Glarner Woche, Glarus Süd, 10.8.2016

GZA/PPA • 8867 Niederurnen
Nr. 32, 10. August 2016
www.glarnerwoche.ch
INHALT
■ PFADI
Von Gruselwegen und Crazychallenges. Seite 4
■ GOLF ENGI
Ein Sport für Jedermann.
Seite 6
■ TOLLE KNOLLE
Eine alte Glarner Kartoffelsorte
neu entdeckt. Seite 7
■ PERSÖNLICH
Was Vanessa Benz mit Fridolina
zu tun hat.
Seite 9
■ HELI-HILFE
Täglich:
www.facebook.com/
glarnerwoche
Wie kranke und verletzte Tiere
von der Alp ins Tal gebracht
werden. Seite 20
Aus dem Beglinger Dorfbrunnen sprudelt immer noch glasklares Wasser.
Der Dorfbrunnen hat noch
lange nicht ausgesprudelt
Im Glarnerland stehen unzählige Dorfbrunnen.
Sie erfüllen keinen besonderen Zweck mehr,
doch prägen noch immer das Dorfbild.
rj. Was wären unsere Dörfer ohne Dorfbrunnen? Früher, als man
da noch gewaschen hat und das
Vieh getränkt, waren sie noch lebensnotwendig. Heute dienen sie
mehr der Zierde, der Volksgar-
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ten-Springbrunnen wurde gar
nur dafür gebaut. Und doch
scheinen die Leute nicht darauf
verzichten zu wollen. Die «Glarner Woche» erzählt die Geschichte zweier Glarner Brunnen.
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Mehr auf Seiten 2 und 3
Brunnen
Mittwoch, 10. August 2016
glarner woche 2
Aus der Mitte entspringt das Wasser
Die Geschichte von zwei Glarner Brunnen
■ Reto Jost
Man schreibt das Jahr 1890. Im Stadtglarner Volksgarten spazieren die Leute, Kinder
springen herum. Sie bestaunen die prächtige Fontäne des Springbrunnens und wie
sich mit der Sonne aus den herumwirbelnden Wassertröpfchen gar ein kleiner Regenbogen bildet.
Ein Stück weiter nördlich, in Beglingen ob
Mollis, treffen sich die Hausfrauen gerade
am Dorfbrunnen. Sie holen Wasser für den
Garten und den Haushalt, bürsten im kleinen Sudelbecki am Ende des Brunnens die
dreckigen Schuhe des Mannes und erzählen
sich dabei die neuesten Geschichten. Ziegen
schlürfen klares Quellwasser vom grossen
Brunnenbecken.
Knochenarbeit
So dürfte sich das damalige Leben rund um
die Glarner Brunnen abgespielt haben. Noch
heute gibt es rund 400 Brunnen im Glarnerland, schätzt Daniel Ledergerber, Steinmetz
und Bildhauer. Er ist Brunnenfachmann und
restauriert diese für die Denkmalpflege. Persönlich befasst er sich gern mit der Geschichte der Glarner Brunnen. Der 1855 erstellte Beglinger Dorfbrunnen ist für ihn,
obwohl eher unbekannt, ein Prachtexemplar. Seine stattlichen Masse von 4,6 Metern
Länge, 2,1 Metern Breite und 80 Zentimeter
Tiefe machen ihn laut Ledergerber zu einem
der grössten Kalksteinbrunnen im Glarnerland. Walter Senn hat ihn 1884 gar als
«einen der grössten seiner Art in der Ostschweiz» beschrieben, wie Hans Thürer
1954 in der Chronik von Mollis festhält. Belegt ist die Aussage nicht.
Eindrücklich ist neben der Grösse auch die
Geschichte, wie das Brunnenbecken nach
Beglingen gekommen ist. Im Löntschtobel
bei Riedern gab es damals viele Findlinge
vom Deyenstockbergsturz. So schlug man
die riesigen Kalksteinblöcke mit Spitzeisen
und Fäustel zu Brunnenbecken zurecht. Alles knochenharte Handarbeit, was die Riedener Steinmetze da an den Tag legten. Nun
musste der etwa 12 Tonnen schwere Brunnen nach Beglingen transportiert werden,
ohne Kran, ohne Lastwagen. Wie Daniel Ledergerber erklärt, gab es zwei Möglichkeiten: Entweder man hievte den Brunnen im
Winter auf einen Schlitten, oder man legte
Baumstämme davor, um ihn darauf rollen zu
können. Beide Varianten bedurften mehrerer
Dutzend starker Männer, die den Brunnen
unter höchster Anstrengung zogen. In der
Chronik von Mollis wird beschrieben, dass
die Männer mit dem Beglinger Brunnenblock die Löntschbrücke in Riedern über-
Der Beglinger Dorfbrunnen dürfte einer der grössten Kalksteinbrunnen des Glarnerlands sein.
queren mussten. Aus Angst, die Brücke
könnte dem gewaltigen Gewicht nicht standhalten, habe der Riedener Gemeinderat damals persönlich die Mannschaft stoppen
wollen. Doch der Beglinger Brunnenvogt
liess sich nicht aufhalten und feuerte seine
Männer an: «Hü, ihr Manne!» Sie überquerten die Brücke «im Sturmesschritt» und sie
hielt stand. So ging es weiter in Richtung Beglingen, wo der Brunnen noch heute steht.
Wenn man heute unbeschwert mit dem Auto
die Kerenzerbergstrasse hochfährt, kann
man sich kaum vorstellen, welch gewaltige
Anstrengung es gewesen sein muss, denn
Bild Reto Jost
Beglinger Dorfbrunnen den alten Kerenzerweg hochzuschleppen.
Der Brunnen als Statussymbol
Dass Brunnen eben nicht nur Zweckobjekt
sein müssen, zeigt der Springbrunnen im
Glarner Volksgarten. 1876 gebaut, soll damals eine rund 30 Meter hohe Fontäne herausgesprudelt sein. «Belegt ist das nicht genau, aber physikalisch durchaus möglich»,
sagt August Berlinger, Stadtführer und Kenner von Glarus. Das Wasser wurde vom
Strengenbach in der Bleiche im oberen Teil
von Glarus abgeleitet und habe deshalb ge-
Brunnen
Mittwoch, 10. August 2016
nügend Gefälle gehabt, um eine solche Fontäne ohne Pumpe zu erzeugen.
Da das besagte Wasser auch von Gewerben
genutzt wurde, ärgerten sich deren Besitzer
nach einer Weile über den hohen Verbrauch
des Springbrunnens. So einigte man sich,
den Brunnen nur von Samstagmittag bis
Sonntagabend laufen zu lassen. Ab 1881, so
schätzt Berlinger, wurde der Springbrunnen
dann ans neu erbaute Gemeindewassernetz
angeschlossen, die Fontäne auf rund 15 Meter reduziert, und im Tagesbetrieb laufen gelassen.
Warum hat das kleine Städtchen Glarus damals so einen Park mit grossem Springbrunnen gebaut? Da Glarus wollte als wirtschaftlich florierender Standort mit den grösseren
Städten wie Zürich mithalten. «Zu einer
Stadt gehört ein Stadtpark», habe man sich
damals gesagt. Ein Springbrunnen galt als
Statussymbol. «In den Gärten von Fabrikantenvillen gab es exotische Pflanzen. Und dazu eben einen Springbrunnen, er war das
Nonplusultra», sagt Berlinger. Um Selbstbewusstsein zu zeigen, errichtete Glarus also
den Volksgarten mit dem Springbrunnen.
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts zierte
der prächtige Volksgarten Postkarten und
Tourismusbüchlein des Kantons Glarus.
Vom Zweckobjekt zum Kulturgut
Seit langem wird der Beglinger Dorfbrunnen
für die Wasserversorgung nicht mehr gebraucht. Denn bereits 1884, schreibt Thürer
in der Chronik, wurde in Mollis der erste
Hausanschluss erstellt. Rund ein Jahrzehnt
später traten die Molliser Brunnengenossenschaften ihre Brunnen, Leitungen und Quellen, die sie zuvor verwalteten, dann endgültig der Gemeinde ab. Da immer mehr
Hauanschlüsse installiert wurden, waren sie
mit der Wasserversorgung zunehmend
überfordert. 1951, so heisst es in der Molli-
glarner woche 3
Der Glarner
Volksgarten auf einer
Fotografie von
zirka 1940.
