Deutschland - Land der Ideen, Newsletter August 2016

Neues aus dem
August 2016
Land der Ideen
Aus alt mach besser
Neue Wege zur nachhaltigen Ressourcennutzung
www.land-der-ideen.de / August 2016
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Der Abfall machts!
Während der Arbeit, im Haushalt oder auf Reisen: Tagtäglich werden in Deutschland und auf der ganzen Welt Materialien und
Ressourcen verbraucht, die im Anschluss entsorgt werden und auf dem Müll landen. Die „Ausgezeichneten Orte 2016“ und ein
deutsch-indischer Wettbewerb beweisen, dass im „Land der Ideen“ Abfall nicht gleich Abfall ist.
Ob Hausmüll, Elektroschrott oder Industrieabfall: In sämtlichen
Bereichen des alltäglichen Lebens und Arbeitens fallen Materialien an, die früher oder später im Abfall landen. Doch oft handelt
es sich bei den weggeworfenen Gegenständen um Dinge, die
auf Grund ihrer hochwertigen Inhaltsstoffe wiederverwertet und
so einem neuen Zweck zugeführt werden könnten.
Foto: arthur925, thinkstock
Fakt ist: Weltweit werden jeden Tag drei Millionen Tonnen Müll produziert – ein Zehnfaches
wie vor 100 Jahren. Zahlen wie diese legen
die Dringlichkeit nachhaltiger Abfallentsorgung dar und deuten gleichzeitig
die Potenziale einer effizienteren Ressourcennutzung an.
Auch Aktionstage wie der Tag der
Erde, der Weltwassertag oder der
Tag der Umwelt betonen die Relevanz nachhaltiger Wertschöpfungsket-
ten und veranschaulichen das weltweite Interesse an einer umweltfreundlicheren Lebensweise.
Nachhaltigkeit zahlt sich aus
Dass sich das öffentliche Bewusstsein mehr und mehr
wandelt, zeigen in diesem Jahr auch die „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“. Sie beweisen,
dass nachhaltige Ressourcennutzung in vielen
Bereichen möglich ist. Das Berliner Start-up
„Dycle – ökologisches Windel-Upcycling“ hat
beispielsweise ein Kreislaufsystem entwickelt,
das aus kompostierbaren Windeln fruchtbare Schwarzerde gewinnt. Zukünftig soll
der gewonnene Humus als Dünger im
Bio-Obstanbau zum Einsatz kommen.
Einem ganz anderen Feld hat man
sich an der Universität Koblenz-Landau
gewidmet: Hier erforschen Wissenschaftle-
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rinnen und Wissenschaftler unter dem Titel „Wasser 3.0“ ein kostengünstiges Filterverfahren zur Gewinnung von sauberem Wasser.
Dessen unkomplizierte Anwendung macht das Reinigungssystem
auch für den Einsatz in Entwicklungsländern interessant.
In dem Projekt „Smart Sand“ wird aus Flugasche hochwertiger
Bausand generiert. Die recycelte Variante kann in verschiedenen
Bausubstanzen zum Einsatz kommen und weist zudem eine bessere Schall- und Wärmeisolierung als herkömmliche Materialien
auf. Und bei den „Nachhaltigkeitslotsen“ des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal machen sich Jugendliche für den
Umweltschutz stark und klären über schonende Ressourcennutzung
auf.
Gute Ideen rund um den Globus
Nicht nur in Deutschland, auch auf der
ganzen Welt beweisen innovative
Köpfe, wie der nachhaltige Umgang mit Ressourcen erfolgen
kann. Eine Plattform, auf der
diese Ideen sichtbar gemacht
werden, bietet der deutsch-indische
Wettbewerb
zum
Thema
„Abfallentsorgung
in Indien“, den die Initiative
„Deutschland – Land der Ideen“
gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) ins Leben gerufen hat.
Prämiert werden Ideen zur umweltgerechten
Abfallentsorgung in Indien, einem Land, in dem die stetige Verstädterung und das zunehmende Bevölkerungswachstum die ressourceneffiziente Müllverwertung zu einer zentralen Herausforderung der
Zukunft macht. Kreative Ideen sind mehr denn je gefragt, um aus
Abfall Wertstoffe zu gewinnen.
Dr. Barbara Hendricks,
Bundesministerin für Umwelt,
Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit
Liebe Leserinnen und Leser,
die Bedeutung des schonenden Umgangs mit Rohstoffen und Ressourcen steht als Thema inzwischen bei
allen führenden Industrienationen auf der Agenda. In
Deutschland ist es gelungen, trotz Wirtschaftswachstum
den Rohstoffverbrauch seit 1994 um 14 Prozent zu
verringern – ein toller Erfolg, der auch in unserer hohen
Recyclingquote begründet liegt und der uns anspornt,
weiter auf unserem eingeschlagenen Weg zu gehen.
