Anhang 3 Hygiene- und arbeitsmedizinische Untersuchungen Alle von uns vorgenommenen hygienischen Untersuchungen entsprechen den Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention des Robert-Koch-Institutes Berlin. Dazu zählen auch die Begehungen hygienerelevanter Bereiche auf der Basis der feiwilligen Eigenkontrolle. Leistung Häufigkeit Umgebungsuntersuchungen im OP und anderen Risikobereichen (RLT-Anlagen, physikalische Therapie -insbesondere Bäderbereiche, Pflegestationen, Intensivstationen, Endoskopiebereich, Küchenbereich, Apotheken) Orientierender Bakteriennachweis auf Rodac-Platten oder anderen Keimträgern Untersuchungen des Personals auf nosokomiale Erreger, Typisierung Überprüfung von Sterilisatoren mittels Bioindikatoren Hygienische Prüfungen von Desinfektionsgeräten Mikrobiologische Untersuchung flexibler Endoskope Mikrobiologische Untersuchung flexibler Koloskope Mikrobiologische Wasseruntersuchungen gemäß Trinkwasser-Verordnung Mikrobiologische Untersuchung von Dialysewasser Sterilitätsprüfungen von Nährlösungen (Apotheke) Badewasseruntersuchungen Untersuchung des Warmwassersystems auf Legionellen Mikrobiologische Untersuchungen von Desinfektionsmittellösungen Beratung in Fragen der Antibiotikaprophylaxe Überprüfung von Instrumentenwaschmaschinen halbjährlich bei Bedarf halbjährlich bzw. alle 200/400 Chargen halbjährlich vierteljährlich halbjährlich in Zusammenarbeit mit KVS halbjährlich/jährlich/bei Bedarf vierteljährlich/bei Bedarf bei Bedarf halbjährlich/jährlich/bei Bedarf halbjährlich/jährlich/bei Bedarf bei Bedarf bei Bedarf bei Bedarf In der nachfolgenden Tabelle werden einige wichtige arbeitsmedizinische Parameter vorgestellt. Der BAT-Wert (Biologischer-Arbeitsstoff-Toleranzwert) ist die beim Menschen höchstzulässige Quantität eines Arbeitsstoffes bzw. Arbeitsstoffmetaboliten oder die dadurch ausgelöste Abweichung eines biologischen Indikators von seiner Norm, die nach dem gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Kenntnis im allgemeinen die Gesundheit der Beschäftigten auch dann nicht beeinträchtigt, wenn sie durch Einflüsse des Arbeitsplatzes regelrecht erzielt werden. 60 Krebserzeugende Arbeitsstoffe: Arbeitsstoffe, die als solche, in Form ihrer reaktiven Zwischenprodukte oder ihrer Metabolite beim Menschen erfahrungsgemäß bösartige Tumoren zu verursachen vermögen oder für die der starke Verdacht einer Krebsgefährdung auch für den Menschen besteht, werden nicht mit BAT-Werten belegt, da gegenwärtig kein als unbedenklich anzusehender biologischer Wert angegeben werden kann. Zu den krebserzeugenden Arbeitsstoffen gehören: Alkalichromate, Arsentrioxid, Benzol, Cadmium, Pentachlorphenol, Cobalt und Nickel Arbeitsstoff Parameter Material Normwert BAT-Wert Aceton Acetylcholinesterasehemmer Aluminium Aceton Acetylcholinesterase Carbaryl, Endrin Aluminium Aluminium Anilin aus Hämoglobin-Konjugat Anilin, ungebunden Arsen Phenol Blei delta-Aminolävulinsäure Cadmium Cadmium Chrom Chrom Cobalt Cobalt Cyclohexan Cyclohexan DDT Dichlormethan CO-Hb Diethylenglykol Oxalsäure 5 ml NaF-Blut 2 ml Serum < 5,0 mg/l individuell variabel (=100%) < 16 