Bild Landesarchiv
Kanton Glarus
ser Chronik, zählte man schon 453 «Abonnenten» mit zirka 1700 Wasseranschlüssen.
Die Dorfbrunnen verloren derweil ihre ursprüngliche Rolle, nicht nur in Mollis. Etwas
wehmütig schreibt denn auch Hans Thürer:
«Um unsere Dorfbrunnen ist es stille geworden.» Die Zeiten seien vorbei, «da alt und
jung, arm und reich an den Brunnen kam,
sei es um Wasser oder Neuigkeiten zu holen.» Und: «Die schönen alten Brunnen sollten als Zeugen der guten alten Zeit vor dem
Zerfall bewahrt werden.»
Ein ausgelernter Polygraf wird im Berggeistbrunnen Glarus «gegautscht».
Archivbild
Thürers Anliegen scheint angekommen zu
sein: Noch heute sind Brunnen ein essenzieller Bestandteil des Dorfbilds im Glarnerland. Obwohl eigentlich überflüssig,
kümmern sich die Denkmalpflege und Menschen wie Daniel Ledergerber noch um den
Erhalt der Dorfbrunnen. «Auch Anwohner
scheinen ihre Brunnen behalten zu wollen», sagt Ledergerber. Offenbar gibt uns
der Brunnen immer noch ein heimeliges
Gefühl. «Es fasziniert mich, wie Brunnen
vom Zweckobjekt zum Kulturgut geworden
sind, und immer noch erhalten werden»,
sagt Daniel Ledergerber. Für August Berlinger hat das Wasser eine symbolische Kraft.
«Wasser ist vielfältig und es ermöglicht uns,
zu leben.» Dass hier so viele Brunnen stehen, bedeute, dass man viel Wasser hat.
Und das wiederum zeigt, welch gute Lebensqualität man hier im Glarnerland geniesst.
Heutzutage planschen an heissen Tagen
Kinder in den Brunnenbecken, um sich abzukühlen. Wer im Frühling 2014 bei der sogenannten «Kaltwasser-Challenge» auf
Facebook mitmachte, musste in ein eiskaltes
Gewässer springen und ein Video davon
posten. Danach markierte man drei andere
Leute, dasselbe zu tun. Die Dorfbrunnen gelangten so auf Hunderte Videos. Und wer
eine Polygrafenlehre erfolgreich abschliesst,
wird traditionell «gegautscht», also in den
Brunnen geworfen. Nein, Zweckobjekt sind
sie nicht mehr, die alten Dorfbrunnen, aber
um sie herum sprudelt immer noch die Lebensfreude.
Pfadi
Mittwoch, 10. August 2016
glarner woche 4
Der Sommerlagerplatz der Pfadi-Abteilungen Kärpf und Rauti.
Zurück in die Ritterzeit
30 Pfadis und Leiter der Pfadi-Abteilungen Kärpf Glarus Süd und Rauti
Näfels verbrachten zwei Wochen Zeltlager in Appenzell mit Gruselweg, 24-Stunden-Game, Sportaktivitäten, viel Spass und der Suche
nach dem Wienerli im Teig.
eing. Von der Burg Käti aus dem Glarnerland von feindlichen Rittern aus der Burg
vertrieben, machten sich die Pfadi Kärpf
Glarus Süd und die Pfadi Rauti Näfels auf ins
Appenzellerland, um dort das sagenumwobene Wienerli im Teig zu finden. Dieses sollte ihnen die Kraft geben, um die gegnerischen Ritter wieder zu vertreiben und nach
Hause zurückzukehren. In Appenzell angekommen, auf dem von einem Fluss gesäumten Lagerplatz, bauten Pfadis und Leiter gemeinsam das Lager auf. Ein Küchenzelt und
ein Aufenthaltszelt aus Blachen sowie
Schlafzelte bildeten die Basis, welche, ausgerüstet mit Hammer und Nägeln, mit viel
Elan und Fantasie ausgebaut wurde. Aus
Steinen und Lehm entstand eine Kochstelle,
aus Schwarten und Rundhölzern bauten die
Pfadis Tische und Bänke. Auch eine Küchenausstattung mit Rüsttisch und einer Vorrichtung für die Abwaschbecken durfte nicht
fehlen, denn im Lager kochten die elf- bis
17-jährigen Teilnehmer gemeinsam mit den
Leitern. Liegestühle, Schuhgestelle und eine
Anschlagtafel durften natürlich auch nicht
fehlen. Nach getaner Arbeit konnte die selber gebaute Sauna am Wellnessabend eingeweiht werden.
Gruselweg soll Mut testen
Um für die Rückeroberung der Burg Käti gewappnet zu sein, galt es nun, verschiedene
Trainingseinheiten zu absolvieren: Ein Gruselweg sollte den Mut der Ritter testen, der
Barfussweg von Gontenbad bis Jakobsbad
sollte den Durchhaltewillen stärken, eine
Crazychallenge in Appenzell sollte zeigen,
wie gut die Ritter mit unerwarteten Aufgaben zurechtkommen und auf der Führung
durch die Flauderfabrik konnte vielleicht ein
Hinweis auf die richtige Rezeptur für die sagenumwobenen Wienerli im Teig aufgeschnappt werden.
Zurückgekehrt von den abenteuerlichen
Ausflügen erfrischten sich alle durch wilde
Wasserschlachten oder unter der selber gebauten Warmwasserdusche. Das am drittletzten Tag des Lagers gefundene Rezept für
die magischen Kräfte probierten die Pfadis
in ihren feuerbetriebenen Backöfen aus
Lehm und Steinen sofort aus. Nach einer leckeren Mahlzeit kombiniert mit Kartoffelsalat war es dann auch Zeit wieder ins Glarnerland zurückzukehren. Damit die
feindlichen Ritter auf der Burg Käti jedoch
die Rückkehrer nicht gleich bemerkten,
schlugen die Pfadis den Weg über St.Gallen
ein und hatten dort noch die Möglichkeit
durch einen Foxtrail ihre Geschicklichkeit
im Spurenlesen und Rätsellösen unter Beweis zu stellen. Wieder im Glarnerland, die
Burg zurückerobert, kehrten alle müde aber
glücklich nach Hause zurück.
Weitere Informationen: www.pfadi-kaerpf.ch und
www.pfadi-rauti.ch
Die Pfadis von
Glarus Süd und
Schwanden auf der
Wanderung durch
das Appenzellerland
während des
Sommerlagers.
Bilder zVg
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Wochenende
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Mittwoch, 10. August 2016
Elsbeth Mächler
Am Morgen früh aufstehen und fleissig sein,
dann ist bei grösster Hitze schon alles erledigt!
Ansonsten kalte Getränke, und viel trinken. Ich
freue mich für die Bauern, die das warme Sommerwetter nutzen können zum Heuen.
«
Umfrage
Manuel Ferreira Jesus
Am liebsten bade ich an solchen Hitzetagen im
Gäsi oder in Murg. Zu Hause trinke ich kühles
Bier und esse kalte Mahlzeiten. Hilft gar nichts
mehr, nehme ich eine eiskalte Dusche.
Nelly Haubenschmid
In Glarus hat es ja einen coolen Springbrunnen
im Park. Da bin ich mit meiner Freundin, die ich
liebe, auch schon baden gegangen. Da ich nicht
schwimme, reicht die Höhe des Wasserspiegels.
Ansonsten hab ich kein Problem mit der Hitze.
Portugal ist noch viel heisser.
Wie kühlen Sie
sich ab?
Sebastian P. J.
glarner woche 5
Sicher behalte ich die Läden am Haus zu. So
bleibt es kühl und angenehm. Wenn ich mit meinem Hund spazieren gehe, stehe ich auch schon
mal in der Nähe des Wasserfalls ins Wasser.
