Wir laden ein

Kreis und Stadt Groß-Gerau und BüchnerBühne Riedstadt präsentieren:
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26. -
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28. Au
LIPTEASE
Hans Werner Olm
Wiesbadener Juristenband
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The Dicey Reillys
Christian Döring &
Christoph Oeser
ChorFestival
Kinderbetreuung, Biergarten, uvm.
Absinto
Orkestra
BüchnerBühne
Riedstadt
Wolfgang Hering
Eintritt frei zum Festival
www.facebook.com/volkimschloss - Festivalgelände: Schloss Dornberg, Hauptstr. 1, Groß-Gerau
Fürs WIR-Magazin ist 2016 ein Jubeljahr
Mein Notizblock
Wir werden am Freitag, 26. August, im Groß-Gerauer Stadtmuseum ein großes WIR-­
Familienfest haben. Mit einer kleinen Fotoausstellung „WIR und die Kultur“ und mit Bürgermeister Stefan Sauer als Festredner. Mit Entscheidungsträgern aus dem Gerauer Land,
die in den zurückliegenden 15 Jahren unser Magazin als Forum genutzt haben, um in
über 25.000 Haushalte zu gelangen. Mit all unseren Kolumnisten, die die Bandbreite der
Meinungen und Erfahrungen hier bei uns bewusst gemacht haben. Mit unseren Anzeigenkunden, die den Lesern die Vielfalt gewerblicher Kreativität vor Augen führen. Aber
auch mit den „Vorfahren“ des WIR-Magazins, angefangen bei den Begründern dieser Erfolgsgeschichte aus dem Odenwald, bis hin zu den einstigen WIR-Herausgebern, die von
Reinheim und Darmstadt aus das Blatt weiterentwickelt haben. Und natürlich mit dem
W. Christian Schmitt
jetzigen WIR-Team, das Monat für Monat das Zustandekommen einer seriösen Alternati-
ist der für Redaktion, Kultur
und ­Konzeption zuständige
Herausgeber des WIR-Magazins;
[email protected]
ve zu Tageszeitung wie Wochenblättern ermöglicht.
Ihnen allen gilt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Denn ohne sie wären wir
nicht das, was wir heute sind: das kompetente Sprachrohr der Menschen aus dem Herzen
unseres Kreises. Neben dem WIR-Familienfest gibt es am Sonntag, 28. August, eine WIRLyrik-Matinee, an der – ebenfalls im Stadtmuseum – zehn Autoren teilnehmen. Rechtzeitig zur „Nacht der Sinne“ wird dann das von der Volksbank Darmstadt-Südhessen
gesponserte WIR-Jubiläums-Buch „Das Beste aus Neumanns Bilderkiste“ in den Räumen
der Groß-Gerauer Volksbank präsentiert. Und im Oktober schließlich legen wir mit der
Nr. 250 unsere WIR-Jubiläumsausgabe vor, an der maßgeblich Schüler der PDS-Oberstufe
mitwirken. Trotz allem wollen wir bescheiden bleiben und nichts vollmundig verkünden.
Nur dies: WIR arbeitet an einer zeitgemäßen Weiterentwicklung unseres/Ihres MonatsMagazins. Bleiben Sie uns bitte gewogen.
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Hintergasse 21, 64569 Nauheim.
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06
WIR unterwegs
In unserer Serie „WIR unterwegs“ berichten wir von
Treffen mit ehemaligen Bewohnern aus dem Gerauer Land, die heute anderswo in der Republik zuhause sind. Dieses Mal waren wir zu Gast bei Alexa
­Hurka, der ersten Kulturbotschafterin im Gerauer
Land, die heute in Bad Mergentheim wohnt.
In diesem Heft
08
Hurka, Schmitt (6)
Im Wortlaut
Die Politik ist einig in der Zielsetzung, die Groß-­
Gerauer Kreisklinik zu erhalten. Doch wie das gelingen kann, ist offen und steht zur Diskussion. Bürgermeister Stefan Sauer zur aktuellen Entwicklung
und dem Wunsch nach Mitbestimmung.
Demnächst in WIR:
Für die Ausgabe August/
September u.a. vorgesehen:
In unserer Serie „Aus nächster Nähe“ haben wir diesmal
einen Tag lang den Unternehmer Ludwig Boßler (Nauheim) begleitet.
Kreisklinik (8)
Hammann (9)
IMPRESSUM
Herausgeber:
W. Christian Schmitt
und Michael Schleidt
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
erscheint jeweils zur Monatsmitte
mit Informationen aus Kultur, Politik,
­Gewerbe und Vereinsleben in GroßGerau, Berkach, Dornheim, Wallerstädten, Büttelborn, Klein-Gerau,
Worfelden, Trebur, Nauheim und
Wolfskehlen.
Gesamtauflage: 26.000 Exemplare
Redaktion:
W. Christian Schmitt (verantw.)
[email protected]
Ulf Krone (Planung, Schlusskorrektur)
[email protected]
Michael Schleidt (Handel & Gewerbe)
[email protected]
Partnerschaft mit Masatepe
1989 wurde in Groß-Gerau der Partnerschaftsverein
Kreis Groß-Gerau – Masatepe/Nicaragua gegründet.
10
Im Gespräch mit Heiner Friedrich, dem Vereins­
vorsitzenden, wird rasch klar: hinter dem Engagement für die Partnergemeinde steht ein tiefes Inte­
resse an Land und Leuten.
Ortsgeschichten
Friedrich (10)
Dr. Heinrich Klingler berichtet von der Tradition des
Aschebrennens zur Gewinnung der nützlichen Pott-
12
asche, die als Waschmittel sehr gefragt war und von
der immer knapper werdenden Ressource Holz.
WIR im Gerauer Land
Mein Notizblock (3), Aus dem Plenum (9), Aus den Vereinen (11),
Mitbringsel (12), Kulinarisches (14), WIR Landfauen (15),
Sittmann (16)
Welp (18)
Bild des Monats (15), WIR und die PDS (16), Werte-Kanon (16),
Lyrik-Ecke (17), Rechtstipp (18), Augen-Blicke (18), Alltags­
WIR-Büro Kreisstadt:
Mörfelder Str. 1a, 64521 Groß-Gerau
Tel. 06152-806124, www.wcschmitt.de
WIR-Magazin auch auf Facebook
Produktion, Layout, Homepage:
Michael Schleidt, Tina Jung
Foto/Video: Werner Wabnitz,
Tina Jung, Jürgen Pilgerstorfer,
Hans Welzenbach, Pressestellen,
WIR-Archiv, Shutterstock
Anzeigen ([email protected]):
Kerstin Leicht (Tel. 0171-4462450)
G. Contino (Tel. 0151-58964877)
M. Schleidt Medienverlag
Claudiusstr. 27, 64521 Groß-Gerau;
Tel.: 06152-51163; www.wir-in-gg.de
(verantw. Herstellg., Anzeigen, Vertrieb)
Nachdruck von Text und Anzeigen,
auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber.
geschichten (20), Ausgehtipps (21), Terminkalender (22), Handel
& ­Gewerbe (24), Kurz & bündig (26), Neumanns Bilderkiste (30)
Das nächste WIR-Magazin erscheint am
13. August 2016, Anzeigenschluss: 4. Aug.,
Redaktionsschluss: 29. Juli.
Fragen zur Zustellung? Wir helfen gerne weiter:
M. Schleidt Medienverlag, Tel. 06152-51163 oder [email protected]
Die Verteilung des WIR-Magazins in Teilbezirken und Wolfskehlen erfolgt durch
Hess. Medien, Seulberger Str. 12c, 61352 Bad Homburg, [email protected]
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WIR unterwegs (3)
In unserer Serie „WIR unterwegs“ berichten wir von Treffen
mit ehemaligen Bewohnern aus
dem Gerauer Land, die heute anderswo in der Republik zuhause
sind. Nach Besuchen bei Herbert
Friedmann (Berlin) und Gerd
Winter (Roßdorf) waren wir diesmal zu Gast bei Alexa Hurka, der
1. Kulturbotschafterin im Gerauer
Land, die heute in Bad Mergentheim wohnt. Hurka, die seinerzeit
unter dem Namen RockstrohHahn in Trebur lebte und als
künstlerische Leiterin der Stage
Factory in der Region für Schlagzeilen sorgte, wird am 1. Oktober
neuerlich mit einer Benefiz-Musicalgala und ihrem neugegründeten Musicalensemble „Stage Passion“ in Kooperation mit Stage
Factory e.V. in der Groß-Gerauer
Stadtkirche zu sehen sein. Von
unserem Besuch bei Alexa Hurka
gibt es einen von Werner Wabnitz
produzierten Video-Clip auf www.
wir-in-gg.de und auf Facebook
unter WIR-Magazin.
Kulturtalk zwischen Alexa Hurka und W. Christian Schmitt
Wo sich Romantik und Alltag treffen
Was wollen wir denn in Bad Mergentheim, fragt mich Werner Wabnitz, unser Mann für die VideoClips. Wir besuchen Alexa Hurka,
sage ich, die noch unter ihrem
Mädchennamen Rockstroh im
Mai 2012 den Volksbank-Wettbewerb „Das Beste aus dem Gerauer Land“ (siehe WIR Nr. 196/197)
gewann und zur 1. Kulturbotschafterin gekürt wurde. Die Leser des
WIR-Magazins kennen sie bereits
aus einem Interview, das wir 2008
mit ihr führten (WIR Nr. 145) und
in dem sie uns von ihrem Traum,
eine Opern-Karriere zu starten, erzählte. Doch weil sie geheiratet hat
und mit ihrem Mann, einem Grundschullehrer, ins „liebliche Taubertal“ gezogen ist, wollen wir sie nun
vor Ort (neuerlich) befragen, wie es
mit ihren Träumen und ihrer künstlerischen Karriere weitergegangen
ist. Nach eineinhalb Stunden Auto-
Zur Person: Alexa Hurka (Rockstroh) absolvierte eine Musical- und klassische Gesangs-Ausbildung in Hamburg, Berlin und Wien sowie an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg, am Vienna Konservatorium, an der
Internationalen Opernakademie in Bad Schwalbach und bei Tanzimpulse in Köln. Sie nahm an der renommierten Sommerakademie „AIMS Graz“ als Solistin teil. Sie spielte u.a. mit dem Rheinischen Operettentheater die Mascha im „Zarewitsch“, sang unter der Leitung von Alexander Kalajdzic im Grazer Kongress sowie unter der Leitung von Stefan Lindemann bei der „Jungen Oper NDS“ die Gretel in „Hänsel und Gretel“. Auch für die „Opera Classica Europa“ sang sie
in diversen Konzerten. Alexa Rockstroh gewann mit ihrem Programm den Cebit-Künstlerpreis, erhielt im Jahr 2012
den Preis „Das Beste aus dem Groß Gerauer Land“ und wurde zur Kulturbotschafterin ernannt. Sie wirkte in der TVProduktion „Frank der Weddingplaner“ als Solistin mit. Regelmäßig steht sie in Musicalkonzerten, Operettenshows
„Complete in motion“ und von ihr inszenierten Musiktheater-Produktionen auf der Bühne. Sie arbeitet als Tanz-, Gesangs- und Schauspielcoach und ist für den Musicalverein „Stage Factory e.V.“ als künstlerische Leiterin tätig.
