ISSN 1439-5533 | D 8883 | 98. Jahrgang | Nr. 3 | Juli bis September 2016 Odenwaldklub WanderMagazin Die Dorflinde m Wandern extre 2 Vorwort Inhaltsverzeichnis Seite Top-Thema 3 Aktuelles 6 OWK intern 8 Termine 10 Wanderjugend 14 Unterwegs mit Kindern im Odenwald 16 Wandertipp 18 Wandern und Genießen 19 Aus den Verbänden 23 Natur am Wegesrand 24 Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken 26 „Die Dorflinde“, 98. Jahrgang, Nr. 3, Juli bis September 2016, ISSN 14395533. Herausgeber und Verleger: Odenwaldklub e.V., Prinzenbau im Staatspark Fürstenlager, 64625 Bensheim, Tel. 06251 855856, Fax 855858, E-Mail: [email protected], Internet: www.odenwaldklub.de. Öffnungszeiten der Geschäftsstelle: Montag, Mittwoch, Freitag jeweils von 9 –13 Uhr. Bankverbindung: Sparkasse Bensheim, BLZ 50950068, Konto-Nr. 2065993, IBAN DE30509500680002065993, BIC HELADEF1BEN Vorsitzender: Karl Ohlemüller, Anschrift siehe Odenwaldklub. Redaktion und Schriftleitung: Jasmin Frank, Dammstraße 12a, 64839 Münster, Tel. 06071 392 393, [email protected] Herstellung und Vertrieb: Lautertal-Druck Franz Bönsel GmbH, Modaustr. 22 64686 Lautertal, Tel.: 06254 9513-0, www.lautertal-druck.de Erscheint vierteljährlich. Auflage: 11.400. Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten; Einzelpreis 2,50 Euro, das Jahresabonnenment kostet 9,20 Euro zzgl. Versandkosten. Bestellungen bitte an den Herausgeber. Bilder und Beiträge sind direkt an die Redaktion zu richten, Rücksendung nur bei Rückporto. Mit der Einsendung von Texten, Bildern und Leserzuschriften wird die Berechtigung zur redaktionellen Bearbeitung und Kürzung anerkannt. Alle Rechte bei den Verfassern. Nachdruckerlaubnis erteilt die Redaktion. Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier. Liebe Wanderfreundinnen, liebe Wanderfreunde! bei der Jahreshauptversammlung in WaldMichelbach am 2. April diesen Jahres wurde der gesamte Vorstand neu gewählt. Alle Positionen im geschäftsführenden Vorstand wurden von den zahlreich angereisten Delegierten bestätigt. Der Vorstand kann nun den eingeschlagenen Weg fortsetzen und neue Aufgaben mit vereinten Kräften angehen. Wir freuen uns über das in uns gesetzte Vertrauen und werden uns weiter für das Wohl des Odenwaldklubs einsetzen. Bei den Wahlen zum erweiterten Vorstand haben sich spontan zwei Mitglieder gemeldet, um eine Aufgabe im Hauptvorstand zu übernehmen. Das Referat Familie und das Referat Kultur haben jeweils ein neues „Gesicht“ bekommen und werden sich in diese Thematik einarbeiten. Für diese Spontanität bin ich dankbar, denn es zeigt, dass es durchaus Menschen gibt, die Verantwortung übernehmen wollen. Natürlich bedanke ich mich bei den Vorgängern in diesen Funktionen, die ihre Themen und Aufgaben für die Ortsgruppen immer engagiert umgesetzt haben. Zukunft der Ortsgruppen gemeinsam erörtern Die Zukunft der Ortsgruppen wird uns weiterhin beschäftigen. Der Vorstand wird auch in diesem Jahr noch zu einem Workshop zu diesem Aspekt Thematik einladen. Die Themen „Fusion“, „sportliches Wandern“ und „neue Bezirksgrenzen“ müssen im Hauptvorstand thematisiert werden. Zusammen müssen wir Lösungen erarbeiten und als Hilfe für unsere Ortsgruppen anbieten. Wir werden das Gespräch suchen! Dieses Jahr bietet noch einige Highlights für die OWK–Familie! Hier geht’s ums „Wandern“, um unser Hauptanliegen im Odenwaldklub: Die Kreiswandertage in Biblis und Griesheim tragen die Handschrift des OWK. Manfried Hering war hier maßgeblich einbezogen. Am 12.6. ging es nach Knoden. Über 500 Wanderinnen und Wanderer hatten sich im Rahmen einer Sternwanderung auf den Weg nach Knoden gemacht. Ein tolles Event und ein Gemeinschaftserlebnis!! Am 14. Mai fand deutschlandweit der erste „Tag des Wanderns“ statt. Zahlreiche Gruppen hatten sich für diesen Tag vielseitige Wanderangebote ausgewählt. Es gilt Aufmerksamkeit zu erzielen und neue interessierte Menschen für das Wandern zu erreichen und zu gewinnen. Wandern in der Gruppe bleibt ein besonderes Erlebnis An dieser Stelle möchte ich natürlich an ein besonderes Event erinnern, die 24 Stunden Marathon-Wanderung, die die Ortsgruppen Groß Umstadt, Heubach, Dieburg und Otzberg gemeinsam organisiert und mit 75 Teilnehmern erfolgreich durchgeführt haben. Trotz schlechter Weterbedingungen war es für alle Teilnehmer ein unvergessliches Erlebnis, eine Herausforderung und Ausdauerleistung der besonderen Art. Ich selbst bin die 1. Etappe von Groß-Umstadt bis Dieburg (25 km) mitgelaufen (Mehr ging nicht!). Es war ein tolles Wander-Erlebnis! Die Teilnehmer konnten neue Menschen kennenlernern, viele Gespräche führen und dabei gemeinsam wandern – es war einfach alles dabei und das unterstreicht meines Erachtens das positive Erlebnis „Wandern in der Gruppe“. Natürlich darf heute auch der Hinweis auf den 116. Deutschen Wandertag in Sebnitz, in der Fränkischen Schweiz Ende Juni nicht fehlen. Hier traf sich traditionsgemäß die große Wanderfamilie aus ganz Deutschland. Auch ein tolles Ereignis für alle, die dabei waren und sich über gemeinsame Erlebnisse freuten. Wie gesagt: „Wandern ist in!“ Der Odenwaldklub bietet allen Wanderinnen und Wanderern hierzu alle Voraussetzungen, Wandern, Natur, Kultur und Geselligkeit hautnah zu erleben!! Ein herzliches „Frisch auf!“ Karl Ohlemüller, Vorsitzender Unser Titelbild zeigt die Wanderer der Ortsgruppe Eppertshausen mit viel Elan und Spaß während ihrer Marathonetappe von Fürth nach Neckarsteinach. Nr. 3 | Juli bis September 2016 3 In 24 Stunden durch den Odenwald Premiere! Und die Begeisterung war bei den 50 Finishern der „24 Stunden im Vorderen Odenwald“ direkt von den Gesichtern abzulesen. Überglücklich, den inneren Schweinehund überwunden zu haben, mehr als zwölf Niederschlagsstunden zu trotzen, einen Tagestemperatursturz von 19 auf 5 Grad zu verkraften, die Stirnlampe acht Stunden in Betrieb gehabt zu haben und von Hexen aufgemischt zu werden – ereignisreiche 24 Stunden, die keiner so schnell vergessen wird. Unter dem Signet „75-24-4“ hatten die vier Ortsgruppen Heubach, Groß-Umstadt, Dieburg und Otzberg erstmals eine 24-Stunden-Wanderung angeboten über eine Streckenlänge von 75 Kilometern. Ursprünglich ausgeschrieben für 60 Teilnehmer, lagen binnen sechs Wochen 150 Anfragen vor, und am Ende konnte Karl Ohlemüller, Vorsitzender des OWK, 72 Teilnehmer begrüßen, die ihre Startpakete am historischen Marktplatz in Groß-Umstadt in Empfang nahmen. Eine Resonanz, die selbst die Veranstalter nicht erwartet hatten. Um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten, wurden die Teilnehmer im wöchentlichen Turnus, beginnend sechs Wochen vor dem Start, mit einem Newsletter versorgt. Jung und Alt waren gemeinsam unterwegs Interessant die Teilnehmerstruktur des Wanderteams: Der älteste Teilnehmer war 1944 geboren, und der Jüngste 1986. Der Altersdurchschnitt aller Teilnehmer lag bei 51,3 Jahren, 44% der Teilnehmer gehörten dem „schwache Geschlecht“ an: Eine starke Quote! Pünktlich um 18 Uhr startete am 22. April der Wandertross unter Leitung des Heubacher Wanderführeres Michael Pohl, zusammen mit sieben weiteren Tourenguides hinauf Richtung Weinlage Herrnberg, von wo aus ein herrlicher Südwestblick in die Dieburger Lande genossen werden konnte. Weiter ging es über die Seilhängebrücke des Naturerlebnispfades „Am Hainrich“ hinauf zum Binselberg mit seinen vier Windrädern, danach hinab nach Raibach zur ersten von insgesamt zehn Raststationen. Im Anschluss ging’s hinauf zum Ziegelwald und weiter zur Wendelinuskapelle am Neuberg. Hier hatte die GroßUmstädter Winzergenossenschaft eine kleine Weinverköstigung für die Langstreckenwanderer vorbereitet. Mit Stirnbeleuchtung zur wohlverdienten Pastapause Mit aktivierten Stirnlampen zog der Wandertross weiter in Richtung Dieburger Forst, zunächst vorbei an der in der Semder Gemarkung stehenden ehemals „Längsten Bank der Welt“, die aus einem Stamm gesägt wurde. Die Banklänge war mit 31,33 Metern strategisch günstig, da für jeden Wanderer ein Sitzplatz für die hier eingerichtete Tee- und Getränke- Top Thema: Wandern extrem Wandern mal ganz anders: Sehr sportlich und über lange Distanzen. Das ist eine Herausforderung, die gerade jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer lockt, die Zielgruppe also, von der sich viele Ortgruppen mehr Aktive wünschen. Wie es geht und was in unserem Odenwaldklub schon dazu geboten wird, zeigen beispielhaft die Ortsgruppen Eppertshausen, mit einer Marathonwanderung, Ernsthofen und Nieder-Ramstadt mit einer gemeinsamen 35-KilometerWanderung, sowie Heubach, Groß-Umstadt, Dieburg und Otzberg mit einer in Kooperation organisierten 24-StundenWanderung. Erfahrungen, die vielleicht auch andernorts neue Impulse setzen. Jasmin Frank pause vorhanden war. Nach drei weiteren Kilometern war Dieburg erreicht. Vorbei an der berühmten Wallfahrtskirche, der Dieburger Gnadenkapelle und dem Fastnachtbrunnen, der an 500 Jahre Dieburger Fastnachtstradition erinnert, ging es durch den Schloßgarten zur Mitternachtspastastation. Bereits hier war für die Wanderer absehbar: Ein Mangel an Verpflegung war, der guten Tradition des Odenwaldes entsprechend, nicht zu befürchten. Nach der Verabschiedung von Karl Ohlemüller, der die Wanderer auf den ersten 24 Kilometern begleitet hatte, führte der weitere Pfad der Nachtstrecke entlang eines gehsicheren Radweges nach Klein-Zimmern, vorbei am Russischen Friedhof Richtung Reinheimer Bucht. Zwei Stunden später war das Alte Rathaus in Lengfeld erreicht, wo sich die Wanderer zu einer wohltuenden Kaffeepause niederließen. Pünktlich zum Ende der Rast setzten Niederschläge ein, zunächst als leichter Niesel, dann übergehend in zwölf Stunden Dauerregen, der sowohl prognostiziert als auch erwartet gewesen war. „Allen Widrigkeiten trotzen“ war das Motto in den frühen Morgenstunden. Dunkelheit, Regen, Kälte – für viele Mitwanderer eine Ersterfahrung und Lackmustest für die Abteilung „Innerer Schweinehund“. Die Zuversicht, gegen 7 Uhr im OWK-Heim im historischen Gruberhof ein Frühstück ein- Nr. 3 | Juli bis September 2016 4 Top-Thema nehmen zu können, gehörte zur Überlebensstrategie der nächsten drei Stunden. Ein „Odenwälder Bauernfrühstück“, so die Ankündigung des Veranstalters, entwickelte sich auf den weiteren Kilometern zur nächtlichen Vision. Der Eine freute sich auf eine deftige Leberwurst, der andere auf eine herzhafte Eierspeise und das Bild einer dampfend heißen Tasse Kaffee ließ manchen Regentropfen verschmerzen. Die Erwartungen wurden bei weitem übertroffen: Eine Stunde Frühstücksrast war fast zu kurz, um das opulent angerichtete Frühstück zu genießen. Nach zwölf Stunden waren bereits 47 Kilometer absolviert und für manch einen Teilnehmer die eigene Grenze erreicht, so dass hier die Gelegenheit zum Ausstieg genutzt wurde. Viel Regen, doch durchweg gute Laune Der immer stärker werdende Regen machte die Hoffnung zunichte, eines der Tourenhighlights, eine Besichtigung der Veste Otzberg, genießen zu können. Statt Aussicht auf weitreichende Fernsicht, gelangten die Tourenführer zur Einsicht frühzeitig die Mittagsraststation, das Sportlerheim in Hering anzusteuern. Durchnässt war das Equipment und so bot sich die Gelegenheit zum Wäschewechsel und einer innovativen Regenschutzausstaffierung. Linsen- suppe als Antriebsfaktor und die Aussicht auf eine wetterangepasste Streckenoptimierung zur nachmittäglichen Kaffee- und Kuchenstation in Heubach waren motivierend genug, um die Grenzüberschreitung in den Odenwaldkreis in Angriff zu nehmen. Vorbei am Höchster Rondell ging es oberhalb der Sandsteinbrüche bei Frau Nauses hinauf zum Burzelberg, dort wo noch bis 1935 Sandstein abgebaut wurde. Trotz anhaltenden Niederschlags, der Stimmungspegel blieb hoch. Die Ausicht auf eine einstündige Kaffee- und Kuchenrast und das Wissen, dass zwei Stunden später und 8,5 Kilometer weiter, das große Ziel erreicht wäre, beflügelte den dynamischen Wandertrupp abermals. Ein letzter Anstieg ging hinauf zum Heubacher Hexenhäuschen, wo auf die Teilnehmer erneut eine Überraschung wartete: Junge und alte Hexen schwirrten durch den Wald, verteidigten ihr Areal und begrüßten die Wanderer mit einem kleinen Besenpräsent und einer adäquaten Stärkung. Hier gesellten sich auch die Bürgermeister der Stadt Groß-Umstadt und der Gemeinde Otzberg hinzu, um die Langstreckenwanderer zum Ziel zu eskortieren. Mittlerweile hatte der Regen sich zurückgezogen und die Aussicht auf einen trockenen Zieleinlauf konkretisierte sich. Nach exakt 24 Stunden begrüßte der Groß-Umstädter Kulturmanager, Dr. Paul Wucherpfennig, die Wandertitanen mit einem eigens komponierten Lied: Moosrobber genannt - im Volkesmund. Doch des Laafe is ja, wie mer waas - sou gesund. Dicke, die wern dinner - Dinne, die wern fit. Gejht zum OWK - un macht all mit. Do sin die Wanderer, do sin die Wanderer vom OWK - vum OWK - vum OWK Ein fulminanter Einlauf, unterlegt mit einer Siegersektbegrüßung durch die Stadt GroßUmstadt, Urkundenüberreichung durch die Veranstalter und einer herauslugenden Sonne rundete das Wanderspektakel ab. Insgesamt 77 Kilometer und 1.478 Höhenmeter wurden in 24 Stunden durch die sanfthügelige Landschaft des Vorderen Odenwaldes erwandert. Einhellige Resonanz der Finisher: „Es war eine tolle Veranstaltung, eine außergewöhnliche Erfahrung! Wir freuen uns auf eine Neuauflage, natürlich gerne bei besserem Wetter.