PDF: Manifest, Infos, Argumente zur FokusPartei.

Manifest, Infos, Argumente zur FOKUS-PARTEI
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Infos zur FOKUS-PARTEI V2.b 04.08.2016 13 Seiten
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Kapitelübersicht:
A1 Ein Vortrag zur Bildungsfinanzierung mit Folgen .............................................. 3
A2 Vorläufiges Manifest zur FOKUS-PARTEI .......................................................... 4
A4 Prinzipien der FOKUS-PARTEI ........................................................................... 5
A5 Einige Details zur FOKUS-PARTEI ...................................................................... 6
A6 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI ...................................... 9
A7 Weiterführende Informationen ...................................................................... 13
A8 Frequently Asked Questions (FAQs) ................................................................ 13
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Ein Vortrag zur Bildungsfinanzierung mit Folgen
A1 Ein Vortrag zur Bildungsfinanzierung mit Folgen
Am Mittwoch, 6. Juli 2016 hielt ich in Essen im European Innovationscenter vor einer iranischen Delegation der Islamic Azad University (IAU) einen Vortrag mit dem Titel „The Interrelation between education and economic wealth“. Zwei Stunden zuvor hatte ich den Vortrag
auf Deutsch (Der Zusammenhang zwischen Ausbildung und ökonomischem Wohlstand) vor
ca. 70 Zuhören gehalten. Der anwesende IAU-Präsident, Prof. Dr. Mirsahde war tief beeindruckt und sprach in seiner Dankesrede aus, dass die im Vortrag genannten Vorschläge zur
Bildungsfinanzierung von der IAU als weltweit erster Institution in die Praxis umgesetzt werden könnten, da die IAU eine frei finanzierte Universität sei. Wie sich später herausstellte,
hat Dr. Mirsahde seine deutschen Repräsentanten beauftragt, mit mir ein entsprechendes
Konzept auszuarbeiten.
Einige deutsche Zuhörer schlugen vor, die Vorschläge zur Bildungsfinanzierung auch in
Deutschland zu übernehmen. Wie sollte das geschehen? Sollten wir die Unterlagen an Politiker senden und in beschwerlichen und zeitaufwändigen Besuchen, Gesprächen dort Überzeugungsarbeit leisten? Letztlich hat jede politische Partei seit vielen Jahren in ihren Programmen eine Aussage zur Bildungspolitik, die sich vielfach ähnlich liest wie: „Bildung ist
wichtig und wird von uns besonders gefördert“.
In die Diskussion griff Hans-Georg Torkel ein und erzählte, wie er bereits 2005 in Kassel auf
dem Bahnhof mit mir diskutiert hatte, wie eine echte Bildungsreform und Finanzierung durch
Gründunge einer FOKUS-PARTEI auf den Weg gebracht werden könnte. Eine solche FOKUSPARTEI müsste ausschließlich mit einem Thema zur Bundestagswahl antreten und vor der
Wahl – am besten in einer Gesetzesvorlage – angegeben, was sie im Bundestag durchsetzen
will. Ich konnte die Diskussion nicht weiterverfolgen, weil zum Vortrag sich einige weitere Zuhörer mit Fragen und Hinweisen gemeldet hatten und ich mich ihnen zuwendete.
Zwei Tage später lag mir eine Einladung nach Essen von Hans-George Torkel zur Diskussion
rund um das Thema FOKUS-PARTEI vor. Das Ergebnis: Die Gründung einer FOKUS-PARTEI
sollte in weiteren Treffen, Diskussionen vertieft werden. Der aktuelle Stand dazu ist hier angegeben.
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Vorläufiges Manifest zur FOKUS-PARTEI
A2 Vorläufiges Manifest zur FOKUS-PARTEI
Unsere Demokratien sind zunehmend an eine unbewegte, durch politische Kompromisse
versteinerte, politische Mitte gefesselt. Die FOKUS-PARTEI löst diese Fesselung. Dazu nutzt
sie die dynamische Kraft ihrer Wähler, ihre Gesellschaften fortzuentwickeln und zu innovieren.
