Schulleitung Seite 2 Schulleitung Schulleitung Liebe Schulgemeinschaft, die neuen Bildungspläne sind nun endlich eingetroffen. Wie in den letzten Turmhahnausgaben angekündigt, werden sie ab dem Schuljahr 2016/2017 mit den Klassen 5/6 beginnend in Kraft treten. Auf der Homepage des Kultusministeriums ist darüber zu lesen: „Ziel der Bildungsplanreform 2016 ist die Stärkung der Bildungsgerechtigkeit in BadenWürttemberg. Durch mehr Klarheit in den Anforderungen und den Abbau von Bildungshürden wird die Durchlässigkeit im badenwürttembergischen Bildungssystem erhöht und damit die Grundlage für eine systematische individuelle Förderung und den Umgang mit Heterogenität geschaffen“(http://www.km-bw.de/,Lde/Startseite/Themen/ Bildungsplanreform). Für das Gymnasium wurde trotz großer Widerstände ein durchgängiger und eigenständiger, aber vom gemeinsamen Plan nicht unabhängiger Bildungsplan von Klasse 5 bis zur allgemeinen Hochschulreife entwickelt. In bestimmten Bereichen hat jede Schule bzw. jedes Gymnasium bei der Umsetzung des Bildungsplans gewisse Freiheiten. Zunächst einmal bezüglich der Kontingentstundentafel, die für jede Schulart festlegt, wie viele Jahreswochenstunden insgesamt in den Schuljahren bis zum Abschluss des Bildungsgangs zu erteilen sind. Wie diese Jahreswochenstunden jedoch auf die einzelnen Klassenstufen verteilt werden, entscheiden die einzelnen Schulen. Wir erhalten damit pädagogischen Freiraum und können die Verteilung der Stunden nutzen, um Schwerpunkte zu setzen und die Schulkonzepte zu gestalten. Unsere Gremien haben ein Jahr lang an der Kontingentstundentafel gearbeitet, die jetzt von der Gesamtlehrer- und der Schulkonferenz verabschiedet wurden. Wir werden die relativ komplizierte Stundenverteilung Ihnen (sie bedarf zur besseren Verständlichkeit u. a. der farbigen Darstellung) bei nächster Gelegenheit vorstellen. Die zweite Interpretationsfreiheit betrifft die Vertiefungsstunden in Klasse 10. Um besser vorbereitet in die Abiturphase zu starten, erhalten Schüler der Klasse 10 bereits ab dem kommenden Schuljahr zusätzliche Einführungsstunden in ihren Pflichtabiturfächern (Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen). Die Gesamtstundenzahl erhöht sich aber dadurch für die Schüler nicht. Diese Vertiefungsstunden sollen in Form geteilter Klassen oder zweier gemeinsam unterrichtender Lehrer (Teamteaching) organisiert werden. Darüber hinaus soll mindestens eine Stunde pro Woche die Möglichkeit bestehen, Klassen in kleinere Lerngruppen aufzuteilen, um die Schüler - je nach Leistungsstand - individuell zu fördern. Seite 2 Schulleitung Dafür gibt es viele Möglichkeiten der Umsetzung. Wir haben uns für ein Schuljahr für das Modell „Kopplung“ entschieden. Es sieht am EMG wie folgt aus: Je eine Unterrichtsstunde der zunächst beteiligten Fächer (M und E) wird als Doppelstunde auf denselben Zeitraum geplant. Die eine Hälfte der Schüler erhält in der ersten der beiden Stunden M, die andere Hälfte E. In der zweiten der Doppelstunden wechseln die Schüler das Fach. Die Lehrkräfte unterrichten so 5 bzw. 4 Stunden, die Schüler haben 4 bzw. 3 Stunden im jeweiligen Fach. Am EMG wird nach dem ersten Halbjahr Englisch durch Deutsch ersetzt, Mathematik bleibt durchgehend bestehen. Zwischenzeitlich liegen die ersten Ergebnisse zum Diagnose- und Vergleichstest VERA 8 in Baden-Württemberg vor. Wir haben beim ersten Durchgang als Versuchsschule teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Schüler vor allem mit Mathematik so ihre Probleme haben. Insbesondere das Prozentrechnen bereitet vielen Achtklässlern Schwierigkeiten. Auch mit der Rechtschreibung klappt es noch nicht so gut. Hier tun sich viele Schüler vor allem mit der Kommasetzung schwer. Das trifft aber nicht auf alle Schularten gleich zu, zwischen denen es große Unterschiede gibt. Gerade auf den Werkreal- und Hauptschulen sind die Achtklässler den Anforderungen nicht gewachsen. Probleme haben damit auch die Realschulen. Besser stehen die Gymnasien und Gemeinschaftsschulen da. Nach einer ersten Sichtung liegen wir bei den Gymnasien mit unserer Schule im oberen Mittelfeld. Genauere Analysen folgen noch in den einzelnen Klassen- bzw. Fachkonferenzen. Am 1. Juli durften wir im Rahmen einer gelungenen Abschlussfeier in der Sulmtalhalle Erlenbach unseren 13. Abiturjahrgang verabschieden. Das diesjährige Motto lautete „TirABIsu - Auch die Crème de la Crème muss mal gehen“. Von den 72 Schülern dieser Kursstufe konnten 70 zur Abiturprüfung zugelassen werden. Davon bestanden alle das Abitur. Der Abiturjahrgang 2016 erreichte einen Schnitt von 2,3. 21 Schülerinnen und Schüler haben ihre Allgemeine Hochschulreife mit einer 1 vor dem Komma erworben. Für sehr gute und gute Gesamtleistungen wurden 34 Auszeichnungen (18 Preise und 16 Belobungen) überreicht. Was den Erfolg dieses Jahrgangs unterstreicht, sind die zusätzlich verliehenen 40 Sonderpreise. Ferner bestanden 6 Schüler das Internationale Abitur, hinzu kommen 3 bilinguale Zertifikate. Ich gratuliere allen Abiturientinnen und Abiturienten im Namen des Kollegiums und der gesamten Schulgemeinschaft ganz herzlich und wünsche alles Gute für die Zukunft! Aber auch andere wichtige Personen werden uns am Ende dieses Schuljahres verlassen. Nach über 40 Dienstjahren, 13 davon am Gymnasium in Neuenstadt, geht OStR Ralf Gerritzmann in den wohlverdienten Ruhestand. Er kam zu uns im August 2003 vom Mönchsee-Gymnasium Heilbronn. Mit seinem Unterricht in den Fächern Deutsch, katholische Religion und Philosophie hat er zahlreiche Schüler zum Abitur begleitet und mitgeprägt. Besonders hervorzuheben ist u.a. Seite 3 Schulleitung der Aufbau und die Mitgestaltung des Turmhahns, der Aufbau, die Betreuung und Begleitung der Streit-Schlichter AG sowie die Mitorganisation unseres ersten Abiturs 2004. Mit Ralf Gerritzmann verlieren wir ein