Aber Umweltschutz hört nicht an der Ländergrenze
auf – deshalb sind Kooperationen mit anderen Staaten
auch in der Frage von Müllvermeidung und Recycling
von größter Bedeutung. Wie lassen sich erfolgreiche
Modelle übertragen? Wie können wir gemeinsam mit
anderen Ländern Lösungsansätze entwickeln, die das
globale Problem des Klimaschutzes angehen? Es freut
mich, dass die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“
einen deutsch-indischen Ideenwettbewerb ausgeschrieben hat, der die besten Ideen für eine Lösung des
Entsorgungsproblems in Indien sucht. Der Preis: Eine
Reise in das jeweils andere Land, aus der wiederum
weitere, spannende Kooperationen und Ideen für eine
Zusammenarbeit entstehen können.
So wichtig der Blick für globale Herausforderungen ist,
Umweltschutz fängt vor der eigenen Haustür an. Dass
auch hier spannende Lösungen für Herausforderungen
von morgen zu finden sind, beweist etwa ein Blick in
meinen heimischen Wahlkreis Kleve. Hier erforscht der
frisch gekürte „Ausgezeichnete Ort im Land der Ideen“,
das Aqua-Solardorf in Kalkar, wie energiesparendes
Wohnen auf dem Wasser funktionieren kann. Gute
Ideen, die Inspiration für eigene Projekte liefern können,
finden sich also überall – von einigen erfahren Sie im
vorliegenden Newsletter.
Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre!
Foto: Shutterstock/Evan Lorne · BMUB/Harald Franzen
Ihre Barbara Hendricks
Inhalt
Nachhaltige Ressourcennutzung
Ausgezeichnete Orte 2016
Deutscher Mobilitätspreis
Innovationskraftwerk
Netzwerk
Termine/Impressum
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4-6
7
8-9
10 - 11
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Ausgezeichnete Orte
im Land der Ideen
Mit viel Kreativität, Leidenschaft und Einfallsreichtum entwickeln
Menschen in Deutschland zum Thema „NachbarschafftInnovation“
Lösungen für die Herausforderungen von morgen.
Nachbarschaftstreffen in Berlin
Die „Ausgezeichneten
Orte 2016“
vernetzen sich
Nach der Siegerbekanntgabe Ende Mai konnten
sich die Gewinner des Innovationswettbewerbs
„Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2016
am 7. Juni auf einem Netzwerktreffen in Berlin kennenlernen.
Fotos: Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert
Christian Rummel, verantwortlich für Markenkommunikation und gesellschaftliches Engagement, Deutsche
Bank, begrüßte die Gäste in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Bank Unter den Linden.
Wie begeistere ich neue Zielgruppen für
soziale Innovationen? Warum ist es für
soziale Projekte so schwer, Nutznießer zu
finden? Wie lässt sich die Angst vor dem
Fremden abbauen? In über 20 Workshops
erörterten die Teilnehmer diese und andere
Fragen und lernten sich dabei zugleich
näher kennen.
Für die weite Anreise aus allen Teilen der
Bundesrepublik wurden die Preisträger mit einem
abwechslungsreichen Programm belohnt, durch das
Moderator Bernhard Wolff führte.
Am Nachmittag konnten die Gäste im
Rahmen eines „Barcamps“ Erfahrungen und
Ideen austauschen. Barcamp-Moderator Jan
Theofel führte in das Konzept ein und unterstützte bei der Organisation der Workshops.
Lob von höchster Stelle: Georg
Streiter, stellvertretender Sprecher
der Bundesregierung, überbrachte
den Preisträgern die Glückwünsche
der Kanzlerin.
Am Abend beschlossen die Gäste das Treffen an
gleicher Stelle bei Snacks und Getränken.
In unserem Video erhalten
Sie weitere Eindrücke vom
Netzwerktreffen.
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Interview
„Titel bitte selbst
ausdenken“
Bernhard Wolff ist Diplom-Wirtschaftspädagoge, Experte für Kreativität, Autor
mehrerer Bücher und moderiert seit nunmehr vier Jahren das Netzwerktreffen
der „Ausgezeichneten Orte im Land
der Ideen“. Im Interview sprachen wir
mit ihm über die Innovationskultur in
Deutschland, Techniken zur Kreativitätsförderung und die Möglichkeiten, eine
kreative Blockade zu überwinden.
