daskulturmagazin

455-16-08 s August 2016
www.strandgut.de
DAS KULTURMAGAZIN
>> Preview
Alles was kommt
am 17. August
in Orfeos Erben
>> Film
Maggies Plan
ab 4. August im Kino
>> Theater
Die Wiesbaden
Biennale
in Wiesbaden
>> Literatur
Neonregen
von James Lee Burke
>> Kunst
Treib_Gut
Flaschenpost
im Museum
für Kommunikaion
für Frankfu
und Rhein- rt
Main
AUGE IN AUGE
MIT DER NATUR
NATURFORSCHUNG
ERLEBEN.
IM NATURMUSEUM
FRANKFURT.
SENCKENBERG NATURMUSEUM
SENCKENBERGANLAGE 25
60325 FRANKFURT AM MAIN
WWW.SENCKENBERG.DE
INHALT
Film
4
4
5
6
Alles was kommt©L.Bergery CGC
7
8
9
10
El olivo – Der Olivenbaum
von Icíar Bollaín
DVD-Tipps
Captain Fantastic
von Matt Ross
Alles was kommt
von Mia Hansen-Løve
Maggies Plan
von Rebecca Miller
Open Air Kino Butzbach
abgedreht
Filmstarts
»Noch nie hat ein Baum uns so
sehr zum Lachen und
Weinen gebracht« EL DIARIO NEW YORK
»Eine Feel-Good-Kombination
aus Zorn und Zärtlichkeit, mit
starken, bezaubernden Figuren«
THE HOLLYWOOD REPORTER
»Ein Film á la Don Quijote,
voller Humor und Lust, die Welt
zu verändern« EFE
Preview
6
Ghost Busters©2016 Sony Pict.
Theater
16
17
18
18
19
El olivo – Der Olivenbaumr
20
21
22
23
Wiener-Dog © Prokinor
Alles was kommt
23
23
Tanztheater
auf der Sommerwerft
Wiesbadener Biennale
Genesis. Altes Testament
bei Willy Praml
vorgeführt
Porgy and Bess
in der Alten Oper
Der Herr von Wutzebach
bei Barock am Main
Verdis Macbeth
in der Kammeroper
Der Name der Rose
bei den Burgfestspielen
Bad Vilbel (und Dreieich)
Die Leiden des jungen Werther
auf der Dramatischen Bühne
Premiere
Theater-ABC
Der Aufbruch aus den Wäldern
»Captain Fantastic« von Matt Ross
Man kann diesen Film auf ganz verschie5 dene
Weise ansehen. Einmal als eine Fa-
ANNA
JAVIER
PEP
CASTILLO
GUTIÉRREZ
AMBRÒS
miliengeschichte, die Geschichte eines Vaters
und seiner sechs Kinder, die mit dem Selbstmord der Mutter fertig werden müssen und
deren große Prüfung darin besteht, gegen
den Widerstand des »bürgerlichen« Teils der
Familie ihren letzten Willen zu erfüllen, nicht
auf einem christlichen Friedhof, sondern nach
buddhistischem Ritual verabschiedet zu werden..
Kunst
28
29
30
31
32
MfK: Treib_Gut Flaschenpost
Palmengarten: Bettina Mauel
Frankfurter Fotografie-Forum
Tage der Industriekultur
Caricatura-Museum
Der lachende Mann© Birgit
Literatur
33
34
34
Macbeth © Isabel Eisler
Widerfahrnis
von Bodo Kirchhoff
Blutige Ernte
Alf Mayer über James Lee Burke
Lesungen
Musik
27
36
40
Erstens kommt es anders ...
Klassik
Live-Musik-Termine
CD-Tipp
Kinder
42
42
43
DialogMuseum
Termine
Alte Oper: Pegasus-Programm
Der Herr v. Wutzebach©M.Reuss
Notizen
34
46
Jovi meckert
Altern für Anfänger
ICÍAR BOLLAÍN
7
PAUL LAVERTY
Seit »Frances Ha« ist Greta Gerwig ein Star in
der amerikanischen Indie-Szene. Die große
Blondine mit den linkischen Bewegung und dem
sympathischen Gesicht, mit dem sie ihre Gegenüber so wunderbar fragend anschauen kann, ist
Identifikationsfigur und Problemfall in einem. Jetzt
hat die Tochter des Dramatikers Arthur Miller mit
ihr und für sie eine Rolle als New Yorker Intellektuelle entwickelt, in der sie, zumindest zeitweise,
weiß, was sie will.
Service
Open Air Kino Butzbach
44
45
46
Kleinanzeigen
Rhein-Main-Links
Top Five (Werbung)
EIN FILM VON
»Maggies Plan« von Rebecca Miller
e
gen und Termin
n, Ankündigun
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t.d
gu
Weitere Kritike
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finden Sie unte
DREHBUCH
PREVIEW IM CINEMA
am Mo, 22. August - 19 Uhr
AB 25. AUGUST
IM KINO
www.El-Olivo-Film.de
/ElOlivoFilm
Strandgut 08/2016
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3
FILM
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
Einen alten Baum
verpflanzt man nicht
»El olivo – Der Olivenbaum« von Icíar Bollaín
Auch aus den ernsten Themen Wirtschaftskrise und Naturschutz
darf man einen vergnüglichen Film mit der Dramaturgie einer
romantischen Komödie machen. Die Spanierin Icíar Bollaín
beweist dies mit ihrer neuen Regiearbeit »El olivo«, dem der
deutsche Verleih den Zusatztitel »Der Olivenbaum« gegeben
hat. Ein Publikum, das sich amüsieren und dabei auch Stoff zum
Nachdenken bekommen will, wird es ihr danken.
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
DVD-Tipp
DIE KOMMUNE
von Thomas Vinterberg, S 2016, 111
Min.,mit Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen, Helene Reingaard Neumann,
Martha Sofie Wallstrøm Hansen, Lars
Ranthe, Fares Fares
Komödie, FSK 12
Verkauf ab 25. August 2016
Als Erik eine Villa in einem Kopenhagener Nobelviertel erbt, beschließt er
mit seiner Frau Anna, das konventionelle Familienleben hinter sich zu lassen, und gründet mit Freunden und
Bekannten eine Wohngemeinschaft.
Regelmäßige Feste, gemeinsame Essen und Hausversammlungen an der
großen Tafel stärken das
Gemeinschaftsgefühl, und bis auf
kleinere Fehlbeträge in der Bierkasse
scheint alles zu stimmen. Doch als
Erik sich in die hübsche Studentin
Emma verliebt und sie ins Haus
aufnimmt, droht die von lässigem
Miteinander geprägte Stimmung zu
kippen …
Bonusmaterial
4
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Strandgut 08/2016
»El olivo« erzählt eine Familiengeschichte: Die achtjährige Alma
(Inés Ruiz) und Großvater Ramón
(Manuel Cucala) sind ein Herz und
eine Seele. Ihre besondere Liebe
gilt dem zwei Jahrtausende alten
Olivenbaum, dem Prachtstück in
ihrem Olivenhain. Während Ramón
in seinem Schatten Schutz vor der
Sonne sucht, klettert die Enkelin an
ihm hoch. Oder sie lässt sich erklären, wie aus einem kleinen Ableger
so ein mächtiger Baum wird. Viel,
viel älter als der Großvater.
Für die Kleine fühlt es sich an wie
ein Märchen, und der Märchenton
bleibt dem Film auch erhalten, als
die Idylle der Olivenfarm von der
Wirtschaftskrise ergriffen wird.
Um Geld zu bekommen, beschließt
die Familie gegen den Willen
Ramóns, den alten Olivenbaum zu
verkaufen. 30.000 Euro sollen der
Familie helfen, ein Restaurant zu
eröffnen. Trotz Almas und Ramóns
Widerstand wird der Baum radikal
beschnitten und der alte Stamm
schließlich samt Wurzeln mit
schwerem Gerät aus dem Erdreich
gerissen. Ramón verschlägt es die
Sprache, fortan wird er sich weigern
zu reden. Die mittlerweile 20-jährige Alma, jetzt von der vor allem
aus dem spanischen Fernsehen
bekannten Anna Castillo gespielt,
bekommt heraus, dass der Olivenbaum als ökologisches Vorzeigeobjekt im Foyer eines Düsseldorfer
Energiekonzerns zu bewundern ist.