wertvolles Mitglied unserer Schulgemeinschaft. Wir wünschen ihm für seinen Ruhestand vor allem Gesundheit und alles erdenklich Gute. Sarah Kesseler und Katharina Schoch haben ihr Referendariat am EMG erfolgreich abgeschlossen. Die Krankheitsvertretungen von Sarah Rühle und Ronald Schneider enden naturgemäß zum Schuljahresende. Herr Schneider hat uns im Fach Physik bereits zum dritten Male ausgeholfen; dafür gebührt ihm ein besonderer Dank. Allen Kolleginnen und Kollegen danke ich für ihr Engagement am Eduard-Mörike-Gymnasium und wünsche ihnen alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt. Jeder dritte Schüler in Deutschland arbeitet täglich an Whiteboards oder PCs. In den allermeisten Fällen besteht weiterführendes Unterrichtsmaterial aus Fotokopien. Wenn es um die Nutzung moderner Technologien geht, besteht an unseren Schulen durchaus Nachholbedarf. Das digitale Lernen wird den Unterricht verändern. Doch in Deutschland füllen wir oftmals nur die Klassenzimmer mit Computern, nicht die Computer mit den richtigen Inhalten. Gefragt sind daher Lösungen für Schule und Bildung, um ein vernetztes Klassenzimmer zu schaffen, in dem interaktives Lernen und mehr Kreativität möglich sind. Das ist das Ziel unseres spannenden Projektes „Klassenzimmer der Zukunft“ am EMG. Da dies mit enormen Investitionen und viel Know-how verbunden ist, wird das Projekt bzw. der Versuch getragen von der Stadt Neuenstadt, unserem Förderverein und einem Sponsor. Es geht hierbei vorrangig um die Frage der sinnvollen Nutzung und Integration von digitalen Medien in den schulischen Unterricht. Geleitet wird das Projekt von schulischer Seite aus von Martin Mutz. Wenn alles planungsgemäß läuft, werden wir bereits bis zu den Herbstferien des nächsten Schuljahres unser digitales Klassenzimmer in Betrieb nehmen können. Nun freuen wir uns auf unser Schulfest am Freitag, 22. Juli 2016, zu dem auch ich die gesamte Schulgemeinschaft herzlich einlade. Ich bedanke mich am Ende dieses Schuljahres bei allen am Schulleben Beteiligten, insbesondere bei denjenigen Schülern, Lehrern, Eltern und Außenstehenden, die unser Schulleben aktiv mitgestaltet haben. Ich wünsche allen erholsame Ferien! Roland Götzinger Schulleiter Seite 4 Abitur 2016 Abitur 2016 Schulleitung und Kollegium des Eduard-Mörike-Gymnasiums Neuenstadt gratulieren ganz herzlich den Abiturienten zum bestandenen Abitur und wünschen alles Gute für die Zukunft. Das Abiturzeugnis hat erhalten: Niklas Anft (Lob), Vera Bauer (Lob), Franziska Bauschert (Preis 1,5), Fabian Beck, Fiona Bell (Lob), Antonia Belz (Lob), Theresa Belz (Lob), Clemens Berger (Preis 1,5), Aaron Böhringer (Preis 1,2), Felix Bönisch, Lorena Bopp, Tamara Borth, Alexander Brechtel, Marcel Breitmayer (Preis 1,1), Lucca Brögeler, Matthias Dehn (Preis 1,6), Michal Diether (Preis 1,3), Annika Ehmann (Lob), Nadja Eulich, Kerstin-Betty Fichte (Preis 1,8), Sebastian Fink, Felice Föll, Leon Furkert, Marius Gramlich (Preis 1,6), Lena Grosser, Mathias Häberle (Preis 1,8), Sophie Herkert, Selina Herold, Benedikt Heuser (Preis 1,1), Benedikt Hoppe (Preis 1,3), Chantal Höschele, Marcel Hötzer, Clara Janicek, Madita Jochim (Lob), Jon-Luca Klockow (Lob), Robin Koch (Preis 1,0), Helen Kratzmüller, Marina Lang (Preis 1,3), Janina Leist (Lob), Katharina Lenz, Jessica Lohmann (Lob), Milena Lutz (Lob), Nadja Maurer, Miriam Mayerhoffer, Sebastian Mayer, Kristin Obertautsch, Fabienne Osterland (Preis 1,8), Emely Reinke, Jeanine Rühle (Lob), Yannik Sailer (Lob), Annabelle Sattler, Jasmin Schäfer, Vanessa Schmelcher, Paul Schmidt, Theresa Scholl (Lob), Desirée Schönwalter, Dumitru Simpfendörfer, Alexander Steindorf (Preis 1,6), Matthäa Steinmann (Lob), Sophie Straub, Friedmar Sütterlin, Jonah Theobold (Preis 1,7), Katrin Walter, Jacqueline Wiktor, Lukas Wildner (Preis 1,3), Jenny Wolf, Laura Würth (Lob), Kristin Wynarski, Melis Yilmaz, Lea Zurmühl (Preis 1,8) Sonderpreise konnten entgegennehmen: 1. Studienstiftung des dt. Volkes 2. Bester Abiturient 2016 3. e-fellows 4. Eduard-Mörike-Preis (Deutsch) 5. Moderne Fremdsprachen Englisch Französisch Robin Koch Robin Koch Franziska Bauschert Clemens Berger Aaron Böhringer Marcel Breitmayer Michal Diether Benedikt Heuser Benedikt Hoppe Robin Koch Marina Lang Lukas Wildner Aaron Böhringer Lukas Wildner Aaron Böhringer Seite 5 Abitur 2016 Italienisch Allgem. Sprachenpreis 6. Latein + Stiftung Humanismus heute 7. Mathematik 8. Moritz-von-Rauch-Preis 9. Biologie 10. Physik Marina Lang Robin Koch Benedikt Heuser Jessica Lohmann Michal Diether Mathias Häberle Benedikt Heuser Robin Koch Clemens Berger Mathias Häberle 11. Wirtschaft, Ethik und Soziales -Wirtschaft -Philosophie -Psychologie 12. Musik Jonah Theobold Jon-Luca Klockow Marcel Breitmayer Aaron Böhringer Benedikt Hoppe 13. Sozialpreis: Theo-Förch-Preis Jeanine Rühle 14. Sozialpreise Vera Bauer Jon-Luca Klockow Robin Koch Kristin Obertautsch Jacqueline Wiktor Lukas Wildner Bei den Sonderpreisen haben uns unterstützt: Theo Förch GmbH & Co. KG, Mörike-Apotheke, Kreissparkasse Heilbronn, Volksbank Möckmühl-Neuenstadt eG, Fischer Gebäudetechnik AG, MS Motor Service International GmbH, Schäfer Wohnbau GmbH, Verein der Freunde des Eduard-Mörike-Gymnasiums e.V. sowie Stadtverwaltung Neuenstadt. Zusätzlich zur Allgemeinen Hochschulreife haben folgende Schüler das Internationale Abitur erworben: Theresa Belz, Aaron Böhringer, Sebastian Fink, Robin Koch, Theresa Scholl, Lukas Wildner Das Große Latinum haben bestanden: Annika Ehmann, Benedikt Heuser, Clara Janicek, Jessica Lohmann . Seite 6 Personelles Personelles Zum Ende des Schuljahres 2015/16 geht unser Kollege, OStR Ralf Gerritzmann, nach 40 Dienstjahren in den Ruhestand. Ralf Gerritzmann kam im Schuljahr 2003/ 04 an das Eduard-Mörike-Gymnasium in Neuenstadt. Fortan zeichnete sich der Pädagoge neben seiner fachlichen Tätigkeit in den