LOBETAL heute - Hoffnungstaler Stiftung Lobetal

LO B ETAL
heute
Zeitschrift für Mitarbeitende und Freunde der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
In diesem Heft
Bethel-Repräsentanz
in Wittenberg
S. 1
Glückwünsche für
Martin Wulff
S. 2
Bischof und
Diakoniedirektorin in
Altenpflegeschule
S. 4
Therapeutische
Wohngemeinschaft
eröffnet
S. 5
In memoriam
Martin Braune
S. 6
DBL überreichte
Abschlusszeugnisse
S. 7
Ausgabe 2/2016 – Juli
Bodelschwingh trifft Luther – herzlicher
Empfang für Bethel in Wittenberg
Einen überaus herzlichen
Empfang bereitete die Lutherstadt Wittenberg den
v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, die hier am
29. Juni in der Collegienstra-
ße eine Informations- und
Begegnungsstätte eröffneFortsetzung auf S. 2
Aktionen zum Europäischen Protesttag
S. 10
Fotoimpressionen
vom 111. Jahresfest S. 14
Energiemanagementsystem
S. 18
Tagespflege in
Ahrensfelde
S. 20
Zum Geleit
Behütet und getröstet
wunderbar …
Es konnte kaum einen besseren Einstieg für mich in
Lobetal geben, als gleich zu
Beginn das Jahresfest mitzuerleben. Erst haben wir
die Regenhüte aufgesetzt
und die Regenschirme aufgespannt, um Petrus dabei
zuzusehen, wie er unsere
Gärten und Beete wässert
und dafür Sorge trägt, dass
wir zum Jahresfest ein schönes grünes und buntes Lobetal erleben dürfen.
Dann kamen die Sonnenhüte zum Einsatz, so schön
wurde das Wetter noch.
Und so schön waren auch
LOBETAL heute
Helles, freundliches Ambiente in der Bethel-Repräsentanz, die auch für Rollstuhlfahrer gut zugänglich ist.
die vielen Angebote an den
Ständen, bunt und abwechslungsreich und freundlich –
gerade so, wie ich Lobetal
in den vergangenen Wochen
kennengelernt habe.
Für mich der absolute Höhepunkt des Festes war gar
nicht unbedingt der Gottesdienst, an dem ich selbst ein
klein wenig beteiligt war,
sondern das Spiel zur Abschlussveranstaltung, das
einfach Spaß gemacht hat
zuzuschauen. Vor allem die
Räuber in ihrer regennassen Höhle, die oft genug als
Witzfiguren herhalten mussten und doch die heimlichen
Sympathieträger waren: von
den Engeln malträtiert und
reichlich geläutert schlie-
ßen sie Freundschaft mit Simon und haben ganz konkret etwas davon: regelmäßige Mahlzeiten. Und das
Räubertuch auf dem Kopf
durfte dem festlichen Zylinder weichen. Letztendlich
sind alle behütet worden –
der alte Simon von den En-
geln, aber auch die Räuber,
deren Zukunft vorher ganz
düster aussah.
Gut behütet waren wir
in unserem Miteinander.
Nichts anderes hätte ich gedacht, als dass wir genauso
freundlich und fröhlich dieses Fest, diese Feste, zusammen feiern, wie wir uns so
auch in Lobetal begegnen.
Es ist schön, hier zu sein
und ein Teil des guten Geistes zu werden, der Lobetal
ausmacht. Ich wünsche uns
in diesem Sinne noch viele
freundliche und fröhliche
Begegnungen in den kommenden knapp zwei Jahren! Bleiben Sie behütet.
Ihre
Pastorin Birgit Sternberg
Seite 1
Fortsetzung von S. 1
ten. Zu der Eröffnungsfeier im benachbarten Universitätsgebäude der Leucorea
waren nicht nur Oberbürgermeister Torsten Zugehör und
der Landtagsabgeordnete
Frank Scheurell gekommen,
sondern auch zahlreiche interessierte Bürger und Nach-
phan Zöllner, der gemeinsam
mit Betheljahr-Teilnehmer
Marcel J. Paul Bethel vor Ort
präsentiert.
Bodelschwinghs“. Hier solle
ein freundlicher Smalltalk
ebenso stattfinden wie engagierte Diskussionen.
„Friedrich von Bodelschwingh und Martin Luther hätten einander sicherlich viel zu erzählen. Sie würden einander in Gesprächen
und handfesten Vorhaben
Vor der Eröffnung der Begegnungsstätte wurden die
Räumlichkeiten eines ehemaligen Spielwarenladens saniert
und modern eingerichtet. An
der restaurierten Fassade des
schönen Bürgerhauses ist das
Bethel-Logo schon von weitem sichtbar. Im Inneren bildet eine in den Farben Bethels
gestaltete Wand mit Fotos
aus verschiedenen Arbeitsfeldern und dem Motto des 150.
Jubiläums „Für Menschen da
sein“ den Blickfang. An einem
großen Touchscreen-Monitor
können die Besucherinnen
und Besucher ihren Wissensdurst stillen. Sitzecken laden
zum Verweilen ein, und ein
Tresen hält Erfrischungen bereit. Für die vielen Tausende
Reformations-Touristen und
die Gäste des Doppelkirchentages Berlin/Wittenberg, die
2017 erwartet werden, wird
sich eine willkommene Möglichkeit zur Verschnaufpause
bieten. Darüber hinaus sind
Veranstaltungen wie Musikabende oder Lesungen vorgesehen.
Über den neuen Standort in Sachsen-Anhalt freuen sich (v.l.) KEH-Geschäftsführer Michael Mielke, der Leiter der Repräsentanz Stephan Zöllner, Innenarchitekt
Ralf Ruske, Bethel-Vorstandsvorsitzender Pastor Ulrich Pohl, Oberbürgermeister
Torsten Zugehör, Lobetal-Geschäftsführer Martin Wulff und der Landtagsabgeordnete Frank Scheurell.
barn. Namens der Stadtkirchengemeinde entbot Pfarrer Dr. Johannes Block ein
herzliches Willkommen. Man
freue sich auf eine gute Zusammenarbeit mit der traditionsreichen diakonischen
Einrichtung, betonte er.
beflügeln, liegen sie doch
auf einer Wellenlänge“, ist
sich Pastor Ulrich Pohl sicher.
Für Bethels Laden wünschte sich der Vorstandsvorsitzende „offene Türen, so wie
im Haus Luthers und im Haus
Upcycle-Fahrräder stehen für
Stadterkundung bereit
Als besonderes „Schmankerl“ werden vor dem Laden mehrere Upcycle-Fahrräder für Kurztouren durch
die Innenstadt bereitstehen.
Aufbereitet wurden die Räder durch die Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH, die
vor einem Jahr in Bernau eine
Upcycle-Werkstatt eröffnet
hat (s. auch Lobetaler Bio/
Upcycle).
Die v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel sind heute in acht Bundesländern tätig. Zur Bethel-Region Berlin-Brandenburg, Sachsen
und Sachsen-Anhalt gehören folgende Einrichtungen:
•die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
•die Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge gGmbH
– KEH (Mehrheitsbeteiligung)
•die Gemeindepsychiatrischer Verbund und Altenhilfe gGmbH
•die leben lernen gGmbH
am EDKE (Beteiligung)
Zentrale Lage in Fußgängerzone
Die neue Repräsentanz ist
zentral an der Fußgängerzone zwischen Lutherhaus und
Stadtkirche gelegen. Hier sollen die Gäste des Jubiläums
„500 Jahre Reformation“, das
2017 gefeiert wird, auch auf
das 150-jährige Bethel-Jubiläum im selben Jahr hingewiesen werden. Die Besucher
des Jubiläums und des Kirchentages in Berlin und Wittenberg sind eingeladen, in
dem „Bethel-Laden“ an der
Collegienstraße 41/42 die
Arbeit der Diakonie und der
Stiftungen kennenzulernen.
„Die Netzwerkarbeit ist bereits in vollem Gange“, betonte Bethel-Mitarbeiter SteSeite 2
Ein Ruhepunkt im Herzen der Lutherstadt
LOBETAL heute
Glückwünsche für Martin Wulff
zum 60. Geburtstag
Zu seinem 60. Geburtstag
überbrachten Martin Wulff,
Geschäftsführer der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, zahlreiche Gratulanten
die herzlichsten Glückwünsche. Bei einer Festveranstaltung am 13. Juli im Saal
Alt-Lobetal würdigte die Direktorin des Diakonischen
Werkes Berlin-Brandenburgschlesische Oberlausitz, Barbara Eschen, das langjährige, engagierte Wirken Martin Wulffs in der Diakonie
und ihren Verbänden. Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen
Bethel, wünschte dem Jubi-
Pastor Dr. Johannes Feldmann überreicht Martin Wulff als Zeichen des Dankes
eine Fotochronik
lar, dass er seinen Weg auch
Den Dank aller Mitarbei-
künftig voller Gottvertrau-
tenden der Hoffnungstaler
en und Zuversicht weiterge-
Stiftung Lobetal übermittel-
hen möge.
te Pastor Dr. Johannes Feld-
Eine feine Landpartie am Kirschberg
Seniorenwohnpark blickte beim Sommerfest auf Jubiläum zurück
sang sich schwungvoll ein,
und so wurde das abschließende Trinklied auch ein voller Erfolg. Prost, Prost bei
frisch gezapftem Bier und
Erdbeerbowle. Broiler vom
Stand, Grillwürstchen und
diverse andere Leckereien
sättigten die Gäste.
Unter dem schwungvollen
Motto „eine feine Landpartie“ stand das Jubiläumsfest
der Häuser Tabea, Bethanien
erbaut 1996 und Esther erbaut 2006 im Seniorenwohnpark am Kirschberg.
Und wie das so ist mit den
Landpartien gab es große
und kleine Überraschungen.
Bei wechselhaftem Wetter,
mit viel guter Laune und einer wunderbaren Andacht,
gehalten durch Pastor Dr.
LOBETAL heute
Feldmann, wurde das Fest
eröffnet. Ein plötzlicher
Stromausfall in Lobetal und
Umgebung konnte nicht nur
unseren gut schmeckenden
Grillhühnchen nichts anhaben, ganz im Gegenteil
durch die Geistesgegenwart
unseres DJ Thomi von Barnim Event lieferte der Grillwagen durch sein Aggregat
Strom für die Lautsprecher!
Der nächste Höhepunkt
wartete schon – Kremserfahrten durch Lobetal. Unter der fachkundigen Begleitung von Herrn Hollop erfuhren die Gäste das eine
mann, Vorstand und Vorsitzender der Geschäftsführung. Der Vorsitzende des
Kuratoriums der Diakoniestiftung Lazarus, Jens Fischer, hob Martin Wulffs erfolgreiches Bestreben hervor, christlichen Anspruch
und betriebswirtschaftliche
Erfordernisse in Einklang zu
bringen.
Zu den Gästen des Empfangs gehörten zahlreiche
Mitarbeitende unserer Stiftung, die Sozialdezernentin
des Landkreises Barnim, Silvia Ulonska, der Bürgermeister der Stadt Bernau, André Stahl, Vertreter/innen diakonischer Verbände, von
Partnereinrichtungen, aus
der Politik sowie Geschäftspartner/innen.
oder andere Interessante
aus dem Ort.
Bäcker Benndorf gestaltete Geburtstagskuchen mit
Wunderkerzen, eine gelungene Überraschungseröffnung der Kaffeezeit. Der
krönende Abschluss der Feierlichkeit war dann die Line
Dance Gruppe „Dackel Tänzer“, die mit ihrem schwungvollen Auftritt die Herzen
der Besucher erfreute.
Karin Abromeit
Einrichtungsleiterin
Seniorenwohnpark
Am Kirschberg
Der Männer-Gesang-Verein
Teutonia Ladeburg 1925 e.V.
Seite 3
Anerkennung für Pflege-Auszubildende
Bischof Dr. Dröge und Diakoniedirektorin Eschen informierten sich
in Lazarus-Altenpflegeschule
sich etwas ändern“, machte Barbara Eschen deutlich.
Sie schlug eine Ausbildungsumlage im Land Berlin vor.
