GZA/PPA • 8867 Niederurnen Nr. 31, 3. August 2016 Rutishauser Entwicklungen AG www.glarnerwoche.ch 055 640 90 00 rutishauser.gl INHALT ■ LANDWIRTSCHAFT Weisse Pfosten, die neugierig machen. Seite 7 ■ PERSÖNLICH Dr. Iris Kaufmann ist seit einem Jahr Chefärztin in Braunwald. Seite 9 ■ ZUZÜGER Von Äthiopien ins Glarnerland. Seite 15 ■ RATGEBER Mit Mobbing richtig umgehen. Seite 18 ■ SOUND OF GLARUS Gewinnen Sie Tagespässe für das Stadt-Open-Air. Seite 19 Ein Anruf genügt! René SCHWITTER FA H R S C H U L E 8752 Näfels • Natel 079 691 88 39 Telefon 055 612 18 27 www.schwitter-fahrschule.ch CONT-REAL Treuhand GmbH 8865 Bilten Tel. 055 615 28 00 E-Mail: [email protected] Wenn der Nachbar dauernd seinen Rasen mäht, kann das ganz schön nerven. Bild Deborah Weber Wenn die Sommerruhe gestört wird Lärm begleitet uns jeden Tag. Im Sommer, wenn wir viel Zeit draussen verbringen, fällt er aber umso mehr auf. dw. Die warme Zeit des Jahres wird gerne benutzt, um sich draussen zu entspannen und die frische Luft und Sonne zu geniessen. Meistens dauert es aber nicht lange, bis die Ruhe und Idylle von Lärm durchbrochen wird: Rasenmäher, Strassenverkehr, laute Musik und schreiende Kinder. Das ist nicht nur nervig, sondern kann auch gesundheitsschädigend sein. ▸ Mehr auf Seiten 2 und 3 GALLATI FENSTER Unterdorf 43 8752 Näfels Tel. 055 612 13 08 Neufenster / Glasbruch-Service Sanierungen / Reparaturen Lärm Mittwoch, 3. August 2016 glarner woche 2 Motorräder fahren im Sommer gerne und oft – und sind nicht leise. Bild Pixabay Sommer, Sonne, Sonnenschein – und Lärm? Dauerlärm zehrt nicht nur an den Nerven, sondern kann schnell auch schädigend fürs Gehör sein ■ Deborah Weber Jeder kennt es. Es ist warm, man liegt draussen im Liegestuhl oder sitzt auf der Terrasse und geniesst die Sonnenstrahlen. Zumindest, bis plötzlich der Rasenmäher des Nachbarn die Ruhe stört und die Nachbarkinder schreiend aus der Schule nach Hause kommen. «Nicht aufregen, Toleranz zeigen. Gleich ist es wieder ruhiger», sagt man sich selbst. Wenn dann aber tief fliegende Akrobatikflugzeuge und haufenweise Motorräder dazukommen, hat man schnell genug und ist nur noch genervt. Man wollte sich doch nur ein bisschen entspannen. Was ist eigentlich Lärm? Der Lärm, der teilweise so stören kann, ist im Grunde nichts anderes als Schallwellen. Im Alltag werden Schallwellen meist als vielschichtige Geräusche wahrgenommen, weil sie die verschiedensten Frequenzen des Hörbereichs umfassen. Das Gegenteil dazu sind «reine» Töne und Klänge in der Musik. Was bestimmt überhaupt, wie laut ein Geräusch ist? Die Stärke der Schallwellen wird Schalldruck genannt. Um die Lautstärke von Geräuschen zu messen, wird normalerweise der Schalldruckpegel mit der bekannten Einheit Dezibel angegeben. Mithilfe der Dezibel kann festgelegt werden, ab welcher Lautstärke ein Geräusch schädlich für das menschliche Ohr ist. Kurzfristig – das heisst ab etwa 80 Minuten – schädigen Beschallungen über 100 Dezibel. Das entspricht etwa Industrielärm oder ein Rockkonzert. Die Europäische Union hat aus diesem Grund eine Norm errichtet, die 100 Dezibel als maximale Lautstärke von MP3Playern vorschreibt. Langfristig gehörschädigend sind bereits 85 Dezibel, was sich mit lautem Strassenlärm vergleichen lässt. Direkt schmerzverursachend sind diese Dezibel-Levels noch nicht. Dabei muss aber beachtet werden, dass die Schmerzwahrnehmung stark von der Fre- Roboter-Rasenmäher können doppelt Abhilfe schaffen: Bei der Arbeit und bei der Lärmbeseitigung. quenz abhängt: hohe Frequenzen sind um einiges gefährlicher als tiefe. Als allgemeine Schmerzschwelle gelten Werte über 120 Dezibel. Sehr laute Geräusche wie Gewehrschüsse und Düsentriebwerke liegen deutlich darüber und verursachen deswegen auch bei sehr kurzer Einwirkzeit bleibende Schäden. Hörschäden aufgrund von Lärm Bei hohen Schallbelastungen im Bereich von 100 Dezibel werden die winzigen Haarzellen Mittwoch, 3. August 2016 Lärm glarner woche 3 im Innenohr überbeansprucht, und es entsteht ein vorübergehendes Taubheitsgefühl, das sich anfühlt, als hätte man Watte im Ohr. Wenn die Belastung andauert und die Haarzellen sich nicht erholen können, kann der Schaden permanent werden. Die Haarzellen sterben ab, und das Ergebnis ist ein nervös bedingter Hörschaden. Lärm kann aber auch mechanische Gehörschäden verursachen: durch physischen Schaden an den Gehörknöchelchen im Mittelohr. Dafür reicht ein extrem lautes Ereignis wie eine Explosion oder eine starke Ohrfeige. Motorräder auf Passstrassen Weil sich in der warmen Jahreszeit das Leben bevorzugt draussen abspielt, bemerkt der Einzelne mehr Lärmquellen. Der Lärm wird omnipräsent. Singende Vögel, Rasenmäher, Landwirtschaftsmaschinen, Gartenfeste, laute Kinder und Propellerflugzeuge. Alle haben Emmissionen von etwa 70 Dezibel. Motorräder, die im Sommer verständlicherweise öfter fahren, können dagegen bis zu 80 Dezibel laut werden. Das lässt sich mit einem vorbeifahrenden Lastwagen vergleichen. Diese 80 Dezibel stellen in der Schweiz den Grenzwert für Motorräder dar. Dass dieser Grenzwert unangenehm laut sein kann, weiss Edith Schwitter. Sie wohnt zwischen Mollis und Beglingen an der Strasse. Da der Kerenzerberg ein beliebtes Reiseziel für Töfffahrer ist, fahren im Sommer viele die Kurven auf und ab. «Sie sind sehr laut und stören mich schon. Vor allem am Wochenende und zu Stosszeiten sind eine Menge unterwegs, und dann auch in grösseren Gruppen», erzählt sie. Im Sommer würden pro Stunde um die fünf Mal Motorräder an ihrem Haus vorbeifahren. Sie müsse sich dann damit abfinden, dass sie nicht draussen sitzen kann. Laut dem Bundesamt für Umwelt ist schweizweit jede fünfte Person tagsüber und jede sechste Person in der Nacht von lästi- Flugshows wie das kommende «Zigermeet» auf dem Flugplatz Mollis finden aufgrund des Lärms nicht nur Zustimmung. Bilder Deborah Weber gem oder gar schädigendem Strassenverkehr betroffen. Erst danach kommen Eisenbahn- und Fluglärm. Beschweren bei der Polizei Wenn der Lärm die Grenzen des Ertragbaren überschreitet, wendet sich manche Person an die Polizei. Die Kantonspolizei Glarus verzeichnet im Sommer allerdings nicht mehr Meldungen zur Ruhestörung als im Winter. «Auch die Art der Meldungen sind die gleichen, wie beispielsweise zu laute Musik, sich laut unterhaltende oder streitende Personen oder das Ausführen von lärmenden Arbeiten», sagt Oberleutnant Sandro Magni, Chef Regionalpolizei. Bei den meisten eingehenden Meldungen handle es sich um solche zur Störung der Nachtruhe. Ungefähr 50 würden jährlich bei der Kantonspolizei eingehen. Die bei- Auch Kinder sind bei schönem Wetter draussen und spielen meist lautstark. Bild Pixabay den Gesetze, die die öffentlichen Ruhetage und Störung der Nachtruhe regeln, legen keine feste Uhrzeiten für Beginn und Ende der Nachtruhe fest. «Das wird dann situativ beurteilt», erklärt Magni. «Die Polizei prüft bei Meldungen oder aufgrund eigener Feststellungen den Sachverhalt und rapportiert gegebenenfalls an die Staatsanwaltschaft wegen