Fächern Deutsch, katholische Religionslehre und Philosophie vor allem durch seine Aktivitäten in der Streitschlichter-AG aus. Hierbei bildete er über viele Jahre Schülerinnen und Schüler in kooperativer Konfliktregelung und Gewaltprävention aus, was sich spürbar auf das soziale Klima am EMG auswirkte. Daneben gab er in der Fachschaft Religion wichtige Impulse zum Aufbau eines sozialen Profils der Schule und war maßgeblich an der Entstehung der Schulinfo-Schrift „Der Turmhahn“ beteiligt. Zudem unterstützte er erfolgreich Schülerinnen unserer Schule bei der Bewerbung um den Zonta-Preis, der mit dem Ziel vergeben wird, die Stellung der Frau im wirtschaftlichen, politischen und beruflichen Bereich zu verbessern. TH: Herr Gerritzmann, wenn Sie Ihre Zeit am EMG Revue passieren lassen, an was denken Sie besonders gerne zurück? R. G.: Aus der Vielzahl an auch für mich persönlich bedeutsamen Ereignissen möchte ich exemplarisch die kreativen sozialen Aktionen ansprechen, wie z.B. „Anders sein und doch dabei“, vor allem aber die beiden großen Schulprojekte „Schule als Staat bzw. Stadt“. Aufs Ganze hat mich aber restlos fasziniert, wie aus unserer kleinen Landschule ein vollwertiges und ausgewachsenes Gymnasium geworden ist - von der Architektur bis zum Abitur - und dass dabei trotzdem der ländlich-familiäre Charakter erhalten blieb, den wir alle so schätzen. TH: Wie planen Sie Ihren neuen Lebensabschnitt? R. G.: Nach der aktiven Zeit wird es natürlich erst einmal um eine vollständige Wiederherstellung der Gesundheit gehen. Aber dann wird durchgestartet: Neben einer freiwilligen Tätigkeit als Mediator (Streitschlichter) und als Helfer bei der Resozialisierung schwerstkrimineller Strafgefangener wird mein wesentliches Projekt mein Buch sein, an dem ich seit drei Jahren arbeite. Es soll jungen Leuten aus unterschiedlichen Perspektiven Wege aufzeigen, in der sehr komplexen heutigen Welt Orientierung zu finden. TH: Sie können jetzt noch ein Wort an die Schulgemeinde richten! R. G.: Mein Vermächtnis an die Schulgemeinde lässt sich in einem einzigen Wort zusammenfassen: W E R T S C H Ä T Z U N G. Nach meiner vierzigjährigen Erfahrung ist Wertschätzung der Schlüssel zu jedem echten Lernfortschritt, nicht nur im zwischenmenschlichen Bereich, sondern auch bei jedem sachlichen Lernprozess. Probierts einfach und macht was draus. Viel Spaß und Erfolg dabei wünscht Euer Ralf Gerritzmann! TH: Vielen Dank und alles Gute für den neuen Lebensabschnitt! Seite 7 Italien-Austausch Italien-Austausch Im Schuljahr 2015/16 haben wir eine neue Austauschschule in Italien gewonnen, das Liceo Statale Francesco Cecioni in Livorno/Toskana, das unter anderem auch ein sprachliches Profil anbietet und so hervorragend für einen bilateralen Austausch geeignet ist. Trotz längerer Suche nach einem neuen Kooperationspartner, der bereit war, relativ spontan einen Austausch mit unserer Schule im beschaulichen Neuenstadt auf die Beine zu stellen, erwies sich die anschließende Organisation aufgrund der sehr guten Kommunikation zwischen beiden Schulen als besonders angenehm. Nach diesem ersten, neuen Italienaustausch hoffen wir auf eine weitere Zusammenarbeit mit den Livornesen, um auch zukünftigen Zehntklässlern die Möglichkeit zu bieten, mit der italienischen Sprache und Kultur Erfahrungen zu machen und das im Unterricht Erlernte in der Realität auszuprobieren. Ein besonderer Dank gilt nochmals allen Eltern, die sowohl ihren Kindern eine solche Erfahrung ermöglicht haben als auch Gastschüler aufgenommen und sich bestens um sie gekümmert haben (selbst wenn sie nicht zur 10a gehörten). Lob gebührt jedoch auch allen SchülerInnen der 10a, die stets pünktlich, meist positiv gestimmt und unterhaltsam waren. Im Folgenden berichtet die Schülerin Nina Kegel (10a) über den Besuch und Gegenbesuch. StR‘ Tina Wiegner (Leiterin Austausch Italien) ------------------------------------------------------------------------------------------------Es war noch dunkel als wir, die SchülerInnen der 10a, am 09. März 2016 gemeinsam mit Frau Wiegner und Frau Bockers ins italienische Livorno aufbrachen. Die entspannte Stimmung während der Busfahrt schlug am Abend, kurz vor der Ankunft, jedoch merklich in Aufregung um und wir waren froh, nach diesem langen Tag einen entspannten Abend in unseren Gastfamilien zu verbringen, um alle kennen zu lernen. An unserem ersten Tag wurden wir zunächst in der Aula unserer Gastschule, dem Liceo Cecioni, herzlich begrüßt, bevor wir dann im Rathaus von Livorno einige Infos über die Stadt erfuhren, die in der folgenden Woche unser Zuhause sein sollte. Frisch gestärkt sahen wir nach einer Mittagspause die toskanische Küstenstadt aus einem anderen Blickwinkel - auf dem Boot wurde uns schnell klar, warum dieser Bereich Venezia genannt wird. Den Abend verbrachten wir genauso wie die folgenden zusammen mit unseren Austauschpartnern und unseren Mitschülern. Der nächste Tag begann mit Unterricht, bevor wir in Pisa eines der weltbekanntesten Bauwerke zu sehen bekamen und natürlich verließen wir die Stadt nicht, ohne viel zu viele Bilder gemacht zu haben. Pisa zeigte sich an diesem Tag bei strahlendem Sonnenschein von seiner besten Seite und auch die nächsten Tage überstanden wir glücklicherweise trocken. Seite 8 Italien-Austausch Auch Florenz, bekannt als Wiege der Renaissance, stand auf unserem Programm und präsentierte uns neben einer beeindruckenden Geschichte, geprägt durch die einflussreiche Dynastie der Familie Medici, auch viele Kunstwerke, die wir in den Uffizien bestaunen konnten. Die Präsenz von bekannten Persönlichkeiten wie Michelangelo, Leonardo da Vinci und Galileo Galilei, die im Laufe der Jahrhunderte in der Hauptstadt der Toskana zuhause waren, ist noch heute in ganz Florenz spürbar. Der Sonntag stand in den Gastfamilien zur freien Verfügung und wurde beispielsweise