Manifest, Infos, Argumente zur FOKUS-PARTEI Dies Papier ist in der Bearbeitungsphase, es fehlen z. B. Verlinkungen. H. – D. Kreft Tel: +49 (0) 4104 69 47 96; Fax: +49 (0) 4104 69 93 27; Kreft, Sprach- und Faxbox: 03212 5733843 e-mail:[email protected] www.shuccle-fokus-nrw.de Infos zur FOKUS-PARTEI V2.b 04.08.2016 13 Seiten INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 1 von 13 Kapitelübersicht: A1 Ein Vortrag zur Bildungsfinanzierung mit Folgen .............................................. 3 A2 Vorläufiges Manifest zur FOKUS-PARTEI .......................................................... 4 A4 Prinzipien der FOKUS-PARTEI ........................................................................... 5 A5 Einige Details zur FOKUS-PARTEI ...................................................................... 6 A6 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI ...................................... 9 A7 Weiterführende Informationen ...................................................................... 13 A8 Frequently Asked Questions (FAQs) ................................................................ 13 INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 2 von 13 Ein Vortrag zur Bildungsfinanzierung mit Folgen A1 Ein Vortrag zur Bildungsfinanzierung mit Folgen Am Mittwoch, 6. Juli 2016 hielt ich in Essen im European Innovationscenter vor einer iranischen Delegation der Islamic Azad University (IAU) einen Vortrag mit dem Titel „The Interrelation between education and economic wealth“. Zwei Stunden zuvor hatte ich den Vortrag auf Deutsch (Der Zusammenhang zwischen Ausbildung und ökonomischem Wohlstand) vor ca. 70 Zuhören gehalten. Der anwesende IAU-Präsident, Prof. Dr. Mirsahde war tief beeindruckt und sprach in seiner Dankesrede aus, dass die im Vortrag genannten Vorschläge zur Bildungsfinanzierung von der IAU als weltweit erster Institution in die Praxis umgesetzt werden könnten, da die IAU eine frei finanzierte Universität sei. Wie sich später herausstellte, hat Dr. Mirsahde seine deutschen Repräsentanten beauftragt, mit mir ein entsprechendes Konzept auszuarbeiten. Einige deutsche Zuhörer schlugen vor, die Vorschläge zur Bildungsfinanzierung auch in Deutschland zu übernehmen. Wie sollte das geschehen? Sollten wir die Unterlagen an Politiker senden und in beschwerlichen und zeitaufwändigen Besuchen, Gesprächen dort Überzeugungsarbeit leisten? Letztlich hat jede politische Partei seit vielen Jahren in ihren Programmen eine Aussage zur Bildungspolitik, die sich vielfach ähnlich liest wie: „Bildung ist wichtig und wird von uns besonders gefördert“. In die Diskussion griff Hans-Georg Torkel ein und erzählte, wie er bereits 2005 in Kassel auf dem Bahnhof mit mir diskutiert hatte, wie eine echte Bildungsreform und Finanzierung durch Gründunge einer FOKUS-PARTEI auf den Weg gebracht werden könnte. Eine solche FOKUSPARTEI müsste ausschließlich mit einem Thema zur Bundestagswahl antreten und vor der Wahl – am besten in einer Gesetzesvorlage – angegeben, was sie im Bundestag durchsetzen will. Ich konnte die Diskussion nicht weiterverfolgen, weil zum Vortrag sich einige weitere Zuhörer mit Fragen und Hinweisen gemeldet hatten und ich mich ihnen zuwendete. Zwei Tage später lag mir eine Einladung nach Essen von Hans-George Torkel zur Diskussion rund um das Thema FOKUS-PARTEI vor. Das Ergebnis: Die Gründung einer FOKUS-PARTEI sollte in weiteren Treffen, Diskussionen vertieft werden. Der aktuelle Stand dazu ist hier angegeben. INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 3 von 13 Vorläufiges Manifest zur FOKUS-PARTEI A2 Vorläufiges Manifest zur FOKUS-PARTEI Unsere Demokratien sind zunehmend an eine unbewegte, durch politische Kompromisse