Vom Wasserfall strömt dann eine frische Brise.
Das erfrischt fast wie ein Bad im Brunnen.
»
Es ist Sommer. An heissen
Tagen lechzen die Menschen
nach Schatten, Kühle und Erfrischung. Welche Alternativen
die Glarner Passanten, neben
einem Besuch im Brunnen,
noch in Erwägung ziehen,
haben sie bei brütender Hitze
erzählt.
■ Susanne von Dach
Jorge Colmenero
Mit meiner Frau und dem Kind bade ich an heissen Tagen im Klöntaler- oder Walensee. Es geht
aber ohne See oder Brunnen. Ich ziehe zu Hause einfach die komplette Kleidung aus, trinke
ein kaltes Bier und lasse den Ventilator laufen.
glarner woche
Schreiben
Sie uns
Ihre Meinung.
Wir freuen uns, mit unseren
Leserinnen und Lesern in einen
Dialog zu treten.
Jolanda Metzger
Auf einer Wanderung nach Quinten gingen meine Schuhe kaputt und ich lief den steinigen Weg
barfuss. Die Füsse brannten dann so, dass ich
überall wo ich eine Pfütze sah, hinein stand.
Schlussendlich ging ich noch unter einen Wasserfall. War ein einmaliges Erlebnis.
Carla Della Santa
Einen Brunnen habe ich im Garten. Aber den benutzen die Vögel gerne. Sie schwadern im Wasser herum und putzen sich ihr Gefieder. Ich geniesse lieber unseren Pool – der kühlt bestens
ab bei Hitze.
Hat Sie etwas gefreut, geärgert
oder zum Nachdenken angeregt?
Senden Sie Ihren Leserbrief
mit vollständiger Postadresse an:
[email protected]
Golf
Mittwoch, 10. August 2016
glarner woche 6
Golf – ein Sport für jedermann
Pitchen und Putten auf dem Green, mit Glück beim Drive einen
Hole-In-One, ein Bogey, Birdie oder sogar einen Eagle schlagen. Sie
verstehen nur Bahnhof? Dann haben Sie noch nie Golf gespielt.
Sys Rhyner «liest» die Linie, anders gesagt, er versucht zu berechnen, wie der Golfball sich auf dem unebenen
Untergrund bewegen wird.
Bilder Beate Pfeifer
■ Beate Pfeifer
Etikette und Regeln spielen beim Golfen eine
grosse Rolle. Dazu gehört auch die Verwendung der korrekten Begriffe. Ein Pitch zum
Beispiel ist ein kurzer Schlag, ein Putt einer,
bei dem der Ball rollt, nicht fliegt. Das Green
ist die kurz gemähte Grasfläche, auf der sich
das Loch befindet. Wer beim Drive, dem ersten Schlag, ein Hole-In-One, mit nur einem
Schlag vom Abschlag ins Loch trifft, ist demnach ein guter Spieler – oder hat extrem viel
Glück.
Diese Etikette und Regeln, auch Kodex der
guten Sitten auf dem Platz, sind fast schon
ein Wälzer, ein Buch mit über 200 Seiten,
wie Esayas Rhyner (genannt Sys, denn auf
dem Golfplatz ist man per Du), Präsident des
Golfclubs Engi und der Driving Range
(Übungsgelände) Nidfurn, mit einem
Schmunzeln erzählt. Dennoch ist Golfen
heute kein Sport mehr, der der sogenannten
«besseren Gesellschaft» vorbehalten ist.
«Wir haben rund 200 Vereinsmitglieder»,
sagt Sys. Und die kommen aus allen Gesellschaftsschichten, teils sind es Glarner, teils
auch Menschen aus entfernteren Regionen.
Rund 80 Mitglieder seien aktive Spieler.
Der Traum vom grossen Golfplatz
Einige dieser aktiven Spieler sind am Dienstag nach dem Nationalfeiertag auf dem
Green unterwegs. Ausgerüstet mit ihren verschiedenen Schlägern, denn für unterschiedlich weite Schläge benötigt der Golfer auch
unterschiedliche Schläger, eine Bag, in dem
die Schläger verstaut werden, mehreren
Golfbällen und natürlich den verinnerlichten
Benimmregeln, bewegen sie sich über den
9-Loch-Golfplatz. «Wir haben in Engi einen
sogenannten Kurzplatz», erklärt der Clubpräsident. «Das heisst, die maximale Länge
vom Abschlag bis zum Loch beträgt 70 Meter. Für viel mehr ist im engen Tal kein
Platz. Deshalb wünschen sich Sys und seine
Mitstreiter einen grösseren Golfplatz, einen
mit 18 Löchern und längeren Abschlägen.
«Glarus Süd bekäme dadurch eine grosse
Freizeitanlage, die den Standort Glarus Süd
aufwerten würde», ist der leidenschaftliche
So ein Green
will regelmässig
gepflegt werden.
Golfer überzeugt. Der neue Golfplatz würde
auf rund 60 Hektaren Land zwischen Nidfurn und Hätzingen gebaut und würde Wege für Biker und Spaziergänger beinhalten.
Für den Winter ist auf dem Platz ein Langlaufcenter geplant. «Aber es gibt sehr viel
Widerstand vonseiten der Politik und der
Bauern.» Im Herbst wird die Stellungnahme
des Regierungsrats zum Thema grosser
Golfplatz in Glarus Süd, Ja oder Nein, erwartet.
Faszination Golf
Alle auf dem 2007 in Betrieb genommenen
Golfplatz anfallenden Arbeiten werden von
den Mitgliedern ehrenamtlich erledigt, mit
Ausnahme der Rasenpflege. Denn perfekt
geschnittene Grasflächen sind eine Wissenschaft für sich. «Ein gepflegter Platz ist die
Visitenkarte jedes Golfclubs», sagt Sys Rhyner. Daher kümmert sich ein Greenkeeper
um das Rough (hohes Gras) und Semirough
(halbhohes Gras), um Fairway (relativ kurz
geschnittener Rasen) und Green (extrem
kurzes Gras).
Sys Rhyner selbst hat seit sechs Jahren die
Platzreife, die man nach einem mehrtägigen
Grundkurs samt Prüfung erhält. «Nach dem
Grundkurs war ich völlig angefressen von
dem Sport», sagt er. Glücklicherweise war
auch Rhyners Frau fasziniert, denn: «Lässig
ist das Golfspielen, wenn man es miteinander macht.» Doch was ist so spannend daran, einen kleinen Ball über den Rasen zu
schlagen? «Das ist schwer zu sagen», gibt
Sys Rhyner zu. «Man muss es einfach mal
probieren.» In jedem Fall sei aber der lockere Umgang auf dem Platz untereinander ein
grosses Plus und auch, dass man prinzipiell
weltweit spielen könne. In der Regel spielen
vier Golfer miteinander in einem Flight, und
so lernt man immer wieder neue Menschen
kennen. «Das ist für mich das Spannende.
Golfen ist praktisch Social Media, nur ohne
Technik.»
Mittwoch, 10. August 2016
Kartoffel
glarner woche 7
Der Liebling vieler Köche
Sie stammt ursprünglich aus der Gegend von Schwanden, hat eine
rot bis lilafarbene Schale und trägt den Namen Röseler. Und: Sie ist
eine Kartoffel, an die sich heute kaum ein Glarner mehr erinnert.
Werner Kuhn und
Ester Häflinger mit
ihren ersten
geernteten RöselerKnollen.
■ Beate Pfeifer
Letztes Wochenende ist die knorrige Knolle
mit der rot-lila Schale wahrscheinlich zum
ersten Mal seit rund 50 Jahren wieder aus
der Glarner Erde gezogen worden. Ester
Häflinger und Werner Kuhn haben auf zwei
kleinen Feldern zwischen Schwanden und
Engi die alte Bergsorte neu angepflanzt. Die
Hobby-Gärtner haben dafür rund 15 Quadratmeter Fläche im steilen Gelände ihres
Gartens urbar gemacht. «Wir haben uns
schon immer für alte Sorten interessiert»,
sagt Ester Häflinger. Nicht nur für Kartoffeln, zwischen den hochaufragenden Glarner Bergen haben die beiden auch einigen
Bartkaninchen, Spiegelschafen und Engadiner Fuchsschafen ein Zuhause gegeben. Allesamt Arten, die kurz vor dem Aussterben
gestanden haben. Und jetzt eben die alte
Glarner Knolle namens Röseler. Die Kartof-
felsorte Röseler gehört zu den vergessenen
Schweizer Landsorten mit langer Tradition.
