Amtsmissbrauch bei deutscher Steuerfahndung

Amtsmissbrauch bei deutscher Steuerfahndung:
Fakten werden ignoriert und manipuliert
Daniel Wassermann, Sohn des ehemaligen KTZ-Inhabers Dietmar
Wassermann, erhebt schwere Vorwürfe.
„Die deutsche Steuerfahndung hat mich mit falschen und willkürlichen Behauptungen an den Rand des
Ruins gebracht“ sagt Daniel Wassermann zu einem seit fast zwei Jahren am Landesgericht München
laufenden Gerichtsverfahren. Daniel Wassermann ist der Sohn des letzten Eigentümers der „Kärntner
Tageszeitung“, Dietmar Wassermann.
Konkret behaupten die deutsche Steuerfahndung und in der Folge die Münchner Staatsanwaltschaft,
dass sich Dietmar und Daniel Wassermann mit dem Münchner Verleger Bernhard R. und einigen
anderen Unternehmern zu einer „kriminellen Bande“ und einem Umsatzsteuerkarussell
zusammengeschlossen hätten, um den deutschen Staat vorsätzlich um mehrere Millionen zu
betrügen.
Daniel Wassermann: „im Computer-Zeitalter hätten wenige Mausklicks genügt, um festzustellen, dass
meine Firma, die beschuldigte NTMS, noch vor Einleitung aller Untersuchungen alle ihre Steuern
ordnungsgemäß angemeldet und auch bezahlt hat. Ein Blick in die umfangreichen Lohnjournale hätte
außerdem sofort gezeigt, dass die NTMS keinesfalls – wie von den Fahndern behauptet – eine
„Briefkastenfirma“ war, sondern bis zu 18 Mitarbeiter beschäftigt hatte!
Diese zweifellos erwiesenen Tatsachen hinderten die federführenden Ermittler aber nicht daran,
umfangreiche Überwachungs- und Durchsuchungsmaßnahmen zu beantragen. „Ich wurde wie ein
Schwerverbrecher behandelt. Alle meine E-Mails, mein Telefon und auch ich wurden monatelang
überwacht“, sagt Daniel Wassermann. „Mein Ruf als Geschäftsmann ist nachhaltig geschädigt!“
Die Anschuldigung, dass die NTMS nur eine Scheinfirma sei, führte auch dazu, dass Steuerbescheide
rückwirkend aufgehoben wurden und Daniel Wassermann plötzlich eine halbe Million Euro
Steuerschulden hat. Wassermann: „ein Geschäft, das jahrelang von den Finanzbehörden und meinem
Steuerberater als korrekt angesehen wurde, soll plötzlich illegal sein“.
Bei dem seit eineinhalb Jahren in München laufenden Prozess gegen R. und zwei weitere
Mitangeklagte – beim dem Daniel Wassermann allerdings (noch?) nicht angeklagt ist – haben die
ermittelnden Beamten nachweislich manipulierte Dokumente vorgelegt. „Bei den so genannten
Kontenauswertungen wurden die meisten Zahlungen, die von den involvierten Firmen an das
Finanzamt geleistet wurden, einfach weggelassen“, empört sich Wassermann junior.
Allerdings will er die schweren Unterstellungen nicht auf sich sitzen lassen: in einer mittlerweile rund
80-seitigen Chronologie werden sämtliche falschen Beschuldigungen UND deren Widerlegungen
aufgelistet.
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