Foto: Deutschland - Land der Ideen/Bernd Brundert
Herr Wolff, als Keynote-Speaker und
Moderator sind Sie auf Veranstaltungen
in ganz Deutschland zu Gast. Wie beurteilen Sie das allgemeine Innovationsklima hierzulande?
Insgesamt heiter bis sonnig! Ich beobachte, dass Unternehmen ihre Tagungen
zunehmend kreativer konzipieren. Es gibt
einen großen Trend weg von der „Frontalbeschallung“ hin zu Dialog und Erfahrungsaustausch. Vernetzung und Co-Creation stehen in Briefings ganz oben. Die
Veranstalter haben erkannt, dass Begegnungen in großen Gruppen perfekt geeignet sind, um ein gutes Innovationsklima erlebbar zu machen. Ich habe mich
darauf spezialisiert, dieses Ziel als Speaker und Moderator zu unterstützen.
In Ihren Vorträgen versuchen Sie, den
Ideenfluss der Menschen anzuregen
und ihre Kreativität zu fördern. Welche
Techniken erleben Sie dabei als besonders erfolgreich?
Spannend ist der Blick weg von Techniken, hin zu Mut und Leidenschaft. Die
wirklich kreativen Köpfe haben ihre Ideen ja nicht dank bestimmter Techniken,
sondern dank ihrer Leidenschaft und
Begeisterung für ein bestimmtes Projekt
– siehe die Preisträger der „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“. Trotzdem
gibt es natürlich Methoden, die den Ide-
enfluss beschleunigen. In meinem neuen
Buch „Titel bitte selbst ausdenken“ habe
ich 157,5 solcher Ideenbeschleuniger beschrieben.
Kann denn jeder innovatives Denken
lernen?
Ja, ich glaube schon. Im Gegensatz zur
Intelligenz lässt sich die Fähigkeit des kreativen Denkens deutlich verbessern. Kreative Methoden und Techniken lassen
sich erlernen. Trotzdem zählt
am Ende, ob diese Fähigkeiten
im Alltag und im Job auch wirklich zum Zuge kommen. Das
hängt von vielen Faktoren ab.
Man sollte nicht nur Denktechniken erlernen, sondern sich
auch immer wieder persönliche Wünsche und Ziele
bewusst machen. Das
motiviert das innovative
Denken!
Viele kennen sie, alle
fürchten sie: Was können
Sie Menschen raten, die
vor einer kreativen Blockade stehen?
Kreative Blockaden entstehen durch Stress oder
externe
Kontrolle.
Ich rate deshalb
dazu, die Situation zu verlassen und Abstand zu suchen. Sobald sich der Stress
gelegt hat - oder der Chef nicht mehr direkt über die Schulter schaut – kommen
die Gedanken wieder ins Fließen.
Weitere Informationen unter
www.bernhard-wolff.de.
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Rückblick
Gemeinsam für bessere Bildung
1
JULI
Jugendliche Lotsen
weisen Weg
zu mehr
Nachhaltigkeit
Nachhaltiges Handeln muss nicht zwangsläufig ein Privileg
bildungsnaher Familien sein. Dies beweist das Projekt „Nachhaltigkeitslotsen für Schule, Familie und Jugendliche“ des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal aus dem
sächsischen Ostritz. Jugendliche mit Lernschwierigkeiten erhalten während eines einwöchigen Workshops im „Internationen
Begegnungszentrums St. Marienthal“ (IBZ) zielgruppengerechte Schulungen zu den Themen Energie, Ressourcenschutz
und Ernährung. Das hierbei gewonnene Wissen wenden sie
anschließend aktiv an, indem sie in ihrer Umwelt Möglichkeiten
aufdecken, nachhaltiger zu handeln.
Im 800 Jahre alten Kloster St. Marienthal nahm Dr. Michael Schlitt, Vorstandsvorsitzender des IBZ, am 1. Juli Pokal und
21
V.l.n.r.: Dr. Michael Schlitt, Daniel Härtel und Anja Schlottmann
Urkunde von Daniel Härtel, Deutsche Bank, und Anja Schlottmann, Deutschland – Land der Ideen, entgegen und freut sich:
„Wir haben bereits den sächsischen Umweltpreis erhalten.