Um dem weltabgewandten Großvater neuen Lebensmut zu spenden, greift sie zu einer List. Mit einer
Lüge überredet sie ihren Onkel Alcachofa (Javier Gutierrez) und den
sie heimlichen verehrenden Rafa
(Pep Ambròs) zu einer Fahrt nach
Deutschland. Mit einem Tieflader
wollen sie den Baum zurückholen.
Es beginnt eine Reise der seltsamen
Begegnungen und der überraschenden Momente von Freude
und Enttäuschung. Zwischendurch
transportiert der LKW eine Nachbildung der Freiheitsstatue, die
für das optimistische Gefühl der
drei Naturfreunde steht, bis sie
zum Symbol für die Herrschaft der
internationalen Konzerne wird. Die
Fahrt ist ein bisschen eine Werbung
für ein Europa ohne Grenzen. Auch
in den kuriosesten Situationen, die
den Unterhaltungswert des Filmes
beträchtlich erhöhen, vermeidet es
die Filmemacherin, ihre Protagonisten bloßzustellen. Vielleicht ist
das Ende etwas zu hoffnungsvoll,
aber Märchen gehen ja bekanntlich
immer gut aus.
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
IM SCHATTEN DER FRAUEN
In unserer Kritik in der Februarausgabe hieß es »Da sage einer noch, die
Nouvelle Vague sei tot! Von einem
ihrer Protagonisten, dem 67-jährigen
Philippe Garrel, kommt jetzt ein Film
in die hiesigen Kinos, der uns an den
viel zu früh verstorbenen François
Truffaut erinnert. ›Im Schatten der
Frauen‹ ist ein Geschenk für alle
Freunde und Verehrer des französischen Films der Sechzigerjahre.«
Zum Verkaufsstart am 5. August
verlosen wir in Zusammenarbeit mit
good!movies 5 DVDs mit dem Film
in der deutschen und der originalen
französischen Fassung (dt. Untertitel
verfügbar). Schreiben Sie uns eine
Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt oder eine EMail an [email protected]
mit dem Kennwort: Im Schatten der
Frauen. Bitte Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss: 15. August.
Tom Zwicker
EL OLIVO – DER OLIVENBAUM
von Icíar Bollaín, E 2016, 98 Min.
mit Anna Castillo, Javier Gutiérrez, Pep Ambròs, Manuel Cucala, Miguel Angel Aladren,
Carme Pia
Komödie
Start: 25.08.2016
MAGGIES PLAN
In ihrem neuen Film hat Greta Gerwig die sympathisch-linkische Frauenfigur gekonnt weiterentwickelt,
mit der sie bereits in »Frances Ha« die
Kinobesucher für sich einzunehmen
wusste. »Maggies Plan« ist eine funkelnde Komödie im Stil Woody Allens
(Kritik auf S. 7).
Wir verlosen 3 x 2 Kinokarten für
eine Vorstellung Ihrer Wahl, die nicht
ausverkauft ist. Schreiben Sie uns
eine Postkarte an Strandgut Verlag,
Ederstr. 10, 60486 Frankfurt oder
eine E-Mail an [email protected] mit dem Kennwort: Maggies
Plan. Bitte Adresse nicht vergessen!
Einsendeschluss: 3. August.
FILM
Der Aufbruch aus den Wäldern
»Captain Fantastic« von Matt Ross
Man kann diesen Film auf ganz verschiedene Weise ansehen. Einmal als eine Familiengeschichte, die Geschichte
eines Vaters und seiner sechs Kinder, die mit dem Selbstmord der Mutter fertig werden müssen und deren große
Prüfung darin besteht, gegen den Widerstand des »bürgerlichen« Teils der Familie ihren letzten Willen zu erfüllen,
nicht auf einem christlichen Friedhof, sondern nach buddhistischem Ritual verabschiedet zu werden.
Diese Geschichte ist mit einer Reise
verbunden, die aus den Wäldern
des Nordwestens, einem Ursprungsort Amerikas, zurück führt
in die Zivilisation, und unterwegs
gibt es ebenso dramatische wie
komische Episoden (etwa wenn die
Familie einer Polizeikontrolle durch
das schrille Absingen christlicher
Kitschlieder entgeht). Und diese
Geschichte nimmt in aller ihrer
Dramatik und Komik zu, je mehr
man sich dem Ziel, dem familiären
Kern der Zivilisation, der man zu
entkommen trachtete, nähert. Es
zeigt sich, dass Bens Kinder zwar
außergewöhnlich befähigt und
gebildet, bei sozialen Ritualen und
Kulturtechniken des Alltags aber
auch recht hilflos sind. Die Welt
von Videospielen, Bigotterie und
Pop-Mythen, von Dating und Dachüber-dem-Kopf hat ihre Tücken und
ihre Verführungskraft.
Womit wir bei der dritten Art sind,
»Captain Fantastic« zu sehen,
nämlich als Versuch über die Möglichkeit eines alternativen Lebens.
Denn Ben, bewundernswert ambivalent dargestellt von Viggo Mortensen, begegnet uns als perfekte
Mischung aus Wildtöter und Bernie
Sanders, aus Sehnsucht nach Rückkehr zur Natur und zu den Wurzeln
des amerikanischen Traums, und
Lebensentwürfen marxistischer
Hippies. Komisch und tragisch zu-
gleich wird das, weil es Ben und den
älteren seiner Kinder mit alledem
wirklich ernst ist. Da ist es noch
vergleichsweise unproblematisch,
wenn die Familie statt Weihnachten den Noam-Chomsky-Tag feiert,
weil es doch sinnreicher ist, einen
lebenden Intellektuellen als eine
tote Legende zu ehren, und auch,
dass man Tiere, die man essen will,
selber töten können muss, mag
sich im Walden-haften Paradies der
Familie durchaus verstehen. Aber
schon, dass der Reiseproviant durch
einen familiären Supermarkt-Raub
aufgestockt wird, wird sich später
als gefährliche Grenzüberschreitung erweisen.
Der Autor und Regisseur von »Captain Fantastic«, Matt Ross, ist selber
in einer Kommune aufgewachsen,
was den so liebevollen, aber ganz
und gar nicht verklärenden Blick
erzeugt. Nicht nur das macht den
Film zu einem interessanten Widerpart von Thomas Vinterbergs »Die
Kommune«: Hier wie dort wird das
Bild der alternativen Lebensweise
durch eine kindliche Perspektive
vom allzu Diskurshaften befreit.
Dieser zärtliche Blick, die grandiose
Landschaft und nicht zuletzt die
wunderbaren Schauspieler, auch
und gerade in den Kinderrollen,
macht, dass man mitten drin im
Geschehen ist. Und dass man deshalb alle diese Widersprüche, die
Widersprüche zwischen dem eher
»rechten« Survival- und KampfIdeal, den eher »linken« Ideen von
Freiheit und Gerechtigkeit, und den
eher »hippiesken« Verhaltensweisen von Offenheit und Ehrlichkeit
(auch in sexuellen Dingen, was dem
Film in den USA prompt ein R-Rating einbrachte), aber auch die Widersprüche zwischen der Selbstgerechtigkeit der Aussteiger und dem
Konformismus der MainstreamGesellschaft, weniger »vorgeführt«
bekommt, als sie gleichsam von
innen heraus zu erleben.
Man erlebt, um es anders zu sagen,
eine doppelte Vertreibung aus
einem Paradies. Durch den Tod der
Mutter, die vielleicht ihrer psychischen Krankheit erlag, vielleicht
aber auch an den Anforderungen
dieser privaten Utopie scheitern
musste. Der Vorwurf, dass Ben zumindest eine Mitschuld an ihrem
Selbstmord trägt, wird mehr als einmal erhoben. Und durch die Konfrontation mit einer Gesellschaft,
die zuerst einmal für Bens Familie
genau so verrückt erscheinen muss,
wie die Aussteiger-Hippies den
»normalen« Familienmitgliedern.