Probleme in der Ausbildung
öffentlich benennen
Als wichtiges Signal bezeichnete es Pastor Dr. Johannes
Feldmann, Vorstand und
Vorsitzender der Geschäftsführung der Hoffnungstaler
Stiftung Lobetal, die Probleme der Pflegeausbildung
öffentlich zu benennen. Lobetal-Geschäftsführer Martin Wulff forderte: „Pflege
muss Wertschätzung in der
Gesellschaft erfahren und
gewürdigt werden.“
Bischof Dr. Dröge und Direktorin Eschen (2. u. 3. v.l.) im Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern
„Das professionelle und innovative Engagement der
jungen Frauen und Männer in der Altenpflegeschule der Diakonie verdient den
Respekt von uns allen“, betonte Bischof Dr. Markus
Dröge am internationalen
Tag der Pflege am 12. Mai in
den Lazarus-Schulen Berlin.
„Sie geben pflegebedürftigen Menschen die Würde,
die jeder Mensch in dieser Situation verdient und
verwirklichen damit einen
wichtigen Aspekt des christlichen Auftrags in unserer
Gesellschaft.“
gehenden Pflegefachkräfte informiert. „In der Pflege
herrscht schon jetzt Fachkräftemangel. Das macht
sich in den Einrichtungen
bemerkbar“, stellte Barbara Eschen fest. Daher müsse vor allem die Zahl an Aus-
bildungsplätze erhöht werden. Doch das Problem sei,
dass ausbildende Pflegeheime dies durch Zusatzbeiträge finanzieren müssten. Auf diesem Weg werde
Ausbildung zum Wettbewerbsnachteil. „Hier muss
Die Lazarus-Schulen bilden
in den Bereichen Altenpflege, Sozialpädagogik und Sozialassistenz aus. Die Berufsfachschule für Altenpflege
bietet 240 Ausbildungsplätze in Vollzeit oder in berufsbegleitender Form an. Jährlich schließen rund 60 Schülerinnen und Schüler die
Altenpflegeschule ab. Träger des Schulverbundes ist
die Hoffnungstaler Stiftung
Lobetal.
Fachkräftemangel macht
sich bemerkbar
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hatte sich gemeinsam mit Barbara Eschen,
Diakoniedirektorin und
Mitglied des Betheler Verwaltungsrats, mit Schülerinnen und Schülern der
Altenpflege der LazarusSchulen getroffen und sich
über die Anliegen der anSeite 4
Gruppenfoto nach dem Besuch. Mit dabei auch Pastor Dr. Johannes Feldmann und Martin Wulff (hintere Reihe, 2. v.l. bzw.
3.v.r.).
Fotos: Nils Bornemann
LOBETAL heute
Ein Dankeschön zum
Tag der
Pflege
Zum Tag der Pflege am 12.
Mai hatte sich die Leitung
des Lazarus Hauses Berlin
etwas Besonderes einfallen lassen: jeder Mitarbeitende in der Pflege erhielt
aus den Händen von Einrichtungsleiter Nico Böhme und der Pflegedienstleiterin Viola Harms (l.) ein
kleines Blumenpräsent.
Übergänge gestalten
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal schuf einzigartiges Angebot für
junge Menschen im Herzen der Hauptstadt
tiprofessionelles Team aus
Sozialpädagog/innen und
Therapeut/innen dabei begleitet, im Sozialraum Berlin
beide Beine auf den Boden
zu bekommen und ihr weiteres Leben selbstbestimmt
und verantwortungsvoll zu
gestalten. Der junge Mensch
erhält dabei ein individuelles pädagogisches und therapeutisches Betreuungsangebot, das von den Jugendämtern finanziert wird.
Ziele haben
Am 27. April 2016 wurde
nach einjährigem Startbetrieb eine Therapeutische
Wohngemeinschaft in der
Bernauer Straße in Berlins
Mitte offiziell eröffnet.
Das einzigartige Angebot
der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal befindet sich
auf dem Gelände des geschichtsträchtigen „Lazarus
Hauses“, direkt gegenüber
der Gedenkstätte Berliner
Mauer. Hier finden sieben
junge Menschen zwischen
15 und 21 Jahren ein Lebensumfeld, in dem sie ein mulLOBETAL heute
„Unser Angebot füllt die Lücke zwischen Wohngruppen
mit 24-Stunden-Betreuung
und dem Betreuten Einzelwohnen (BEW) mit geringer
Betreuungsdichte,“ sagte Joachim Rebele, Verbundleiter
der Lobetaler Jugendhilfe.
„Das Thema Mitbestimmung
ist ein Schwerpunkt des pädagogischen Konzepts. Wir
arbeiten hier nicht für, sondern mit dem Jugendlichen“,
so Pia Herberg, Teamleiterin.
„Da kann es schon mal passieren, dass man drei Wochen über den Kauf neuer
Turnschuhe diskutiert“, ergänzt augenzwinkernd Ste-
fan Osten, Mitarbeiter im
Haus.
Pastor Dr. Johannes Feldmann, Bethel-Vorstand und
Vorsitzender der Geschäftsführung der Hoffnungstaler Stiftung, beglückwünschte die Jugendlichen und die
Mitarbeitenden der Wohngemeinschaft zu diesem neu
gestalteten und schönen
Haus. Ausgehend vom Psalm
98 „Singet dem HERRN ein
neues Lied; denn er tut Wunder“ forderte er die Gäste
auf: „Singen Sie jeden Tag
ein neues Lied, so wie jeder
Tag neu ist. Haben Sie Geduld, denn manche Wunder
brauchen ihre Zeit.“
Für die Bereitstellung und Sanierung der Räumlichkeiten
wurden durch die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Mittel
in Höhe von mehr als 100.000
Euro aufgewendet, außerdem Spendenmittel in Höhe
von mehr als 15.000 Euro für
die Innenausstattung.
Lutz Reimann
Wege finden
Seite 5
Ein Mann der Tat und engagierter
Helfer in der Not
Im Alter von 81 Jahren ist
am 30. Juni in Bielefeld der
Betheler Nazareth-Diakon
Martin Braune nach längerer schwerer Krankheit gestorben. Martin Braune war
ein engagierter Kämpfer für
benachteiligte Menschen –
ein Mann der Tat, der keine Angst vor „heißen Eisen“
hatte und handelte, wenn
er von einem Problem hörte. Fast drei Jahrzehnte leitete Martin Braune die Wohnungslosenhilfe im Betheler
Quellenhof und war im Ruhestand ehrenamtlicher Beauftragter Bethels für Hilfeleistungen in Osteuropa.
Für die Schwachen in der
Gesellschaft engagierte sich
der FDP-Politiker auch viele
Jahre im Sozialausschuss der
Stadt Bielefeld, im Gefangenenbeirat und in der Bezirksvertretung Gadderbaum.
Martin Braune wurde 1934
in Lobetal bei Berlin geboren. Sein Vater Paul Gerhard
war der Leiter der heutigen
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, die zu Bethel gehört.
Martin Braune kam 1956
nach Bethel. Sechs Jahre spä-
ter wurde der Pastorensohn akon Martin Braune für
als Diakon eingesegnet. Menschen in Not reichte
Nach einer kurzen Tätigkeit aber über die Wohnungsloin der Fürsorgeerziehung senhilfe hinaus. So vermittelte er zu
leitete der
DDR-Zeiten
Diplom-Sogemeinsam
zialarbeimit seinem
ter bis zu
Bruder Werseinem Runer Freikäuhestand im
fe von DissiJahr 1997
denten. Mit
den Quelseiner Hillenhof, eine
fe kamen
Betheler
die beiden
Einrichtung
Künstler
für
woh Freya Klier
nungslound
Ste se Männer
fan
Krawin sozialen
czyk sowie
S chw ie rig weitere Diskeiten. Dort Martin Braune 1934 – 2016
s
identen
trat er mit
1988
frei
und
für
eine kurseiner ganzen Kraft für diejenigen ein, die nicht mehr ze Zeit auf den Quellenhof.
Für sein Verdienst „um das
weiter wussten. Durch sein
Zusammenleben und die
Wirken und die vielen KonZusammengehörigkeit der
takte, die er knüpfte, wurDeutschen“ wurde Martin
de die Einrichtung zu einer
Braune 1991 der Verdienstbekannten Adresse und Anorden der Bundesrepublik
laufstelle für Betroffene.
Deutschland verliehen.
Mit dem Verdienstorden der
Als der Nazareth-Diakon
Bundesrepubik geehrt
1997 in den Ruhestand
Das Engagement von Di- ging, setzte er sein großes
Mit Lobetal aufs Engste verbunden
Martin Braune fühlte sich
zeitlebens mit Lobetal aufs
Engste verbunden. Für die
ereignisreichen Jahre, die er
bis 1956 hier als Kind und
Jugendlicher verlebte, war
er ein Kompendium gesprochener Lobetal-Geschichte.
Wir verdanken ihm wertvolle Anregungen für die Bewahrung von Zeitzeugnissen unserer Stiftungsgeschichte.
Als junger Mann fuhr
Martin Braune gelegentlich Friedrich von Bodelschwingh III (Enkel von Va-
Seite 6
ter Bodelschwingh), der von
1959 bis 1977 Betheler Anstaltsleiter war. Dadurch
erhielt Braune Einreisegenehmigungen in die DDR,
die ihm sonst verwehrt geblieben wären. So konnte
er auch schon vor der Wen-
Know-how und seine zahlreichen Kontakte ein, um
zusammen mit seiner Frau
Johanna Menschen in Osteuropa zu helfen. In den
dortigen Behinderteneinrichtungen herrschte ein
unvorstellbares Elend. Martin Braune war erschrocken
über die Zustände und organisierte unzählige Hilfstransporte in verschiedene Länder. Bei den meisten
Fahrten war er selbst dabei.
Auch Kontakte zu deutschen Einrichtungen und
Fortbildungen für Mitarbeiter vermittelte er. Viele
der von ihm unterstützten
Einrichtungen wurden ein
Modell für andere. Dank
der Aufbauhilfe durch Martin Braune hat sich in Osteuropa viel Gutes für die
Menschen mit Behinderungen entwickelt. Und er hat
Recht gehabt: „Über die Zustände zu lamentieren hilft
nichts. Man muss etwas dagegen tun!“
Martin Braune hinterlässt
seine Frau Johanna, vier Kinder mit Familien, Enkel und
Urenkel.
Presse + Kommunikation Bethel
de viele Lobetaler Jahresfeste mitfeiern. Martin Braune
war ein begeisterter Trompeter. Bei vielen Jahresfesten unterstützte er die Lobetaler Bläser.
Im Rahmen seiner Osteuropahilfen lud Braune jedes Jahr Mitarbeitende aus
bulgarischen Einrichtungen ein, die Stiftung kennen zu lernen. Besondere
Aufmerksamkeit schenkte
er der Ukraine-Hilfe Lobetal. Er begleitete und förderte die Entwicklung dieser Arbeit.
Martin Braune (4.v.r.) inmitten des Bläserchores beim 110. Jahresfest 2015
ÖA/Kommunikation
LOBETAL heute
Berufsabschlüsse mit Zukunftsperspektive
Feierliche Ausgabe der Abschlusszeugnisse an die Absolvent/innen
des Diakonischen Bildungszentrums Lobetal im Haus Schwärzetal
Wie haben sie diesem Tag
entgegengefiebert, die 134
Schülerinnen und Schüler der
Beruflichen Schule für Sozialwesen in Lobetal. Nun endlich, nach drei beziehungsweise fünf Ausbildungsjahren, haben sie am 18. Juli im
Vollzeit an der Beruflichen
Schule absolviert haben. 29
„frisch gebackene“ Erzieher und 18 Heilerziehungspfleger hatten sich der Herausforderung einer berufsbegleitenden Ausbildung
gestellt, die nun mit der
gramm Erasmus+ gefördert.
Auf diesem Gebiet kann das
Lobetaler Bildungszentrum
bereits seit 2004 umfangreiche Erfahrungen vorweisen.. Die Möglichkeit, bereits
als Sozialassistent praktische
Berufserfahrungen in Dä-
Strahlende Gesichter bei den Absolventinnen und Absolventen
Haus Schwärzetal in Eberswalde ihre Abschlusszeugnisse glücklich entgegennehmen dürfen. Dieses Ereignis bildet zum Abschluss
des Schuljahres einen ganz
besonderen Höhepunkt und
wird traditionell von Schülern einer Erzieherklasse mit
einem aufwendigen Bühnenprogramm und großem Engagement vorbereitet.
