schwanen-courier - Bundesjugendlager

Bundesjugendlager 2016
Montag, 8. August 2016
S C H WA N E N - C O U R I E R
Eine besondere Zeitreise
Hilfe?
Ich soll hier mit diesem Seil einen
Sackstich binden. Wie geht das denn?
Gebe zu, dass ich da gerade ein bisschen hilflos bin. Vielleicht kann mir
von euch ja jemand helfen, ich verspreche euch auch, dass ich bald,
wenn ich 16 bin, mit der Grundausbildung anfange!
Euer Eike-Schwani2
Abnahme zum LeistungsabzeichenS.2
Die Ausstellung der
THWhS
S.3
Nachgefragt: Hinter
den Kulissen ...S.4
v.l.n.r.: Ekke Ulrich und THW-Präsident Albrecht Broemme
Gestern Abend wurde im Rahmen der Siegerehrung Ekkehart Ulrich aus dem Ortverband
Meldorf für seine Verdienste um das Technische Hilfswerk und die THW-Jugend von
Präsident Albrecht Broemme mit dem THW Ehrenzeichen in Gold ausgezeichnet. Ekke,
Jahrgang 1937, hat unter anderem ein umfangreiches Werk über die Geschichte und
Entwicklung der THW-Jugend von 1965 bis 2015 zusammengestellt. Es ist ein Geschenk
der THW-historischen Sammlung (THWhS) an die THW-Jugend. Sie nimmt euch mit auf
eine Zeitreise in drei Jahrzehnte – auch in die Zeit, die ihr persönlich nicht erlebt habt.
Also, es lohnt sich auf jeden Fall mal rein zu lesen!
Ekke ist 1968 in das THW eingetreten. Zuerst hatte er die Position des Stützpunktleiters und Jugendbetreuers an den Schulen Schloss Salem (Baden-Württemberg) inne.
Hier war 1957 die erste THW-Jugendgruppe der Bunderepublik gegründet worden. 1974
übernahm er die Leitung des Internatsgymnasiums Stiftung Louisenlund (SchleswigHolstein) und gründete dort einen THW-Stützpunkt. Von 1984 bis 1989 war er erster
Landesjugendleiter in Schleswig-Holstein. Mehrere Jahre war er MItglied in der THWhS.
Außerdem hatte er das erste Bundesjugendlager 1985 in Fürstenfeldbruck / München
organisiert.
++ Aktuell ++ Aktuell ++ Aktuell ++ Aktuell ++ Aktuell ++
Die THW-Jugend Kaltenkirchen vermisst
ihr Ortsschild. Dieses ist in der letzten
Nacht abhanden gekommen. Bei dem Ortsschild handelt es sich um eine Leihgabe der
Stadt Kaltenkirchen. Die THW-Jugend muss
dieses Ortsschild nach dem Bundesjugendlager wieder zurück geben. Der Ortsverband
bittet deshalb um die sofortige Rückgabe.
Das Leistungsabzeichen haben heute bestanden:
in Gold
in Silber
in Bronze
11 Junghelfer_innen
30 Junghelfer_innen
61 Junghelfer_innen
Herzlichen Glückwunsch!
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Leistungsabzeichen: Aufgaben aus Theorie und Praxis
Etwa 150 Jugendliche haben am gestrigen
Sonntag nicht gechilled oder einen Ausflug
unternommen, sondern sich an das Leistungsabzeichen herangewagt. Gold, Silber
und Bronze standen auf dem Programm,
alles bestens organisiert von der Landesjugend Mecklenburg-Vorpommern unter der
Leitung von Günter Alisch.
Beim Leistungsabzeichen wird der Umgang
mit der technischen Ausstattung des THW
ausgebildet. Ebenso wichtig ist auch die
Förderung der Zusammenarbeit im Team,
die Herausbildung sozialer Fähigkeiten,
die für die Gesellschaft insgesamt elementar sind. All dies wird mit dem Leistungsabzeichen abgedeckt, es bietet deshalb eine umfassende Möglichkeit, diese
Fertigkeiten zu erlernen und anzuwenden.
Die Abnahme unterteilt sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil sowie
eine Gruppenaufgabe. Für das Leistungsabzeichen Gold kommt die Mitwirkung an
einem Gemeinschaftsprojekt hinzu.