6 WIR unterwegs
fahrt sind wir am Zielort angelangt:
Bad Mergentheim, eine „große
Kreisstadt“, wie es am Ortseingang
zu lesen ist, die DeutschordensStadt, die auf der „Romantischen
Straße“ gen Süden einen Zwischenstopp lohnt und die bis Füssen und
zum Schloß Neuschwanstein führt.
Aber so weit geht die Reise heute
nicht. Wir stehen vor einem etwas
höher gelegenen Haus (zu dem es
exakt 32 Stufen zu steigen gilt),
finden an der Eingangsmauer ein
Schild, auf dem zu lesen ist: „Alexa
Rockstroh. Perform Yourstyle – das
Studio für Gesangs- und Schauspielcoaching“. Und ganz oben
auf der letzten Treppenstufe steht
und empfängt uns die Gastgeberin.
Hier sind wir also richtig bei jener
temperamentvoll-quirligen jungen
Frau, die von sich sagt: „Schon als
kleiner Knirps habe ich mich auf
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
bei Alexa Hurka, Bad Mergentheim
der Bühne zuhause gefühlt.“ Inzwischen kennt und schätzt man
ihre künstlerische Begabung als
Sopranistin im Gerauer Land, über
die Charlotte Martin einmal in einer
Wettbewerbskritik trefflich schrieb:
„Alexa Rockstroh, die feminine wie
kokette, ebenso dramatische wie
komödiantische Darbietungen ihrer Arien gab, sang sich glockenhell
in die Herzen von Jury und Publikum…“.
Doch nun sind wir in Alexa
Hurkas guter Stube. Der Bullerofen strömt Heimeligkeit aus, die
schwarze Katze, die sich kurz blicken lässt, kann nur Glück bringen, ein großes Sehnsuchtsbild
an der Wand zeigt Paris, natürlich
mit Eifelturm, und am Schwarzen
Brett künden viele Fotos von Liebe
und Gemeinsamkeit. „Ich denke“,
sagt Alexa, „wir werden einen tollen Abend haben“. Recht hat sie.
Und zudem gibt es als GesprächsÜberbrücker grüne Nudeln, die ich
mag, mit einer Champignon-Sauce
und weiteren Extras, die ich mir allerdings nicht gemerkt habe. Dazu
den passenden Wein. Die Atmosphäre stimmt.
„Worüber wollen wir reden“, fange ich an: über die Sängerin, die
Schauspielerin oder übers Coachen? Über alles, sagt sie lachend,
und beginnt zu erzählen von dem,
was war, was ist und wie sie den
Wechsel in eine andere, ihr nicht
vertraute Gegend gestaltet hat.
Man sieht ihr an, dass sie voller
Energie zu sein scheint, motiviert
bis in die Fingerspitzen. Kurze Zeit
16. Juli bis 12. August 2016
in Bad Mergentheim und schon hat
sie in einer Open-Air-Veranstaltung
im Juli, mit der an die „TheobaldSage“ erinnert wird, den Part der
weiblichen Hauptrolle Kunigunde
übernommen. In Edelfingen war sie
im Rahmen der „Heimattage“ Star
einer Musical-Revue, und in Wiesbaden hat man ihr für eine Musicalgala der „Opera Classica Europa“ in
Kooperation mit den Burgfestspielen Wiesbaden die künstlerische
Leitung übertragen. Egal, wo sie
auch wohnt, die Fast-Kölnerin, die
in Aachen geboren wurde und mit
der sich einige Zeit auch das Gerauer Land schmücken durfte, erklimmt Sprosse für Sprosse weiter
die künstlerische Erfolgsleiter. Sie
setzt konsequent von Bad Mergentheim aus das fort, was sie u.a.
einst in Trebur praktizierte. Und dabei sind Singen, Tanzen, Coachen
nicht allein das, was ihren Tagesablauf kennzeichnet. Sie arbeitet auch
noch als Erzieherin. „Meine Leidenschaft ist es, die Entwicklung von
Menschen zu fördern…“.
„Ich bin angekommen“, sagt
sie und meint damit nicht nur den
Ortswechsel, sondern vor allem
ihre Rolle im privaten wie im künstlerischen Bereich. Ich bin sicher,
dass wir von dieser Frau, die sich
selbst als „kleines, quirliges Energiebündel“ bezeichnet, in den kommenden Jahren noch manch Positives hören werden. Wer auf dem
Laufenden bleiben will: hier ihre
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Das Gespräch wurde aufgezeichnet
von W. Christian Schmitt
WIR unterwegs 7
Im Wortlaut
Kreisklinik:
Bürgermeister
will vor allem
Mitspracherecht
www.wir-in-gg.de
8 Im Wortlaut
In der Zielsetzung, dass die Groß-Gerauer
Kreisklinik erhalten bleiben soll, ist sich die Politik einig. Doch wie das gelingen kann, ist offen
und steht aktuell zur Diskussion. Diese Debatte
schadet der Kreisklinik, belastet die Stimmung
der Beschäftigten und den Ruf des Krankenhauses. Für die Stadt Groß-Gerau ist die Kreisklinik ein zentraler Standortfaktor und für die
medizinische Versorgung der Bevölkerung von
großer Bedeutung.
Aus Sicht des Kreisstadtbürgermeisters
müssen die Neuausrichtung der Kreisklinik und
die damit einhergehenden betrieblichen Umbrüche jetzt zügig erfolgen. Bereits seit Jahren
gilt es, die Kreisklinik neu zu positionieren. Alle
warten auf ein tragfähiges Konzept aus dem
Landratsamt, denn der jährliche Fehlbetrag von
fünf Millionen Euro ist nicht länger zu verantworten. Da der Landrat jetzt sogar von einem
Neubau spricht, der 50 Millionen Euro kosten
soll, bedarf es klärender Gespräche. Denn die
Kreisklinik verliert spürbar an Attraktivität, eine
zunehmende Unsicherheit belastet die Arbeitssituation im Krankenhaus, und die Stimmung
droht immer schlechter zu werden.
Gemeinsam mit der Landtagsabgeordneten Sabine Bächle-Scholz (CDU) habe ich in
Wiesbaden die Situation mit Dr. Ralf-Norbert
Bartelt (sozial- und gesundheitspolitischer
Sprecher der hessischen CDU-Landtagsfraktion) diskutiert. Es liegt auf der Hand, dass
der Strukturfond, der von der Bundesregierung
geschaffen wurde, im Hinblick auf die Groß-
Stefan Sauer
ist Bürgermeister der
Kreisstadt Groß-Gerau;
[email protected]
Gerauer Kreisklinik keine Anwendung finden
kann. Wenn – wie vom Landrat gefordert –
dieser Strukturfond zum Tragen kommen soll,
wäre eine stationäre medizinische Versorgung
künftig nicht mehr zulässig. Dies kann nicht
gewollt sein.
In einem Strukturverbund mit anderen Kliniken und einer verbindlichen Absprache, wer
wo welche Leistungen anbietet (Fachdisziplin),
gilt es Unterstützung zu bewirken. Dem Erhalt
der Notfall- und Akutversorgung kommt dabei
eine herausragende Rolle zu.
Es hilft wenig, wenn mit starken Partnern
große Hoffnungen geweckt werden, die Konzepte sich dann jedoch als nicht tragfähig erweisen. Es ist an der Zeit, dass alle politisch
Verantwortlichen in die Lage versetzt werden,
Entscheidungen zu treffen. Versorgungsstabilität und zahlreiche Arbeitsplätze stehen auf
dem Spiel. Das Thema muss seiner Tragweite
entsprechend dargestellt und diskutiert werden, auch außerhalb des Aufsichtsrats der
Klinik.
Die aktuell sehr unterschiedliche Informationspolitik auf drei Ebenen – Klinikleitung/
Landrat, Aufsichtsrat, Kreistag ­– muss aufgelöst werden. Als Bürgermeister der Kreisstadt
erhoffe ich mir eine inhaltliche Einbindung und
eine geordnete Diskussion, die nachdrücklich
zum Erhalt einer guten medizinischen Versorgung vor Ort beiträgt.
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
Aus dem Plenum (22)
Ihr Haus in guten Händen
Sie möchten verkaufen?
Ein gutes
Jahr für den
Tierschutz
in Hessen
Der Tierschutz stand im zurückliegenden Jahr bei uns in Hessen
nur selten im Fokus der Öffentlichkeit. Gleichwohl hatten und haben die Aufgaben, vor die uns der
Tierschutz auf Landesebene stellt,
nichts von ihrem Gewicht und ihrer
Dringlichkeit verloren. Daher habe
ich mich gemeinsam mit meiner
Fraktion im Hessischen Landtag
sehr über den Jahresbericht 2015
der Landestierschutzbeauftragten
Gutes Zeugnis für
die Tierschutzarbeit
Dr. Madeleine Martin gefreut. Denn
der Bericht ist ein gutes Zeugnis für
die Tierschutzarbeit, die wir in der
laufenden Legislaturperiode in Hessen leisten. Und er unterstreicht,
dass wir Grünen auch im Vorjahr
wichtige eigene tierschutzpolitische Ziele und Projekte umsetzen
und auf den Weg bringen konnten.
So hat Hessen als erstes deutsches Bundesland überhaupt seit
2015 zwei Stiftungsprofessuren,
um gezielt über die Möglichkeit der
Reduktion und des Verzichts auf
Tierversuche zu forschen. Unsere Tierheime können durch die im
16. Juli bis 12. August 2016
Ihr Immobilienpartner
im Kreis Groß-Gerau
Grundstücke
Ursula Hammann
sitzt für Bündnis 90/Die Grünen im
Hessischen Landtag und ist seit 2012
dessen Vizepräsidentin;
[email protected]
Vorjahr gegründete Stiftung Hessischer Tierschutz nun finanziell
endlich besser unterstützt werden.
Und die wichtige Rechtsverordnung zur Kastration von Katzen
wurde von der Landesregierung
ebenfalls in Kraft gesetzt. Auf dieser Basis können unsere Kommunen nun durchsetzen, dass Katzen
registriert, gekennzeichnet und
kastriert werden. Das erspart den
frei lebenden Katzen viel Elend
und entlastet gleichzeitig die kommunalen Haushalte.
Wichtig ist mir auch die Zusammenarbeit mit dem Runden Tisch
Tierwohl auf Landesebene, der
die hessische Bundesratsinitiative zum Verbot der ganzjährigen
Anbindehaltung von Rindern in
der Viehwirtschaft unterstützt. Im
Bundesrat haben wir uns 2015 zudem für ein Verbot von Wildtieren
in Zirkussen stark gemacht. Und
mit dem Festlegen und Erweitern
von Schonzeiten in der neuen Landesjagdverordnung, wie im Jahresbericht der Hessischen Tierschutzbeauftragten ebenfalls gewürdigt,
haben wir mehr Tierschutz endlich
auch bei der Jagd durchgesetzt.