für Ausflüge nach Lucca, zum Lido al Camaiore oder zu den Cinqueterre (fünf Küstendörfer) genutzt. Nach kurzer Unterrichtsteilnahme besichtigten wir am Montag die Marineakademie. Diese besteht nicht nur aus einer eindrucksvollen Bibliothek und maßstabsgetreuen Schiffsnachbildungen, sondern auch aus Simulatoren, die das Gefühl vermitteln, auf offener See zu sein oder unter dem Sternenhimmel Livornos zu liegen. Nach einer Mittagspause auf der Terrazza Mascagni bestaunten wir außerdem Unterwassertiere im Aquarium und verbrachten den restlichen Tag, ebenso wie den Dienstag, zusammen mit unseren Austauschpartnern. An unserem letzten Tag fuhren wir nach Rimigliano, um an einem Orientierungslauf teilzunehmen. Auch die Nekropolis (Begräbnisstätte) des antiken Populonia und die Baratti-Bucht mit ihren schönen Pinienwäldern gehörten zu unseren Zielen und zeigten uns erneut, warum die Toskana ein so beliebtes Urlaubsziel ist. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Essen - und Wehmut kam auf, als wir die Woche noch einmal Revue passieren ließen. Lange hatten alle auf diesen Aufenthalt hin gefiebert und nun war er schon wieder vorüber. Tröstend war einzig der Gedanke, dass wir uns alle in weniger als einem Monat wiedersehen würden, und so war auch der Abschied am nächsten Tag nicht mit einem Tschüss, sondern einem Bis bald verbunden. Viele freuten sich schon darauf, auch einmal „ihr“ Deutschland zeigen zu können, nachdem wir in dieser Woche so viel über ein Land gelernt haben, dessen Mentalität sich teilweise sehr stark von unserer unterscheidet. Doch auch von den vielen Gemeinsamkeiten, wie z.B. in den Bereichen Freizeitgestaltung und Musikgeschmack, nahmen wir erfreut Notiz. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle noch einmal Frau Bockers für die Begleitung und die durchgehend gute Laune und insbesondere Frau Wiegner und Frau Mildner, Lehrerin der italienischen Partnerschule, die uns durch ihre intensive Planung und enge Zusammenarbeit eine unvergessliche Woche voller schöner Erfahrungen und Erlebnisse ermöglichten. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Wiedersehen erfolgte am 13. April 2016, als unsere italienischen Austauschschüler nach einer abenteuerlichen Fahrt weit nach geplanter Zeit mit Polizeieskorte (!!!) am EMG ankamen. Einigermaßen frisch und ausgeschlafen begann deren Aufenthalt bei uns am Donnerstag mit einer Begrüßung durch Herrn Götzinger, einer Schulhausführung und Teilnahme am Unterricht, bevor wir uns schließlich zu einem reichlichen, wenn auch verspäteten Frühstück versam- Seite 9 Italien-Austausch melten. Später trafen wir uns in Öhringen, wo wir beim Kegeln trotz fehlenden Talentes einen schönen Abend verbrachten. Am Freitag besuchten wir in Stuttgart das Mercedes-Benz-Museum, welches nicht nur unsere Gäste sehr begeisterte. Der folgende Tag begann mit einer Überraschung: In Heidelberg angekommen empfing uns Herr Schneckenberger, der den meisten von Euch und Ihnen sicher noch bekannt sein dürfte. Trotz strömenden Regens zeigte uns unser früherer Mathelehrer gut gelaunt „seine“ Stadt und das jahrhundertealte Schloss, welches als Wahrzeichen der Universitätsstadt bekannt ist. Den Sonntag verbrachten einige in Tripsdrill und im Aquatoll, da das Wetter viele andere Unternehmungen verbat. Die folgende Woche begann mit Unterricht und einem Besuch im Rathaus von Neuenstadt, wo wir von Herrn Bürgermeister Heuser herzlich mit Butterbrezeln empfangen wurden und Wissenswertes über die Stadt und ihre Umgebung erfuhren. Außerdem führte uns Herr Pfarrer Dietrich auf den Glockenturm, von welchem man einen tollen Ausblick genießen konnte. Am Dienstag fuhren unsere Gäste nach Heilbronn in die Experimenta und wir genossen den letzten Tag mit ihnen. Am Abend fand unser Abschlussessen in der Kochersteinsfelder „Dorfschmiede“ statt, wobei wir mit vielen Bildern versuchten, die schöne gemeinsame Zeit festzuhalten. Auch von weiteren gegenseitigen Besuchen im Sommer war immer wieder die Rede. So hoffen natürlich alle, dass die Kooperation mit unserer livornesischen Partnerschule eine Fortsetzung finden wird. Dieser Wunsch bestätigte sich auch beim tränenreichen Abschied am nächsten Morgen. Insgesamt können wir zurückblicken auf zwei schöne, wenn auch teilweise stressige Wochen, in denen wir viele neue Erfahrungen sammeln durften. Ich spreche für alle, wenn ich sage, dass niemand von uns dieses Erlebnis missen möchte. Seien Sie gespannt, wie diese Kooperation weitergeht… (Nina Kegel, Klasse 10a) Seite 10 DLR DLR Am 27.04.2016 durften sechs Schüler des EMG unter Leitung von Herrn Mandelas das DLR in Lampoldshausen besuchen, wo der russische Kosmonaut Gennadi Iwanowitsch Padalka einen Vortrag über seine Zeit auf der Internationalen Raumstation hielt und anschließend für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung stand. Als der Kosmonaut im Vortragsraum ankam, wurde er zuerst von einem Vertreter des DLR begrüßt, der die Aktivitäten und Kernkompetenzen des DLR Lampoldshausen darstellte. Dabei wurden Einblicke in die Entwicklungsarbeit und den Testbetrieb am Standort geboten, die den europäischen Beitrag zum Betrieb der ISS erst ermöglichen. Daraufhin stellte ein Freund Padalkas die Biografie des Kosmonauten vor, bei dem es sich um den Menschen mit der längsten Zeit im All handelt. Er verbrachte bereits 878 Tage, verteilt auf fünf Raumflüge und zwei verschiedene Raumstationen, im All, davon waren knapp 38h Außenbordeinsätze. Schließlich ergriff Padalka selbst das Wort und begrüßte uns alle recht herzlich als Freunde, da wir in der Raumfahrt erfolgreich kooperieren, wie er sich das auch in anderen Bereichen wünsche. Er begann die Präsentation, in der er uns auf seinen Missionen fotografierte Bilder zeigte, anhand derer er uns den Alltag und auf der Internationalen Raumstation gesammelte Eindrücke