versteinerte, politische Mitte gefesselt. Die FOKUS-PARTEI löst diese Fesselung. Dazu nutzt sie die dynamische Kraft ihrer Wähler, ihre Gesellschaften fortzuentwickeln und zu innovieren. Die Parteien der politischen Mitte sind in pluralen Gesellschaften zu Kompromissen zwischen rechts und links, oben und unten, femin und maskulin, jung und alt, dick und dünn gezwungen. Diese durch Interessenausgleich erzwungene Versteinerung widerspricht den Erwartungen ihrer urdemokratisch empfindenden Bürger, die das fortschrittliche, erneuernde Element in ihren Demokratien vermissen. So wird die Demokratie genau für die Wähler langweilig, die für die Erneuerung aufgeschlossen sind, deren Erneuerungsimpulse nicht mehr den Weg durch das Interessengestrüpp bis zur politischen Realisierung schaffen. Die FOKUS-PARTEI setzt auf das Uranliegen der Wähler, die ihre Demokratie in der Mitte erneuern und gleichzeitig stärken wollen. Sie tritt mit einem speziellen Thema zur Wahl an und stützt mit ihren gewählten Abgeordneten während einer Legislaturperiode die Partei (Koalition), die im Gegenzug ihr Thema mit im Bundestag durchsetzt. Weil Fokus-Abgeordnete als stille Koalitionäre kein Durchsetzungsinteresse über ihr Thema hinaus einbringen, sind sie verlässliche Partner in Abstimmungen. Sie stabilisieren die politische Mitte. Ihre Abgeordneten stellen sich nur für eine Legislaturperiode zur Verfügung, verzichten auf Regierungsämter, bleiben weitestgehend ihren Lebensumständen verhaftet und sind derart für Lobbyansprachen nicht geeignet. Die FOKUS-PARTEI tritt zu den folgenden Wahlen mit neuen Themen und neuen Abgeordneten an. Die FOKUS-PARTEI setzt auf die Aktivierung von Nichtwählern, die ihre Stimmen gezielt für die Durchsetzung eines Themas einsetzten möchten. Und sie setzt auf das Abwerben von Wählern, die sich nicht mehr verstanden fühlen, die mit der Stärkung der FOKUS-PARTEI dem Erneuerungsbedarf in unseren Demokratien zum Durchbruch verhelfen. INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 4 von 13 Prinzipien der FOKUS-PARTEI A4 Prinzipien der FOKUS-PARTEI Die FOKUS-PARTEI hebt sich durch diese Merkmale von den bekannten Parteien ab. 1. Sie tritt mit einer fertig ausgearbeiteten und für jedermann einsehbaren Gesetzesvorlage zu einer Bundestagswahl an. 2. Ziel ist es, die Gesetzesvorlage durch gewählte Abgeordnete in den Bundestag einzubringen. Dazu kann die FOKUS-PARTEI als "stiller Koalitionspartner" dauerhaft mit ihren Stimmen eine der etablierten Parteien (oder eine Koalition) stützen, die sich vertraglich zur mehrheitlichen Einbringung der Gesetzesvorlage verpflichtet. 3. Die Abgeordneten der Fokus-Partei überlassen als "stille Koalitionäre" das Regieren der / den etablierten Partei/n (Koalitionären). 4. Da die Fokusabgeordneten frei von den vielen politischen Zwängen sind, die für andere Abgeordnete gelten, können Sie weiter ihren Berufen nachgehen. Sie bleiben volksnah und sind als stille Koalitionäre kaum für Lobbyinteressen einzunehmen. 5. Die FOKUS-PARTEI operiert strickt im Rahmen der politischen, verfassungsrechtlichen Legitimation des Grundgesetzes. 6. Nach der Durchsetzung der Ziele in einer Legislaturperiode tritt die FOKUS-PARTEI mit einer neuen Thematik und neuen Kandidaten bei der nächsten Bundestagswahl an. Fokus-Abgeordnete müssen nicht auf Erhalt Ihres Wahlkreises achten. INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 5 von 13 Einige Details zur FOKUS-PARTEI A5 Einige Details zur FOKUS-PARTEI Die FOKUS-PARTEI legt ihren Gesetzesvorschlag mit Erläuterung so vor, dass er in der öffentlichen Diskussion fokussiert, aus der Sache heraus, vertreten werden kann. Durch die Fokussierung können Vertreter der FOKUS-PARTEI sich z. B. in Fernsehdiskussionen als