Dass wir heute auch noch den Preis als Ausgezeichneter Ort
erhalten, ist also eine echte Erfolgsgeschichte.“
Datenhoheit für
E-Learner
Foto: IBZ · Deutschland – Land der Ideen/Holger Martens
JULI
Am 21. Juli feierte die Sicher-im-Inter.net eG im maritimen Kühlungsborn die Auszeichnung des Projekts „Digitaler Lern-Lebenslaufs „Personal Data Locker“. Unter den anwesenden Ehrengästen war neben dem Bundestagsabgeordneten Frank Junge auch
Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles, die in ihrem Grußwort die Innovationskraft des Preisträgers würdigte. Kurt Linden,
Deutsche Bank, überreichte im Anschluss Heike Schaffarzyk,
Vorstand, Sicher-im-Inter.net eG, Pokal und Urkunde. „Mit dem
Personal Data Locker können Nutzer von e-Learning-Systemen
künftig selbst Herr über ihre Daten bleiben“, brachte er in seiner
Laudatio das Konzept der Software, die Teil des globalen E-Learning-Projekts „Opportunity in Education“ ist, auf den Punkt. „Denn
mit dieser Software können Nutzer ihre digitalen Lerndaten selbst
verwalten und unkompliziert weiterleiten.“
V.l.n.r.: Andrea Nahles, Anke Müller, Heike Schaffarzyk
und Kurt Linden.
Bei einem Pressegespräch hatten die zahlreich erschienenen Medienvertreter im Anschluss die Möglichkeit, ihre Fragen an die
Projektinitiatoren und die Ministerin zu richten.
Fotos: Thomas Imo/photothek.net, Fotostudio Heupel Bonn, Hanne Engwald, Kay Herschelmann, VIVAI Software AG, Door2Door GmbH, Faces by Frank, Tobias Koch, Ericsson GmbH, Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen, VDV, Continental Automotive GmbH · Fraunhofer ISI / Volker Steger · Alex Stiebritz, AMX Studio Karlsruhe
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Unter dem Motto „Intelligent unterwegs – Innovationen für eine
mobile Gesellschaft“ prämiert der Deutsche Mobilitätspreis im
Jahr 2016 innovative Projekte aus ganz Deutschland, die zeigen,
wie digitale Lösungen die individuelle Mobilität verbessern.
Die Jury für den Deutschen Mobilitätspreis 2016
Bis zum 3. Juli konnten sich Vorreiter im Bereich der intelligenten Mobilität mit ihren innovativen Projekten um den Deutschen Mobilitätspreis bewerben. Die 16-köpfige Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik wählt nun die zehn Preisträger
des Wettbewerbs aus. Diese werden am 14. September 2016 im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Berlin
ausgezeichnet. Sehen Sie die diesjährigen Jurymitglieder hier auf einen Blick:
Vorsitzende der Jury: Dorothee Bär,
MdB – Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für
Verkehr und digitale Infrastruktur
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann,
Bereichsvorstand Mobilität
Deutschland, TÜV Rheinland
Prof. Dr. Linda Breitlauch,
Professorin Intermedia Design,
Hochschule Trier
Anette Bronder,
Geschäftsführerin Digital Division,
T-Systems International GmbH
Prof. Dr. Gerd Buziek,
Unternehmenssprecher,
Esri Deutschland GmbH
Dr. Claus Doll, Leiter des Geschäftsfeldes Mobilität, Fraunhofer-Institut für
System- und Innovationsforschung ISI
Dr. Bettina Horster,
Vorstand Business Development,
VIVAI Software AG
Julia Kloiber, Projektleiterin,
Open Knowledge Foundation
Deutschland
Stefan Koetz, Vorsitzender der
Geschäftsführung, Ericsson GmbH
Prof. Dr. Christoph Meinel,
Institutsdirektor und Geschäftsführer,
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI)
Maxim Nohroudi, CEO
und Mitbegründer,
Door2Door GmbH
Dr. Ulrich Nußbaum,
Vorsitzender des Präsidiums,
Deutsches Verkehrsforum e.V.
Martin Schmitz, Geschäftsführer
Technik, Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V. (VDV)
Jürgen Schweiger, Segmentleiter
der Geschäftseinheit Intelligent
Transportation Systems, Continental
Automotive GmbH
Thorsten Rudolph,
Geschäftsführer, Anwendungszentrum GmbH Oberpfaffenhofen
Prof. Dr. Isabell Welpe, Professorin
für Strategie und Organisation,
Technische Universität München
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INNOVATIONSKRAFTWERK
Die webbasierte Open Innovation Plattform wendet sich Problemlösungsprozessen
aus unterschiedlichsten Perspektiven zu.