“ Festzuhalten bleibt, dass ohne tatkräftige Unterstützung der vier OWK-Ortsgruppen, dem gesamten Helferteam und den beteiligten Sponsoren eine Veranstaltung in dieser Form nicht hätte realisiert werden können. Martin Prasch Gestern sin se fort - heit sin se wirrer do. Guck, do sin die Wanderer vom OWK. Daach un Noacht gedappt - fünfunsibzisch Leit, doch sie houns gefunne - woars aach noch sou weit. Do sin die Wanderer, do sin die Wanderer vom OWK - vum OWK - vum OWK - Sportlich Wanderung der Ortsgruppe Ernsthofen und Nieder-Ramstadt Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser herausfordernden und sportlichen Tour konnten am Tag des Wanderns 35 Kilometer zurücklegen. Alle 15 freuten sich über dieses gemeinsam organisierte Wanderangebot der beiden Ortsgruppen und die abwechslungsreiche Strecke. Auch für das leibliche Wohl war wieder bestens gesorgt. Text: Manfried Hering Bild: Lothar Brühl Unterwegs, oberhalb von Roßdorf, gab es von den Wanderführern informative Erläuterungen. Nr. 3 | Juli bis September 2016 TOP-Thema Mit dem OWK Eppertshausen über die Marathondistanz Während viele Ortsgruppen des Odenwaldklubs sich Gedanken darüber machen, wie sie seniorengerechte Wanderungen und Fahrten organisieren können, planen die Wanderer der Ortsgruppe Eppertshausen sportliche Wanderungen für eine jüngere Klientel. Es ist die Ortsgruppe, die seit drei Jahrzehnten immer wieder neue Wege eingeschlagen hat: Hochgebirgswanderungen, Kanu- und Hausbootfreizeiten, Segeln mit alten historischen Schiffen auf Nord- und Ostsee und nicht zuletzt Schneeschuh-Wanderfreizeiten, all dies steht neben den Tages- und Städtetouren auf dem Wanderplan. Besonderer Beliebtheit erfahren immer mehr die sportlichen Wanderungen, besonders jene über die klassische Marathonstrecke von rund 42 Kilometern. Kleidung sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Durchführung. Passende, nahtfreie Socken, ausreichend Flüssigkeit und energiereiche Nahrung sind wichtig, die lange Strecke unbeschadet durchzustehen. Anfang Mai kann es sehr warm werden und so sind die Wanderstrecken so ausgewählt, dass die Teilnehmer viel im Wald und auf unbefestigten, naturbelassenen Wegen laufen. Passende Ausrüstung ist ein Muss Anfang Mai treffen sich rund zwei Dutzend Wanderer frühmorgens zum Start. Die jährlich wechselnden Streckenführungen sind wohl gewählt, die Verpflegungsstationen eingeteilt und die Helfer im Begleitfahrzeug eingewiesen. Gutes Schuhwerk und funktionelle Getränke und gesunde Snacks sorgen zwischendurch für neue Kräfte Rund fünf Kilometer in der Stunde werden von der Gruppe zurückgelegt, jede Stunde wird eine kurze Trinkpause eingelegt und von Zeit zu Zeit Obst oder ein Müsliriegel verspeist. Die Helfer/innen im Begleitfahrzeug brauchten in den vergangenen Jahren kaum einzugreifen – die Teilnehmer kennen mittlerweile ihre körperlichen Grenzen und sind auf die Strapazen bestens vorbereitet. Nach cirka neun Stunden Gesamtwanderzeit ist das Ziel erreicht und die Gruppe freut sich auf einen schönen Ausklang, oftmals in einer kleinen Brauerei oder einer Therme, die zu einem entspannenden Bad einlädt. Stolz auf die eigene Leistung, diese lange Strecke bewältigt zu haben, wird auf das Geleistete angestoßen. Meist mit dem Bus geht es zum Startpunkt zurück, mit dem festen Willen, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein. Bernhard Kraus Sie wollen wandern, die Natur genießen, gepflegt essen und trinken und sich vom Alltag erholen? Kommen Sie in unser familiär geführtes Landgasthaus „Birkenhof“. Wir bieten Zimmer mit Dusche/WC/TV/Balkon oder Ferienwohnungen für 2 - 6 Personen, Wochen-, Wander- oder Wochenendpauschalen. Z. B. Wanderpauschale 4 Tage Halbpension ab 206 € pro Person im Doppelzimmer. Neugierig? Fordern Sie unseren Hausprospekt an oder besuchen Sie uns im Internet unter www.landgasthaus-birkenhof.de E-Mail: [email protected] Familie Lortz, Lichtenberger Weg 4, 64397 Modautal (Lützelbach) Tel.: 0 62 54/13 43, Fax: 0 62 54/36 61 Nr. 3 | Juli bis September 2016 5 6 Aktuelles Von links hintere Reihe: Vorsitzender Karl Ohlemüller, Vertreter Jörg Lautenschläger, Hauptwanderwart Herbert Stieber, Hauptwegewart Werner Mohr, Schriftführer Peter Segebart, Vertreter des Vorsitzenden Franz Zoth bach bis Dossenheim). Die sechs Kommunen hatten im Rahmen eines ILEK-Projekts den OWK mit der Umlegung des Blütenweges beauftragt. Gleichzeitig erhielt der Wanderweg von Darmstadt bis Wiesloch ein neues Markierungszeichen („gelbes B auf weißem Spiegel“). Nicht nur im Frühjahr ist dieser im Vergleich zum Burgensteig ein deutlich „leichterer“ Wanderweg. Am 23. April hatten sich bereits zahlreiche Wanderer zu einer Kulturveranstaltung in Hemsbach eingefunden, die eine Wanderung auf dem Burgensteig Bergstraße und dem Blütenweg mit entsprechenden Veranstaltungen unter Führung des ehemaligen Bezirksvorsitzenden Lothar Lülf unternahmen. Vordere Reihe: Fachreferentin für Familie Simone Maerz, Schatzmeister Hermann Filip, Naturschutzwart Manfred Hechler, Stellvertretende Vorsitzende Ingrid Welz, Fachreferentin für Kulturarbeit Inge Eckmann. Jahreshauptversammlung Am 2. April begrüßte der Vorsitzende Karl Ohlemüller die zahlreichen Teilnehmer aus den Ortgruppen zur Hauptversammlung in Wald-Michelbach. Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Walderlebnis beim Wandern“. Nach den satzungsgemäßen Regularien stellte Forstdirektor a.D. Kurt Schäfer sehr interessant und kurzweilig ein Bilderreferat zu dem Schwerpunktthema vor. Die Jahresberichte waren den Ortsgruppen bereits schriftlich zugegangen. Der Vorsitzende konnte zahlreiche Aktivitäten des Gesamtklubs erläutern und Schatzmeister Hermann Filip informierte über die recht gute Finanzsituation des Vereins. Obwohl einige Gespräche mit möglichen Kandidaten für das Amt des Vorsitzenden geführt wurden, konnte zu diesem Zeitpunkt keine Zusage erzielt werden. Deshalb freuen wir uns, dass sich Karl Ohlemüller erneut zur Wiederwahl zur Verfügung gestellt hat. Als neue Fachreferentin für Familie wurde Simone Maerz gewählt und für den Bereich Kultur konnte Ingeborg Eckmann gewonnen werden (siehe Porträts in dieser Ausgabe). Wir freuen uns darüber und wünschen den beiden für ihre zukünftige Arbeit viel Erfolg und den notwendigen Spaß dabei! Für die Funktion eines Fachreferenten „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit“ wurde leider niemand gefunden. Silke Schmidt steht aus privaten Gründen leider nicht mehr zur Verfügung. Deshalb hoffen wir, dass sich schon in absehbarer Zeit eine Lösung anbieten wird. Die übrigen Vorstandsmitglieder und Fachreferenten stellten sich alle zur Wiederwahl. Auch ihnen weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Nr. 3 | Juli bis September 2016 Zahlreiche Teilnehmer konnten auf der Hauptversammlung begrüßt werden. Trotz des Regens freuten sich die Teilnehmer über die Wanderung auf dem Burgensteig (hier auf einem recht engen Pfad) und später auf dem Blütenweg. Deutscher Wandertag 2018 Ein Blick zum Vorstandstisch. Der Deutsche Wandertag 2016 ist schon in wenigen Wochen in Sebnitz in der Sächsischen Schweiz. Es wäre schön, auch zahlreiche OWK-Wanderfreunde dort zu treffen. Leider mussten die Planungen für den Deutschen Wandertag 2018 in Miltenberg eingestellt werden, weil keine politische Mehrheit für den Deutschen Wandertag gefunden werden konnte. Werbe-Postkarten Der Vorsitzende Karl Ohlemüller begrüßt die Teilnehmer an der angebotenen kleinen Exkursion und wünscht ihnen viel Spaß. Blütenweg Am 24. April wurde der Blütenweg an der Bergstraße in Weinheim offiziell eingeweiht. Dabei ging es hauptsächlich um die Strecken-führung im badischen Bereich (Lauden- Die Ortsgruppen haben Postkarten erhalten, die sie an entsprechenden Stellen auslegen und damit für ihren Verein werben können. In der Hauptversammlung wurde darüber informiert. Da die Geschäftsstelle schon einige Antworten bekam, bei denen Personen ihr Interesse an der Mitgliedschaft gezeigt haben, möchten wir auf die Möglichkeit hinweisen, dass wir gerne Aufkleber mit der Adresse der Aktuelles jeweiligen Ortsgruppe verschicken, wenn dies gewünscht wird. Ansonsten empfehlen wir, dass die Ortsgruppe auf die Werbekarten ihre Adresse selbst einträgt. Fachwartetagung des Wanderverbandes Hessen in Rüdesheim vom 15. bis 17.04.2016 Der Landesverband Hessen hatte die Wandervereine mit den Fachbereichen „Wegearbeit“, „Wandern“, „Kultur“ und „Naturschutz“ zu einer Tagung eingeladen. In getrennten und gemeinsamen Veranstaltungen wurden aktuelle Themen diskutiert und informiert. Bei dem Abstieg vom Niederwalddenkmal gab es eine sehr interessante Weinprobe mitten in den Weinbergen. Wegemarkierung „grün“! Blick hinauf zum Niederwalddenkmal. An dieser Stelle möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass die OWK-Wanderwege alle „gespiegelt“ werden. D.h., die Markierungszeichen werden alle auf einen weißen Spiegel aufgemalt bzw. auf entsprechenden Aufklebern dargestellt. Erkunde das Neckartal Themenweg der Stadt Eberbach in Kooperation mit dem Naturpark Neckartal-Odenwald Eberbacher Pfad der Flussgeschichte Gemächlich fließt der Neckar vorbei an den steilen Bergflanken des Flusstals, an seinen mittelalterlichen Burgen, idyllischen Dörfern und lebendigen Städtchen. Von Zeit zu Zeit tritt er bei einem Hochwasser über die Ufer, bald darauf treibt er wieder ruhig weiter – „romantischer“ Neckar. Es ist bekannt, dass wir „rote“, „blaue“, „gelbe“ und „weiße“ Markierungszeichen haben. Bei den ersten Farben gibt es bei einem weißen Spiegel keine Probleme. Bei den weißen Markierungszeichen wurde festgelegt, dass diese ab sofort durch „grüne“ Zeichen ersetzt werden, die ebenfalls auf einem weißen Spiegel aufgetragen werden. Damit sind die Markierungszeichen in der Natur sehr gut zu erkennen und auch einheitlich dargestellt. Die Ummarkierungsarbeiten sind bei den „roten“ und „blauen“ Zeichen fertig. Die übrigen Zeichen sollen auch schnellstmöglich umgesetzt werden. Das gilt auch für die Tagesangebote als zertifizierte Wanderwege. Die Zustimmung der Auftraggeber wurde beantragt. Dann heben sich diese Wege auch in der Natur mit dem Markierungszeichen ab und der Nutzer weiß, dass es sich um einen besonderen Wanderweg handelt. Damit es zu keinen Irritationen kommen kann, werden noch entsprechende Hinweisschilder am Wegesrand angebracht. cksmarkt 81. Eberbacher Kucku 26.08. - 30.08.2016 Auf dem etwa zehn Kilometer langen Themenweg der Stadt Eberbach und des Naturparks Neckartal-Odenwald können Sie einen Landstrich voller Entdeckungen erwandern. Der Pfad der Flussgeschichte führt Sie durch die historische Altstadt und hoch auf den herrlichen Breitenstein. Lassen Sie sich an 14 eindrucksvollen Tafelstationen von der Entstehung des Neckartals und seinen faszinierenden Zeugnissen in der Eberbacher Kulturlandschaft erzählen. Autor: Michael Hahl Nichts scheint an die gewaltigen Kräfte zu erinnern, die seinen Lauf stets veränderten, an das Jahrtausende und Jahrmillionen alte Wechselspiel aus Hebung und Absenkung ganzer Landstriche, an die Anzapfung eines älteren Stromes, die Flussumkehr, die Bildung von Neckarschleifen und deren Abschnürung. Informationen erhalten Sie bei: Kultur-Tourismus-Stadtinformation Tel.: 06271-87242 [email protected] www.eberbach.de Flussgeschichte! Ein sperriger Begriff für eine dynamische Entwicklung, die ihre Spuren besonders markant in der Eberbacher Landschaft hinterlassen hat. Nirgendwo erleben Sie die Zeugnisse so eindrucksvoll wie in diesem Abschnitt des Flusstals. Entdecken Sie den uralten Neckar ganz neu. Erkunden Sie Landschaft und Zeit – am Eberbacher Pfad der Flussgeschichte! 13 schöne Aussichten rund um Eberbach Fordern Sie gerne unsere Broschüren an oder laden Sie diese von unserer Internetseite herunter! Nr. 3 | Juli bis September 2016 7 8 Aktuelles Hallo liebe OWK-Mitglieder, mein Name ist Simone März, ich bin seit 1980 beim OWK Mitglied, zunächst bei der Ortsgruppe Heidelsheim und seit 2010 beim OWK Dieburg, wo ich auch seit 2010 wohne. Ich bin 46 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren. Seit April diesen Jahres habe ich mich nun spontan zur Familienbeauftragte des Gesamtverbands wählen lassen, da ansonsten diese Stelle vakant geblieben wäre. Mir ist die Familienarbeit sehr wichtig, da meiner Meinung nach gerade in unseren Kindern die Zukunft des OWK liegt. Ich möchte die einzelnen Ortsgruppen dazu ermutigen, in die Familienarbeit zu investieren und sie dabei unterstützen, Kinderund Jugendveranstaltungen durchzuführen. Wir als OWK Dieburg haben es in den letzten drei Jahren geschafft, die Familienarbeit wieder aufleben zu lassen, bieten Familienwanderungen an, Geocachingtouren und sind auch in der DWJ mit dem Pfingstzeltlager wieder vertreten. Ich möchte andere Ortsgruppen ermutigen, es uns nachzutun. Ich selbst bin beim OWK Dieburg seit 2011 Wanderwartin. Anfragen zur Familienarbeit können Sie gerne direkt an mich richten Frisch auf! Simone März Tel.: 0171 5346651, [email protected] Regionale und saisonale Köstlichkeiten! Das Ideale Ausflugsziel für Groß und Klein am Wildgehege des Vogelfreunde e. V. mit Spielplatz, Hasenlehrpfad. Hallo liebe Wanderfreunde, nach der Devise „Auch im Alter noch etwas Neues machen!“, habe ich mich bei der Jahreshauptversammlung 2016 in Wald-Michelbach für die Position der Fachwartin Kultur im OWK bereit erklärt und bin auch gewählt worden. Ich danke der Versammlung für das Vertrauen. Ich will nun die Arbeit fortsetzen, die mein Vorgänger, Gisbert Winterroth, in meine Hände weitergegeben hat. Ich bin 1947 geboren, lebe seit meiner Kindheit in Hessen, Dieburg und Münster, bin somit mit dieser Gegend verbunden. Erfahrungen im Vereinsleben, ebenso auf Verbandsebene und in der Kommunalpolitik konnte ich in den letzten dreißig Jahren in Turnvereinen, beim Hessischen Turnverband und Sportbund sowie in der Gemeinde Münster sammeln. Seit sieben Jahren wohne ich nun in Dieburg und freue mich im OWK eine neue Heimat gefunden zu haben, die meine Freizeitinteressen in Teilen abbildet. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit im Arbeitskreis Kultur und bringe gerne meine Wandererfahrungen aus dem Turnverband ein. Erholung i Öffnungszeiten: Di. - Fr. 11:30 - 22:00 Uhr Sa. - So. 10:00 - 22:00 Uhr Schwedensteinstraße 44 74722 Buchen-Hettingen Tel. 0176 32207270 www.hasenwald.de Inge Eckmann Nr. 3 | Juli bis September 2016 Tiergehege Eintritt Fre Walldürn Hettingen Buchen Mosbach Eberstadter Tropfsteinhöhle Eberstadt Osterburken Anzeige Hotel Böhmerwald, Fam. Schreindorfer, 93458 Warzenried / Bayer. Wald www.hotel-boehmerwald.de Telefon 09947 200-0 beliebtesten Urlaubsregion Deutschlands!! Herzlich Willkommen in der beliebtesten *** Sichern Sie sich Ihren Termin 2016 / 2017 *** Lassen Sie sich verwöhnen ... Unsere Gäste lieben das angenehme Umsorgt sein, wie es nur in der Atmosphäre unseres familiär geführten Hauses möglich ist. 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Unsere beliebtesten Pauschalen auf einen Blick: "WANDERFREUDEN..." Preis pro Person im DZ nur Euro 329,- / EZ Euro 385,Für Ihre Wanderungen empfehlen wir einen erfahrenen Wanderführer unserer Gemeinde. (Tagespreis ca. 100 Euro ) Termine ganzjährig möglich! VERWÖHNTAGE IM "BÖHMERWALD" Preis pro Person im DZ bei 3 ÜN ab € 159,- / EZ € 183,bei 4 ÜN ab € 199,- / EZ € 231,Termine ganzjährig möglich! "AUF ZUR FRÖHLICHEN NIKOLAUSFAHRT..." mit 1 vorweihnachtlichen Abend mit Feuerzangenbowle, Plätzchenteller, Plätzchente ller, musikal. umrahmt Preis pro Person im DZ: bei 5 ÜN ab € 249,- / EZ € 289,Termine im November / Dezember Für alle Angebote gilt: Termin nach Vereinbarung und Verfügbarkeit - auch kürzere/längere Termine möglich! Freiplatzregelung: bei 20 Teilnehmern 1 Freiplatz - ab 35 zahl. TN weiterer FP! ***************************************************** Gerne unterbreiten wir Ihnen auch ein Angebot mit Abholung / Rückfahrt mit hoteleigenem Reisebus ab Ihrem Heimatort! Ebenfalls sind dann 1 Tages- und 2 Halbtagesfahrten (Ziel nach Wunsch) bereits enthalten. Nr. 3 | Juli bis September 2016 9 10 OWK intern OWK-Termine 2016 auf einen Blick 16.10.16 23.10.16 28.-30.10.16 05.11.16 06.11.16 17.11.16 Totenehrung am Borstein 5. Überwälder Wandertag 2016 Herbstfachwartetagung DWV Vorsitzendenrunde Wanderwartetagung Geschäftsführertagung DWV Lautertal - Borstein Grasellenbach OT Litzelbach Willingen-Usseln Michelstädter Hof in Michelstadt Michelstädter Hof in Michelstadt Kassel Bezirke 2 und 4 Zukunftsoffensive Überwald DWV Geschäftsstelle Geschäftsstelle HWW Herbert Stieber DWV 06154-5913 0561-938730 06251-855856 06251-855856 0561-938730 Weitere Informationen zu Terminen und Angeboten finden Sie auf der OWK-Homepage (www.odenwaldklub.de). Das Jahresprogramm zum HW 34 gibt es auch als Faltblatt bei der Geschäftsstelle. Information: Zum Bericht in der Wandern auf OWK-Hauptwanderwegen vergangenen Ausgabe(1sp/50 wollen mm), 1sp =56mm Dorflinde Juni/Juli 2016 Anzeige farbig wir an dieser Stelle die korrekte E-Mail-Adresse von Filmemacherin Larissa Anton veröffentlichen, falls Interessierte sich an sie wenden wollen: [email protected] Gruppen Wander Reisen (Foto: Sardinien Mai 2016) mit ständiger dt. Reisebegleitung und Sicherungsschein Informationen unter: im Internet: www.buelow-reisen.eu E-Mail: [email protected] Tel. 0581-9715674 • Fax 0581-43219 Ina Bülow • Eibenhof 8 • 29525 Uelzen Tipps der Redaktion „Wer hat denn diesen schönen Bericht geschrieben?