Spezialisten präsentieren. Die Kandidaten der FOKUS-PARTEI heben sich derart von den Vertretern der politisch breit aufgestellten Parteien ab, die naturgemäß zu vielen Problematiken eine Antwort parat haben müssen. Durch die Fokussierung auf einen Vorschlag ist dem Wähler klar, um was es geht. Er muss sich nicht mit visionären Utopien auseinandersetzen. Es geht um die konkrete Verbesserung einer gesellschaftlichen Situation. Gestartet werden soll mit der Einführung eines Bildungseinkommens (siehe ab Seite 9). Weitere Beispiele für die fernere Zukunft könnten sein: Vereinfachung und Transparenz des Steuerrechtes, eine grundlegende Gesundheitsreform, Europa stärken usw. Vorteilhaft sind haushaltsneutrale Vorschläge, die also nicht zusätzliche Ausgaben nach sich ziehen. D. h. die FOKUS-PARTEI geht davon aus, dass der Staat für seine grundlegenden Reformen bereits über genügend Einnahmen verfügt, die entsprechend umverteilt oder sogar reduziert werden können. Da die Kandidaten der FOKUS-PARTEI sich von vornherein nur für eine Wahlperiode bewerben, bilden sie keine Brutstätten für Politprofis, die einmal gewählt, viel daransetzen, um weiter im politischen Geschäft zu bleiben. Im Falle ihres Einzugs in den Bundestag unterstützt die FOKUS-PARTEI als "stiller Koalitionspartner" dauerhaft mit ihren Stimmen eine der etablierten Parteien (oder eine Parteienkoalition), die sich mit ihrer Mehrheit im Bundestag verpflichtet, die Gesetzesvorlage der FOKUSPARTEI durchzusetzen. Die Grundlage der Stimmenunterstützung der Regierung wird in einem Koalitionsvertrag vereinbart. Er regelt, wie die Gesetzesvorlage in den Bundestag einzubringen ist. Hier müssen evtl. Kompromisse eingegangen werden, da je nach Partner in einzelnen Punkten politische Grundsätze ins Spiel kommen können. Stille Koalitionspartnerschaft heißt auch, die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI enthalten sich im Parlament der Stellungnahmen zu Thematiken, soweit sie nicht den Gesetzesvorschlag betreffen. In diesem Sinne stimmen sie im Parlament den Vorlagen der Regierung "still" zu. Angenommen im Parlament sind "Die Linke, SPD, Grüne, CSU, CDU, FDP, AFD" als Parteien vertreten, und die FOKUS-PARTEI hat 5% der Stimmen erreicht. Wären die beiden Lager SPD, Grüne einerseits und CSU, CDU andererseits annähernd gleich stark, kann die FOKUS-PARTEI sich für das Lager entscheiden, das ihr Konzept besser vertritt. Die jeweilige Koalition kann INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 6 von 13 Einige Details zur FOKUS-PARTEI über die gesamte Legislaturperiode mit den Stimmen der FOKUS-PARTEI im Parlament rechnen. Mit ihrem Bekenntnis zur politischen Mitte sind die Kandidaten der FOKUS-PARTEI für all die Wähler zu akzeptieren, die ansonsten Parteien aus der Mitte des politischen Spektrums wählen würden. In diesem Sinne stabilisiert die FOKUS-PARTEI die politische Mitte. So würde mit dem Auftreten einer FOKUS-PARTEI in dem obigen Beispiel die Partei „Die Linke“ oder die Partei „AFD“ geringere Chancen haben, das Zünglein an der Waage zu werden. Die FOKUS-PARTEI würde hingegen durch die Stärkung der politischen Mitte die Stimmen ihrer Wähler politisch dort einbringen, wo sie auch ohne FOKUS-PARTEI verankert wären. Die Entscheidung, mit wem die FOKUS-PARTEI zusammengeht, sollte durch einfachen Mehrheitsentscheid ihrer Abgeordneten nach Diskussion der Koalitionsangebote erfolgen. Die FOKUS-PARTEI hat begrenzte Ziele, die in einer Legislaturperiode erreicht werden sollen. Daraus folgt, dass eine Zeitbegrenzung der Mitgliedschaft bei ihr durchaus erwünscht ist. Die FOKUS-PARTEI kann Ihren Mitgliedern wie Abgeordneten die zusätzliche Zugehörigkeit zu einer der etablierten Parteien gestatten. Derart kann aus