In diesem Jahr freuen sich
37 Schülerinnen und Schüler über den erfolgreichen
Abschluss im Bildungsgang Sozialassistenz, der ihnen nun die weiterführende Ausbildung in der Fachschule ermöglicht. Diese
konnte in diesem Schuljahr
nach erfolgreich bestandenen Prüfungen 50 Erzieher
ins Berufsleben verabschieden, die ihre Ausbildung in
LOBETAL heute
Vergabe der heiß ersehnten
Abschlusszeugnisse gekrönt
werden konnte. Auch viele
Vollzeit-Absolventen haben
zum Zeitpunkt der Zeugnisvergabe ihre unterschriebenen Arbeitsverträge bereits
in der Tasche.
Zwei Schülerinnen der Berufsfachschule haben im
November 2015 ein ganz
neues Angebot der beruflichen Ausbildung genutzt
und ihre letzte praktische
Ausbildungsphase in einer
dänischen Partnereinrichtung absolviert. Neben ihrem deutschen Abschlusszeugnis erhalten sie nun
zusätzlich den Europapass
„Mobilität“. Dieses besondere Angebot für Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schule in Lobetal wird
durch das Europäische Pro-
nemark zu sammeln, haben
die Schülerinnen und Schüler im nun endenden Schuljahr erstmals bekommen.
Eine junge Frau, die sich eine
solche Chance nicht entgehen lassen wollte, ist Philippa Klauck. „Auch wenn ich
vor allem Angst davor hatte, wie das mit der Verständigung auf Dänisch funktionieren würde, war das eine
ganz tolle Erfahrung für
mich und ich möchte in den
Sommerferien unbedingt
wieder dorthin“, erzählt sie
begeistert.
So leistet die Berufliche
Schule in Lobetal mit professionellen und zukunftsorientierten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
ihren Beitrag, dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken.
Für Philippa Klauck und die
übrigen 36 Absolventen des
Bildungsgangs Sozialassistenz stehen jetzt erst einmal die Sommerferien an. Zu
Beginn des neuen Schuljahres wird die Mehrheit von ihnen eine Ausbildung an der
Fachschule für Sozialwesen
der Hoffnungstaler Stiftung
Lobetal aufnehmen. Schon
jetzt laufen die Vorbereitungen des neuen Schuljahres
Foto: Atelier Christina Taube
auf Hochtouren. Dann werden zur feierlichen Eröffnungsandacht unter dem
Motto „Deine Zukunft: hier
zu Hause“ 17 Klassen in den
Bildungsgängen Sozialassistenz, Heilerziehungspflege
und Sozialpädagogik in Vollund Teilzeitausbildung willkommen geheißen.
Wer sich für eine Ausbildung
mit Zukunftsperspektive am
Diakonischen Bildungszentrum interessiert, findet bei
uns sein berufliches Zuhause.
Informationen erhalten Sie
unter www.lobetal.de oder
unter 03338 / 66251.
Nehmen Sie Kontakt mit uns
auf, wir beraten Sie gern!
Katrin Wacker
Seite 7
Lobetaler Altenpflegeschule lud zum
Erfahrungsaustausch
Praxisanleiter berieten neue Entwicklungen in der Pflege
Schon zum zweiten Mal in
diesem Jahr trafen sich fast
40 PraxisanleiterInnen aus
Einrichtungen der stationären und ambulanten Altenhilfe der Region Barnim,
Uckermark, Oberhavel und
Märkisch-Oderland am 27.
April in der Schuletage der
Altenpflegeschule des Diakonischen Bildungszentrums
Lobetal in Bernau.
Die PraxisanleiterInnen sichern und begleiten die
praktische Ausbildung der
Schüler vor Ort in den mit
Neueste Informationen zur Entbürokratisierung der Pflege
Zu Gast bei Luthers
Angehende Sozialassistenten und Erzieher veranstalteten Exkursionen in die Lutherstadt Wittenberg
Vor der Malerwerkstatt von Lucas Cranach
„Lobetal zu Gast bei Luthers“ hieß es im März und
im Mai für Schülerinnen
und Schüler der Bildungsgänge Sozialpädagogik
und Sozialassistenz der Beruflichen Schule für Sozialwesen.
Seite 8
Im März hatten sich zunächst die angehenden Erzieherinnen und Erzieher
der Unterstufe auf die Spuren des großen Reformators
und Begründers der evangelischen Kirche Martin Luther
nach Lutherstadt Witten-
berg begeben. Im Religionsunterricht bereits mit dem
Leben und Wirken Luthers
vertraut gemacht, wollten
sie sich schließlich selbst vor
Ort ein Bild von den Gebäuden und Gegenständen machen, die noch heute von der
der Altenpflegeschule kooperierenden Einrichtungen
und nutzen gern das Angebot zum fachlichen Austausch, der gemeinsamen
Erarbeitung von Praxisaufgaben und der Wissenserweiterung durch regelmäßige Fachvorträge.
Im Rahmen der Fachvorträge erhielten die PraxisanleiterInnen die neuesten Informationen zum Stand der
Umsetzung der Initiative der
Bundesregierung zur Entbürokratisierung in der Pflege
im Land Brandenburg und
zum Gesetzesentwurf der
geplanten generalistischen
Ausbildung und führten
dazu einen Meinungsaustausch.
Lebensweise und den herausragenden Verdiensten
des berühmten deutschen
Theologen erzählen. So meldeten sie kurzerhand mit ihrer Religionslehrerin eine Fachexkursion an. Der Ort war
doppelt gut gewählt, denn
die Altstadt Wittenbergs gehört inzwischen zum Weltkulturerbe, da sie von Zerstörung während der Kriege
der vergangenen Jahrhunderte weitestgehend verschont geblieben ist. Auch
die Besucher aus Lobetal bekamen einen guten Eindruck
von den aufwendig restaurierten Original-Schauplätzen der Reformation und
den bedeutenden Ereignissen vor 500 Jahren.
Anfang Mai rollte dann zum
zweiten Mal ein Bus aus Lobetal in Wittenberg ein. Zu
dieser Exkursion hatten die
werdenden Sozialassistentinnen und Sozialassistenten der Unterstufe eine eigene Stadtführung vorbereitet
und statteten dabei unter
anderem der Malerwerkstatt von Lucas Cranach,
der Martin Luther und seine Frau, und wohl auch
LOBETAL heute
lungstücke vom Schaffen
und vom Alltag Martin Luthers: ein Humpen, aus dem
er gerne trank, oder die Kanzel, von der herunter der
Theologe wortgewaltig predigte. Als Bausachverständige 1892 während der Umgestaltung der Schlosskirche
auch das darin befindliche
Luthergrab untersuchten,
kam ein Griff von seinem
Sarg zutage, der ebenfalls
im Lutherhaus unter Glas zu
sehen ist.
dunkle Raum mit dem stark
abgenutzten Esstisch und
dem Fensterbänkchen, auf
dem Katharina wohl öfter
saß und den Tischreden ihres Mannes lauschte, lassen
erahnen, wie es früher am
Esstisch der Luthers, um den
sich stets viele Gäste versammelten, zuging.
Alle Schülerinnen und Schüler stimmten überein, dass
eine Exkursion nach Wittenberg im nächsten Schuljahr wieder zum „Pflichtprogramm“ gehören muss.
„Wittenberg ist eine so schöne alte Stadt, in der man an
vielen alten Dingen wie zum
Beispiel der Ablasstruhe im
Lutherhaus oder dem schönen Ofen in der Lutherstube hautnah etwas über die
Zeit Martin Luthers lernen
kann“, formulierte die angehende Sozialassistentin Carina Alex beeindruckt.
Überall zeugen Ausstel-
Katrin Wacker
Tuchfühlung mit dem Reformator: am Lutherdenkmal auf dem Marktplatz
Luthers Eltern, porträtiert hat, einen Besuch ab.
Vor der Wende war das Fachwerk-Hofensemble marode,
die Gebäude halb zerfallen.
Heute finden in den Malerund Druckerwerkstätten sogar wieder Seminare statt
und es gibt eine Herberge
mit angrenzendem Restaurant.
Höhepunkt des beinahe
dreistündigen Stadtrundgangs war natürlich der Besuch des Lutherhauses, in
dem Luther zunächst als
Mönch und später als Universitätsprofessor mit seiner
Frau Katharina lebte. Man
hat versucht, die sogenannte Luther-Stube, das ehemalige Wohnzimmer, originalgetreu zu restaurieren. Der
„Ein Zeichen dafür, dass etwas wächst“
Europatag am Diakonischen Bildungszentrums Lobetal
Der seit 1985 im Gedenken
an den Friedens und die Einheit Europas gefeierte Europatag ist aus dem Veranstaltungskalender des Diakonischen Bildungszentrums
Lobetal gar nicht mehr wegzudenken und für die Lehrenden und Lernenden einmal mehr die Gelegenheit,
Partner aus anderen Ländern der EU nach Lobetal
einzuladen. Aus dieser Tradition heraus besuchten auch
in diesem Jahr Schülerinnen
und Schüler der polnischen
Partnerschule Wojewodzki
Zespol Szkol Policealnych aus
Stettin gemeinsam mit ihren
LOBETAL heute
Lehrerinnen das Diakonische
Bildungszentrum. „Ankommen“, so lautete das Motto
des diesjährigen Europatags,
der am 4. Mai mit mehr als
60 Teilnehmenden gefeiert
wurde. Weil es dabei auch
um Ideen für die Integration
von Flüchtlingen in Deutschland ging, hatten die werdenden Erzieherinnen und
Erzieher der Mittelstufe, die
den Festtag an der Beruflichen Schule ausrichteten,
neben den polnischen Schülerinnen und Schülern auch
die in Lobetal lebenden geflüchteten Jugendlichen eingeladen.
Gleichzeitig wurde dieser besondere Tag genutzt, um 8
Im Schulatelier entstand ein „Europa-Puzzle“
Fortsetzung auf S. 10
Seite 9
Fortsetzung von S. 9
Schülerinnen und Schülern
den Europass „Mobilität“
zu überreichen. Diese Lernenden hatten im November 2015 die Möglichkeit genutzt, einen Teil der praktischen Ausbildungsphase in
den Niederlanden zu absolvieren. Finanziell wurden sie
dabei durch das Programm
„Erasmus +“ unterstützt.
Im Mittelpunkt standen für
die Lobetaler Gastgeber vor
allem das gemeinsame Miteinander und dabei auch die
Herausforderung der Kommunikation in mehreren
Sprachen.
„Nur wenn alle mit anfassen,
funktionieren unsere vorbereiteten Aktionen, wie zum
Beispiel das Spiel mit dem
Schwungtuch“, machte die
angehende Erzieherin Nadine Lehniger deutlich. „Das
schafft schöne Erinnerungen
an gemeinsames Lachen und
gemeinsam Erlebtes, daran
denkt man noch lange gern
zurück.“ Für die Verständigungshürden hatten sich die
Lobetaler Schülerinnen und
Schüler eine junge Frau als
Dolmetscherin eingeladen,
die selbst vor einigen Jahren die Sozialassistentenausbildung an der Beruflichen
Schule absolviert hat.
Nach einem gemeinsamen
Frühstück teilten sich Gäste
und Gastgeber in verschiedene Workshops auf. Eine
Gruppe erkundete die Umgebung Lobetals in Verbindung mit Geschicklichkeitsspielen, wie etwa einem
Wassertransportspiel auf
Pedalos und Rollbrettern.
Eine weitere Gruppe wurde
im Schulatelier kreativ tätig und gestaltete gemeinsam aus individuell bemalten Puzzleteilen ein Riesenpuzzle.
Höhepunkt des Tages war
die Pflanzung eines kleinen
Bäumchens auf der Wiese hinter dem Schulgebäude. Schüler aus drei Nationen setzten damit auch ein
„Miteinander leben –
Dazugehörigkeit fördern!“
Offene Hilfen im Oder-Spree-Verbund beteiligten sich beim Europäischen Protesttag für die Gleichstellung
„Im Warteraum“ – Szene aus der Aufführung des inklusiven Theaters B-Rührung
Auch in diesem Jahr beteiligten sich die Offenen
Hilfen im Oder-Spree-Verbund an der gemeinsamen
Veranstaltung am 4. Mai in
Erkner zum Europäischen
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Protesttag für die Gleichstellung von Menschen mit
Behinderung. Unser Thema war diesmal der gesellschaftliche Umgang mit
Menschen, die an einer
psychischen Erkrankung
leiden.