näher brachte. Besonders am Herzen lag ihm dabei die Schönheit der Natur und die Verletzlichkeit der Biosphäre, die besonders beim Anblick der hauchdünnen Atmosphäre deutlich wird. Wir sahen Bilder unglaublich bunter Landschaften, wunderschöne Muster, die die Felsen und Dünen in den Wüsten bilden, und unzählige Seite 11 DLR kreisrunde Felder rund um die Oasen in den trockenen Gegenden der Erde. Aber auch die aus dem All erkennbare Zerstörung ganzer Gegenden durch den Menschen, wovon z.B. die kläglichen Reste des Kaspischen Meers zeugen, bekamen wir gezeigt. Eindrucksvoll waren auch Nachtaufnahmen der dicht besiedelten Gebiete Eurasiens und des Mittelmeerraums, da jede Metropole eine Art Fingerabdruck hatte, der durch unzählige beleuchtete Straßenzüge gebildet wird. Faszinierend war besonders eine Zeitrafferaufnahme eines solchen Nachtüberfluges von den britischen Inseln bis ans rote Meer, wo sich eine leuchtende Stadt an die nächste reiht, durchzogen von aufblitzenden Gewitterzellen. Vom Alltag und dem Betrieb der ISS sahen wir viele, oftmals unterhaltsame Szenen. Interessant war, wie sich der amerikanische Beitrag zur Versorgung der ISS gewandelt hat, weg von den Spaceshuttles hin zu privaten Raumfahrtunternehmen mit ihren unbemannten Kapseln. Videos der Verköstigung der Besatzung brachten die Zuschauer immer wieder zum Lachen, für Erdlinge ist es immerhin nicht alltäglich, dass man an der „Decke hängend“ über dem Tisch isst und sich gegenseitig Nahrung und Wasserblasen in den Mund wirft. Die Größe der ISS wird einem meist erst bewusst, wenn man sich eine „Führung“ durch alle Module ansieht. 1200m³ sind eben doch eine Menge Platz, die aber auch gewartet werden wollen. Dies geschieht regelmäßig auf Außenbordeinsätzen, den eindrucksvollsten Tätigkeiten bei Raumflügen. Aufnahmen, die Padalka dabei mit Actioncams gemacht hatte, belegen das zweifellos. Um auf die Erde zurückzukehren, muss sich jeder Kosmonaut zu Ende seiner Mission wieder in die enge aber zuverlässige Sojus-Kapsel setzen, in der die Kosmonauten bis zum Ausstieg aus der Kapsel in der kasachischen Steppe in Embryonalstellung verharren. Nach Padalkas Präsentation hatten wir Gelegenheit dem Kosmonauten Fragen zu stellen. In seinen Antworten betonte er, dass es nun an unserer Generation liegt, den Planeten zu bewahren und unnötige internationale Konflikte zu vermeiden. Wir sollen uns ein Beispiel an der Kooperation in der Raumfahrt nehmen, denn Padalka ist davon überzeugt, dass die Menschheit nur gemeinsam weiter voranschreiten und beispielsweise in einigen Jahrzehnten auf dem Mars landen kann. Wir hatten zudem das Glück, dass Padalka sich auch nach dem offiziellen Ende des Programms noch Zeit nahm, um sich mit uns zu unterhalten. Dabei bot sich die Gelegenheit, ein Gruppenfoto des Ausflugs gemeinsam mit dem Kosmonauten zu machen. Um viele Impressionen rund um eine faszinierende Persönlichkeit reicher fuhren wir schließlich wieder nach Hause. Clemens Berger, Kursstufe Seite 12 Schulleben Schulleben Der Kuchenverkauf der Klasse 9c am 26.04.2016 war ein voller Erfolg. Das vielfältige Buffet mitsamt MonsterMuffins und Oreo-Cupcakes wurde restlos aufgekauft. Dank des großen Andrangs und der zahlreichen Spenden wurden 200 Euro eingenommen, die dem Gildetreff Heilbronn zugute kamen (siehe Bild). Durch diese Spende konnten wir Bedürftige wirkungsvoll unterstützen. Ein großes Dankeschön an alle, die dies ermöglicht haben. Laura Schießwohl, Luzie Noé, 9c Am 1. Februar 2016 fanden sich die Wirtschaftsneigungskurse der Jahrgangsstufe 1&2 des Eduard-Mörike-Gymnasiums bei der Firma Motorservice International ein. Der Grund für das von Herrn Bernd Ströbele arrangierte Treffen war ein für uns Schüler vorbereiteter Vortrag im großen abiturrelevanten Themenbereich „Unternehmen“, spezifisch der „Unternehmensstrategie“. Pünktlich um 9 Uhr wurden wir freundlich von drei Vertretern der neugegründeten Strategieabteilung der MSI begrüßt. Bevor das Hauptthema des Tages „Strategie“ angesprochen wurde, bekamen wir Schüler einen Überblick über die Tätigkeitsfelder und Unternehmensstrukturen der Firma. Schnell wurde das Thema aber auf die Unternehmensstrategie gelenkt und nachdem die Grundsätze jedem klar waren, konnten wir durch kleine Übungen ein wenig nachempfinden wie es ist eine Unternehmensstrategie zu bestimmen. Über den gesamten Vormittag gab es für uns Schüler viele Informationen, die wir verarbeiten mussten. Dies taten wir aber mit Leichtigkeit, denn der gesamte Vortrag war schlüssig und strukturiert aufgebaut. Der Tag wurde beendet mit einer spontanen Führung durch das Lager, was die gelungene und informative Exkursion abrundete. Im Namen des Eduard-Mörike-Gymnasiums bedanken wir uns noch einmal recht herzlich bei der Firma Motorservice International. Robin Glaeske, Wirtschaftsneigungskurs Seite 13 Schulleben Die letzte Fachexkursion der diesjährigen Abiturienten im Fach Geschichte führte die Schülerinnen und Schüler mit ihrer Fachlehrerin Frau Strütt-Siewert am 16. Juni 2016 in das Bundesarchiv nach Ludwigsburg. Dort befindet sich seit 1958 das Zentralinstitut zur Aufklärung und Verfolgung nationalsozialistischer Straftaten. Erst spät setzte in der jungen Adenauer-Republik die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit ein, viele Straftaten waren unverfolgt und juristisch ungeahndet geblieben, zahlreiche Nationalsozialisten aber auch weiterhin in Amt und Würde. Vor allem der engagierten Vorarbeit des Frankfurter Generalstaatsanwaltes Fritz Bauer (s. Bild) war und ist es zu verdanken, dass die überfällige juristische Verfolgung der NS-Verbrechen in der Bundesrepublik gegen viele Widerstände begann. Um gezielter zu ermitteln, schuf man die Zentralstelle in Ludwigsburg mit anfangs fast 100 Ermittlern: Polizisten, Staatsanwälte und Richter. Bis heute sind die Ermittler aktiv, wobei