Die Parteien der politischen Mitte sind in pluralen Gesellschaften zu Kompromissen zwischen
rechts und links, oben und unten, femin und maskulin, jung und alt, dick und dünn gezwungen. Diese durch Interessenausgleich erzwungene Versteinerung widerspricht den Erwartungen ihrer urdemokratisch empfindenden Bürger, die das fortschrittliche, erneuernde Element
in ihren Demokratien vermissen. So wird die Demokratie genau für die Wähler langweilig, die
für die Erneuerung aufgeschlossen sind, deren Erneuerungsimpulse nicht mehr den Weg
durch das Interessengestrüpp bis zur politischen Realisierung schaffen.
Die FOKUS-PARTEI setzt auf das Uranliegen der Wähler, die ihre Demokratie in der Mitte erneuern und gleichzeitig stärken wollen. Sie tritt mit einem speziellen Thema zur Wahl an und
stützt mit ihren gewählten Abgeordneten während einer Legislaturperiode die Partei (Koalition), die im Gegenzug ihr Thema mit im Bundestag durchsetzt.
Weil Fokus-Abgeordnete als stille Koalitionäre kein Durchsetzungsinteresse über ihr Thema
hinaus einbringen, sind sie verlässliche Partner in Abstimmungen. Sie stabilisieren die politische Mitte. Ihre Abgeordneten stellen sich nur für eine Legislaturperiode zur Verfügung, verzichten auf Regierungsämter, bleiben weitestgehend ihren Lebensumständen verhaftet und
sind derart für Lobbyansprachen nicht geeignet.
Die FOKUS-PARTEI tritt zu den folgenden Wahlen mit neuen Themen und neuen Abgeordneten an.
Die FOKUS-PARTEI setzt auf die Aktivierung von Nichtwählern, die ihre Stimmen gezielt für
die Durchsetzung eines Themas einsetzten möchten. Und sie setzt auf das Abwerben von
Wählern, die sich nicht mehr verstanden fühlen, die mit der Stärkung der FOKUS-PARTEI dem
Erneuerungsbedarf in unseren Demokratien zum Durchbruch verhelfen.
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Prinzipien der FOKUS-PARTEI
A4 Prinzipien der FOKUS-PARTEI
Die FOKUS-PARTEI hebt sich durch diese Merkmale von den bekannten Parteien ab.
1. Sie tritt mit einer fertig ausgearbeiteten und für jedermann einsehbaren Gesetzesvorlage zu einer Bundestagswahl an.
2. Ziel ist es, die Gesetzesvorlage durch gewählte Abgeordnete in den Bundestag einzubringen. Dazu kann die FOKUS-PARTEI als "stiller Koalitionspartner" dauerhaft mit ihren Stimmen eine der etablierten Parteien (oder eine Koalition) stützen, die sich vertraglich zur mehrheitlichen Einbringung der Gesetzesvorlage verpflichtet.
3. Die Abgeordneten der Fokus-Partei überlassen als "stille Koalitionäre" das Regieren
der / den etablierten Partei/n (Koalitionären).
4. Da die Fokusabgeordneten frei von den vielen politischen Zwängen sind, die für andere
Abgeordnete gelten, können Sie weiter ihren Berufen nachgehen. Sie bleiben volksnah
und sind als stille Koalitionäre kaum für Lobbyinteressen einzunehmen.
5. Die FOKUS-PARTEI operiert strickt im Rahmen der politischen, verfassungsrechtlichen
Legitimation des Grundgesetzes.
6. Nach der Durchsetzung der Ziele in einer Legislaturperiode tritt die FOKUS-PARTEI mit
einer neuen Thematik und neuen Kandidaten bei der nächsten Bundestagswahl an.
Fokus-Abgeordnete müssen nicht auf Erhalt Ihres Wahlkreises achten.
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Einige Details zur FOKUS-PARTEI
A5 Einige Details zur FOKUS-PARTEI
Die FOKUS-PARTEI legt ihren Gesetzesvorschlag mit Erläuterung so vor, dass er in der öffentlichen Diskussion fokussiert, aus der Sache heraus, vertreten werden kann. Durch die Fokussierung können Vertreter der FOKUS-PARTEI sich z. B. in Fernsehdiskussionen als Spezialisten
präsentieren. Die Kandidaten der FOKUS-PARTEI heben sich derart von den Vertretern der
politisch breit aufgestellten Parteien ab, die naturgemäß zu vielen Problematiken eine Antwort parat haben müssen.