µg/l < 35 µg/l 40 mg/l Reduktion auf 70% Anilin Arsen Benzol Blei Cadmium Chrom Cobalt Cyclohexan DDT Dichlormethan Diethylenglykol 2 ml Serum 20 ml Urin 3 ml EDTA -Blut 20 ml Urin 10 ml Urin 20 ml Urin 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 2 ml Serum 20 ml Urin 5 ml NaF-Blut 20 ml Urin 2 ml Serum 3 ml EDTA-Blut 3 ml EDTA-Blut 2 ml Serum 20 ml Urin 61 < 15µg/l < 15 mg/l < 200 µg/l 0,4 – 5,0 mg/d < 3 µg/l 5,0 µg/d < 3 µg/l < 4 µg/l < 3,0 µg/l < 1,0 µg/l < 1,0 µg/l 1 mg/l < 1% CO-Hb nicht bekannt 200 µg/l 100 µg/l 1,0 mg/l nicht bekannt nicht bekannt 700 µg/l 15 mg/l, Frauen < 45 Jahre: 6 mg/l nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt 5 % CO-Hb nicht bekannt < 100 mg/g Kreatinin nicht bekannt Ethylbenzol Fluoride Formaldehyd Hexachlorbenzol Kohlenmonoxid Kupfer Lindan Magnesium Mangan Methanol Nickel Pentachlorphenol Phenol Quecksilber Selen Tetrachlorethen Tetrachlormethan Thallium Toluol Ethylbenzol Mandelsäure Fluorid Ameisensäure Hexachlorbenzol CO-Hb Kupfer Kupfer Hexachlorcyclohexan Magnesium Magnesium Mangan Mangan Methanol Methanol Nickel Nickel Pentachlorphenol Pentachlorphenol Phenol Quecksilber Quecksilber Selen Selen Tetrachlorethen Tetrachlormethan Thallium Thallium Toluol Methylhippur(Tolur)säure 6 ml NaF-Blut 20 ml Urin 20 ml Urin 20 ml Urin 3 ml EDTA-Blut 3 ml EDTA-Blut 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 5 ml EDTA-Vollblut im Glasrohr 0,2 ml Serum 1 ml Urin 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 5 ml NaF-Blut 20 ml Urin 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 3 ml EDTA-Blut 20 ml Urin 20 ml Urin 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 5 ml NaF-Blut 5 ml NaF-Blut 5 ml Heparin-Blut *) 5 ml Urin 2 ml EDTA-Blut 20 ml Urin 62 1,5 mg/l < 2ng/ml < 30 mg/l < 4,0 µg/l < 1% CO-Hb 70 – 150 µg/dl < 70 µg/d < 0,1 µg/l 0,7 – 1,1 mmol/l 1,7 – 7,1 mmol/d 0,3 – 1,1 µg/l < 10 µg/l < 2,0 mg/l < 2,5 mg/l < 3,0 µg/l < 2,5 µg/l < 20,0 µg/l < 10,0 µg/l 15 mg/l < 2,0 µg/l < 3,0 µg/l 53 – 105 µg/l 5 – 30 µg/l < 1,0 µg/l < 1,0 µg/l < 5,0 µg/l < 20 µg/l 1,7 g/g Kreatinin nicht bekannt 2,0 g/l 4,0 mg/g Kreatinin nicht bekannt 150 µg/l < 5% CO-Hb nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt 30 mg/l nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt 300 mg/l 50 µg/l 200 µg/l nicht bekannt nicht bekannt 1 mg/l 70 µg/l nicht bekannt nicht bekannt 1,7 mg/l 2,0 g/l Trichlorethan (TCA) Trichlorethen (TCE) Trichlorethylen Xylol Zink 1,1,1-Trichlorethan Trichloressigsäure Trichlorethanol Trichloressigsäure Xylol Zink Zink 5 ml NaF-Blut 20 ml Urin 1 ml Urin 20 ml Urin 5 ml NaF-Blut 2 ml Serum 5 ml Urin 1,3 µg/l < 30 mg/l 0,7 – 1,3 µg/ml 140 – 720 µg/d 550 µg/l 100 mg/l nicht bekannt 100 mg/l 1,5 mg/l nicht bekannt nicht bekannt *) Spuren-Element-Monovette Den Urin bitte immer aus 24h-Sammelurin gewinnen. Die arbeitsmedizinischen Aufgaben erfüllen wir in Zusammenarbeit mit dem Labor Dr. Stein und Partner in Mönchengladbach. Bei speziellen Fragestellungen fordern Sie bitte unsere arbeitsmedizinische und toxikologische Gesamtliste an. 63
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