das Arbeitsfeld sich gewandelt hat, denn die Öffnung des Bundesarchivs für Besucher ist ein wichtiger Baustein. Die Dauerausstellung im Torhaus zeigte uns die Aufgaben und die Ermittlungsarbeit des Archivs. Im anschließenden Gespräch mit einem der Archivare erfuhren wir einiges über die aktuellen Aufgaben, die Archivierung des Quellenmaterials, aber auch über die Bedrohung der Zentralstelle durch Rechte. Gut, dass es diesen elementaren Baustein in unserer Demokratie gibt. C. Strütt-Siewert, Fachlehrerin Geschichte Der Historische Verein Heilbronn verlieh im Schießhaus zum 18. Mal den mit 100 Euro dotierten Moritz-von-Rauch-Preis an elf Abiturienten, die an ihren Schulen im Fach Geschichte kontinuierlich die beste Leistung erbracht haben. Vorsitzender Peter Huther wies in seiner Rede darauf hin, dass er als ehemaliger Schulleiter sehr gut weiß, dass nur wenige den Kurs Geschichte vierstündig wählen. Deshalb müssten die elf Preisträger sehr begeistert von Geschichte sein, denn „ohne Begeisterung kann man in einem Fach nicht erfolgreich sein“, so Peter Huther. Er brachte auch ein Zitat von Altkanzler Helmut Kohl ein: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“ Die Preisträger seien dank ihrer soliden Ausbildung also auf einem guten Weg, meinte Huther. Vom EMG erhielt der Abiturient Benedikt Heuser in Anwesenheit seiner Geschichts-Lehrerin Christine Strütt-Siewert (siehe Bild) eine Auszeichnung. Herzlichen Glückwunsch! Seite 14 Schulleben Nach unserem ehemaligen Schüler Jesse Weippert, der es als Spieler der TSG 1899 Hoffenheim sogar in die U19-Nationalmannschaft schaffte, sorgt jetzt ein weiteres Talent des EMG für Furore: Niklas Hofmann, Schüler der Klasse 10. Im Mai reiste der Stammspieler der U16-Mannschaft der TSG mit der U16-Junioren Auswahl des Badischen Fußballverbandes in die Sportschule Duisburg-Wedau, um sich mit den Teams der Landesverbände zu messen und den Sichtern des DFB vorzuspielen. Zur neuen Saison wechselt Niklas nun zum U17-Team des FC Augsburg, um seinem Traum von der Bundesliga einen Schritt näher zu kommen. Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute! Das EMG nahm auch dieses Jahr bei der 5. Firmenradtour und der 10. Kastanienradtour des TSV Kochertürn teil. Dabei stellte die Schule mit 11 TeilnehmerInnen eines der größten Teams, wobei die Teilnahmegebühr an die Knochenmarkspenderdatei ging. Die Heilbonner Stimme berichtete wie folgt: „ (…) „Seit einer Woche haben wir uns auf die Tour gefreut“, sagt Michael Hilbert vom Team „I love EMG“. Der Chemie- und Biolehrer am Neuenstädter Gymnasium findet es toll, dass seine Truppe so ein bunter Haufen ist. Da radelte der Rektor ebenso mit wie der Hausmeister. Letzterer, Michael von Olnhausen, fuhr übrigens ein Herkules-Fahrrad ohne Schaltung, Baujahr 1932. In der geschlossenen Elfergruppe habe er nur mithalten können, weil er so durchtrainierte Muskeln habe, bemerken seine Kollegen ehrfurchtsvoll. (…) Gewinner bei den Firmenradlern sind jene, die die meisten Teilnehmer aufbieten. Das war diesmal die Firma Neumeister aus Neuenstadt mit 34 Radlern. Aber auch die anderen Teams gingen nicht leer aus - für sie entschied das Los.“ Seite 15 Schulleben Pünktlich um 7:00 Uhr fuhren wir, die Lateinklassen 8 und 9, mit unseren Lehrern Herrn Brußke und Herrn Roos mit dem Bus los und kamen gegen 10:15 Uhr nach 260 Kilometern Fahrt am Amphitheater in Trier an. Um 11:00 Uhr begann dort die Führung. Im Amphitheater hatten früher 20.000 Menschen Platz. Die Spiele, die dort stattfanden, dienten der Unterhaltung des Volkes. Trier ist die älteste Stadt Deutschlands. Das Amphitheater ist ein Erdbau, also ein auf Erde aufgeschüttetes Theater. Es diente zur römischen Zeit auch als östliches Stadttor. Es gibt dort vier Innenmauern, in denen ausgehungerte Raubtiere warteten. Dann gingen wir in den Keller, von wo die Verurteilten mithilfe einer Hebebühne hoch in die Arena fuhren. Nach den Spielen flossen Blut und Wasser in den Keller und von dort in den Abfluss. Der Eintritt war für jeden römischen Bürger umsonst. Danach liefen wir zu den Kaiserthermen, die einmal 30m hoch und 40.000m² groß geplant, aber nie fertig gestellt wurden. Im Gegensatz zum Amphitheatereintritt war der zu den Thermen nicht kostenfrei. Dort gab es für die römischen Bürger ein Peeling (Öl, Sand, Ruß) sowie Sauna und Massagen. Wasser wurde in 12m hohen Kesseln erwärmt. Im Keller war es damals brutal heiß. Dort mussten Sklaven während der Bauarbeiten Zement aus Kalkstein und Vulkanasche erhitzen. Dann gingen wir zur Konstantinsbasilika, die 33 Meter hoch ist und ohne Säulen. Es wurden ca. 1,5 Millionen Ziegel verbaut. Die Basilika hatte eine Bodenheizung, was extrem viel Holz kostete, weshalb es auch mit der Zeit Probleme mit den Wäldern gegeben hätte, da die Römer nicht aufforsteten. Der Endpunkt der Führung war die Porta Nigra, das aus Sandstein erbaute und später als Kirche genutzte Stadttor. Die Steine wurden mit Eisenklammern - ganz ohne Mörtel - verbunden. Das war auch in Neuenstadt bei dem Apollotempel so. Die Porta Nigra ist 30 Meter hoch und bis heute gut erhalten. Danach konnten wir 2 Stunden zur eigenen Erkundung Triers nutzen und erreichten nach einem spannenden Tag gegen 19:30 Uhr Neuenstadt. Wir danken dem Förderverein des Eduard-Mörike-Gymnasiums für die finanzielle Unterstützung. Lee Angold, Klasse 9a Seite 16 Schulleben Im Spargel- und Erdbeermonat Mai begaben sich die bilingualen Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 bei strahlendem Sonnenschein auf Wanderschaft nach Bürg. Im Rahmen des Themas „Farming“ erkundeten wir den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie von Mentzingen. Nach kurzer Rast und Erfrischung bestiegen wir das Mannschaftstransportfahrzeug und steuerten zunächst die Spargelfelder an. Dort erhielten wir durch Herrn von Mentzingen einen