Durch die Fokussierung auf einen Vorschlag ist dem Wähler klar, um was es geht. Er muss sich
nicht mit visionären Utopien auseinandersetzen. Es geht um die konkrete Verbesserung einer
gesellschaftlichen Situation. Gestartet werden soll mit der Einführung eines Bildungseinkommens (siehe ab Seite 9). Weitere Beispiele für die fernere Zukunft könnten sein: Vereinfachung
und Transparenz des Steuerrechtes, eine grundlegende Gesundheitsreform, Europa stärken
usw.
Vorteilhaft sind haushaltsneutrale Vorschläge, die also nicht zusätzliche Ausgaben nach sich
ziehen. D. h. die FOKUS-PARTEI geht davon aus, dass der Staat für seine grundlegenden Reformen bereits über genügend Einnahmen verfügt, die entsprechend umverteilt oder sogar reduziert werden können.
Da die Kandidaten der FOKUS-PARTEI sich von vornherein nur für eine Wahlperiode bewerben, bilden sie keine Brutstätten für Politprofis, die einmal gewählt, viel daransetzen, um weiter im politischen Geschäft zu bleiben.
Im Falle ihres Einzugs in den Bundestag unterstützt die FOKUS-PARTEI als "stiller Koalitionspartner" dauerhaft mit ihren Stimmen eine der etablierten Parteien (oder eine Parteienkoalition), die sich mit ihrer Mehrheit im Bundestag verpflichtet, die Gesetzesvorlage der FOKUSPARTEI durchzusetzen.
Die Grundlage der Stimmenunterstützung der Regierung wird in einem Koalitionsvertrag vereinbart. Er regelt, wie die Gesetzesvorlage in den Bundestag einzubringen ist. Hier müssen
evtl. Kompromisse eingegangen werden, da je nach Partner in einzelnen Punkten politische
Grundsätze ins Spiel kommen können.
Stille Koalitionspartnerschaft heißt auch, die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI enthalten sich
im Parlament der Stellungnahmen zu Thematiken, soweit sie nicht den Gesetzesvorschlag betreffen. In diesem Sinne stimmen sie im Parlament den Vorlagen der Regierung "still" zu.
Angenommen im Parlament sind "Die Linke, SPD, Grüne, CSU, CDU, FDP, AFD" als Parteien
vertreten, und die FOKUS-PARTEI hat 5% der Stimmen erreicht. Wären die beiden Lager SPD,
Grüne einerseits und CSU, CDU andererseits annähernd gleich stark, kann die FOKUS-PARTEI
sich für das Lager entscheiden, das ihr Konzept besser vertritt. Die jeweilige Koalition kann
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Einige Details zur FOKUS-PARTEI
über die gesamte Legislaturperiode mit den Stimmen der FOKUS-PARTEI im Parlament rechnen.
Mit ihrem Bekenntnis zur politischen Mitte sind die Kandidaten der FOKUS-PARTEI für all die
Wähler zu akzeptieren, die ansonsten Parteien aus der Mitte des politischen Spektrums wählen würden. In diesem Sinne stabilisiert die FOKUS-PARTEI die politische Mitte. So würde mit
dem Auftreten einer FOKUS-PARTEI in dem obigen Beispiel die Partei „Die Linke“ oder die Partei „AFD“ geringere Chancen haben, das Zünglein an der Waage zu werden. Die FOKUS-PARTEI
würde hingegen durch die Stärkung der politischen Mitte die Stimmen ihrer Wähler politisch
dort einbringen, wo sie auch ohne FOKUS-PARTEI verankert wären.
Die Entscheidung, mit wem die FOKUS-PARTEI zusammengeht, sollte durch einfachen Mehrheitsentscheid ihrer Abgeordneten nach Diskussion der Koalitionsangebote erfolgen.
Die FOKUS-PARTEI hat begrenzte Ziele, die in einer Legislaturperiode erreicht werden sollen.