Der Tag begann mit dem inklusiven Theaterensemble BRührung, das das Stück „Ich
ganz emotionales Zeichen.
„Wir haben uns bei der Vorbereitung des Europatages überlegt, dass es schön
wäre, etwas zur Erinnerung
an diesen Tag zu haben“, erklärte die Schülerin Lisa Bibach, die ebenfalls zur Gastgeber-Klasse gehörte. „Das
Bäumchen soll ein bleibendes Symbol dafür sein, dass
die Verbundenheit zwischen
jungen Menschen verschiedener Nationen wächst und
weiter bestehen soll. Und im
nächsten Jahr können wir
uns dann zum Europatag
wieder mit unseren Gästen
am Mandelbäumchen treffen.“
Katrin Wacker
will mein Leben zurück“ im
Kino Movieland aufführte.
Mit Frische, Tiefgang und
Offenheit gaben die Schauspiellaien und psychisch
kranken Theaterlaien tiefe
Einblicke in das tägliche Erleben ihrer eigenen Erkrankung. Das Publikum wurde
ermutigt, sich im positiven
Sinne erwischen zu lassen,
und gleichzeitig wurde es solidarisch eingeschlossen und
mitgenommen. Viele kurze
Szenen mit nachhaltiger Tiefe; Erinnerungen an eigene
biografische und seelische
Ab/Gründe: z. B. die bedrückende Atmosphäre in einem Warteraum zwischen
Hoffnung, Konkurrenz, Anund Abgewiesen sein und einem fragwürdigen Sinn des
Daseins in Wartestellung.
Ein Stück mit Herzensqualität und geerdetem Sinn, das
man sich auch mehrmals ansehen könnte!
Anschließend fand ein reger Austausch zwischen dem
Publikum und Darstellern
statt. Mit vielen Emotionen,
Anerkennung und Neugier
wagten sich die Fragenden
an das Ensemble heran
LOBETAL heute
und man merkte, dass
B-Rührung stattfand!
Lokaler Aktionstag in Fürstenwalde
Der kleine Imbiss, den uns
die Kollegen von Lebensmut
e.V. vorbereiteten, stärkte
alle Interessierten für die
zweite Runde. Die Aufführung des Filmklassikers „Einer flog über das Kuckucksnest“ sollte einen gelungenen Abschluss des Tages
darstellen. Eine brillante Satire auf Gesellschaftssysteme, die zur damaligen Zeit
mit menschenverachtenden
Reglementierungen angepasstes Verhalten erzwingen und individuelle Lebensweisen zu unterdrücken versuchten.
Unter Federführung des Behindertenbeirates der Stadt
Fürstenwalde fand am 3. Mai
auf dem zentralen Marktplatz eine Aktion zum Europäischen Protesttag statt.
Mitarbeiter des Ambulanten
Dienstes des Regionalverbundes Oder-Spree wirkten
an Vorbereitung und Durchführung aktiv mit.
Mitreißende und schockierende Szenen, bei denen
man auch Parallelen in die
heutige Zeit ziehen darf.
Auf der anderen Seite: „Das
befreiende Lachen über die
urkomischen Situationen in
dieser auch durch die außergewöhnliche schauspielerische Leistung Jack Nicholsons geprägten Tragikomödie, blieb dem Zuschauer
immer wieder im Hals stecken.“
Mitten im Getümmel des
wöchentlich stattfindenden
Markttages waren in diesem Jahr die Informationsstände und Aktionsbereiche
der teilnehmenden Mitglieder der lokalen Agenda aufgebaut. Um 10:00 Uhr eröffnete der Bürgermeister der
Stadt, Herr Hengst, die Veranstaltung auf dem Markt.
Neben anderen Rednern
wies Herr Neumeister, Regionalleiter der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal im Landkreis Oder-Spree, auf die
Notwendigkeit von Veränderung im Denken und Handeln aller am Sozialraum Beteiligten hin.
An den Ständen des Beira-
ten“ waren Bildwände der
Wohnstätte Reichenwalde
auf dem Markt zwischen den
Händlern verteilt, die auf
die Veränderungen in den
Wohn-und Lebensbedingungen von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung von
1920 bis heute hinwiesen.
Ernst-Wolfgang Neumeister und der
Theologische Vorstand der Samariteranstalten, Pfarrer Paul-Gerhardt Voget,
sprachen über das „Brett im Kopf“: die
Notwendigkeit, Denkbarrieren zu überwinden.
tes wurde das Thema aktiv
aufgegriffen. Neben seniorenrelevanten Informationen, waren zwei Stände mit
spezifischen Aussagen zu
Inhalten des Zusammenlebens von Menschen mit und
ohne Beeinträchtigungen
zu finden. Unter der Überschrift, „Im Wandel der Zei-
Dazu kam ein Stand, der gezielt betroffene Bürger ansprach und deren Wünsche
an Politik und Sozialraum
erfragte. Unterstützt von
Flyern und Aktionsmaterial
entstand so ein interessantes Angebot.
Nach dieser erstmaligen Beteiligung der MitarbeiterInnen des ambulanten Dienstes stand fest, im folgenden
Jahr werden wir uns wieder
einbringen, um an Veränderungsprozessen in unserer Gesellschaft aktiv teilzuhaben!
Frank Tschentscher
Leitung Ambulanter Dienst
des Regionalverbundes
Oder-Spree
Mit der herzhaften Kombination aus Komik & Tragik
des diesjährigen Protesttages in Erkner, ist es gelungen den Einen oder Anderen
auf eine Reise in das innere
Selbst zu schicken und den
eigenen Zugang zu Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden,
zu hinterfragen. Wie gehen
wir eigentlich mit Menschen
um?
Frank Tschentscher, Leitung
Ambulanter Dienst
Madeleine Larsen, Leitung
Kontaktstelle & Familienunterstützender Dienst
Am Stand des Ambulanten Dienstes konnten die Besucher Wünsche an Politik und Sozialraum formulieren
LOBETAL heute
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Diakonie Niederlausitz wurde 25 Jahre
neralsuperintendent Martin Herche sowie der Superintendentin Ulrike Menzel wurden an langjährige
Mitarbeitende die Kronenkreuze zum 25-jährigen
Dienstjubiläum verliehen.
Eine Ausstellung und Fotodokumentation eröffnete der Festgemeinde einen
Einblick in 25 Jahre diakonischer Arbeit vor Ort. Beim
anschließenden Empfang
hatten alle Gäste und Mitarbeitende die Möglichkeit,
miteinander in Gespräch zu
kommen. Zum Abschluss
konnten sich die interessierten Zuhörer am Konzert
des Gospelchores „St. Peter
Gospel Singers“ erfreuen.
Wir danken allen Partnern, Freunden und unseren Mitarbeitenden für die
langjährige Begleitung und
Übergabe des Kronenkreuzes an langjährige Mitarbeitende
In der Oberkirche St. Nikolai in Cottbus feierte die
Diakonie Niederlausitz am
17.07.2016 ihr 25-jähriges
Jubiläum. Im Rahmen eines
Festgottesdienstes mit Ge-
freuen uns auch zukünftig
auf eine gute Zusammenarbeit.
Helma Klausmeier
„Die Würde des Menschen …
… ist unantastbar.“ So beginnt das Grundgesetz der
Bundesrepublik Deutschland
in Artikel 1. Das Grundrecht
auf Gleichbehandlung ist geschrieben in Artikel 3: „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner
Sprache, seiner Heimat und
Herkunft, seines Glaubens,
seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt
werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“
Das Allgemeine GleichbeSeite 12
handlungsgesetz (AGG) hat
das Ziel, diese Benachteiligungen zu verhindern oder
zu beseitigen.
Wir finden diese Grundrechte auch im Leitbild der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal
wieder:
Margret Polzer-Meile, seit Februar 2016
Gleichstellungsbeauftragte der Stiftung
„Die Würde jedes Menschen
und der Wert des Lebens sind
nicht daran gebunden, was
die/der Einzelne kann und
leistet, sondern daran, dass
jeder Mensch in seiner Einmaligkeit von Gott geschaffen und geliebt ist. Deshalb
treten wir für die Gleichbehandlung und die gleiche
Würde aller Menschen ein,
egal welcher Nationalität,
Hautfarbe, Weltanschauung, welchen Geschlechts,
Alters oder Konstitution sie
sind. Wir haben Achtung vor
jedem Leben, dem Sterben
und dem Tod.“
Manche werden sagen: „Das
wissen wir doch alles schon“
oder „Das haben wir schon
so oft gehört“. Aber sind uns
diese Grundrechte auch immer in unserem Alltag – wie
auch im Arbeitsalltag – gegenwärtig, achten wir darauf und handeln entsprechend?
In der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal arbeiten Männer und Frauen unterschiedlichen Alters zusammen, von
denen viele in Deutschland,
aber auch in Angola, Ungarn, Polen, Syrien, u.s.w.
geboren wurden. Sie gehören unterschiedlichen Religionen an oder sind konfessionslos. Jede Äußerung oder
Handlung, die Menschen
wegen dieser Unterschiede
herabsetzt, benachteiligt
oder zurücksetzt, verletzt
ihre Würde und widerspricht
dem Grundrecht auf Gleichbehandlung.
In den letzten Monaten kamen, und es kommen immer noch viele Menschen
nach Deutschland, die bei
uns Zuflucht, Asyl suchen. In
Lobetal und in Eberswalde
leben einige von ihnen und
werden vom Migrationsdienst, Ehrenamtlichen und
vielen Helfern betreut. Das
Recht auf Asyl ist ein Menschenrecht, das in unserem
Grundgesetz festgeschrieben ist. Auch die geflüchteten Menschen sind vor Benachteiligung zu schützen
und gleich zu behandeln,
damit wir ihre Würde wahren und somit auch die Würde von uns selbst.
Seit dem 15.02.2016 bin
ich die GleichstellungsLOBETAL heute
beauftragte der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal.
Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz verpflichtet den Arbeitgeber zur
Schaffung einer betrieblichen Beschwerdestelle, an
die sich die Mitarbeitenden
wenden können. Ich bin
Ansprechpartnerin für Mit-
arbeitende, die sich im Betrieb aus Gründen der Rasse
oder wegen der ethnischen
Herkunft, des Geschlechtes,
der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität benachteiligt fühlen.
Ich arbeite seit dem
01.11.2010 in der Personalabteilung in Lobetal und
bin schwerpunktmäßig zuständig für das Bewerbermanagement. Zuvor war
ich von August 1996 im Lazarus Haus Berlin in der Bewohner- und Personalverwaltung tätig.
Sommerfest in Dreibrück
Samba zum Mitmachen und viele andere Überraschungen
Für Ihre Fragen und Anliegen erreichen Sie mich unter der Tel.-Nr.: 03338-66 312
in der Personalabteilung, Bethelweg 3 in Lobetal.
M. Polzer-Meile
Personalabteilung, Gleichstellungsbeauftragte
tolle Stimmung sorgte. Danach konnte, wer Lust und
Laune hatte, selbst zu den
Musikinstrumenten greifen
und im Takt loslegen.
Zwischenzeitlich wurde der
Grill angeheizt und die Bratwürste wie auch die Bouletten zubereitet. Dazu gab es
frischen Kartoffelsalat und
Gurken.
Anschließend legte DJ
MICHL auf, und in ausgelassener Stimmung tanzten
die Besucherinnen und Besucher des Festes bis spät in
die Sommernacht.
Ich möchte mich im Namen
Am 15.07.2016 war es wieder
soweit, und die Dreibrücker
feierten ausgelassen mit ihren Gästen, die aus nah und
fern anreisten.
Das Fest begann mit einem
Gottesdienst, dieser wurde
von Prädikant Detlev Schöpp
ausgestaltet und traditionell
im Zelt im Park von Dreibrück gehalten.
Nach dem Gottesdienst begrüßte der Einrichtungsleiter der Wohnstätte, Arne
Breder, alle Bewohner, Gäste und Mitarbeiter und lud
zu Kaffee und Kuchen im
Park ein. Dazu gab es kalte
Getränke und in diesem Jahr
auch mehrere Cocktails.
