Medieninformation Quartier Riedenburg Spatenstich am Freitag, 29. Juli 2016 Rückfragehinweis: gswb, Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H, Pressestelle, Dr. Alexander Tempelmayr, Ignaz-Harrer-Straße 84, 5020 Salzburg, Mobil: 0664/3511793; [email protected], www.gswb.at STRAUSS & PARTNER Development GmbH, Mag. Christoph Cizek, Mobil: 0664/626 3830; [email protected], www.strauss-partner.com Spatenstich für das „Quartier Riedenburg“ Auf dem Areal der ehemaligen Riedenburgkaserne errichten die Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft (gswb) und die STRAUSS & PARTNER Development GmbH, die österreichische Tochter der UBM Development AG, das neue Quartier Riedenburg. Die Spatenstichfeier fand am 29. Juli 2016 in Anwesenheit von Landesrat Hans Mayr, Bürgermeister Dr. Heinz Schaden, Stadtrat Johann Padutsch, Brigadier Heinz Hufler, Vertretern der Architekturbüros, Planern und der bauausführenden Firmen sowie mit Nachbarn statt. Das rund 35.000 Quadratmeter große Areal der Riedenburgkaserne bietet die Chance, erschwinglichen Wohnraum für junge Familien, Singles, Alleinerzieher und Senioren zu schaffen. Auf dem bislang für die Öffentlichkeit nicht einsehbaren und zugänglichen Areal – dem zwischen Neutorstraße, Moosstraße, Sinnhubstraße und Leopoldskronstraße gelegenen ehemaligen Militärgelände – werden in den nächsten Jahren eine große Tiefgarage mit über 300 Stellplätzen und in insgesamt 22 Baukörpern 316 Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen sowie Geschäfts- und Büroflächen errichtet. Wie sehr sich bereits junge Familien, aber auch Senioren, die auf ein Angebot für betreubare Wohnungen zurückgreifen wollen, auf die neue Wohnanlage in dieser zentralen Stadtlage freuen, ist bei allen Bürgerinformationsversammlungen zur Projektentwicklung festgestellt worden. Das Siegerprojekt eines internationalen Architekturwettbewerbes sieht Gruppierungen von jeweils drei Baukörpern um einen leicht über dem Geländeniveau liegenden Platz vor. Die Bebauungsdichte des Bauplatzes ist entsprechend den Festlegungen des Bebauungsplans der Grundstufe mit einer Geschoßflächenzahl (GFZ) von 1,2 festgelegt. In den Erdgeschoßen der einzelnen Häuser werden Gemeinschaftsräume, Atelierwohnungen und Fahrradräume integriert. Die gswb baut insgesamt 18 Gebäude mit 253 Wohnungen (davon 30 Eigentumswohnungen), einen Kindergarten für die Stadt Salzburg, Geschäftsflächen sowie Büros und Ateliers. STRAUSS & PARTNER Development GmbH errichtet in vier Gebäuden 63 Eigentumswohnungen sowie zwei Büros. Darüber hinaus ist ein rund 5.000 Quadratmeter großer freizugänglicher Park vorgesehen. Der Autohandel am südlichen Ende der Liegenschaft bleibt bestehen. Das unter Erhaltungsgebot stehende, historische Backsteingebäude an der Sinnhubstraße wird an die Initiative Architektur vermietet und soll künftig sowohl für kulturelle Zwecke und kulturelle Freizeitangebote der Quartiersbewohner als auch darüber hinaus zur Verfügung stehen. Die ebenso unter Erhaltungsgebot stehende, im Jahr 1841 an der Ecke Neutorstraße/Leopoldskronstraße von Georg Laschensky errichtete Biedermeiervilla ist für eine Geschäftsnutzung vorgesehen. 2012: gswb und UBM kaufen Riedenburgkaserne gswb und die UBM Development AG (damals UBM Realitätenentwicklung Aktiengesellschaft) haben im Herbst 2012 den Zuschlag für den Erwerb der Riedenburgkaserne und des Kindergartens ‚Neutorstraße‘ erhalten. Das Militärkommando Salzburg, das in der Riedenburg seinen Standort hatte, wurde in die Schwarzenbergkaserne nach Wals verlegt und hat das Areal Anfang 2015 an die gswb und STRAUSS & PARTNER übergeben. Ab diesem Zeitpunkt wurden dem Land Salzburg ein bislang militärisch genutztes Gebäude sowie die Riedenburg-Sporthalle zur Unterbringung von Asylwerbern bis März 2016 unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Nach Abschluss aller behördlichen Genehmigungsverfahren konnte im Juni 2016 mit dem Abbruch der Kaserne begonnen werden. Nun