Rückblick Jurysitzung
Preisträgerinnen aus Indien und Deutschland
im Innovationskraftwerk stehen fest
Eine internationale Jury hat im Rahmen der Jurysitzung des Ideenwettbewerbs „Vom Abfall zum Wertstoff – wie machen wir Gold
aus Müll?“ am 7. Juni in Berlin die innovativsten Lösungsansätze zur zukünftigen Abfallentsorgung in Indien gewählt. Nach einem
intensiven Auswahlprozess konnten am Ende zwei Ideen überzeugen.
Foto: Thomas Kierok - pzAxe/Shutterstock
Wie kann man die Mülltrennung in indischen Haushalten fördern?
Welche neuen Wege der Kompostierung gibt es? Antworten auf
diese und viele andere Fragen wurden bei dem internationalen
Ideenwettbewerb eingereicht, der gemeinsam vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ auf der Open Innovation
Plattform www.Innovationskraftwerk.de ausgerufen wurde.
Eine Jury mit Vertretern aus der indischen und deutschen Politik,
Wirtschaft und Wissenschaft kam nun am 7. Juli in Berlin zusammen, um aus den vielfältigen Beiträgen die zwei innovativsten
Lösungsansätze zu küren.
Jurymitglied Dr. Tanja Wielgoß,
Vorstandsvorsitzende der Berliner
Stadtreinigungsbetriebe
(BSR)
fand lobende Worte für die eingereichten Bewerbungen: „Die indischen Städte stehen vor großen
Entsorgungsproblemen. Die eingereichten Ideen bieten hierzu sehr
Jurymitglied Dr. Tanja Wielgoß
unterschiedliche Lösungsansätze
an. Das Spektrum reicht von sehr
einfachen Lösungen unter Beteiligung breiter Bevölkerungsgruppen bis hin zu technisch anspruchsvollen industriellen Ansätzen.
Sie alle können ihren jeweiligen Beitrag zur Verbesserung der
Abfallsituation in Indien leisten. Den Verantwortlichen in Indien
wünsche ich die Entschlossenheit und die Ausdauer, die vielen
guten Ideen tatkräftig zu unterstützen und ihre Umsetzung voranzutreiben.“
Eine der beiden Preisträgerinnen ist Frau Poonam Bir Kasturi aus
Indien: Ihr „Community Composter“, der in indischen Wohneinheiten organischen Abfall in Dünger verwandeln soll, folgt dabei
dem Motto „Make waste visible and beautiful“. Durch die ästhetische Gestaltung des Komposters soll nicht nur eine praktische
Lösung für den organischen Haushaltsmüll angeboten werden,
sondern auch ein Bewusstseinswandel stattfinden: Das Thema
Müllentsorgung in Indien soll positiv besetzt und künftig als Gemeinschaftsaktivität wahrgenommen werden.
Auch Frau Isabella Aberle aus Deutschland hat die Jury mit ihrer
Idee „Virtual Reality of a cleaner India“ überzeugt: Sie möchte
Menschen in Indien in die virtuelle Zukunft ihres Landes eintauchen und ein sauberes Indien erleben lassen. Ihr Ansatz: Auf
öffentlichen Plätzen sollen Virtual-Reality-Stationen installiert werden, mit deren Hilfe man das Stadtbild der Zukunft ohne Müll sehen kann. Parallel dazu erläutert eine „Clean Future“ Kampagne
wie diese virtuelle Vision Realität werden kann.
Die Preisträgerinnen werden im Herbst bei einer Preisverleihung
im Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus in Neu Delhi
ausgezeichnet und mit einer Reise zu Forschungseinrichtungen
nach Deutschland oder Indien gewürdigt. Ziel dieser Reise ist
es, durch neu gewonnene Kooperationen und Netzwerke die
Ideen weiterzuentwickeln und somit ihr Umsetzungspotenzial zu
erhöhen.
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Interview
„Eine einzige Lösung reicht nicht aus“
Fotos: Radiokafka/Shutterstock.com · Mr. Jose, EOI
Rajachandran Madhan ist Attaché für
Wissenschaft und Forschung der indischen Botschaft in Berlin und Jurymitglied des vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) und der
Standortinitiative „Deutschland – Land
der Ideen“ initiierten deutsch-indischen
Ideenwettbewerbs zum Thema Abfallentsorgung in Indien. Im Interview berichtet
der studierte Elektroingenieur über die
Herausforderungen der Abfallentsorgung
in seiner Heimat und seine Motivation als
Jurymitglied.
Schätzungen des indischen Umweltministeriums zufolge werden in Indien im Jahr
2030 rund 165 Millionen Tonnen Müll
anfallen. Das Land steht also vor einer
großen Herausforderung, diesen Abfall
ökologisch unbedenklich zu entsorgen.