Frank Langella, in der Rolle des
Schwiegervaters, der Ben abgrundtief hassen muss und versucht,
ihm die Kinder zu entziehen, bringt
dasselbe Kunststück fertig wie
Viggo Mortensen: Er zeigt keine
Rollenstereotype (als klassisch
mieser Kapitalistenchristenspießer
etwa), sondern offenbart Widersprüche und Verletzungen. Dass
es nicht darum geht, die Guten
gegen die Bösen auszuspielen, das
ist, wenn er schon eine bräuchte,
die Botschaft dieses Films. Aber
eigentlich geht es darum, dass jede
Vertreibung aus dem Paradies eine
tief traurige und herzlich komische
Angelegenheit ist, und dass man,
wenn man Mensch sein oder werden will, gar nicht darum herumkommt. Bis in die letzte, ungeheuer
kunstvoll eingerichtete Einstellung
bleibt die Schwebe erhalten. Zwischen der Trauer um das verlorene
Paradies und der Einsicht in die Notwendigkeiten der Gesellschaft, zum
Beispiel. Dieser Ben Cash, der hatte
ja beides in sich, die Weisheit eines
leicht entrückten Philosophen und
die Gefährlichkeit eines fundamentalistischen Sektierers, einen Noam
Chomsky und einen Unabomber.
Dass sich Ben schließlich so entscheidet, wie er es tut, ist eine Art
Happy End. Auch wenn vom Paradies nicht mehr bleiben kann als ein
trauernder Blick aus dem Fenster
– oder die Frühstückslektüre eines
Buches. Oder eben ein Film.
Georg Seeßlen
CAPTAIN FANTASTIC – EINMAL WILDNIS
UND ZURÜCK
von Matt Ross, USA 2016, 118 Min.
mit Viggo Mortensen, Steve Zahn, Frank
Langella, Missy Pyle, Kathryn Hahn
Drama
Start: 18.08.2016
Strandgut 08/2016
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5
FILM
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
© Ludovic Bergery/CG Cinema
Verlosung
IM HIMMEL TRÄGT MAN
HOHE SCHUHE
Zwischen Jess (Drew Barrymore) und
Milly (Toni Collette) passt kein Blatt
Papier, so nahe stehen sich die beiden
Freundinnen seit Kindesbeinen. Milly
spaziert auf ihren spektakulären
High Heels erfolgreich durchs Leben
und hat eigentlich alles erreicht: eine
steile Karriere, einen wunderbaren
Mann und großartige Kinder. Jess ist
der bodenständigere Typ. Als Milly erfährt, dass sie an Brustkrebs erkrankt
ist, braucht sie vor allem Jess.
Zum Verkaufsstart von DVD, Bluray und VoD am 11. August verlost
Strandgut in Zusammenarbeit mit
Eurovideo 2 DVDs und 2 Blu-rays
mit dem Film und als 41-minütigem
Bonus: Interviews, Deleted Scences,
Hinter der Kamera mit Jess & Milly.
Schreiben Sie uns eine Postkarte an
Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486
Frankfurt oder eine E-Mail an [email protected] mit dem
Kennwort: Im Himmel trägt man
hohe Schuhe. Bitte Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss: 15. August.
© Ludovic Bergery/CG Cinema
6
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Strandgut 08/2016
Halbleere Bücherregale
»Alles was kommt« von Mia Hansen Løve
Die Quintessenz im Werk von Hannah Arendt und vielen anderen Denkern des 20. Jahrhunderts,
insbesondere von denen der Frankfurter Schule, kann die Philosophielehrerin Nathalie (Isabelle
Huppert) ihren Gymnasialschülern in einigen, griffigen Sätzen zusammenfassen. Die Attacken der
Banalität des Lebens treffen sie dennoch vollkommen unvorbereitet.
Nach 25 Ehejahren verlässt ihr
Mann Heinz (André Marcon), mit
dem sie die Liebe zur Philosophie
und die gemeinsame Erziehung
ihrer Kinder verbunden hat, sie ganz
profan wegen einer Anderen. Und
damit fängt die Verlustbilanz erst
an. Die demente Mutter terrorisiert
sie mit Telefonanrufen und muss
schließlich ins Pflegeheim. Die
erwachsenen Kinder gehen mittlerweile eigene Wege, und sogar ihr
früherer Lieblingsschüler und vielversprechender Doktorand (Roman
Kolinka) verlässt Paris, um in einer
Landkommune die Lücke zwischen
politischer Theorie und persönlicher
Praxis zu schließen. Aber Nathalie
ist keine Frau, die sich den Boden unter den Füßen wegziehen lässt.
Sicherlich schmerzen die halb leeren
Bücherregale in der Wohnung, die
Besuche im Altersheim, die Weigerung des Verlages, ihre philosophische Schriftenreihe fortzuführen,
und manchmal auch der Blick in den
Spiegel. Aber Nathalie hat etwas,
das oft unterschätzt wird: ein erfülltes Berufsleben. Das strukturiert
nicht nur ihren Alltag in Zeiten der
Krise, sondern hat auch über die
Jahrzehnte ein unerschütterliches
Selbstbewusstsein in ihr angerei-
chert. Es schützt die überzeugte
Intellektuelle allerdings nicht vor
der Leere, die sie weit hinter der Lebensmitte überfällt. Aber es hilft ihr,
diese Leere anzunehmen und sie als
Befreiung und Chance zu begreifen.
Die französische Autorenfilmerin
Mia Hansen-Løve (»Eden«, »Der
Vater meiner Kinder«) zeichnet in
»Alles was kommt« ein mitleidloses
Bild weiblicher Krisenbewältigung,
das nicht dem üblichen KatharsisSchema folgt. Denn es geht hier
weniger um Überwindung als um
Akzeptanz, in der sich die wahre
Größe dieser intellektuellen Alltagsheldin zeigt. In den letzten zehn
Jahren – man verzeihe diese Bemerkung – hatte man sich am meisterhaften Spiel von Isabelle Huppert ja
ein kleines bisschen leid gesehen.
Aber hier wächst sie noch einmal
über die eigenen, hohen Standards
hinaus. Wenn ihre Nathalie nach
der Arbeit heimkommt, den Einkauf
auspackt und zu kochen beginnt,
dann erkennt man in dieser Alltagsroutine gleichzeitig die jahrzehntelange Multitasking-Erfahrung einer
berufstätigen Mutter. Huppert und
ihre ungeheuer genau arbeitende
Regisseurin schaffen es, die Figur
der vermeintlich kühlen, links-
bürgerlichen Philosophie-Lehrerin
seelentransparent zu machen, ohne
sie gewaltsam aufzubrechen zu
wollen. Und damit gelingt ihnen ein
Porträt eines modernen, weiblichen
Selbstbewusstseins, das ohne feministisch-heroische Posen auskommt
und den Verlusterfahrungen des Älterwerdens direkt ins Auge blickt.
Martin Schwickert
ALLES WAS KOMMT (L‘ avenir)
von Mia Hansen Løve, F/D 2016, 100 Min.
mit Isabelle Huppert, André Marcon, Roman
Kolinka, Edith Scob
Drama
Start: 18.08.2016
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Preview
Für die Preview von »Alles was
kommt« in der französischen Originalfassung mit Untertiteln am
Mittwoch, d. 17.8., um 18.45 Uhr in
Orfeos Erben in der Hamburger Allee
45 verlosen wir 15 x 2 Freikarten.
Rufen Sie uns am Dienstag, d. 16.8.,
ab 10 Uhr unter der Tel.-Nr. 069/97
07 41 99.
FILM
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
COLONIA DIGNIDAD
Erstens kommt es anders ...
»Maggies Plan« von Rebecca Miller
Seit »Frances Ha« ist Greta Gerwig ein Star in der amerikanischen Indie-Szene. Die große Blondine
mit den linkischen Bewegung und dem sympathischen Gesicht, mit dem sie ihre Gegenüber so
wunderbar fragend anschauen kann, ist Identifikationsfigur und Problemfall in einem. Jetzt hat
die Tochter des Dramatikers Arthur Miller mit ihr und für sie eine Rolle als New Yorker Intellektuelle
entwickelt, in der sie, zumindest zeitweise, weiß, was sie will.