Daraus folgt, dass eine Zeitbegrenzung der Mitgliedschaft bei ihr durchaus erwünscht ist. Die
FOKUS-PARTEI kann Ihren Mitgliedern wie Abgeordneten die zusätzliche Zugehörigkeit zu einer der etablierten Parteien gestatten. Derart kann aus anderen Parteien auch politisches
Fachwissen in der FOKUS-PARTEI vertreten sein. In der FOKUS-PARTEI sind also Fachleute aus
verschiedensten gesellschaftlichen Schichten, Orientierungen zu finden, die sich nicht auf
Dauer mit der politischen Durchsetzung wechselnder Thematiken beschäftigen wollen.
Stellen sich Mitglieder der FOKUS-PARTEI zur Wahl, dürfen sie allerdings per Gesetz keiner
weiteren Partei angehören, müssen also ihre Mitgliedschaft dort kündigen.
Da die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI als "stille Koalitionäre" das Regieren den etablierten
Parteien überlassen, sollte sie sich nicht personell an der Regierung beteiligen. Sie würde derart ihre Unabhängigkeit von Konfliktthemen aufgeben.
Die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI haben somit wesentlich mehr Zeit zur Verfügung, als es
für Abgeordnete anderer Parteien der Fall ist. Sie können und sollten weiter ihren Berufen
nachgehen und volksverhaftet sein. So bleiben sie volksnah und sind kaum für Lobbyinteressen einzunehmen, da sie am Willensbildungsprozess der Regierung nicht teilnehmen. Sie werden mit dem Ende der Legislaturperiode ihre Aufgabe im Parlament erledigt haben und sich
nicht wieder zu Wahl stellen. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, dass mit jeder Legislaturperiode neue Fokus-Abgeordnete zu den jeweils anstehenden Themen im Parlament vertreten
sind.
Je fester die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI ihre private, berufliche Fortentwicklung für die
Zeit nach Ablauf ihres politischen Einsatzes im Auge behalten, desto unabhängiger treten sie
als Abgeordnete auf. Sie können die Durchsetzung der Gesetzesvorlage ohne Rücksicht auf
politische Abhängigkeiten durchführen.
Die FOKUS-PARTEI befindet sich in Übereinstimmung mit dem Grundgesetz. Die wichtigen
Punkte der grundgesetzlich verankerten Gewissensfreiheit und der Mitwirkung an der politischen Willensbildung sind gewährleistet. Ein imperatives Mandat ist ausgeschlossen. Wie jeder andere Abgeordnete auch, können Abgeordneter der FOKUS-PARTEI in Detailfragen frei
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Einige Details zur FOKUS-PARTEI
nach ihrem Gewissen abstimmen. Somit ist der Fokusabgeordnete allein seinem Gewissen
verpflichtet. Er kann z. B. aus einer persönlichen Gewissensentscheidung heraus, das Prinzip
des stillen Koalitionärs durchbrechen und gegen einzelne Punkte der Regierung stimmen.
Da eine FOKUS-PARTEI als stiller Koalitionär die Durchsetzung des politischen Willens einer
Mehrheit im Bundestag unterstützt, verhilft sie dem politischen Willen dieser Partei in besonderer Weise zum Erfolg. D. h. auch die politische Willensbildung der Parteien wird durch die
FOKUS-PARTEI gestärkt.
Mit der Führung eines Wahlkampfes wird die Gesetzesvorlage der FOKUS-PARTEI einer breiten, öffentlichen Diskussion ausgesetzt. Die Gesetzesvorlage wird somit in einem nicht einzugrenzenden, argumentativen Umfeld diskutiert. Damit trägt die FOKUS-PARTEI zur breiten,
uneingeschränkten, politischen Willensbildung bei. Die Fokussierung auf ein ausgewähltes
Thema verengt also nicht die politische Diskussion und damit die politische Willensbildung.
Sie wird im Gegenteil bezüglich der Fokusthematik vertieft, womit sich auch eine Fortentwicklung des Fokusvorschlags ergeben kann.
Die gesellschaftlich zu lösenden Aufgaben ändern sich. Darauf stellt sich die FOKUS-PARTEI
ein, indem Sie mit einer neuen Thematik und neuen Kandidaten zur jeweils nächsten Wahl
antritt.