Widerhandlung gegen die Gesetze.» In vielen Rechtsratgebern wird empfohlen, aus Rücksicht auf die Nachbarschaft den Geräuschpegel ab 22 Uhr und an Sonntagen niedrig zu halten, um keine Probleme oder Beschwerden zu sammeln. Grosse und offizielle Veranstaltungen wie die Flugshow «Zigermeet», die dieses Wochenende stattfindet, brauchen eine Bewilligung und dürfen nicht gegen bestimmte Auflagen verstossen, die die entsprechende Gemeinde erlässt. Diese Auflagen betreffen zum Beispiel Rahmenbedingungen wie die Betriebszeiten. Toleranz ist das A und O Wenn man sich lärmtechnisch belästigt fühlt, sollte man sich zuerst in Erinnerung rufen, dass die Gegenpartie wahrscheinlich ihre Gründe für die lärmintensive Tätigkeit hat oder es gar nicht als Lärm empfindet. Das bekannteste Beispiel hierfür ist wohl der Musikgeschmack; sei es beim Üben eines Instruments oder über die Boxen im Gartensitzplatz. Zudem ist man selbst meistens auch nicht nur der Belästigte, sondern gelegentlich auch der Lärmverursacher. Toleranz auf beiden Seiten ist deswegen ein Muss. Wenn der Geräuschpegel unverhältnismässig wird, sollte man das Gespräch suchen und erst als letzten Ausweg die Polizei informieren. Wir möchten ja alle nur den Sommer geniessen. Mittwoch, 3. August 2016 Glarus Nord glarner woche 4 Eine Tour durch Glarus Nord Vom Walensee bis zum Obersee, von Bilten bis zur Fronalp: Das «Tor zum Glarnerland» weist eine einzigartige Vielfalt auf. Die «Glarner Woche» nimmt Sie mit auf eine Reise. Fährt man über den Kerenzerberg, kommt man am «Flügerliplatz» vorbei, und weiter geht es nach Mühlehorn, am äussersten Zipfel der Gemeinde. Die Schönheit liegt oft in den Details: Sei es an der Oberseestrasse in Näfels oder in den Gassen von Mollis. Dieses Bänkli hoch über Näfels bietet beste Aussicht. Der Hausberg von Glarus Nord: Fronalpstock. Text und Bilder Reto Jost Umfrage Mittwoch, 3. August 2016 Mirella Passeggia Hupende Autos, welche es schaffen, mich zu wecken, ärgern mich sehr. Aber natürlich nicht die Hupkonzerte nach einem Sieg unserer Azzurri an der Fussball-EM. Wenn ich dann aufwache, stehe ich auf und rauche eine Zigarette, das beruhigt. « glarner woche 5 Roman Rotach Stefanie Kaufmann (l.), Nadia Sägesser Beruflich bedingt bin ich oft an Bahnhöfen. Quietschende Züge nerven. Dieser Lärm geht mir durch Mark und Bein. Dabei gibt es schon Gleise, auf denen die durchfahrenden Züge weniger quietschen. Ich würde nie direkt an einem Bahngleis wohnen wollen. SK: Baustellenlärm nervt. Den hatten wir eben und sind davor geflohen und nun am schönsten Glarner Badestrand in Mühlehorn angelangt. NS: Beim Arbeiten nonstop Kindergeschrei zu hören, raubt meine Konzentration und nervt sehr. Heisst nicht, dass ich Kinder nicht mag. » Welche Art Lärm stört Sie? Edis Reci Obwohl selbst beruflich täglich auf Baustellen anzutreffen, nervt mich der Lärm all der Maschinen auf den Baustellen. Das macht mich echt müde, und um mich zu schützen, trage ich einen Gehörschutz. Baustellen ohne Lärm gibt es halt nicht, und so muss ich mich anpassen. Wir wollten wissen, welcher Lärm die Glarnerinnen und Glarner nervt. Dabei zeigten sich viele Befragte erstaunt, dass Lärm überhaupt nerven kann. Diejenigen, die sich am Lärm stören, sind nur mässig genervt, vielleicht hat das auch mit dem sonnigen Wetter und der Ferienzeit zu tun? ■ Rolando K. Küng Bruno Ferreira Störung der Nachtruhe durch meist junge, gedankenlose Leute verursacht, regt mich schon auf. Zum Glück kommt dies nur an den Wochenenden vor und meist zeigen die Lärmer auch Verständnis, wenn man es ihnen anständig sagt. Eigentlich müssten sie es ja selbst merken. ANZEIGE WIE GUT HÖREN SIE? Ein Hörtest ist bei uns immer kostenlos. Hören.. Verstehen.. Aktiv bleiben Telmo Ferreira Ich habe kein Problem mit Lärm. Einzig mein Wecker nervt. Den könnte ich manchmal schon tot schlagen. Aber es nützt ja nichts, aufstehen muss ich trotzdem. Ueli Reust Wenn mein Telefon klingelt und rundherum herrscht ein hoher Lärmpegel, dass man kaum versteht, wer spricht. Das nervt mich, und wenn ich Lärm am Auto höre, den ich nicht einordnen kann. Das könnte eine Panne bringen, und als Taxifahrer kann ich das gar nicht gebrauchen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Hörberatung Glarnerland, Stefan Mathis Gemeindehausplatz 3, 8750 Glarus TELEFON 055 640 60 20 E-Mail aus ... Mittwoch, 3. August 2016 glarner woche 6 Zurück in die kanadische Provinz Sirkka Marti hat vor drei Jahren ein Austauschjahr in der kanadischen Provinz Québec verbracht. Diesen Sommer kehrt sie für mehrere Wochen nach Kanada zurück. Sirkka Marti ist in einer der schönsten Gegenden Québecs unterwegs. Von Albanel aus ging meine Reise an die Südküste des St. Lorenz-Stroms. Diese Gegend besteht grösstenteils aus einer Halbinsel, dreiviertel so gross wie die Schweiz und wird Gaspésie genannt. Die Gaspésie gilt in Québec als eine der schönsten Orte der Provinz und an dem ist schon was dran: An der Küste liegen kleine Fischerdörfer an weissen Sandstränden, während im Inland dunkle Wälder und Ausläufer der Appalachen zum Wandern einladen. In einem Moment noch umspielt von der salzigen Luft der See, kann man schnell in die nach Harz Bild zVg und Erde duftende Welt des Waldes wechseln. Geht man in Nordamerika oder auch in Skandinavien wandern, wird einem geraten, miteinander zu sprechen, zu singen oder irgendwie sonst auf sich aufmerksam zu machen, damit Tiere rechtzeitig Reissaus nehmen können. Dies dient dazu, dass besonders Muttertiere und ihre Jungen frühzeitig gewarnt werden und nicht das Gefühl bekommen, sie werden bedroht. Besonders Bärenund Elchmütter gelten als angriffslustig, wenn sie denken, ihre Kleinen seien in Ge- fahr, deshalb gehen die meisten Wanderer lieber kein Risiko ein und unterhalten den ganzen Wald mit ihren Diskussionen. Wer alleine unterwegs ist und weder das Bedürfnis verspürt, die Natur mit seinen Liedern zu erfreuen oder Selbstgespräche zu führen, der trägt am Rucksack eben ein kleines Glöckchen. Das helle Klingeling ist schon von weitem zu hören und verströmt einen Hauch von weihnachtlichem Zauber mitten im sommerlichen Tannenwald. Der Samichlaus und auch das Christkind sind in dieser Gegend zwar nicht zu Hause, dafür bewohnen Rentiere die Berge oberhalb der Baumgrenze. Diese scheuen Tundra – Bewohner wären mit ihrem graubraunem Fell in der steinigen Gebirgslandschaft gut getarnt, wäre da nicht ihr Geweih, das ein wenig heller als die herumliegenden Steine ist. Einer der Berge wurde sogar nach diesen Paarhufern benannt; der Mont Xalibu, wobei «Xalibu» der indianische Name für Rentier ist. Doch nicht nur die Micmac, die Indianer der Gaspésie, haben den Bergen hier ihre Namen gegeben, sondern auch die französischen und später die englischen Siedler: Der höchste Berg im südlichen Québec ist nach dem französischen Entdecker Jaques Cartier benannt und der Mont Albert nach Prinz Albert dem Ehemann von Königin Victoria. Von den beiden letztgenannten Bergen hat man einen herrlichen Ausblick über die kleineren Gipfel, den dichten, tiefgrünen Wald, und in der Ferne kann man das dunkle Blau des St.