Und so müssen zum Beispiel im praktischen Teil Aufgaben aus den Bereichen
„Arbeiten mit Leinen, Spanngurten, Drahtseilen und Ketten“ und „Stromerzeugung
und Beleuchtung“ erfüllt werden. In der
Theorie geht es u.a. um die Grundlagen
der Sicherheit und des Gesundheitsschutzes. Und bei der Gruppenaufgabe, bei der
nicht mehr die Einzel-, sondern die Teamleistung gefragt sind. Die Gruppe musste
eine verletzte Person auf eine Trage aufbinden, um diese im Anschluß durch einen
Hindernissparcours zu transportieren.
Eine der Junghelferinnen, die das Leistungsabzeichen in Gold abgelegt hat, ist
Nicole Larb aus der Jugendgruppe des
OV Lampertheim. Sie ist voller Begeiste-
rung und Einsatz bei der Sache. Sie will
vom Bundesjugendlager unbedingt mit
Gold heimgehen. Logo, dass sie sich konzentriert an die Aufgaben macht. Mit der
Mehrzweckzugaufgabe hat sie keine Probleme. Vielmehr leuchten ihre Augen vor
Begeisterung, so wie bei den anderen
Mädchen und Jungen auch. Vielleicht ist
das ja auch mal was für euch? Fragt bei
eurem Jugendbetreuer oder eurer Jugendbetreuerin nach!
BMI-Referatsleiter Andreas Höger beobachtet interessiert die Arbeit der Jugendlichen
Bundeswettkampf: Fair und gerecht
Viele Stunden Mühen, Schweiß und Arbeit liegen hinter den
Teilnehmern und Teilnehmerinnen des diesjährigen Bundeswettkampfes der THW-Jugend. Das Ergebnis ist grandios, die
erwachsenen THWler sind voller Lob angesichts der Leistungen.
Ein Wettkampf bedeutet in unserem Fall, dass die Landessieger unter fairen und gerechten Bedingungen das beste Team
von ganz Deutschland unter sich ausmachen. Es zählt natürlich der olympische Gedanke, denn allein es bis hierher geschafft zu haben und dabei zu sein, ist bereits eine Medaille
wert.
Aber natürlich gilt es auch, die gezeigten Leistungen zu bewerten. Das ist nicht immer einfach. Das Spektrum der Aufgaben ist vielfältig und vieles fließt in die Beurteilung mit
ein. Es erfordert ein geübtes und geschultes Auge sowie jede
Menge Fachlichkeit, um festzustellen, wo sich bei der Holzbearbeitung, beim Ausleuchten oder beim Bewegen von Lasten kleine Fehler eingeschlichen haben könnten. Diese sehr
wichtige und verantwortungsvolle Funktion übernehmen die
Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter.
Pro Bahn wurden drei Schiedsrichter mit den gelben Westen eingesetzt. Sie sind alle sehr erfahren und wettkampferprobt. Bei der Auswahl, wer wo Referee ist, wurde genau
geschaut, dass nie zwei Schiedsrichter von einem Landesverband gemeinsam tätig sind oder gar ihren eigenen Ortsverband bewerten sollen. So wird sichergestellt, dass Neutralität und Unvoreingenommenheit herrscht.
Einen Tag bevor der Startschuss für den Bundeswettkampf
fiel, wurden die Schiedsrichter in die verschiedenen Aufga-
Ein Teil des Schiedrichterteams des Bundeswettkampfs
ben eingewiesen. Dabei konnten Fragen und Besonderheiten
angesprochen und geklärt werden. Einige der Unparteiischen
sind extra nur für diesen und den Wettkampftag aus ganz
Deutschland angereist.
Für die eigentliche Bewertung der gezeigten Leistungen haben
die Schiedsrichter – ähnlich der Grundausbildungsprüfung – Bögen, bei denen sie unterschiedliche Punkte abhaken müssen.
Selbstverständlich kommt bei der Kontrolle der Werkstücke
auch der Gliedermaßstab zum Einsatz. Lediglich kleine Abweichungen bis zwei Millimeter sind erlaubt. Bei all dem Stress
und der Aufregung ist also echte Maßarbeit gefragt.