Die FOKUS-PARTEI vermeidet Auseinandersetzungen zu politischen Grundüberzeugungen wie
"christlich, grün, sozial, liberal, links", da sie allein dem Wählerauftrag zur Durchsetzung des
Fokus-Themas verpflichtet ist. Es ist nicht Sache der FOKUS-PARTEI sich an politischen Grundsatzdiskussionen zu beteiligen.
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Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI
A6 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI
Die Förderung der Bildung ist seit dem Aufkommen des Buchdrucks ein Anliegen auch der jeweils politisch Verantwortlichen gewesen. Insbesondere einige Feudalfürsten hatten bereits
erkannt, dass sie mit einer gebildeten Bevölkerung ihre Einkommensbasis stärken können.
Als absolutistische Herrscher mussten sie darauf achten, dass ihre bezahlten Ausbilder (die
Lehrer, Dozenten) dem Herrscher treu ergeben sind. Vorwiegend aus diesem Grund sind Lehrer wohl auch in modernen Gesellschaften häufig Staatsbeamte. Das muss nicht so sein, der
der Staat wohl eine Pflicht zur Bildungsförderung nicht aber zu Vermittlung von Bildungsinhalten hat. Das ist z. B. beim Erwerber von Führerscheinen zu sehen. Diese Bildungsgänge erlangten erst mit dem Aufkommen der Motorisierung ihre Bedeutung und Fahrlehrer mussten
keine Staats- oder Landesbeamte sein.
A4.1: Zum wissenschaftlichen Hintergrund
Im Social Science Research Network [1] sind in wissenschaftlichen Artikeln neue, ökonomische Erkenntnisse dargestellt, die den quantitativen Zusammenhang zwischen Bildung und
Wohlstand in Gesellschaften aufzeigen. Das wesentliche Ergebnis ist:

Der Wohlstand kann in Gesellschaften nur wachsen, wenn das ökonomisch angewandte Wissen laufend aus dem Bereich des kulturellen Wissens befruchtet wird.
Kulturelles, breit
gestreutes Wissen
einer Gesellschaft
hE
Spezielles, produktiv
eingesetztes Wissen einer
Gesellschaft
Musicals
Laser
Research
Bild 1: Gesamtgesellschaftliches Wissen und produktives Wissen.
Der orange Bereich hE von Bild 1 symbolisiert das in einer Gesellschaft per Ausbildung vorhandene, breite kulturelle und wissenschaftliche Wissen. Im Zentrum ist mit dem rötlichen
Bereich das spezielle, ökonomisch produktive Wissen hP gekennzeichnet. In [!!] ist der quantitative Zusammenhang abgeleitet, mit dem der Zusammenhang zwischen dem Wohlstandswachstum und dem Wissensaustausch zwischen hE und hP hergestellt wird. Danach gibt es
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Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI
ein gesundes, ökonomisches Wachstum ausschließlich dann, wenn das ökonomisch produktive Wissen hP laufend durch Wissensanteile aus dem Bereich des kulturellen Wissens einer
Gesellschaft dotiert (geimpft) wird. Das ist in Bild 1 beispielhaft mit den Punkten „Laser Research“ und „Musicals“ angedeutet. So ist das Wissen um die Laserphysik zunächst ein rein
wissenschaftliches gewesen, von dem bestimmte Teile in das ökonomische Wissen diffundiert sind. Ebenso tragen viele Musicals zur Wirtschaftsleistung einer Gesellschaft bei, wobei
deren Ursprünge häufig zunächst in Büchern, Romanen etc. (also rain kulturell mit geringer
wirtschaftlicher Auswirkung) vorgegeben waren.
Aus diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen folgt:

Gesellschaften, die die breite Bildung ihrer Bevölkerung fördern, legen die Basis für
ein gesundes Wirtschaftswachstum.
A4.2: Bildungsfinanzierung durch Bildungswertpapiere
Es sind zwei Modelle zur Bildungsförderung denkbar. Ein staatliches und ein marktwirtschaftliches. Bei der staatlichen Bildungsförderung wird die Wirtschaft mit Abgaben (Steuern) belastet, die letztlich wieder in das Bildungssystem gesteckt werden.