-Lorenz-Stroms erahnen. Auf den Gipfeln sind die meisten Wanderer andächtig still. Sobald es aber an den Abstieg geht, fangen die Gespräche wieder an, hie und da begleitet vom silbernen Klang eines Glöckchens. Der erste Zug auf dem neuen Gleis 1 eing./bp. Am Montagmorgen vor einer Woche haben die SBB das neue Gleis 1 am Bahnhof Glarus eingeweiht und die neue Personenunterführung für die Glarnerinnen und Glarner geöffnet. Diese gelangen künftig stufenfrei zu den Perrons und in die Züge. Damit ist, nach rund einem Jahr Bauzeit, der Ausbau des Bahnhof Glarus weitgehend fertig. Neben den sichtbaren Bahnhofsausbauten findet im Hintergrund die Umstellung zum automatisierten Bahnbetrieb statt. In Glarus passiert die Umstellung Ende Oktober 2016, Näfels-Mollis und Netstal folgen Juli 2017. Bis Ende 2016 werden zudem die Bahnhöfe in Ennenda und Mitlödi behindertengerecht ausgebaut. Das neue Gleis hat seine Funkion aufgenommen. Bild Lucas Sarasin Mittwoch, 3. August 2016 Landwirtschaft Drei weiss gestrichene, viereckige Pfosten stehen in Schwanden nebeneinander. glarner woche 7 Bild Tina Wintle Das Locken der Pfosten Sie sind weiss und kantig, stehen in der Landschaft herum und wirken wie moderne Kunst. Auf jedem Pfosten steht ein Wort. Was es bedeutet, erfährt nur, wer neugierig genug ist und nahe herangeht. ■ Beate Pfeifer Blumenreich, Ökolohn, Denkwende – diese drei rätselhaften Wörter stehen auf jeweils einem sogenannten Lockpfosten beim Luchsingerhof in Schwanden. Landwirt Martin Luchsinger hat insgesamt 45 Lockpfosten in Schwanden und auf seiner Alp im Klöntal aufstellen lassen. «Mir ist es wichtig, dass die Leute wissen, was ein Bauer genau macht», erklärt der Jungbauer. Die Lockpfosten sind so auffällig, dass die meisten Leute neugierig herantreten. Manch einer spricht den jungen Landwirt direkt an. «Mehrheitlich sind die Leute begeistert. Es gibt aber auch einen kleinen Teil, der findet, dass die Lockpfosten landschaftsschädigend sind», sagt er. Gucklöcher in die Welt der Bauern Die Lockpfosten sind ein Projekt des Schweizerischen Bauernverbands und dem Landwirtschaftlichen Informationsdienst im Rahmen der Kampagne «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern». Sie stehen an Wanderoder Velowegen und sollen Vorbeikommende neugierig machen. «Wir stellen rund 1500 Pfosten pro Jahr zur Verfügung», erklärt der Projektverantwortliche Michael Gugger. «Mit einem zweideutigen Wort sollen die Leute angelockt werden.» Deshalb heissen die Pfosten übrigens auch Lockpfos- Ein Hofpfosten beim Bauernhof, wie dieser in Mollis, signalisiert die Gesprächsbereitschaft der Bauernfamilie und beschreibt den Betrieb, die Produktionszweige und die Angebote des Hofes. Bild Beate Pfeifer ten. Wer näher an einen solchen Lockpfosten herantritt, erfährt kurz und knapp Alltägliches und weniger Bekanntes über das Leben und die Produktion landwirtschaftlicher Produkte auf dem jeweiligen Bauernbetrieb. Komische Ausdrücke nur einen Sommer lang In Schwanden und im Klöntal geht es um Biodiversität und Riedwiesen, um Alpwirtschaft und Mutterkühe, um Hühner und um noch viel mehr. Befremdliche Wörter wie «Biestmilch», «Flotzmaul» oder «Trüffelrüssel» machen neugierig und sorgen bei manch einem für ein Schmunzeln. Die Pfosten stehen jeweils einen Sommer lang, danach werden sie wieder abgebaut. Rund 75 Betriebe nehmen pro Jahr an der für die Bauern kostenlosen Aktion teil. In diesem Jahr auch zwei Betriebe im Glarnerland, jener in Schwanden und einer in Mollis. «Wir sind wie ein Wanderzirkus, der immer wieder den Standort wechselt», sagt Michael Gugger. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind durchaus positiv. «Aber natürlich kommt es auch auf den Standort und den Landwirt an, wie viel zurückkommt. Manche haben sich mehr erwartet, andere sind sehr zufrieden», sagt Michael Gugger. Zufrieden mit der Aktion ist auch Landwirt Martin Luchsinger. Seine Lockpfosten stehen noch bis Oktober oder November, und er überlegt bereits, ob er im kommenden Jahr nochmals Lockpfosten aufstellen lässt. Weitere Infos unter www.lockpfosten.ch und www. landwirtschaft.ch. Stellen Wir reinigen Ihre Räumlichkeiten prompt, zuverlässig und professionell. Rufen Sie uns für einen persönlichen Termin an. Laufend gesucht: Zuverlässige und engagierte Reinigungskräfte 20 bis 80% Zimmermann Reinigung Gazeta 34, 7440 Andeer Telefon 079 252 51 40 [email protected] www.zimmermann-reinigung.ch Die Somedia Promotion ist ein erfolgreiches Unternehmen in der Werbebranche. Auf August 2017 bieten wir in Glarus eine LEHRSTELLE ALS K AUFFRAU/K AUFMANN PROFIL E /M, BR ANCHE KOMMUNIK ATION Du lernst die verschiedenen Bereiche des kaufmännischen Berufes kennen. Nach entsprechender Einführung wirkst du aktiv mit und kommst telefonisch und schriftlich mit Kunden und verschiedenen internen Stellen in Kontakt. Du nutzt den Computer, das Internet und das Telefon als tägliche Arbeitsmittel. «Danke, dass Sie mir Ihr Vertrauen schenken» Irma Boving, Beraterin Telefon 0800 11 88 11 Chat www.krebsliga.ch/cancerline E-Mail [email protected] DEIN PROFIL Du bist motiviert und bringst Interesse sowie einen grossen Leistungswillen mit. Du arbeitest gerne mit Menschen zusammen, bist offen und kommunikativ. 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Hier oben findet man Ruhe für Körper, Geist und Seele, fernab von Schnelllebigkeit und Umweltbelastungen. Rein wissenschaftlich gesehen spielt der Standort der Klinik zwar keine spezifische Rolle bei der Genesung der Patienten. «Es braucht eine gute Psychotherapie. Aber die Patienten müssen sich wohlfühlen, und da kommt es schon auch auf die Umgebung an», sagt Iris Klausmann. Voll engagiert Die heutige Chefärztin der Reha-Clinic wuchs in Bayern auf und traute sich ein Medizinstudium zunächst gar nicht zu – obwohl sie stets Klassenbeste war. So studierte sie Germanistik und Anglistik, fragte sich aber schon bald: «Was nützt es der Menschheit?» Als sie in medizinische Vorlesungen reinschaute, merkte sie, «dass man das ja kapiert». So wechselte sie die Studienrichtung und begann mit dem Medizinstudium, das sie dann auch wieder als Jahrgangsbeste abschloss. Während des Studiums besuchte sie eine Vorlesung in Psychiatrie. «Das muss ich machen», sagte sie sich voller Begeisterung. Sie war beeindruckt, was der Professor alles wusste über die menschliche Seele: «Es ist doch ein Privileg, sich mit dem Gehirn als zentralem Organ und den höheren Funktionen zu befassen. Ich war hin und weg.» Auch heute noch ist sie überzeugt, dass sie keinen besseren Beruf hätte wählen können. Auch wenn sie von viel Leidvollem, von Gewalt, Schicksalsschlägen, Verzweiflung und Traumatisierungen hört, bereitet ihr die Tätigkeit doch sehr viel Freude. Sie bemüht sich mit ihrem Team in Braunwald um eine angstfreie, respektvolle psychiatrische Behandlung. Wichtig ist ihr, dass der Patient auch Nein sagen darf. Sehr schön sind Reaktionen von