Rebecca Miller nimmt sich in ihrem
Film »Maggies Plan« die heutzutage grassierende Ichbezogenheit
und Selbstverwirklichungsmanie
vor. Da ist zunächst einmal der Kinderwunsch einer bald 30-jährigen
Uni-Assistentin, die feststellen
muss, dass ihre Liebschaften nie
länger als ein halbes Jahr dauern.
Also plant sie eine künstliche
Befruchtung, der eine traute
Zweisamkeit von Mutter und Kind
folgen soll. Eine Beziehung zum
Vater, die aller Wahrscheinlichkeit
nach problematisch werden dürfte,
würde da nur stören. Dass für den
Nachwuchs auch ein Vater von
Vorteil sein könnte, dass später die
Frage nach dem leiblichen Vater
ein bestimmendes Thema werden
könnte (siehe beispielsweise »The
Kids Are All Right«, übrigens auch
mit Julianne Moore), all das wird
von Maggie nicht bedacht. Ein Kind
muss her, ohne jede Bindung zum
Erzeuger – so Maggies Plan.
Aber Maggie, nicht zufällig von
Greta Gerwig in der üblichen, übersprühenden Spielfreude verkörpert,
wird den schön ausgedachten
Plan schon vermasseln. Emotional,
weil sie sich eben kurz vor dem
Termin verliebt, und praktisch, weil
der Neue gerade in dem Moment
klingelt, als Maggie sich die Samenspende des Gurkenfabrikanten Guy
(Travis Fimmel) einverleiben will.
Am selben Abend landet der angehimmelte Anthropologie-Dozent
John (Ethan Hawke) in Maggies
Bett, und es kommt zum Zeugungsakt auf die konventionelle Art.
Dann eben doch mit Mann, könnte
man denken. Doch die Sache hat
einen Haken: John ist ein verheirateter Vater von zwei Kindern. Seine
Ehefrau Georgette (Julianne Moore), eine Professorin im selben Fach
wie ihr Gatte, ist eine anstrengende
Exzentrikerin. Vor ihrem Ehrgeiz
hat John längst kapituliert. Die Aufmerksamkeit, die sie von ihm verlangt, hindert ihn daran – so glaubt
er wenigstens –, zielstrebig seinen
Roman zu schreiben. Von Maggie,
einer eifrigen Leserin der ersten
Seiten des Manuskripts und klugen
Interpretin, erhofft er sich größte
Unterstützung für die Verwirklichung seines Lebenstraums.
Bald hat Maggie einen Mann und
neben einem Baby gleich zwei
schulpflichtige Kinder, also das
genaue Gegenteil von ihrem ursprünglichen Plan. Während Georgette sich als Verliererin fühlt und
einen Schlüsselroman über ihre
Scheidung schreibt, leidet Maggie
am typischen Ehefrauen-Symptom
und glaubt, sie habe nicht drei,
sondern vier Kinder. Verantwortung
ist für John ein Fremdwort, er führt
ein Autoren-Leben ohne Rücksicht
auf Verluste. Und für seinen Roman
findet er kein Ende, klagt sie beim
Freundespaar, gespielt von Bill Hader und Maya Rudolph.
Maggie wird unglücklich, und
deshalb muss ein neuer Plan her.
Weil Maggie ein Kontrollfreak ist,
der auch Liebesbeziehungen fein
säuberlich ordnen möchte, entwikkelt sich unter all den Beschwichtigungsformeln aus diesem Plan
ein ausweglos scheinendes Drama.
Doch keine Angst, trotz der Egozentrik aller Beteiligten geht auch
dieses Drama am Ende gut aus.
In einer Einstellung mit der Manhattan Bridge verweist der Film auf
Woody Allen. Doch die Autorin und
Regisseurin Rebecca Miller ist mehr
als nur eine gelehrige Schülerin, sie
fügt dem New Yorker Intellektuellen-Universum etwas Neues hinzu:
den genuin weiblichen Blick.
Claus Wecker
MAGGIES PLAN
von Rebecca Miller, USA 2015, 98 Min.
mit Greta Gerwig, Ethan Hawke, Julianne
Moore, Bill Hader, Maya Rudolph, Travis
Fimmel
nach einer Story von Karen Rinaldi
Komödie
Start: 04.08.2016
Chile, 1973. Lena (Emma Watson)
und Daniel (Daniel Brühl) geraten
während des Militärputsches in die
Fänge der Geheimpolizei. Daniel
wird verschleppt, und Lena findet
heraus, dass er in der hermetisch
abgeriegelten Colonia Dignidad
im Süden Chiles festgehalten wird.
Nach außen ein deutsches Musterdorf unter der Führung des Laienpredigers Paul Schäfer, kollaboriert
die Colonia in Wahrheit mit Diktator Pinochet, indem sie politische
Gefangene foltert und tötet. Lena
beschließt, sich der berüchtigten
Sekte anzuschließen, um Daniel zu
befreien …
In unserer Kritik hieß es »Die mörderischen Lebensbedingungen
in diesem düsteren Camp, das an
einen sowjetischen Gulag erinnert, hat [Regisseur] Gallenberger
präzise recherchiert ... In einer
Schlüsselszene führt der Prediger
einen vermeintlichen Exorzismus
durch, bei dem er das zarte Gefühl
der Verliebtheit einer jungen Frau
›coram publico‹ als dämonische
Besessenheit denunziert: Als ob er
diesem Mädchen das Herz heraus
reißt. Foltern kann jeder, aber so
etwas kann nur Schäfer.« (Strandgut 2/2016)
Strandgut verlost in Zusammenarbeit mit MAJESTIC zum Verkaufsstart am 4. August 5 DVDs mit
dem Film.
Schreiben Sie uns eine Postkarte
an Strandgut Verlag, Ederstr. 10,
60486 Frankfurt oder eine E-Mail
an [email protected]
mit dem Kennwort: Colonia Dignidad. Bitte Adresse nicht vergessen!
Einsendeschluss: 15. August.
Strandgut 08/2016
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FILM
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
CSI: LAS VEGAS – DAS FINALE
Nach über 15 Jahren, die das
weltweite Fernsehen mit diversen
Krimiserien veränderten, nehmen
die Kultermittler der Crime Scene
Investigation Las Vegas Abschied. In
ihrem spektakulären letzten Fall hat
ein Selbstmordattentäter in einem
Casino mehrere Menschen mit in
den Tod gerissen. Eine atemlose Jagd
nach den Drahtziehern beginnt, bei
der sie noch einmal alle Register ihrer
Fähigkeiten ziehen müssen. Dabei
erhält das Team um D.B. Russell (Ted
Danson) prominente Unterstützung
von der Eigentümerin des Casinos,
ihrer Ex-Kollegin Catherine Willows
– und auch Gil Grissom, der das CSITeam viele Jahre anführte, wird in
den spektakulären Fall verwickelt …
Dieser fulminante Abschluss, der am
26. August veröffentlicht wird, ist ein
Muss für jeden CSI-Fan.
Wir verlosen in Zusammenarbeit mit
Universum 3 DVDs mit der Schlussfolge sowie Audiokommentare von
Serienschöpfer Anthony E. Zuiker,
CSI SIGN OFFS – The Final Cast Says
Goodbye, CSI: Crime Scene Investigation – Case Closed, Deleted &
Extended Scenes. Schreiben Sie uns
eine Postkarte an Strandgut Verlag,
Ederstr. 10, 60486 Frankfurt oder
eine E-Mail an [email protected] mit dem Kennwort: CSI. Bitte
Adresse nicht vergessen! Einsendeschluss: 31. August.
8
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Strandgut 08/2016
Allein das Ambiente dieses Open Air Kinos ist malerisch: der Hof des Butzbacher Landgrafenschlosses ist eingerahmt von großen Bäumen, alten Mauern, dem Lustgarten und dem Schlosspark.
Schmucke Altstadtgassen führen zu dem Ort, an dem einst der Landgraf Philipp von HessenButzbach residierte und nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 90er-Jahre US-Soldaten das
Regiment führten.