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Von Schwarzweiß zu Blau
„Hallo, kannst Du mich hören?“ Lars kurbelt am Funkgerät,
um eine Verbindung herzustellen. Der 15-Jährige aus dem OV
Moers sitzt konzentriert im alten Funkkraftwagen der THW
historischen Sammlung (THWhS). Über den alten Hörer kann
er mit seinen Freunden sprechen, die zwei Autos weiter im
alten Mannschaftskraftwagen sitzen.
Frank, Rainer und ihre Kameraden beantworten alle Fragen
zu den fünf Fahrzeugen sowie dem Motorrad und informieren
über alte Katastrophenschutzorganisationen wie dem Luftschutzhilfsdienst (LSHD).
Spannend sind auch die Petromax-Workshops. Die alten Lampen funktionieren mit Petroleum, das durch Druck zu Gas wird
und in einem Glühstrumpf (heißt wirklich so) verbrannt wird.
Bjarne (13) vom Ortsverband Hamburg-Altona darf auch selber
Hand anlegen: Er muss mit der Hand pumpen, damit das Petroleum nach oben durch den Vergaser gedrückt wird und das
Gas brennen kann. Ganz schön anstrengend! Aber irgendwann
hat er es geschafft: Die Lampe leuchtet! Wegen der Hitze, die
sie produzieren, nennt man sie auch die „leuchtende Zeltheizung“.
„Es ist schwierig, die alten Sachen zusammenzubringen“,
weiß Frank Kania, der die Petromax erklärt. „Kaum einer weiß
noch, was er da vor sich hat und wirft es einfach weg.“ Dennoch haben er und seine Kameraden genug zusammengetragen, um zum Beispiel einen kompletten Bergungsrucksack zu
zeigen. „Hier muss Leben in die Bude“, sagt Rainer Mahn aus
Lübeck. Begeistert zeigte er den Jugendlichen, wie die alte
Technik funktioniert.
Happy und Eike trauen sich
++ G e b u r t s t a g e ++
Wir gratulieren heute ganz herzlich
folgenden Teilnehmer_innen zum Geburtstag. Wir wünschen euch einen
wunderschönen Tag!
Was für ein Paar! Er elegant mit
Schlips, sie schick mit Schleier – und
was waren die beiden aufgeregt…
Zaghaft schnatterte Eike „Ja, ich
will“ und Happy bekräftigte die Ehe
mit einem herzhaften „Wuff“. Als
Trauzeuge war der THW-Präsident
Albrecht Broemme zugegen, Standesbeamtin Vanessa gratulierte als Erste.
So schnell kann aus einer ZeltlagerFreundschaft Ernst werden …
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Claus Döpper
Jochen Klett, Pforzheim
Natascha Schilling, Berlin
Pasquale Mömberg, Rheine
Roman Wollbold, Völklingen-Püttl.
Torben Fabio Beran, Unna
Pascal Maus, Neuwied
Aurel Haak, Wetter
Leonie Lorenz, Erfurt
Trixie Derstappen, Ratzeburg
Ein Gruß, der von Herzen kommt
Guten Morgen, lieber Jochen Klett aus Pforzheim!
Deine Jugendgruppe und das Team vom Schwanen-Courier gratulieren dir ganz
herzlich zum Geburtstag. „Jedes Bundesjugendlager bist du mit uns unterwegs, obwohl du eigentlich gar nichts mit der Jugend im Ortsverband zu tun
hast. Dafür wollen wir dir heute danken“, so lautet die Botschaft an dich.
Lass dich feiern, reich beschenken und genieße den Tag!
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Nachgefragt: Hinter den Kulissen...
… der Bühne. Ein Interview mit Jens Lampe (44), Zugführer in Oldenburg (Niedersachsen). Hier im Zeltlager ist Jens zuständig dafür, dass Sound und Licht in der
Veranstaltungshalle stimmen: Er und sein
Team drehen an den Knöpfen und Reglern
der Mischpulte. Zum Beispiel bei den LiveBands, die auftreten, aber auch während
der Siegerehrung der Mannschaften, die
am Bundeswettkampf teilgenommen haben.
„Das ist mein erstes Lager überhaupt. Ich
bin überrascht davon, wie viele Partys in
den Zelten von den Jugendlichen selbst
organisiert werden“, sagte er im Interview mit dem Schwanen-Courier. Den Mikrokosmos auf dem Gelände rund um die
Holstenhallen findet er „einfach faszinierend“. Sehr gern wäre er auch der DJ
für die abendlichen Feiern gewesen, aber
„Das hat leider nicht geklappt“, bedauerte
er. Denn neben seinem Beruf ist Jens fast
jedes Wochenende als DJ unterwegs und
liebt es, die Tanzfläche zum Kochen zu
bringen.