Im Folgenden geht es darum, ein Modell einer marktwirtschaftlich sich selbst regulierenden
Bildungsfinanzierung für die FOKUS-PARTEI vorzugeben. Das Prinzip ist anhand von Bild 2 dargestellt:
Marktwirtschaftliche Bildungsfinanzierung durch Bildungswertpapiere
EDU
Institution
B
WERTPAPIER
BildungswertPapier
IT-Kurs
Digitaltechnik
C
Gesellschaft
Rückkauf
F
A
D
WERTPAPIER
E
AKZEPTIERUNG
Bild 2: Marktwirtschaftliche Bildungsfinanzierung
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Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI
Eine ausbildungswillige Person (Schüler, Student, Arbeitsloser … ) bewirbt sich im ersten
Schritt A an einer Ausbildungsstätte B. Das kann eine Uni oder beliebige anerkannte Ausbildungsinstitution (wie z. B. auch Fahrschule) sein. Akzeptiert die Institution die Bewerbung,
erhält die Person ein „Bildungswertpapier“. Im Beispiel wäre es das Wertpapier „IT-Kurs Digitaltechnik“ C. Das kann der Ausbildungswillige an eine Bank verkaufen oder es beleihen
lassen D. Bank und Person können frei aushandeln, ob z. B. in Raten oder nach Vorlage der
entsprechenden Abschlüsse ausgezahlt wird. Ist der Lernwillige bekannt, hat er bereits bewiesen, dass er Abschlüsse zu seinen Papieren erbringt, wird das Wertpapier hoch, im anderen
Falle tiefer bewertet. Damit die Bank das Wertpapier beleihen kann (Geld dazu in Verkehr
bringen kann), muss es von der jeweiligen Zentralbank E akzeptiert werden. Dazu können die
Papiere mit ihren Prüfungsverfahren z. B. durch internationale ISO-Normen zertifiziert sein.
Da die Gesamtgesellschaft von einem hohen Bildungsniveau ihrer Bürger profitiert, bei dem
vorgestellten Konzept aber von Vorauszahlungen für Studiengebühren, Stipendien, Schülerbeihilfen aber auch Arbeitslosenunterstützung befreit ist, garantiert sie den Rückkauf der
Wertpapiere F, die durch einen erfolgreichen Abschluss zustande gekommen sind, womit der
Geldkreislauf ausgeglichen ist. Den Rückkauf kann auch eine Firma übernehmen, die einen
Mitarbeiter einstellt, der seine Ausbildung mit Bildungswertpapieren finanziert hat.
Das vorgestellte Modell der marktwirtschaftlichen Bildungsfinanzierung hat diese Vorteile.
1. Der Bildungsleistende verschuldet sich nicht.
2. Banken finanzieren zukünftig in die wichtigste gesellschaftliche Ressource, die Bildung der Menschen.
3. Zur Arbeitslosenunterstützung gibt es zukünftig eine Alternative, da Arbeitslose Bildungsleistung erbringen können und sich derart eigenverantwortet eine Perspektive
aufbauen können.
 Bildungsleistungseinkommen wird nicht als Almosen – wie Arbeitslosenunterstützung oder Hartz IV empfunden, da es ein Einkommen aus erbrachter Leistung ist.
4. Jugendliche können ihre Bildungswege ihren eigenen Fähigkeiten anpassen.
 Das kriminelle Abgleiten Jugendlicher wird vermieden.
5. Die Einkommensverteilung in Gesellschaften wird nicht allein durch die in der Wirtschaft beschäftigten bestimmt.
6. Banken wird ihr originäres Geschäftsfeld (in Zukunft investieren) in einer für Gesellschaften vorteilhaften Weise erweitert.
7. Es stellt sich ein neuartiges, quadratisches Wohlstandswachstum ein, weil gebildete
Menschen diversifizierter nachfragen als ungebildete Menschen, womit mehr unterschiedliche Güter angeboten werden müssen.
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Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI
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Weiterführende Informationen
A7 Weiterführende Informationen
[1] Unter www.shuccle-humatics.de sind viele Informationen zum Zusammenhang zwischen
Bildungsleistung und Wirtschaftswachstum zu finden. Ein grundlegender Artikel (in Englisch)
ist hier zu finden:
http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2768305
A8 Frequently Asked Questions (FAQs)
In Vorbereitung:
Hier werden Fragen beantwortet, die im Zusammenhang mit den shuccle Innovationen
auftauchen.
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