“ Damit sich das niemand, der die Dorflinde liest, Mit den Wanderungen von der Mainebene nach Sternenfels (Stromberg) wurde 2015 auf dem HW 15 Main-Strom-Weg der Odenwald in Nord-Süd-Richtung durchwandert. Für 2017 hat eine TASK-Force einen Weg in West-Ost-Richtung durch den Odenwald ausgesucht. Der ausgesuchte Wanderweg HW 34 im südlichen Odenwald, von der Rheinebene bis nach Osterburken im Bauland, soll 2017 gemeinsam mit interessierten Wanderinnen und Wanderern in Etappen abgelaufen werden. Aus diesem Anlass wurde von der TASK-Force ein Faltblatt herausgegeben mit dem Titel: Auf den Spuren der Römer. In diesem Faltblatt, das auch auf der Internetseite des Odenwaldklubs abgerufen werden kann, ist der HW 34 beschrieben und für den individuellen Wanderer sind zudem die entsprechenden Wanderetappen aufgelistet. Der Odenwaldklub bietet mit seinen Ortsgruppen auch im Jahr 2017 Wanderungen auf dem Wanderweg HW 34 an. Die Etappenaufteilung auf dem etwas anspruchsvolleren Weg wurde für die Teilnehmer aus den Ortsgruppen modifiziert. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit den Weg in acht Etappen unter sachkundiger Führung zu laufen. Für die Aufstellung des Wanderplanes 2017 hier die geplanten Etappen: Etappe 1 2 3 4 5 6 7 8 Termin 09. April 2017 30. April 2017 21. Mai 2017 11. Juni 2017 02. Juli 2017 30. Juli 2017 August September Startpunkt Ladenburg Bahnhof Langer Kirschbaum Schönau (Marktplatz Hirschhorn (Bürgerhaus) Eberbach (Bhf) Strümpfelbrunn Limbach (Kirche) Seckach (Bhf) Ziel Langer Kirschbaum Schönau (Marktplatz) Hirschhorn (Bürgerhaus) Eberbach (Bhf) Strümpfelbrunn Limbach (Kirche) Seckach (Bhf) Osterburken (Bhf) Weitere Informationen, wie Wanderführung, Startpunkt usw. werden nach beendeter Planung rechtzeitig bekannt gegeben. Auskünfte erteilt HW Herbert Stieber, Tel. 06155 -7 97 36 14 fragen muss, setzen wir von der Redaktion immer den Namen des Verfassers unter den Text. Das geht allerdings nur, wenn wir ihn bei den Einsendungen auch mitgeteilt bekommen. Deshalb unser Tipp: Immer unter den Beitrag auch den Namen des Schreibers oder der Schreiberin setzen, denn nicht immer ist derjenige, der die E-Mail an uns schickt, auch derjenige, der den Text verfasst hat. Bitte alle Berichte und Fotos in digitaler Form an die Redaktion: [email protected] Berichte als halbseitige Word-Dokumente, Times New Roman, Schriftgröße 12, Bilder im Format JPEG mit möglichst hoher Auflösung. Jasmin Frank Nr. 3 | Juli bis September 2016 Wanderführerlehrgang 2016/2017 Auch in diesem Jahr startet wieder ein Wanderführerlehrgang des OWK, der allen Mitgliedern sehr empfohlen wird. Verschiedene Themen, die auf jeder Wanderung gut gebraucht werden können und die das Führen von Gruppen durch die unsere Natur- und Kulturlandschaft erleichtern, werden an fünf Wochenenden angesprochen. Die geplanten Termine für den Lehrgang 2016/2017 sind: Kurs I: Kurs II: Kurs III: Kurs IV: Kurs V: Grundlehrgang Wandern Aufbaulehrgang Wandern Aufbaulehrgang Aufbaulehrgang Abschlusswochenende 11. – 13. November 2016 18. – 20. November 2016 10. – 12. Februar 2017 17. – 19. Feb. 2017 03. – 05. März 2017 Odenwälder Ecke Odenwälder E fremm Kind Fremm is däss Kind, däss dort mit denne schwatze Aache, mit deere braune Haut, un mit dem dunkle Krusselkopp – Fremm, und doch e Kind noch, wou uns sou närrisch brauch, dich un mich - ! Schischdern stellts soi Lache ver uns hie, bereit äwwera, soi Lache in die Beem ze schmeise orre in die Luft ze henke, aijendwou hie - , zwische Menschegedaonke un Räjewolke – graod sou falle zu losse – ins Leere – waonn merr, gedaonkelous un blinn, schuldich worn sin, aon emme Kind - ! Ecke Sommeressen: Dampfnudeln Zutaten: 500 g Mehl 1 Ei 50 g Zucker, Prise Salz 1/4 l Milch 1 Päckchen Hefe Zum Braten: 2/3 Fett, 1/3 Wasser, Salz Aus: Erika Pöschl: Oigebutzeld. Die Muttersprache ist der Mantel der Geborgenheit. Geschichten und Gedichte in Odenwälder Mundart. Ober Ramstadt/Rohrbach, 1987. Schönstes Bild der Ortsgruppen Die Wanderer aus Groß-Zimmern genießen ganz offensichtlich ihre Pause und das wohlverdient: Der weite Ausblick macht deutlich, dass hier schon so mancher Höhenmeter überwunden wurde. Und wie bei vielen gelungenen Wanderungen gehört auch hier eines dazu: Informative Erläuterungen über die Natur und Kultur der Region. Da hat die Mosel als Wandergebiet einiges zu bieten. Schön ist auch, dass der Fotograf sich etwas hat einfallen lassen und hier durch das Fotografieren mit einem „Fischaugenobjektiv“ den Leserinnen und Lesern der Dorflinde ein besonders gelungenes Bild präsentieren kann. Viele Gründe also, dieses Foto zum „Schönsten Bild der Ortsgruppen“ dieser Ausgabe zu küren. Jasmin Frank Zubereitung: Das Mehl in eine Schüssel sieben, in der Mitte eine Vertiefung formen, in die die Hefe gebröckelt wird. Mit ein wenig handwarmer Milch und einem Teelöffel Zucker wird ein Vorteig gerührt. Diesen Teig wird, unter einem Tuch abgedeckt, 20 Minuten gehen lassen. Anschließend den Teig mit dem restlichen Zucker, dem Ei, der restlichen Milch und einer Prise Salz kräftig durchkneten. Dann aus dem Teig sechs Zentimeter dicke, runde Knödel formen. Diese auf ein mit Mehl bestäubtes Brett setzen, abdecken und nochmals 20 Minuten gehen lassen. Einen flachen Topf fingerhoch mit Wasser füllen, kräftig salzen, etwa zwei bis drei Esslöffel Fett darin auflösen und kurz aufkochen lassen. Die Dampfnudeln hineinsetzen. Den Deckel auflegen, nochmals kurz aufkochen lassen und danach bei geringer Temperatur etwa 20 Minuten garen, bis das Wasser verdampft ist. Die Kunst der Dampfnudel-Zubereitung besteht darin, den Deckel zur richtigen Zeit abzuheben. Es darf kein Tropfen Wasser mehr im Topf sein. Nimmt man ihn zu früh ab, schrumpeln die Dampfnudeln, wartet man zu lange, verbrennt unten die Kruste. Dazu gibt man dann Weinschaumsoße oder Vanillesoße. Ingeborg Eckstein Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 4/2016 ist am 10. September 2016 Nr. 3 | Juli bis September 2016 11 OWK intern „Am Tag als der Regen kam …“ Die Sternwanderung am 12. Juni 2016 Über 600 Teilnehmer aus knapp 40 Ortsgruppen des Odenwaldklubs nahmen die Einladung zur Sternwanderung nach Lautertal-Knoden an und wanderten aus allen Himmelsrichtungen zum Tagungs- und Übernachtungshaus des OWK. „Endlich ist einmal richtig was los“, so lautete der Kommentar eines Wanderfreundes, der sich unter dem Zeltdach am Eingangsbereich einen wetterfesten Platz gesichert hatte und das Geschehen auf dem Gelände mit freundlich-skeptischer Miene beobachtete. Lang anhaltende und heftige Regengüsse Wie lange hält die Regenpause „Und immer wieder geht die Sonne auf …“ Anmerkung: „WALK LEADER“ – WanderführerIn –, die zu einer Wanderführung vor Ort bereit waren: Luzia Bleyer, Stefan Kaffenberger, Peter Niklaus Zum Zertifikat: die oben genannten und noch die anderen, die beim letzten WF-Kurs die Prüfung bestanden hatten, haben die Kriterien des von der Europäischen Wandervereinigung festgelegten Rahmenplans zur Ausbildung von ehrenamtlichen Wanderführern erfüllt. Damit sind sie berechtigt, das Abzeichen „ERA-EWV-FERP WALK LEADER“ zu tragen. Damit hat der OWK die ersten „WALK LEADER“ in seinen Reihen. imp el begleiteten die wackeren Wandersleute auf ihren Wegen, sorgten für eine schnellere Schrittfrequenz und ein frühzeitiges Eintreffen am Zielort - eine Herausforderung für die Organisatoren des Events. Franz Zoth neru Auch die naturkundliche Exkursion fand Interesse ngsw Regen statt Sonne am Vormittag Glücklicherweise änderte sich am Nachmittag die Wetterlage. Die Sonne zeigte sich für ein paar Stunden und brachte das zutage, was viele sich wünschten: Die eindruckvolle schöne Umgebung zu erleben und länger zu verweilen - ein kurzer Hinweis auf die attraktiven Möglichkeiten, die das Wanderheim bietet. So konnten Gedanken gesponnen, Pläne ersonnen und Vorstellungen für einen neuen Anlauf entwickelt werden - einem mehrtägigen Aufenthalt steht grundsätzlich nichts im Wege. Die freien Termine sind über die Geschäftsstelle des OWK in BensheimAuerbach im Staatspark Fürstenlager unter Tel.-Nr. 06251-855856 zu erfahren. „Ich hätte nicht gedacht, dass sich bei solchem Wetter so viele Leute auf den Weg machen und zu uns kommen“, merkte ein Nachbar am Ende des Tages bewundernd an, als die Lebensläufe in Knoden sich wieder anschickten, ihre gewohnten Bahnen zu finden. Ein in vielerlei Hinsicht erlebnisreicher Tag wird sicher denjenigen, die dabei waren, lange in Erinnerung bleiben. Allen, die ihm trotz aller Widrigkeiten ein sympathisches Gesicht gegeben haben, zollen wir Respekt und Anerkennung! Der Vorstand bedankt sich bei allen Wanderfreundinnen und Wanderfreunden für die in dieser Form eindrucksvoll zum Ausdruck gebrachte Gemeinschaft, ebenso bei allen Organisatoren, die zum Gelingen beigetragen haben, durch ein professionelles (Walk-Leader) Wanderangebot vor Ort, dem Wanderladen des OWK, die Exponate des Imkervereins Lautertal und des Naturschutzes im OWK, die musikalische Gestaltung durch die Akkordeongruppe Fischbachtal, dem Küchen- und Serviceteam aus den Reihen der OWK-Ortsgruppen Dieburg und Gernsheim, ergänzt durch das Team der Groß-Bieberauer Landfrauen sowie allen, die sich persönlich aus den Ortsgruppen Eberstadt, Fürth, Groß-Umstadt, Leutershausen und Pfungstadt gemeldet und beim Auf- und Abbau im Außenbereichs angepackt haben, nicht zu vergessen die wertvolle Unterstützung durch Friederike Preuß und Familie Bickelhaupt in unmittelbarer Nachbarschaft. Erin 12 Nr. 3 | Juli bis September 2016 Anzeige Großes Angebot für Gruppen Residenz Erbach im Odenwald Produktblätter informieren über Führungen und Pauschalen Zwischen Rittertum und Elfenbein Auf mehr als zwanzig Produktblättern beschreibt die Elfenbeinstadt Erbach im Odenwald ein breit gefächertes Angebot an spannenden Stadt-, Themen- und Kostümführungen sowie einige Pauschalarrangements für einen abwechslungsreichen Tagesausflug in die ehemalige Residenz der Grafen zu Erbach-Erbach. Zusammengefasst sind die einheitlich gestalteten Infoblätter in einer praktischen Sammelmappe. Bei dem Angebot „Stadtgeschichte trifft Koziol-Design“ erwartet die Teilnehmer zum Beispiel eine Führung durch die Glücksfabrik des weltbekannten Erbacher Unternehmens „Koziol“ mit der Möglichkeit zum günstigen Einkauf im Design-Outlet, ein Kännchen Kaffee oder Tee mit einem Stück Kuchen, eine Führung durch die historische Altstadt und den Koziol-Tubenschlüssel „Rollmops“ zum mit spitzem Bleistift kalkulierten Preis von 11,50 Euro. Die anderen Pauschalangebote beinhalten beispielsweise eine Führung durch die Gräflichen Sammlungen Schloss Erbach oder das Deutsche Elfenbeinmuseum, einen Besuch des Erbacher Wiesenmarktes mit Essen, Getränk, Riesenradfahrt und Souvenir, einen Bummel über die Erbacher Schlossweihnacht mit Glühwein und Porzellantasse oder einen kulinarischen Ausflug auf den Odenwälder Bauernmarkt. Wer auf dem prächtigen Marktplatz der Odenwälder Residenzstadt Erbach steht und das barocke Schloss mit mittelalterlichem Bergfried, das Rathaus von 1545 und die Stadtkirche von 1750 in den Blick nimmt, findet ein historisches Ensemble vor, das lange in Erinnerung bleibt. Gleich gegenüber vom Schloss lädt der Lustgarten mit seiner Orangerie zum Verweilen ein, während die restaurierten Fachwerkhäuser längs der Altstadtgassen bei einem Bummel erkundet werden wollen. Drei Museen besitzt Erbach: die berühmten Gräflichen Sammlungen mit Antikensammlung und Rittersaal, das Deutsche Elfenbeinmuseum (Eröffnung im Schloss ist für Spätsommer geplant), das die einheimische Schnitztradition neben Elfenbeinkunstwerken aus aller Welt zeigt, und das KoziolMuseum „Glücksfabrik“: Es präsentiert das Design des Marktführers in nahezu 90 Jahren Firmengeschichte. Das umfangreiche Angebot an Stadt-, Kostüm- und Themenführungen bietet zudem viele spannende Möglichkeiten, Erbach und die Museen der Elfenbeinstadt kennenzulernen. Die Themen- und Kostümführungen lassen kaum einen Wunsch offen. So können Besucher den Geschichten der Waschfrau aus dem 18. Jahrhundert lauschen, vom Bäckersweib Fine etwas von der Brandbekämpfung in früherer Zeit erfahren, mit dem Nachtwächter auf Patrouille gehen, vom Odenwälder Bauern etwas über die harte Arbeit auf dem Acker und das Leben auf dem Land hören, sich von der Kammerzofe Xelophenia in längst vergangene Zeiten entführen lassen, über die spannenden Geschichten der Räuberbraut Elisabeth Müller staunen, der Burgmannenfrau ins mittelalterliche Erbach folgen, über die Mundartgeschichten der Odenwälder Bauersfrau „Eierkättche“ schmunzeln oder beim Altstadtrundgang mit Gräfin Marie sinnbildlich dem ein oder anderen hohen Herrn, vornehmen Damen und so manchem Odenwälder Schlitzohr begegnen. Wer also gute Ideen für die nächste Vereinsfahrt sucht oder ein abwechslungsreiches Programm für den kommenden Betriebsausflug braucht, der kann bei der Touristik-Information Erbach die kostenlose Produktmappe anfordern. Die Mitarbeiterinnen arbeiten auch gern Wandervorschläge durch die reizvolle Landschaft aus oder informieren über das umfangreiche Angebot für Kindergartengruppen und Schulklassen. Touristik-Information Erbach und Odenwald-Laden Marktplatz 1 (Altes Rathaus) · 64711 Erbach im Odenwald Tel.: +49 (0)6062 6480 · Fax: +49 (0)6062 6489 E-Mail: [email protected] Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.erbach.de · www.elfenbeinmuseum.de www.schloss-erbach.de · www.koziol-gluecksfabrik.de www.erbacher-wiesenmarkt.de · www.erbacher-schlossweihnacht.de Erbachs Charme liegt auch in seiner Gastlichkeit. Urgemütliche Wirtshäuser und Cafés verwöhnen Wanderer, Mountainbiker und Kultursuchende gleichermaßen. Denn auch für natur- und sportbegeisterte Besucher haben Stadt und Region viel zu bieten. Der GeoNaturpark Bergstraße-Odenwald verbindet die reizvolle Landschaft mit kulturellen Höhepunkten. Mit dem Erbacher Wiesenmarkt, Südhessens größtem Volksfest (letzte volle Juliwoche), dem Odenwälder Bauernmarkt (2. Oktoberwochenende) und der Erbacher Schlossweihnacht (freitags bis sonntags an den vier Adventswochenenden) finden in der Residenzstadt gleich drei Großveranstaltungen statt, die weit über die Region hinaus bekannt sind und Besucherscharen hierher locken. Kurzum: Erbach ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. FÜHRUNGEN & GRUPPENANGEBOTE JETZT KOSTENLOS IHRE INFOMAPPE ANFORDERN! TOURISTIK-INFORMATION Marktplatz 1 64711 Erbach im Odenwald Tel. +49 (0)6062 6480 Fax +49 (0)6062 6489 E-Mail: [email protected] Internet: www.erbach.de RESIDENZSTADT ERBACH EUROPAS ELFENBEINMETROPOLE MIT VIELEN FACETTEN WWW.ERBACH.DE Nr. 3 | Juli bis September 2016 13 14 Wanderjugend Spielaktion aus der Broschüre zum Jahresmotto 2016/17 „Naturschutz unterwegs“ Mini-Naturpark Du brauchst: Mindestens zwei Kinder, eine lange Schnur und Schreibzeug (wer mag) und 30-60 Minuten Zeit Diese Aktion eignet sich besonders für abwechslungsreiches Gelände. Jede_r bekommt ein Stück des Geländes zugeteilt. Dieses Gebiet wird mit der Schnur markiert. Das ist der persönliche „Mini-Naturpark“. In diesem geht es nun auf Entdeckungsreise: Welche Pflanzen gibt es in „eurem“ Naturpark, welche Tiere sind zu entdecken? Was ist besonders schön, was gefällt vielleicht gar nicht? Gibt es etwas, das völlig unbekannt ist, worauf ihr aber neugierig seid? Es ist gut, sich ausreichend Zeit zu nehmen und gründlich zu erforschen. Wer fertig ist, gibt seinem Naturpark einen treffenden Namen. Nach Ablauf der verabredeten Zeit treffen sich alle wieder und stellen sich die Mini-Naturparke gegenseitig vor. Wer mehr über