Früher ist die Röseler in der Gegend um
Schwanden weit verbreitet gewesen. Heute
erinnert sich scheinbar niemand mehr an
sie. «Wer die Kartoffel noch kennt, darf sich
gerne bei uns melden», sagen Ester Häflinger und Werner Kuhn. Vielleicht hat auch
ein Koch Interesse, die alte Sorte in neuem
kulinarischen Glanz erstrahlen zu lassen.
Als die beiden Liebhaber alter Sorten auf
die sensible Knolle aufmerksam geworden
sind haben sie mit Marcel Heinrichs Kontakt
aufgenommen, der in Filisur im Albulatal,
1000 Meter über Meer, seltene Kartoffelsorten anpflanzt. Anfangs sei der Bauer eher
distanziert gewesen, aber letztlich habe er
ihnen ein paar Saatkartoffeln überlassen.
Und die sind nun in der Glarner Erde zu
neuem Leben erwacht. Die Röseler ist eine
sehr ertragreiche Sorte, aber auch sehr anfällig für Krautfäule. Und da es in diesem
Jahr extrem feucht gewesen ist, musste die
sensible Knolle früher geerntet werden als
ursprünglich geplant. Der Anbau sei einfach
ein Versuch gewesen um zu schauen, ob der
Anbau funktioniert. Er hat, wenn auch mit
Hindernissen, denn neben dem ergiebigen
Regen spazierte auch ein Hirsch durch den
Garten des Paares. «Das Feld sah danach
aus, als sei eine Granate eingeschlagen», erzählt Ester Häflinger, die Angst um ihre Kartoffelernte bekam. Ich habe das Feld dann
mit roten Bändern abgesperrt, wie einen
Tatort.» Danach sei der Hirsch nicht mehr
über ihren Acker spaziert.
Verarbeitung ist heikel
Frisch geerntet muss die Kartoffel mit dem
feinschmelzenden Fleisch und nussig-buttrigen Geschmack nun bald verarbeitet werden,
denn sie ist schlecht lagerbar. Am besten eignet sich die mehligkochende Knolle für Gnocchi, Kartoffelteige oder Kartoffelstock. Viele
Köche sind, laut Biosuisse, begeistert von der
Bergkartoffel aus dem Glarner Hinterland.
Aber die Röseler ist auch heikel in der Verarbeitung. «Sie im Dampfkochtopf zuzubereiten geht gar nicht», weiss Ester Häflinger aus
Erfahrung. Am besten sei es, wenn man die
Glarner Bergkartoffel während des Kochens
gar nicht erst aus den Augen lasse. Möglicherweise hat das Verschwinden der Kartoffel auch mit diesen Eigenschaften zu tun.
Denn warum sollte ein Bauer eine sensible
Kartoffelsorte anbauen, wenn er mit weniger
Aufwand resistentere Sorten ernten kann.
Uns so bleibt die empfindsame Glarnerin vermutlich selten und besonders.
Wer mit Ester Häflinger und Werner Kuhn Kontakt
aufnehmen möchte, meldet sich bitte bei der
Redaktion der «Glarner Woche», [email protected],
Tel. 055 645 28 80.
Auf einem kleinen Feld zwischen Schwanden und Engi wächst die alte Glarner Kartoffelsorte nach vielen Jahren erstmals wieder.
Bilder zVg und Beate Pfeifer
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Mittwoch, 10. August 2016
Persönlich
glarner woche 9
Die Frau, die Fridolina war
Vanessa Benz ist im Januar des vergangenen Jahres in die Rolle der
«Fridolina» geschlüpft. Ihre Kolumnen hat die Zürcherin aus der Sicht
einer Zugezogenen verfasst. Nun ist mit der Kolumne Schluss.
Vanessa Benz
schreibt fleissig an
ihrem ersten Roman.
Bild Beate Pfeifer
■ Beate Pfeifer
«Mein Mann und ich sind eine Art internationale Nomaden», sagt Vanessa Benz und
lacht. «Wenn wir längere Zeit an einem Ort
sind, werden wir nervös.» Das fing bei der
42-Jährigen schon früh an. Die Tochter
eines Schweizers und einer Wienerin ist in
Zürich aufgewachsen und bereits als Kind
mehrfach umgezogen. Sie bezeichnet sich
selbst als extreme Generalistin. «Ich kann
viele Dinge, mag aber nicht lange in die Tiefe gehen», erklärt sie, «deshalb war Jura das
perfekte Studium für mich: Damit kann man
viel machen.» Mit 25 Jahren schliesst die gerechtigkeitsliebende Zürcherin ihr Studium
ab und steigt in die Finanzbranche ein. «Das
war wegen des internationalen Umfeldes
äusserst spannend für mich.» Bereits ein
Jahr später übernimmt sie bei der Bank
Julius Bär eine leitende Funktion im Compliance Bereich, ist dafür zuständig, dass Gesetze und Vorschriften eingehalten werden. «Ich
hatte aber schnell das Gefühl, das ich die Einzige bin, die sich die ganzen Gesetze und Vorschriften so streng zu Herzen nimmt», so die
Juristin. Sie bemerkt ebenfalls schnell, dass
sie die Unmoral und die Oberflächlichkeit der
Branche eher befremdet.
Veränderungen motivieren
Da Veränderungen die junge Frau eher motivieren als schrecken, wechselt Vanessa
Benz zu einem Hedge-Fonds mit Sitz im
Kanton Schwyz. «Von der Zürcher Bahnhofstrasse nach Pfäffikon. Das war ein Kulturschock», sagt sie und schmunzelt. Sie habe
sich selbst gefragt: «Was machst du hier?»,
und dann gemerkt: «Die Finanzbranche ist
nicht so mein Ding. Zahlen sagen mir nichts!
Und die Leute haben sich nur über die Höhe
ihre Boni und die Grösse ihrer Autos definiert, das langweilt mit der Zeit, obwohl ich
die Branche zu ihrem Höhepunkt erleben
durfte.» Immerhin lernt sie in der Firma
ihren heutigen Mann Andreas kennen – und
viele Monate später auch lieben.
Das junge Paar verlässt die Firma und legt
einen eigenen Hedge-Fonds auf. Sie bauen
ein Haus in Lachen, das die Hobby-Innenausstatterin nach eigenen Vorstellungen einrichtet. Denn Häuser einrichten, ist eine
grosse Leidenschaft von ihr. «Mich begeistern Möbel und modernes Design.» Gleichzeitig wird Vanessa Benz schwanger. Sie
sucht nach einer Idee, wie sie für ihre Tochter Anna da sein und ihre Kreativität mit
einem eigenen Geschäft ausleben kann.
Beim Lesen eines Backbuchs kommt ihr die
Idee: eine französisch-englische Bäckerei
mit Café im englischen Landhausstil eröffnen, so wie die junge Mutter selbst gern ein
Café in ihrer Nähe hätte. Denn Vanessa Benz
liebt es zu backen. Unzählige Backbücher
zieren heute noch ihre grosse, helle Küche.
Sie entwickelt ein Konzept und richtet ihre
Bäckerei an der Zürcher Goldküste liebevoll
ein. Jedes Detail muss stimmen. Die Möbel
importiert sie aus England. Alles ist perfekt.
«Am Abend vor der Eröffnung habe ich
dann aber gemerkt, dass meine Arbeit
eigentlich getan ist.» Nachdem die Juristin
lange Monate gebraucht hat, sich selbst einzugestehen, dass sie ihr Geschäft nicht weiterführen möchte, entscheidet sie sich zu
verkaufen. Gleichzeitig veräussern die Ehe-
leute auch ihr Haus in Lachen, da es auch im
Wohnbereich wieder Zeit für eine Veränderung ist.
