Urbanität durch Dichte – revisited? STAEDTEBAULICHES KOLLOQUIUM Winter 2016/2017 (Stand 20.07.2016) In den letzten Jahren hat die Stadtentwicklung einen grundlegenden Paradigmenwechsel erfahren. Die Debatte über unvermeidbares oder gewünschtes Wachstum ist mit voller Wucht zurückgekehrt. Nicht nur hat die Innenentwicklung in Städten deutlich an Fahrt gewonnen, vielmehr ist im Zuge der Renaissance der Innenstädte und eines Attraktivitätsgewinns größerer Kernstädte eine intensive bauliche Nachverdichtung beobachtbar. Die Bewertung dieses Prozesses fällt ambivalent aus: Was für die einen die baulichen Voraussetzungen für Urbanität und Ressourceneffizienz schafft, ist für andere Ausdruck einer marktgeleiteten Gefährdung städtischer Lebensqualität. Die angespannten Boden- und Immobilienmärkte setzen die großstädtische Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik verstärkt unter Druck, eine bauliche Inwertsetzung auch von Flächen mit Entwicklungshemmnissen in Kauf zu nehmen sowie in einzelnen Projekten bauliche Dichten zu genehmigen, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar gewesen wären. Vor diesem Hintergrund richtet das Städtebauliche Kolloquium den Fokus im Winter 2016/2017 auf den Paradigmenwechsel hin zu Verdichtung und Wachstum. Welche Antworten finden die Akteure im Städtebau und in der Stadtentwicklung auf die neuen Herausforderungen? Wie sehen die Chancen und Grenzen eines verdichteten Städtebaus aus? Und welche Strategien und Konzepte gibt es, um eine bauliche Nachverdichtung und gleichzeitig ein „nachhaltiges“ und verträgliches Wachstum zu gestalten? Dienstag, den 25. Oktober 2016, 18.00 Uhr Neue Dichte und Wachstum als Chance? Welches Verständnis von Urbanität geht mit Dichte und Wachstum einher? Wie lässt sich der Wunsch nach Verdichtung in angespannten Immobilienmärkten mit städtebaulichen Qualitätsansprüchen in Einklang bringen? John Klepel, LIA Labor für integrative Architektur, TU Berlin (angefragt) >Dichte als abstrakte Größe Prof. Dr. Guido Spars, Bergische Universität Wuppertal (angefragt) >Nutzungsmischung und Vielfalt - eine Herausforderung Diskussionsrunde mit Vertretern aus Duisburg, Köln und Referenten Moderation: Prof. Christa Reicher, TU Dortmund Dienstag, den 13. Dezember 2016, 18.00 Uhr Qualitätvolle Dichte möglich machen Welche Änderungen des Bau- und Planungsrechtes sind notwendig, um Urbanität zu generieren? Und welche Erwartungen werden an die neue Baugebietskategorie „Urbanes Gebiet“ gestellt? Arno Bunzel, Difu Deutsches Institut für Urbanistik Berlin >... Mattias Peck, Stadtrat, Dezernat für Wohnungsversorgung, Immobilien und Nachhaltigkeit Münster >... Diskussionsrunde mit Vertretern des Ministeriums, Stadt Moers und Referenten Moderation: Prof. Dr. Stefan Siedentop / ILS Dortmund Dienstag, den 17. Januar 2017, 18.00 Uhr Dichte und Wachstum zukunftsfähig gestalten Auf welche Weise wird versucht, Qualitätssicherung in der städtebaulichen Nachverdichtung zu betreiben? Welche Ansätze haben sich dabei bewährt? Cornelia Zuschke, Baudezernentin Düsseldorf > Wachsen ja, aber richtig! Olaf Kunitz, ehemaliger Bürgermeister Stadt Frankfurt > Axel Funke, Geschäftsführer Fokus-Immobilien > .. Diskussionsrunde mit Martin Harter, Gelsenkirchen, Hans-Jürgen Best, Essen und Referenten Moderation: Barbara Thüer, Netzwerk Innenstadt NRW Veranstaltungsort: Technische Universität Dortmund, Rudolf Chaudoire Pavillon, Campus Süd, Baroper Straße Veranstalter: Technische Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung Fachgebiet Städtebau, Stadtgestaltung und Bauleitplanung, Fon 0231-755 2241, [email protected] , www.raumplanung.tu-dortmund.de/stb Netzwerk Innenstadt NRW ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH, Dortmund mit Unterstützung von: Regionalverband Ruhr (RVR) Essen Fachhochschule Dortmund, Fachbereich Architektur, www.fh-dortmund.de Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung e.V. www.srl.de Informationskreis für Raumplanung e.V.
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