Nachdem sich alle gestärkt
hatten, ging es zum Trödeln
oder zum Sport: hier konnte
man sich beim Kegeln oder
LOBETAL heute
Oberes Foto: Die Richtung stimmt - beim Kegeln zugeschaut. - Foto unten: Es schmeckte beim gemeinsamen Essen im Park.
Büchsenwerfen betätigen.
Auch eine Löschwand mit einer Kübelspritze stand bereit. Dazu wurde ein Löschtrupp gebildet - einer, der das
Strahlrohr bediente und ein
zweiter, der für die Wasserversorgung zuständig war.
Zum Abend wurde das Highlight angekündigt - eine
Mitmach-Sambagruppe aus
Falkensee. Diese führte einige Stücke vor, um die Gäste anschließend mit in den
Schwung und in den Rhythmus zu nehmen, was für eine
aller bedanken, die sich aktiv an der Vorbereitung des
Sommerfestes beteiligt haben.
Heiko Teske
Mitarbeiter Wohnstätten
Dreibrück
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Impressionen vom
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LOBETAL heute
111. Jahresfest in Lobetal
LOBETAL heute
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Impressionen vom 111. Jahresfest
Seite 16
LOBETAL heute
Weitere Höhepunkte der Festwoche
Sommerfest
Tag der Begegnung
Jahresfestkonzert
LOBETAL heute
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22. Bernauer Epilepsieseminar
beleuchtete autonome Störungen
Am 16.06.2016 fand im Rahmen der Jahresfestwoche
der Hoffnungstaler Stiftung
Lobetal wieder traditionell
das Bernauer Epilepsieseminar in der Epilepsieklinik
Tabor statt. Im Mittelpunkt
standen diesmal Fragen zu
autonomen Störungen und
ihrem Zusammenhang mit
Epilepsie.
Bei autonomen Störungen
kann es z. B. durch einen
kritischen Abfall der Herzfrequenz oder des Blutdrucks zu Bewusstseinsstörungen begleitet von Stürzen und zum Teil auffälligen
Bewegungen kommen (sogenannte konvulsive Synkopen), die oftmals nur schwer
von epileptischen Anfällen
zu unterscheiden sind.
Chefarzt Prof. Dr. Straub (l.) mit den beiden Referenten, Oberärztin Friedo und Dr.
Frank Kerling, vor dem Klinikgebäude
Krankenhaus Rummelsberg
bei Nürnberg) umfangreich
das gesamte Spektrum sowohl der differentialdiagnostischen Trennung von
epileptischen Anfällen und
anfallsar tigen autono men Störungen, als auch
das schwierige Feld autonomer Phänomene bei epileptischen Anfällen. Der mit
vielen illustrativen Fallbeispielen und umfangreichen
Übersichten zum aktuellen
Stand der Forschung versehene Vortrag stieß auf großes Interesse. Wir freuten
uns über zahlreichen Besuch
und eine wie immer sehr angeregte Diskussion während
der anderthalbstündigen
Veranstaltung.
diologischen Abteilung des
Immanuel Krankenhaus in
Bernau (Herzzentrum Brandenburg) konnte ihm geholfen werden, so dass keine
Anfälle und Herzrhythmusstörungen mehr auftraten.
Das nächste Bernauer Epilepsieseminar wird am
09.11.2016 wieder in der
Epilepsieklinik Tabor stattfinden und sich dem Thema
genetischbedingter Stoffwechselerkrankungen, die
zur Epilepsie führen, widmen.
Im Anschluss daran beleuchtete Herr Dr. Frank Kerling
(Abteilung für Neurologie,
Prof. Dr. Hans-Beatus Straub
Chefarzt Epilepsieklinik Tabor
Ein Energiemanagementsystem für ALLE
bilienmanagement der vBSB
unter der Leitung von Reinhard Röse verankert. In den
einzelnen Stiftungsbereichen gibt es Energiebeauftragte die für das Energiemanagement künftig zuständig sind. Für die HStL
wird dies hauptsächlich über
das Immobilienmanagement
abgedeckt.
Darüber hinaus können in
seltenen Fällen auch epileptische Anfälle selbst solch
Regulationsstörungen auslösen, so dass ein Mischbild
aus Störungen entsteht, was
einer differenzierten Diag-
Die Energie-/Medienkosten sind erfahrungsgemäß
immer ein großer und teilweise schwer zu überschauender Kostenfaktor. Diesen
kontinuierlich zu optimieren
ist sowohl auf prozessualer
Ebene, aber auch auf der
Verbrauchsebene eine Herausforderung.
Wie kann ich Energie einsparen? Wo fangen wir an? Welche Maßnahme ist sinnvoll?
Rechnet sich die Investition?
Um diese Fragen zu beantworten, aber auch um gesetzlichen Anforderungen
gerecht zu werden, hat
der Vorstand der v. BodelSeite 18
nostik und Therapie bedarf.
Zunächst stellte Frau Oberärztin Friedo aus der Epilepsieklinik Tabor einen Patienten vor, der von genau
diesem Problem betroffen
war. Durch eine gemeinsame Behandlung durch die
Epilepsieklinik Tabor im Zusammenarbeit mit der kar-
schwinghschen Stiftungen
Bethel im letzten Jahr die
Einführung eines Energiemanagementsystems beschlossen.
Seit Jahresbeginn wird ein
zertifiziertes Energiemanagementsystem für alle
Stiftungsbereiche eingeführt. Das „EM+“ dient der
stetigen und nachhaltigen
Verbesserung der Energieeffizienz. Dafür werden auf
der Basis der DIN ISO 50001
Zuständigkeiten und Abläufe klar geregelt sowie Ziele
und Maßnahmen festgelegt.
Der umweltschonende Umgang mit Energie erhält damit eine verbindliche Form.
Das Energiemanagementsystem in seiner formalen Organisations- und Informationsstruktur muss laut Energiedienstleistungsgesetz bis
Ende dieses Jahres auf den
Weg gebracht werden. Anschließend wird es kontinuierlich weiterentwickelt. Die
neue Aufgabe ist im Immo-
Es gibt Bethel-weit mehr
als 1000 Gebäude, die erfasst werden müssen. Für
die Hoffnungstaler Stiftung
Lobetal erfassen wir über
250 Gebäude. Momentan
steht somit eine riesige Datenerhebung an. So müssen
alle Gebäude mit der Angabe der Quadratmeter, der
Heizungsart, der DachLOBETAL heute
form, der Nutzung etc.
ten Daten nicht sammeln
erfasst werden. Es wird
können und das Energie-
deutlich, dass wir ohne Un-
managementsystem nicht
terstützung aus den einzel-
an den Start bekommen.
nen Bereichen die benötig-
Hinzu kommt, dass der kom-
plette Fuhrpark aufgenommen werden muss.
dienkosten kontinuierlich und
nachhaltig zu optimieren.
Wir finden, es ist ein sehr
sinnvolles System und Instrument um unsere Energie-/Me-
Sebastian Schär
Leiter Immobilienmanagement
Traditionelles Hussitenfest in Bernau –
Lobetal war dabei!
Zeitkolorit gekleideten Kolonisten und Mitarbeitern der
Arbeiterkolonie.
Unter dem Motto „Arbeit statt
Almosen“ gab Bodelschwingh
obdachlosen Menschen
wieder Hoffnung. Auf diese
Weise ebnete er ihnen den
Weg zurück in die Gesellschaft.
Bernau bei Berlin rief zum
traditionellen Hussitenfest
– und alle kamen! Auch die
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal war dabei und gestaltete ein eigenes Bild im historischen Festumzug am 11.
Juni. Insgesamt beteiligten
sich 1700 Akteure am Umzug, der daran erinnert,
dass die beherzten Bürger
der Stadt im Jahre 1432 den
Angriff hussitischer Truppen
abwehrten. 900 wahre Stadtgeschichte wurden in vielen
Einzelbildern lebendig.
Die Hoffnungstaler Stiftung
Lobetal gehört heute zu den
größten Sozialeinrichtungen
der Region. Sie stellt in ihren
Einrichtungen und Diensten in Brandenburg, Berlin,
Sachsen und Sachsen-Anhalt qualifizierte Angebote bereit: u.a. für Menschen
mit Behinderungen, Seniorinnen und Senioren, Kinder
und Jugendliche sowie Menschen mit Suchterkrankungen oder mit Epilepsie, ferner engagiert sie sich in der
Ausbildung sozialer Berufe.
Foto oben: Friedrich von Bodelschwingh mit Kaiserin und Getreuen
Mitte: Gleich geht es los! – Unten: Die Lobetaler Mitwirkenden im Festumzug
Fotos: Lutz Weigelt, Bernau-plus
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden aus unserer Stiftung, die diesen eindrucksvollen Festzug mitgestaltet
haben!
Stephan Bertheau
Das von 27 Mitwirkenden gestaltete Lobetaler Bild zeigte Pastor Friedrich von Bodelschwingh, der 1905 vor
den Toren Bernaus die Arbeiterkolonie „Hoffnungstal“ gründete. Ihm zur Seite schritt die sozial engagierte Kaiserin Auguste Viktoria,
die das junge Werk Bodelschwinghs förderte und einen Bet- und Speisesaal stiftete. Umgeben waren die
beiden von zahlreichen im
LOBETAL heute
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„Lebensfreude kennt kein Alter“
tivität ist ein zentrales
Einblicke in die Arbeit der Tagespflegeeinrichtung Ahrensfelde
mit einem vielfältigen Be-
Seit dem 15.08.2013 ist die
Tagespflege in der Lindenberger Straße 1b in Ahrensfelde, von Montag bis Freitag ein Angebot für ältere Menschen, die tagsüber
Betreuung außerhalb ihrer
eigenen Wohnung suchen
und für pflegende Angehörige zur Entlastung.
Ab 11.30 Uhr wird gemeinsam Mittag gegessen.
Nach dem Mittagessen besteht die Möglichkeit in
Gesellschaftsspiele, Musik
und Tanz oder auch gemeinsames Singen.
Gegen 15.00 Uhr werden
Thema, so dass wir dies
schäftigungsangebot fördern. Auch verschiedene
Ausflüge, Feierlichkeiten
und Einzelangebote von
ehemaligen Mitarbeitern
Ziel ist es, mit einer alltagsorientierten Pflege und Betreuung die Gäste zu aktivieren, damit sie ihren Alltag besser bewältigen, um
möglichst lange in der gewohnten familiären Umgebung bleiben zu können .
Am Morgen werden die
Tagesgäste nach Wunsch
von einem externen Fahrdienst aber auch von ihren
Angehörigen von zu Hause abgeholt und in die Tagespflege gebracht. Nach
dem Eintreffen der Gäste,
findet ein gemeinsames
Frühstück statt, wobei viel
Wert auf eine gesunde Ernährung bzw. auf frisches
Obst und Gemüse gelegt
wird.
Viel Spaß bei der gemeinsamen Sitzgymnastik
den Ruhesesseln Mittagsruhe zu halten.
die Tagesgäste von dem
Vor dem gemeinsamen
Kaffeetrinken werden ver-
Angehörigen wieder in die
Fahrdienst oder auch den
Häuslichkeit gebracht.
Auf das tägliche Morgenlied und die Besinnung
bzw. Tageslosung legen
die Tagesgäste viel wert.
Die Mitarbeiter der Tagespflege Ahrensfelde lassen
sich immer wieder ein anspruchsvolles Programm
einfallen, um das Wohlbefinden der Tagesgäste zu
stärken.
Anschließend finden verschiedene Gruppenaktivitäten statt, wie zum Beispiel kreatives Gestalten,
Gedächtnistraining, Gymnastik, Spaziergänge, Gespräche – auch themenbezogen – und die Vorbereitung des Mittagessens
statt.
Für und mit den Tagesgästen wird täglich frisch gekocht. Dabei stehen ausgewogene und schmackhafte
Mahlzeiten, sowie traditionelle Hausmannskost auf
dem Speiseplan.
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wie zum Beispiel, Gitarrenspiel, Vorträge, Leserunde und Spinnen mit dem
Spinnrad finden innerhalb
und außerhalb der Tagespflege statt und werden
von den Tagesgästen mit
Freude angenommen.
Dabei werden sie auch
tatkräftig von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen unterstützt.
