Vorankündigung: Kongress 10.-12. März 2017 in Köln Angst in unserer Gesellschaft mit besonderem Blick auf die Lage der Kinder und die Herausforderung durch Inklusion Ort: Michaeli Schule Köln Freie Waldorfschule Vorgebirgswall 4-8, 50677 Köln Veranstalter: Freies Bildungswerk Rheinland in Zusammenarbeit mit dem Studienkreis für Neue Pädagogik und dem Janusz- Korczak - Institut Nürtingen (Henning Köhler und KollegInnen) Dieser Kongress richtet sich u.a.an Menschen, die von der Frage bewegt sind: kann man Angst annehmen, sie nicht nur als einen normalen Teil des Lebens betrachten, sondern auch und gerade als Impuls für einen gesellschaftlichen Wandel? Angst betrifft alle Menschen. Sie ist ein unangenehmes Gefühl, das wir gerne auslöschen möchten. Wenn uns das nicht gelingt, versuchen wir sie zu verdrängen. Die Kindheitsfrage als Schlüssel der sozialen Frage zu sehen, stellt einen Ansatz dar, neue Wege der Entwicklung auf eine menschenwürdige Zukunft hin zu gestalten. Die Kölner Kongresse 2004, 05 und 06 beschäftigten sich mit den Umbrüchen in der Pädagogik und versuchten, innovative Ansätze aufzuzeigen und praktisch zu erüben. Die Entwicklung zeigt nun, dass immer mehr Lebensbereiche nicht nur in der Pädagogik, sondern auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft, vor radikale Herausforderungen gestellt sind. Wir werden ständig mit Ereignissen, Bildern und Nachrichten konfrontiert, die uns Angst machen, fürchten um unsere Sicherheit. Wir haben Angst vor dem, was uns fremd ist. Dies kann uns in vielerlei Gestalt begegnen: Menschen, die anders sind als wir; Menschen, die aus fremden Ländern Zuflucht bei uns suchen; Kinder, die aus dem Rahmen fallen. Und auch in der eigenen Seele lauert „Fremdes“ – nimmt die Angst überhand, entdecken wir Seiten an uns, die erschreckend sind. Pädagogische Herausforderung, Inklusion, gesellschaftliche Umbrüche, Zusammenhänge, die man nicht durchschaut, Globalisierung, … vieles ist im Gange, was den Einzelnen und die Gesellschaft verunsichert, ängstigt. Wie können wir trotzdem unser Leben kreativ gestalten, positive Veränderungen anstoßen, den Geist der Utopie wachhalten? Um diesen Fragen nachzugehen, sind Referenten aus unterschiedlichen Fachrichtungen eingeladen. Nur gemeinsam können wir Visionen entwickeln. Angst ist ein seelisches Grundphänomen. Oft wird sie aber verdrängt. Was bedeutet Angst? Wozu ist sie da? Kann in ihr eine Kraft liegen, die unserer Entwicklung dient? Man darf nämlich nicht vergessen: Wer sich verhärten lässt, hat keine Angst mehr, doch um welchen Preis? Søren Kierkegaard sagte sogar, nur in der Geistlosigkeit gäbe es keine Angst. Empathie und Angst sind nahe Verwandte. Sich um andere Menschen zu ängstigen, zu sorgen, ist eine wunderbare Regung … 1 Mit Angst umgehen zu lernen, sich von ihr nicht lähmen zu lassen, sie vielmehr zu verwandeln in eine menschenverbindende Kraft, ist vielleicht die größte Herausforderung unserer Zeit. Es gibt keinen Mut ohne Angst! Folgende Redner haben die Teilnahme am Kongress 10.-12. März 2017 in Köln zugesagt: Pär Ahlbom (Eurythmist, Musiker, Järna/Schweden) Dr. Reinald Eichholz (ehemaliger Kinderbeauftragter in NRW) Prof. Dr. Dr. Wolf Ulrich Klünker (Prof. für Philosophie/Alanus Hochschule) Henning Köhler (Heilpädagoge, Dozent, Autor, Vortragsredner) Prof. Dr. Otmar Preuß (Prof. für Soziologie und Pädagogik) Dr. med. Eckhard Schiffer (Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Leitender Facharzt für psychosomatische Medizin) Martin Straube (Arzt, Vortragsredner) Johannes Stüttgen ( Künstler, Autor, Gesellschafter des Omnibusses für direkte Demokratie) Dr. med. Hartwig Volbehr (Psychiater und Arzt für Psychotherapie) Katrin Göring-Eckardt (angefragt) workshops: Nicola Fels (Kinderärztin) Horst Grineisen (Waldorflehrer, Gründungsmitglied des Novalis-Hochschulvereins) Dorothee Köhler (Dipl. Kunsttherapeutin, Personenzentrierte Kinder- und Jugendtherapeutin GWG) Ulrich Leber (Künstler) Wolfgang Nährig (trialog, Persönlichkeitsentwicklung, Unternehmensberatung) Katrin Sauerland (Kunsttherapeutin) Dieter Schwartz (Musiker, Waldorflehrer, Dozent für Kommunikation) (Änderungen vorbehalten) Email: [email protected] 2 3
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