationsfehlern und anderen Arzneimittelrisiken von Pfizer‐Medikamenten (vor und nach Zulassung) prüfen, sammeln und bewerten. - Systematische Erfassung der Meldungen in globaler Safety Datenbank (z.B. ARGUS) - Einholen von „Follow-up“ Informationen zur weiterführenden Beurteilung. - Meldung an Behörden, Erfüllung von Anzeigepflichten innerhalb der gesetzlichen Fristen (15 bzw. 90 Tage nach Kenntniserhalt) - Beteiligung an Erstellung/Verschickung periodischer Berichte (PSUR, DSUR) sowie risikominimierender Maßnahmen 12 Als unerwünschte Ereignisse gelten u.a.: • auffällige Untersuchungsbefunde • klinisch relevante Symptome, Befunde und/oder neue Diagnosen • Befundänderungen bei der körperlichen Untersuchung • Progression/Verschlechterung einer Grunderkrankung • allergische Reaktionen • mangelnde Wirksamkeit • Arzneimittelmissbrauch • Arzneimittelabhängigkeit • Krankenhauseinweisung • Tod • jede vermutete Übertragung infektiösen Materials über ein Pfizer-Produkt 13 … sowie Symptome in der Folge einer/eines • • • • • • • Arzneimittelfehlanwendung Überdosierung Arzneimittelentzugs Exposition während der Schwangerschaft Exposition während der Stillzeit Extravasats Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln oder mit Nahrungsmitteln • Medikationsfehlers • berufsbezogenen Exposition • Anwendung außerhalb der Zulassung (Off-Label-Use) 14 Meldequellen • • • • • • • • • • • • • 15 Spontanberichte von Ärzten, Apothekern, Zahnärzten, Psychologen, Heilpraktikern, Tierärzten, Krankenpflegern, Patienten, ihren Angehörigen etc. Berichte aus klinischen Prüfungen Berichte aus Anwendungsbeobachtungen Berichte von Registern Berichte aus der wissenschaftlichen Literatur Berichte von Behörden (BfArM, PEI) Berichte von den Arzneimittelkommissionen (AMK, AkdÄ) Berichte von Beratungsstellen bei Vergiftungen (Giftnotruf) Berichte aus speziellen epidemiologischen Datenbanken Berichte im Rahmen von Compassionate use Internet (Chatrooms, Foren, Blogs etc.) Presseberichte Apps Was machen Apotheker in der Arzneimittelsicherheit? Apotheker in der AMS Drug Safety Officer & Pharmaceutical Advisor- neben regulären Aufgaben eines Drug Safety Officers: - Ausbilden von Pharmazeuten im Praktikum entsprechend §4 AAppO. - Einschätzung/Bewertung von Produkt- bzw. Qualitätsbeanstandungen und Bereitstellen der Nutzen/RisikoBeurteilung für die Arzneimittelkommission der Apotheker - Interaktion mit anderen Abteilungen bei der Erfüllung von PV Pflichten (Sales, Marketing, Rechtsabt., Regulatory Affairs, Medical Information, Product Complaints, Clinical Operations) 17 Apotheker in der AMS STUFENPLANBEAUFTRAGTER (§ 63a AMG / § 19 AMWHV) Sammlung aller eingehenden Meldungen und systematische Aufzeichnung aller Beanstandungen zur Arzneimittelsicherheit. Sammlung aller sonstigen Informationen über Arzneimittelrisiken (Presse, Literatur etc. …) Veranlassung der sofortigen Überprüfung (unverzüglich!) eingehender Meldungen dahingehend, ob ein Risiko vorliegt. Koordination und Überwachung der notwendigen Maßnahmen Erfüllung der Mitteilungspflichten gegenüber der zuständigen Behörde über jeden Mangel, der möglicherweise zu einem Rückruf oder Einschränkung des Vertriebs führt. Führen von Aufzeichnungen über die Inhalte seiner Tätigkeit • CAVE: Sachkenntnis erforderlich 18 Pharmaziepraktikanten bei Pfizer am Standort Berlin Einsatzbereiche für Pharmazeuten im Praktikum Kombipraktikum 3 Monate Arzneimittelsicherheit kombiniert mit einer Wahlabteilung (Innovative, Essential, Oncology) Intensivpraktikum 6 Monate in einer Wahlabteilung (Innovative, Zulassung) Wahlabteilungen • Arzneimittelsicherheit - Drug Safety • Pfizer Innovative Health • Pfizer Essential Health • Oncology • Arzneimittelzulassung - Drug Regulatory Affairs 20 Praktikumsinhalte (Auswahl) Wöchentliches Schulungsprogramm exklusiv für PhiPs • Vorstellung verschiedener Arbeitsfelder für Pharmazeuten in der Industrie: - u.a. Pharmazeutische Herstellung, Marketing, Medizin, Market Operations • Einführung in wichtige Aspekte der Zulassung • Einarbeitung in wichtige Abschnitte des AMG • Qualitätssicherungssysteme • Informationsbeauftragter, HWG • Nutzenbewertung/AMNOG • u.v.m. 21 Fragen???
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