>> Open Air Kino Butzbach
Eine Erfolgsgeschichte
Bereits 1998 kam die Stadt Butzbach auf das dortige Filmtheater
Capitol zu und regte den Betrieb
eines Open Air Kinos an. Ralf Bartel,
der gerade seine BWL-Diplomarbeit
geschrieben hatte, war für den
Kinobetrieb und JournalismusStudent Michi Krause für die
Pressearbeit und das Marketing
zuständig. Krause, der mittlerweile
nur noch beim Open Air Kino mit
an Bord ist, hat es nach Abschluss
seines Studiums in die Bitburger
Braugruppe verschlagen, wo er im
Bereich Kommunikation in Lich,
also für Licher Bier tätig ist. Und
damit bei einem der Sponsoren, die
neben der örtlichen Volksbank von
Anfang an Hauptpartner des Open
Air Kinos sind.
Als klar wurde, dass das Landgrafenschloss als Veranstaltungsort
zur Verfügung stand, konnte von
beiden Kinobegeisterten die UniTheorie in die Praxis umgesetzt
werden. Das Bad Vilbeler Open Air
Kino war Vorbild, Firmen aus der
Gegend zogen mit, ehrenamtliche
Helfer, heute sind es bis zu hundert,
wurden rekrutiert. Auf diese Hilfe
legt Bartel, der gerne im Hintergrund bleiben möchte, besonderen
Wert. Mit ihnen steht und fällt das
Festival, das an einem lauen Samstagabend im August 1999, dem 7.
August, genauer gesagt, den Spielbetrieb aufnahm. »Shakespeare in
Love« war der erste Film im Schlosshof. Zur Premiere wurden 400 Zuschauer gezählt, was nicht zuletzt
an dem Film lag, der sieben Oscars,
darunter einen für den besten Film,
gewonnen hatte. Insgesamt 3.000
Gäste besuchten den ersten Kinosommer – ein stattlicher Auftakt.
Im vergangenen Jahr kamen knapp
20.000 Kinogänger, um sich bei
jedem Wetter auf einer 130 Quadratmeter großen Leinwand, in kristallklarem Digitalton und digitaler
Projektion Filme anzuschauen. Das
ist hessischer Rekord. Rund 2.000
bequeme Stühle stehen in diesem
Jahr bereit, außerdem gibt es 80
Plätze in den fünf überdachten Licher-Logen, und im Schlosshof bietet der Biergarten »Aus dem Herzen
der Natur« Platz für über 100 Open
Air-Begeisterte an Tischen. Als Vorpremieren stehen die italienische
Komödie »Der Vollposten« (Quo
vado?) am 9.8. und der Krimi »Die
Unfassbaren 2« (Now You See Me 2)
am 11.8. auf dem Programm.
Bartel, der seit fünf Jahren beim
Hauptverband der deutschen Kinos
engagiert ist, stellt immer wieder
fest, was für ein Glück er mit Butzbach hat. »Seit ich 1987 als Schüler
den Aushilfsvorführerjob begonnen
habe, habe ich so viele Beispiele gesehen, wie Kommunen ihre letzte
Kulturstätte haben sterben lassen.
Klar war immer hinterher große Betroffenheit angesagt, aber würden
mehr Städte Kino so schätzen wie
die Butzbacher und ihre Politiker,
wäre vielen Kollegen geholfen.« So
kann sich Bartel mit seinem Kernteam nach der Open-Air-Saison
wieder dem Kino Capitol widmen,
mit Kinderfilm- und Dokumentarfilmreihen sowie einer bereits lange
etablierten Kleinkunstserie. Bis
zum nächsten Sommer.
Claus Wecker
Open Air Kino Butzbach
vom 27. Juli bis zum 13. August täglich,
Einlass ab 19 Uhr
Landgrafenschloss Butzbach
Butzbacher Filmtheater
Betriebsgesellschaft mbH
Rossbrunnenstraße 3
35510 Butzbach
www.openairkino.info
www.kino-butzbach.de
FILM
Der lachende Mann
Frühstück bei Monsieur Henri
abgedreht
Skandalfilme
Das Filmkollektiv Frankfurt präsentiert im August weitere Filme. Tod
Brownings »Freaks« verursachte
1932, als er in den USA in die Kinos
kam, einen Skandal. Dabei wollte
Browning missgestaltete Menschen als Normalität darstellen;
er machte sie allerdings auch zu
Akteuren in einem Horrorfilm der
neuen Art. Heute ist der Film zum
Thema Diskriminierung ein Klassiker (Mi., 3.8., Open Air im Yachtclub
am Main, Deutschherrnufer 12, ca.
21.30 Uhr). Zum selben Thema läuft
am Sa., 6.8., um 20 Uhr im Filmforum Höchst »Africa Addio« (Italien
1966), eine (Pseudo-)Doku, in der
Gualtiero Jacopetti und Franco Prosperi behaupten, das postkoloniale
Afrika sei dem Untergang geweiht.
Zum Thema Vietnam, das in den
60er- und 70er-Jahren weltweit
eine Bedeutung besaß, die man
sich heute kaum noch vorstellen
kann, wird »Green Berets / Die
grünen Teufel« (USA 1968) gezeigt.
Die Vorführungen des Films von Ray
Kellogg und John Wayne, der auch
die Hauptrolle übernahm, wurde
damals wegen seiner militanten,
gegen den Vietcong gerichteten
Propaganda von linken Kinobesuchern gestört, so dass er nach
wenigen Tagen in München und
einer Woche in Frankfurt vom Spielplan verschwand (Mi., 10.8., Open
Air im Yachtclub ca. 21.30 Uhr).
Am Fr., 12.8., gibt es um 21 Uhr im
Filmforum Höchst einen VietnamÜberraschungsfilm.
Am Samstag, 13.8., stehen – passend zum Tag des Mauerbaus – um
18.30 Uhr der 1957 knapp dem Verbot in der DDR entgangene, dafür
aber in der BRD geächtete DDR-Film
»Berlin – Ecke Schönhauser Straße«
und um 20.30 Uhr der Rock’n’RollFilm »Außer Rand und Band / Rock
Around the Clock« (USA 1956) mit
Bill Haley und den Comets im Filmforum Höchst auf dem Programm
(Thema: Jugendkulur).
In einem ›double feature‹ zum
deutschen Faschismus in seinen
Nach-Weltkriegs-Ausprägungen
läuft vor einem Überraschungsfilm
»Der lachende Mann« (DDR 1966)
vom Regie-Duo Walter Heynowski
und Gerhard Scheumann (19 Uhr
im Studierendenhaus). Unter Vortäuschung einer westdeutschen
Identität interviewt Scheumann
den als »Kongo-Müller« bekannten
Söldner Siegfried Müller, der gerade
auf der Höhe seines befremdlichen
Ruhmes war.
Den Abschluss bilden im Studierendenhaus am Sa., 27.8., um 19
Uhr der Thriller »Peeping Tom« (GB
1961) von Michael Powell und um
21 Uhr der Sexfilm »Baisse-moi«
(Frankreich 2000) von Virginie Despentes zum Thema sexuelle und
körperliche Gewalt.
www.filmkollektiv-frankfurt.de
40. Open Air Filmfestival
Weiterstadt
11. bis 15. August
200 Kurzfilme wollen die Weiterstädter im Braunshardter
Tännchen und im Filmzelt beim
BMX-Gelände zeigen. Zudem gibt
es einen Trickfilm-Workshop für
Kinder (Freitagnachmittag), einen
Workshop Filmfest-Trailer 2017
(Freitagmorgen), eine Schmalfilmbörse mit dem Team der Kinothek
Asta Nielsen am Samstag und ab
20 Uhr vor den Open Air Vorstellungen (Do. – So.) Live-Musik. Eine
Retrospektive 40 Jahre Weiterstadt
(Samstagnacht ab 1 Uhr) blickt mit
einer Auswahl von Film-Highlights
zurück.
Open Air Kino
Bad Vilbeler Freibad
In der letzten Juli-Woche und den
ersten drei Tagen im August laufen
täglich Filme aus der Kino-Saison
2015/16. Am 3.8. beschließt ein
Überraschungsfilm das Kino unter
freiem Himmel.
www.kultur-bad-vilbel.de
Open Air Kino
Hafenkino
Von jedem Donnerstag bis Samstag
im August gibt es Open Air Kino am
Offenbacher Mainufer, darunter
auch ganz aktuelle Filme wie die
amüsante Komödie »Frühstück bei
Monsieur Henri« (5.8.), die schräge
Tragikomödie »Tangerine L.A.« aus
dem transsexuellen Underground
von L.A. (6.8.) oder den neuen ToddSolondz-Film »Wiener-Dog«, was
im Deutschen für »Dackel« steht.