Patienten wie: «Sie sind eine ungewöhnliche Ärztin. Ich fühle mich verstanden und wertgeschätzt. Ich bin froh, habe ich Sie kennengelernt.» An den diversen Stationen ihrer Ausbildung in Deutschland und der Schweiz wurde sie mit vielen verschiedenen Disziplinen konfrontiert. Von der Akut- bis zur Alterspsychiatrie. «Ich habe viel gelernt, und ich lerne heute noch», bekennt Iris Klausmann. «Ich habe geschuftet wie ein Pferd, was mir auch heute noch zugutekommt. Ich arbeite sehr gern, mit Leib und Seele.» Zeit für eine Familie bleibt da nicht. Sie führt eine Fernbeziehung mit ihrem Partner, der in Deutschland wohnt und arbeitet. Aber: «Manchmal ist es auch gut, am Abend nicht mehr reden zu müssen und einfach abschalten zu können.» Psyche spielt immer mit In Braunwald baute sie den Bereich der psychosomatischen Rehabilitation auf. Dieser beinhaltet die psychotherapeutische Behandlung mit körperlicher Aktivierung: «Das gibt einen anderen Zugang zum Menschen. Wir haben ein sehr gutes Therapieangebot.» Zu ihren Patienten zählen Leute mit Ängsten, chronischen Schmerzen, Depressionen, Traumatisierungen, Erschöpfungszuständen – wobei es auch Überschneidungen gibt. «Die Psyche ist bei jeder Krankheit dabei», betont Iris Klausmann. Die Arbeit in Braunwald gefällt ihr sehr gut. «Es ist eine kleine Klinik, da ist man nahe am Patienten, nahe am Team, nahe am Alltag. Hier können wir unser Konzept leben, von Mensch zu Mensch mit allem Respekt.» Teils sei es zwar schwierig, alles auf den Weg zu bringen, vor allem den grossen Administrativaufwand oder die vielen Sitzungen. Auch der Ort Braunwald gefällt der Chefärztin sehr gut: «Der Arbeitsweg vermittelt mir einen ganz anderen Bezug zur Natur. Und die Luft ist gut, da kann ich durchatmen. Es ist wirklich schön hier.» PERSÖNLICHES Vorname, Name Iris Klausmann Alter, Sternzeichen 41, Wassermann Wohnort Glarus Beruf Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie Interessen und Hobbys Opernbesuch, Lesen Liebster Ort im Kanton Braunwald Lieblingsessen Sushi Lieblingsmusik Klassik Grösstes Anliegen Förderung einer angstfreien und respektvollen psychiatrischen Behandlung Veranstaltungen Unser Schweizer Wasser wird mit natürlichen Rohstoffen zu Bierspezialitäten veredelt. Darauf stossen wir an. Eine Aktion der IG unabhängiger Schweizer Brauereien (bierig.ch). Freibier! Eine Stund20e16, 17.00–18.00 Uhr t us erei Adler AG re aus der Brau se vor dem Sudh n GL. Geniessen Sie un de an in 8762 Schw Bierspezialitäten. Freitag, 5. Aug Bio-Landbau packt das Hunger-Elend an der Wurzel. Ausgezeichnet mit dem Brau-Ring Qualitätssiegel. Inserate werden gelesen. So wie dieses hier. Ungebunden an Ort und Stelle. glarner woche Achtung: Liebe Leute Tokiohome als Erotikstudio aus Asia (Japan/ Südkorea/China) in Näfels. Wir haben günstige Angebote. Bitte rufen Sie uns an und kommen Sie vorbei. Tel. 076 793 25 80 www.tokiohome.ch Vom Leben zum Leben Danke, dass Sie Fastenopfer in Ihrem Testament berücksichtigen. Per SMS 20 Franken spenden. Mut 20 an 488. ++ 5 B "&)' + #(& "&!$ ;A9 3CC @* -* .AA* 1C* 0"" ! B A .AC A ;A 9 " &' $') 7ACA 6 !)%" /A % 8 AA . A + >A @AA 2A B ?A *+- /42 !% *+ *+ *' *+ + , +, % #! (" !& : C A* /A -3 2 6A : <ACB 3A .A !# ) !% < 3A >A A .C - * /A -3 2 6A = '! ") " ## 18A* ,CAC Meinung Mittwoch, 3. August 2016 glarner woche 11 KOLUMNE Fluch oder Segen Mein Leben hat mich schon durch so manche Abenteuer und bereichernde Erlebnisse geführt. Immer schon war ich aktiv, und mein Naturell ist es wohl, dass ich mich für das, was ich mache, immer hundertprozentig einsetze. Mein erstes Unternehmen, welches ich vor über dreissig Jahren gründete, war in der Gastronomie und befasste sich mit ökologischen Produkten und entsprechender Lebenshaltung. Auch damals schon schrieb ich Artikel und verfasste eigene Rundbriefe. Heute würde man diese «Newsletter» nennen. Die ersten Schriftstücke wurden auf einer halbelektronischen Schreibmaschine getippt. Dabei benötigte man für die Korrektur Tipp-Ex, schnitt Bilder aus, klebte eine Art Collage, bis das Schriftstück sich so präsentierte, wie man wollte. Die Adressen, es waren gute 800, wurden in Freiwilligenarbeit am Samstagnachmittag bis tief in die Nacht von Hand auf die Couverts geschrieben. Das gemeinsame Nachtessen mit den Mitarbeitern, die Diskussionen und das Anstossen nach getaner Arbeit machten das Ganze jeweils zu einem einmaligen Event. Wie war ich dann stolz auf die neue Schreibmaschine mit einem Display, auf dem man jedes Wort, das man geschrieben hatte, vor dem Druck lesen konnte. Und der eigene Fotokopierer für unsere Publikationen war die Revolution. Ein paar Jahre später kam ich zum ersten Computer wie die Jungfrau zum Kind! Eine Maus gab es noch gar nicht und die Bedienungsfläche war lediglich DOS. Bedienungs- Digitale Welt – Fluch oder Segen? unfreundlich würde man heute sagen; damals war das hypermodern. Nun lief die Adressverwaltung über das neuartige Gerät. Das halbjährige Rundbrief-Happening wandelte sich zu einer kurzen Aktion; es brauchte auch nicht mehr unbedingt die ganze Belegschaft zum Adressieren dank der neuen Endlos-Klebeetiketten. Wie es dann weiterging mit der Entwicklung, wissen Sie. Die Maus wurde geboren, Programme entwickelt, der elektronische Briefverkehr begann und ohne dass man es gross bemerkte – das gemeinsame halbjährliche Werk, unser gemeinsamer RundbriefEvent wurde hinfällig. In meiner Jugend standen überall die legendären Telefonkabinen. Denn manch ein Haushalt besass noch keinen eigenen Apparat. Des Öftern musste man Schlange stehen für einen Anruf, aber so ergab sich manch erbauliches Gespräch unter den Wartenden. Für uns Fahrende war dann das Mobiltelefon die Erfindung. Ich kann mir das Lachen nicht verkneifen, wenn ich an die ersten Modelle denke. Ein schwerer kleiner Koffer mit einer Drehscheibe und einem Hörer darauf. Hätte mir dazumal jemand gesagt, dass dieses Wahnsinnsgerät ein paar Jahre später in meiner Hosentasche locker Platz hat und das x-Fache an Aufgaben bewältigen kann, ich hätte es sicher nicht geglaubt. Heute sind diese Geräte nicht mehr wegzudenken. Die Entwicklung, die ich einst Schritt für Schritt miterleben und verfolgen konnte, verläuft so schnell, dass ich im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr ganz Clown Mugg mitkomme. Einst für mich Faszination und Erleichterung, schaue ich heute mit gewisser Sorge der Entwicklung der elektronischen Welt entgegen. Was gestern in Science-Fiction-Filmen gezeigt wurde, ist heute Realität. Computer und Roboter lösen Menschen ab, machen uns das Leben einfacher und erleichtern uns den Alltag. Ob es uns sorgloser macht? Darüber müsste man nachdenken. Sinnvolle Arbeit, Kreativität und Anerkennung sind wichtig für ein erfülltes Leben. Doch womit beschäftigen wir uns noch, wenn Roboter die Arbeit für uns erledigen und wir unsere Konsumationen am Laptop per Tastendruck tätigen? Die Frage ist, ob wir wirklich eine Welt für die Computer schaffen, uns ständiges Wachstum und Profit als Lebensziel setzen wollen. Damit es nicht zum Fluch kommt, müssen wir Achtsamkeit üben. Und wir sollten uns bewusst entscheiden, wie viel Raum wir der Technik zugestehen wollen, damit sie uns dient und uns nicht abspaltet von unserem Menschsein als soziale Wesen. Bild VisualHunt Service 8867 NIEDERURNEN Sanitätsartikel und Alltagshilfen Neben den bekannten Sanitätsartikeln wie Inkontinenzeinlagen, Gehstöcke, Krankenbecher, Sitz/Rückenkissen usw. führen wir auch praktische Alltagshilfen wie Greifarme, Gefässöffner, Rollator, Badewannensitze und Matten, Urinflaschen,Toilettensitzerhöhung, Tablettenteiler u.v.m. 