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Aus dem Plenum 9
Aus den Vereinen (122)
Von der Partnerschaft
zur Freundschaft
Bereits 1989 wurde in Groß-Gerau der Partnerschaftsverein Kreis
Groß-Gerau – Masatepe/Nicaragua gegründet, drei Jahre vor Zustandekommen der offiziellen Kreispartnerschaft. Im Gespräch mit Heiner
Friedrich, dem Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins, wird rasch
klar: hinter der Kreispartnerschaft und dem Engagement für die Partnergemeinde steht ein tiefes Interesse an Land und Leuten. „Dieses Interesse ist schon vorher dagewesen“, berichtet der frühere Schulleiter
der Martin-Buber-Schule. „Die Revolution gegen die Diktatur Anastasio
Somoza Debayles durch die Sandinisten hat damals viele begeistert!“
1979 an die Macht gekommen hatten die Sandinisten durch breit angelegte Bildungskampagnen, den
Schutz indigener Traditionen, die
Stärkung des Gesundheitswesen
und die Entwicklung der Frauenrechte weit über die Landesgrenzen hinaus Sympathien gewonnen.
Weltweite Bekanntheit erlangte das
Land jedoch durch den US-amerikanischen Versuch, die Contras,
Anhänger des Diktators Somoza,
zu unterstützen, um die als Kommunisten gebrandmarkten Sandinisten zu stürzen.
Mit der offiziellen Städtepartnerschaft habe der Kreis 1992
ein Zeichen für die 3. Welt setzen
wollen – für Anteilnahme, Hilfe und
kulturellen Austausch. Dass solche
Hilfe dauerhaft nötig ist, zeigte sich
spätestens seit der überraschenden
Abwahl der Sandinisten Anfang der
90er Jahre, als die konservative
Oligarchie die Macht übernahm.
Und auch unter dem aktuellen PräWir-Magazin-sichert2012.pdf
10 Aus den Vereinen
sidenten Daniel Ortega, der wieder
der Sandinistischen Partei FSLN
angehört, habe sich wenig an der
seither eingeführten, neoliberalen
Wirtschaftspolitik geändert, die für
die Bedürftigen nur „Trostpflaster“
bereithalte. So ist es an Nichtregierungs-Organisationen und engagierten Menschen wie Heiner
Friedrich und den Mitgliedern des
Partnerschaftsvereins, mit Spenden-finanzierten Projekten die Not
der Einheimischen zu lindern. „Viele
solche Projekte haben wir seit Gründung des Vereins durchgeführt, und
etwa eine Million Dollar sind seit
damals nach Nicaragua geflossen,
oft mitfinanziert durch das Bundesministerium für Entwicklung sowie
das Hessische Finanzministerium.“
Dabei liegen Heiner Friedrich
und den Mitgliedern des Partnerschaftsvereins vor allem die Elektrifizierung und die Wasserversorgung in Masatepe am Herzen
– basale Grundvoraussetzungen
07.03.2012
Heiner Friedrich
für weitere gesellschaftliche Entwicklungen. So konnten in der Vergangenheit bereits Wassertanks für
Schulen in Betrieb genommen werden, finanziert aus Spenden aus
dem Kreis. Aber auch die Verbesserung der Gesundheitsversorgung,
die Sanierung von Schulen oder die
Einrichtung eines Förderzentrums
für Menschen mit Behinderungen,
ein Kindergarten und die Realisierung der „Biblioteca Anne Frank“,
unterstützt von den Schülern der
Anne-Frank-Schule in Raunheim,
konnten umgesetzt werden.
Im vergangenen Jahr ermöglichte
ein Crowdfunding-Projekt gemeinsam mit der Volksbank Groß-Gerau
die Finanzierung von Lehrerstellen
für die Dauer eines Jahres. Darüber
hinaus läuft derzeit ein Photovol­
taik-Projekt, und ein Wasserwerk
zur Verbesserung des Wassermanagements wird ebenfalls realisiert.
Die seit 2008 laufende Kooperation mit „weltwärts“, dem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst
des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung, ermöglicht Interessierten außerdem, ein Jahr einen
Hilfseinsatz in Masatepe zu absol-
vieren. In diesem Rahmen konnten bereits 15 Freiwillige vermittelt
werden, die vor Ort in Projekten arbeiten. „Die Freiwilligen bekommen
dabei nicht nur einen Eindruck vom
Leben in Nicaragua, sondern sie
gewinnen auch an Selbständigkeit
und machen Erfahrungen, die sie
den Rest ihres Lebens begleiten“,
beschreibt Heiner Friedrich den
Austausch. Selbstverständlich sei
dies kein Volontariats-Tourismus,
wie er in jüngerer Vergangenheit
immer wieder in der öffentlichen
Diskussion auftaucht. „Wir befinden uns gerade wieder in einer
Phase der Qualitätssicherung, und
auch `weltwärts´ überprüft die
Umsetzung des Austauschs und
vergibt erst nach einem positiven
Resultat eine Lizenz“, unterstreicht
Heiner Friedrich die Bedeutung eines seriösen, sozial verträglichen
Engagements.
Wie viel Herzblut und Ernsthaftigkeit in der Arbeit des Vereins
steckt, ist im Gespräch mit dem
Vorsitzenden in jedem Augenblick
zu spüren. Die Leidenschaft für
Menschen, Kultur und das Land
Nicaragua im allgemeinen treibt
Heiner Friedrich an, regelmäßig besucht er das Land auf eigene Kosten, um sich vom Stand der Projekte selbst ein Bild zu machen. Und
Probleme scheinen sein Engagement nur noch zielstrebiger zu machen. Denn aus der Partnerschaft
ist längst Freundschaft geworden
– zwischen Groß-Gerau und Masatepe in Nicaragua.
Aufgezeichnet von Ulf Krone
13:23:34 Uhr
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
Aus den Vereinen (123)
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Der Hunde­
sport­verein
Groß-Gerau
Im bundesweit größten himolla Relax-Sesselstudio in Groß-Gerau
Sabine Ezold
ist Ausbildungswartin im Hunde­sport­
verein Groß-Gerau e.V.
Bei der Arbeit im Hundesportverein Groß-Gerau ist es grundsätzlich wichtig, dass der junge Hund,
wenn er mit acht bis zehn Wochen
in den Verein kommt, zunächst das
Welpentraining absolviert. Jeden
Samstag um 14 Uhr treffen sich
die kleinen Racker beim Hunde­
sportverein Groß-Gerau, um erste
Schritte in Richtung eines gut erzogenen Begleiters zu machen. Hierbei wird besonderer Wert darauf
gelegt, dass der junge Hund viele
unterschiedliche Situationen positiv
erleben kann, dass er bereits jetzt
schon grundlegende Kommandos
wie „Sitz“ und „Platz“ kennen- und
verstehen lernt. Weiterhin ist es besonders wichtig, den jungen Hund
mit seiner neuen Familie zu sozialisieren und ihn dort in ein geregeltes
System zu integrieren. Die hunde­
sportliche Ausbildung eines Hundes
findet unter optimalen Umständen
seine Anfänge im Welpentraining
und kann grundsätzlich ein Hundeleben lang weitergeführt werden.
Aber auch bereits erwachsene
Hunde sind beim Hundesportverein Groß-Gerau jederzeit herzlich
willkommen. Die nach VDH-Richtlinien lizensierten Trainer beschäf-
S. Jungmann mit Ridgeback-Hündin Bharani und Leistungsrichter
Matthias Wend auf der Doppel­
siegerschau des Deutschen Rassehundeclubs in Groß-Gerau.
tigen sich im Rahmen unterschiedlichster hundesportlicher Sparten
mit den Vierbeinern. Zu nennen
sind Longieren, Gruppentraining,
Fünfergruppe,
Rally-Obedience,
Turnierhundesport, Unterordnung
für die Begleithundeprüfung sowie
Gebrauchshundesport. Für das
Trainingsprogramm stehen sieben
Tage die Woche sowie ein Trainerteam von zehn kompetenten Hundesportlern zur Verfügung.
Der Hundesportverein Groß-Gerau zählt auch ein Mensch-HundTeam zu seinen Mitgliedern, das
einmal wöchentlich im „Altenwohnheim an der Fasanerie“ in
Groß-Gerau mit Besucherhund tätig ist. Der Hundesportverein GroßGerau freut sich über jedes neue
Mensch-Hund-Team, ganz gleich
welcher Rasse und welcher Altersgruppe der Hund angehört oder
welche Fähigkeiten und Talente er
besitzt. Einfach vorbeischauen und
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Vom Ende des
Aschebrennens
Während des Mittelalters wurde in zunehmendem Maße an den heimischen Wäldern Raubbau betrieben. Sie wurden als Viehweide genutzt, wodurch auch die jungen Waldbäume
abgefressen wurden. Auch der starke Besatz
an Wild führte bei den Jungpflanzen zu starkem Verbiss. Weiterhin wurden große Mengen
an Holz zum Bau der Fachwerkhäuser verbraucht, und die verschiedenen Gewerbe benötigten ebenfalls große Mengen an Holz. Demgegenüber wurde keine Waldpflege betrieben.
Weder wurden Kahlstellen neu eingesät, noch
wurden dort kleine Setzlinge in den Boden gebracht. Man überließ alles der Natur.
Zudem benötigten die Menschen Brennholz,
das ihnen nach altem Recht zustand, und zusätzlich gab es wöchentlich einen Leseholztag, an dem jedermann auf dem Boden liegende Äste heimbringen konnte. Dann hatten
die Bauern noch die Möglichkeit, das Recht,
„Sprockholz“ zu hauen, zu erkaufen. Sie durften gefallene Bäume oder Äste, die von Bäumen abgebrochen waren, soweit sie mit der
Axt zerhauen werden konnten, heimfahren.
Letztlich wurde noch in großem Umfang Laub
gerecht. So wird verständlich, dass der Waldboden immer ärmer an Nährstoffen wurde.
Erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurden die ersten Waldordnungen erlassen, welche die Waldnutzung regeln sollten. 1541 wurde beispielsweise angeordnet, dass bei jedem
neuen Fachwerkbau ein kniehohes Fundament
angelegt werden musste, damit der Grundbalken, auf dem der erste Stock des Hauses
stand, nicht auf dem nassen Boden verfaulte.
Außerdem mußten die Balken gesägt und durften nicht mehr mit der Axt gehauen werden.
In der Forst- und Holzordnung von 1617
wurde angeregt, das untere Stockwerk aus
Steinen zu errichten, um Bauholz zu sparen.
Es dauerte aber bis zum Ende des 17. Jahr-
Dr. Heinrich Klingler
ist Studiendirektor i.R. und Heimatkundler;
Tel.: 06152-4439
hunderts, bis dies allgemein üblich war. Von
den zum Hausbau gefällten Bäumen wurde
alles verwertet. Die dünneren Äste und Reißer wurden von Aschenbrennern verbrannt,
die Asche wurde dann mit Wasser ausgelaugt,
um die wasserlösliche Pottasche zu gewinnen,
die als Waschmittel sehr gefragt war. Sie ist
vergleichbar mit der Soda, die heute noch in
Gebrauch ist. Fichtenholz lieferte 0,45 %, Eichen und Buchenholz 1,5 % Pottasche. Auch
in den einzelnen Haushalten wurde die Asche
aus den Öfen und dem Küchenherd gesammelt und am Waschtag in einen Sack geschüttet, dann mehrmals in Wasser getaucht und
auslaufen gelassen. So löste man die wasserlösliche Pottasche im zukünftigen Waschwasser, und der unlösliche Rest der Asche wurde
auf den Mist geworfen.
Schließlich gab es noch die gewerbsmäßigen
Aschenbrenner, die in den Wäldern Holz sammelten und altes Bauholz kauften, um Pottasche herzustellen. Schon 1338 lesen wir im
Dreieicher Wildbanns-Weistum: „…auch sall
er (der Vogt) weren eschen bornen“.