Da, wo jeder jeden kennt
Das Haus ist schnell verkauft. Die Familie
macht sich auf die Suche nach einer neuen
Bleibe. Dieses Mal soll das neue Domizil gemietet werden. In Niederurnen wird die Familie bald fündig. «Das Haus ist super. In der
totalen Ruhe konnte ich mich von dem ganzen körperlichen und seelischen Stress meines Gastronomieausflugs wieder erholen.»
Das war vor rund drei Jahren. So richtig heimisch geworden ist Vanessa Benz bislang
noch nicht – da, wo jeder jeden kennt; da ist
sie wohl zu sehr Städterin.
Vanessa Benz sitzt in ihrer modernen Küche
und schaut aus dem wandgrossen Fenster.
Auf der Terrasse lümmeln sich zwei grosse
Hunde. Am liebsten hätte die engagierte
Tierliebhaberin noch mehr Hunde. Sie hat
sogar schon einmal daran gedacht, selbst
ein Tierheim zu eröffnen, diese Idee aber
wieder verworfen. «365 Tage in Gummistiefeln schaffen, das konnte ich mir dann doch
nicht vorstellen», sagt sie und lacht. «Da helfe ich mehr, wenn ich etliche Tierschutzorganisationen mit Spenden und Petitionen
unterstütze.» Vor einiger Zeit hat sie nun begonnen, ein Buch zu schreiben. Auslöser dafür war ihre Kolumne «Es muss nicht immer
Ziger sein» in der «Glarner Woche». «Fridolina zu schreiben hat mir grossen Spass gemacht und mir eine neue Welt der Kreativität eröffnet.»
PERSÖNLICHES
Vorname, Name
Vanessa Benz
Alter, Sternzeichen
42, Schütze
Wohnort
Niederurnen
Beruf
gelernte Juristin, derzeit Autorin
Interessen und Hobbys
Hunde, Backen, Lesen
Liebster Ort im Kanton
Mein Haus
Lieblingsessen
Käsefondue und italienische Küche
Lieblingsmusik
Pop. Ich bin voll die Discomaus.
Grösstes Anliegen
Grundsätzlich Gerechtigkeit und das Tierwohl. Und natürlich, dass meine Familie
glücklich und wohlbehütet ist.
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Mittwoch, 10. August 2016
Meinung
glarner woche 11
KOLUMNE
Die Provinz ist tot – es
lebe die Provinz!
Es hat nicht sollen sein: Der schöne Traum
eines EM-Finals zwischen zwei stolzen
Fussballprovinzlern, Island und Wales, blieb
ein Wunschtraum! Am Schluss machten es
doch kickende Grossmächte unter sich aus,
deren nationalistische Aufwallungen aber
weit weniger in die Seele drangen als die
archaischen Urklänge aus dem hohen Norden, die zudem von machtpolitischer Harmlosigkeit der Provinz profitierten.
Der Charme der «Kleinen» an der Peripherie mag die oft leicht arroganten «Grossen»
im Zentrum bisweilen bezaubern, meist
aber bestenfalls wohlwollender Herablassung begegnen. Solches Schicksal trifft, trotz
Partnerschaft in der etwas grossspurig titulierten «Greater Zurich Area», auch den sogenannten «Zigerschlitz», der diesen Kosenamen wohl einer Mischung aus liebevoller
Sympathie und mindestens ambivalenter
Einstufung verdankt. Ambivalentes Selbstbewusstsein schlummert latent auch in der
eigenen Volksseele. «Glarus ist besser als
sein Ruf» klagte eine Schlagzeile der «Südostschweiz» vor kurzem fast etwas beleidigt.
Immer wieder scheint ein meist still im
Unterbewusstsein vor sich hinbrodelnder
Komplex des Provinzlers wie ein Geysir an
die Oberfläche vorzustossen.
Türschliessungen von teils altehrwürdigen
Gaststätten dienen seit Jahren auch ausserkantonalen Medien als Zeichen des Niedergangs. Wirtschaftlich noch relevanter folgten
dann Wegzug oder Stilllegung von wichtigen
industriellen Arbeitgebern. Dass es auch
Gegenbewegungen mit Neugründungen sowie Ausbau gab, dass zum Beispiel Schokolade als Erfolgsgeschichte Textil ablöste, und
dass es das kulturelle Leben in diesem Tal
mit demjenigen in den meisten Agglomerationen ähnlicher Grösse aufnehmen kann,
scheint weniger medienwirksam. Und wem
der gefühlte Eindruck des Abstiegs nicht genügt, beruft sich gerne auf allgegenwärtige,
angeblich wissenschaftliche Rankings. Die
sind jedoch keineswegs alle so negativ. Die
Ökonomen der Credit Suisse etwa stufen die
glarnerische Standortqualität, wenn zwar
kaum gerade brillant, weit vor andern Bergkantonen wie Graubünden und Wallis ein.
Die Labilität solcher Rankings dürfte dabei
den CS-Bewertern mit Blick auf den erratischen Kurs ihrer eigenen Aktien bewusst
sein.
Minderwertigkeitskomplexe könnten zu fatalen Depressionen führen. Ebenso fatal wären Illusionen, dass «Glarnerland nur schön
mache»! Eine Psychotherapie müsste die
Robert Jenny, Betreiber Galerie Gartenflügel
Ziegelbrücke, ehemals Leiter der
Entwicklungsorganisation Swisscontact,
Kulturpreisträger Kanton Glarus.
Balance zwischen diesen Extremen festigen.
Die Provinz kann innerhalb der eigenen
Grenzen ihre relativen Vorteile nutzen, wie
Überblickbarkeit und unkomplizierte Vernetzung, die nicht Filz zu sein braucht. Der
Entwicklungsökonom Fritz Schumacher
sagte es so: «Small is beautiful» – als Antithese zu «Bigger is better». Mit originellen
Ideen und kreativen Rahmenbedingungen,
wenn man diese denn anpackt, lassen sich
Chancen in Nischen einer sonst von Grösse
und Wachstum besessenen Welt öffnen, sei
es in Wirtschaft, Tourismus, Bildung oder
Kultur. Auch wenn es nicht einfach ist: Die
Provinz mag ja längst tot gesagt sein – doch
es lebe die Provinz!
Musikalisch unterwegs in der Val Lumnezia
nee. Das diesjährige Probelager der Young
Winds, der Jungmusik Mollis, Näfels, Netstal und Oberurnen, findet dieses Jahr in
Vignogn in der Val Lumnezia statt. Die Val
Lumnezia ist das grösste Seitental der Surselva, gesprochen wird hier rätoromanisch.
Das sollte aber für die cleveren Jungmusikantinnen und Jungmusikanten kein Pro-
Bereit fürs
Lagerleben.
Bild zVg
blem sein. Mit viel Charme, zünftigen Proben und einem intensiven Einsatz werden
sie bei den Einheimischen in Vignogn sicherlich einen guten Eindruck hinterlassen.
Nebst dem musikalischen Aspekt bleibt
immer auch Zeit, um bei Spiel und Spass
die Kameradschaft zu pflegen und neue
Freundschaften zu schliessen oder auch
den einen oder anderen naturgewaltigen
Kraftort in der Val Lumnezia zu entdecken.
Was diese begeisterten Musikantinnen und
Musikanten mit ihrem Dirigenten Lorenz
Stöckli und der ganzen Leitercrew zustande bringen, können Sie am Abschlusskonzert vom kommenden Samstag sehen respektive hören. Die Mitwirkenden freuen
sich auf zahlreiche Konzertbesucher.
Konzert der Young Winds, Samstag, 13. August,
18 Uhr in der reformierten Pfarrkirche in Netstal.
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glarner woche
Veranstaltungen
Ernährung
Mittwoch, 10. August 2016
glarner woche 15
RATGEBER
Hunger ist
nicht gleich Hunger
Ich habe ständig Hunger und fühle mich nie wirklich satt. Egal
welche Ernährungsmethode ich auch ausprobiere, nie bin ich
zufrieden und breche nach kurzer Zeit wieder ab.