höchst interessanten Einblick in den Anbau und die Ernte von weißem und grünem Spargel. Im zweiten Teil der Führung ging es zu den Erdbeeren, wo die Schülerinnen und Schüler auch ein bisschen naschen durften. Zurück auf dem Hof konnten wir bei der Weiterverarbeitung des Spargels zusehen und den Maschinenpark besichtigen. Informationen über Vermarktung und Vertrieb von Erdbeeren und Spargel rundeten den Besuch ab. Nachdem wir uns noch einmal mit Bretzeln und Getränken gestärkt hatten, traten wir den Rückweg ans EMG an. Wir danken Herrn und Frau von Mentzingen ganz herzlich für die sachkundige Führung, ihre Gastfreundschaft und die Zeit, die sie sich für uns genommen haben. Martin Leptich, Fachlehrer Englisch bilingual Anfang Juni unternahm der Wirtschaftskurs des Abiturjahrgangs 2016 eine Exkursion zum Thema Marketing und Verbraucherschutz zur Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall (BESH) in Wolpertshausen. Wir wurden dort von Herrn Eberhard (Hardy) Mann empfangen, der uns in kleiner Runde über die Anfänge der BESH und die Vision des Gründervaters Rudolf Bühler erzählte. Die Mohrenköpfle galten Anfang der 1980er Jahre als ausgestorbene Schweinerasse. Den Hohenloher Bauern der BESH ist es zu verdanken, dass die verloren geglaubte, traditionsreiche Landrasse wieder belebt werden konnte und heute Aushängeschild für eine ganze Region ist. Hardy erzählte aber auch von den aktuellen Problemen der konventionellen Milchbauern und Schweinezüchter in der Hohenlohe, welche seinerzeit nicht an den Erfolg der BESH geglaubt hatten und daher keine Mitglieder geworden waren. Danach besuchten wir die nahegelegene Schweineweide mit den Eichelmastschweinen, welche Hardy rief, damit wir sie mit Eicheln füttern konnten. Leider waren die Schweine ziemlich "sauer" und kamen nicht, da die vorherige Gruppe sie angelockt hatte ohne sie zu füttern. Den Abschluss bildete eine Führung durch den Regionalmarkt Hohenlohe und die "Mohrenköpfle-Gastronomie" in Wolpertshausen an der B14/Autobahnauffahrt A6, bei der noch eine Verkostung verschiedener Spezialitäten stattfand. So konnten wir das Ziel der BESH "Gesunde Lebensmittel in Verantwortung für Natur und Kreatur zum Wohl der heimischen Verbraucherinnen und Verbraucher herzustellen" nachvollziehen. Bernd Ströbele, Leiter Neigungskurs Wirtschaft Seite 17 Schulleben Eduard-Mörike-Gymnasium Neuenstadt Einladung zum Schulfest 2016 unter dem Motto „Jahrmarkt“ Datum: Freitag, 22.07.2016, ab 15 Uhr Programm: Musik, Vorführungen, Minispiele, Überraschungen, Essen und Trinken *********************************************************** Am Freitag, den 22. Juli 2016, findet auf dem Gelände des Gymnasiums ab 15 Uhr das diesjährige Schulfest unter dem Motto „Jahrmarkt“ statt. So bunt wie es dort zugeht, sind auch die abwechslungsreichen Programmpunkte, die die Schulgemeinde präsentiert: Neben Vorführungen wie Theater oder Akrobatik sorgen Minispiele, eine Zeitreise in die 80er Jahre, Musik, sportliche Aktivitäten sowie viele weitere Attraktionen für ein einzigartiges Vergnügen, wobei auch für das leibliche Wohl gesorgt ist. Und jetzt heißt es: Hereinspaziert zum großen EMG-Spektakel! AG Öffentlichkeitsarbeit EMG Seite 18 SMV SMV Zum Abschluss des Schuljahres findet ein Schulfest unter dem Motto „Jahrmarkt“ statt. Grund genug einmal mit den SMV-LehrerInnen Nicole Zwilling und Frank Späth darüber zu sprechen. TH: Hallo, wie haben Sie das Schulfest geplant? N.Z. + F.S.: Wir trafen uns mit den SchülerInnen am SMV-Wochenende, das am 04./05. Juni in der Schule stattfand. Es wurde von den Jugendlichen sehr gut angenommen, wobei neben den arbeitsintensiven Workshops, die sich mit einzelnen Programmpunkten des Schulfestes und dem Ablaufplan beschäftigten, auch der Spaß nicht zu kurz kam. Mit einigen Gruppen, die z.B. für den Auf/Abbau, den Luftballonwettbewerb etc. am Schulfest verantwortlich sind, haben wir uns schon regelmäßig im 1. Schulhalbjahr getroffen, sodass wir am SMVWochenende sehr gut daran anknüpfen konnten und eine produktive Zeit verbrachten. Unter dem Motto „Jahrmarkt“ haben wir ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das von Theater und Akrobatik über Minispiele und Musik bis hin zu sportlichen Aktivitäten reicht. Wichtig war uns dabei, dass sich alle, SchülerInnen und LehrerInnen, mit ihren Ideen einbringen konnten und Verantwortung für einzelne Bereiche übernehmen. Wir fanden die Idee toll ein Schulfest zu feiern, mit dem sich möglichst alle identifizieren können. TH: Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein, wobei Sie dabei auch auf Nachhaltigkeit achten. N.Z. + F.S.: Ja, die Initiative stammt aus dem Kollegium, von Frau Bockers, Frau Graser und Herrn Mutz. Am SMV-Wochenende arbeitete dann Frau Bockers mit Vertretern der Kursstufe I in einem Workshop an diesem Thema. Die Kursstufe I kümmert sich um die Verpflegung beim Schulfest, um damit Geld für ihre Studienfahrt zu verdienen. Sie achtet hierbei besonders auf die Verwendung von Produkten lokaler Erzeuger. TH: Dann wünschen wir allen ein frohes Gelingen! P.S.: Auf der folgenden Seite ist ein Foto der Schulgemeinde zum Aktionstag „Frieden trägt weiß“ zu sehen. Seite 19 SMV Seite 20 Schulsozialarbeit Schulsozialarbeit Ausblick: Neue und alte Gesichter Nachdem sowohl an der Helmbundschule als auch am Eduard-MörikeGymnasium die Schulsozialarbeit im Laufe des Schuljahres erhöht wurde, sind wir nun zu dritt am Schulzentrum: Katharina Petrenz ist hauptsächlich für das Eduard-Mörike-Gymnasium zuständig (siehe Bild mit Schulleiter Roland Götzinger), Julia Ortwein und Stefan Möhler für die Helmbundschule. Rückblick 2015/16 (Auswahl) Michael Stahl-Projekttag am 15.02.2016 zum Thema „Werte“ Selbstbehauptungskurs mit Joe Stirn von der WingTsun-Akademie Heilbronn im April/Mai 2016 Viele Teamtage mit Klassen Angebote für Eltern In diesem