Am 18. August 1814 wurde der Bürgermeisterei ein Erlass übermittelt, in dem es heißt:
„Einschränken des Pottaschesiedens. Es ist
jedem untersagt, Pottasche zu sieden, welcher nicht durch einen ausdrücklichen, vom
Kreisdirektor erteilten Erlaubnisschein sich
als berechtigt erweisen kann. Solche Scheine
können nur an solche abgegeben werden, die
in der Lage sind, Holz anzukaufen und deren
Einrichtungen in Hütten zu lagern sind, die außerhalb der Gemeinden erbaut werden. Wer
ohne Erlaubnis Pottasche siedet, dem wird der
Kessel konfisziert.“
Mitbringsel (6)
Beim täglichen Gang durch die Kreisstadt ist
uns ein leicht missverständliches Plakat aufgefallen, von dem wir die Kernaussage im Foto
festgehalten haben: „Keine Lust auf Steuererklärung? Geld verschenken? Wir machen das
für Sie!“. Aber was will dieser Dienstleister damit sagen? Will er uns beim Geldverschenken
helfen? Oder was?
(Wenn auch Sie ein solches „Mitbringsel“ haben, dann schicken Sie es an [email protected])
12 Ortsgeschichten
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Ortsgeschichten 13
Kulinarisches (40)
Garnelen,
Scampis
oder Gamba
Es gibt etwa 200 verschiedene
Garnelenarten. Unterschieden werden sie jedoch fast nur nach ihrer
Größe und danach, wie sie aufgewachsen sind. Es gibt „Seawater“und „Freshwater“-Garnelen. Große
„Seawater“- oder Salzwassergarnelen werden meist wild im Ozean
gefangen, kleinere in Aquakulturen
gezüchtet. Sie sind länger, schlanker, haben eine dünnere Schale und
knackiges Fleisch und sind von besserer Qualität als die „Fresh“- oder
Süßwassergarnelen. Diese stammen fast immer aus Aquakulturen.
Natürlicherweise kommen sie aus
Flüssen und Teichen.
Riesengarnele ist die korrekte
Bezeichnung für große Garnelen.
Shrimps oder Prawns heißen sie
auf Englisch. Besonders große Exemplare sind „Tiger“-, „King“- oder
„Jumbo“-Garnelen.
Langostino
oder Gamba sind ursprünglich spanische Bezeichnungen für die Riesengarnele. Häufig werden Riesengarnelen, die noch Kopf und Schale
haben, als Gambas verkauft. Eingebürgert, aber eigentlich falsch
für Riesengarnelen ist der Begriff
Scampi. Shrimps sind unter einigen
Namen bekannt: Spanier sagen Cameron, die Engländer sagen Prawns
und die Deutschen Garnelen. Der
Körper der Krustentiere ist seitlich
zusammengedrückt und von einer
dünnen Schale umhüllt. Garnelen
können Sie mit oder ohne Schale
kochen. Ich zeige Ihnen, worauf Sie
beim Zubereiten von frischen oder
gegarten Shrimps achten sollten.
Große Krustentiere können Sie
in einem Sieb über Nacht auftauen. Bleiben die Garnelen während
des Auftauens im Wasser liegen,
verlieren sie an Geschmack. Schütten Sie das Wasser daher regelmäßig ab, bis die Garnelen aufgetaut
sind. Sind Ihre Shrimps noch ungeschält, ist es sinnvoll, diese vor
dem Garen von ihrer Schale zu be-
14 Kulinarisches
Heinrich Ilsen
ist Dozent für „gehobene Kochkurse“
bei der Kreisvolkshochschule;
[email protected]
freien. Bevor Sie die Schale entfernen, drehen Sie den Kopf ab. Die
Schale lässt sich danach leichter
am gekrümmten Bauch ablösen.
Der Schwanz kann aus dekorativen
Gründen an der Garnele belassen
werden. Schneiden Sie den Rücken
der Garnele flach ein und entfernen
Sie den Darm mit einem Messer.
Möchten Sie auf das Schälen verzichten, können Sie Shrimps auch
mit Schale zubereiten. Die Krebse
sollten dann direkt vor dem Verzehr
geschält werden. Die Zubereitung
ist relativ einfach, aber man muss
schon beim Würzen sehr akribisch
vorgehen.
Und jetzt noch ein leckeres
­Rezept zum Nachkochen:
Gratinierte Scampis mit schwarzen Nudeln (für 6 Personen).
250g schwarze Nudeln, 12 St.
Scampis, 40g Schalotten in feine
Würfel geschnitten, 100g Zucchini in Rauten schneiden, 100g
Zuckerschoten, 50g Butter, 12
St. Kirschtomaten, Salz, Pfeffer,
Knoblauch, Basilikum, 1/8 l Hummersauce, etwas Sahne.
Die schwarzen Nudeln al dente kochen und abschrecken. Die
Scampis putzen und marinieren,
dann den Darm entfernen. Die
Scampis in der Butter etwa zwei
bis drei Minuten auf beiden Seiten
anbraten und warm stellen. Die
Schalotten und den Knoblauch und
die Gemüse in den Bratenfond geben. Die halbierten Tomaten zugeben. Die Nudeln in heißem Wasser
erhitzen, abtropfen lassen und dazugeben. Mit Salz, Pfeffer und Basilikum würzen. Auf Teller verteilen,
die Scampis darauf anrichten und
mit Hummersauce übergießen.
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
Landfrauen (40)
Rüsselsheim:
Hessentagsstadt 2017
Natürlich sind da auch die Landfrauen gefragt. Erste Vorgespräche
haben bereits stattgefunden, Informationen und Anregungen werden
ausgetauscht. Eigens dazu besuchten die Landfrauen des Bezirksvereins Groß-Gerau die diesjährige
Hessentags-Stadt Herborn.
Landfrauen sind eine starke und
überaus herzliche Gemeinschaft.
Das zeigte sich bereits beim Empfang im großen Festzelt. Mehr als
3.000 Frauen konnten von der
Hessischen Präsidentin Hildegard
Schuster begrüßt werden. Es ist sicherlich nicht einfach, in einem Zelt
dieser Größenordnung eine anheimelnde Atmosphäre zu schaffen.
Da waren eigens Landfrauenhände am Werk, die mit viel Herz die
Dekoration an Bühne und Tischen
gestalteten. Das stellten die GroßGerauer Landfrauen anerkennend
fest. „So bunt wie das Leben“ war
das Motto des Tages. Viele Politiker, vom Bürgermeister bis hin zur
hessischen politischen Spitzenrie-
Irene Fückel
ist Vorsitzende der Bezirkslandfrauen;
[email protected]
ge, allen voran Ministerpräsident
Bouffier suchten den Dialog mit
den Landfrauen, denn wo sonst
bietet sich wohl diese Möglichkeit?
Ein buntes Programm verbunden
mit der Vorstellung des Hessentags-Paares rundete die Veranstaltung ab. „Ob wir das auch schaffen“, fragten sich die Damen des
Groß-Gerauer Bezirksvorstandes,
nachdem ihre Vorsitzende die Einladung für den Hessentag 2017 in
Rüsselsheim ausgesprochen hatte. „Natur auf der Spur“ und das
Landfrauen-Café werden dabei die
Hauptaufgaben neben der Programmgestaltung darstellen. „Es
gibt viel zu tun“, appellierte die
Vorsitzende an ihre Mitglieder auf
der Heimfahrt. Doch zuvor wollen
die Landfrauen bei einigen anstehenden Reisen die nötige Motivation, Erholung und Kraft schöpfen.
Dornheimer Bild des Monats
Meinhard Semmler, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins,
hat uns ein Bild gesendet, das einen Festwagen mit Eintracht-Fans bei
einem Umzug in Dornheim zeigt. Um welchen Festumzug handelt es
sich, und wer hat weiterführende Informationen darüber (z.B. über das
Festprogramm, teilnehmende Gruppen, andere Motivwagen etc.)? Wo
ist die Aufnahme entstanden? Wer kann noch die Personen zuordnen?
Wer hierzu Informationen beisteuern kann oder Details zum aktuellen
Bild hat, kann unter der Nummer 06152-57499 Kontakt aufnehmen.
16. Juli bis 12. August 2016
Landfrauen 15
WIR und die PDS (3)
Atomwaffen:
Rüstung oder
Abrüstung?
Schafft die erneut entfachte Diskussion um atomare Auf- bzw.
Nachrüstung oder die seit dem Fall
der Mauer verfolgte Abrüstung von
Atomwaffen eine größere Chance
auf Frieden in der Welt? Welche
Länder besitzen denn eigentlich
Atomwaffen? Welche vertraglichen
Vereinbarungen gab es und gibt es
zwischen Ländern mit und ohne
Atomwaffen? Welche Rolle spielt
Deutschland in Bezug auf die bei
uns gelagerten amerikanischen
atomaren Sprengköpfe? Müssen
wir uns vor Nordkorea fürchten?
Welche Rolle spielen Atomkraftwerke im Zusammenhang mit der
Produktion dieser Waffen? Lassen
sich atomare Sprengköpfe überhaupt vernichten? Sind wir durch
die Existenz von Atomwaffen weiteren Terrorgefahren ausgesetzt?
Und wo kommt eigentlich die enorme Energie her, die bei der Zündung von atomaren Sprengköpfen
freigesetzt wird?
Abiturienten der Prälat-DiehlSchule erhalten alljährlich die
Chance, sich an einem Projekttag
Elke Zipf
ist Mitglied des Vorstands des Förder­
vereins der Prälat-Diehl-Schule;
[email protected]
„Atomwaffen im Kontext von Naturwissenschaft und Politik“ mit
diesen Fragen fundiert auseinanderzusetzen. Die Leistungskurse
Physik und Politik und Wirtschaft
bereiten Präsentationen für den
gesamten Jahrgang vor. Ihre Ausführungen werden ergänzt durch
sozusagen tagesaktuelle Informationen von Referenten (etwa von der
Hessischen Stiftung Friedens- und
Konfliktforschung oder dem ÖkoInstitut Darmstadt), die auch Politikern als Ratgeber bei Entscheidungsprozessen zur Seite stehen.
Gerade die Frage, ob mehr oder
weniger Atomwaffen einen Friedensbeitrag liefern, lässt sich auch
heute nicht eindeutig beantworten.
Umso wichtiger erscheint es der
Prälat-Diehl-Schule, ihre Abiturienten für dieses politische Thema
nicht nur zu sensibilisieren, sondern auch fit zu machen für qualifiziert geführte Diskussionen.
Werte-Kanon (3)
In dieser Folge hält es Carsten Sittmann
mit einem Leitspruch, der auf Kants
Kategorischen Imperativ zurückgeht.
„Behandle andere so,
wie du von ihnen
behandelt werden willst.“
Dieser als „Goldene Regel“ bezeichnete Leitsatz bildet meiner Meinung
nach einen sehr wichtigen Wert ab. Er macht es leichter, sich in andere
Menschen hineinzuversetzen. Im Christentum wird damit auch die Forderung, den Nächsten wie sich selbst zu lieben, in Verbindung gebracht.
Würden alle Menschen die Goldene Regel im Alltag beachten, hätte der
sich ausbreitende Egoismus keine Zukunft mehr.
Carsten Sittmann ist Bürgermeister der Gemeinde Trebur;
[email protected]
www.wir-in-gg.de
16 WIR und die PDS
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
WIR-Jubiläum
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Ich liebe und ich hasse
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Liegt irgendwas dazwischen?