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Empfehlen Sie die «Südostschweiz» weiter und wir bedanken uns für jeden neu geworbenen Abonnenten mit einer Scatlavera mit regionalen Produkten im Wert von CHF 50.–. Und der Neuabonnent erhält die «Südostschweiz» 15 Monate, zahlt aber nur 12 Monate. Infos unter www.suedostschweiz.ch/scatlavera-gl Telefon 0844 226 226 oder [email protected] Ich bestelle ein Print-/Online-Jahresabo der «Südostschweiz», Ausgabe Glarus, für CHF 367.– und erhalte als Geschenk 3 Monate Aboverlängerung gratis. Ich bestelle ein Online-Jahresabo der «Südostschweiz», Ausgabe Glarus, für CHF 249.–. Neuabonnent Name/Vorname Adresse PLZ/Ort Geburtsdatum Telefon E-Mail Datum/Unterschrift Bestehender Abonnent (Werber) Name/Vorname Talon einsenden an: Somedia, Kundenservice Abo Sommeraustrasse 32, Postfach 491 7007 Chur Telefon 0844 226 226 E-Mail [email protected] Aktionscode «Abonnenten werben», Angebot gilt nicht für Eigenbestellungen, die Werbung des Ehe-/Lebenspartners oder von in gleichem Haushalt lebenden Personen. Der Werbende (muss Abonnent sein) erhält die Prämie, nachdem der Neuabonnent die Rechnung bezahlt hat. Angebot gültig bis 31. August 2016 und nur beim Abschluss eines Jahresabonnements. Adresse PLZ/Ort Geburtsdatum Telefon E-Mail ABOPLUS-Nr. (zwingend) Scatlavera-Produkte können von der Abbildung abweichen. Zuzüger Mittwoch, 3. August 2016 glarner woche 15 Im Glarnerland den Frieden gefunden «Es ist schön hier. Wir können in Frieden und ganz normal leben», sagt Familie Woldehawariat aus Näfels. Vater und Mutter sind vor 32 respektive 26 Jahren wegen des Bürgerkriegs aus Äthiopien geflüchtet. Von links: Yordanos, Helen, Zenawi, Victoria und Aster Woldehawariat. Bild Madeleine Kuhn-Baer ■ Madeleine Kuhn-Baer Einige traditionelle Gegenstände erinnern an Äthiopien, ansonsten sieht es in der Viereinhalbzimmerwohnung in Näfels aus wie bei einer Schweizer Familie. Das sind Woldehawariats auch, haben sie sich doch einbürgern lassen. Auf dem Tisch aber liegt ein typisch äthiopisches Brot, Hmbascha genannt. Es zeugt davon, dass ihnen die äthiopische Kultur trotz der neuen Heimat wichtig ist. Schlimmen Krieg erlebt Zum Gesprächstermin an einem der heissesten Sommertage dieses Jahres hat sich die ganze Familie versammelt: der 52-jährige Vater Zenawi, die 46-jährige Mutter Helen sowie die Kinder Yordanos (22), Aster (20), David (18) und Victoria (10). Der Vater und die älteste Tochter kommen soeben von einem Spaziergang zurück, den sie gemeinsam mit der in Ennenda lebenden Schwester des Vaters und deren Schweizer Ehemann unternommen haben. Die Hitze macht auch Vater Zenawi zu schaffen – trotz seiner ursprünglichen Heimat. Er ist wie seine Frau mit fünf Geschwistern in einer Stadt in Äthiopien aufgewachsen, die auf einer Höhe von 1900 Metern über Meer liegt und wo es demzufolge nicht so heiss ist. Auf den Tag genau vor 32 Jahren kam er in die Schweiz. Geflüchtet wegen des Bürger- kriegs in seinem Herkunftsland. Mutter Helen flüchtete sechs Jahre später aus dem gleichen Grund. «Es wurde immer schlimmer mit dem Krieg», erinnert sie sich. Ihr Vater wurde gefangen genommen, und die Familie weiss bis heute nicht, ob er noch lebt. Sie wohnte zunächst ein Jahr in Leysin und traf dann ihren jetzigen Mann, der in Ennenda lebte. Die beiden kannten sich flüchtig von früher. Sie heirateten und sind nun seit 20 Jahren mit ihren Kindern in Näfels wohnhaft. Völlig integriert ... Vater Zenawi absolvierte hier eine Mechanikerlehre und war bei der Netstal Maschinen AG tätig. Im Moment kann er aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten. Mutter Helen ist bei der Kunststoff Schwanden AG beschäftigt. Beide sprechen gut Deutsch. Unter sich reden die Eltern äthiopisch. Die Kinder verstehen die Ursprungssprache, sprechen aber Deutsch miteinander. Die Familie ist völlig integriert im Glarnerland. «Ich habe immer etwas gemacht, suchte den Kontakt zu den Leuten», sagt Mutter Helen. Es gab nie Probleme, auch nicht im Wohnblock. «Wir haben so liebe Nachbarn. Wir begegnen ihnen mit Respekt, was unserer äthiopischen Kultur als Gastgeber ent- spricht, und werden auch respektvoll behandelt», so Vater Zenawi. ... aber Wurzeln sind wichtig Es gefällt ihnen sehr gut im Glarnerland, welches zu ihrer zweiten Heimat geworden ist. Die äthiopischen Wurzeln sind der Familie aber auch wichtig. Alle zwei bis vier Jahre reisen sie nach Afrika – die grösseren Kinder nun auch allein. Aster findet beide Länder spannend, Yordanos gefällt die äthiopische Kultur ebenfalls. «Aber hier ist es normal für mich», sagt sie, «in Äthiopien sind wir die Schweizer.» David fühlt sich hingezogen zu seinen Wurzeln: «Äthiopien ist mein Land.» Die Eltern sind froh, im Glarnerland in Frieden und ganz normal leben zu können. Sie geniessen die Ruhe und die Natur, treiben Sport, treffen sich mit Freunden aus beiden Ländern. «Aus Äthiopien mitgenommen haben wir das Zusammenleben in der Familie», sagt Mutter Helen. Auch gewisse äthiopische Speisen kommen an Festtagen auf den Tisch, ansonsten essen sie schweizerisch. «Oder italienisch», lacht Victoria. Ihre Mutter zeigt spezielle Kleider, die sie beispielsweise an einer äthiopischen Hochzeit oder beim Besuch der orthodoxen Kirche trägt. Was haben Sie von der Schweiz übernommen? «Die Pünktlichkeit», sagt der Vater spontan. Seine Frau geht noch weiter: «Mehr Sport, Genauigkeit, Ehrgeiz. Ich habe gesehen, wie die Leute hier arbeiten, wie sie ernst sind, sich pflegen. Das habe ich angenommen.» Bleiben Sie in der Schweiz? «Zurückgehen? Neu anfangen? Unsere Kinder sind ja hier», meint Mutter Helen. Einige Monate pro Jahr, wenn sie pensioniert sind, das können sie sich vorstellen. «Aber ganz zurückkehren, das glauben wir nicht», sagen sie zum Schluss des Gesprächs. Täglich: www.facebook.com/ glarnerwoche Mittwoch, 3. August 2016 Inserenten informieren Erleichterungen für Ihren Alltag Selbstständig und unabhängig zu Hause bleiben, ist der Wunsch der meisten Menschen. Das Vitility-Sortiment erleichtert Ihnen ihren Alltag mit einfachen Hilfsmitteln. Sie finden bei uns Gehhilfen wie Rollator und Gehstöcke, die Ihnen Halt und Sicherheit während der Fortbewegung geben. Badwannensitze und Badewannengriffe aus Kunststoff unterstützen Personen mit schmerzenden Gelenken beim Hinsetzen und Aufstehen in der Badewanne. Bade- und Duschmatten mit Saugnäpfen verhindern das Ausrutschen während des Badens und schützen Sie vor beim Betreten oder Verlassen der Badewannen oder Duschen. Das Bücken fällt Ihnen schwer? Und trotzdem sollte mal etwas vom Boden aufgenommen werden. Mit einem Greifer schaffen Sie es, Gegenstände ohne bücken und strecken zu erlangen. Verzweifeln Sie nicht beim Öffnen einer Flasche oder einer Dose. Der Multiöffner von Vitility bietet Ihnen Hilfe. Er ermöglicht ein leichtes Öffnen von diversen Gefässen ohne Anstrengung. Dies ist nur eine kleine Auswahl von unserem Vitility-Sortiment. Gerne beraten wir Sie und freuen uns, wenn wir Ihren Alltag damit etwas erleichtern können. Drogerie Singer, Ueli Baur, Ziegelbrückstrasse 7, Niederurnen Aus Freude am Leben – Blut spenden Auch in diesem Jahr finden wieder Blutspendeaktionen in unserem Kanton statt. Warum ist Blutspenden wichtig? Bei vielen Unfällen und Krankheiten sind die Patienten auf Blutprodukte angewiesen. 