anderen Parteien auch politisches Fachwissen in der FOKUS-PARTEI vertreten sein. In der FOKUS-PARTEI sind also Fachleute aus verschiedensten gesellschaftlichen Schichten, Orientierungen zu finden, die sich nicht auf Dauer mit der politischen Durchsetzung wechselnder Thematiken beschäftigen wollen. Stellen sich Mitglieder der FOKUS-PARTEI zur Wahl, dürfen sie allerdings per Gesetz keiner weiteren Partei angehören, müssen also ihre Mitgliedschaft dort kündigen. Da die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI als "stille Koalitionäre" das Regieren den etablierten Parteien überlassen, sollte sie sich nicht personell an der Regierung beteiligen. Sie würde derart ihre Unabhängigkeit von Konfliktthemen aufgeben. Die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI haben somit wesentlich mehr Zeit zur Verfügung, als es für Abgeordnete anderer Parteien der Fall ist. Sie können und sollten weiter ihren Berufen nachgehen und volksverhaftet sein. So bleiben sie volksnah und sind kaum für Lobbyinteressen einzunehmen, da sie am Willensbildungsprozess der Regierung nicht teilnehmen. Sie werden mit dem Ende der Legislaturperiode ihre Aufgabe im Parlament erledigt haben und sich nicht wieder zu Wahl stellen. Damit ist gleichzeitig gewährleistet, dass mit jeder Legislaturperiode neue Fokus-Abgeordnete zu den jeweils anstehenden Themen im Parlament vertreten sind. Je fester die Abgeordneten der FOKUS-PARTEI ihre private, berufliche Fortentwicklung für die Zeit nach Ablauf ihres politischen Einsatzes im Auge behalten, desto unabhängiger treten sie als Abgeordnete auf. Sie können die Durchsetzung der Gesetzesvorlage ohne Rücksicht auf politische Abhängigkeiten durchführen. Die FOKUS-PARTEI befindet sich in Übereinstimmung mit dem Grundgesetz. Die wichtigen Punkte der grundgesetzlich verankerten Gewissensfreiheit und der Mitwirkung an der politischen Willensbildung sind gewährleistet. Ein imperatives Mandat ist ausgeschlossen. Wie jeder andere Abgeordnete auch, können Abgeordneter der FOKUS-PARTEI in Detailfragen frei INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 7 von 13 Einige Details zur FOKUS-PARTEI nach ihrem Gewissen abstimmen. Somit ist der Fokusabgeordnete allein seinem Gewissen verpflichtet. Er kann z. B. aus einer persönlichen Gewissensentscheidung heraus, das Prinzip des stillen Koalitionärs durchbrechen und gegen einzelne Punkte der Regierung stimmen. Da eine FOKUS-PARTEI als stiller Koalitionär die Durchsetzung des politischen Willens einer Mehrheit im Bundestag unterstützt, verhilft sie dem politischen Willen dieser Partei in besonderer Weise zum Erfolg. D. h. auch die politische Willensbildung der Parteien wird durch die FOKUS-PARTEI gestärkt. Mit der Führung eines Wahlkampfes wird die Gesetzesvorlage der FOKUS-PARTEI einer breiten, öffentlichen Diskussion ausgesetzt. Die Gesetzesvorlage wird somit in einem nicht einzugrenzenden, argumentativen Umfeld diskutiert. Damit trägt die FOKUS-PARTEI zur breiten, uneingeschränkten, politischen Willensbildung bei. Die Fokussierung auf ein ausgewähltes Thema verengt also nicht die politische Diskussion und damit die politische Willensbildung. Sie wird im Gegenteil bezüglich der Fokusthematik vertieft, womit sich auch eine Fortentwicklung des Fokusvorschlags ergeben kann. Die gesellschaftlich zu lösenden Aufgaben ändern sich. Darauf stellt sich die FOKUS-PARTEI ein, indem Sie mit einer neuen Thematik und neuen Kandidaten zur jeweils nächsten Wahl antritt. Die FOKUS-PARTEI vermeidet Auseinandersetzungen zu politischen Grundüberzeugungen wie "christlich, grün, sozial, liberal, links", da sie allein dem Wählerauftrag zur Durchsetzung des Fokus-Themas verpflichtet ist. Es ist nicht Sache der FOKUS-PARTEI sich