Mich prägt Gewissensnot.
Ich liebe und ich hasse
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Liegt irgendwas dazwischen?
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den Ernst und den Humor.
Liegt irgendwas dazwischen?
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Weshalb mir dies grad einfällt,
das weiß ich selber nicht.
Vielleicht naturgegeben,
wie Schatten und das Licht.
16. Juli bis 12. August 2016
WIR und die PDS 17
Rechtstipp (61)
Zur Kündigung von
Ausbildungs­verhältnissen
Das Ausbildungsverhältnis kennt die Begriffe
Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht, sondern
nur Ausbildende und Auszubildende. Die Vor­
aussetzungen für die Kündigung von Ausbildungsverhältnissen sind durch das Berufsbildungsgesetz und die Rechtsprechung streng
reglementiert. Vor Ausbildungsbeginn sowie
während der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis von beiden Parteien ohne
Einhaltung einer Kündigungsfrist gekündigt
werden. Eine Probezeit in Berufsausbildungsverhältnissen ist zwingend vorgeschrieben. Die
Probezeit muss mindestens einen Monat sein
und darf höchstens vier Monate betragen.
Nach dem Ablauf der Probezeit ist für den
Ausbildenden nur noch eine außerordentliche
fristlose Kündigung möglich, d.h. es darf nur
dann gekündigt werden, wenn ein „wichtiger
Grund“ vorliegt. Ein wichtiger Grund liegt vor
bei erheblicher Gefährdung des Ausbildungsziels und gleichzeitiger Unzumutbarkeit der
Fortsetzung des Ausbildungsverhältnisses.
Der Prüfungsmaßstab in Berufsausbildungsverhältnisse ist hierbei im Vergleich zur außerordentlichen Kündigung in regulären Arbeitsverhältnissen verschärft.
Die Kündigung aus wichtigem Grund ist unwirksam, wenn die ihr zugrunde liegenden Tatsachen dem zur Kündigung Berechtigten länger
als zwei Wochen bekannt sind. Des Weiteren
muss die Kündigung schriftlich unter Angaben
von Kündigungsgründen erfolgen. Eine Verletzung des Begründungserfordernisses hat
die Nichtigkeit der Kündigung zur Folge. Die
Begründungspflicht soll übereilten Kündigungen entgegenwirken und überdies dem Kündigungsempfänger die Möglichkeit geben, besser
einschätzen zu können, ob es angemessen
wäre, gegen die Kündigung vorzugehen oder
diese zu akzeptieren. Die Kündigungsgründe
müssen so konkret wie möglich dargelegt werden. Schlagwortartige Angaben wie „mangelhaftes Benehmen“ oder „Störung des Betriebsfriedens“ genügen nicht. Ist der Auszubildende
noch nicht 18 Jahre alt, so kann der Ausbildende eine Kündigung grundsätzlich nur gegenüber
dem gesetzlichen Vertreter des Minderjährigen
wirksam erklären. Im Fall der Kündigung durch
den Ausbildenden ist ein ggf. bestehender Betriebsrat (und entsprechend die anderen Mitarbeitervertretungsorgane) zuvor zu beteiligen,
andernfalls ist die Kündigung unwirksam.
Augen-Blicke (4)
Achtsamkeit & Wertschätzung
Achtsamkeit stammt aus der buddhistischen
Lehre und Meditationspraxis. Ziel ist – mit
Blick nach innen gerichtet – die Befreiung von
Stress und Leiden. Wertschätzung bezeichnet
die innere, positive Haltung anderen Menschen
gegenüber. Dabei ist der ganze Mensch im
Blickfeld des Wertschätzenden, unabhängig
von Leistung und Taten. Wertschätzung meint
eine bedingungslose Zugewandtheit. Beide
Haltungen bewirken ein neues Bewusstsein,
und sie holen den Selbstwert und das Selbstvertrauen wieder in den Fokus. Denn mit dieser Haltung wird ein positiver Energiekreislauf
in Gang gesetzt, der allen Beteiligten gut tut.
Vor drei Monaten begegnete mir ein Mensch,
der mir ein wenig übertrieben Wertschätzung
und Achtung entgegenbrachte. Es zeigte sich
nach einigen Sätzen, dass seine Haltung mir
gegenüber an eine Bedingung geknüpft war.
Ich bin grundsätzlich eine positive Menschenfreundin, die bemüht ist, Wünsche zu erfüllen
18 Rechtstipp
sowie immer achtsam und wertschätzend mit
meinen Mitmenschen umzugehen. In diesem
Fall erklärte ich meinem Gegenüber, dass ich
die Bedingung, die sich für mich zunächst nicht
als solche offenbart hatte, nicht wie gewünscht
erfüllen möchte. Mein Gegenüber lächelte ein
wenig enttäuscht. Das konnte ich sehen. Doch
er bestätigte mir, dass ihm der Kontakt mit mir
wichtig sei. Ich freute mich über diese Stärke und nahm ihn bedingungslos in mein Herz
auf. Zufällig beobachtete ich, wie genau dieser
Mensch mit seinen wertschätzenden Taten und
seiner Achtsamkeit prahlte. Nicht nur das: Er
zeigte sich in einer besonderen Situation, die
nicht in seinem Sinne war, respektlos und überheblich. Und ich erkannte, dass er nur augenscheinlich für andere aktiv tätig ist. Er gehört
zu den Menschen, die sich überall einmischen,
mitmischen und so tun, als wäre alles das, was
sie tun, nicht an ihren Selbstzweck gebunden.
Und noch etwas ist passiert: Weil ich die ge-
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
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Selbstverständlich steht auch dem Auszubildenden das Recht zur außerordentlichen Kündigung aufgrund des Vorliegens eines „wichtigen
Grundes“ zu. Daneben steht ihm ein weiterer
Kündigungsgrund zur Seite: mit einer Frist von
vier Wochen kann der Auszubildende kündigen,
wenn er die Berufsausbildung aufgeben oder
sich für eine andere Berufstätigkeit ausbilden
lassen will. Andere Gründe berechtigen den
Auszubildenden nicht. Auch der Auszubildende
muss bei einer Kündigung die Kündigungsgründe angeben. Wenn ein minderjähriger Auszubildender seinen Ausbildungsvertrag kündigen
will, so ist dies grundsätzlich nur mit Einwilligung der gesetzlichen Vertreter wirksam. Einen besonderen Kündigungsschutz genießen
schwangere Auszubildende, erziehende Auszubildende, schwerbehinderte Auszubildende
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ist Autorin, Verlegerin und Frauenbeauftragte in der
Gemeinde Trebur; [email protected]
wünschten Bedingungen dieses Menschen
nicht erfüllt habe, lässt mich der Wertschätzende und Achtsame einfach fallen. Er ist eben
doch kein Guter, denn er benutzt kurzfristig
Eigenschaften wie Wertschätzung und Achtsamkeit, beißt sich wie ein Blutegel an anderen
fest, saugt sie aus und verschafft sich Vorteile.
Mein Fazit: Ich bleibe Menschenfreundin, die
sich weder stressen lassen noch leiden will,
aber ich schaue genau hin, wen ich in mein
Herz lasse. Es darf nicht der Wolf oder die Wölfin im Schafspelz sein.
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DSDS 2016 (top 6) Mark hoffmann &
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Endlich ist es so weit. Die Tulpen
blühen im Garten, die Kinder spielen auf der Gasse und die Störche
brüten auf ihren Nestern. Übrigens
haben sich im letzten Jahr zwei
Störche die Flügel regelrecht um
die Ohren geschlagen. Alle Spaziergänger sind stehen geblieben. Das
hatte noch keiner gesehen. Wer
den Sieg um das Nest davongetragen hat, war nicht zu erkennen, ob
der aus Afrika oder der Hiergebliebene. Storch ist Storch, wie bei uns
Mensch eben Mensch ist.
In mir wächst die Freude, auf
dem Rad durch das Land zu fahren. Kreuz und quer werde ich alle
meine Lieblingsplätze aufsuchen,
da hält mich keiner auf. Die Langenau und der Kornsand sind meine
ersten Ziele. Unterwegs kommen
mir Kolonnen von Sportradfahrern
entgegen, alle im enganliegenden
Outfit, farblich auffällig durchgestylt. Wie die Kraniche wechseln
sie öfter die Führungsposition. Sie
sind so schnell, dass ich einzelne
Gesichter nicht erkennen kann.
Aber einer war alleine unterwegs,
und den habe ich erwischt. Von
Weitem sehe ich einen durchgestylten Mann mit seinem Rennrad
Richtung Bäckerei Darmstädter
fahren, er steigt ab und dann bleibt
er in Schräglage hängen, die Hand
im Kreuz und in dieser Haltung
geht er zur Ladentür, und ich denke: „Der hat Rücken!“ In der Haltung kann er, ohne aufzufallen, erst
einmal durch das Glas der Theke
alles betrachten und sich dann
Edelgard Rietz
ist Malerin mit Wohnsitz in Groß-­
Gerau; [email protected]
langsam in die Senkrechte biegen. Ich weiß, ich lästere gerade,
ich habe ja auch „Rücken“, wenn
ich im Garten für ein paar Stunden
dem Unkraut den Kampf angesagt
habe. Mein Rad ist ein ganz normales Tourenrad, keine elektrische
Fahrhilfe, und meine Geschwindigkeit ist so, dass ich noch die schöne Riedlandschaft wahrnehmen
kann. Mein sportlicher Ehrgeiz hält
sich da in Grenzen. Grundsätzlich
ist es toll, wenn auch das Alter gut
unterwegs ist, aber zunehmend
gibt es schwere Unfälle. Im letzten
Jahr wurde jemand mit dem Hubschrauber am Deich abgeholt. Zu
schnell mit dem E-Rad unterwegs,
die eigene Reaktion bei Gefahr
falsch eingeschätzt. Da fängt es
an, gefährlich zu werden.
Es ist sicherlich ein tolles Gefühl, ohne große Anstrengung den
Fahrtwind im Gesicht zu spüren,
wie ein wunderbares Stückchen
Freiheit. Das Einhalten der Verkehrsregeln, klar, aber genauso
wichtig ist die eigene Reaktion bei
Gefahr, in Sekundenschnelle oder
leicht verzögert? Lässt sich in der
Schulzeit auf Esch jeden Tag testen. Wenn nach der Schule alles
durch den Tunnel strömt. Kinder
sind ganz flink und unverbraucht,
das ist dann die Messlatte. Ich fahre bei Schulschluss über den Kollenbruch in die Stadt.
Unterwegs kommen mir Kolonnen von
Sportradfahrern entgegen,
alle im enganliegenden Outfit,
farblich auffällig durchgestylt. Wie die
Kraniche wechseln sie öfter
die Führungsposition.
Sie sind so schnell, dass ich einzelne
Gesichter nicht erkennen kann.