Warum ist die Abfallentsorgung in Indien
eine solch große Herausforderung?
Indien ist ein Land mit einer sehr vielfältigen
Kultur. Dies bedeutet, dass eine einzige Problemlösung für den gesamten indischen Entsorgungssektor nicht ausreichend sein kann.
Sieht man sich beispielsweise die verschiedenen Sorten von Abfall sowie die Quanti-
tät des Mülls an, so werden erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesstaaten und
Regionen Indiens sichtbar. Selbst innerhalb
einzelner indischer Bundesstaaten gibt es
bedeutende Unterschiede zwischen Stadt
und Land. Die größten Herausforderungen,
die die indische Abfallwirtschaft hierbei lösen muss, sind Abfalltrennung, adäquates
Training, die Schaffung von hygienischen
Zuständen für die Arbeiter im Entsorgungssektor sowie eine langfristig geplante und
systematische Abfalleinsammlung. Müllentsorgung ist eine Industrie, die rund um die
Uhr funktionieren muss, ohne Unterbrechungen und mit dem nötigen Back-Up. Dies
fehlt zurzeit in Indien.
Was ist Ihre Motivation, sich in diesem
Wettbewerb als Jurymitglied zu engagieren?
Der effektive Einsatz eines Systems zur
Müllentsorgung ist ein anspruchsvolles
und ambitioniertes Vorhaben. Es gibt hierbei keine einmalige, permanente Lösung.
Stattdessen muss man kontinuierlich noch
Optimierungen suchen. Wettbewerbe wie
dieser erschließen neue Ideen, Technologien, Wissen und Bewusstseinsbildung.
Bringt man dies zusammen mit den Herausforderungen, vor denen der indische
Entsorgungssektor steht, so erklärt sich
meine große Motivation, Jurymitglied des
Wettbewerbs zu sein.
Die eingereichten Ideen spiegelten meiner Meinung nach auch eine große Bandbreite wieder: Sie reichten von kreativen
Lösungsansätzen bis hin zu beratenden
Vorschlägen und zielten sowohl auf Nassmüll, wie zum Beispiel organischen Abfall, als auch auf Trockenmüll ab.
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Netzwerk
Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ knüpft Netzwerke und schafft Synergien, die zu guten Ideen, Innovationen und gemeinsamen Projekten mit Partnern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft führen.
Sommerstimmung in Berlin
Fotos: Deutschland – Land der Ideen/Thomas Rafalzyk · Janine Escher
Das Sommerfest der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG) am 23. Juni in Berlin war auch in diesem Jahr wieder Vorbote der nahenden Sommerpause des Deutschen Bundestages. Zahlreiche Abgeordnete folgten der Einladung in das Reichstagspräsidentenpalais am Friedrich-Ebert-Platz, um die Gelegenheit zum angeregten Austausch jenseits des Schreibtisches zu nutzen.
Mit Temperaturen um die 35 Grad zeigte sich das Berliner Wetter von seiner ungewöhnlich freundlichen Seite, als sich am 23.
Juni die Türen des Reichstagspräsidentenpalais zum alljährlichen
Sommerfest der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft öffneten. Unter weißen Schirmen fanden die Gäste ab dem frühen
Abend im Sommergarten des Palais begehrte Schattenplätze und
vertieften sich parteiübergreifend in angeregte Gespräche. Auch
„Deutschland – Land der Ideen“ war erneut mit einem Stand vertreten und demonstrierte anhand zahlreicher Publikationen die
vielfältige Ideenlandschaft hierzulande.
Für die Gäste gab es sommerliche Grüße.
Auch Bundestagsabgeordnete Claudia Roth besuchte die Veranstaltung.
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Interview
„Jeder Bürger ist
ein Botschafter
seines Landes“
Möchte ein Land von seinen eigenen
Bürgern und den Menschen im Ausland
gehört werden und gesellschaftliche Diskurse mitgestalten, muss es die richtigen
Kommunikationskanäle finden und zu nutzen wissen. Denn in unserer digitalisierten und globalisierten Welt prägt jeder
Einzelne – ob über die sozialen Medien
oder auf Reisen – das Bild des eigenen
Landes. Welchen Herausforderungen
sich das Standortmarketing stellen muss
und wie digitale Diplomatie funktioniert,
haben wir Sudhir John Horo gefragt.
Foto: Akhil Bakshi
Die Wahrnehmung eines Landes wird
von jedem einzelnen Bürger geprägt –
etwa durch den Eindruck, den Reisende
in fremden Ländern hinterlassen oder
die Erfahrungen, die Gäste von einem
Besuch mitbringen. Welche Rolle spielt
der einzelne Bürger bei der Image-Prägung seines Landes?