Naturparks wissen möchte, wird auf Seite 7 in der Broschüre „Naturschutz unterwegs“ fündig. Die Broschüre enthält viele Informationen und Anregungen für ein naturverträgliches Unterwegssein und kann kostenfrei über Tel. 06078/74812 oder [email protected] bestellt werden. Nr. 3 | Juli bis September 2016 Jugendgruppe aus Groß-Umstadt dreht einen Video-Clip „Bitte lächeln und mal nach rechts schauen“, solche und weitere Anweisungen kamen vom Projektleiter Jugendwanderwege (JW) Alexander Mohr an die Jugendlichen der Jugendgruppe des Odenwaldklubs Groß-Umstadt. Kletterstellen oder einen attraktiven Rastplatz mit Feuerstelle, dann sind wir auch motiviert und laufen in kleinen Gruppen die Routen ab“, erzählen die Mitglieder Nele und Luisa von der Jugendgruppe. Die Deutsche Wanderjugend (DWJ), die das JW-Projekt ins Leben gerufen hat, war mit zehn Jungen und Mädchen im Alter von 15-17 Jahren in die Sächsische Schweiz gefahren, um einen interessanten Kurzfilm zum einmaligen Projekt zu drehen. Beim Projekt „Jugendwanderwege“ werden jugendgerechte Routen gesammelt und zum Nachwandern auf den Webseiten www.wanderjugend.de/JW oder www.GPsies.com vorgestellt. Deshalb wurden viele abwechslungsreiche Szenen, wie eine Bachüberquerung, ein Picknick auf der Wiese oder eine Besteigung der vielen Kletterfelsen in der Sächsischen Schweiz gedreht. Nach der Anreise zur Wanderherberge „Ottendorfer Hütte“ hatten sich die jungen Leute einige Filmszenen überlegt und sind dann, trotz Regenwetter, am nächsten Tag gemeinsam und gut gelaunt zur Wanderung gestartet. „Wenn ein Wanderweg viele Erlebnispunkte auf der Strecke bietet, wie Höhlen oder kleine Der Clip wird zum ersten Mal am Deutschen Wandertag 2016 in Sebnitz vorgeführt und dort der großen Wanderschar gezeigt. „Wandern liegt auch bei jungen Leuten im Trend“, weiß Alex Mohr. Die Jugendlichen aus GroßUmstadt bestätigen diese Aussage. Sie alle haben sich mit viel Spaß und Feuereifer in die Herausforderung eines Filmdrehs gestürzt. Dafür möchte sich die DWJ herzlich bei den Laienschauspielern bedanken und freut sich auf weitere Aktionen. Wanderjugend 43. Pfingstzeltlager in Eberbach-Itterhof Am 13. Mai 2016 war es endlich wieder soweit: Auf dem Jugendzeltplatz in Eberbach-Itterhof konnte der Jugendbeirat der Deutschen Wanderjugend im Odenwaldklub über 200 Teilnehmer aus den Ortsgruppen Dieburg, Eppertshausen, Groß-Umstadt, Hardheim, Höchst und Reichelsheim zum 43. Pfingstzeltlager begrüßen. Vier Tage voller Spaß und Unterhaltung sollten trotz des eher mäßigen Wetters unter dem Motto „Die Minions“ folgen. Der verregnete Freitagabend stand ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens und des Pflegens bereits bestehender Freundschaften. Der Samstagmorgen war dem „Tag des Wanderns“ gewidmet, der jedes Jahr am 14. Mai gefeiert wird. In altersgemischten Gruppen ging es mit GPS-Geräten auf Geocache-Suche in den angrenzenden Wald. An verschiedenen Stationen mussten Aufgabenblätter gesucht und Fragen möglichst richtig beantwortet werden. Die Mannschaften mit den meisten – oft nicht ganz ernst gemeinten – richtigen Antworten erhielten am Abend kleine Präsente. Der Samstagnachmittag stand den Ortsgruppen zur freien Verfügung. So wurde Fußball, Tischtennis oder Badminton gespielt, in Campingstühlen entspannt oder einfach geredet und viel gelacht. Hier und da konnten die Gruppen für den Abend üben oder auch beim Cocktails mixen beobachtet werden. Die Aufgabe für den Abend, die bereits an der Frühjahrstagung im März gestellt wurde, bestand darin, den Film „Die Minions – Wie alles begann“ darzustellen. Jede Ortsgruppe hatte Szenen zugeteilt bekommen, die nun, in welcher Form auch immer, aufgeführt werden sollten. Die Gruppen ließen ihrer Kreativität freien Lauf und verkörperten die kleinen gelben Schurkenhelfer selbst oder bastelten diese aus Pappe und führten ein Puppentheater auf. Jede Darstellungsart hatte ihren eigenen Charme und wurde mit großem Applaus bedacht. Im Anschluss an den „Film“ wurden verschiedene Marktstände – auch ein Riesen-Minion – aufgebaut, an denen Cocktails für Erwachsene und Kinder ausgeschenkt wurden. Mit Gitarrenmusik, Gesang und guter Laune ging der zweite Zeltlagertag am Lagerfeuer zu Ende. Am Pfingstsonntag fand die traditionelle Lagerolympiade statt. In vier Altersgruppen unterteilt, ging es darum, 13 Spielstationen mit Geschick, Schnelligkeit, Wissen, einer gewissen Taktik und einem Quäntchen Glück erfolgreich zu meistern. Bis in den Nachmittag hinein wurde gespielt und gerätselt. Dieser sportliche Wettkampf bildet, zusammen mit dem darauffolgenden Lagerzirkus, das Highlight eines jeden Pfingstzeltlagers. Am Lagerzirkus konnten die teilnehmenden Ortsgruppen wieder ihr Talent in Form von Sketchen, Tänzen und Liedern beweisen. Eine Lichtershow gehörte ebenso zum Programm wie ein Schuhplattler, „Quellkadoffel mit Dup Dup“ und ein Misheard-Lyrics-Sketch. Alle aufgeführten, originellen Ideen wurden mit begeistertem Beifall bedacht und ließen den Abend wir im Flug vergehen. Junges Wandern Lehrgang für Juleica-Inhaber_innen, Wanderführer_innen und alle, die mit Gruppen draußen unterwegs sein wollen! 23.-25.09.2016, Zuzenhausen Alter: ab 16 Jahren, Kosten: 30/60 EUR Veranstalter: DWJ LV Hessen/SAV Wandertagung DWJ LV Hessen 15.-16.10.2016 Frankenwald Festungsherberg Kronach Auch das Melodien-Raten, welches bereits im letzten Jahr einen Abend verschönerte, trug wieder zur guten Stimmung bei. Pünktlich zum Ende Programms fing es an zu regnen und die Teilnehmer flüchteten in die Zelte, um sich in Gespräche mit anderen zu stürzen. Am Montag hieß es dann schon wieder Zelte ausräumen, abbauen und einpacken. Nach der offiziellen Verabschiedung durch die Hauptjugendwartin Katrin Hrdlicka machten sich die Ortsgruppen auf den Nachhauseweg. Die DWJ im OWK würde sich freuen, wieder so viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene beim nächsten Pfingstzeltlager im Juni 2017 begrüßen zu dürfen. Nr. 3 | Juli bis September 2016 15 16 Unterwegs mit Kindern im Odenwald Mit Kindern unterwegs am Königstuhl Ein Tagesausflug nach Heidelberg zum Königsstuhl lohnt sich und es ist dabei durchaus möglich, dem Trubel am Schloss zu entgehen. Ausgangspunkt unserer erlebnisreichen Wanderung ist der Bahnhof Karlstor. Von hier laufen wir zur traditionsreichen Bergbahn (www.heidelberg.de) und fahren zur Station Molkenkur. Dort steigen wir um und fahren nun mit einer der ältesten Bergbahnen Deutschland zum Königsstuhl. Hier zieht uns der herrliche Ausblick auf Heidelberg, die Rheinebene und den Odenwald in seinen Bann. Ein Besuch der Falknerei gehört ein- Vater Rhein mit seinen vielen Informationstafeln, die wissenswertes zum Wald und seinen Bewohnern vermittelt, können erwandert werden. Bei der Wanderung deutig zum Pflichtprogramm. In der Falknerei (www.tinnunculus-heidelberg.de) können wir Uhu´s und Falken hautnah beim Sturzflug auf ihre Beute beobachten. Anschließend machen wir einen Abstecher über den schön gestalteten Walderlebnispfad mit Kletterstation, Rastplätzen und Spielstationen. Weitere Wanderwege, beispielsweise der Lehrpfad „via natura“ des Neckarsteiges geMit der Markierung hen wir weiter über die „Himmelsleiter“, einem anspruchsvollen Waldweg, abwärts nach Heidelberg zum Schloss zurück. Wer schon müde Beine hat, der kann mit der Bergbahn (www. bergbahn-heidelberg.de) zum Schloss oder zurück in die Altstadt fahren. Das Heidelberger Schloss (www.schloss-heidelberg.de) zählt zu den beeindruckensten Sehenswürdigkeiten in Heidelberg und deshalb empfängt uns dort auch meistens eine große Menschentraube. Aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Denn ein Besuch des Schlosses mit seinen prächtigen Skulpturen aus der Renaissance und dem großen Holzfass lohnt sich auf alle Fälle. Der romantische Schlossgarten und der Brunnen mit der Skulptur „Vater Rhein“ laden zum Verweilen ein. Wir nehmen die Auf dem Spielplatz Stufen neben dem Schloss und gehen abwärts zum Kornmarkt und wieder zurück zum Bahnhof Karlstor. Tipp: Auf dem Königstuhl kann man nach Anmeldung das „Haus der Astronomie“ (www.haus-der-astronomie.de) besuchen und z. B. den Workshop „Reise durch das Universum“ belegen. Alexander Mohr Ausblick vom Königstuhl Walderlebnispfad Nr. 3 | Juli bis September 2016 Anzeige Der OWK-Wanderladen exklusiv für Mitglieder So lohnt sich Ihre OWK-Mitgliedschaft! Wir suchen Wanderfreunde als Mitarbeiter/in im Verkauf und Service! 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Für Ihre Sammelbestellung fordern Sie uns zu Ihrer nächsten Veranstaltung an. Terminvereinbarung: OWK Wanderladen · Moritz Krellmann, Tel. 0175-8747796 Nr. 3 | Juli bis September 2016 17 18 Wandertipp Auf der Odenwald-Neckar-Runde Eine Rundwanderung von Hirschhorn nach Rothenberg R 5 Hirschhorn am Neckar Rothenberg Hirschhorn liegt im Neckartal, im südlichsten Zipfel Hessens. Am Neckar liegen auf seinem 370 km langen Weg vom Schwenninger Moos im Schwarzwald bis zur Mündung bei Mannheim nur zwei hessische Orte, Hirschhorn und Neckarsteinach. Auf einer Halbinsel in einer Flussschleife wurde der Stadtteil Ersheim gegründet. Im Lorscher Codex wird der Ort schon im Jahr 773 unter dem Namen Erasam erwähnt. Sehenswert ist die gotische Ersheimer Kapelle mit sehenswerten Fresken aus dem 14. Jahrhundert im Mittelschiff. Sie gilt als älteste Kirche im Neckartal und diente bis 1636 den Hirschhornern als Stadtkirche. Die historische Altstadt von Hirschhorn, zwischen dem Steilhang eines Bergsporns und dem Neckar eingeklemmt, ist noch an vielen Stellen von der alten Stadtmauer umgeben. Um 1200 errichteten die Herren von Hirschhorn die gleichnamige Burg und im Jahr 1391 erhielt der Ort die Stadtrechte und durfte eine Stadtmauer errichten. dem Neckartal thront, befindet sich in Privatbesitz. Von der Hotelterrasse haben wir einen herrlichen Rundblick auf das Neckartal und die umliegenden Odenwaldberge, die Neckarschleife und auf Ersheim. Mit dem Neckarsteig verlassen wir die prächtige Burganlage und am Parkplatz beginnt der Qualitätswanderweg „Wanderbarer Odenwald“ R 5. Der schmale Pfad windet sich am Bergsporn hinauf zur Hoppehütte und weiter zum Rastplatz „Steinerner Tisch“. Oberhalb von Igelsbach wendet sich der Wanderweg nach Norden, folgt eine Weile der Hessisch-Baden-Württemberger Grenze hinauf zum Sportplatz vom Rothenberger Ortsteil Kortelshütte. Am Waldrand entlang wandern wir weiter zum Segelfluggelände Rothenberg und erreichen bald die Schutzhütte auf dem Wanderparkplatz „Steinkreuz“. Hier können wir eine Rast einlegen oder die 500 m zum Gasthaus „Rosenwirts Scheune“ (06257-262) in der Ortsmitte von Rothenberg gehen. Vom Steinkreuz führt uns der Wanderweg nun auf dem Kohlstöckweg durch den Wald nach Kortelshütte. Vom Waldrand aus erreichen wir die Grillhütte, an der wir in den Wald eintauchen, um nach etwa einer Stunde, stetig abwärts gehend, wieder zum Schloss Hirschhorn gelangen. Heiko Schwedler Rothenberg hat bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts sein Wasser aus dem Gammelsbachtal über 280 m hoch in den Ort mit einem „Schmid‘schen Wassermotor“ gepumpt. An der Straße nach Kortelshütte kann die Anlage noch besichtigt werden. Die Wanderung Vom S-Bahnhof Hirschhorn gehen wir auf der Neckarsteinacher Straße in Richtung Stadt. Am Ende der Straße folgen wir dem Neckarauf der Hauptstraße durch die Altsteig stadt vorbei an prächtigen Fachwerkhäusern, gehen am Marktplatz durch das alte Stadttor, das der Marktkirche als Kirchturm dient, hinauf, am ehemaligen Karmeliterkloster mit der Klosterkirche vorbei, zum Schloss. Das Schloss, das auf einem Bergsporn hoch über Nr. 3 | Juli bis September 2016 Kortelshütte Wanderliteratur: Top. Freizeitk. TF 20-10, „Beerfelder Land“ R. Türk: „Wanderungen zu den schönsten Burgen und Schlössern im Odenwald, Teil 2“ „Wanderungen im Beerfelder Land“ Bestellung: www.odenwaldklub.de Wanderstrecke: 15,0 km Anreise nach Hirschhorn: Mit der S 1 von Heidelberg oder mit der Odenwaldbahn nach Eberbach und weiter mit der S 1. Mit dem Pkw über A 5 und B 37, von Hanau über B 45 und B 37, Parkplatz hinter dem Schloss Einkehrmöglichkeiten: in Rothenberg und in Hirschhorn Kartengrundlage: Top50 Hessen, Hess. Landesamt f. Bodenmanag. und Geoinformation Fotos: M. Hering und H. Schwedler Rothenberg Kortelshütte R 5 Hirschhorn R 5 Neckar Wandern und Genießen Gasthaus Zur Sonne Wandern und Genießen in Alsbach-Hähnlein Gasthaus Zur Sonne mit Biergarten Das Gasthaus „Zur Sonne“ im Ortsteil Alsbach liegt am Hang des Odenwaldes an der sonnigen Bergstraße zwischen Darmstadt und Bensheim. Die Küche des Gasthauses bietet regionale sowie saisonale Gerichte mit ausgesuchten Getränken zu angepassten Preisen an. Neben Klassikern wie Schnitzel Wiener Art mit Bauernbrot oder Bratkartoffeln, Sonne-Schnitzel mit Schafskäse und Knoblauch sowie Elsässer Schnitzel und südamerikanisches Angus-Rumpsteak werden im Frühjahr verschiedene „Bärlauchgerichte“, „Sonnige Leckerbissen“, aber auch „Hits für Kids“ entsprechend zubereitet und freundlich serviert. Auch Salatkreationen oder „Nudeliges“ vervollständigen die Angebote für den Gast. Hier ist Platz für Feierlichkeiten oder größere Gruppen, aber auch ein romantisches Plätzchen für Gespräche zu zweit. Übernachtungen können auch gebucht werden. Im Sommer lädt ein gemütlicher Biergarten zum Relaxen ein. Das Sonnenteam möchte dem Gast nicht nur schmackhafte Speisen anbieten, es sollen hier auch alle Sinne „satt werden“, nämlich: Sehen, Riechen, Hören und Fühlen. Die Gäste können hier gerne die „Seele baumeln lassen“! Angeboten werden auch Buffetservice und Catering. Wandervorschlag Die ca. 5 km lange Wanderung beginnt vor dem Gasthaus. Wir folgen der Hauptstraße bergauf zum Parkplatz Sperbergrund. Hier und treffen wir auf den Alemannenweg , denen wir nach rechts den Burgensteig folgen. Auf schmalen Wegen mit schönen Aussichten erreichen wir die Freizeitanlage in der Kirchstraße. Wir folgen dem Burgen- steig in die gegenüber liegende Schlossstraße und biegen links ab in den Hohlweg hinauf zum Alsbacher Schloss. Mittwochs bis sonntags und an Feiertagen ist die Anlage geöffnet, der Eintritt ist frei. Vom Bergfried hat der Besucher einen herrlichen Blick über die Bergstraße und die Rheinebene hinüber nach Rheinhessen, zum Pfälzer Wald und zum Taunus. Die Burg wurde 1235 von den Herren von Bickenbach erbaut, ist aber schon im 17. und 18. Jh. zusehends verfallen. Wir verlassen die Burg nach rechts, biegen nach wenigen Metern mit dem Rundweg 3 links ab. An der Wegegabel folgen wir dem Rundweg 2 nach links. Im Ort gehen wir auf dem Blütenweg B nach rechts, überqueren die Kirchstraße und erreichen wieder die Hauptstraße, die uns abwärts zur Sonne führt. Manfried Hering, Heiko Schwedler Zur Sonne Was man noch wissen muss Gasthaus Zur Sonne Steffen Kühner, Hauptstraße 28 64665 Alsbach-Hähnlein Tel.: 06257-3515, Fax.: -901850 www.gasthauszursonne-alsbach.de Öffnungszeiten: Mo-So ab 17:00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen auch 11:30-14:30 Uhr In der Nähe: die Qualitätswanderwege Wanderbares Deutschland der „Burgensteig Bergstraße“ und der „Alemannenweg“. Sehenswert sind Zwingenberg, Bensheim, Seeheim-Jugenheim, Darmstadt, Heppenheim, das Fürstenlager, Schloss Auerbach, das Alsbacher Schloss und Burg Frankenstein Anreise: mit dem Pkw auf der A 67 oder A 5 und über die B 3. Mit der Straßenbahn von Darmstadt. Mit dem Bus von Bensheim. Wanderliteratur: Top. Freizeitkarte 