startet nach einer über dreijährigen Planungsphase die Errichtung des neuen Quartiers Riedenburg. Damit geht die aktuell größte Baustelle eines Wohnbauprojektes im Land Salzburg in Betrieb. Mehrere Jahre Projektentwicklung Zur Entwicklung dieses ambitionierten Wohnbauprojektes in zentrumsnaher Stadtlage führten gswb und STRAUSS & PARTNER gemeinsam mit der Stadt Salzburg ein kooperatives Workshop-Verfahren durch, in dem unter Einbindung einer Reihe von Experten zu den Bereichen Verkehr, Lärm, Handel und Soziales die wichtigsten Rahmenbedingungen erarbeitet wurden. Eingebunden waren nicht nur verschiedene Magistratsabteilungen, Institutionen und Interessensvertretungen bis hin zu ICOMOS (Österreichisches Nationalkomitee des Internationalen Rats für Denkmalpflege), sondern auch Anrainer und interessierte Personen im Rahmen mehrerer Bürgerversammlungen. Internationaler Architektenwettbewerb Im Dezember 2013 wurden die konkreten Rahmenbedingungen vom Stadtsenat beschlossen und auf dieser Basis ein zweistufiges internationales Wettbewerbsverfahren ausgelobt. In der Ausschreibung wurde aufgrund der Großflächigkeit und der sensiblen Lage am Altstadtrand die Beauftragung bzw. Verbindung mehrerer Büros zur gemeinsamen Umsetzung dezidiert beabsichtigt. 97 internationale Büros haben sich im Rahmen des anonymen Architektenwettbewerbs beworben. Einstimmig hat sich die Jury unter der Leitung des ehemaligen Vorsitzenden des Gestaltungsbeirats, Rüdiger Lainer, für das Salzburger Architekturbüro Schwarzenbacher entschieden. Damit konnte sich ein heimisches Büro gegen starke internationale Konkurrenz durchsetzen. Da die Biedermeiervilla an der Ecke Neutorstraße/Leopoldskronstraße erhalten bleiben sollte und der Vorschlag von Architekt Thomas Pucher aus Graz diese Situation in besonderer Weise berücksichtigt hat, wurde das Siegerprojekt im Laufe der Monate weiter optimiert und der Entwurf des Salzburger Architekturbüros Schwarzenbacher mit dem Projekt von Architekt Pucher verwoben. Für die Außenraumgestaltung wurde auf Empfehlung der Jury zusätzlich das Büro Agence Ter beauftragt. Viele Anregungen und Wünsche der Anrainer konnten bei der Projektüberarbeitung mit einfließen. Das Angebot der gswb 18 der insgesamt 22 Gebäude des neuen Quartiers Riedenburg werden von der gswb errichtet. Neben klassischen Zwei-, Drei- und Vierzimmer-Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen wird beim Wohnungsmix ein besonderes Augenmerk auf die unterschiedlichen Wohnbedürfnisse unserer Gesellschaft gelegt: So entstehen nicht nur Wohnungen für Singles und Alleinerzieher, sondern auch Wohnungen, die den Kriterien des Betreuten Wohnens entsprechen, Wohnraum für SeniorenWohngemeinschaften sowie Wohnungen, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Handicap abgestimmt sind. Aber auch kleine Start-Wohnungen finden sich im Wohnungsmix. Insgesamt werden von der gswb 163 Mietwohnungen, 60 Mietkaufwohnungen und 30 Eigentumswohnungen gebaut. Mietkaufwohnungen bieten ihren Mietern die Möglichkeit, die Wohnung nach Ablauf von zehn Jahren kaufen zu können. Verzichtet der Mieter auf diese Option, kann er die Wohnung weitermieten. Alle Miet- und Mietkaufwohnungen werden je zur Hälfte vom Wohnungsamt der Stadt Salzburg und der gswb vergeben. In den Baukörpern entlang der Neutorstraße errichtet die gswb Geschäftsflächen, Büros und in den Obergeschoßen Wohnungen. Für die Stadtgemeinde Salzburg baut die gswb einen neuen Kindergarten. Dieser ist für vier Gruppen ausgelegt und punktet mit großzügiger Grünfläche. Kulinarium, Tagescafé, Ateliers und Start-up-Büros an den neu entstehenden Plätzen werden die neue Urbanität im Quartier Riedenburg unterstreichen. Das Angebot von STRAUSS & PARTNER STRAUSS & PARTNER Development GmbH, die österreichische Tochter der UBM Development AG, errichtet ab Herbst 2016 ein aus vier einzigartigen Gebäuden bestehendes Wohnprojekt mit 59 hochwertigen Eigentumswohnungen zwischen 47 m² und 110 m² sowie