Auf Einladung des Rathenower Landtagsabgeordneten Christian Görke besuchte Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffes Unternehmen im Westhavelland. Michael Schönberg, Geschäftsführer Gesellschafter, und Andreas Hüttl, Geschäftsführer, begrüßten den Minister in der Havelländischen Zink-Druckguss GmbH & Ko.KG (HZD) im Premnitzer Industriegebiet. Das Unternehmen beging vor wenigen Monaten sein 20jähriges Betriebsjubiläum. Firmenchef Michael Schönberg gab seinen Gästen aus der Politik einen Einblick in die erfolgreiche Firmengeschichte. Mit zwei Mitstreitern begann Michael Schönberg 1991 in Rathenow, aus der ehemaligen VEB Reißverschlussfabrik die Firma HZD zu gründen. Im Jahr 1997 siedelte sich das Unternehmen im Premnitzer Industriegebiet an. Bis heute wurde der Gebäudekomplex viermal erweitert. Im Unternehmen, das u.a. Bau- und Fensterbeschläge sowie Zinkteile für die Bereiche Antriebstechnik, Hausgerätebau und Sanitärarmaturen produziert, sind 86 Mitarbeiter, darunter zehn Lehrlinge beschäftigt. „Auch im Krisenjahr 2009 haben wir uns von keinem Mitarbeiter getrennt“, berichtet Michael Schönberg. Und Andreas Hüttl fügt hinzu: „Für die kommenden Jahre streben wir eine Mitarbeiterzahl im dreistelligen Bereich an“. Einen wichtigen Grund für die erfolgreiche Unternehmensentwicklung sieht Michael Schönberg in der eigenen Technologie-Abteilung. Das Unternehmen versuche stets, gemeinsam mit Partnern und Kunden innovative Lösungen zu finden. So brachte die HZD im Jahr 2008 den neuen Werkstoff ZINCOPOR auf den Markt. Für diese Weltneuheit erhielt das Premnitzer Unternehmen verschiedene Preise u.a. den Innovationspreis auf der EUROGUSS 2010 sowie den Spezialpreis der Internationalen Zink Assoziation. Aus diesem neuen Werkstoff produziert die HZD Schalthebel für Mercedes. Auch arbeitet die HZD mit der Fachhochschule Brandenburg und der Universität Magdeburg zusammen. Beeindruckt zeigte sich Wirtschaftsminister Christoffers auch vom sozialen Engagement des Unternehmens. Unterstützt werden Sport- und Kulturvereine nicht nur in Premnitz, sondern in der Region Westhavelland. Den Herausforderungen des drohenden Fachkräftemangels begegnet die HZD mit dem Angebot von Praktika für Schülerinnen und Schüler der Oberschule Premnitz und des Rathenower Gymnasiums. Zur Tradition gehört auch die Übernahme von Patenschaften mit Premnitzer Grundschulklassen. Die nächste Station auf dem Besuchsprogramm von Minister Ralf Christoffers und Christian Görke war das Natursteinwerk Rathenow im Gewerbegebiet Grünauer Fenn. Der Familienbetrieb wurde 1991 vom Inhaber und Geschäftsführer Werner Knake gegründet. Inzwischen gib es drei Standorte – davon einen in Berlin. Das Natursteinwerk Rathenow verarbeitet Naturstein in zwei Fertigungslinien vom Rohblock bis zum verlegten Endprodukt. Wie Werner Knake beim Rundgang durch die 1600 Quadratmeter große Fertigungshalle erläuterte, setzt das Unternehmen auf ein Komplett-Angebot. Dabei profitieren nicht nur die Kunden vom Rundum-Service, sondern auch das Unternehmen in punkto Wirtschaftlichkeit. „Nur Handel rentiert sich nicht“, so die Erfahrung des Firmenchefs. Auch bei den Energiekosten setzt das Unternehmen auf Wirtschaftlichkeit. Auf dem Dach der Fertigungshalle befindet sich eine Photovoltaik-Anlage, die nicht nur Strom für den Betrieb produziert, sondern auch für die Einspeisung ins Stromnetz. Ein Hauptproblem für die wirtschaftliche Zukunft in der Region sieht Werner Knake im Fachkräftemangel. Deshalb bildet der Unternehmer zurzeit drei Lehrlinge aus. Insgesamt arbeiten 30 Beschäftigte im Familienbetrieb. Zum Abschied übereichte der Firmenchef ein besonderes Erinnerungsgeschenk an Ralf Christoffers. Der Wirtschaftsminister erhielt eine Natursteintafel mit seinem Konterfei.
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