20 Alltagsgeschichten
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
Ausgehtipps
SPIELPLAN
Alexander
Iser
ist Mitglied im
Film- & Fotoclub
Groß-Gerau;
[email protected]
W. Friedrich
ist Kantorin an der
Stadtkirchengemeinde; kantorin.
wiebke.friedrich
@googlemail.com
Total
verpixelt
Gottesdienst
und Orgelradtour
Die Fotogruppe des Groß-Gerauer Film- und Fotoclubs zeigt vom
20. Juli bis 5. August ihre Fotoausstellung in der Kundenhalle der
Kreissparkasse Groß-Gerau (Darmstädter Str. 22). Unter dem Motto
„Total verpixelt“ werden verschiedene Facetten der digitalen Fotografie präsentiert. Insgesamt 14
Hobbyfotografen geben dabei einen Einblick in ihre fotografischen
Vorlieben. Die Bandbreite der Motivvorlieben reicht von der faszinierenden Makroaufnahme in der
Natur bis hin zum interessanten
Farbenspiel einer langzeitbelichteten Nachtaufnahme.
Das ev. Dekanat Groß-Gerau bietet
allen Interessierten die Gelegenheit
zur Teilnahme an einer Orgelradtour am Sonntag, den 28. Aug. ab
10 Uhr, bei der wir wieder vier Orgeln der Umgebung näher kennenlernen wollen. Der Tag beginnt in
der Groß-Gerauer Stadtkirche mit
einem musikalisch geprägten Gottesdienst, in dem die Bosch-Orgel
vielfältig erklingen wird. Wie beim
Festgottesdienst nach der Orgelrenovierung werden einige Texte, wie
z.B. der Psalm oder der Lesungstext an der Orgel musikalisch umgesetzt. Auch in der Predigt von
Pfr. Helmut Bernhard dreht sich
alles um die „Königin der Instrumente“, wobei sie sich auch dort
immer wieder „musikalisch zu
Wort melden“ wird. Die Radtour
führt schließlich nach einer Stärkung über Wallerstädten und Astheim, wo den TeilnehmerInnen die
Orgeln sowohl durch Erläuterungen, als auch durch Klangbeispiele
vorgestellt werden. Den Abschluss
bildet der Besuch der gerade neu
renovierten Dreymann-Orgel in
der Laurentiuskirche in Trebur. Die
Teilnahmegebühr beträgt 10 Euro,
darin enthalten ist die mittägliche
Mahlzeit, die vor Ort zu bezahlen
ist. Um baldige Anmeldung bei Dekanatskantorin Wiebke Friedrich
(Tel: 06152-711352 oder per Mail)
wird gebeten!
Die Ausstellung kann während
der regulären Öffnungszeiten der
Kreissparkasse besichtigt werden.
Weitere Informationen über den
Film- und Fotoclub sowie über dessen Mitglieder finden Sie auch auf
der Vereinshomepage: www.filmundfoto-gg.de. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen.
JULI / AUGUST
Fr. 01.
19:30
CRAZY SHOW Unterhaltung im Minutentakt
Sketch-Revue
Sa. 02.
19:30
LENZ MACHT LIEBE Ein Liederabend deutscher Art
Musik. Schauspiel
So. 03.
11:00
CLUB DER DICHTER: „Unterleuten“ von Juli Zeh
Lesung & Frühstück
Fr. 08.
19:30
DRECK Robert Schneider
Schauspiel-Solo
Sa. 09.
19:00
DER EINGEBILDETE KRANKE Molière
Gastspiel im Dahlberger Hof, Mainz
Komödie
So. 10.
11:00
FLÜCHTLINGSGESPRÄCHE Moderation Chr. Suhr
Gespräch & Frühstück
THEATERFERIEN 15. Juli BIS 21. AUGUST
Fr. 26. 19:00
August
PREMIERE ZUR ERÖFFNUNG DES FESTIVALS
Komödie
VOLK IM SCHLOSS 2016:
VIEL LÄRM UM NICHTS Shakespeare
In Zusammenarbeit mit dem ABSINTO ORKESTRA
Sa. 27.
15:00
GASTSPIEL BEIM FESTIVAL VOLK IM SCHLOSS 2016:
EIN PINGUIN MIT ROTEM SCHNABEL
Für Kinder ab 4
Kindertheater
2016 BüchnerBühne Riedstadt * www.buechnerbuehne.de
www.buechnerbuehne.de
* Tel.: 06158-188854
Horst Hack GmbH
Rüsselsheimer Str. 4
64569 Nauheim
06152-62409
Die Bosch-Orgel in der Groß-Gerauer Stadtkirche
16. Juli bis 12. August 2016
Ausgehtipps 21
Termine zusammengestellt von Kerstin Leicht
Das Wir-Magazin veröffentlicht an dieser Stelle Termine
von Verbänden, Institutionen, Kunst und Kultur. Zuschriften
bitte an: [email protected], Fax 06152-52429
17. Juli
Regelmäßige Termine ...
21. Juli bis 21. Oktober
11.00 Uhr
Le Cairde mit Liedern aus Irland
und Schottland. Benefizkonzert in
der Kunstgalerie Büchnerhaus Riedstadt-Goddelau, Weidstraße 9,
Info-Tel. 06158-930841
finden Sie auch im aktuellen Ver­an­
stal­tungs­kalender der Kreisstadt,
­erhältlich im Stadthaus Groß-Gerau
oder unter www.gross-gerau.de
Dauerausstellung
im Stadtmuseum Groß-Gerau
17. Juli bis 14. August
Jeden Sonntag um 10.00 Uhr
„Märchenhafte Sommerpredigten“
– Sommerpredigtreihe 2016
in der Ev. Stadtkirche Groß-Gerau.
www.stadtkirche-gross-gerau.de
18. bis 23. Juli
tägl. 10.00 – 18.00 Uhr
Sommerakademie: Zeichenkurs
auf dem Hofgut Guntershausen
mit Uwe Wenzel, freischaffender
Künstler. Veranst.: KVHS Info u.
Anm. unter Tel. 06152-18700
Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,
Do. 14–17 Uhr u. So. 13–17 Uhr
Römerzeit und Stadtgeschichte
1920-1990 im Stadtmuseum GG,
Am Marktplatz 3, Info-Tel. 716295
Altheim-Kabinett
20. Juli bis 5. August
Dauerausstellung im Stadtmuseum
Groß-Gerau, Marktplatz 3.
Tel. 06152-716295
Öffnungszeiten: Mi. u. Sa. 10–12 Uhr,
Do. 14–17 Uhr, So. 13–17 Uhr
In den Sommerferien ist das Stadt­
museum donnerstags geschlossen
21. Juli
bis 24. Juli
Sa. 9.00, So. 10.00 Uhr
Qigong in der Fasanerie Groß-Gerau,
www.drachenqigong.de
jeden Do. 9.15 – 10.00 Uhr
Heilungsqigong
Seniorenresidenz Am Kastell GroßGerau, www.drachenqigong.de
bis 31. Juli
KUSS: Kultur im Sommer 2016
Rüsselsheim am Main.
www.kultur123ruesselsheim.de
Anzeige: SOFEGGRS2 | 20.6.2016, 14:33
| 90 mm * 53,74
[email protected]
„Total verpixelt“
Facetten der digitalen Fotografie.
Eine Fotoausstellung des Film- und
Fotoclubs Groß-Gerau, Kundenhalle
der Kreissparkasse Groß-Gerau,
Darmstädter Straße 22. (siehe S.21)
www.kskgrossgerau.de
18.30 Uhr
Syrischer Kochabend:
Spezialitäten aus Damaskus
von Talal Hydarw und Helfern im
Ev. Gemeindehaus Büttelborn.
www.buettelborn.de, 06152-17880
20.00 Uhr
Dollbohrer!
Henni Nachtsheim & Rick Kavanian
präsentieren eine etwas andere
­Lesung im Adlerpalast Rüsselsheim,
Kleiner ­Festungshof, Frankfurter
­Straße 6. Veranstalter: Kultur123
Rüsselsheim im Rahmen der Veranmm staltungsreihe KUSS 2016.
www.kultur123ruesselsheim.de
Vernissage 21.7. um 18.30 Uhr
Kunstaustausch mit Freundinnen:
„Gemischtes“ Neue Bilderaustellung,
Rathaus Riedstadt, Rathausplatz 1.
Zu sehen sind Bilder von Eva-Marie
Breuer, Anne Esser und Barbara
­Stowasser. Alle drei verbindet eine
langjährige Freundschaft und ein
­gemeinsames Kunststudium.
www.riedstadt.de
23. Juli
16.00 Uhr
Die Kunst des Weglassens.
Abschlusspräsentation des Zeichenkurses Sommerakademie auf dem
Hofgut Guntershausen, Kühkopf.
Der freischaffende Künstler Uwe
Wenzel trainierte mit den Teilnehmern das „Sehen lernen“ und spielt
damit auf die Kunst des Abstrahierens und Weglassens an.
Galerie Hofgut Guntershausen, InfoTel. 06152-18700, www.kvhsgg.de
20.00 Uhr
Jazz im Inselhof. Lazy Evening
mit dem Rüsselsheimer Saxofonist
Stephan Völker, Jeanine du Plessis
und der Band JazzGang in der
Wohnstätte Inselhof, RüsselsheimKönigstädten, Konrad-AdenauerRing 41, www.jazz-im-inselhof.de
20.00 Uhr
Ulla Meinecke Band – Das Konzert.
Aktuelles Projekt der Ulla-MeineckeBand mit den Multi-Instrumentalisten Ingo York u. Reinmar Henschke
im Kulturzentrum Hofgut Reinheim,
Kirchstr. 24, Veranst.: Magistrat
Stadt Reinheim. Info: 06162-80561
www.wir-in-gg.de
Die Ferien nutzen
Jetzt informieren
Telefon 19 4 18
• Fit ins neue Schuljahr:Ferienkurse
• Lücken aufarbeiten: Intensivkurse
• Vorbereitung auf die Nachprüfung
In den Sommerferien geöffnet!
Groß-Gerau • Am Marktplatz 15 • über HUK-Coburg / BARMER
• Tel. 06152 / 19 4 18 • www.schuelerhilfe.de/gross-gerau
Riedstadt-Goddelau • Bahnhofstr. 2 • Ecke Starkenburger Straße
• Tel. 06158 / 19 4 18 • www.schuelerhilfe.de/riedstadt
22 Termine
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
17. Juli bis 28. August
24. Juli
13. August
18.00 Uhr
Das literarische Wohnzimmer:
Beate Koslowski liest Texte von Kurt
Tucholsky. Veranst.: Kranichsteiner
Literaturverlag, Verlagshaus Darmstadt, Sandbergstraße 36,
Info-Tel. 06151-1366282
23. August
25. Juli bis 5. August
Sommerfreizeit nach Ober-Seemen.
Für Kurzentschlossene gibt es noch
einige freie Plätze. Info u. Anmeldung bei der Kreisverwaltung,
­Jugendförderung Info-Tel. 06152989450, [email protected]
29. bis 31. Juli
16.00 Uhr
Trebur Open Air: The Subways,
­Jupiter Jones, Antilopen Gang,
­Bonaparte, Sondaschule, Kadavar,
Kapelle Petra, Massendefekt, The
Smith Street Band, Graham Candy,
Elfmorgen u.v.m. 40 Bands aus aller
Welt auf drei Bühnen. Festivalgelände am Freibad Trebur, Theobald­
straße, www.treburopenair.de
7. August bis 11. September
Skulpturen im Park 2016
Künstlerinnen und Künstler zeigen
ihre Werke im Bürgerpark Mörfelden. Zahlreiche Einzelveranstaltungen runden das Programm ab.
­Eintritt frei. Bürgerpark Mörfelden,
Blumenstraße/Parkstraße.