Allen, die es noch nicht gesehen
haben, sei hiermit Asghar Farhadis
Meisterwerk »Nader und Simin
– eine Trennung«, 2011 zu Recht
Berlinale- und Auslands-OscarGewinner, ans Herz gelegt.
Internationale Stummfilmtage
Bonn
11. bis 21. August
Nicht nur für Stummfilmfreunde
sind die Tage im August längst ein
fester Termin im Jahreskalender
geworden. Bei freiem Eintritt werden im Innenhof der Universität,
dem malerischen Arkadenhof,
Stummfilm-Klassiker mit Livemusik
dargeboten. Dass Stummfilme mit
guter Musikbegleitung großes Vergnügen bereiten können, werden
die Kenner betätigen. Zur Eröffnung
ist »Fairbanks ist verrückt – When
the Clouds Roll by« unter der Regie von Victor Fleming, der später
das Kommando bei »Vom Winde
verweht« übernehmen sollte, mit
dem »United Artists«-Mitgründer
Douglas Fairbanks in der Hauptrolle
zu sehen.
www.foerderverein-filmkultur.de
Claus Wecker
www.hafen2.net
Open Air Kino Freilichtbühne
Seeheim-Jugenheim
Immer mittwochs bis samstags
(außer 5./6. sowie 13. mit Poetry
Slam und 20. August mit PfarrerKabarett) stehen die erfolgreichen
Filme der letzten Saison auf dem
Programm der Freilichtbühne. Für
»Er ist wieder da« (12./17.8.) und
»The Revenant – Der Rückkehrer«
(19./24.) sind jeweils zwei Vorführungen vorgesehen.
www.filmseher.de
http://filmfest-weiterstadt.de
Strandgut 08/2016
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FILMSTARTS
28.07.2016
DIBBUK – EINE HOCHZEIT
IN POLEN
von Marcin Wrona, POL/ISR 2015, 94 Min.
mit Itay Tiran, Agnieszka Zulewska, Andrzej Grabowski,
Tomasz Schuchardt
Thriller
Eine wodkagetränkte Hochzeitsfeier auf dem Lubliner Lande gerät aus den Fugen, als der in England
aufgewachsene Bräutigam Piotr zu ahnen beginnt,
dass das ihm als Brautgeschenk angebotene Anwesen ein dunkles Geheimnis birgt.
Basierend auf einem Theaterstück inszeniert Regisseur Marcin Wrona die jüdische Legende um den
Dibbuk als stimmungsvollen Hochzeitstaumel und
politische Parabel.
www.dropoutcinema.org
HEIMATLAND
von div. Regisseuren, CH 2015, 99 Min.
mit Peter Jecklin, Julia Glaus, Michèle Schaub-Jackson,
Liana Hangartner, Nicolas Bachmann, Morgane Ferru
Episodenfilm
Herbst in der Schweiz – so langsam wird es kalt.
Plötzlich steht eine unerklärbare, furchteinflößende Wolke über dem Land. Ihre Herkunft ist den
Experten ein großes Rätsel. Sie können lediglich
feststellen, dass sie kontinuierlich wächst und ihre
Entladung nur eine Frage der Zeit ist. Diesen Zustand der allgemeinen Verunsicherung nutzen zehn
junge Autorenfilmer für eine aktuelle Bestandsaufnahme der Schweiz.
www.arsenalfilm.de
THE LEGEND OF TARZAN (3D)
von David Yates, USA 2016, 109 Min.
mit Margot Robbie, Alexander Skarsgård, Samuel L.
Jackson, Ella Purnell, Christoph Waltz, Jim Broadbent
Abenteuerfilm
Seit Tarzan den afrikanischen Dschungel hinter sich
gelassen hat, ist schon einige Zeit vergangen. Unter
seiner neuen Identität als britischer Adliger John
Clayton III, Lord Greystoke, lebt er mit seiner geliebten Frau Jane in der Zivilisation. Eines Tages kommt
vom Parlament ein Auftrag: Als Sonderbotschafter
für Handelsfragen soll Tarzan zurück in den kongolesischen Dschungel geschickt werden.
www.warnerbros.de
LIFE IS A MOMENT
von Tonje Gjevjon u. Sanjay Sharma, IND/N 2015,
95 Min.
mit Zeenat Aman, Edith Roth Gjevjon, Tonje Gjevjon
Romanze
Der Pakistani Aryan liebt seine schöne Freundin innig, zumal er sie schon in kurzer Zeit heiraten soll.
Aber er steht auch auf Männer und wird von diesen
heiß begehrt mit seinem jungenhaften Gesicht und
seinem virilen Körper. Also was nun? Die Familie
verlegt die Verlobungsfeier kurzerhand nach Norwegen …
www.gmfilms.de
MA FOLIE
von Andrina Mracnikar, A/F 2015, 99 Min.
mit Alice Dwyer, Sabin Tambrea, Oliver Rosskopf, Gerti
Drassl, Anna Rot
Düstere Romanze
Hanna mag die kleinen Filme, die Yann ihr schickt.
Die poetisch-essayistischen, mit dem iPhone gefilmten Werke erinnern sie an die leidenschaftlichen
Tage der beiden in Paris. Jetzt ist Hanna wieder in
Wien, wo Ex-Freund Goran und die Arbeit als Kindertherapeutin sie beanspruchen.Yann kündigt seinen Job und taucht überraschend in Wien auf. Er ist
jedoch ungemein eifersüchtig, und bald bekommt
Hanna bedrohliche kleine Videobotschaften …
www.wfilm.de
10
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Strandgut 08/2016
PETS (3D)
von Chris Renaud u. Yarrow Cheney, USA 2016, ca90
Min.
Animationsfilm
Die ganze Wahrheit über das aufregende Eigenleben unserer tierischen Mitbewohner beantwortet
dieser 3D-Animationsfilm. Denn wer hat sich noch
nicht die Frage gestellt: Was machen eigentlich
unsere Haustiere, während wir den ganzen Tag an
unserem Arbeitsplatz oder in der Schule sind? Regie
führte Chris Renaud, der mit »Ich – Einfach unverbesserlich 1 und 2« sein Können bewiesen hat.
www.pets-film.de
SEEFEUER
von Gianfranco Rosi, I 2016, 108 Min.
Dokumentarfilm
Ein Jahr lang beobachtete Regisseur Gianfranco
Rosi Leben und Alltag auf Lampedusa, der »Insel
der Hoffnung«, die zur Anlaufstelle unzähliger
Flüchtlinge wurde. Der bewegende Dokumentarfilm überzeugte auf der diesjährigen Berlinale
Publikum wie Kritiker und gewann den Goldenen
Bären als bester Film.
www.seefeuer.weltkino.de
Filmtip
Siehe Kritik
WIE DIE ANDEREN
von Constantin Wulff, A 2015, 95 Min.
Dokumentarfilm
Der Arbeitsalltag einer Kinder- und Jugendpsychiatrie nahe Wien als permanenten Balanceakt
zwischen Behutsamkeit und Druck, Routine und
Improvisation. Prägnante Beobachtungen im
Direct-Cinema-Modus verdichten sich zur Befragung einer Institution und ihrer gesellschaftlichen
Funktion:Welche Hilfe kann die Klinik in der kurzen
Zeit leisten, bis die Kinder und Jugendlichen wieder
in ihren Alltag zurückkehren?