an politischen Grundsatzdiskussionen zu beteiligen. INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 8 von 13 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI A6 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI Die Förderung der Bildung ist seit dem Aufkommen des Buchdrucks ein Anliegen auch der jeweils politisch Verantwortlichen gewesen. Insbesondere einige Feudalfürsten hatten bereits erkannt, dass sie mit einer gebildeten Bevölkerung ihre Einkommensbasis stärken können. Als absolutistische Herrscher mussten sie darauf achten, dass ihre bezahlten Ausbilder (die Lehrer, Dozenten) dem Herrscher treu ergeben sind. Vorwiegend aus diesem Grund sind Lehrer wohl auch in modernen Gesellschaften häufig Staatsbeamte. Das muss nicht so sein, der der Staat wohl eine Pflicht zur Bildungsförderung nicht aber zu Vermittlung von Bildungsinhalten hat. Das ist z. B. beim Erwerber von Führerscheinen zu sehen. Diese Bildungsgänge erlangten erst mit dem Aufkommen der Motorisierung ihre Bedeutung und Fahrlehrer mussten keine Staats- oder Landesbeamte sein. A4.1: Zum wissenschaftlichen Hintergrund Im Social Science Research Network [1] sind in wissenschaftlichen Artikeln neue, ökonomische Erkenntnisse dargestellt, die den quantitativen Zusammenhang zwischen Bildung und Wohlstand in Gesellschaften aufzeigen. Das wesentliche Ergebnis ist: Der Wohlstand kann in Gesellschaften nur wachsen, wenn das ökonomisch angewandte Wissen laufend aus dem Bereich des kulturellen Wissens befruchtet wird. Kulturelles, breit gestreutes Wissen einer Gesellschaft hE Spezielles, produktiv eingesetztes Wissen einer Gesellschaft Musicals Laser Research Bild 1: Gesamtgesellschaftliches Wissen und produktives Wissen. Der orange Bereich hE von Bild 1 symbolisiert das in einer Gesellschaft per Ausbildung vorhandene, breite kulturelle und wissenschaftliche Wissen. Im Zentrum ist mit dem rötlichen Bereich das spezielle, ökonomisch produktive Wissen hP gekennzeichnet. In [!!] ist der quantitative Zusammenhang abgeleitet, mit dem der Zusammenhang zwischen dem Wohlstandswachstum und dem Wissensaustausch zwischen hE und hP hergestellt wird. Danach gibt es INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 9 von 13 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI ein gesundes, ökonomisches Wachstum ausschließlich dann, wenn das ökonomisch produktive Wissen hP laufend durch Wissensanteile aus dem Bereich des kulturellen Wissens einer Gesellschaft dotiert (geimpft) wird. Das ist in Bild 1 beispielhaft mit den Punkten „Laser Research“ und „Musicals“ angedeutet. So ist das Wissen um die Laserphysik zunächst ein rein wissenschaftliches gewesen, von dem bestimmte Teile in das ökonomische Wissen diffundiert sind. Ebenso tragen viele Musicals zur Wirtschaftsleistung einer Gesellschaft bei, wobei deren Ursprünge häufig zunächst in Büchern, Romanen etc. (also rain kulturell mit geringer wirtschaftlicher Auswirkung) vorgegeben waren. Aus diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen folgt: Gesellschaften, die die breite Bildung ihrer Bevölkerung fördern, legen die Basis für ein gesundes Wirtschaftswachstum. A4.2: Bildungsfinanzierung durch Bildungswertpapiere Es sind zwei Modelle zur Bildungsförderung denkbar. Ein staatliches und ein marktwirtschaftliches. Bei der staatlichen Bildungsförderung wird die Wirtschaft mit Abgaben (Steuern) belastet, die letztlich wieder in das Bildungssystem gesteckt werden. Im Folgenden geht es darum, ein Modell einer marktwirtschaftlich sich selbst regulierenden Bildungsfinanzierung für die FOKUS-PARTEI vorzugeben. Das Prinzip ist anhand von Bild 2 dargestellt: Marktwirtschaftliche Bildungsfinanzierung durch Bildungswertpapiere EDU Institution B WERTPAPIER