Unsere globalisierte und vernetzte Welt
führt dazu, das sich weltweit immer mehr
Menschen, seien es Geschäftsreisende,
Touristen, Studenten oder junge Arbeitnehmer, in zunehmend multikulturelleren
Umgebungen bewegen und miteinander
interagieren. Hinzu kommen vielfältige Interaktionen über die sozialen Medien. Diese
zahlreichen Kontakte setzen jeden Einzelnen immer direkter den Kulturen anderer
Nationalitäten aus und können den Grundstein für die Beurteilung anderer Länder legen. Jeder Bürger ist daher auch eine Art
Botschafter, da er die Wahrnehmung seiner
Nation – bewusst oder unbewusst, physisch
oder digital – auf der ganzen Welt beeinflusst.
Unstimmigkeiten oder externen Kontroversen. In der Praxis kann das Problem
manchmal darin liegen, die zentralen
Akteure mit ihren unterschiedlichen Hintergründen und Interessen an einen Tisch
zu bringen, um sich auf eine gemeinsame
Vision festzulegen.
Social Media wird oft als Seismograph
für Stimmungen und öffentliche MeinunWelchen Herausforderungen müssen gen betrachtet. Welche Chancen und
Länder sich stellen, die heutzutage Risiken bergen Facebook, Twitter und
Co. im Bezug auf das StandortmarkeStandortmarketing betreiben?
Die Wahrnehmung von Nationen als ting?
„Marken“ ändert sich täglich und ist ein Social Media Plattformen können bei der
Resultat der sich stets wandelnden Reali- Vermarktung eines Landes sehr effektive
tät. Die Herausforderung an das Stand- Werbeträger sein. Sie haben den Vorortmarketing lautet, eine positive Wahr- teil, die gewünschte Zielgruppe mit einer
nehmung zu schaffen und diese konstant genau zugeschnittenen Ansprache zu
zu transportieren. Anspruch ist es dabei, erreichen und die erwünschte Botschaft
ein Land durch ein vereinfachtes Konstrukt an eine große Gruppe zu transportieren.
zu definieren, das die Realität und den Noch dazu lassen sich Reichweite und
individuellen Charakter wahrheitsgemäß Sichtbarkeit unkompliziert nachvollziewiederspiegelt – ohne Angst vor internen hen. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob
Social Media tatsächlich
aktuelle Stimmungen und
öffentliche Meinungen reZur Person:
flektiert. Denn auch Social
Media wird in zunehmenSudhir John Horo ist Mit-Gründer der einzigen
dem Maße eingesetzt, um
Kommunikationsdesign-Agentur in Indien, die
die öffentliche Meinung
auf Standortmarketing und Public Diplomacy
durch gezahlte Werbung,
spezialisiert ist: die Ideaworks Design & Strategy
eingekaufte redaktionelle
Private Limited. In dieser Position entwickelte er
Inhalte oder gar gefälschte
eine Vielzahl weltweit erfolgreicher Kampagnen,
Profile zu beeinflussen.
wie beispielsweise die globale „Incredible India“-Kampagne und „Bonjour India“, eine kulturell
ausgerichtete Kampagne der Französischen
Botschaft in Indien.
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Termine im Land der Ideen
Fotos: Bad Oeynhausen – Deutschland – Land der Ideen/Barbara Grothues · Velbert – Yoko Jungesblut · Stuttgart – Fraunhofer Institut · Berlin/BMUB – BMUB · Berlin/Fleurop – Fleurop AG · Berlin/Museen – Sergej Horovitz · Jubiläum – Deutschland – Land der Ideen/Bernd Brundert
Hamlet aus dem Klassenraum
Dass traditionelle Opern-Klassiker
nicht ausschließlich von erfahrenen
Profis auf die Bühne gebracht werden
können, beweist die Kinderoper in
der Region rund um Hürth. Das Kulturangebot möchte Grundschüler aus
dem ländlichen Raum für Arien
und Schauspielkunst begeistern. In Workshops erlernen die
Kinder von erfahrenen Musikern und Bühnendarstellen das
Handwerk. Die nächste Aufführung von Hamlet findet im
Theater im Park in Bad Oeynhausen statt, weitere Termine sind auf der Website verzeichnet. 15. September 2016, Am Kurpark, 32545 Bad Oeynhausen,
www.opernwerkstatt-am-rhein.de.