1:20.000 TF 20-5 „Bergstraße-Odenwald“ Top. Freizeitkarte 1:30.000 „Entlang der Bergstraße“ R. Türk: „Wanderungen zu den schönsten Burgen und Schlössern im Odenwald“ Bestellung: www.odenwaldklub.de Alsbach A S Kartengrundlage: Top50 Hessen, Hess. Landesamt f. Bodenmanagement und Geoinformation Fotos: Gasthaus Zur Sonne Nr. 3 | Juli bis September 2016 19 20 OWK intern Tag des Wanderns: „Tag des Wanderns“ auf der LandesEine erfolgreiche Veranstaltung, die verbindet! gartenschau in Öhringen unter dem Motto „Der Limes blüht auf“ Wandern ist Vielfalt, Wandern verbindet, ist gut für die Gesundheit und macht Spaß! Am Gründungstag des Deutschen Wanderverbandes war in diesem Jahr der erste Tag des Wanderns. Zukünftig wird an diesem Tag bundesweit gemeinsam dieser Aktionstag stattfinden. Mit zahlreichen Veranstaltungen konnten die Wandervereine auf ihre Aktivitäten aufmerksam machen: Informieren über Wegepflege, Naturschutz, Kultur- und Heimatpflege, die Förderung von Familie und Jugend. Zahlreiche Wanderangebote wurden in den Medien angekündigt. Der Odenwaldklub hatte mehreren Journalisten und auch dem Hessischen Rundfunk Informationen über „sportliche Wanderungen“, Halbtages- und Ganztagestouren, Gesundheitswanderungen und bestimmte Themenwanderungen geben können. Wir bedanken uns bei den engagierten Ortsgruppen, die teilgenommen haben und hoffen, dass dieser Tag zukünftig einen festen Platz im Wanderplan finden wird, um auf unsere Aktivitäten und die vielfältige Arbeit aufmerksam machen zu können. Zahlreiche Ortsgruppen aus dem gesamten OWK-Gebiet haben die Chance genutzt und sich bestens präsentiert. Einige Beispiele davon sind Roßdorf, Goddelau und Bad Rappenau, deren Berichte wir anlässlich der gelungenen Premiere in dieser Ausgabe anlässlich des Tag des Wanderns hervorgehoben präsentieren und auch die Jugend des OWK hat ein Beispiel parat, das sie sich für diesen Tag ausgedacht hatte. Wandern schafft Freu(n)de! Manfried Hering Nr. 3 | Juli bis September 2016 Die Landesgartenschau war ein beeindruckendes Ziel für die Wanderfreunde aus Bad Rappenau. Der 14.05.2016 ist erstmalig zum „Tag des Wanderns“ ins Leben gerufen worden. An diesem Tag im Jahre 1883 wurde der Deutsche Wanderverband gegründet. So machte sich der Odenwaldklub Bad Rappenau mit Wanderführer Joachim Diehle auf, um den Wandertag auf der Landesgartenschau in Öhringen zu verbringen, die unter dem Motto „Der Limes blüht auf“ steht. Die Gartenschau führt entlang der Ohrn, die zu diesem Zweck renaturiert wurde und vom UNESCO Welterbe Limes gekreuzt wird. Diese ehemalige Grenzbefestigung ist 550 Kilometer lang und führt von Andernach bis Hienheim bei Regensburg. Dabei durchquert er gradlinig verlaufend die Große Kreisstadt Öhringen und damit auch einen Teil der Landesgartenschau mit Limestor und Aussichtsturm in das Hohenloher Land hinaus. Vor Eintritt in die Gartenschau gehörte natürlich ein Rundgang durch die Altstadt von Öhringen mit Alten Rathaus, Marktplatz mit Brunnen, Stiftskirche mit Blasturm und Hohenlohischem Residenzschloss dazu. Die 46 Wanderer erkundeten das Gelände mit einer Vielfalt von Blütenpracht, Schaugärten und Handwerkerkunstständen und erwanderten so insgesamt zehn Kilometer. Gegen 17 Uhr wurde die Heimreise angetreten. Alle waren begeistert von der Vielfalt, die für die 171 Tage Gartenschau aufgestellt worden war. Text: Joachim Diehle Bild: Jürgen Schulz OWK intern Der OWK Roßdorf erlebte den „Tag des Wanderns“ auf dem Nibelungensteig Als Teil-Etappe dieser Wanderung wurde die Strecke von Hetzbach nach Hesselbach erwandert. Vierzehn Wanderer waren am Treffpunkt, um mit der Odenwaldbahn bis zum Ausgangspunkt Hetzbach zu fahren. Das Endziel der Wanderung war wohl schon der nächste Bahnhof Hesselbach, doch aus gutem Grund fährt die Bahn auf dieser Strecke in einem Tunnel unter dem Krähberg (555 m) hindurch. Für die Wegstrecke hatten die Wanderführer angekündigt, dass sie etwa 15 Kilometer lang wäre und rund 700 Höhenmeter überwunden werden müssten. Vom Bahnhof aus ging es erst bequem ein Stück zurück zum Himbächel-Viadukt, um hier den Nibelungensteig zu erreichen. Ab hier ging es dann gleich stetig bergauf, was die Wanderer trotz der Frische erstmals auf Betriebs-Temperatur brachte. Bald war es allerdings mit dem bequemen Wandern vorbei, denn dann kamen die angekündigten Steigungen, die stellenweise bis zu 30 Prozent betrugen. Aber auch der ziemlich enge und steile Durchstieg durch die Buntsandsteinfelsen des sehenswerten Ebersberger Felsenmeers beim Pfaffenund Schanzenfeld wurde bewältigt. Da auf der Route keine Einkehrmöglichkeit bestand, wurde kurz nach dem mit 615 Metern höchsten Punkt und der halben Diese Pause war verdient: Am Tag des Wanderns bewältigte die Gruppe aus Roßdorf etwa 700 Höhenmeter. Wegstrecke, erst einmal auf Baumstämmen eine Pause mit Verpflegung aus dem Rucksack eingelegt. Von nun an ging es im Prinzip abwärts. Gegen Ende der Wanderung führte uns der Weg nach einem weiteren Auf und Ab bei der Quellkirche von Schöllenbach vorbei, wo dem Wasser aus einer Quelle im Kirchgarten heilsame Wirkung nachgesagt wurde. Den letzten Aufstieg zum Bahnhof Hesseneck, an der Ländergrenze von Hessen und BadenWürtemberg, schafften alle mit neuem Schwung. Da die Wanderer schneller als vorhergesehen unterwegs gewesen waren, beschlossen sie, einen früheren Zug zu nehmen und unterwegs in Erbach zu einer Kaffeepause auszusteigen. Alle Teilnehmer waren zwar müde aber auch zufrieden, den „Tag des Wanderns“ mit dieser anspruchsvollen Wanderung gewürdigt zu haben. Den Wanderführern Ernst Kreissl und Dieter Gantzert wurde für diese Wanderung herzlich gedankt. Ferdinand Sell / Gisela Kreuzer Wanderung zum Guten Born mit dem OWK Goddelau Der „Gute Born“ (Gedenkstein mit Motiv Krug) Anlässlich des bundesweiten Tags des Wanderns trafen sich Wanderer auf dem Sportplatz um eine Wanderung zum „Guten Born“, einer versiegten Heilquelle, zu unternehmen. Bei trockenem, kühlen Wetter ging es durch die Gemarkung RiedstadtCrumstadts, entlang des dortigen Rückhaltebecken. Es gab eine abwechslungsreiche Flora zu sehen. In der Schutzhütte des Odenwaldklubs angekommen, wurde zuerst eine deftige Brotzeit gemacht. Danach ging es zum „Guten Born“. Durch einen mit der Geschichte der Heilquelle vertrauten Referenten, Manfred Drobnik, bekamen wir die Umstände der Entdeckung und die sich daraus entwickelnden Massnahmen erklärt. Danach wanderten alle wieder Richtung Crumstadt. Für alle Teilnehmer war der Tag des Wanderns so zu einem gelungenen, informativen Ausflug geworden. Gerd Ziegler Nr. 3 | Juli bis September 2016 21 22 OWK intern 14. Mai 2016 – Tag des Wanderns im Pfingstzeltlager der DWJ im OWK in Eberbach-Itterhof In den letzten traditionellen Pfingstzeltlagern der Deutschen Wanderjugend im Odenwaldklub standen am Samstagvormittag fast immer Projektgruppen auf dem Programm, in denen gebastelt, getanzt oder gespielt wurde. So viel Einigkeit war selten Der erste Tag des Wanderns hat bundesweit mehreren Tausend Menschen gezeigt, wie vielfältig Wandern ist. Auch die Auftaktveranstaltung in Berlin stieß auf große Resonanz. DWV-Präsident Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß nannte den Tag „einen großen Erfolg“. Bundesweit hätten die unter dem Dach des Deutschen Wanderverbandes (DWV) organisierten Vereine und deren Partnerorganisationen in mehr als 220 Veranstaltungen nahezu sämtliche Aspekte des Wanderns aufgegriffen. Eine Reihe von Veranstaltungen seien dem DWV gar nicht gemeldet worden, so dass sogar von noch mehr Veranstaltungen auszugehen sei. Erfreulich sei auch, dass sich in vielen Wahlkreisen die Abgeordneten auf den Weg gemacht hätten, um die Veranstaltungen zum Tag des Wanderns zu begleiten. In Zukunft wird jedes Jahr am 14. Mai – an diesem Tag wurde im Jahr 1883 der Deutsche Wanderverband gegründet – der Tag des Wanderns stattfinden. Weitere Informationen unter: www.tag-des-wanderns.de Nr. 3 | Juli bis September 2016 Da in diesem Jahr der Tag des Wanderns auf den Pfingstsamstag fiel, wurde auf der Frühjahrstagung im März beschlossen, dem Namen dieses Tages gerecht zu werden und eine Aktion rund um das Thema „Wandern“ zu machen. Die Jugendgruppe aus Dieburg organisierte daraufhin einen Geocache durch den angrenzenden Wald. Mit GPS-Geräten ausgestattet, starteten Kinder, Jugendliche und Erwachsene in 8er-Gruppen im Fünf-Minuten-Takt auf die 2,5 Kilometer lange Strecke. Zuerst ging es über eine kleine Brücke über die Itter und dann, einem schmalen Waldweg folgend, gemächlich bergauf. Wer oben angelangt war, wurde mit einem schönen Blick auf den Zeltplatz belohnt. Nach einiger Zeit ging es dann natürlich wieder bergab. An dieser Stelle wurde es abenteuerlich: da es am Tag zuvor geregnet hatte, mussten die Teilnehmer aufpassen, bei dem doch etwas matschigen Untergrund nicht auszurutschen. An einer Wildschwein-Futterstelle vorbei, gelangte dann alle auf eine herrliche Wiese. Klapprige Brücken und kniffelige Fragen Um wieder auf den Zeltplatz zu gelangen, hatte die Dieburger Jugendgruppe aus Holzbrettern und Paletten eine Behelfsbrücke gebaut. Vor allem den Kindern machte es riesigen Spaß, über den nicht ganz wackelfreien Steg zu balancieren. Nass ist zum Glück keiner geworden. Auf der oben beschriebenen Strecke galt es, an insgesamt sieben Stationen Aufgabenblätter mithilfe des GPS-Geräts ausfindig zu machen und die darauf gestellten Fragen rund um den Wald und das Pfingstzeltlager möglichst richtig zu beantworten. Bei Fragen wie: „Leben noch Bären im deutschen Wald?“, „Nach was suchen Wildschweine in Wiesen unter dem Gras?“ und „Woher stammt der Name Tulipan (Tulpe)?“ rauchten die Köpfe der Teilnehmer. Deshalb halfen sich einige Gruppen mit nicht ganz ernst gemeinten Antworten weiter, indem sie die erste Frage mit „Brombär, Heidelbär, Himbär und Kugelschreibär“ beantworteten. Auch die Frage „Wo fand das erste Pfingstzeltlager statt?“ bereitete fast jeder Mannschaft Kopfzerbrechen. Um dieser sehr gelungenen Aktion eine gewisse Spannung und den Teilnehmern einen noch größeren Ansporn zu verleihen, wurden die drei besten Gruppen mit kleinen Präsenten belohnt. Mannheimer Hütte Neckarsteinach ca. 1 km vom Neckarsteig Hauptsaison 1. Mai – 3. Oktober Geöffnet Mittwoch – Sonntag ab 11.30 Uhr Nebensaison 4. Oktober – 30. April Wochenende und Feiertage und auf Anfrage Tel. 06229 - 9338310 06229 - 2107 priv. www.mannheimer-huette.de Aus den Verbänden „Wandern – Bewegung, die gut tut“ Neue Broschüre zum Wandern im Alter Eine neue Broschüre zum Wandern haben die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutsche Wanderverband (DWV) herausgegeben. Die Broschüre ist Teil des BZgA-Programms „Älter werden in Balance“ und gibt viele allgemeine Informationen und praktische Tipps, um gerade ältere Menschen dazu zu motivieren, sich regelmäßig draußen zu bewegen. „Aktivität und Bewegung sind entscheidende Faktoren für die Aufrechterhaltung und Stärkung von körperlicher und psychischer Gesundheit, Wohlbefinden und sozialer Teilhabe gerade älterer Menschen“, erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. Wandern ist die mit Abstand beliebteste Freizeitaktivität der Deutschen. „Gerade das Wandern hat viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen, wie mehrere Studien nachgewiesen haben. Dazu kommt, dass Wandern ohne aufwändige Ausrüstung für jeden fast überall möglich ist“, sagt DWVGeschäftsführerin Ute Dicks. Die reich bebilderte, 24-seitige Broschüre behandelt im ersten Teil die Effekte des Wanderns für Körper, Geist und Seele. Hier wird zum Beispiel deutlich, dass Wandern das Risiko von Arteriosklerose und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall senkt. Außerdem eignet sich kaum etwas so gut zum Auftanken und Abschalten wie das Wandern. Es hilft gegen Stress, indem es das Stresshormon Kortisol vermindert. Selbst bei leichten Depressionen kann die Bewegung an der frischen Luft Linderung verschaffen. Zudem trainiert es zahlreiche Muskelpartien, steigert die Durchblutung und erhöht die Sauerstoffaufnahme der Lungen. Kurzum: Wandern ist ein ideales ganzheitliches Fitnessprogramm. Informationen und viele Tipps rund um das Wandern Im zweiten Teil der Broschüre werden spezielle Angebote des Deutschen Wanderverbandes vorgestellt. Hier gibt es Informationen zum vom DWV gemeinsam mit der Fachhochschule Osnabrück entwickelten „Gesundheitswandern“ ebenso wie zum Deutschen Wanderabzeichen und den Qualitätsinitiativen unter dem Namen „Wanderbares Deutschland“. Tipps für Wander-Einsteiger runden die Broschüre ab. Leserinnen und Leser erfahren unter anderem, wie ein Rucksack zweckmäßig gepackt wird und was dort hinein gehört. Ebenso erklärt der kleine Ratgeber Wissenswertes zum Zeckenschutz und wie sich Blasen vermeiden lassen. Das BZgA-Programm „Älter werden in Balance“ richtet sich an Menschen ab 65 Jahren mit dem Ziel, Krankheiten und Einschränkungen vorzubeugen und Pflegebedürftigkeit hinauszuzögern. Krankenversicherung (PKV). Weitere Informationen zum Programm „Älter werden in Balance“, vielfältige Bewegungsangebote, Tipps und Anleitungen zur Bewegungssteigerung im Alltag sowie allgemeine Informationen zur Gesundheitsförderung älterer Menschen finden Sie auch unter www.aelter-werden-in-balance.de. Kostenlose Bestellung der Broschüre „Wandern – Bewegung, die gut tut“ über: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln www.bzga.de/infomaterialien Fax: 0221/8992257 E-Mail: [email protected] Bestellnummer 60582323 Die Broschüre steht außerdem zum Download bereit unter: www.bzga.de/infomaterialien/ gesundheit-aelterer-menschen/ und www.wanderbares-deutschland.de/ magazin.html?id=51&seite=1&pp=25 „Älter werden in Balance“ wird auch gefördert durch den Verband der Privaten Nr. 3 | Juli bis September 2016 23 24 Natur am Wegesrand Der Hessentag 2016 in Herborn „Natur auf der Spur“ – wir waren bei der Sonderschau dabei! Die Kleinstadt Herborn in Mittelhessen war Ausrichter des 56. Hessentages, dem Landesfest das zehn Tage dauert. Ungefähr drei Kilometer entlang des Flusses Dill, zwischen der Altstadt und der Hessentags-Arena, führte die Hessentags-Straße zu den Ausstellern, die das Programm gestalteten. Die Landesausstellung und die Sonderschau „Der Natur auf der Spur“ sind fester Bestandteil des Hessenfestes. Für den Wanderverband Hessen e.V. wurde vom Odenwaldklub und dem zuständigen Gebietsverein, dem Westerwaldverein der Ruheplatz „Wanderheim“ gestaltet. Die Referate Naturschutz und Wege haben die Präsentation mit den Ortsgruppen vorbereitet. So konnte Manfred Hechler, Landesnaturschutzwart Wanderverband Hessen e.V., mit 30 Wander- und Naturschutzfreunden vom hessischen Teil des Westerwaldes seine Aktivitäten vorstellen. routen, die durch Aneinanderreihen einzelner Teilstrecken, der von regionalen Gebietswandervereinen markierten Wanderwegnetze, gebildet werden. Mit der neuen Informationsbroschüre „Hilfe im Wald“ können Handyund Tabletbesitzer sich über eine App Punkte anzeigen lassen, wo Unfallverletzte dem Rettungsdienst übergeben werden können. Dieser Service des „Hessen Forstes“ zeigt landesweit 4.300 Rettungspunkte, die professionellen Hilfsdiensten, wie Rettungsdiensten und Feuerwehr, bekannt sind, um im Notfall auf dem schnellsten Weg zum Einsatzort zu gelangen. Manfred Hechler Vielfalt der Wildbienen als Erlebnis Die Naturschützer haben zum Thema „Wildbienen-Nisthilfen“ sowie „Artenvielfalt im Streuobst“ informiert. Neben einfachen Nisthilfen