PDF - BASF Online Report 2015

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Halbjahreslagebericht
Halbjahresfinanzbericht 2016
Ausblick
Für 2016 erwarten wir weiterhin herausfordernde Rahmenbedingungen und erhebliche Risiken. Während sich
insbesondere in Europa die konjunkturellen Risiken
erhöh­ten, verlief die Entwicklung in China etwas positiver
als ­erwartet. Das Wachstum der Weltwirtschaft sehen wir
weiter in etwa auf dem Niveau von 2015. Wir bestätigen
unsere Prognose 2016 für Umsatz und Ergebnis der
Betriebs­tätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen der BASF-­
Gruppe: Den Absatz wollen wir steigern. Vor allem infolge
der Devestition des Gashandels- und Gasspeicher­
geschäfts sowie der gesunkenen Öl- und Gaspreise wird
der Umsatz der BASF-­Gruppe jedoch deutlich sinken. Wir
erwarten ein EBIT vor Sondereinflüssen, das leicht ­unter
dem Wert von 2015 liegt. Dies ist im ­derzeitigen vola­tilen
und heraus­fordernden Umfeld ein unverändert anspruchs­
volles Ziel und insbesondere von der weiteren Entwicklung des Ölpreises ­abhängig.
Prognose
▪▪ Deutlicher Umsatzrückgang wegen Devestition des
Gashandels- und Gasspeichergeschäfts
▪▪ Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sonder­
einflüssen leicht unter Vorjahresniveau erwartet
Unsere Erwartungen bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen für 2016 bleiben unverändert:
––Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,3 %
––Wachstum der Industrieproduktion: 2,0 %
––Wachstum der Chemieproduktion: 3,4 %
––US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,10 US$/Euro
––Ölpreis der Sorte Brent von 40 US$/Barrel im Jahres­
durchschnitt
Der Umsatz der BASF-Gruppe wird im Jahr 2016 deutlich zu­
rückgehen. Als Folge des Tauschs von Vermögenswerten mit
Gazprom entfallen insbesondere die Beiträge des Gashan­
Die chancen- und risikobezogenen Aussagen des BASF-­ dels- und Gasspeichergeschäfts im Segment Oil & Gas. In den
Berichts 2015 sind grundsätzlich weiterhin gültig. Im ersten
ersten drei Quartalen 2015 trugen diese Aktivitäten insgesamt
Halbjahr 2016 haben sich folgende wesentliche Entwicklungen
rund 10,1 Milliarden € zum Umsatz bei. Darüber hinaus w
­ erden
ergeben: In China verlief die Konjunktur etwas positiver, als
niedrigere Öl- und Gaspreise den Umsatz mindern. Unseren
von uns erwartet; das Wachstum schwächte sich w
­ eniger ab,
Absatz wollen wir ohne Berücksichtigung von Akquisitionen
als wir prognostiziert hatten. Für den weiteren Jahresverlauf
und Devestitionen steigern. Wir erwarten ein EBIT vor Sonder­
birgt eine ­erhebliche Verlangsamung des Wachs­tums in Chi­
einflüssen, das leicht unter dem Wert von 2015 liegt. Dies ist in
na aus unserer Sicht jedoch weiterhin wesent­liche Risiken.
dem derzeitigen volatilen und herausfordernden Umfeld ein
Nach dem britischen Votum für einen Aus­tritt aus der EU ha­
unverändert anspruchsvolles Ziel und insbesondere von der
ben sich die konjunkturellen Risiken insbesondere in Europa
Entwicklung des Ölpreises abhängig.
­erhöht. Die Gesamtbewertung der Chancen und Risiken bleibt
Beim EBIT erwarten wir 2016 einen insgesamt leichten
im Wesentlichen unverändert.
Rückgang. Neben dem niedrigeren EBIT vor Sondereinflüs­
sen reflektiert dieser Rückgang erwartete Belastungen aus
Nähere Informationen im BASF-Bericht 2015, Chancen- und Risikobericht, Seiten 113 bis 120
Restruk­turierungen. Das EBIT nach Kapitalkosten 1 der BASF-­
Gruppe wird voraussichtlich deutlich sinken. Wir werden
knapp eine Prämie auf unsere Kapitalkosten verdienen.
Chancen und Risiken
1
Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 2015, Seite 30