Umweltpolitik 3.0
Vor 30 Jahren wurde das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und
Reaktorsicherheit (BMUB) gegründet. Anlässlich des Jubiläums findet vom 10. bis
11. September ein Festival zur Zukunft der
Umwelt in Berlin statt. Kleine wie große
Gäste sind eingeladen, sich über spannende Aspekte der Umwelt
von Morgen zu informieren und auszutauschen. Abgerundet wird das Geburtstagsfest mit einem bunten
Programm aus Umwelt-Kino, Musik und Unterhaltung. 10. bis 11. September 2016, EUREF Campus, 10829 Berlin, www.bmub.bund.de.
Meisterliche Blumenkunst
Am 19. und 20.
August 2016 findet die Deutsche
Meisterschaft der
Floristen unter der
Schirmherrschaft
von Berlins Regierendem Bürgermeister,
Michael Müller, in der Hauptstadt statt. Mit
kunstvollen Gestecken und filigranen Sträußen konkurrieren Floristen aus ganz Deutschland um den Titel. Das Motto
der 31. Meisterschaft steht ganz im Zeichen der diesjährigen Olympischen Sommerspiele in Brasilien: „Feuer und
Flamme für Rio“. 19. bis 20. August, 10785 Berlin,
www.dmfberlin.de.
Musikalisches Langenberg
Als „Ausgewählter Ort“
machte die
Bücherstadt
Langenberg
bereits im
Jahr 2011 auf sich aufmerksam. Nun
werden interessierte Besucher der Stadt
zwischen Ruhrgebiet und Rheinland auch
mit musikalischen Klängen begeistert.
Bereits zum zweiten Mal findet das Langenberger Musikfestival statt, das mit einer Auswahl
stimmungsvoller Konzerte aufwartet. Neben zahlreichen
musikalischen Darbietungen wird auch ein Meisterkurs
der Violine angeboten, der sich an Musikstudenten,
professionelle Musiker und fortgeschrittene Schüler
richtet. Der Meisterkurs findet vom 1. bis 5. August
2016 statt, die Konzerte vom 26. bis 28. August 2016, 42555 Verlbert-Langenberg, www.langenberg-festival.com.
Städte der Zukunft
Wie sieht die zukunftsfähige Stadt von
morgen aus? Dieser Frage geht die Morgenstadt-Werkstatt der Fraunhofer-Gesellschaft
gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern,
Städten, Start-ups, Unternehmen und vielen
weiteren interessierten Teilnehmern im
September in Stuttgart nach. Den Schwerpunkt der Veranstaltung stellen
interdisziplinäre Fragestellungen rund um die Themen Digitalisierung, Mobilität, Energie und wandelbares Bauen dar. Der Anmeldeschluss ist der
14. September. 27. bis 28. September 2016, Fraunhofer-Institutszentrum
Stuttgart – Zentrum für Virtuelles Engineering ZVE, Stuttgart,
www.morgenstadt.de.
Ausgezeichnetes Festival
Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der „Ausgezeichneten
Orte“ fand im vergangenen
Jahr das „Festival der Ideen“ in
Berlin statt. Die Aktivitäten rund
um die dreitägige Veranstaltung konnten nun auch die
Fachjury des German Brand
Award begeistern: Am 16. Juni wurde das Festival in der Kategorie
„Excellence in Brand Strategy, Management and Creation – Brand
Fairs & Events“ ausgezeichnet. www.german-brand-award.com.
Nachts im Museum
Wer schon immer einmal
den eigenen Lieblingsexponaten einen Besuch
fern der regulären Öffnungszeiten abstatten wollte, dem bietet die
Lange Nacht der Museen genau die richtige Gelegenheit. Bereits seit 29 Jahren öffnen in Berlin an einem Tag
im Jahr über 70 Museen ihre Tore und laden ab 18 Uhr zu vielfältigen
Erkundungstouren bis in die späte Nacht ein. Shuttle-Busse verbinden
die zahlreichen Stationen und bieten die Möglichkeit, sich bequem direkt vor dem nächsten Ziel absetzen zu lassen. Für musikalische und
kulinarische Begleitung ist ebenfalls gesorgt. 27. August 2016, Berlin,
www.lange-nacht-der-museen.de
Impressum
Deutschland – Land der Ideen · Land der Ideen Management GmbH
Charlottenstraße 16 · 10117 Berlin
Tel.: +49 30 - 206 459 - 0 · Fax: +49 30 - 206 459 - 168
E-Mail: [email protected] · www.land-der-ideen.de
V.i.S.d.P.: Holger Lösch · Redaktion: Presseteam Land der Ideen Management GmbH
Gestaltung: Jutta Schlotthauer
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