In der heutigen Zeit haben wir viele Situationen, in denen wir mit Essen konfrontiert
werden. Die Möglichkeiten an Nahrungsmittel heranzukommen sind schier unbegrenzt.
Oftmals essen wir dadurch falsch oder zu
viel. Wenn wir zum Beispiel mit Freunden
und Familie gemütliche Momente erleben
möchten, oder wenn wir von einem Termin
zum anderen flitzen, essen wir häufig schnell
und ohne gross zu überlegen, was wir da essen. Vielleicht essen wir auch kurz vor oder
nach dem Sport, um uns zu stärken, probieren neue Diäten aus, wir essen aus Langeweile, Stress, Traurigkeit, Ärger, Freude usw.
Das heisst, wir essen nicht nur, um satt zu
werden, sondern auch, um uns besser zu
fühlen. Hunger hat sowohl eine physiologische als auch psychologische Seite.
Hunger, Heisshunger, Appetit
Hunger kann sich in verschiedenen Formen
und Intensitäten zeigen. Wir können Hunger
haben, weil wir wirklich hungrig sind. Durst
wird aber auch oft als Hunger interpretiert.
Hunger nach Erfüllung oder Hunger zur Befriedigung emotionaler Bedürfnisse kann
ebenfalls als Hunger wahrgenommen wer-
den. Das Hungergefühl kommt schleichend,
als Lust, als Appetit oder als Heisshunger.
Doch echten Hunger von unechtem Hunger
unterscheiden, geht das? Ja, dazu müssen
wir aber wieder lernen, vermehrt auf unser
Innerstes zu hören. Hinhören kann manchmal streng sein, sogar schmerzhaft, und der
Weg zum Kühlschrank ist doch so viel einfacher.
Wer gesünder essen will,
muss die Seele einladen
Wer ständig ans Essen denkt – vielleicht der
Figur wegen oder weil unter seinem Gesundheitszustand leidet – wer zu viel, zu wenig oder falsch isst und merkt, dass das eigene Verhältnis zum Essen mehr Stress als
Entspannung bereitet, sucht im Essen etwas, was uns die Nahrungsaufnahme nicht
wirklich bieten kann.
Möchte man also in Zukunft die Heisshungerattacken und das Verlangen nach Essen hinter sich lassen, sollte man sich vielleicht einmal die emotionalen Verstrickungen in Bezug
auf sein Essverhalten näher ansehen.
Hinschauen und hinhören kann bei psychischem Hunger viele Verstrickungen lösen
Heisshungerattacken können auch emotionale Ursachen haben.
Bild unsplash
Laura Possamai Hunziker, G&S Coaching,
Mental- und Ernährungscoach, Ennenda
und den Weg zu einem gesunden Ernährungsverhalten wieder freimachen. Genuss
und Freude, sowie ein attraktiver und vitaler
Körper, können so wieder erlangt werden.
Ein erster Schritt um herauszufinden, was
unser Hunger uns sagen möchte, ist zu analysieren, welche Art von Hunger wir haben.
Physischer Hunger
Dieser meldet sich schleichend, ist genügsam, kann aushalten und ist nicht auf ein
bestimmtes Nahrungsmittel fixiert. Bei diesem Hunger essen wir wirklich nur dann,
wenn wir Hunger haben, und fühlen uns danach auch satt und zufrieden. Er lässt sich
oft zum Beispiel durch einen Schluck Wasser
für einen Moment hinauszögern und meldet
sich nach einiger Zeit, vielleicht ein bisschen
stärker, zurück.
Emotionaler Hunger
Emotionaler Hunger taucht plötzlich auf und
will sofort befriedigt werden. Es fühlt sich
wie ein Schalter an, der komplett die Macht
über uns übernimmt, als hätten wir keine
Chance zu reagieren. Geben wir diesen Gelüsten nach und essen, was uns gerade in
die Finger kommt, fühlen wir uns einen Moment möglicherweise satt. Doch hinterher
plagt uns das schlechte Gewissen, wir fühlen
uns schlecht, frustriert oder sogar beschämt,
weil wir es nicht geschafft haben, die Zügel
in der Hand zu halten.
Wenn wir also etwas an unserem Essverhalten verändern möchten, ist es wichtig zu erkennen, woher unser Essverhalten, unser
Hungergefühl kommt und welche emotionalen Gründe dahinterstecken. Das Verstehen
und das Annehmen dieser Erkenntnisse führen meistens schon zu einer Abnahme des
Verlangens.
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Mittwoch, 10. August 2016
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dem Motto «Entspannung – Lifestyle – Schönheit» sind an Bord Profis rund um die Themen Make-up,
Hairstyling, Ernährung, Entspannung und Bewegung. Die Schiffsbetrieb Walensee AG und die Tamina
Therme verraten vorab einige der
spannenden Programmpunkte: Zusammen mit den Fachkosmetikerinnen der Tamina
Therme wird in kleinen Gruppen ein
natürliches, schnelles und typengerechtes Make-up
entworfen. Die Profis von Wachter
Trendhair & Esthetic
beraten
derweil
über den passenden, individuellen
Hairstyle und geben
die entsprechenden
Umsetzungstipps für den Alltag. «Ist
das Leben nicht zu kurz um sich
selbst zu begrenzen?» – Margit Gantenbein, diplomierte ErnährungsPsychologische Beraterin IKP, klärt
auf über einen ganzheitlichen Ernährungsansatz voller Freude und
Genuss. Dies ist nur ein kleiner Einblick in das Programm des TaminaSchiffs, das am 20. August 2016 auf
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glarner woche 17
Rhythmusinstrumente spielen
hält mental fit
Schlagzeug und Percussion spielen ist ein
gutes Mental- und
Feinmotoriktraining.
Schon lange ist es erwiesen, dass Leute,
welche ein Rhythmusinstrument spielen,
mental und motorisch
besser fit bleiben. Immer mehr über 50-Jährige beginnen Djembe,
Cajon oder sogar
Schlagzeug zu lernen.
Auch Menschen im Pensionsalter
haben entdeckt, ein ganz besonderes Hobby daraus zu machen und so
auch ihre feinmotorischen und mentalen Fähigkeiten zu behalten.
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ein Rhythmusinstrument lernen, in
der Schule aufnahme- und konzentrationsfähiger.
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Telefon 055 617 41 00
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Mittwoch, 10. August 2016
Lewinsky im Richisauer
Literatursommer
Die Begegnung mit Charles Lewinsky
wird ohne Zweifel einer der Höhepunkte des diesjährigen Richisauer
Literatursommers werden. Kaum ein
anderer Autor der Schweizer Gegenwartsliteratur beherrscht die Kunst
des Erzählens derart virtuos wie gerade Lewinsky: Sei es als Erzähler,
als Verfasser von höchst erfolgreichen Drehbüchern für Film und Fernsehen, als Hörspielmacher und vor
allem als stilsicherer Romancier
gross angelegter Familienchroniken. Mit «Melnitz» oder seinem
neuesten Buch «Andersen», der Geschichte eines vordergründig so erfolgreichen «Machers» aus der Welt
der «wenigen Glücklichen» auf der
Sonnenseite unserer Gesellschaft,
hat er sich in die Herzen von Hunderttausenden von Leserinnen und
Lesern geschrieben. Das Gespräch
mit Charles Lewinsky gibt auch
einen wunderbaren Einblick in die
Gedanken- und die Arbeitswelt
eines Schriftstellers, der unsere Zeit
mit allen ihren Schönheiten und Abgründen schonungslos und dennoch liebevoll zu porträtieren versteht.