Zum Abschluss der Woche wird der „Tanz ins Wochenende“ gestaltet.
schiedene Nachmittagsaktivitäten angeboten wie
beispielsweise Gesprächsrunden auf der Terrasse,
Elisabeth Damme
Leiterin der Tagespflege
Ahrensfelde
In der Tagespflege Ahrensfelde wird das Motto „Lebensfreude kennt kein Alter“ bewusst gelebt. AkLOBETAL heute
Stark mit Ehrenamt
Lobetal ehrte engagierte Bürgerinnen und Bürger
Feuerwehr in Lobetal, nutzte die Gelegenheit, für die
Feuerwehr zu werben, und
schilderte die Arbeit der
Kameradinnen und Kameraden.
„Denn auch in Zukunft Gutes stammt: fast ausnahmslos vom Ehrenamt“ so endet
das Gedicht von J.T. Hübner,
und in diesem Sinne bot der
Abend eine gute Gelegenheit sich bei bei Essen und
Trinken zu stärken und sich
über die Arbeit auszutauschen.
Unter den Gästen war auch
Bernaus Alt-Bürgermeister
Hubert Handke, der über
seine Amtszeit hinweg Lobetal auch ehrenamtlich verbunden ist.
Feuerwehr-Löschgruppenführer Andreas Rohr mit dem Bernauer Bürgermeister André Stahl, Pastor Dr. Johannes Feldmann
und Dr. Hans-Günther Hartmann (v. l.)
„Denn uns ist klar: das Gute
stammt: fast ausnahmslos vom Ehrenamt!“ heißt
es unter anderem in einem
Gedicht von J.T. Hübner, mit
dem Lobetal Ortsvorsteher,
Dr. Hans-Günther Hartmann
die rund 150 jungen und älteren Ehrenamtlichen im
Bonhoeffer Haus am 25. Mai
begrüßte.
dré Stahl, wies in seinem
Grußwort darauf hin, dass
Lobetal nicht nur als großer Arbeitgeber, sondern
auch durch sein soziales Engagement und das vielfältige Ehrenamt schon sehr lange auch nach Bernau ausstrahlt.
Pastor Dr. Johannes Feld-
mann, Vorsitzender der Lobetaler Geschäftsführung
und Bethel-Vorstand, überbrachte den Dank der Stiftung. „Ohne das Ehrenamt könnten viele gute und
wichtige Dinge nicht geleistet werden“ sagte er.
Andreas Rohr, Löschgruppenführer der Freiwilligen
Der Abend wurde durch die
Stadt, Bernau bei Berlin, die
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und viele Lobetaler
Vereine unterstützt und ermöglicht.
Für die musikalische Umrahmung sorgte ein begeisterndes Bläsertrio der Musikschule Barnim/ Standort
Bernau.
Lutz Reimann
Der Ortsbeirat Lobetal und
die Hoffnungstaler Stiftung
Lobetal luden an diesem Tag
zu einem Dankeabend für
das Ehrenamt ein. „Über 200
Bürgerinnen und Bürger engagieren sich in Lobetal, und
das bei 700 Einwohnerinnen
und Einwohnern, damit liegt
man weit über dem Bundesdurchschnitt von ca. 30% engagierten Menschen.“, freute sich Dr. Hartmann in seiner Begrüßung. Besonders
die gelungene Integration
von geflüchteten Menschen
in Lobetal hob er hervor. So
sind sie, unter anderem, in
der Ukrainehilfe Lobetal und
in der Landwirtschaft aktiv.
Bernaus Bürgermeister, AnLOBETAL heute
Beeindruckend: über 200 Ehrenamtliche engagieren sich in Lobetal
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Experten in Sachen „Lobetaler Bio“
Neues Team in der Molkerei der Hoffnungstaler Werkstätten vorgestellt
in der Lobetaler Bio Molkerei genauso wie wir gerade
hier und jetzt genau am richtigen Platz und arbeiten an
jeder Stelle fleißig mit allen ihren Möglichkeiten mit.
Nur so können wir diese anspruchsvolle Aufgabe schaffen und Tag für Tag leckere
Joghurts herstellen.
Mein Name ist Reinhard Manger. Ich bin die Öko-Seele im
Betrieb. Ich habe in meinem
gesamten Berufsleben immer Bioprodukte gehandelt
und verkauft. Etwa die Hälfte meiner Zeit bin ich bei unseren Kunden, um für unsere Produkte weiter Werbung
zu machen.
Das Team der Bio-Molkerei in Biesenthal
Seit November 2015 arbeiten wir als neues Team in
der Molkerei. Wir, das sind:
Stefanie Meyer, Stefan Tinkhauser, Janette Metzer, Daniel May, Mirko Stein, Martin Stauss, Petra Alberghini,
Dirk Metzer und Reinhard
Manger.
Die Bereichsleitung der Molkerei und der Milchläden
habe ich im Dezember übernommen. Die Aufgaben in
der Molkerei wurden inzwischen komplett neu und auf
viele Schultern verteilt. So ist
Frau Meyer für alles zuständig, was mit den Bestellungen unserer Kunden zu tun
hat. Sie organisiert die Bestellungen und Auslieferungen und führt das Team im
Kühlhaus, so dass alle unsere Kunden auch genau die
bestellten Mengen und Joghurtsorten bekommen, die
sie bestellt haben.
Herr Tinkhauser ist Molkereifacharbeiter und im Betrieb
zuständig für den Becherfüller. Er passt hier wiederum
auf, dass in jeden Becher auch
die richtige Sorte kommt. Stefan verlässt uns im September leider wieder. Er will noch
mal im sozialen Bereich studieren. Frau Metzer ist unseSeite 22
re Gruppenleiterin und leitet
die Gruppen im Bereich der
Verpackung und Abfüllung.
Ihr entgeht nichts. Sie organsiert die Einsätze an den entsprechenden Arbeitsplätzen
und hat immer ein offenes
Ohr für alle unsere Beschäftigten. Daniel May ist Molkereifacharbeiter und Gruppenleiter. Er ist unser Allrounder. Er kennt alle Abläufe „aus
dem ff“ und leitet die zweite
Gruppe der Beschäftigten in
den Arbeitsbereichen. Durch
seine Ausbildung hat er ein
sehr gutes Auge und passt
besonders auf, dass in unserer Molkerei alles absolut hygienisch zugeht.
Mirko Stein, unser Koch von
Beruf, hat sich sehr schnell
als Fachfremder in die Molkereitechnik eingearbeitet.
Er ist immer geradeaus und
bei unserem Ausflug selbstverständlich für die Verpflegung zuständig und da der
beste Mann am Grill. Denn
einmal gelernt ist gelernt!
Martin Stauss ist seit drei
Monaten in unserem Team.
Er ist Molkereimeister und
arbeitet sich gerade intensiv
in alle Abläufe ein. Er wird in
Zukunft Herrn Metzer im Urlaub vertreten. Frau Alberghi-
ni hält die Fäden in unserem
Büro zusammen. Sie kennt
jeden Kunden, jeden Artikel
und jeden Vorgang. Sie stellt
sicher, dass unsere Kunden
nicht nur ihre Ware bekommen, sondern auch die entsprechende korrekte Rechnung dazu. So sorgt sie dafür, dass wir auch weiterhin
produzieren können.
Herr Metzer ist unser 1. Mann
vom Fach. Er ist Molkerei-
Und fast hätte ich das Wichtigste vergessen: unsere
Landwirtschaft und unsere
Kühe. Ohne die Arbeit unser
Landwirte und ohne unsere Kühe in Lobetal und Dreibrück wären wir nicht hier!
Sie verwandeln bestes Gras
und Heu in eines der besten
Lebensmittel.
Allen die ich hier vorgestellt
habe, können Sie hier bei uns
im Milchladen bei der Arbeit über die Schulter schau-
Viel Interesse für die Bio-Molkerei beim diesjährigen Besuchertag der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH am 23. April.
meister und beherrscht das
Molkereihandwerk wie kein
Zweiter. Er ist verantwortlich
für die gleichbleibende und
herausragende Qualität unserer Produkte.
Unsere Beschäftigten kann
ich hier leider nicht alle persönlich vorstellen. Das ist
schade, aber es reicht wohl
der Platz nicht aus, denn es
sind inzwischen 26. Sie sind
en, während Sie gerade von
unseren Mitarbeitern und Beschäftigten aus dem Milchladen einen leckeren Cappuccino mit einem selbstgebackenen Stück Kuchen serviert
bekommen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Reinhard Manger
Bereichsleiter Molkerei
LOBETAL heute
Vorgestellt
Thomas Bode, stellvertretender Schulleiter und Bereichsleiter
Altenpflege an den Lazarus Schulen Berlin
nicht nur mich erfüllt, sondern der auch anderen zu
Gute kommt. Und so begann
ich nach dem Abitur eine
Ausbildung zum Krankenpfleger am Evangelischen
Waldkrankenhaus Spandau.
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und
Schüler,
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Sobald man
aufhört, treibt man zurück.“
Mit diesem Zitat des britischen Komponisten Benjamin Britten möchte ich hier
die Gelegenheit nutzen und
mich bei Ihnen vorstellen.
So einleuchtend das oben
stehende Zitat erscheinen
mag, so sehr trifft es auch
auf meinen bisherigen Lebensweg zu. Geboren vor
nunmehr 40 Jahren, im
Herzen dieser wunderbaren Stadt, durchlief ich zunächst kleinere und größere Etappen frühkindlicher
Erziehung im Kindergarten,
elementarpädagogischer
Grunderfahrungen und dem
humanistischen Bildungskanon im Rahmen des Abiturs.
Immer wurde mir gesagt,
dass das Lernen mehr als nur
Selbstzweck ist und es darauf ankommt, was man mit
diesem Wissen anfängt. Was
das bedeuten sollte, war mir
in diesen Jahren noch nicht
vollends bewusst.
Ein Bewusstsein hatte sich
jedoch über die Jahre immer
stärker entwickelt. Ich wollte, dass meine Tätigkeit einen Sinn hat. Einen Sinn, der
Nach dem Krankenpflegeexamen lernte ich unterschiedliche Bereiche der
Pflege kennen. Besonders
interessant fand ich die Begleitung und Unterstützung
von psychisch erkrankten
Menschen im Rahmen der
ambulanten Pflege. Im Jahr
2002 begann ich ein Pflegemanagementstudium. Nach
dem Diplom arbeitete ich
als Pflegedienstleiter in einer großen Einrichtung der
stationären Altenpflege und
später als Einsatzleitung in
der ambulanten Krankenpflege. Im Jahr 2009 kehrte ich an die Hochschule zurück, um Pflegepädagogik
zu studieren. Während des-
Erinnerungen an Christel Schriefer
Erste Leiterin des Kindergartens Sonnenschein in Lobetal verstarb
am 9. Mai
Geboren wurde Christel
Schriefer am 4. Juni 1922 in
Schwerin/Mecklenburg. Im
Alter von fünf Jahren starb
ihre Mutter und ihr Vater
heiratete nicht wieder. Sie
kam ins Kinderheim nach
Crivitz und zu netten Pflegeeltern in Schwerin. Dort
verbrachte sie eine unbeschwerte Kindheit mit Kinderballett, kleinen Rollen am Theater, dem Schülerinnen- Bibelkreis. Sie
machte den Mittlere-Reife-Abschluss und leistete
danach ihr “Pflichtjahr“ in
Alt-Karstädt bei Ludwigslust ab.
LOBETAL heute
schließend die Kitaleitung
in Crivitz. Dieser Kindergarten wurde 1945 für Flüchtlinge gebraucht und geschlossen. Deshalb übernahm sie
eine Kindergruppe im Kinderheim in Crivitz, in dem sie
selbst einst lebte.
1942 erfüllte sich ihr Herzenswunsch und sie begann
ihre Ausbildung zur Kindergärtnerin in Schwerin.
1944 machte sie ihr Staatsexamen und übernahm an-
Eines Nachts, als die Tiefflieger kamen, musste sie
mit den Kindern in den Keller. Hier fasste sie den Entschluss, ihr Leben in den
Dienst der Kirche zu stellen.
Alle Kinder und Frau Schriefer blieben im Keller verschont.
In Schwerin besuchte sie
sen war ich Gastdozent an
der Evangelischen Hochschule Berlin und später stellvertretender Schulleiter an einer Altenpflegeschule in
Oranienburg.