BildungswertPapier IT-Kurs Digitaltechnik C Gesellschaft Rückkauf F A D WERTPAPIER E AKZEPTIERUNG Bild 2: Marktwirtschaftliche Bildungsfinanzierung INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 10 von 13 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI Eine ausbildungswillige Person (Schüler, Student, Arbeitsloser … ) bewirbt sich im ersten Schritt A an einer Ausbildungsstätte B. Das kann eine Uni oder beliebige anerkannte Ausbildungsinstitution (wie z. B. auch Fahrschule) sein. Akzeptiert die Institution die Bewerbung, erhält die Person ein „Bildungswertpapier“. Im Beispiel wäre es das Wertpapier „IT-Kurs Digitaltechnik“ C. Das kann der Ausbildungswillige an eine Bank verkaufen oder es beleihen lassen D. Bank und Person können frei aushandeln, ob z. B. in Raten oder nach Vorlage der entsprechenden Abschlüsse ausgezahlt wird. Ist der Lernwillige bekannt, hat er bereits bewiesen, dass er Abschlüsse zu seinen Papieren erbringt, wird das Wertpapier hoch, im anderen Falle tiefer bewertet. Damit die Bank das Wertpapier beleihen kann (Geld dazu in Verkehr bringen kann), muss es von der jeweiligen Zentralbank E akzeptiert werden. Dazu können die Papiere mit ihren Prüfungsverfahren z. B. durch internationale ISO-Normen zertifiziert sein. Da die Gesamtgesellschaft von einem hohen Bildungsniveau ihrer Bürger profitiert, bei dem vorgestellten Konzept aber von Vorauszahlungen für Studiengebühren, Stipendien, Schülerbeihilfen aber auch Arbeitslosenunterstützung befreit ist, garantiert sie den Rückkauf der Wertpapiere F, die durch einen erfolgreichen Abschluss zustande gekommen sind, womit der Geldkreislauf ausgeglichen ist. Den Rückkauf kann auch eine Firma übernehmen, die einen Mitarbeiter einstellt, der seine Ausbildung mit Bildungswertpapieren finanziert hat. Das vorgestellte Modell der marktwirtschaftlichen Bildungsfinanzierung hat diese Vorteile. 1. Der Bildungsleistende verschuldet sich nicht. 2. Banken finanzieren zukünftig in die wichtigste gesellschaftliche Ressource, die Bildung der Menschen. 3. Zur Arbeitslosenunterstützung gibt es zukünftig eine Alternative, da Arbeitslose Bildungsleistung erbringen können und sich derart eigenverantwortet eine Perspektive aufbauen können. Bildungsleistungseinkommen wird nicht als Almosen – wie Arbeitslosenunterstützung oder Hartz IV empfunden, da es ein Einkommen aus erbrachter Leistung ist. 4. Jugendliche können ihre Bildungswege ihren eigenen Fähigkeiten anpassen. Das kriminelle Abgleiten Jugendlicher wird vermieden. 5. Die Einkommensverteilung in Gesellschaften wird nicht allein durch die in der Wirtschaft beschäftigten bestimmt. 6. Banken wird ihr originäres Geschäftsfeld (in Zukunft investieren) in einer für Gesellschaften vorteilhaften Weise erweitert. 7. Es stellt sich ein neuartiges, quadratisches Wohlstandswachstum ein, weil gebildete Menschen diversifizierter nachfragen als ungebildete Menschen, womit mehr unterschiedliche Güter angeboten werden müssen. INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 11 von 13 Bildungsfinanzierung als Start für eine FOKUS-PARTEI INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 12 von 13 Weiterführende Informationen A7 Weiterführende Informationen [1] Unter www.shuccle-humatics.de sind viele Informationen zum Zusammenhang zwischen Bildungsleistung und Wirtschaftswachstum zu finden. Ein grundlegender Artikel (in Englisch) ist hier zu finden: http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2768305 A8 Frequently Asked Questions (FAQs) In Vorbereitung: Hier werden Fragen beantwortet, die im Zusammenhang mit den shuccle Innovationen auftauchen. INFOS ZU FOKUSPARTEI V2B.DOCX 04.08.2016 Seite 13 von 13
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