Sonntag, 21. August 2016, 11.45 Uhr
im Gasthaus «Richisau». Reservationen:
Baeschlin Bücher, Glarus, Telefon 055
640 11 25 oder Gasthaus «Richisau»,
Telefon 055 640 10 85
glarner woche 18
Dätwyler Intercoiffure immer in
Bewegung
Das Unternehmen «Dätwyler Intercoiffure» mit seinem 32-köpfigen
Team ist bekannt für Qualität, Wohlfühlen, Abwechslung und Erfolg. So
war auch in den letzten Monaten sowohl für die Kunden als auch die
Mitarbeiter einiges geboten. Im Rahmen der
Fussballeuropameisterschaft gewannen drei
Kundinnen ein Jahr kostenlos Haare schneiden. Es freuen sich Frau
Anna Gehrig (Salon Mitlödi), Frau Silvia Kundert (Salon Glarus). Die
Teams von Dätwyler Intercoiffure
gratuliert den Gewinnerinnen von
ganzem Herzen.
Mitlödi: Telefon 055 644 40 81, Glarus:
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im Kanton Glarus, Schänis und Weesen.
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am Dienstag Nachmittag. So sind Sie
bereits einen Tag früher informiert.
Weitere Infos und Anleitung auf
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Mittwoch, 10. August 2016
Glarnerland
glarner woche 19
Adler-Bier ausgezeichnet
Die Glarner Brauerei ist am Rheinfall – durch «Neptun» höchstpersönlich – mit dem Goldenen Wassertropfen geehrt worden.
engagieren sich seit jeher für exzellente
Qualität ihres Brauwassers. Das ist bekannt. Ebenso der grundlegende Wert des
lokal gewonnenen Wassers. Es prägt den
Charakter der Adler-Bierspezialitäten beträchtlich mit.
«Einzigartig gute Biere, wie wir sie in der
Schweiz mit Leidenschaft, Erfahrung und
in der beliebten Vielfalt brauen, benötigen
einzigartig gutes Schweizer Wasser», stellte Roland Oeschger, Geschäftsführer der
Adler- Brauerei in Schwanden, am Sommerevent der IG unabhängiger Schweizer
Brauereien fest und meinte weiter: «Als
Meister unseres Fachs veredeln wir unser
Wasser zu charaktervollem Bier.»
«Neptun» ist aus dem Rhein gestiegen und überreichte höchstpersönlich Roland Oeschger, Geschäftsführer,
Brauerei Adler AG, den Goldenen Wassertropfen.
Bild zVg
Vom Wasser zum Bier
Da Wasser mengenmässig mehr als 90 Prozent des Biers ausmacht, wird seine wichtige Bedeutung erst richtig klar. Der Bundesrat deklariert in den neuen SwissnessBestimmungen: «Weil Wasser das Wesen
von Bier entscheidend mitprägt, zählt für
Brauer ab 2017 das Wasser als Schweizer
Rohstoff.»
Ein Schweizer Produkt besteht in der Regel aus 80 Prozent einheimischen Rohstoffen. Die Glarner Brauer werden ihre
schmackhaften Biere nun – amtlich bewilligt – weiterhin als echte Schweizer Qualitätsbiere anbieten. Auch der Wächter
über höchste Bierqualität aus Deutschland, der Brau-Ring, zeichnet Schweizer
IG-Biere mit dem goldenen Qualitätssiegel
aus.
eing. Am grössten Wasserfall Europas verlieh «Wassergott Neptun» erstmals den begehrten Award Goldener Wassertropfen.
Unter den verdienten Empfängern der symbolisch starken Auszeichnung ist die Glarner Brauerei. Denn die Brauhandwerker
Leser-Selfie der Woche
Eis und heiss:
Wie schnell
Glarner
Gletscher
schmelzen.
Was man mit der «Glarner Woche» sonst noch so anstellen kann ... Barbara und Martin Hefti
sowie Patricia Hagnauer haben sich schicke Hüte für ihr Selfie gebastelt.
Sie haben ein schönes Selfie gemacht? Schicken Sie uns Ihre besten Selfies mit Ihrem Namen und Wohnort
an: [email protected]
Tierrettung
Mittwoch, 10. August 2016
Das Rettungsnetz unter das liegende Tier zu bringen, ist eine Herausforderung.
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Mit vereinten Kräften wird das Tier sicher für den Transport gemacht.
Rettung aus der Luft
Pro Sommer rückt die Heli Linth AG durchschnittlich zu 280
bis 320 Einsätzen aus, um verunfallte Tiere zu retten und zu
bergen. Die Häufigkeit der Einsätze aus der Luft ist natürlich
sehr wetterabhängig.
■ Barbara Bäuerle
Ein trockener Sommer bringt in der Regel
weniger Abstürze mit sich als ein regnerischer, da die Tiere weniger ausrutschen.
Grundsätzlich kann jedoch immer und über-
all etwas passieren – auch auf vermeintlich
«sicheren» Wiesen kann ein Rind verletzt
werden oder sich so versteigen, dass eine
Rettung nötig wird.
Während der Rest der Herde das Geschehen interessiert beobachtet ...
Tiere, die zwischen Steine, in Löcher oder
Bäche gestürzt sind, manövrieren sich in
ihrer Panik oft so stark ein, dass sie völlig
eingeklemmt sind. Effizienz, Ruhe und Feingefühl vonseiten Pilot und Flughelfer sind
dann nötig, um eine sichere Bergung zu gewährleisten.
Kuhflüsterer
Nicht selten treffen die Flughelfer am Einsatzort völlig erschöpfte Tiere und unruhige,
aber dankbare Älpler an. «Wenn ein Tier
schon einige Stunden festsitzt und wir zu
Mittwoch, 10. August 2016
Tierrettung
... wird das Rind
im Netz zum Stall
geflogen ...
ihm hinuntersteigen, um die Rettungsseile
anzubringen merkt man teilweise richtig,
wie es sich ergibt und froh ist, dass jemand
da ist, um es aus seiner misslichen Lage zu
befreien», erzählt Flughelfer Ruedi Rhyner.
Er und seine Flughelferkollegen kennen die
Alpen vom Glarnerland bis ins Säntisgebiet.
Vielen Älplern und Bauern bleiben die Retter beinahe als Kuhflüsterer in Erinnerung.
Mit einer Ruhe und Sicherheit gehen sie auf
die teils völlig verstörten Tiere zu – eine
wichtige Eigenschaft bei deren Rettung.
Schnell vor Ort
Die Alarmierung erfolgt über die Rega, denn
Einsätze dieser Art sind unvorhersehbar
und werden zentral koordiniert und bei
einer Gönnerschaft auch übernommen. Sofort erfolgt die Meldung an die Heli Linth, die
ihren Sitz in Mollis hat. Ist der Helikopter
bereits in der Luft, wird der Notfall direkt in
das laufende Programm eingebunden. So
kann es auch vorkommen, dass der eine
oder andere geplante Kunde einmal etwas
warten muss. Die meisten Kunden haben
aber Verständnis dafür, erzählt die Crew.
Gute Kenntnis aller Täler und Alpen der Region Ost- und Innerschweiz des Piloten und
der Flughelfer helfen, schnellstmöglich da
zu sein.
Bei einem lebenden Tier sind die Helfer innert kurzer Zeit nach dem Aufbieten vor Ort,
machen sich ein Bild der Lage und reagieren
situationsbewusst. Die Verunglückten werden geborgen und mit dem Netz zum vom
Besitzer gewünschten Ort in der Nähe transportiert. Sind die Tiere stark geschwächt
oder beispielsweise am Bein verletzt und
können nicht mehr gut laufen, werden sie
nach Möglichkeit sogar direkt mit dem Helikopter in den Transportanhänger geladen.
glarner woche 21
Bei schweren irreparablen Verletzungen
darf das Tier nicht lebendig geflogen werden. Um diesem zusätzliche Schmerzen zu
ersparen, wird es durch einen Tierarzt oder
Metzger vor dem Transport erlöst.
Obschon die Crew der Heli Linth AG nicht
selten zu solchen Einsätzen ausrückt, ist
kein einziger Fall wie der andere. «Schöner
ist es natürlich, wenn man die Tiere lebend
bergen kann, erfreulich, wenn man nach
dem Absetzen auf sicherem Grund sogar zusehen kann, wie das Tier gleich wieder
umherläuft.»