1300 Blutspenden reichen in der Schweiz gerade für einen Tag. Und in gewissen Zeiten, zum Beispiel in den Ferienmonaten, sinkt die Zahl der Spender drastisch. Da kann es trotz eingeplanter Sicherheitsreserven zu heiklen Engpässen in der Blutversorgung kommen. Um dies zu vermeiden, sollten möglichst viele Leute regelmässig Blut spenden. Blutspenden – wie geht das? Sie kommen bei uns vorbei und erhalten ein Merkblatt und einen Fragebogen, den Sie in Ruhe lesen und ausfüllen. Sie dienen zu Ihrer Sicherheit und derje- nigen der Blut-Empfänger. Auch messen wir den Blutdruck, den Puls und das Hämoglobin. Wenn alle Werte in Ordnung sind und der Fragebogen besprochen ist, machen Sie es sich auf einer unseren Liegen bequem. Weitere Informationen finden Sie unter: www.blutspende-gr.ch. Die Blutspendeaktion findet am Montag, 15. August, 18.30 bis 20.30 Uhr, in der Lintharena, Näfels, statt. Samariterverein Näfels, www.samariterverein-naefels.ch glarner woche 16 Remax-Verkaufsangebot der Woche Treten Sie ein in ein Reihenhaus, das Sie überraschen wird ... Dieses 5½-Zimmer-REFH mit einer attraktiven Raumaufteilung, einem grossen Garten und der ruhigen und sonnigen Lage bietet viel Platz für die Familie oder Pärchen.In diesem renovierten und grossen Reihenhaus erwarten Sie eine herrliche Aussicht, Wohnkomfort, viel Platz und ein Traumgarten. Eine Oase zum Ausspannen und verweilen in Schwanden GL. Ein Tiefgaragenplatz und ein Aussenparkplatz sind im Kaufpreis inklusive. 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Mit dieser Drucktechnik kann eine Vielzahl von Materialien bedruckt werden. Ob ein Handycover, traditionelle Werbegeschenke wie Feuerzeuge, Flaschenöffner usw. bis zu den ausgefalleneren Artikeln wie Holz, Stein, Leder, usw. Bei ho-ho.ch steht der Kunde an vorderster Stelle und nicht die Menge, die Menge spielt keine Rolle. Aufträge werden ab einem Stück realisiert und alles in Glarus Nord produziert und bedruckt. ho-ho.ch, Poststrasse 4, Niederurnen, [email protected], Telefon 055 610 48 88, www.ho-ho.ch, www.shop.ho-ho.ch glarner woche 17 Immobilie sicher verkaufen Der Kauf und Verkauf von Immobilien stellt grosse Ansprüche an Sachkompetenz und Verhandlungsgeschick. Ich unterstütze Sie in jeder Hinsicht zu vernünftigen Konditionen gemäss Ihren Wünschen beratend, begleitend oder vermittelnd. Sie können aus verschiedenen Modulen auswählen. Für einen sorglosen Verkauf wählen Sie das Komplett- modul, oder wenn Sie Hilfe beim Vertrag brauchen, dann wählen Sie das Modul Recht. Ganz einfach, oder? Rufen Sie mich unverbindlich an, und informieren Sie sich über die vielfältigen Möglichkeiten der Immobilien-Vermittlung. Immobiliencoach Bettina M. Schwitter, Hirschenplatz 1, Niederurnen, Telefon 078 826 72 71, www.immobiliencoach.ch Ich lese die «Glarner Woche» online. Die «Glarner Woche» als E-Paper Lesen Sie das E-Paper der «Glarner Woche» gratis auf Ihrem PC, Laptop, Smartphone oder Tablet. Das Beste daran? Online erscheint die «Glarner Woche» bereits am Dienstag Nachmittag. So sind Sie bereits einen Tag früher informiert. Weitere Infos und Anleitung auf glarnerwoche.ch/glawo Mediation Mittwoch, 3. August 2016 glarner woche 18 RATGEBER Mobbing: Wie kann ich damit umgehen? Wut, Angst und Hoffnungslosigkeit, bis hin zu posttraumatischen Störungen. Diese Auswirkungen von Mobbing sind für die Betroffenen gravierend. Was tun, wenn man zum Opfer wird? «Bei meiner Einstellung vor neun Monaten sagte mir mein oberster Chef, es sei erwünscht, dass ich bei der Arbeit zum Wohle der Firma mitdenke und Verbesserungen anrege. So wurden tatsächlich zwei meiner Vorschläge zur Verbesserung der Teamarbeit umgesetzt. Seit rund fünf Monaten habe ich aber mit meinem direkten Chef und im Team Probleme. Er hat mir schon mal im Vorbeigehen gesagt, dass meine kritischdirekte Art nicht bei allen «gut ankommt». Meinem Wunsch nach einem Gespräch ist er nicht nachgekommen. Von gemeinsamen Mittagessen werde ich ausgeschlossen. Wenn ich den Raum betrete, wird plötzlich geschwiegen. Scheinbar ist es auch meiner Vorgängerin gleich ergangen. Ist das Mobbing, und was kann ich dagegen tun?» Mobbing ist Schikane mit System Der Begriff Mobbing hat sich weitgehend etabliert, wobei eine Tendenz zur falschen Begriffs-Verwendung zu erkennen ist. Nicht jeder Streit, jede Fehlentscheidung eines Chefs, jede Intrige oder jede Frechheit ist Mobbing. Die ungenaue Verwendung des Begriffs Mobbing allein ist oft schon Basis für neue Gewalt. Mobbing kann wie folgt umschrieben werden: Um Mobbing handelt es sich dann, wenn hinter der Schikane, Systematik, verbunden mit einer gewissen Häufigkeit und Dauer der Handlungen, erkannt werden kann. Verfolgt wird die Isolation und schliesslich der Ausschluss der gemobbten Person. Diesbezüglich unterscheidet sich Mobbing von einem allgemein schlechten Betriebsklima. Ernst Baumgartner zertifizierter Mediator IRP/HSG & SDM, Coach und Trainer, 055 644 12 75 Auswirkung von Mobbing ist gravierend Die Auswirkungen von Mobbing sind für Betroffene gravierend. Die Kurzzeitfolgen bestehen in erdrückenden Gefühlen von Wut, Angst und Hoffnungslosigkeit. Die Langzeitfolgen reichen von psychosomatischen und psychischen Störungsbildern über den Verlust des Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten, bis hin zu posttraumatischen Störungen. Firmen verursacht Mobbing enorme Kosten. Für die nachhaltige Lösung von Mobbingkonflikten ist zu beachten, das Mobbing in komplexen Systemen stattfindet und nur in diesen gelöst werden können. Daher genügen einzelne Eingriffe, wie die Versetzung oder Kündigung des Betroffenen oder des Täters nicht, um die Situation zu lösen. Wie in diesem Fall tritt häufig eine Ersatzperson an die Stelle des Betroffenen und eine neue Mobbingsituation entsteht. «Solution without Blame» Lösungsansätze, die alle Beteiligten in den Lösungsprozess miteinbeziehen, wie zum Beispiel die Mediations-Methode «Solution without Blame», sind zu empfehlen. Hier wird auf Anschuldigungen verzichtet, wodurch die Täter-Mitarbeit an einer tragfähigen Lösung unterstützt wird. Diese Methode nutzt die Gruppendynamik, die