Seit dem 01.04.2016 arbeite ich als stellvertretender
Schulleiter und Bereichsleiter Altenpflege an den Lazarus Schulen. Diese Tätigkeit stellt für mich gerade
vor dem Hintergrund der absehbaren Veränderungen in
der Ausbildung von professionell Pflegenden eine große
Herausforderung dar, der ich
mich gemeinsam mit meinen
Kolleginnen und Kollegen
an dieser Schule, aber auch
in den kooperierenden Einrichtungen gerne stelle.
Meine Freizeit verbringe ich
am liebsten mit meinen zwei
Töchtern und meiner Frau in
unserem Garten. Wenn dann
noch Zeit für mich bleibt fotografiere ich gerne oder
lese ein gutes Buch.
Herzliche Grüße
Thomas Bode
Alexandrine Schmidt. Sie
war Lehrerin an der Bibelschule des MBK (Mädchenbibelkreis) in Bad Salzuflen
in Lippe. Ihr erzählte sie
von ihrem Wunsch, in den
kirchlichen Dienst zu gehen
und sie versprach ihr zu helfen. Bald darauf folgte der
Ruf nach Bad Salzuflen. Sie
packte ihre wenigen Habseligkeiten und kam mit Hilfe
von netten Menschen über
die Grenze. Im Bibelstudium wurde fleißig gearbeitet und es folgte ein zweijähriges Praktikum in Minden/Westfalen.
Im März 1950 absolvierte
sie das Examen an der Bibelschule mit einem guten
Ergebnis. Danach folgte der
Fortsetzung auf S. 24
Seite 23
Fortsetzung von S. 23
Ruf als Katechetin und Gemeindehelferin nach Bad
Saarow in Brandenburg.
Dort blieb sie sechs Jahre,
und zuletzt fiel ihr aus gesundheitlichen Gründen die
Gemeindearbeit auf dem
Lande sehr schwer.
1956 besuchte Christel
Schriefer das Lobetaler Jahresfest und war begeistert.
Am 15. August 1956 begann sie ihren Dienst als
Katechetin in Lobetal. Hier
verbrachte sie ihre ,,schönsten Berufsjahre“, als Leiterin für diakonische Schülerinnen, Leitung der Kinderstation für beeinträchtigte
Kinder, dann die Einrichtung
und Leitung des ersten Kin-
dergartens für Mitarbeiterkinder.
Hier beschreibt sie ihre Aufgabe selbst so:
„Wichtig war es mir, den vorschulpflichtigen Kindern die
Formen und das Zusammenleben im christlichen Glauben zu vermitteln.“ Hier in
Lobetal fand sie ein Zuhause, viele befreundete Familien und Wegbegleiter. Sie
schrieb: ,,Die Lobetaler Jahre
waren die schönsten Dienstjahre in meinem Leben. Bis
zum heutigen Tage habe
ich immer noch Heimweh
nach Lobetal.“ Sie war bis
zum Ende ihres Lebens mit
dem Lobetaler Kindergarten verbunden. 2011 nahm
sie noch an dem 50. Jubiläum des Kindergartens teil.
Wir gratulieren herzlich
zum Dienstjubiläum!
Juli 2016
Despang
Natascha 01.07.1986 30 Jahre Lazarus Haus Berlin
Gleich
Cordula 01.07.1986 30 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund
Neumann
Krystyna 01.07.1996 20 Jahre Altenpflegewohnheim Freudenquell
Litzrodt
Michaela 01.07.2001 15 Jahre Lazarus Altenpflegeheim Bad Kösen
Ralph
Rico
01.07.2001 15 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg Verbund
Trötsch
Brit
02.07.2001 15 Jahre Lazarus Altenhilfe Waltersdorf
Müller
Christine 08.07.200610 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund ALUW
Zötzsche
Ronny 16.07.1986 30 Jahre Hoffnungstaler Werkstätten
Dahlke
Diana
19.07.2001 15 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg Verbund
Lieke
Anett
19.07.2001 15 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund
Köhler
Fabian 20.07.200610 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund
Schwanke
Erika
28.07.1971 45 Jahre Hoffnungstaler Werkstätten
August 2016
Richter
Sabine 01.08.1976 40 Jahre Kindertagesstätte Biesenthal
Schiersch
Bernd 01.08.1986 30 Jahre Landwirtschaft Lobetal
Hentschel
Annett 01.08.1991 25 Jahre Eingliederungshilfe Erkner
Baumann
Marlies 01.08.1996 20 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg Verbund
Feurich
Frank
01.08.1996 20 Jahre Lazarus Altenpflegeheim Waltersdorf
Harmann
Carla
01.08.1996 20 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund
Polzer-Meile Margret 01.08.1996 20 Jahre Verwaltung - Personalwesen
Schlimm
Katharina 01.08.1996 20 Jahre Lazarus Altenpflegeheim Bad Kösen
Schmidtke
Darota 01.08.1996 20 Jahre Lazarus Altenpflegeheim Bad Kösen
Teske
Heiko
01.08.1996 20 Jahre Eingliederungshilfe Dreibrück/ ALUW OPR
Witt
Peggy 01.08.1996 20 Jahre Altenhilfe Werneuchen
Wünsche
Jana
01.08.1996 20 Jahre Suchthilfe „Haus Horeb“
Brenner
Susanne 01.08.200610 Jahre Lazarus Altenpflegeheim Bad Kösen
Frömmig
Heike
15.08.1991 25 Jahre Verwaltung - Kostensicherung
Tiamiyou Fatayi Angela 17.08.1981 35 Jahre Kindertagesstätte Biesenthal
Seite 24
Dort begegnete sie erwachsenen netten Menschen, die
sie als Kinder im Kindergarten begleitete und ehemaligen Mitarbeitenden.
Leider musste sie aus gesundheitlichen Gründen die Arbeit im Kindergarten aufgeben, und am 26. April 1979
siedelte sie nach Bielefeld
in das von-Plettenberg-Stift
über. Hier im Stift traf sie viele Wegbegleiterinnen und
Freunde wieder. Sie übernahm auch einige Aufgaben,
wie die Leitung des KinderSing- und Spielkreises, Kindergottesdienstvorbereitungen, Kinder-Bücherei u.a.
Aufgrund gesundheitlicher
Probleme gab sie in den letzten Jahren auch diese Ämter ab.
Christel Schriefer verstarb
am 09.05.2016 in Bielefeld
im Alter von 93 Jahren.
Hier ein Gebet von Comenius, welches sie selbst an das
Ende ihrer Lebenserinnerungen setzte:
„Herr, solange mir gegönnt
ist
Dach und Wohnung auf der
Erd,
fleh ich, dass bis zum End
dir zu dienen sei gewährt.
Muss ich dann von hinnen
fort,
gib zur Reise Fröhlichkeit
und lass mich ankommen
dort,
wo dein Lob tönt ohne Zeit.“
Ingeburg Hollop
September 2016
Aulich
Brigitte 01.09.1981 35 Jahre Lobetal Verbund - Reginalbüro
Dehn
Lothar
01.09.1986 30 Jahre Kirchengemeinde
Dörr
Johannes 01.09.1986 30 Jahre Lobetal Verbund - ALUW
Mag
Holger
01.09.1986 30 Jahre Öffentlichkeitsarbeit - Spenden
Otto
Martin
01.09.1986 30 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund
Schütze
Angela
01.09.1986 30 Jahre Hoffnungstaler Werkstätten
Knopp
Britta
01.09.1991 25 Jahre Hoffnungstaler Werkstätten - Leitung
Kurth
Susanne 01.09.1991 25 Jahre Verwaltung - Kostensicherung
Scholz
Daniela 01.09.1991 25 Jahre Verwaltung - Technischer Dienst
Jente
Mario
01.09.1996 20 Jahre Hoffnungstaler Werkstätten
Grau
Gerhard 01.09.200115 Jahre Eingliederungshilfe Erkner
Voß
Martin
01.09.200115 Jahre Lazarus Schule
Franz
Karsten 01.09.200610 Jahre Eingliederungshilfe Erkner
Jasseng
Tino
01.09.200610 Jahre Chr. Seniorenheim Spremberg
Tramm
Constanze 01.09.200610 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg Verbund
Krillmann
Sabine
07.09.1981 35 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg Verbund
Harms
Viola
09.09.199620 Jahre Lazarus Pflegewohnheim Berlin
Völker
Sarina
15.09.200610 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund ALUW
Wolf
Marion
16.09.1996 20 Jahre Suchthilfe „Christophorus Hof“
Pfennig
Mike
23.09.1991 25 Jahre Hoffnungstaler Werkstätten
Luchmann Jens
26.09.1991 25 Jahre Küche Lazarus HausBerlin
Oktober 2016
Klose
Käding
Otto
Wilhelm
Clemens
Stellmacher
Hartmann
Blobel
Gustavs
Antje
Daniela
Sabine
Galina
Anke
Sybille
Ellen
Katrin
Ingmar
01.10.1991 25 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund
01.10.1996 20 Jahre Eingliederungshilfe Blütenberg Verbund
01.10.2001 15 Jahre Lazarus Pflegewohnheim Berlin
01.10.2001 15 Jahre Lazarus Pflegewohnheim Berlin
01.10.2006 10 Jahre Eingliederungshilfe Reichenwalde
01.10.2006 10 Jahre Altenhilfe Zehdenick
08.10.1991 25 Jahre Altenhilfe - Diakoniestation Klosterfelde
09.10.1991 25 Jahre Eingliederungshilfe Lobetal Verbund
14.10.1991 25 Jahre Verwaltung, Org/IT
Bei den Eintrittsdaten handelt es sich um die Jubiläumsdienstzeit wodurch dieses vom tatsächlichen Eintrittsdatum abweichen kann.
LOBETAL heute
Schwanebeck und Schönwalde: Lobetal
entwickelt neuen Service für Senioren
Beim Richtfest am 30. April 2016. In der Bauzeichnung ist das neue Gebäudeensemble an der Bucher Chaussee in Schwanebeck zu erkennen
Im Panketaler Or tsteil
Schwanebeck, vor den Toren Berlins, entsteht gerade
eine neue Service-Wohnanlage. Voraussichtlich Anfang
nächsten Jahres werden 39
barrierefreie Zwei- und DreiZimmer-Wohneinheiten für
Seniorinnen und Senioren
bezugsfertig. Zusätzlich zu
den Wohnungen wird es einen Gemeinschaftsraum zur
multifunktionalen Nutzung
sowie ein Beratungsbüro geben.
Die Wohnanlage ermöglicht
den zukünftigen Bewohnern, bis ins hohe Alter und
auch bei altersbedingten
Einschränkungen selbstbestimmt in der eigenen Wohnung zu leben und einen eigenen Haushalt zu führen.
Bauherr ist die ANKA-Zukunftswohnen GmbH in
Bernau. Die Diakonie-Station Bernau der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal bietet in
dieser Wohnanlage ein Servicewohnen an. Was bedeutet dies? Eine an allen Tagen
im Jahr rund um die Uhr erreichbare Notrufzentrale
gibt Sicherheit, wenn doch
mal etwas passiert. Dank
moderner Technik reicht ein
Knopfdruck, um mit der Notrufzentrale Kontakt aufzunehmen. Diese schickt, wenn
nötig einen Helfer vorbei.
Auch die alltäglichen Dinge wie Einkauf, Reinigung
der Wohnung und der Fenster, der Wäsche oder die Zubereitung des Mittagessens
sind manchmal erschwert.
In der Seniorenwohnanlage
ist zu festen Zeiten ein Ansprechpartner, der die Hilfsangebote koordiniert und
die Senioren berät und unterstützt.
Der Bedarf an altersgerechten Wohnungen mit zusätzlichen Serviceleistungen
wird in den nächsten Jahren mit Sicherheit weiter
zunehmen. Daher ist es zu
begrüßen, dass die Anka-Zukunftswohnen GmbH jetzt
in Schönwalde, nördlich von
Berlin, ein weiteres Projekt
gestartet hat. Auch hier wird
unsere Stiftung wieder Partner für die Serviceangebote sein.
Norbert Kruschel
Beauftragter für Servicewohnen
In der Gransee-Zeitung vom 17. Juni gelesen:
LOBETAL heute
Seite 25
Historische Acker- und Gartengeräte
ausgestellt
Auf Anregung des Ortsbeirats Lobetal und des Vereins Alte Schmiede Lobetal
e.V. wurde durch die Stadt
Bernau neben dem Touristentreff Alte Schmiede ein
bau die Hauptsäulen nachhaltigen Wirtschaftens zur
Selbstversorgung.