Wenn jede Hilfe zu spät kommt, werden die
Tiere nach Möglichkeit um den Hals befestigt und geflogen. Obwohl es dabei weniger
eilt und die Bergung nicht als Notfall in das
Programm geschoben werden muss, werden
auch diese täglich erledigt.
Präsent bleiben den Helfern aber die lebenden Tiere, sie machen die prekären Lagen
und manchmal problematischen Rettungen
wett. «Tierrettungen machen wir alle sehr
gerne und helfen so den Tieren und Bauern», so Reto Rüesch, Geschäftsführer der
Heli Linth. Dies sei ihnen wichtiger als grosse Worte oder Geld, ist sich der Chefpilot mit
seinem Team einig. Ein grossartiges Zeichen
dafür ist, dass während der Alpsaison auch
am Abend und übers Wochenende abwechslungsweise eine ganze Crew – freiwillig und
unbezahlt – Pikettdienst macht.
Als Firma fliegt die Heli Linth die meisten
Tiere in der Schweiz! Nicht zuletzt dank
ihrer Flexibilität, Tierliebe und grosser Einsatzbereitschaft für die in Not geratenen
Vierbeiner und ihre Halter.
So haben die Männer der Heli Linth AG
schon manches tierische Leben retten können und viele heikle Situationen – die allen
Beteiligten in Erinnerung bleiben – entschärft und gelöst.
... oder, wenn nötig, direkt in den Viehanhänger. Rettung geglückt.
Bilder Barbara Bäuerle
Glarus Süd
Mittwoch, 10. August 2016
glarner woche 22
Feier im Alterszentrum Schwanden
Der diesjährige 1. August brachte viel Freude ins Alterszentrum
Schwanden. Bei gutem Essen und guter Musik wurde gefeiert.
Angenehme Stimmung am Geburtstag der Schweiz.
Alphorn trifft Waldhorn
eing. Die Bewohnenden des Altersheims
feierten am Schweizer Nationaltag bis in
den späten Nachmittag hinein. Wie sonst
auch immer an solchen Festen wurden die
Tische und Räume liebevoll dekoriert. So
wurde mit viel Herz eine familiäre Atmosphäre geschaffen. Für musikalische Unterhaltung sorgte an diesem Tag Jakob Jenny
mit seinem Schwyzerörgeli. Die Anwesenden genossen das Fest sichtlich und erfreuten sich an den leckeren Speisen. Es fanden
sich viele helfende Hände ein, die bei der
Essensausgabe oder sonstigen Aufgaben
mithalfen. Die Musikeinlagen kamen bei
den Anwesenden sehr gut an und animierten zum Mitsingen. Jakob Jenny sorgte für
tolle Unterhaltung, dafür danken wir ihm
herzlich.
Bewohnende, die sich für die Mittagsruhe
zurückziehen wollten, konnten dies guten
Gewissens tun. Denn für Kaffee und Kuchen
blieb während des 1.-August-Nachmittagskonzerts mit Meiri genügend Zeit. Wir bedanken uns herzlich bei allen Anwesenden
und allen Helfern.
KURZ
NOTIERT
5. Villa-Fest in Engi als Brunch
 eing. Zum fünften Villa-Fest lädt die
Dorfgenossenschaft Engi zusammen mit
dem Frauenturnverein Engi am 14. August ab 9 Uhr zum Sonntags-Brunch ein.
Der Villagarten in Engi ist seit einigen
Jahren bei speziellen Anlässen öffentlich
zugänglich. Für musikalische Unterhaltung sorgt die einheimische Ländlerkapelle Echo vom Heimetli. Anmeldung und
Auskunft bei Ruth Blumer, 079 778 89
21, www.villaengi.ch/brunch.
Musikgruppe Görlitz gibt in Schwanden ein Konzert mit Alphörnern.
eing. Die Alphörner-Jugendmusik Schwanden traf das Waldhörner-Jugendblasorchester Görlitz zu einem Kulturaustausch. Unter
Anleitung von Dirigent Jürg Hösli wurden
echte Alphörner gebaut und anschliessend
getestet.
Im Skihaus Schabell auf Ämpächli wurde
während einer Woche fleissig ein neues
Programm eingeübt, welches bei der 1.-Au-
gust-Feier vorgetragen wurde. Die Flachländer wurden zu einer Wanderung an den
Oberblegisee mitgenommen. Dort angekommen, wurden sie mit Badewetter und
etwas zu Essen belohnt. Der Kulturaustausch wird beiden Musikgruppen noch
lange in Erinnerung bleiben. Ein Besuch
der Schwandener Musikgruppe in Görlitz
ist bereits geplant.
Lesung in Hätzingen
 eing. Autorin Elvana Indergand liest
aus ihrem Buch über die ägyptische Revolution. Im Anschluss folgt eine Diaschau, und man hat die Chance, kunstvolle Handarbeiten zu erwerben.
Samstag, 27. August, um 19 Uhr, Bibliothek, Schulhaus Hätzingen.
Elm eröffnet den Glarner Chilbireigen
 eing. Am Sonntag, 14. August, wird in
Elm die Glarner Chilbisaison eröffnet.
Der Chilbibetrieb umfasst die von den
Dorfvereinen geführte Festwirtschaft sowie Unterhaltung mit dem Ländlertrio
Bergbuebä Schwyz.
Mittwoch, 10. August 2016
Service
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Bild der Woche
Ob es regnet oder die Sonne scheint, wir
haben immer den passenden Schirm bei uns
und können fröhlich wachsen. Gesehen in
Adlenbach.
Bild Margrit Walder, Luchsingen
Haben Sie ein originelles oder einmaliges Bild
geschossen? Senden Sie es uns, damit sich auch
andere Leser daran erfreuen können. Einsendung
per E-Mail an: [email protected].
Notfallnummern
117
118
144
145
1414
143
147
Polizei
Feuerwehr
Ambulanz
Gift
Rega
Dargebotene Hand
Kinder-/Jugendnotruf
Täglich:
www.facebook.com/
glarnerwoche
Notfalldienste
Ärztliche Dienste Glarus Nord
Glarus Nord: 0844 33 66 33
Ärztliche Dienste Glarus
Glarus Mitte: 0844 44 66 44
Ärztliche Dienste Glarus Süd
Glarus Süd: 0844 55 66 55
Zahnarzt
Samstag, 13. August, 11–12 Uhr
Sonntag, 14. August, 11–12/17–18 Uhr
Notfall-Zahnarzt Telefon 1811
Augenarzt
Samstag/Sonntag, 13./14. August
Dr. A. Tilen, Lachen
Mittlere Bahnhofstr. 8, Tel. 055 442 20 03
Der Notfalldienst dauert
von Freitag, 12.00 bis Montag, 7.00 Uhr.
Tox. Infozentrum
Telefon 145 oder 044 251 51 51, Zürich
Der Notfallarzt steht Ihnen zur Verfügung,
wenn Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist.
Tierarzt
Samstag/Sonntag, 13./14. August
Tierärztliche Notfallklinik
Glarnerland und Umgebung
Tierklinik am Kreis, Netstal
Zaunweg 11, Telefon 055 646 86 86
Permanenter Notfalldienst für alle Tierarten
Notfallring Kleintier-Praxis Buchholz Glarus
mit Kleintier-Praxis Landerer Näfels:
Dieses Wochenende hat die Kleintierpraxis
Landrerer Näfels Dienst, Bahnhofstr. 31a,
Telefon 055 622 20 20
Permanenter Notfalldienst
Samstag/Sonntag, 13./14. August
Glarner Chueambulanz, Ennenda
Dorfstrasse 35, Telefon 055 640 77 88
IMPRESSUM
HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister
REDAKTION GLAWO: Tina Wintle (Redaktionsleitung), Beate Pfeifer, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 78, E-Mail: [email protected],
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Zigermeet
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Bilder Sasi Subramaniam
Artisten der Lüfte
Laut und spektakulär – am Himmel über Mollis war am vergangenen Wochenende richtig was los.
Verschiedene Flieger zeigten bei der Flugshow Zigermeet was sie können.