Info: www.kommunalgalerie.de
19.00 Uhr
Kulturstammtisch im Stadtmuseum
GG, Am Marktplatz 3. Veranstalter:
WIR-Magazin, [email protected]
16.00 Uhr
DosenRock Open Air Konzert
im Schloss Dornberg mit PZZL,
Schlüsselkind, Klangfragment u.v.a.
Eintritt ist frei, jedoch muß jeder
zum Eintritt mindestens eine Dose
mit Lebensmittel abgeben, diese
werden dann an Bedürftige gespendet. Info: www.dosenrock.de
26. bis 28. August
DIE MUSIKLEHRER
19. August
ab 18.00 Uhr
Kellerweg-Fest Guntersblum
www.kellerweg-fest-guntersblum
19. bis 22. August
in Büttelborn
Volk im Schloss
im Schloss Dornberg-Groß-Gerau,
Hauptstr. 1. Veranst.: Kreis und
Stadt Groß-Gerau und Büchner-­
Bühne Riedstadt. Programm siehe
www.volk-im-schloss.de
28. August
11.00 Uhr
Dichter-Stelldichein: Lyrik-Matinee
mit zehn WIR-Autoren im Stadtmuseum Groß-Gerau, Am Marktplatz 3.
Veranst.: Stadtmuseum und WIRMagazin. Info-Tel. 06152-716295
13. August
18.00 Uhr
„Bleiwe losse“ Mundart-Theaterstück inszeniert von Mundart-Pfarrer
Walter Ullrich. Aufführung in der
Stadthalle Groß-Gerau, Jahnstr. 14,
Karten u. Infos unter: www.kskgg.de
Eröffnung: 19.8., um 19 Uhr
Weindorf Groß-Gerau
auf dem Sandböhlplatz.
Veranst.: Gewerbeverein Groß-Gerau
16. Juli bis 12. August 2016
21. August
11.00 Uhr
Live im Hof, Nauheim:
Original Nauheimer Dorfmusikanten
– Bayerischer Frühschoppen im Hof
der Instrumentenmacher, AdamOpel-Straße 12, www.nauheim.de
Drums, Gitarre, Bass, Keyboard,
Vibraphon/Marimbaphon, Klavier, Violine
www.fusionjazz.de
Tel. 06152 / 719997
mobil: 0160 92 92 99 84
17.00 Uhr
Open-Air-Country-Abend mit BBQ
Alte Schule Klein-Gerau, Erich-Kästner-Str. 18. Veranst.: Verein ohne
Grenzen Büttelborn. Genießen Sie
einen amerikanischen Abend mit
Country Music, Square Dance und
Barbecue. www.vog-buettelborn.de
Termine 23
Handel & Gewerbe zusammengestellt von Michael Schleidt
Expertentipp
Pamela Simon
ist Tierheilpraktikerin und
Katzenpsychologin und
betreibt eine mobile Tiertherapiepraxis in GroßGerau und Umgebung;
[email protected]
Clickertraining
Charity Sommer Open-Air in Groß-Gerau
Der Helvetia Parc veranstaltet gemeinsam mit dem Bundesverband Kinderhospiz e.V. am 20. August, ab
12.45 Uhr ein großes, kostenloses Charity Sommer Open-Air in Groß-Gerau. Superstars wie das RTLTraumpaar Sarah & Pietro Lombardi, DSDS-Finalist und Kinderhospiz-Botschafter Daniele Negroni oder
Sänger Patric Q sorgen für ein sommerliches Open-Air-Event der Extraklasse – und das bei freiem Eintritt.
Ebenfalls dabei ist Rapper Kay One (Bild oben), der offizieller Botschafter des Bundesverbandes Kinderhospiz e.V. wird: „Es ist wichtig, Kinder, die unheilbar krank sind, zu unterstützen. Warum ich das sage? Weil
ich den Kindern und ihren Familien einfach Spaß bereiten will. Und weil ich fetten Respekt habe, vor den
Menschen, die in eine solche Situation geraten...”. Weitere Informationen zum Sommer Charity Open-Air
unter www.kinderhospiz-charity.de und www.facebook.com/kinderhospizcharity
Expertentipp
Simone Lücke
ist Heilpraktikerin in
Groß-Gerau.
Tel. 0177-7386249.
www.heilpraktikerin-luecke.de
Hypnose im Sport
Mentale Unterstützung für Kinder
und Erwachsene
Mentaltraining ist seit vielen Jahrzehnten fester
Bestandteil bei Sportlern. Spitzensportler bedienen sich der vielfältigsten Möglichkeiten, um noch
bessere Leistungen abrufen zu können. Einer der
derzeit erfolgreichsten deutschen Sportler ist der
Darmstädter Schwimmer Marco Koch. Als mehrfacher Deutscher Meister sowie Europa- und Weltmeister auf seiner Paradestrecke 200m Brustschwimmen vertraut er seit Jahren auf die mentale
Unterstützung durch die Hypnose.
Nicht nur Leistungssportler aller Altersklassen
können vom Hypnose-Coaching profitieren. Auch
Kinder und Erwachsene, die sich im Breitensport
verbessern möchten, kommen auf ihre Kosten.
24 Handel & Gewerbe
Mangelnde Technik kann auf lange Sicht zu Überlastung, Schmerzen und Verletzungen führen.
Während der hypnotischen Trance können Bewegungsabläufe schneller, leichter und effektiver
nachempfunden und umgesetzt werden, um sie im
Training und Wettkampf abzurufen – jederzeit.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Abschirmung
von äußeren Reizen, wie störende Geräusche oder
Bewegungen durch Zuschauer. Ein Pluspunkt: Die
Technik der Reizabschirmung kann bei Bedarf
auch auf Schule, Studium und Beruf angewendet
werden.
Blockaden, negative Glaubenssätze und eine verzerrte Selbstwahrnehmung können aufgelöst und
durch positive und hilfreiche Gedanken ersetzt
werden. Schon nach der ersten Hypnose können
Verbesserungen in der Konzentration, der Bewegungsabläufe, Entspannung und Regeneration
festgestellt werden.
Mit einer bestimmten Technik wird der Sportler in
den Trance-Zustand versetzt. Dabei ist er völlig
entspannt, wach und voll aufnahmefähig für die
gesprochenen Worte (Suggestionen), die die Verhaltensweisen positiv und dauerhaft beeinflussen.
Hilfe zur Selbsthilfe ist wichtig: Die erlernten Techniken können sofort in Training und Wettkampf abgerufen und angewendet werden. So findet Hypnose in den verschiedensten Sportarten wie
Schwimmen, Tennis, Golf, Triathlon, Reiten, Fußball etc. Anwendung.
Spaß für Tier und Mensch
Das Clickern ist eine einfach zu erlernende und sehr
effektive Trainingsmethode für Hunde, Katzen und
andere Tiere. Sie kommt völlig ohne Zwänge und
Strafen aus und hat auch nichts mit Dressur des
Tieres zu tun. Gerade deshalb lernen die Tiere in der
Regel sehr schnell mit dieser Trainingsmethode.
Mit dem Clickertraining kann man seinem Tier
Tricks und Kunststückchen beibringen aber natürlich auch praktische Dinge üben, wie z.B., dass die
Katze freiwillig in die Transportbox geht. Es ist für
die tägliche Hundeerziehung genauso geeignet wie
dafür, dem Stubentiger das Kratzen am Sofa abzutrainieren. Zudem stärkt es die Bindung zwischen
dem Halter und seinem Tier.
Die Grundlage für das Clickertraining bildet ausschließlich die positive Bestärkung. Es ist eine Trainingsform, mit der das erwünschte Verhalten des
Tieres verstärkt werden kann. Deshalb ist es beim
Clickertraining wichtig, dass alles freiwillig und
ohne Zwang abläuft. Das Tier erhält beim Zeigen
des gewünschten Verhaltens eine attraktive Belohnung. Dies können Leckerli sein, aber auch Lob,
Streicheleinheiten, Spielzeug usw.; alles das, was
für das Tier positiv ist und es sich wünscht oder
braucht.
Zum Clickertraining wird entweder ein eigens dafür
geeigneter Clicker eingesetzt, oder man kann auch
akustische Signale, z.B. das Schnalzen mit der
Zunge oder ein bestimmtes Wort, verwenden.
Wichtig ist, dass das Tier viele Erfolgserlebnisse
beim Clickern hat, damit das Training auch wirklich
Spaß macht. Desweiteren sollten die Trainingseinheiten kurz gehalten werden, damit sich das Tier
auch ausreichend konzentrieren kann. Dauert die
Einheit zu lange, kann das Tier ansonsten die Lust
und/oder Konzentration verlieren. Und natürlich
muss nach jedem „Click“ immer eine Belohnung
erfolgen, damit das Tier das Geräusch stets positiv
verknüpft.
Werden diese wichtigen Regeln eingehalten, steht
dem gemeinsamen Clicker-Spaß für Tier und
Mensch nichts mehr im Wege.
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
„Frauen in (untypischen) Führungspositionen“ war Thema eines Vortrags von Dr. Sabine Vogt, Leiterin
der Abteilung „Schwere und Organisierte Kriminalität“ beim Bundeskriminalamt, der spannende Einblicke
in das BKA und ihre eigene berufliche Position zeigte. Eingeladen hatte der Verein AUF (Aktive Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen Rhein-Main e.V.) in Kooperation mit dem Kreis Groß-Gerau und der Kreissparkasse. Zum Publikum im Landratsamt gehörten vor allem die Unternehmerinnen und Freiberuflerinnen des Vereins sowie Interessierte.
Volksbank unterstützt heimische Vereine.
So konnte sich der Sportverein Blau-Gelb Groß-­
Gerau e.V. jetzt über eine Spende in Höhe von
1.351 Euro freuen. Mit dem Geld können neue
Sportgeräte angeschafft und die Jugendvereins­
arbeit weiter ausgebaut werden. Bei der Spendenübergabe (v.l.): Regionalmarktleiter Kai Becker
und Ute Auer, 1. Vorsitzende des Vereins.
Fahrradspende überreicht. Im feierlichen Rahmen
durften die Gewinner die vom Prämiensparverein
der Kreissparkasse, Kreisverkehrswacht, Riedwerken und Landrat Thomas Will gespendeten Räder
am Ende ihrer schulischen Radfahrausbildung, die
in Kooperation zwischen Schule und Polizei angeboten wird, in Empfang nehmen: (v.l.): Samira
­Husein, Sehrin Stosch, Leila-Karolina Hock, Arda
Ramadan, Valentina Essey, Clara Jäger, Prapassorn
Toko-dom, Raven-Sky Pilatus; es gratulierten (v.l.):
Hartmut Scherer (Polizeipräsidium Südhessen),
Bernhard König (Kreisverkehrswacht), Birgit KnaufGoedeking (Staatliches Schulamt des Kreises GroßGerau und Main-Taunus), Norbert Kleinle (Kreissparkasse Groß-Gerau) und Landrat Thomas Will.
Mit pfiffigen Ideen Strom
sparen: Der Energieförderpreis
des Kreises ging an Lehrerin Susanne Busse, Felix Graf, Daniel
Braun, Philipp Metz und Luca
Küchler. Überreicht wurde er von
Sabine Roth von der Verbraucherzentrale Rüsselsheim (2.
v.r.) und dem Ersten Kreisbeigeordneten Walter Astheimer (l.).