Mobbingprozesse vorantreibt, und wandelt diese in Unterstützung für den Betroffenen um. So gelingt es, den Kreislauf von Beschuldigungen mit nachfolgender Vergeltung zu durchbrechen. Viele Unternehmen haben eine Mobbing-Meldestelle, die meist in der Personalabteilung angesiedelt ist. Wenden Sie sich an Ihren Vorgesetzten mit dem Hinweis, dass Sie Unterstützung beantragen. Fragen beantwortet der Verein MediationGlarus gerne unter [email protected]. Mobbing kann für den Betroffenen gravierende Folgen haben. Bild pixabay Die «Glarner-Woche»-Experten geben Rat und bieten Hilfe in den Bereichen Garten, Tiere, Ernährung, Recht, Finanzen, Immobilien, Leben und Gesundheit: Senden Sie uns Ihre Fragen – auch anonym: Ratgeber, «Glarner Woche», Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus; [email protected] Mittwoch, 3. August 2016 Verlosung glarner woche 19 VERLOSUNG 5 X 2 DREITAGES-PÄSSE GLKB SOUND OF GLARUS Gratis ans Stadt-Open-Air Glärnisch, Schilt und Wiggis, die eine einzigartige Atmosphäre hervorzaubern, wird bis tief in die Nacht gesungen, gerockt und getanzt. In diesem Jahr mit dabei: 77 Bombay Street, Bligg, Stefanie Heinzmann, Madcon, Andrew Roachford, Everlast, Dellé, Hillbilly Moon Explosion, Liricas Analas, The Weyers. Auf den Nebenbühnen stehen regionale Bands und DJs auf dem Programm. Jedes Jahr ein besonderes Ereignis, das Stadt-Open-Air GLKB Sound of Glarus. In diesem Sommer verwandelt sich der Rathausplatz in Glarus bereits zum neunten Mal in eine Showbühne für Schweizer Sounds und Stars aus aller Welt. Das GLKB Sound of Glarus lockt vom 25. bis 27. August Bild zVg mittlerweile tausende Musikfans in die kleinste Hauptstadt der Schweiz. Am StadtOpen-Air werden in Glarus die Strassen gesperrt, das Pflaster dem Publikum und das Rathaus den Stars überlassen. Umgeben von Gewinnen Sie zwei Festivalpässe Erleben Sie nationale und internationale Acts in einer schönen Atmosphäre und gewinnen Sie, mit etwas Glück, zwei 3-TagesFestivalpässe, gültig vom 25. bis zum 27. August. Schicken Sie uns bis spätestens Montag, 8. August, 12 Uhr, ein Mail mit Ihrem Vornamen, Namen, Adresse und Telefonnummer an [email protected]. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Der Preis wird nicht in bar ausbezahlt. Die Gewinner werden benachrichtigt und in der «Glarner Woche» veröffentlicht. Infos: www.soundofglarus.ch Leser-Selfie der Woche Da, wo das Wasser sprudelt: Brunnen im Glarnerland. Leserin Tatjana Mika aus Glarus hat sich für ihr Selfie zu einem Affen gesellt. Sie haben ein schönes Selfie gemacht? Schicken Sie uns Ihre besten Selfies mit Name und Ihrem Wohnort an: [email protected] Sport Mittwoch, 3. August 2016 glarner woche 20 Dani Müller auf dem Podest Der Supermoto-Pilot Dani Müller aus Mollis bestätigte am vierten Rennen der Saison seine gute Form und fuhr in Bäretswil auf den sensationellen zweiten Schlussrang. Dani Müller fuhr in Bäretswil auf den zweiten Schlussrang. eing. Das vierte Rennen zur diesjährigen Swiss Supermoto Championship in Bäretswil ZH war wiederum ein Heimspiel für den Molliser. Die Streckenführung mitten durch Bild zVg ein Gewerbe und Wohnquartier stellt Jahr für Jahr höchste Voraussetzungen an die Fahrer. Das «Monaco des Supermoto», wie die Strecke auch genannt wird, bietet kei- nerlei Auslaufzonen oder Sturzräume, jeder Fehler kann da böse enden. Am Samstagmorgen war der Offroadteil der Strecke noch sehr matschig, was den Piloten auf ihren profillosen Reifen, welche kaum Grip bieten, alles abverlangte. Einige Runden brauchte Dani Müller, um sich an die Verhältnisse zu gewöhnen. Beim Start zum ersten Rennlauf wurde die Piste vorgängig präpariert, was Müller zugute kam. Der Start verlief trotz eines kleinen Fehlers gut, Rang 2 hinter Alois Iseli. Müller konnte zu Rennmitte Iseli mit einem gewagten Bremsmanöver überholen und im Anschluss gleich einen kleinen Vorsprung herausfahren. Zwei Runden vor Schluss nahm Müller etwas Tempo raus, diesen Rang sicher ins Ziel bringen, lautete die Devise. Dies eröffnete Sandro Koch die Möglichkeit aufzuschliessen. In der letzten Runde nutzte er sein grosses Können im Offroad und zog vorbei. Auf dem Asphalt konnte Dani Müller die Lücke zwar wieder zufahren, kam jedoch nicht mehr vorbei; Rang zwei! Im zweiten Lauf gelang Müllers Start wieder perfekt, Rang zwei hinter Alois Iseli. Schnell hatte Müller mit Krämpfen in den Unterarmen zu kämpfen und konnte Iseli nicht mehr angreifen. In der Endabrechnung belegte Müller den sensationellen zweiten Schlussrang, hinter Sandro Koch und vor Sven Graf. Beide spielen in der Meisterschaft keine Rolle, somit war Dani Müller bester Promo-Open-Pilot mit Jahreslizenz an diesem Wochenende. Die Glarner Kletterer mit vollem Einsatz eing. Glarner Sportkletterer auf den Spuren der Weltelite: in Villars fand am letzten Wochenende ein Lead-Wettkampf der Schweizer Nachwuchskletterer bis 15 Jahre statt. Dieser wurde an derselben Kletterwand durchgeführt, an der zuvor ein Weltcup der Elite geklettert wurde. Ein aussergewöhnlicher und seltener Rahmen für die jungen Kletterer. Sportklettern vor Hunderten von Zuschauern und im Scheinwerferlicht, das würden sie alle gerne einmal. In der Kategorie U12 kletterte Nino Frank auf den 10. Platz, seine Schwester Jana erreichte bei den U14 den 15. Platz. Mia Walser bei den U14 platzierte sich schlussendlich auf dem 6. Rang. Noah Walser, Ennendaner Sportschüler, sah sich einer sehr harten Route (Schwierigkeitsgrad ungefähr 8a) gegenübergestellt, die von keinem der Finalisten durchgeklettert wurde. Noah bewältigte diese Route bis zur Hälfte und erreichte so den 8. Rang. Noah Walser kämpft sich nach oben. Bild zVg Storchentafel Mittwoch, 3. August 2016 Wir begrüssen Gianna Tamaya 20. Juni, 51 cm, 3560 g Eltern: Marina und Thomas Tschudi, Näfels Jonas 26. Juni, 51 cm, 4220 g Eltern: Martina und Martin Stucki, Oberurnen Pavel 1. Juli, 49 cm, 3390 g Eltern: Vatcharin Ninto und R.-P. Strohschein, Netstal Olivia Mia 22. Juni, 50 cm, 3400 g Eltern: Sabrina und Vinzenz Marti, Glarus Timo 26. Juni, 49 cm, 3410 g Eltern: Petra und Patrik Jakob, Mollis Konstantin 1. Juli, 48 cm, 3470 g Eltern: Nada und Sasa Janjic, Walenstadt Neva 23. Juni, 48 cm, 2890 g Eltern: Stefanie und Roman Käslin, Glarus Iva 28. Juni, 45 cm, 2990 g Eltern: Laura Bernet und Marco Dürst, Niederurnen Celine 4. Juli, 47 cm, 3070 g Eltern: Daniela und Markus Rähle, Reichenburg glarner woche 21 unsere Babys im Juni/Juli Nina 23. Juni, 49 cm, 3480 g Eltern: Martina und Adrian Rüegg, Schänis Luke Julian 30. Juni, 47 cm, 3230 g Eltern: Raquel Gamma und Toni Jenny, Netstal Joko Henry 10. Juli, 51 cm, 3760 g Eltern: Deborah Schmid u. Juro Slatincic, Glarus Melina 25. Juni, 52 cm, 3540 g Eltern: Andrea und André Hauser, Näfels Lena Lorena 30. Juni, 51 cm, 2920 g Eltern: Susann und Peter Leuzinger, Glarus Lea 13. Juli, 49 cm, 3470 g Eltern: Vesna und Mirco Bedrac, Mollis Mona 25. Juni, 50 cm, 3260 g Eltern: Simone und Hansjürg Zwicky, Weesen Vanessa Lavinja 30. Juni, 50 cm, 3900 g Eltern: Diana und Patrik Nobs, Netstal Omer 14. Juli, 49 cm, 3600 g Eltern: Marigona und Perparim Zeqiri, Mitlödi Mittwoch, 3. August 2016 Applaus Dienstjubiläen bei den Technischen Betrieben Glarus Nord Gratulation 20 Jahre Marco Getzmann Nach seinem Lehrabschluss als Netzelek triker Ende Juli 1996 war Marco Getz mann, Oberurnen, weiterhin beim damali gen EW Mollis in der Netzabteilung beschäftigt. Auf den 1. September 2008 wechselte er zur Netzabteilung im EW Nie derurnen als Zählermonteur. Seit der Ge meindefusion ist Marco Getzmann bei den Technischen Betrieben Glarus Nord in der Abteilung Handel für das Messwesen tätig. Sein Aufgabenbereich umfasst hier den Be trieb und Unterhalt von Energie Messstel len und Steuerapparaten sowie Industrie ablesungen und den Aufbau des Smart Metering. glarner woche 22 danken für ihren wertvollen Einsatz. Für die Zukunft wünschen wir Marco und Mar kus viele weitere zufriedene Arbeitsjahre, viel Glück und gute Gesundheit. 