04.08.2016
COLLIDE
von Eran Creevy, GB/USA/D 2015, 99 Min.
mit Nicholas Hoult, Felicity Jones, Anthony Hopkins,
Ben Kingsley, Nadia Hilker, Clemens Schick
Actionfilm
Der amerikanische Rucksack-Tourist Casey macht
in der deutschen Alpenregion Ferien. In München
gerät der unbescholtene Urlauber allerdings an
einen Ring von Drogenschmugglern. Schon bald
befindet er sich inmitten einer atemberaubenden
Hetzjagd über Deutschlands Autobahnen, auf denen man ja so schön rasen darf. Dabei will er nur zu
seiner liebevollen Freundin.
www.universumfilm.de
GHOSTBUSTERS (3D)
von Paul Feig, USA 2016, 116 Min.
mit Melissa McCarthy, Kristen Wiig, Kate McKinnon,
Melissa McCarthy, Bill Murray, Sigourney Weaver
Actionkomödie
In New York verbreiten immer mehr paranormale
Ereignisse Angst und Schrecken bei den Bewohnern.
Zum Glück gibt es vier Geisterjägerinnen: Abby
Yates, die schom immer an Gespenster geglaubt
hat, und ihre alte Freundin Erin Gilbert, die ihren
Glauben für eine Karriere als seriöse Physikerin
aufgegeben hat. Als Erin von ihrer Vergangenheit
eingeholt wird, muss sie sich dem Paranormalen
erneut stellen. Hinzu kommen Ingenieurin Jillian
Holtzmann und die Hobby-Historikerin Patty Tolan.
www.ghostbusters-film.de
LA ISLA MINIMA –
MÖRDERLAND
von Alberto Rodríguez, E 2014, 105 Min.
mit Raúl Arévalo, Javier Gutiérrez, Antonio de la Torre,
Nerea Barros, Salva Reina, Jesús Castro
Thriller
Tief im spanischen Süden verzweigt sich der Guadalquivir auf seinem Weg ins Meer und schneidet
beunruhigende geometrische Muster in die sumpfige Landschaft. Die Menschen dort bilden eine verschworene Gemeinschaft, in der die aus der Hauptstadt entsandten Ermittler Juan und Pedro, die das
rätselhafte Verschwinden zweier junger Mädchen
klären sollen, nicht willkommen sind. Doch dann
tauchen deren gemarterte Leichen am Straßenrand
auf. Europäischer Filmpreis 2015 (Publikumspreis),
zudem 10 Goyas u.a. für besten Film, beste Kamera,
bestes Originaldrehbuch und beste Regie.
www.dropoutcinema.org
JULIETA
von Piedro Almodovar, E 2016, 99 Min.
mit Emma Suarez, Adriana Ugarte, Daniel Grao, Rossy
de Palma, Inma Cuesta, Priscilla Delgado, Blanca Parés
Drama
Titelfigur Julieta, die sich am Tod zweier Männer
schuldig fühlt, erzählt von ihren letzten dreißig Jahren: wie sich ihre Tochter Antía von ihr entfremdet
und schließlich kurz nach ihrem 18. Geburtstag
ohne Erklärung verschwindet. Die verzweifelte
Mutter lässt nichts unversucht, Antía aufzuspüren,
aber sie findet nur heraus, wie wenig sie über ihre
Tochter weiß. Pedro Almodóvars 20. abendfüllender
Spielfilm, die Adaption dreier Kurzgeschichten von
Alice Munro, ist eine Hommage an die Frauen – und
an seinen großen Landsmann Luis Buñuel.
www.tobis.de/film/julieta
http://wiedieanderen.at
WIENER-DOG
von Todd Solondz, USA 2016, 90 Min.
mit Charlie Tahan, Greta Gerwig, Zosia Mamet, llen
Burstyn, Danny DeVito, Kieran Culkin
Komödie
Ein Dackel blickt mit seinen treuen, weisen Augen
auf die Schicksale seiner traurigen Herrchen, deren
Kampf gegen die Windmühlen des Alltags oft nur
dadurch erträglicher wird, dass sie den HundeGefährten an ihrer Seite wissen. Mit seinem gnadenlos schwarzen Humor lässt Todd Solondz den
titelgebenden Dackel in den emotionalen Abgründen amerikanischer Vororte buddeln.
www.prokino.de
ZEIT FÜR LEGENDEN
von Stephen Hopkins, F/D/CDN 2016, 134 Min.
mit Stephan James, Jason Sudeikis, Jeremy Irons, William Hurt, Carice van Houten, Shanice Banton
Sportdrama
Der schwarze Ausnahme-Athlet Jesse Owens trainiert 1934 in Ohio unter seinem Coach Larry Snyder,
der ihn auf die Olympischen Spiele in Berlin vorbereiten will. Zwei Jahre später hat er mit Snyders
Hilfe rechtzeitig für Olympia zu seiner Hochform
gefunden. Aber als er erfährt, dass die Nazis die
Spiele für ihre rassistische Propaganda nutzen
wollen, erwägt er ein Boykott. Doch er reist nach
Berlin – und macht die Spiele zu seinem persönlichen Triumph und zu einer Niederlage für Hitlers
Propaganda.
http://squareone-entertainment.com
für Frankfurt
und Rhein-Main
AGA
DAS KULTURM
ZIN
Verlosung
Venezianische
Freundschaft
In der Lagune von Venedig wird die
»Trattoria Paradiso« von Chinesen
übernommen. Die kleine Cafebar
ist das Wohnzimmer der Fischer, die
nach dem morgendlichen Fang dort
Tag und Abend verbringen. Zwischen
dem Jugoslawen Bepi, der seit 30
Jahren in Italien lebt, und der Chinesin Shun Li, die die Fischer bedient,
entsteht eine tiefe Freundschaft.
In unserer Kritik hieß es: »Dieses
Märchen wird in sehr schönen, meistens mit dem natürlichen Licht aufgenommenen Bildern erzählt. Der
Regisseur Andrea Segre hat einerseits eine Vergangenheit als Dokumentarfilmer,
und Chioggia ist andererseits sein Heimatort. Das gibt dem Märchen eine realistische Grundierung.« (Strandgut 12/2013)
Zum Verkaufsstart am 29. Juli verlosen wir in Zusammenarbeit mit good!movies 5
DVDs mit dem Film in der italienischen Originalfassung (dt. Untertitel verfügbar).
Schreiben Sie uns eine Postkarte an Strandgut Verlag, Ederstr. 10, 60486 Frankfurt
oder eine E-Mail an [email protected] mit dem Kennwort: Venezianische
Freundschaft.
Bitte Adresse nicht vergessen!
Einsendeschluss: 15. August.
FILMSTARTS
LIGHTS OUT
ZEIGEN WAS MAN LIEBT
von David F. Sandberg, USA 2016, 81 Min.
mit Teresa Palmer, Maria Bello, Billy Burke
Horrorfilm
Die kleine Rebecca bekam Angst, wenn abends
das Licht ausgeschaltet wurde. Und die Schreckgestalten in ihrem Zimmer hielt sie für real. Die erwachsene Rebecca hat keine Angstzustände mehr,
reagiert jedoch alarmiert, als ihr kleiner Halbbruder Martin in seinem dunklen Kinderzimmer von
schrecklichen Erscheinungen heimgesucht wird.
Als sie ihrem Freund Bret auf Spurensuche geht,
entdeckt sie, dass ihnen Schlimmes droht – wenn
das Licht ausgeht …
von Frank Göhre, Borwin Richter, Torsten Stegmann,
D 2016, 85 Min.
mit Iris Berben, May Spils, Rudolf Thome, Werner Enke,
Klaus Lemke, Dominik Graf
Dokumentarfilm
Als 17jährige reist Iris Berben mit dem Filmkritiker
Uwe Nettelbeck von Hamburg nach München, wo
er sie mit einigen jungen Filmemachern zusammenbringt. Die lockere Gruppe trifft sich in Schwabinger
Kneipen rund ums Kino »Türkendolch«. Von den
Filmen der »Nouvelle Vague« und von Howard
Hawks, John Ford und Samuel Fuller geprägt, drehen sie ihre ersten Filme. Klaus Lemke: »Wir waren
jung, wir waren wild, wir waren die Größten.«
www.warnerbros.de
MAGGIES PLAN
von Rebecca Miller, USA 2015, 98 Min.