Wenn er Zeit hätte einen Ausflug zu machen, würde er sich ein Ziel in der näheren
Umgebung suchen. „Die Region hier hat
viel zu bieten! Gerade für die südlicheren
Bundesländer ist es ein MUSS, wenigstens
einmal an die Nord- oder Ostsee zu fahren“, fand er. Auch technische Anlagen,
wie zum Beispiel Windkraftwerke, sind für
ihn einen Ausflug wert. Beim Workshop,
den er besuchen würde, muss er nicht lang
überlegen: „Der, den mein Team und ich
gestern angeboten haben: Licht- und Tontechnik“, sagte er.
Privat campiert Jens lieber auf der Luftmatratze, aber im Mannschaftszelt schläft er
lieber auf dem Feldbett. Statt Schokolade
holt er sich ein „Whiskey Dream“-Eis beim
örtlichen Eiscafé. Das herbe norddeutsche
Salz-Lakritz schmeckt ihm besser als Gummibärchen, ins Wasser springt er mit einer
gepflegten Arschbombe und von A nach B
fährt er mit dem Auto – das Motorradfahren ist ihm zu gefährlich.
Der Frachter „Kleine Prinzessin“ liegt
im Hamburger Hafen. Der Matrose Hein
streicht das Schiff. Seine Strickleiter
reicht bis 10 cm über das Wasser, die
Sprossen sind je 25 cm voneinander
entfernt. Hein steht auf der untersten
Sprosse, als die Flut kommt. Der Wasserspiegel steigt um 65 cm.
Wie viele Sprossen muss er höher steigen, damit er keine nassen Füße bekommt?
Heute verlosen wir unter den richtigen
Einsendungen fünf kleine „Starter-Sets“
für Nachwuchs-Journalisten. Was sich
dahinter verbirgt? Lasst euch überraschen! Schickt uns eure Antworten per
What‘sApp.
Die Sieger des Rätsel vom 07.08.2016
sind folgende Jugendgruppen:
Calw
St. Ingbert
Wertheim
Karlstadt
Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn
von je einem Überlebens-Paket. Ihr
könnt sie bei uns in der Stabsstelle Presse- und Medienarbeit (PuMa) in der Nähe
des Ü18-Brausegartens abholen.
Plattdütsch för de Anfanger
Dakschieter
Aafkenzoppen
Ballke
Ebbeer
Fiellaper
Geitling
Taube
Erbsensuppe
Frikadelle
Storch
Schmetterling
Amsel
Schickt uns eure Eindrücke vom
Lager: Ihr erreicht uns unter
01520 8281533
Das Wetter für NMS
Heute werden Höchsttemperaturen von 19°
(gefühlt: 17°) und mäßiger Wind (26 km/h) aus
Westsüdwest mit steifen
Böen (56 km/h) erwartet.
Es kommt zu Niederschlagsmengen
von 1 - 3 l/m², die Niederschlagswahrscheinlichkeit beträgt 63%,
die Sonne scheint 5 Stunden.
Essen am 08.08.16
Richtig knobeln und Preise gewinnen
Achtung, die Flut kommt!
Whats App:
Sprichwort des Tages:
„Kiek mol wedder in“ bedeutet
wörtlich „ Guck mal wieder hinein“
was aber sinngemäß „Komm mal
wieder“ bedeutet.
Zu jeder warmen
Mahlzeit gibt es täglich
wechselnde
frische Salate sowie
Fruchtjoghurt, Müsli-Riegel und
Obst.
Putengeschnetzteltes mit Reis
oder Gemüsepfanne mit Reis
Das Essen wird in Halle 2 ausgegeben.
Impressum:
THW-Jugend e.V.
V.i.S.d.P.:
Bundesjugendleiter Ingo Henke
Redaktion:
Stabstelle Presse- und Medien
Justus-v.-Liebig Straße 2-4 (Holstenhallen), 24537 Neumünster
Telefon: 04321 / 8536810
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Druck: RD Druck & Verlagshaus Osterrönfeld