10 Jahre Markus Matter Markus Matter, Bilten, begann seine beruf liche Laufbahn mit der Lehre als Elektro installateur, welche er im August 2006 im damaligen EW Näfels abschloss und wei terhin in der Installationsabteilung arbeite te. Auf den 1.1.2009 wechselte er in die Netzabteilung und absolvierte die zweijäh rige Zusatzlehre zum Netzelektriker. Heute ist Markus Matter in der Abteilung Netze speziell für temporäre Anlagen zuständig. Markus Matter: 10 Jahre bei den Tb Glarus Nord. Applaus Sepp Gallati feiert das 25-JahreArbeitsjubiläum bei A. + P. Hauser Holzbau GmbH, Näfels Vor genau 25 Jahren, am 5. August 1991, trat Josef Gallati die Lehre als Zimmer mann in der Zimmerei Albert Hauser an. Noch etwas schüchtern, aber interessiert lernten wir ihn als talentierten jungen Be rufsmann kennen. Ein unbändiger Wis sensdurst legte der Bergbauernsohn vom Boggenberg an den Tag. Ein ausserge wöhnliches Zeugnis seiner Perfektion war die Tatsache, dass Sepp bei allen sechs Se mesterzeugnissen in seiner Lehre beim Fach Modellbau eine glatte 6 erarbeitete. Lieber Sepp, Du hast uns und unserer Kundschaft in den vergangenen 25 Jahren mit Deiner kompetenten und freundlichen Art viel Freude bereitet. Zusammen haben wir einiges erreicht, und dazu hast Du sehr viel beigetragen. Kein Auftrag war Dir zu streng und kein Arbeitstag zu lang. Du hast in allen Situationen immer einen Rat bereit und mit Deinem immensen Wissen stets Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Mit arbeiter gratulieren den Jubilaren und Marco Getzmann: 20 Jahre bei den Tb Glarus Nord. Kunden und Architekten überzeugt. Für Deinen Einsatz in unserem Betrieb danken wir Dir ganz herzlich. Es ist schön, Men schen wie Dich im Team zu haben. Wir wünschen Dir und Deinen Angehöri gen für die Zukunft nur das Beste und hof fen, weiterhin viele Jahre auf Deine wert volle Mitarbeit zählen zu dürfen. Deine Arbeitskollegen Fredi, Albert und Peter Mittwoch, 3. August 2016 Service glarner woche 23 Bild der Woche Gemeinsames Bad im Walensee – da muss selbst das Pferd lachen. Bild Markus Schwitter, Näfels Haben Sie ein originelles oder einmaliges Bild geschossen? Senden Sie es uns, damit sich auch andere Leser daran erfreuen können. Einsendung per E-Mail an: [email protected] Notfallnummern 117 118 144 145 1414 143 147 Polizei Feuerwehr Ambulanz Gift Rega Dargebotene Hand Kinder-/Jugendnotruf Täglich: www.facebook.com/ glarnerwoche Notfalldienste Ärztliche Dienste Glarus Nord Glarus Nord: 0844 33 66 33 Ärztliche Dienste Glarus Glarus Mitte: 0844 44 66 44 Ärztliche Dienste Glarus Süd Glarus Süd: 0844 55 66 55 Zahnarzt Samstag, 6. August, 11–12 Uhr Sonntag, 7. August, 11–12/17–18 Uhr Notfall-Zahnarzt Telefon 1811 Augenarzt Samstag/Sonntag, 6./7. August Dr. F. Meier-Gibbons, Rapperswil-Jona Tiefenaustrasse 2, Telefon 055 220 65 22 Der Notfalldienst dauert von Freitag, 12.00 bis Montag, 7.00 Uhr. Tox. Infozentrum Telefon 145 oder 044 251 51 51, Zürich Der Notfallarzt steht Ihnen zur Verfügung, wenn Ihr Hausarzt nicht erreichbar ist. Tierarzt Samstag/Sonntag, 6./7. August Tierärztliche Notfallklinik Glarnerland und Umgebung Tierklinik am Kreis, Netstal Zaunweg 11, Telefon 055 646 86 86 Permanenter Notfalldienst für alle Tierarten Notfallring Kleintierpraxis Buchholz Glarus mit Kleintierpraxis Landerer Näfels: Dieses Wochenende hat die Kleintierpraxis Buchholz Glarus Dienst, Buchholzstrasse 48, Telefon 055 640 26 40 Permanenter Notfalldienst Samstag/Sonntag, 6./7. August Tierarztpraxis Landerer Näfels, Bahnhofstrasse 31a, Telefon 055 622 22 66 IMPRESSUM HERAUSGEBERIN: Somedia Publishing AG, Verleger: Hanspeter Lebrument, CEO: Andrea Masüger LEITER WOCHENZEITUNGEN: Jürgen Pfister REDAKTION GLAWO: Tina Wintle (Redaktionsleitung), Beate Pfeifer, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Telefon 055 645 28 78, E-Mail: [email protected], www.glarnerwoche.ch INSERATE: Somedia Promotion, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, E-Mail: [email protected], glarus nord: Kurt Steiner, Telefon 055 645 38 62, glarus/glarus süd: Claudia Nicoletti, Telefon 055 645 38 58 VERLAG: Somedia, Sommeraustrasse 32, 7007 Chur, Tel. 081 255 50 50, E-Mail: [email protected] KUNDENSERVICE/ABO: Somedia, Zwinglistrasse 6, 8750 Glarus, Tel. 0844 226 226, E-Mail: [email protected] ABONNEMENTSPREIS: Fr. 125.–, inkl. MwSt. ERSCHEINT: einmal wöchentlich am Mittwoch VERBREITETE AUFLAGE GLAWO GESAMT: 20 738 Ex. (WEMF-/SW-beglaubigt, 2015) Verteilung im Kerngebiet in allen Glarner Gemeinden sowie in Weesen und Schänis DRUCK: Somedia Partner AG, Scharastrasse 9, 9469 Haag NUTZUNGSRECHTE: Die Nutzungsrechte des Zeitungsinhalts wie Artikel, Fotos sowie Inserate sind ausschliesslich dem Verlag der Somedia Publishing AG vorbehalten. Jeder Verstoss wird gerichtlich geahndet © Somedia BEKANNTGABE VON NAMHAFTEN BETEILIGUNGEN I.S.V. ART. 322 STGB: Südostschweiz Radio AG, Südostschweiz TV AG, Somedia Partner AG Backtipp Lokal Mittwoch, 3. August 2016 glarner woche 24 Pfirsichschnitz-Cake Zutaten 180 g Zu cker 3 Eier 1 Prise Sa lz 150 g Rah m q uark 150 g gem ahlene Ha selnüsse 150 g Me h l 1 Päckche n Vanillez ucker 1 TL Back pulver 3 Pfirsich e Aus dem Kochbuch «Cake – genial einfach und schnell» von Ursula Furrer-Heim, erschienen im AT-Verlag. Fotografie Patrick Zemp, AT Verlag Supersaftig, lange haltbar, und das Auge isst auch noch mit! Ein fruchtig-gelbes Vergnügen, das Mund und Auge erfreut. Zubereitung 1.Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Eine Cakeform von 30 cm Länge mit Backpapier auslegen. 2.Den Zucker, die Eier und das Salz mit den Schwingbesen des Handrührgeräts schaumig rühren, bis die Masse hell ist. 3.Die restlichen Zutaten bis auf die Pfirsiche dazugeben und alles miteinander verrühren. Den Teig in die vorbereitete Form geben und glatt streichen. 4.Die Pfirsiche waschen, entsteinen, in je acht Schnitze schneiden und diese senkrecht in die Teigmasse drücken. 5.Den Kuchen in der unteren Hälfte des vorgeheizten Ofens etwa 50 Minuten backen.
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