Jahr konnten wir einen Vortrag über den Verein LVB Lernen zum Thema „Lernen lernen“ organisieren. Mit diesem Thema haben wir wohl den Zahn der Zeit getroffen, denn die erwarteten Anmeldezahlen haben sich mehr als verdreifacht. Nachdem wir die 200er-Marke geknackt hatten, mussten wir in die Stadthalle Neuenstadt ausweichen. Die große Nachfrage beflügelte uns auch darin, weitere Angebote für Eltern zu organisieren. Kurze Vorschau Auf vielfachen Wunsch hin konnten wir für das kommende Schuljahr tatsächlich den deutschlandweit bekannten Erziehungsexperten Dr. Jan-Uwe Rogge für einen Vortrag gewinnen. Herr Dr. Rogge, dessen Bücher zu Erziehungsfragen Bestseller und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, spricht am 30.03.2017 in der Kochana Oedheim zum Thema: „Wie Sie reden, damit Ihr Kind zuhört und wie Sie zuhören, damit Ihr Kind redet“. Ich wünsche Ihnen allen nun eine erholsame Ferienzeit! Herzlichst Ihre Katharina Petrenz Kontaktdaten Büro: Raum 24 im EMG Telefonnummer: 07139-472627 Email: [email protected] Seite 21 Elternbeirat Elternbeirat Liebe Eltern, liebe Schulgemeinde, das Schuljahr neigt sich dem Ende entgegen, auch wenn der Sommer wettertechnisch auf sich warten lässt. Die letzten Arbeiten werden dieser Tage noch geschrieben, dann setzt die entspannende Schlussphase ein, die durch das gemeinsame Schulfest unter dem Thema „Jahrmarkt“ am Freitag, den 22. Juli, noch einen Höhepunkt erfährt. Bereits Anfang Mai hatte der Elternbeirat eine Informationsveranstaltung zur Studien- und Berufswahl für AbiturientInnen angeboten, die seitens der Elternschaft sehr gut angenommen wurde. Die Referentin Frau Gassebner von der Agentur für Arbeit hat sehr kompetent verschiedene Wege und Möglichkeiten nach dem Abitur aufgezeigt sowie auftretende Fragen beantwortet. Die „Créme de la Créme“, sprich unsere diesjährigen AbiturientInnen (angelehnt an das Abimotto), hat das EMG bereits verlassen. Sie wurden am 1. Juli während einer sehr feierlichen Abendveranstaltung in der Sulmtalhalle Erlenbach verabschiedet. Den Abiball haben die jungen Leute allein organisiert. Das muss man bewundern: Der Saal war wunderbar geschmückt, das Programm vielseitig (u.a. mit Unterstützung der Chöre, der Bigband, eigener Filme sowie talentierter Solisten) und für das leibliche Wohl wurde ebenfalls gesorgt. Neben den Zeugnissen und zahlreichen Preisen für besondere Leistungen bekamen die AbsolventInnen auch ein kleines Präsent zur Erinnerung geschenkt, das ich bereits zum dritten Mal überreichen durfte. Es handelt sich dabei um eine limitierte Jahrgangstasse (gefüllt mit Studentenfutter, EMG-Kuli und -Button), auf der alle diesjährigen AbiturientInnen namentlich erwähnt sind (siehe Foto). Für meine jahrelange Stellvertreterin Sabine Brechtel und mich war dieser Abiball auch deshalb ein besonderer, weil unsere Söhne ebenfalls zu den Absolventen gehörten. Daher werden wir im neuen Schuljahr auch nicht mehr für eine Wiederwahl im Elternbeirat zur Verfügung stehen. Wir haben uns stets gerne für die Belange der Eltern eingesetzt, viel Neues über das gymnasiale Schulwesen erfahren und mit den Schulgremien intensiv zusammengearbeitet. Es war eine schöne Zeit und wir danken allen Wegbegleitern. Auf eine Veranstaltung möchte ich Sie schon heute hinweisen: Am Donnerstag, den 17. November, um 19.30 Uhr findet eine Elternveranstaltung zum Thema „Das Lernen lernen“ statt. Ich erwarte einen höchst informativen Abend, bitte merken Sie sich diesen Termin schon einmal vor. Ich wünsche Ihnen und Ihren Kindern noch einen guten Ausklang des Schuljahres, erholsame Ferien und allen Reiselustigen tolle Urlaubserlebnisse! Es grüßt herzlich Ihre/Eure Sabine Steindorf Seite 22 Förderverein Förderverein (Verein der Freunde des EMG e.V.) Von links: Ivana Kegel, Dr. Christine Hassler, Peter Munding, Ute Welker, Friedhilde Jochim Am 14. Juni 2016 fand die Hauptversammlung des EMG-Fördervereins statt. Dabei wurden dem EMG eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 11 000,- € zur Verfügung gestellt. 4000,- € betreffen jährlich wiederkehrende Projekte wie z. B. Zuschüsse zur SMV-Arbeit, Druck des Turmhahns, Unterstützung von Schüleraustausch und sozialen Härtefällen. Der restliche Betrag teilt sich auf in insgesamt 8 Einzelanträge, unter anderem für eine erneute Erweiterung der Licht- und Sound-Anlage und die Unterstützung für ein „Klassenzimmer der Zukunft“. In den Ehrenämtern gab es folgende Personalwechsel: Schatzmeisterin: Ute Welker (Nachfolge für Melanie Merkle) Geschäftsführerin: Ivana Kegel (Nachfolge für Katja Klockow) Auch an dieser Stelle herzlichen Dank für die erbrachte Arbeit im Ehrenamt und den Neuen Dank für Ihre Bereitschaft zum Ehrenamt! Werden auch Sie Mitglied des EMG-Fördervereins! Die Mitgliedsbeiträge (12,€ pro Jahr) sind die Basis für die Ausschüttung. Wir brauchen SIE !!! Beitrittsformulare gibt es auf der Homepage des EMG oder im EMGSekretariat. F. Jochim Seite 23 Vorschau Vorschau 1. Schultag nach den Ferien – Montag, 12.09.2016 1. Stunde: Schuljahresanfangsgottesdienst für alle in der Katholischen Kirche Neuenstadt (Beginn: 7.45 Uhr) 2. und 3. Std.: Klassenlehrerstunden 4. bis 6. Std: Unterricht nach Stundenplan Die Kursstufe 1 trifft sich um 8.30 Uhr und die Kursstufe 2 um 9.00 Uhr im Musiksaal. Die SMV wünscht schöne Ferien !! ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Impressum: Hrsg.: Eduard-Mörike-Gymnasium Neuenstadt a.K. – 74196 Neuenstadt a.K. Gymnasiumstr. 14 - Tel.: 07139/4726-0 - Fax: 07139/472615 EMail: [email protected] Homepage: http://www.emg.hn.schule-bw.de Redaktion: AG Öffentlichkeitsarbeit – Leitung: Dr. Michael Marker (Mr) Druck: Stadler & Kuhnert, Heilbronn (Auflage: 550) Vorschau: Nächster „Turmhahn“ November 2016, u.a. mit Infos über unser Schulfest Seite 24
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