16. Juli bis 12. August 2016
Handel & Gewerbe 25
Kurz & bündig zusammengestellt von Ulf Krone
Von Protestbüchern, US-Schülern
und der Kiddelscherz
Kreis Groß-Gerau. Im Rathaus Walldorf stellten die Herausgeber (v.l.) Dirk Treber, Wilma FrühwachtTreber und Walter Keber den zweiten Band der Chronologie des Protests gegen den Ausbau des Frankfurter Flughafens vor. Band II behandelt die Geschehnisse in der Zeit von Ende 2013 bis zum vergangenen
Dezember. Eine Leseprobe aus Band I gab es in WIR-Ausgabe 241.
Kreis Groß-Gerau. Mit neun Ehrenbriefen des Landes Hessen und dem Bundesverdienstkreuz für Ilona
Wenz aus Mörfelden-Walldorf hat Landrat Thomas Will in einer Feierstunde im Georg-Büchner-Saal Ehrenamtliche aus dem Kreis für ihr Engagement ausgezeichnet. Auf dem Bild Bild (v.l.): Thomas Will, Heike
Staengle, Alexandra Senzel, Horst Staengle, Ilona Wenz, Karl-Heinz Wamser, Alfred Taube, Peter Engemann, Uta Samuelson, Brigitte Reitz und Helmut Schorr.
Kreis Groß-Gerau. Franz Josef Jung (MdB) erklärte gegenüber dem CDU-Kreisvorstand Groß-Gerau, bei der Bundestagswahl 2017 nicht mehr kandidieren zu wollen. Jung
bedankte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern seines
Wahlkreises für die langjährige Unterstützung und gab
bekannt, sich in Zukunft in Eltville als Notar wieder seinem
eigentlichen Beruf zuwenden zu wollen.
Kreis Bergstraße. Matthias Schimpf, langjähriges Mitglied
der Grünen-Fraktion im Groß-Gerauer Stadtparlament,
zuletzt hauptamtlicher Kreisbeigeordneter in Heppenheim,
ist – einer Meldung zufolge – von der CDU/SPD-Mehrheit
im Kreistag von seinem Amt abberufen worden.
26 Kurz & bündig
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
247
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Überdachungen
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Kreis Groß-Gerau. In Berlin erörterten der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur,
Alexander Dobrindt (M.), Bundestagsabgeordneter
Dr. Franz Josef Jung (r.; CDU) und der GroßGerauer Bürgermeister Stefan Sauer (l.; CDU)
die Einstufung der Ortsumgehung Dornheim
im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030,
wobei Alexander Dobrindt zusicherte, dass er
die Ortsumgehung Dornheim im Vorfeld der
Beschlussfassung des BVWP 2030 nochmals
gezielt betrachten werde.
PERSÖNLICH
KOMPETENT
Für Sie!
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Kreisstadt. In ungewohnter Arbeitskleidung,
nämlich in einer Kiddelscherz, präsentiert sich
Sabine Funk, Mitglied im Sparkassen-Vorstand –
und dies aus besonderem Anlass: Zusammen mit
Walter Ullrich (Pfarrer im Ruhestand und HobbyRegisseur) macht sie damit auf das MundartTheaterstück „Bleiwe losse“ von Wolfgang Deichsel aufmerksam, das am 13. August auch in der
Groß-Gerauer Stadthalle zu sehen sein wird.
Klein-Gerau. Im Rahmen der Sendereihe „Hessens schönster Garten gesucht“ stellt das hrFernsehen am Freitag, 22. Juli „eine wirklich
einzigartige Mischung aus Erholungs-, Zier- und
landwirtschaftlichem Nutzgarten“ vor – den
Lebensraum von Landwirt Hartmut Lindner und
seiner Lebensgefährtin Karin Eckert, wie es in
einer hr-Mitteilung heißt.
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die Nutzung an inl. HotSpots der Telekom
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Kreis Groß-Gerau. Ende Juni verabschiedete sich
Jochem Kahl, Fachbereichsleiter Öffentlichkeitsarbeit, Kultur, Sport und Ehrenamt bei der Kreisverwaltung Groß-Gerau, in den Ruhestand.
16. Juli bis 12. August 2016
Kurz & bündig 27
Kurz & bündig zusammengestellt von Ulf Krone
Kreis Groß-Gerau. Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer (r.) hat den Teilnehmenden des Klimaschutzprojekts „ÖKOPROFIT Südhessen Klub“ die Urkunden überreicht. Das Bild zeigt (v.l.) Hendrik Frey
(Kreis Groß-Gerau), Rudolf Rodenheber (Caritas St. Elisabeth, Bensheim), Peter Sippel (Nalco Deutschland Manufacturing GmbH & Co. KG, Biebesheim am Rhein), Wolfgang Brugger (Marienhospital Darmstadt), Doris Heller (RÖHRIG granit GmbH, Heppenheim-Sonderbach), Hans-Günther Mitzko (Stadtwerke
Groß-Umstadt), Uwe Ewald (GGEW, Gruppen-Gas- und Elektrizitätswerk AG, Bensheim), Thilo Baar und
Kaja Warczok (Arqum GmbH), Walter Astheimer.
Wallerstädten. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde im Dorfzentrum der VdKVorstand neu gewählt. Das Bild zeigt (v.l. oben
nach unten): Karl Heinz Gerber (Revisor), Rosalia
Kaiser (Frauenbetreuerin), Edith Tragesser (Pressearbeit); (v.r. oben nach unten): Christa Graez
(Schriftführerin), Klaus Lipp (Vorsitzender), Elke
Weber (Kassiererin), Peter Haupenthal (stellvertretender Vorsitzender); Rainer Dionysius (Revisor) und Daniela Erzgräber (Hospitantin) fehlen.
Kreisstadt. Mit einem Richtfest konnte in der Steinstraße 11 die Fertigstellung des Rohbaus eines neuen,
zeitgemäßen und praxisorientierten Hauses für die kommunale Kindertagesstätte „Steinstraße“ gefeiert
werden. Im Beisein von Vertretern der ausführenden Firmen und Vertretern des Stadtparlaments hob
Bürgermeister Stefan Sauer in seiner Festrede hervor, wie zügig und reibungslos das 2,6 Millionen Euro
teure Projekt bisher umgesetzt werden konnte.
Kreisstadt. Die aus Groß-Gerau stammende
Autorin Julia Wolf ist bei den Klagenfurter Literaturtagen für ihren Text „Walter Nowak bleibt
liegen“ mit dem 3sat-Preis (Dotierung: 7.500
Euro) ausgezeichnet worden, auf unserem Foto
mit Petra Gruber von 3sat (l.); weitere Infos unter
http://bachmannpreis.orf.at/stories/2783282.
Trebur. Platz zum Wohlfühlen: Die Leiterin der
Lindenschule, Gaby Bode und Landrat Thomas
Will freuten sich über die gelungene Neugestaltung des Schulhofs, der mit einem bunten
Schulfest, auf dem man auch die Ergebnisse der
Projektwoche präsentierte, eröffnet wurde.
Kreisstadt. Landrat Thomas Will (2. v.r.) eröffnete gemeinsam mit der verantwortlichen Landschaftsarchitektin Andrea Sliwka (r.), Jürgen Weimann (2. v.l.) vom Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau,
Fachbereich Schul- und Gebäudeservice, und Schulleiter Dr. Michael Montag (l.) den neuen Schulhof mit
Fußball-, Basketball-, Volleyballplatz, einer 50m-Laufbahn und auch darüber hinaus viel Platz für Bewegung. Seit 2013 geplant, kostete der Schulhof rund 450.000 Euro.
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Kreisstadt. Für motorisierte Verkehrsteilnehmer
ist die Ludwig-Kayser-Straße, die früher als
Zufahrt zum Zuckerfabrik-Gelände diente, seit
einigen Monaten gesperrt. Bis voraussichtlich
20. Juli, steht die Wegeverbindung wegen des
Rückbaus der Straße vorübergehend auch Radfahrern und Fußgängern nicht zur Verfügung.
Das WIR-Magazin im Gerauer Land
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Kreisstadt. Im Rahmen des seit mehr als 25 Jahren bestehenden Schüleraustauschs zwischen der Prälat-Diehl-Schule und einer High School in Minnesota
sind neun Schülerinnen und Schüler drei Wochen zu Gast im Kreis, wohnen
bei Familien ihrer Austauschpartner und lernen Land und Leute kennen. Landrat Thomas Will (r.) begrüßte die amerikanischen Gäste im Landratsamt; links
Ingrid und Werner Chalet, die für die PDS den Schüleraustausch koordinieren.
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Kreisstadt. Das Stadtfest im belgischen Tielt eröffneten für die europäischen
Partnerstädte gemeinsam (v.r.): Stadtrat Anton Mair unter der Eggen (Bruneck), Bürgermeister Włodzimierz Kaczmarek (Szamotuły), Bürgermeisterin Els
De Rammelaere (Tielt), Bürgermeister Stefan Sauer (Groß-Gerau) sowie drei
Stadträte der belgischen Partnerstadt Tielt; Stadtrat Denis Mondani (Brignoles)
war bei der Eröffnung noch nicht anwesend.
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Nauheim. Großen Andrang gab es beim Serenadenkonzert des Nauheimer
Musikvereins. Im mit Gästen vollbesetzten Hof der Alten Mühle stand, nach
der Begrüßung durch Bürgermeister Jan Fischer, Böhmische und Wiener Musik
unter der Leitung von Helmuth Jung im Mittelpunkt.
Gut beraten.
Besser beraten.
Genossenschaftlich
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März 2016
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Deutsches Institut für Bankentests
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Büttelborn. Sommerlich und sportlich verlief die Fitness-Nacht mit Beach-Flair
im Fitness- und Gesundheitssportzentrum der SKV in Büttelborn. Ambitionierte Aktive besuchten die Kurse und nutzten die Fitnessgeräte. Mit ihrem
Eintritt unterstützten die Teilnehmer einen guten Zweck. Eine Spende über
1.800 Euro konnten Myriam Schilling-Müller, Daniela Giller und Christian
Bzducha von der Studioleitung sowie Peter May und Hans-Jürgen Kreim vom
geschäftsführenden Vorstand der SKV schließlich an Monika Schäfer (m.),
ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Bärenherz in Wiesbaden, übergeben.
16. Juli bis 12. August 2016
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die Finanzberatung, die erst zuhört
und dann berät.
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Kurz & bündig 29
Neumanns Bilderkiste (78)
Als es in Groß-Gerau
noch Kopfsteinpflaster gab
Alfred Neumann
ist passionierter Sammler und verfügt
über weit mehr als tausend historische
­Dokumente zur Geschichte der Kreisstadt;
Tel.: 06152-40624
Diesmal schreibt uns Alfred Neumann
zum Thema „Kopfsteinpflaster“: Einst
waren in Groß-Gerau fast alle Straßen
mit Kopfsteinpflaster ausgestattet. Da
die Fahrzeuge nach dem 2. Weltkrieg
aber immer schneller fuhren, war es erforderlich, den Straßenbelag anzupassen; es wurde asphaltiert. Heute kann
man noch in der Schillerstr. Kopfsteinpflaster bewundern. Auf den Postkarten
sieht man den ehemaligen Straßenbelag
in der Frankfurter Str., der Helwigstr.,
der Kirchstr. und in der Luisenstraße.
30 Neumanns Bilderkiste
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