zwei Büros. Zusätzlich wird es vier Premiumwohnungen zwischen 122 m² und 187 m² geben. Insgesamt 77 Tiefgaragen-Stellplätze sind den Wohnungen zugeordnet. Die Wohnungen überzeugen durch eine moderne Architektur, perfekt durchdachte Raumaufteilung und großzügige Fensterflächen – die traumhafte Umgebung darf in ihrem schönsten Licht erstrahlen. Darüber hinaus verfügt jede Wohnung über großzügige Freiflächen und private Außenräume wie Terrassen, Balkone oder einem direkten Gartenzugang. So verbindet sich der persönliche Freiraum mit dem Lebensraum vor der eigenen Parklandschaft des Quartier Riedenburg und der einzigartigen Natur der Umgebung. Egal, ob relaxte Singles, vitale Senioren, agile Familien oder verliebte Pärchen – das Quartier Riedenburg bietet für ganz verschiedene Menschen den idealen Lebensraum. Für Bewohner und Öffentlichkeit: viel Grünraum Das neue Quartier Riedenburg wird sich großzügig nach außen hin und frei zugänglich für die Öffentlichkeit präsentieren: Das Freiraumkonzept sieht eine zusammenhängende, zum Rainberg hin orientierte Grünfläche von rund 5.000 Quadratmetern vor. Die Parkfläche wird so gestaltet, dass das bisher durch eine Mauer abgeriegelte Kasernengelände durch Fuß- und Radwege öffentlich zugänglich gemacht wird. Zentraler Punkt des Projekts ist der weiträumige Park, der dem gesamten Stadtteil zur Verfügung steht. Die Freiraumgestaltung sieht Wege, Plätze, Spielbereiche und großzügig mit Bäumen bepflanzte Grünflächen vor. Das Innere des neuen Stadtteilquartiers bleibt verkehrsfrei. War während der militärischen Nutzung das Areal von einer hohen Mauer umgeben und für die Öffentlichkeit weder betretbar noch einsehbar, entsteht zentrumsnahe eine neue, nach allen Seiten hin offene Bebauungsstruktur. Das Mobilitätskonzept Die Tiefgarage wird über mehrere Zu- und Ausfahrten verfügen und über 300 Stellplätze bieten. 20 oberirdische Parkplätze sind für Besucher und Lieferanten vorgesehen. Das ausgearbeitete Mobilitätskonzept legt aber auch besonderen Wert auf ausreichende Fahrradstellplätze. Rund 830 Fahrräder werden unterirdisch und oberirdisch abgestellt werden können. Zwei Stellplätze mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge sind ebenso vorgesehen. Die Fahrzeuge können von den Bewohnern angemietet werden und zweifellos einigen den Verzicht auf ein eigenes Auto oder Zweitauto erleichtern. Die Riedenburgkaserne – ein Standort mit Geschichte Die Riedenburgkaserne ist die älteste Kaserne in Salzburg, sie bestand seit dem 17. Jahrhundert. Das fürsterzbischöfliche Militär nutzte das Gelände am Fuße des Rainbergs als Exerzierplatz. 1661 übersiedelte die Schießstätte der Stadt Salzburg von Nonntal auf das Areal im Stadtteil Riedenburg. 1730 baute die Salzburger Landschaft – ihr würde heute die Landesregierung entsprechen – fünf Holzbaracken, die als die ersten militärischen Bauten auf diesem Gelände gelten. Sie dienten 600 Soldaten und 230 Pferden als Unterkunft. Die Kaserne im heutigen Erscheinungsbild wurde im Wesentlichen um 1860 errichtet. Zu Zeiten der k.u.k. Armee und im Bundesheer der 1. Republik waren Artillerietruppen in der Riedenburgkaserne stationiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzen die Amerikaner die Kaserne und sie fungierte als Flüchtlingslager. Mit 1. November 1955 zog die B-Gendarmerie, die Vorläuferorganisation des Bundesheeres, in die Kaserne ein. Aus dem Kommando der 8. Gebirgsjägerbrigade entwickelte sich 1963 das Militärkommando Salzburg. Am 3. Oktober 2014 wurde die Riedenburgkaserne offiziell der zivilen Nutzung übergeben. Rückfragehinweis: gswb, Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft m.b.H, Pressestelle, Dr. Alexander Tempelmayr, Ignaz-Harrer-Straße 84, 5020 Salzburg, Mobil: 0664/3511793; [email protected], www.gswb.at STRAUSS & PARTNER Development GmbH, Mag. Christoph Cizek, Mobil: 0664/626 3830; [email protected], www.strauss-partner.com
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