aus Schilf, Bambus und Baumscheiben entstand in der Woche eine Wand mit Brutröhren. Diese wird später am Wanderheim der Ortsgruppe Herborn ihren Platz finden. So werden Wanderfreunde die Vielfalt der Wildbienen kennen lernen. Das Referat Wege stellte die „Hessenwege“ vor, das sind elf ausgewählte Weitwander- Nr. 3 | Juli bis September 2016 Aus den Verbänden Einblicke in Historie und Geologie Geopark-Infozentrum hat von April bis Oktober jeden Sonntag geöffnet wird das Alltagsleben von Familien, die von der Arbeit im Steinbruch lebten, mit historischen Aufnahmen und mit der „echten“ Lebensgeschichte eines Überwälder Steinhauers präsentiert. Die Ausstellung geht auch auf die Entwicklung offen gelassener Abbaubereiche zu „Lebensräumen aus zweiter Hand“ mit besonderer Bedeutung für den Naturschutz, aber auch für die Freizeitnutzung ein. Besucher können Aschbach mit Start und Ziel ab dem Infozentrum über einen Audioguide erwandern und an vielen Stellen Hintergrundinformationen abrufen. Im Mittelpunkt steht dabei die wirtschaftliche Nutzung dieses geologischen Reichtums: Historische Arbeitswelten in den Überwälder Steinbrüchen und - im Kontrast dazu - die Arbeitsabläufe in aktuellen Steinbruchbetrieben werden anschaulich aufbereitet thematisiert. Besonders authentisch Freie Plätze bei Ferien-Wanderungen Es gibt noch freie Plätze. In der Rhön, der Eifel und im Teutoburger Land sowie einigen anderen Regionen können Sie sich noch für geführte Wanderungen aus dem Magazin Ferienwandern 2016 anmelden. Das vom Deutschen Wanderverband (DWV) einmal im Jahr veröffentlichte Magazin informiert über rund 250 geführte Wanderungen. Die Wanderungen werden ehrenamtlich von zertifizierten Wanderführern aus den Mitgliedsvereinen des DWV, die sich in ihren Regionen bestens auskennen, durchgeführt. Außerdem gibt es ausgewählte Angebote der Qualitätspartner Wanderbares Deutschland. Ebenso spannend sind die Angebote zum Gesundheitswandern etwa von Wikinger Reisen. Wie jedes Frühjahr erfragt der Deutsche Wanderverband bei den Anbietern der Wanderungen noch freie Plätze. In diesem Jahr gibt es z.B. noch Plätze bei Wanderungen in der Rhön, auf Mallorca, dem Osnabrücker Land, im Chiemgau, im Vogtland, in den Französischen Alpen, dem Teutoburger Wald, dem Schwarzwald, dem Fichtelgebirge, in Thüringen, im Odenwald und Italien. Eine Übersicht sämtlicher noch buchbarer Angebote liegt den ab jetzt bestellten Magazinen bei. Zu bestellen ist Ferienwandern 2016 innerhalb Deutschlands gegen eine Versandkostenpauschale von 3,70 EUR. Deutscher Wanderverband, Wilhelmshöher Allee 157-159, 34121 Kassel, Tel. 0561 93873-0, Fax: 93873-10, [email protected] Weitere Informationen: www.geo-naturpark.net/deutsch/ tore-zentren/infozentren/aschbach.php DIE NR.1 MESSE FÜR WANDERN UND TREKKING DIE NR.1 MESSE FÜR WANDERN UND TREKKING lösung line-Ein t Bei On eTicke ist das bunden enge person ltig su!ng inlö geEgü ne2 liTa Bei On eTicket ist das bunden enge person gültig! 2 Tage www.tournatur.com Sie sparen für zwei Erwachsene 8 € Sie sparen für zwei Erwachsene 8€ Sichern Sie sich Ihr vergünstigtes eTicket zur TourNatur 2016: www.tournatur.com • Ihre Daten und Gutscheincode 000093we9763 auf Sichern Sie sich Ihr vergünstigtes eTicket zur TourNatur 2016: www.tournatur.com/gutschein eingeben. 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Klasse, nur Züge). und Rückfahrt zumzuschlagfreie und vom Messegelände am Tage des Messe- PRO-WVER PRO-WVER Das Geo-Naturpark Informationszentrum im Wiesental in Aschbach präsentiert eine Ausstellung zur Natursteingewinnung im Überwald. Schautafeln und Exponate führen ein in die bewegte Geologie des Odenwaldes und stellen die beiden wichtigsten Gesteine - Granit und Sandstein – vor. Geöffnet hat das Infozentrum jeden Sonntag von 13 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Gruppen ab 10 Personen können individuelle Termine abstimmen unter Tel. 06207 9424-0 oder per Email an [email protected] besuchs mit allen Verkehrsmitteln des VRR in der Preisstufe D (DB 2. Klasse, nur zuschlagfreie Züge). tou1602_Schnibbel_105x148+3_DE.indd 1 tou1602_Schnibbel_105x148+3_DE.indd 1 02.05.16 10:38 02.05.16 10:38 Nr. 3 | Juli bis September 2016 25 26 Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Tagestour der Ortsgruppe Auerbach nach Heidelberg Im April unternahm die Ortsgruppe Auerbach des Odenwaldklubs eine Tagestour nach Heidelberg. Sie startete auf dem Bismarkplatz und lief bei leichtem Nieselregen durch die Fußgängerzone über die Alte Brücke zum Schlangenweg. Von dort aus ging es gut einen halben Kilometer über teilweise enge Steigungen zum Philosophenweg. Über den Philosophenweg wanderte die Gruppe weiter zum Heiligenberg. Es folgte die Besichtigung des Heidenlochs, eines 55 Meter tiefen mittelalterlichen Schachts, sowie ein Besuch der Klosterruinen St. Stephan und St. Michael. Danach kamen alle zur Thingstätte, einer beeindruckenden Freilichtbühne, die anders als es der Name vermuten lässt, erst 1935 im Zuge des Nationalsozialismus nach dem Vorbild antiker griechischer Theater errichtet wurde. Sie wird auch heute noch häufig bei Open Air Veranstaltungen genutzt. Nach einer gemütlichen Mittagseinkehr im Gasthaus Waldschänke wurde der Rückweg angetreten. Die Be- Die Wanderer der Ortsgruppe Auerbach genossen vielfältige Eindrücke rund um Heidelberg. steigung der Bismarksäule lohnte sich allein für den herrlichen Ausblick auf den Neckar und das Heidelberger Schloss. Weiter ging es über einen Waldweg zurück auf den Philosophenweg, direkt zur Eichendorf Anlage. Dort konnten die Wanderer nochmals einen schönen Blick genießen und die wunderbare Bepflanzung bewundern. Zum Abschluss schlenderte die Gruppe bei Sonnenschein den Neckar entlang über die ErnstWalz-Brücke zurück zum Bahnhof. Vera Pfeifer OWK wandert mit der Maria-Montessori-Schule der Schüler und dem Besuch eines Vogelparks und eines Wildgeheges konnten es die Schüler kaum noch erwarten, sich endlich auf den Weg zu machen. Während die Schüler und Schülerinnen bei durchwachsenem Wanderwetter noch auf dem Weg waren, bereiteten die fleißigen Helferinnen der OWK-Ortsgruppe Viernheim einen unvergesslichen Empfang vor. Kaum angekommen, konnten sich die Schüler bei wohlschmeckenden Speisen und Getränken, gespendet von den Ortsgruppen des Bezirks 8, stärken und anschließend auf dem Freizeitgelände austoben. Der Wandertag des Bezirks 8 mit den Schülerinnen und Schülern der Maria-Montessori-Schule ist für alle Beteiligten immer wieder ein herausragendes Ereignis im Jahreslauf. Über 35 Jahre besteht die Partnerschaft zwischen der Maria-Montessori-Schule und dem Bezirk 8 des Odenwaldklubs. Alljährlich lädt dazu der Bezirk die Schüler und Schülerinnen der Schule in den Sommermonaten zu geführten Wanderungen ein, um ihnen, ihren Lehrern und Betreuern einen entspannten Tag zu bieten. Nr. 3 | Juli bis September 2016 Diese Wandertage sind mittlerweile Tradition und ihnen wird von den Schülern mit großer Freude entgegen gefiebert, versprechen sie doch viel Abwechslung vom Schulalltag. Der diesjährige Wandertag führte vom Karlsstern im Käfertalerwald zu der Grillhütte im Sportzentrum von Viernheim. Nach kurzen Begrüßungen Bevor die Schüler, Lehrer und Betreuer mit Kleinbussen der Lebenshilfe abgeholt wurden, bedankten sich die Schüler bei dem Odenwaldklub mit einem eigenen „MMS-Lied“. Zum Schluss waren sich die Ausrichter alle einig, dass solch ein Wandertag nicht nur eine Abwechslung für benachteiligte junge Menschen ist, sondern auch eine Bereicherung und Erfahrung für gesunde Menschen. Lothar Lülf Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Stadtwandern in Budapest mit dem OWK Bruchsal Der OWK Bruchsal führte im Mai seine dritte Studienreise nach Budapest durch. Es nahmen 18 Mitglieder und Gäste die Bahnfahrt und ein straffes Stadtwanderungsprogramm auf sich. Die Gruppe war in einem zentral gelegenen Hotel in der Pester Innenstadt gut untergebracht und startete von dort häufig per pedes ihre Unternehmungen. Am ersten späten Nachmittag folgte eine Stärkung in einem türkischen Lokal, von wo aus es per Tram donauabwärts über die erstrahlte Szabadsszagbrücke und auf der Budaer Seite zurück in ein Café gegenüber dem hell erleuchteten Parlamentsgebäude, einer einmaligen Kulisse, ging. Budapest war nicht zum ersten Mal ein willkommenes Reiseziel der Ortsgruppe Bruchsal. Der zweite Tag war Buda gewidmet. Zu Fuß schlenderten die Teilnehmer durch den Burgbezirk mit Matthiaskirche, Fischerbastei, Nationalgalerie, einem Biedermeiercafé. Zur Mittagspause gab es Pogaca und die Einkehr in einem urigen Lokal. Das Gül-BabaMausoleum, Zeichen der 170 jährigen Herrschaft der Osmanen, war leider wegen archäologischer Ausgrabungsarbeiten nur von außen einzusehen. Ein Aufenthalt im Szechenyi-Thermalbad beschloss diesen erlebnisreichen Tag. Pest war am nächsten Tag Ziel einer ausführlichen Begehung. Vorbei am Parlament und am Ethnografischem Museum, der Jugendstilfassade der Postsparkasse, St. Stephans Basilika, Café Gerbeaud, Vaci utca kehrten die Bruchsaler im Vasarcsarnok ein. Abends stand ein Besuch des ungarischen Nationalballetts auf dem Programm. Am Donnerstag fuhr die Gruppe an einem strahlenden Sonnentag per Schiff donauaufwärts nach Szentendre. Das ehemalige Künstlerund Malerdorf aus den 20er Jahren ist Ziel zahlreicher Touristen und die malerischen Gassen und die Unmengen an Souvenirläden ließen keine Wünsche offen. Am Freitag war das Vasarely Museum in Obuda Ziel der Gruppe und am Samstagabend erfolgte für Interessierte ein zweiter Besuch der ungarischen Staatsoper. Auch der Sonntag stand zur freien Verfügung, der zu weiteren Schiffsfahrten auf der Donau, Spaziergängen und einem Besuch der Margareteninsel genutzt wurde. Den Abschluss bildete ein gemeinsames Abendessen in einem typisch ungarischen Lokal. Ein Dankeschön galt Ayten und Roland S. Schmitt, die ein abwechslungsreiches Programm und einen reibungslosen Ablauf sicherstellten. Ayten und Roland S. Schmitt Pfalzwanderung auf den „Druslach-Bacherlebnisweg“ Die Wettervorhersage für diesen 24. April hatte nichts Gutes vorher gesagt, doch schon am frühen Morgen entpuppte sich der Tag als ideal für die Wanderung auf den „Druslach-Bacherlebnisweg“ bei Lingenfeld/Pfalz. Um ihren Wanderführer Joachim Diehle versammelten sich 24 eifrige Wanderer aus Bad Rappenau. Mit dem Zug ging es über Heidelberg in die Südpfalz zum Start auf die 15 Kilometer Wanderstrecke, wo sie der ortskundige Wanderführer Hermann Schuster vom Pfälzer Waldverein begrüßte. Entlang des Altrheins hin zum Bachverlauf der Druslach verbindet die typische Flora und Fauna in idealer Weise die Lebensräume Wasser und Wald. Auf schmalen Windungen und naturbelassenen Pfaden ging es durch die reizvollen Lebensräume. Jederzeit hatten die Wanderer die Blicke auf den Bachverlauf schweifen lassen können. Kurz vor dem Ende, am See bei der Lachenmühle, wurde die Rückkehr vollzogen, vorbei an den Grenzsteinen, der Mariengrotte und der Tuchbleiche in Richtung Bahnhof, zu der dort vorgesehen Schlusseinkehr. Hier wurde ausgiebig gegessen und auf die erfolgte Wanderung angestoßen. Nach angeregten Unterhaltungen und einer Tasse Kaffee ging es dann zum gegenüberliegenden Bahnhof, um die Heimfahrt anzutreten. Zuvor bedankten sich alle bei den Wanderführern Hermann und Joachim für die schöne und erlebnisreiche Wanderung. Text: Joachim Diehle Bild: Jürgen Schulz Die Mariengrotte im Lingenfelder Oberwald Nr. 3 | Juli bis September 2016 27 28 Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Wanderreise der Ortsgruppe Darmstadt-Eberstadt Zuerst wurde die berühmte Kathedrale Notre Dame de Paris besucht, die sich am ältesten Siedlungsplätz der Stadt befindet. Dann ging es weiter, rechts der Seine in Richtung Louvre, durch die Tuilerien zum Place de la Concorde und die Champs Elysées hinauf zum Triumphbogen. Die Kathedrale Notre Dame de Paris war Schauplatz vieler EreigAm zweiten Tag war dann das nisse in der französischen Geschichte. größte Laufpensum zu bewältigen: Vom Marsfeld, wo der Wander- und Kulturreisen können eine Eiffel-Turm steht, vorbei am Invalidendom, wunderbare Verbindung eingehen: Diese in dem Napoleon begraben liegt, wanErfahrung machten Teilnehmer der Ortsderte die Gruppe stadteinwärts am linken gruppe Darmstadt-Eberstadt, die die franSeine-Ufer wieder in Richtung Zentrum. zösische Hauptstadt Anfang Mai unter der Nachdem auch noch die kleine Seine-Insel Leitung von Irene Helas besuchten. Unter besucht worden war, ging es durch das dem Titel: „Paris à pied“ (Paris zu Fuß) starQuartier Latin (Universitätsviertel) zum Jarteten 14 wissensdurstige Wanderfreundindin du Luxembourg, einer wunderschönen nen und Wanderfreunde gleich am ersten Parkanlage, einst von Maria de Medici anTag nach ihrer Ankunft zur Ile de la Cité, gelegt, und die nun die müden Wanderer also ins Herz von Paris, um mit der Metro zum Ausruhen einlud. und zu Fuß in den insgesamt fünf Tagen Der nächste Tag war der Erkundung des das Zentrum dieser Stadt zu erobern. Montmartre-Hügels und den dortigen ehe- maligen Wohnstätten berühmter Künstler wie Picasso, Braque, Rousseau etc. gewidmet. Danach ging es wieder den Berg hinab zum alten Markthallen-Zentrum und zum Centre Pompidou. Der 3. Mai gehörte ganz dem Besuch von Versailles, dem wohl berühmtesten europäischen Königsschloss, in dem Ludwig der XIV. von Frankreich im achtzehnten Jahrhundert in großer Pracht residierte. Der berühmte Spiegelsaal und die wunderbaren Gartenanlagen haben alle begeistert. Zum Abschluss brachen am letzten Tag noch einige Gruppenteilnehmer zu einer gemütlichen Bootsfahrt auf der Seine auf, andere besuchten das wunderschöne Musée d‘Orsay, in dem die Bilder von Renoir, Monet, Manet zu sehen sind. Weitere besuchten den Louvre und schauten sich das weltberühmte Bild der Mona Lisa von Leonardo da Vinci an. Das Urteil der Wanderer am Ende der Tour war eindeutig: Paris ist eine wunderschöne und lebenswerte Stadt und sie zu Fuß zu durchwandern ist ein ganz besonderes Erlebnis. Irene Helas OWK Dieburg beim Pfingstzeltager in Eberbach „Hurra, es geht los!“ Jan, sieben Jahre aus Dieburg, packt begeistert seine Sachen für das OWK Pfingstzeltlager mit sechs Ortsgruppen und über 200 Teilnehmern. Dieburg ist mit 60 Teilnehmern, davon 20 Kinder, gut vertreten. Dieses Jahr geht es nach Eberbach. Ankunft und Zeltaufbau finden noch bei angenehmen Temperaturen statt. Dann kommen der angekündigte Temperatursturz und Regen – Naturerlebnis pur. Aber zum Glück scheint auch immer mal wieder die Sonne und während des Wochenendes ist es tagsüber trocken. Der Dauerregen kommt erst zum Abschied am Pfingstmontag. Los geht es am Pfingstsamstag anlässlich des „Tag des Wanderns“ mit einer Waldralley. Den Weg zu den sieben Fragestationen weist ein GPS-Gerät. Am Nachmittag gibt es viel Zeit für ein entspanntes Miteinander mit Gesprächen und Aktivitäten wie Stöcke-Schnitzen, Volleyball und die gemeinsame Vorbereitung der Abend-Aktivitäten. Abends wird mit viel Phantasie und Kreativität der Minions-Film Nr. 3 | Juli bis September 2016 nachgespielt, zur Erheiterung sowohl der Aktiven als auch der Zuschauer. Der Abend klingt bei Lagerfeuer, Musik, Stockbrot und Cocktails aus, die von einzelnen Ortsgruppen serviert werden. Am Sonntag findet die traditionelle Lagerolympiade statt. Hier können Alt und Jung vor allem ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit beweisen, z.B. beim Memory mit Naturmaterialien, bei Transport- und Verpackungsaufgaben oder beim Erkennen von Morsezeichen, Tier-spuren und Logos. Höhepunkt des Abends ist der Lagerzirkus mit Sketch, Tanz und Gesang, einer Lichtshow und dem Erkennen bekannter und weniger bekannter Melodien aus Film und Fernsehen. Insgesamt war es ein tolles und erlebnisreiches Wochenende – und Jan freut sich schon auf das nächste Jahr! Annette Gerlach Die Dieburger Kinder und Jugendlichen haben sich auch in diesem Jahr beim Pfingstzeltlager wohl gefühlt. Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Idylle im Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald zwischen Mainhard und Altdorf, Spiegelberg und Abtsgmünd war bemerkenswert. Sie führte durch weite Wälder, Wiesen und Täler, vorbei an alten Mühlen, Seen und kleinen Bauerndörfern. Ausgangspunkt der Wanderung war der Büchelberger Grat. Blühende Apfelbäume, malerische Bäche und vereinzelte Gehöfte: Entlang diesem gut markierten Die Ortsgruppe Eppingen genoss ihre Tageswanderung sehr. Weg zeigte sich die Landschaft mit ihren Wäldern und Feldern Am Pfingsmontag unternahmen 26 Teilund den charakteristischen Streuobstwiesen nehmer vom Odenwaldklub Eppingen eine beschaulich und friedlich – eben idyllisch. Wanderung in einer der schönsten WanderAbwärts zum Kocherhof liegen immer landschaften Süddeutschlands, im Naturwieder zerstreut einzelne Bauernhöfe und park Schwäbisch-Fränkischer Wald. Schon Pferdekoppeln. Die Apfelbäume waren hier die Anfahrt auf der „Idyllischen Straße“ noch in voller Blüte und ein wunderbarer Kontrast zum Grün der Natur. Auf dem Weg von Maisenhäuser nach Rötenbach wurden die Wanderer von einem klaren Bächlein begleitet. Besonders wegen dieser frischen und sauberen Luft sind diese Wanderwege für Erholungssuchende aus nah und fern beliebt. So konnten die Wanderer aus dem Kraichgau – trotz Regen – diese einmalige Landschaft genießen und es tat jedem gut, diese reine Luft einzuatmen. In Untergröningen gab es noch eine Schlusseinkehr. Einen ganz besonderen Dank richteten die Teilnehmer an den Wanderführer Klaus Bälz. Dies war seine „Einhundertste“ Wanderführung und ganz sicher auch ein Höhepunkt für alle, die an diesem Tag dabei gewesen waren. Friedl Hecker Odenwaldklub Groß-Gerau auf dem Neckarsteig Die Wettervorhersage „Regen“ hatte leider Recht behalten, als nach der Zugfahrt die Streckenwanderung des OWK Groß-Gerau in Eberbach ihren Anfang nahm. Den Rucksack auf dem Rücken mit Kleidung und Proviant für zwei Tage und der Regenschirm waren stete Begleiter der Lauffreudigen. Die gute Stimmung ließ sich trotzdem keiner nehmen. Hoch hinaus, immer der Markierung mit dem blauen „N“ nach, erwanderten die OWKler die breiten Waldwege. Bei einer Rast nahe der Entdeckungsstelle des „Roten Krokodils“ Erythrosuchus, einer längst erloschenen Art, erholten sich die Wanderer am Scheuerberg, wobei auch ein wärmender Schluck zum Einsatz kam. Vitamine in Form eines Apfels für alle, verteilte Wanderführer Manfred Christ, damit die Widerstandsfähigkeit der Gruppe dem Regen trotzen konnte. Und weiter ging es hoch durch den Wald. Reizend anzusehen waren die neugeborenen Lämmer auf der Weide. Natürlich ging es auch wieder abwärts. Auf dem Galgenweg war es zwar rutschig, aber die Umgebung mit ihren moosgrünen Steinen und Bäumen und die satten frühlingshaften Blätter war Lohn für die Anstrengung. Schon weit voraus konnte die Gruppe den Neckar und Eberbach entdecken. Über die Neckarbrücke strebten sie ihrer Unterkunft zu. Sonne auf dem Weg ab Neckargerach und auf dem Margarethenschlucht-Pfad war ebenso herrlich wie die schöne Aussicht auf den Neckar. Schon am Eingang zur Margarethenschlucht wurde auf die Gefahren in der Schlucht hingewiesen, wovon sich die Gruppe jedoch nicht Bange machen ließ. Gleich zu Beginn der abenteuerlichen Wanderung beeindruckte der tosende Wasserfall die OWK’ler, den es zu meistern galt. Auf dem mit vielen Seilen gesicherten steilen, schmalen und schlammigen Weg mussten hohe Steine und viele Wasserstellen überwunden werden. Erschwerend kam noch hinzu, dass Graupel und Schnee den Weg noch gefahrvoller werden ließen. Aber mit gegenseitiger Hilfe kamen alle am Schluchtenausgang an. Erleichtert wurde eine Rast eingelegt, bevor der Neckarsteig erneut in Angriff genommen wurde. Trotz der Rutschpartien im Schlamm bergab kamen alle ohne Plessuren, manche jedoch mit Matschkleidung, in Mosbach an. Beim gemütlichen Abschluss im Brauhaus Mosbach wurde nach 28 Kilometern bei den 17 Wanderern so manche Erinnerung an den Neckarsteig nochmals Revue passieren lassen. Wanderwart Wolfgang Meinke dankte der Wanderleitung Manfred Christ, Herbert und Rudolf Groh für die erlebnisreichen Tage. Heinz Pitzer Die drei Wanderführer Rudi Groh, Herbert Groh und Manfred Christ trotzen der Gefahr und führen ihre Gruppe sicher über den Neckarsteig. Nr. 3 | Juli bis September 2016 29 30 Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Städtetour des OWK Groß-Bieberau nach Wiesbaden geben, um Zeit für eine Innenbesichtigung zu haben und um auch den Russischen Friedhof besuchen zu können. Über eine Totholzbrücke ging es durch Wiesbadens Wälder. „Ausgebucht!“, so stand es schon kurz nach der Veröffentlichung auf der Einladung nach Wiesbaden. Die 50 Wanderer, darunter vier Kinder, erwartet ein interessanter und sonniger Tag. Wanderführer Werner Stöckl erläutert den Ablauf des Tages und berichtet über interessante Details zu Wiesbaden als eines der ältesten Kurbäder Europas und stimmt danach das allseits bekannte „Mailied“ an. Die erste Station in Wiesbaden ist am Fuße des Nerobergs. Mit der für ihren Wasserantrieb bekannten „Nerobergbahn“ erfolgt der Aufstieg in wenigen Minuten. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus ergibt sich ein herrlicher Blick auf die Landeshauptstadt. Nach einer kleinen Pause teilen sich die Wanderer in zwei Gruppen: Eine große Gruppe bricht zu einem Waldspaziergang auf. Sie wandert auf einem Lehrpfad vorbei an der Hoffmanns-Hütte, die über Holzverwendung informiert und einer Klangstation aus Holz, an der sich ein paar Wanderer im Töne erzeugen versuchen. Vorbei geht es dann am Kletterpark, in dem sich Kinder und Erwachsene in luftiger Höhe bewegen und am OpelBad vorbei hin zu der zweiten Gruppe an der Russisch-Orthodoxen Kirche. Diese Wanderer haben sich auf kurzem Wege zur Kirche be- Am Platz vor der Kirche treffen sich alle Wanderer mit der Stadtführerin. Zusammen geht es dann talwärts zum Bus und die geführte Stadtrundfahrt startet. Es gibt viele Erläuterungen zur Stadtgeschichte Wiesbadens. Kurz darauf erkunden die Wanderer das Kurhaus und den Kurpark. Weiter geht die Fahrt durch die Innenstadt, vorbei an Staatskanzlei, Marktkirche und Hauptbahnhof, um dann Richtung Biebrich abzubiegen. Am Biebricher Schloss erfolgt noch ein Halt mit weiteren Erklärungen zu der Geschichte des Schlosses, dem Schlosspark und seinem Umfeld. Nach gut zwei Stunden mit interessanten Informationen bringt der Bus die Wanderer zur Abschlussrast in das Weingut „Nürnberger Hof“. Nachdem sich alle gestärkt haben und dabei auch die herrliche Aussicht über den Rhein hinüber nach Mainz genossen haben, startet der Bus zur Heimfahrt. Wanderwart Werner Schmidt bedankt sich bei den Wanderführern für diese interessante Städtetour, zu der auch das herrliche Wetter seinen Beitrag geleistet hat. Willi Rühl Odenwaldklub Groß-Gerau im „Lieblichen Taubertal“ Kaum im Weinort Markelsheim angekommen, wurden schon die ersten Kilometer erwandert: Beim Spaziergang hoch über der Tauber genossen die 27 OWK-Frauen den Blick in die Weinberge und in leuchtende Rapsfelder. Nach dem reichlichen Abendessen war noch gemütliches Beisammensein angesagt. Frühmorgens startete die Wandergruppe 1 aufwärts in die Weinberge und bewältigte ein Stück des Main-Neckar-Rhein-Weges. Die Lauffreudigen wurden von der Wandergruppe 2, die den Weg nach Weikersheim per Bahn zurücklegte, schon zur Mittagsrast erwartet. Im Schloss Weikersheim der Grafen von Hohenlohe suchten die Wanderfreundinnen vergeblich Badewannen. Führer Peter Keßler klärte darüber auf, dass man in früheren Zeiten das Pudern dem Waschen vorzog. Im barocken Schlossgarten bewunderten die Schlossgäste den Brunnen mit seinen riesigen Fischen, die rund 100 steinernen Statuen und die Blumenpracht so weit das Auge reicht. Nr. 3 | Juli bis September 2016 Abends wurden die Frauen schon bei der Weingärtner-Genossenschaft erwartet. Eine spannende Kellerführung mit Erklärungen von der Traube bis zum flüssigen Ergebnis – dem Wein – bot Ulli Krapp den Zuhörerinnen. Auch zur Tour in den Wildpark war die Sonne stete Begleiterin. Die Gruppe 2 hatte den Weg per Taxi zurückgelegt, um sich mit der Gruppe 1 zum gemeinsamen Mittagessen im urigen Holzhaus zu treffen. Auf den Rückweg bestaunten die Wandersleut‘ die interessanten Wein-Schlaf-Fässer. Und schon war der letzte Abend gekommen. Mit Rätselfragen, Gedichten und Geschichten trugen Marlene Hiebsch, Ute Rauch, Jutta Sitta und Christel Quilling zum gemütlichen Beisammensein bei. Ina Kohrs dankte in launigen Worten den Wanderführerinnen Ute Rauch, Marita Tautz und Rosel Wolk für ihr Engagement. Auf dem Frühstückstisch wurden die Frauen zum Muttertag mit einem Spruch von Jutta Sitta und Schokoherzen der Wanderfüh- rung überrascht. Dann hieß es schon wieder: Koffer packen. Vor der Heimreise wurde die Gruppe noch von Heinz Bauer erwartet. Bei einem kurzweiligen Ortsrundgang erfuhren die OWK-Frauen Interessantes zur Geschichte Markelsheim und zum Weinanbau. Sie waren sich einig, dass dies ein gelungener Abschluss des Aufenthalts im Weinort Markelsheim war, bevor der Bus die Reiselustigen zurück in die Heimat brachte. Die Frauen hatten sich insgesamt 37 Kilometer erlaufen. Heinz Pitzer Beim informativen Besuch des Zehntkellers. Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Jugendliche Groß-Umstädter säen Blumenwiese ein schung aus. Nun muss die Natur ans Werk gehen und den Samen erfolgreich aufgehen lassen. Mit viel Spaß gemeinsam etwas für die heimische Natur tun: Die Kinder und Jugendlichen der Ortsgruppe Groß Umstadt legten den Grundstein für das Ökosystem „Wiese“. Auf einer Ackerfläche in der Wächtersbach hat der OWK Groß-Umstadt Ende April eine Wildblumenwiese eingesät, die im Vorfeld durch einen Landwirt umgebrochen und ge- grubbt wurde. Die 18 Jungen und Mädchen der Kinder- und Jugendgruppe bildeten eine Reihe und jeder streute nach einer Einführung die in Eimern vorbereitete Samenmi- „In einem weiteren Arbeitseinsatz erfolgt die Anpflanzung von Sträuchern, Hecken und Streuobst“, berichtet der Naturschutzwart der Ortsgruppe Groß-Umstadt, Willi Schäfer. Angedacht ist, Äpfel-, Birnen-, Mirabellen- sowie Zwetschgenbäume zu pflanzen. Zudem sollen auch alte Sorten, wie der Speierling oder die Strauchbirne, hier ihren Platz finden. Vogelbeerhecken und Schlehensträucher dienen Insekten, Vögeln und Würmern als Nahrungsgrundlage und runden das kleine Ökosystem „Wiese“ ab. Unterstützt wurde die Einsaat von der Stiftung Wanderjugend. Der OWK Groß–Umstadt betreibt schon seit über 30 Jahren eine erfolgreiche Naturschutzarbeit, wie die Pflege des Feuchtbiotops und die Bachpatenschaft der Wächtersbach und führt zahlreiche Naturschutzaktionen und forstkundliche Exkursionen durch. Alexander Mohr OWK Groß-Zimmern auf dem Nibelungensteig Der „schönste Wanderweg Hessens“ wurde von 33 Aktiven des Odenwaldklubs GroßZimmern erwandert. Gewählt wurde der 14 Kilometer lange Abschnitt von Lindenfels durch Weschnitz nach Grasellenbach. Bei optimalen Wetterbedingungen durch Traumlandschaften gehend, konnte manch herrlicher Fernblick genossen werden. Der Steig führt bewusst über die Höhen und durch die Täler des Odenwaldes. Das bedeutet: viele Höhenmeter und knackige Aufstiege. Die Geschichte der Nibelungen wird dem Wanderer auf Schautafeln entlang des Weges nähergebracht. Namensgeber für diesen Wanderweg ist das Nibelungenlied, das bekannteste deutsche Nationalepos, welches im Jahr 2009 in die Liste des UNESCO-Weltdokumentenerbes aufgenommen wurde. Entstanden ist das Nibelungenlied zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Wichtigste Schlüsselszenen aus dem Epos sind in und um Worms angesiedelt. Die Jagdszene, die damit endet, dass der Held Siegfried an einem Brunnen erschlagen wird, spielt sich im nahegelegenen Odenwald ab. Welcher der vielen Brunnen dies aber war, ist ungewiss. Viele Gemeinden schmücken sich daher mit ihrem Siegfriedbrunnen. Wanderführer Rainer Reichert hatte die Tour optimal vorbereitet, so dass niemand was zu bemängeln hatte. (Inklusive der Verantwortung für das Wetter). So ist es nicht verwunderlich, dass die Wandertouren nicht nur bei den Mitgliedern beliebt sind. Immer wieder finden sich Gäste, die gerne dabei sind. Manfred Maiwald Die Wanderer aus Groß Zimmern legten auf dem Nibelungensteig so manchen Höhenmeter zurück. Nr. 3 | Juli bis September 2016 31 32 Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Odenwaldklub Groß-Zimmern wanderte an der Mosel Fluss führte, so dass manche Wanderung umgeplant werden musste. Die Stadtbesichtigung in Trier führte in die römische Antike. Trier kann viele Titel auf sich vereinigen: älteste Stadt Deutschlands, Zentrum der Antike, Touristenmagnet Weite Aussichten und schöne Burgen erfreuten die Wanderer an der Mosel. und einzige römische Kaiserresidenz Eine kleine Gruppe von neunzehn OWKnördlich der Alpen. Die Unterkunft in lern war bei der Wanderwoche an der Mosel Enkirch erwies sich als einfaches Hotel dabei. Die Reise hatte viel zu bieten: Gemit sehr freundlichem Personal und schichtsträchtiges, wunderschöne Landschafgutem Essen. Da der Wirt auch Winzer ist, ten, Wissenswertes über Wein und Winzerei durfte eine abendliche Weinprobe nicht fehlen. und natürlich herrliche Wanderungen. Der Die Wanderungen führten meistens durch die Organisator Hans-Jürgen Badior hatte den Weinberge rechts und links der Mosel. Die Ausflug so geplant, dass nichts schief ging. herrlichen Aussichten sind vergleichbar mit Auf das Wetter hatte er allerdings keinen denen des Mittel-Rheintals. Ein Wanderziel Einfluss, welches dann zu Hochwasser am war auch die Burg Eltz. Diese über 850 Jahre alte Burg steht auf einem steilen Felskopf inmitten eines engen Seitentals der Mosel. Seit über 30 Generationen ist sie Stammsitz der Grafen und edlen Herren von und zu Eltz. Die Burg Eltz sieht heute noch so aus wie im 17. Jahrhundert. Sie überstand die Wirren aller Kriege unbeschadet und gehört damit zu den wenigen, niemals zerstörten Burgen in Europa. Ein weiteres Wanderziel war die Festung Mont Royal bei Traben-Trabach. Viel ist von dieser Festung nicht mehr übrig. Der 50 Hektar große Festungskern, 200 Meter über der Mosel, war umgeben von einem drei Kilometer langen und bis zu 30 Meter hohen Hauptwall. Die Heimfahrt führte an der Mosel entlang nach Koblenz, wo die Gruppe eine Seilbahnfahrt zur Festung Ehrenbreitstein unternahm. Die Anlage war Teil der Bundesgartenschau und ist heute idealer Hintergrund für Konzerte und Events. Alle Wanderungen und Besichtigungen wurden begleitet vom lokalen Reiseführer Norbert Wambach, der mit viel Engagement und Wissen die Reise zum eindrucksvollen Erlebnis machte. Manfred Maiwald Die Einweihung des Blütenweges am 23. April 2016 Gleich drei Gegebenheiten standen an, zu denen der OWK-Arbeitskreis „Kultur“ und die Ortsgruppe Hemsbach eingeladen hatten: Kultur und Natur im Raum Hemsbach, Wanderung auf dem vom