Die Landwirtschaft war damals und bis in die Mitte des
und gemeinsam mit Khaled
Altal aus Al Zabadani (Syrien) für eine Präsentation
aufgearbeitet. Diese Sammlung konnte durch weitere
Exponate ergänzt werden.
Der neue Pavillon befindet sich direkt neben der Alten Schmiede – hier bei der Einweihung. Foto unten links: Bürgermeister Stahl und Ortsvorsteher Dr. Hartmann werden als erste Besucher begrüßt. Diakon Andreas Buntrock und Siegfried Lenz
(v.l.n.r.) geben ihnen Erläuterungen zu den Ausstellungsstücken. Foto rechts: Blick in die Ausstellung mit den sorgsam aufgearbeiteten und übersichtlich dargestellten Exponaten.
Ausstellungspavillon für
„Historische Acker- und Gartengeräte“ errichtet. Am 5.
Juli wurde er im Beisein des
Bernauer Bürgermeisters
André Stahl und des Ortsvorstehers Dr. Hans-Günther Hartmann seiner Bestimmung übergeben.
20. Jahrhunderts durch manuelle Tätigkeiten geprägt.
Unterstützung gaben lediglich Pferde als Zugtiere, um
einfache Ackergeräte, Wagen und – das war eine lokale Besonderheit – Loren
der ehemaligen Lobetaler
Lorenbahn zu ziehen.
Als die Hoffnungstaler Anstalten 1905 als Arbeiterkolonie und Wohnort für ehemals obdachlose Männer aus
Berlin gegründet wurden,
waren Acker- und Garten-
Für die damalige Zeit typische Acker- und Gartengeräte wurden von Andreas Buntrock, gelernter Landwirt
und lange Jahre in Lobetal
tätiger Diakon, gesammelt
Seite 26
Für die technische Ausstattung des Pavillons sorgten
Hartmut Burghardt und
Sieghard Lenz, der auch für
den Aufbau und die Texte
der Ausstellung verantwortlich zeichnete.
Die Ausstellung verfolgt das
Ziel, historische Acker- und
Gartengeräte zu zeigen
und ihre Aufgabe bzw. Wirkungsweise zu beschreiben.
Sie soll einen Beitrag dazu
leisten, alte landwirtschaftliche Techniken in Erinnerung
zu behalten und die mit ihnen verbundene schwere
körperliche Arbeit wertzuschätzen.
Dem noch weiter Interessierten sei die in der Alten
Schmiede ausliegende Dokumentation Hintergrundinformationen zur Ausstellung „Historische Acker- und
Gartengeräte“ zur Einsicht
empfohlen.
LOBETAL heute
Älteste Einwohnerin
Lobetals verstorben
Am 24. April 2016 verstarb
im Haus Tabea Frau Margarete Seidlitz im Alter von
105 Jahren. Sie war die älteste Einwohnerin Lobetals und der Stadt Bernau.
In Schlesien geboren, heiratete sie 1933 nach Cottbus und lebte dort bis zu
ihrem 90. Lebensjahr. Danach beschloss sie, zu ihrer
Familie nach Lobetal zu ziehen. 2001 bezog Frau Seidlitz eine Wohnung im Bodelschwingh-Haus. Hier lebte sie sich schnell ein und
nahm am kirchengemeindlichen Leben aktiv teil. Aufgrund der zunehmenden
Pflegebedürfnisse wechsel-
Frau Seidlitz mit dem Ehepaar Siegbert und Brigitte Keller
te sie in den Seniorenwohnpark Am Kirschberg. „Dort
wurde sie bis zu ihrem Lebensende sehr liebevoll umsorgt“, betonen ihre Kinder,
Brigitte und Siegbert Keller,
dankbar. Unter großer Anteilnahme wurde Frau Seidlitz am 29. April auf dem Lo-
betaler Waldfriedhof beigesetzt.
Unsere Buchempfehlungen
tig ändert sich dessen Leben.
Ein Roman voller Charme und
Überraschungen.
„Berlin 1936“ von Oliver Hilmes
Oliver Hilmes erzählt in
„Berlin 1936“ Geschichten, die faszinierend, verstörend, überraschend und
bewegend sind. Es sind die
Geschichten von Opfern u.
Tätern, Mitläufern u. Zuschauern. Es ist die Geschichte des Sommers 1936
– der Olympischen Spiele in
Berlin.
„Die Wahrheit über den Fall
Harry Quebert“ von Joel Dicker
Der Roman liest sich wie ein
toller Krimi und ist doch viel
mehr. Geschaffen für lange
Sommerabende!
„Der Hut des Präsidenten“
von Antoine Laurain
Ein wunderbares Buch für
den Urlaub! Als der Präsident
seinen Hut in der Brasserie
vergisst , setzt ihn sein Tischnachbar auf – und schlagar-
Siegfried Schulze
verstorben
Am 22. Mai 2016 verstarb
im Alter von 84 Jahren der
ehemalige Leiter des Lobetaler Werkstattbereiches,
„Auerhaus“ von Bov Bjerg
Einer der besten (für mich)
Romane über die selige Zeit
kurz vor dem Erwachsenwerden. Ich war und bin begeistert von diesem Buch!
„Als Hemingway mich liebte“ von Naomi Wood
Ein beeindruckendes Buch
über Hemingway, seine
Frauen und über das Leben.
Siegfried Schulze. Von 1969
bis 1996 war er für sämtliche Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten zuständig. Er war darüber hinaus
Vorsitzender der Mitarbeitervertretung und Leiter der Verkehrssicherheit.
Außerdem engagierte er
sich in der Feuerwehr und
im Kirchenchor. Seine Frau
Erika, die er 1955 geheiratet hatte, stand ihm in allen Aufgaben treu zur Seite. Zu den vielen Spuren, die
Siegfried Schulze hinterließ,
gehören die Jahresfestbühne und der Springbrunnen
auf dem Dorfplatz sowie
der Umbau und die Einrichtung der Schmiede als Begegnungsstätte.
Wer etwas „ernstere“ Literatur lesen möchte , sollte sich
„Knut Hamsun. Die Reise zu
Hitler“ von Tore Rem
anschauen. Ein ungewöhnliches Buch, nicht nur in seiner Aufmachung. Rem stellt
die Frage, ob man künstlerisches Schaffen losgelöst von
politischen Verirrungen anerkennen kann.
Mit freundlichen Grüßen Ingrid Wulff
*** Kurz notiert *** Kurz notiert *** Kurz notiert ***
Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften
Das Projekt “Gewaltschutz
in Flüchtlingsunterkünften“
ist in Eberswalde in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in der Eisenbahnstraße gestartet. Ziel ist die
Erhöhung der Sicherheit von
Frauen und Kindern in Flüchtlingsunterkünften. Das dazu
entwickelte GewaltschutzLOBETAL heute
konzept soll Interventionsund Präventionsmöglichkeiten aufzeigen.
Mitarbeitende der Unterkunft werden für das Thema sensibilisiert und entsprechend geschult. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit
Referenten von UNICEF und
der Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz.
Koordinatorin des Projektes, das von der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal und
der Frauenberatung Bora
e.V. getragen wird, ist die
Diplomsozialpädagogin Johanna Klusch. „Um in Gefahrensituationen zusammenarbeiten zu können,
ist der Aufbau eines Netzwerkes mit diversen Stellen
im Gesundheits- und Sozial-
wesen für Frauen und Kinder in Eberswalde geplant“,
erläutert sie. In der Unterkunft werden Standards zur
Sicherheit von Frauen und
des Kindeswohls geschaffen,
die auch auf andere Einrichtungen übertragen werden
können. Das Projekt wird
aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums gefördert.
Seite 27
*** Kurz notiert *** Kurz notiert *** Kurz notiert ***
Baufertigstellung der Lazarus-Kita
Der Umbau der 1871 errichteten Kleinkinderschule zur
neuen „Evangelischen Kita
Berlin-Mitte“ auf dem Berliner Lazarus-Gelände steht
vor dem Abschluss. Für Anfang September ist die Auf-
nahme der ersten Kinder geplant. Es wird eine Kita für
Alle sein! 22 Kinder im Krippenalter und 42 Kinder im
Kindergartenalter können
hier betreut werden.
sung des Jungen! Das Turnier
ging dennoch weiter und es
wurden ordentlich Tore für
die Jugendhilfeeinrichtung
Wendepunkt geschossen
(77). Für jedes geschossene
Tor spendete die Firma arxes-tolina 5 € (385 € von Firma arxes-tolina), die Firma
BHV spendete ebenfalls 20
€ für jedes geschossenes Tor
ihrer Mannschaft (nochmals
320 € durch die Firma BHV),
insgesamt kamen also 705 €
für den Wendepunkt zusammen.
Wir bedanken uns bei allen
Spielerinnen und Spielern
für ihr Kommen und die Teilnahme sowie bei allen Helfern, die das Turnier zu einem schönen Erlebnis für
hoffentlich alle gemacht haben. Erfreulich für alle war,
dass Teams aus Erkner, Blütenberg und Frankfurt/Oder
(LASV) mit dabei waren.
Neuer Gewinner beim CUP der Guten Hoffnung 2016
Der 4. CUP der Guten Hoffnung wurde am 22. Juni
ausgetragen und hat einen neuen Gewinner: Die
Mannschaft von der Immobilienverwaltungs GmbH
BHV aus Bernau hat sich gegen das Team der Freizeitmannschaft vom SV Rüdnitz/Lobetal im Finale mit 2:1
durchgesetzt. Der Titelverteidiger HStL erspielte sich
nach einer unnötigen Halbfinalniederlage noch den
3. Platz im kleinen Finale.
Bei bestem Fußballwetter mit 30 Grad Celsius und
strahlendem Sonnenschein
waren zehn Mannschaften
auf bestem Grün angetreten.
Hoffnungstaler
Stiftung
Lobetal
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
IMPRESSUM
Lobetal heute – Zeitschrift der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal für Mitarbeitende und Freunde.
Herausgegeben vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Kommunikation im
Auftrag der Geschäftsführung.
Seite 28
Die Teams nach Staffeln:
Staffel A: Wendepunkt, arxes-tolina, KEH, SV Freizeit,
BHV
Staffel B: LASV, EAZ, HStL,
Erkner, Blütenberg
Leider wurde das Turnier
durch die Verletzung eines
jungen Flüchtlings überschattet. Der Junge brach
sich im Spiel gegen das Team
KEH ein Schienbein und wurde sofort vom Fachpersonal
erstversorgt und später ins
Krankenhaus gebracht. An
dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an die für
das umsichtige Handeln und
natürlich die besten Wünsche für eine schnelle GeneErscheint 3–4 mal jährlich.
Redaktion: Stephan Bertheau (Leitung), Ingrid Wulff, Susanne Bohlmann, Katrin Buchholz, Cornelia Lütge, Ines Möhwald, Katrin Wacker, Beatrix Waldmann, Martina Winkler
Hoffnungstaler Stiftung Lobetal,
Bodelschwinghstr. 27, 16321 Bernau
www.lobetal.de
www.facebook.com/lobetal
Das Team der HStL (Mitarbeiter und Praktikanten)
Aufruf zur Mithilfe
Liebe Kolleginnen und Kollegen, unsere Beschäftigten im Tagesförderbereich
fertigen mit den Mitarbeitern aus ehemaligen Kopfbögen und Briefumschlägen, die nicht mehr aktuell
sind und nicht mehr verwendet werden, Zettelboxen für Schreibtische an.
Schauen Sie doch bitte einmal in „Ihre Kammer“, ob Sie
Es wäre sehr schön, wenn Sie
uns behilflich sein können.
An dieser Stelle auch die
herzliche Einladung, uns
am Tag der offenen Tür am
16.9. von 10 bis 14 Uhr im
Glockenberg zu besuchen!
Heiko Schellenberger, Leiter Tagesförderbereiche Glockenberg und Kapernaum,
Tel. 03338/66 431
noch alte Bestände haben.
Adressfeld
Druck: Druckerei Blankenburg
Redaktionsschluss: 13.07.2016
LOBETAL heute