Deutschen Wanderverband zertifizierten Burgensteig und Einweihung des modifizierten Blütenweges. Der Burgenweg, durch die Zertifizierung zum Qualitätsweg „Wanderbares Deutschland“ zum Burgensteig geadelt, wie auch der Blütenweg waren und sind Leuchttürme im Handlungsfeld des ILEK-Projektes „Blühende Badische Bergstraße“. Klar, dass diese beiden Leuchttürme „bestiegen“ werden mussten! Trotz des Schmuddelwetters konnten etwa 70 OWK-Wanderer aus Nah und Fern begrüßt werden. Besondere Willkommensgrüße galten unserem Vorsitzender Karl Ohlemüller, Geschäftsführer Manfried Hering und Kulturreferent Gisbert Winterroth, Initiator dieser Wanderung. Die Wanderung begann am Bahnhof Hemsbach mit einem kurzen Stadtrundgang. Nach einem steilen Anstieg führte der Weg dann am 1674 angelegten jüdischen Friedhof vorbei zum Treffen auf dem Burgen- Nr. 3 | Juli bis September 2016 steig. Auf dem Burgensteig erforderte ein - speziell am Einweihungstag - mit Informasehr interessanter Pfad durch Granitformationsständen verschiedener Art versehen. Der tionen ein wenig Kondition. Es konnte aber Blütenweg, wie auch der Burgensteig, bietet auch ein bequemerer Weg gewählt werden. herrliche Aussichten in den Odenwald und Beide Wege führten zum Steinernen Gaul, in die Rheinebene. Einen Tag später fanden einem auffallenden Felsgebilde, der als eine die Einweihungsfestlichkeiten mit viel Promiuralte Land-/Grenzmarke aus dem Jahre nenz im südlichen Teil der badischen Berg805 im Lorscher Codex und in einer Steinstraße von Großsachsen bis Dossenheim ihren urkunde als „Stennen Ross“ dokumentiert ist. Abschluss. Immer noch auf dem Burgensteig wurde der Lothar Lülf geschichtsträchtige Kreuzberg, eine alte Wallfahrtsstätte mit den Restfundamenten der Wallfahrtskapelle erreicht. Der Burgensteig trifft in Laudenbach auf den neuen Blütenweg am Hang des Odenwaldes, der über Hemsbach, Weinheim, Hirschberg nach Dossenheim und weiter nach Wiesloch verläuft. Der Blütenweg wurde mit Unterstützung des Odenwaldklubs im Rahmen des ILEK-Projektes neu konzipiert Viele Informationen bereicherten die Einweihung des modifiund mit Sitzgruppen, Pavillons zierten Blütenwegs. sowie Informationsschildern und Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Saisoneröffnung des Naturkraftweges Mörlenbach Naturkraftweg über die Ruheorte eins bis acht (Talblick und Leonhard-SchenkHütte), den Siegfried Schmidt (OWK) leitete. Kurz nach dem Eintreffen der großen Wanderschar aus Nah und Fern, die etwa 200 Besucher umfasste, eröffnete Ein musikalischer Höhepunkt war das Konzert der fünf Alphornbläser Norbert der 1. Beigeordnete, Mink, Peter Gärtner, Theo Unger, Harald Bergmann und Horts Mischler. Andreas Pfeifer, das Mörlenbacher FrühUnter dem Motto „Ruhe finden, Seele baumeln lingsfest. Die Gruppe des Vöckelsbacher Gelassen, Kraft tanken, Inspiration empfangen“ sangvereins „Sängerlust“, unter der Leitung eröffnete dieser Tage die Gemeinde Mörlenvon Maria Löhlein-Mader, verschönerte dabach als Projektträger die Saison des hiesigen nach den offiziellen Teil mit „Ourewäller LieNaturkraftweges. Unter Leitung der „Macher“ dern“. Ansprachen von Kreisbeigeordnetem Dorisa Winkenbach (Projektleiterin) und den Volker Buser, Projektleiterin Winkenbach und Mitstreitern Hedi und Siegfried Schmidt vom der 1.Vorsitzenden des OWK Mörlenbach, Hedi örtlichen Odenwaldklub, gelang ein gut beSchmidt, folgten. Während ihrer Ansprache suchtes „Fest der Sinne“. Der sonnige Früherinnerte Schmidt an den Namensgeber der lingstag begann mit einer Führung auf dem Wanderhütte, den ehemaligen 1. Vorsitzenden Leonhard Schenk, dessen Nachfahren bereits in der 4. Generation Mitglied der Ortsgruppe sind. Am Ende bedankte sich Schmidt beim Bauhof der Gemeinde für die handwerkliche Unterstützung und bei Ehemann Siegfried für die Kontrollgänge und die Pflege des Naturkraftweges. Allen Rednern war gemeinsam, wie sinnvoll der Weg mit seinen Ruheorten für das physische und psychische Wohlbefinden des modernen Menschen sei. Nach dem offiziellen Teil des Festes entspannten sich die Besucher auf dem kleinen Frühlingsmarkt, der mit Informations-Material, Wanderkarten, köstlichen Marmeladen und feinen Säften brillierte. Während sich Siegfried Schmidt mit seiner Gruppe wenig später auf den zweiten Teil des Naturkraftweges begab, erfreute Winkenbach ihre Zuhörer mit einer Lesung aus dem Buch „Das geheime Leben der Bäume“ von Peter Wohlleben. Der herrliche und erfolgreiche Frühlingstag endete mit einem abschließenden Workshop und einem Gedankenaustausch, den Winkenbach mit einer kleinen Gruppe abschließend durchführte. Siegfried Schmidt In vier Tagen den Frankfurter GrünGürtel erwandert! Anfang April startete die Wandergruppe des OWK-Sprendlingen mit insgesamt 25 Personen am Bahnhof Neu-Isenburg. Von hier ging es auf die erste Teilstrecke zum Jacobiweiher, wo die zweimalige komische Kunst an den Bäumen zu sehen war: „Eule mit ihrem Norwegerpullover im Baum sitzend und der Pinkelbaum“. Bald gelangten die Wanderer in den buchenreichen Oberwald und zum Rastplatz mit der für ersten Stempelstation „W32“. Aus dem Stadtwald führte der Weg durch Oberrad mit seinen Kräuterfeldern vorbei an der Gerbermühle direkt an den Main, wo die Mittagsrast stattfand. Weiter ging es weiter am „Ich-Denkmal“ vorbei über die Deutschherrenbrücke. Am nächsten Tag ging es zur zweiten Stempelstation „B1“ im Erlenbruch vorbei an der „Dicken Raupe“ Richtung Fechenheimer und Enkheimer Wald. Eine wunderbare Sicht auf die Untermainebene erschloss sich der Wandergruppe am Stempelpunkt „B2“. Über die Seckbacher Höhen ging es zur alten Streuobstlandschaft des Heiligenstocks zu einer weiteren Stempelstation „B3“, wo der Blick über den Höhenzug des Taunus und Niddatals genossen werden konnte. Nun ging es entlang der Grenze zu Bad Vilbel hinunter ins Niddatal, nach Berkersheim, wo nach 18 Kilometern die Heimreise angetreten wurde. Dort begann die 3. Etappe bis zur Niddabrücke bei Harheim. Weiter ging es zum „Alten Flugplatz Bonames“ und der Robert-GernhardtBrücke, auf der das „GrünGürtel-Tier“ sitzt, bis Escherheim. Vom romantischen Brentanopark, dem Petrihaus kreuzt der Weg erneut die Nidda und führt zum Solmspark weiter vorbei an traditionsreichen Streuobstwiesen des Sossenheimer Unterfelds nach Frankfurt Nied, wo die Rückfahrt nach 19 Kilometern angetreten wurde. Am letzten Tag begann dort die 4. Etappe und führte die Wanderer zur Wörthspitze mit den „Gernhardt-Eschen“ zur Stempelstelle „N3“. Mit der Fähre erreichten die Wanderer die andere Flussseite, und setzten die Wanderung durch das Schwanheimer Unterfeld fort. Entlang des Golfplatzes, Landessportbund und Commerzbankarena war nach 17,5 Kilometern der Neu-Isenburger Bahnhof erreicht, wo die erlebnisreiche Vier-EtappenWanderung des Frankfurter GrünGürtels mit insgesamt 70 Kilometern zu Ende ging. Die Teilnehmer bedankten sich bei ihren Wanderführern Gisela und Jürgen Pahl für die überaus erlebnisreiche und informative Wanderung, die einmal mehr zeigte, wie wunderschön doch die nähere Umgebung, unsere Heimat, ist. Maritta Sauer Das GrünGürtel Tier auf der Brücke am Alten Flughafen Bonames. Nr. 3 | Juli bis September 2016 33 34 Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Wanderung des OWK Sprendlingen im Westtaunus Im vergangenen März führte die Wanderung des Odenwaldklub Sprendlingen im Westtaunus von Schlangenbad nach Bad Schwalbach. Das Wetter war trotz anderer Vorhersage kalt aber trocken. Mit 72 wanderfreudigen Teilnehmern und Teilnehmerinnen fuhren wieder drei Gruppen mit dem Privatbus gen Schlangenbad – Bad Schwalbach. Die erste Gruppe mit 22 Personen stieg in Schlangenbad aus und ging durch den Kurpark über die Höhe, erst durch den Wald, später dann an der offenen Flur nach Wambach. Hier begann die zweite Gruppe mit 25 Personen zeitversetzt und ihre vier Kilometer kürzere Strecke auf dem gleichen Weg. Im Tal ging es vorbei an Pferdekoppeln und weiter durch den Wald auf geschlungen Wegen zu den ehemaligen Moorteichen von Bad Schwalbach und erneut auf Waldwegen hinauf zur Schlussrast. Leicht abweichend von der ursprünglich geplanten Tour, bedingt durch Holzfällarbeiten, erreichten die Gruppen 1 und 2 noch im Rahmen die Waldgaststätte „Die Platte“ oberhalb von Bad Schwalbach. Dort trafen sie auf Gruppe 3, die zuvor im Kurpark von Bad Schwalbach, der gerade für die Gartenschau vorbereitet wurde, verweilte und danach gemütlichen Schrittes auch den Weg zur Waldgaststätte antrat. Nachdem alle leicht erschöpft aber gesättigt waren, ging es zum Verdauungsspaziergang abwärts Richtung Kurpark Bad Schwalbach, wo der Bus wartete, um die Sprendlinger zurück nach Dreieich zu bringen. Maritta Sauer Über 70 Teilnehmer waren von Sprendlingen aus für einen Wandertag in den Taunus gefahren. Neckarbischofsheim rund um das Derdinger Horn Eine kleine Gruppe Wanderer aus Neckar-bischofsheim machte sich im April bei Regenwetter auf den Weg, um im Naherholungsgebiet „Derdinger Horn“ auf Traumpfaden zu wandern. Zu Beginn der 15 Kilometer langen Wanderung ging’s auf steilen Pfaden und mit Bärlauch bewachsenen Hängen zum ersten Aussichtspunkt auf Oberderdingen. Nach einem leichten Anstieg konnten die Wanderer oberhalb der Weinberge die ersten Fernsichten genießen. Der Wettergott meinte es gut, schloss seine Pforten und so konnte die Gruppe durch herrliche Buchenwälder wandern und am idyllisch gelegenen Kraichsee eine kleine Pause einlegen. Auf gut ausgebauten Wegen gelangten die Teilnehmer so durch einsame Täler zum nächsten Wegepunkt, dem friedvollen Bernhardsweiher. Dieser See wurde von Zisterziensermönchen zum Fischfang angelegt. Weiter führte dann der Weg über eine steile Naturtreppe hinauf zu den Weinbergen zum Aussichtspunkt Bergwald. Obwohl es wieder leicht angefangen hatte zu regnen, bot sich dort ein herrlicher Blick bis zum Schwarzwald und Pfälzer Wald. Schutz für die wohlverdiente Vesperpause bot eine Grillhütte, bevor die Wanderer aufbrachen, um noch das „geologische Fenster“ zu bestaunen. Das geologische Fenster am Derdinger Horn gibt einen Einblick in den Aufbau von Stromberg und Heuchelberg. Dieses seltene Naturdenkmal zeigt eine Schichtfolge des Mittleren Keupers, der vor ca. 200 Mio. Jahren entstanden ist. Anschließend konnte die Wandergruppe noch den Panoramablick von der Aussichtsplattform am Derdinger Horn über den Kraichgau bis zum Odenwald genießen und in der Ferne die Ravensburg und den Steinsberg entdecken. Nach diesen tollen Eindrücken hieß es dann wieder zu unserem Ausgangspunkt „Gasthaus Ölmühle“ zurück zu wandern. Hier stärkten sicht alle mit schwäbischer Hausmannskost, bevor die Rückfahrt angetreten wurde. Das Fazit dieser Wanderung lautete einstimmig: „Wir werden bestimmt in diesem Wandergebiet mal wieder unterwegs sein. Es lohnt sich allemal!“ Rosemarie Welker Gut eingepackt und beschirmt wanderten die OWKler am Derdingern Horn. Nr. 3 | Juli bis September 2016 Berichte aus den Ortsgruppen und Bezirken Die Wanderwoche des OWK Wiesloch in Kroatien Die Wandergruppe vor dem Hafen von Makarska mit dem Biokovo Gebirge im Hintergrund. In Kroatien wanderte der Odenwaldklub Wiesloch im faszinierenden Karstgestein des Biokovogebirges, auf Küstenpfaden an der Makarska Riviera und auf der bereits seit der Altsteinzeit besiedelten Insel Brac, berühmt für ihren weithin leuchtenden Kalkstein, der unter anderem auch am Weißen Haus in Washington und am Reichstagsgebäude in Berlin verbaut wurde. Weitere Wanderziele waren das reizvolle Tucepi mit seinen weißen, von Pinien gesäumten Kiesstränden, die ehemalige Piratenfestung Omiš, die nie erobert wurde, obwohl die Türken im Hintergrund lagen und die dramatische Cetina Schlucht, ein Ort unberührter Natur im historischen Dalmatien. Split schließlich, Weltkulturerbe der UNESCO mit seinem Diokletianspalast, der Kathedrale Dominius von Split und dem Wahrzeichen der Stadt, der Riva, einer wunderschönen Flaniermeile längs der Hafenbucht, ließ die Wanderer teilhaben an seinem größten Fest, dem „Sveti Duje“, einem Volksfest mit feinster Folklore und grandiosem Feuerwerk über dem Meer. Die sympathischen Kroaten, die sauberen Orte und die Strände mit glasklarem Wasser trugen zum Gelingen dieser erlebnisreichen Wanderwoche bei. Wanderführer vor Ort war Peter Weis von Wikinger Reisen, für die gelungene Organisation der Reise war Ulla Pföhler verantwortlich. Ulla Pföhler OWK Offenbach feiert 125-jähriges Bestehen mit Ausflug Mit einem Ausflug feierte der Odenwaldklub, Ortsgruppe Offenbach, sein 125-jähriges Bestehen. Mit zwei Bussen fuhren 71 Mitglieder nach Rüdesheim. Dort wartete bereits das Fahrgastschiff Ehrenfels auf sie. Ein Teil der Mitglieder ging auf das Oberdeck, der andere Teil genoss die herrliche Aussicht vom Unterdeck aus. Mit vielen Eindrücken versehen, fuhren die OWKler durch die herrliche Landschaft mit sattem Grün in Richtung Wiesbaden. In der Gaststätte „Paulaner“ mit bayrischem Flair kehrten sie zur Schlussrast ein. Gut gestärkt ging es dann zurück nach Offenbach und alle Teilnehmer, ob gut zu Fuß oder weniger gut zu Fuß, genossen diesen Ausflug. Nach 1 ½ Stunden hatten die Offenbacher St. Goarshausen erreicht, wo schon die Busse warteten, um sie zum Loreley-Felsen zu bringen. Die Gruppe hatte die Loreley-Statue schon vom Schiff aus gesehen, nun hatte sie die Gelegenheit, den Rhein mit den vorbeifahrenden Schiffen und die Burgen von oben zu sehen. Die Busse brachten dann alle nach St. Goarshausen-Heide, wo ein gemeinsamen Mittagessen zur kulinarischen Pause einlud. Im Anschluss stand der zweite Teil des Ausfluges auf dem Programm. Entlang des Rheins ging es nach Bad Ems. Hier gab es genügend Zeit, um die schöne Kurstadt mit Cafés, dem Kurpark, der russische Kapelle, der Kurwaldbahn und dem Spielcasino zu erkunden. Für ein Eis oder eine Tasse Kaffee und Kuchen war auf jeden Fall genügend Zeit. Eine Schifffahrt auf dem Rhein zum Jubiläum. Diese Resonanz war für die Organisatoren und den Vorstand die Bestätigung dafür, sich richtig entschieden zu haben: Statt einer akademischen Feier, die mit vielen Kosten verbunden gewesen wäre, machten alle zusammen einen Ausflug, an dem die Mitglieder ihre Freude hatten. Erika Jerzewski Nr. 3 | Juli bis September 2016 35 O d e n w a l d k l u b e . V. Wanderheim Knoden Erleben Sie Natur pur ... Der Odenwaldklub bietet Wanderfreunden nicht nur hervorragend markierte Wanderwege, sondern auch Unterkunft im Wanderheim Knoden. Es liegt sehr ruhig in einem kleinen Dorf inmitten von Wiesen und Wäldern. Sie können wundervolle Sonnenuntergänge mit Blick in die Rheinebene genießen. Abends lässt es sich vortrefflich mit Wanderfreunden im wohlig warmen Aufenthaltsraum oder im Sommer draußen auf der Terrasse zusammen sitzen. Wanderstützpunkt und Tagungshaus des Odenwaldklubs 64686 Lautertal-Knoden Knodener-Kopf-Straße 3 Wanderheim I: 18 Betten in Zimmern mit 2 bis 6 Betten 1 Tagungs- bzw. Schulungsraum Wanderheim II: 18 Betten in Zweibettzimmern 2 Tagungs- bzw. Schulungsräume - Selbstversorgungsküche in jedem Haus - Catering möglich, eine Gaststätte liegt 15 Minuten zu Fuß entfernt vom Haus - Moderne Sanitäranlagen - Parkplätze auf dem Grundstück - Ruhige Ortsrandlage auf 493 m Höhe - Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen im Odenwald Odenwaldklub e.V. Prinzenbau im Staatspark Fürstenlager 64625 Bensheim-Auerbach Tel. 06251 855856 · Fax: 06251 855858 [email protected] www.odenwaldklub.de
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