mit Greta Gerwig, Ethan Hawke, Julianne Moore, Bill
Hader, Maya Rudolph, Travis Fimmel
Komödie
Die mittdreißiger New Yorkerin Maggie hat einen
Plan: Sie wünscht sich ein Kind, das sie allein großziehen will. Denn ihre Beziehungen zu Männern
halten höchstens ein halbes Jahr. Ein geeigneter
Samenspender ist schnell gefunden, doch als Maggie ihren Plan in die Tat umsetzen kann, steht John
vor der Tür, frustrierter Ehemann der dominanten
Georgette und bereit für einen Neuanfang mit
Maggie …
www.mfa-film.de
Filmtip
Siehe Kritik
TE3N
von Ribhu Dasgupta, Indien 2016, 136 Min.
mit Amitabh Bachchan, Nawazuddin Siddiqui, Vidya
Balan, Padmavati Rao
Thriller
Seit Jahren ist der jetzt 70-jährige John Biswas
auf der Suche nach den Entführern seiner Enkelin
Angela. Deshalb steht er in Kontakt mit der örtlichen Polizei und dem Priester Martin Das, der zur
Tatzeit als Polizist die Ermittlungen geführt hat. Da
ereignte sich acht Jahre später ein neuer Fall von
Kidnapping – auf die gleiche Weise … Remake des
südkoreanischen Thrillers »Verjährung«.
http://rapideyemovies.de
11.08.2016
BARBERSHOP: THE NEXT CUT
von Malcolm D. Lee, USA 2016, 111 Min.
mit Ice Cube, Cedric The Entertainer, Regina Hall, Anthony Anderson, Jill Smoove, Lamorine Morris
Komödie
12 Jahre nach den Ereignissen des vorigen Films
hat Calvin Palmer sein Friseurgeschäft mit dem
Schönheitssalon von Geschäftspartnerin Angie
zusammengelegt. Doch was zur Kostenreduzierung gedacht war, verändert den Charakter von
Palmers Herrensalon deutlich. Wo zuvor Typen
unter sich sein konnten, ist nun ein Schlachtfeld im
Geschlechterkampf …
www.warnerbros.de
GENIUS – DIE TAUSEND
SEITEN EINER FREUNDSCHAFT
von Michael Grandage, GB/USA 2015, 105 Min.
mit Colin Firth, Jude Law, Nicole Kidman, Laura Linney,
Guy Pearce, Dominic West
Drama
Neue Worte, radikale Ideen – für Lektor Max Perkins
ist klar, was einen grandiosen Roman ausmacht:
Im New York der 1920er Jahre nimmt er gegen alle
Widerstände seines Verlagshauses Scribner’s Son
ebenso unbekannte, wie talentierte Autoren wie
Ernest Hemingway oder F. Scott Fitzgerald erstmals unter Vertrag. Als der junge Tom Wolfe mit
einer losen, tausendseitigen Blättersammlung in
Perkins Büro auftaucht, schlägt sofort sein unfehlbarer Instinkt an: Hinter dem Chaos verbirgt sich
ein literarisches Genie.
www.wildbunch-germany.de
18.08.2016
»Jason Bourne«
ab 11. August 2016 im Kino!
JASON BOURNE
von Paul Greengrass, USA 2016, 123 Min.
mit Matt Damon, Julia Stiles, Alicia Vikander, Tommy
Lee Jones
Actionfilm
Die Welt hat sich seit den ersten Teilen verändert:
vor allem die durch Edward Snowden aufgedeckten
Geheimdienstüberwachungen haben das Vertrauen in Regierungen geraubt. Als die CIA um sensible
Daten erleichtert und die Lage mit der Warnstufe
mit »schlimmer als bei Snowden« beschrieben
wird, gerät Bournes alte Verbündete Nicky Parsons
ins Visier des Geheimdienstes. Sie tut sich wieder
mit dem untergetauchten Bourne zusammen und
warnt ihn vor einem neuen Agenten-Programm,
das viel gefährlicher ist als das, in dem Bourne ausgebildet wurde …
http://upig.de
SCHWEINSKOPF AL DENTE
von Ed Herzog, D 2016, 96 Min.
mit Sebastian Bezzel, Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff, Eisi Gulp, Enzi Fuchs, Livia Matthes
Krimikomödie
Provinzpolizist Franz Eberhofer vermisst seine
Freundin Susi, die nach Italien abgehauen ist, weil
Franz die letzte Gelegenheit, seine Beziehung zu
retten, mit einer besonders unglücklichen Äußerung vergeigt hat. Franz‘ Vater und die rüstige
Oma planen einen Familien-Trip in den Süden, um
die Schwiegertochter zurückzuholen. Da findet
Polizeichef Chef Moratschek einen abgetrennten
Schweinskopf in seinem Bett. Jetzt muss Franz
nicht nur Susi schnell zurückgewinnen, sondern
auch rasch den Fall um den Schweinskopf lösen.
www.constantin-film.de
TEENAGE MUTANT NINJA TURTLES: OUT OF THE SHADOWS
ALLES WAS KOMMT
EL VIAJE (Ein Musikfilm mit
Rodrigo Gonzalez)
von Nahuel Lopez, D 2016, 93 Min.
mit Rodrigo Gonzalez
Dokumentarfilm
1974 floh er als Sechsjähriger mit seiner Familie
vor der Militärdiktatur Augusto Pinochets nach
Hamburg. Die Protestmusik der »Nueva Cancion
Chilena« wurde zum Soundtrack einer ganzen
Generation, die gegen die Diktatur in Chile auf die
Straße ging. Heute – ein halbes Leben später – kehrt
Rod als Bassist der deutschen Punkrock-Band Die
Ärzte zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Sein
Ziel ist es, ein Album mit den chilenischen Protestsängern der sechziger und siebziger Jahre und deren musikalischen Erben von heute aufzunehmen.
http://mindjazz-pictures.de
WILLKOMMEN IM
HOTEL MAMA
von Éric Lavaine, F 2016, 97 Min.
mit Josiane Balasko, Alexandra Lamy, Mathilde Seigner,
Jérôme Commandeur, Philippe Lefebvre
Komödie
Die temperamentvolle Jacqueline genießt ihr Leben
als Witwe im Ruhestand in der Provence. Seit vielen Jahren hat die dreifache Mutter ein glückliches
Verhältnis mit ihrem Nachbarn Jean, was sie bisher
ihren Kindern verschwiegen hat. Als ihre 40-jährige Tochter Stéphanie Job und Wohnung verliert,
nimmt sie Stéphanie natürlich wieder bei sich auf.
Jetzt ist reichlich Einfallsreichtun gefragt, um den
unangenehmen Fragen der Tochter zu entgehen,
aber dennoch sorgen Jaquelines nächtlichen Eskapaden für wilde Spekulationen und so manch
komische Verwechslung …
von Mia Hansen Løve, F/D 2016, 100 Min.
mit Isabelle Huppert
Drama
Die Philosophielehrerin Nathalie ist eine angesehene Autorin von Lehrbüchern und von Studenten
geschätzt. Als ihr Mann sie nach 25 Jahren Ehe
plötzlich für eine Andere verlässt, ihre Mutter ins
Altersheim muss und ihr Verlag den Vertrag kündigen will, erfährt Nathalie völlig unerwartet ein ganz
neues Gefühl der Freiheit. Sie ist fest entschlossen,
glücklich zu bleiben und offen zu sein für alles, was
kommt. Silberner Berlinale-Bär für die beste Regie.
www.weltkino.de
Siehe Kritik
ANTONIO, IHM
SCHMECKT‘S NICHT!
von Sven Unterwald, D 2016, 94 Min.
mit Christian Ulmen, Mina Tander, Alessandro Bressanello, Maren Kroymann, Peter Prager, Yari Donato
Gugliucci
Komödie
Dass Familie Geschmackssache ist, musste Jan bereits im ersten Teil »Maria, ihm schmeckt’s nicht!«
leidvoll erfahren. Er und seine schwangere Ehefrau
Sara sind jetzt voller Vorfreude auf ihre Flitterwochen in New York. Allerdings hat der italienische
Schwiegervater Antonio ganz andere Pläne. Er
schließt sich kurzerhand dem jungen Paar an, was
sowohl die Beziehung zwischen Antonio und Jan,
besonders aber die Beziehung des frisch verheirateten Paares in dieser turbulenten Kinokomödie auf
eine harte Probe stellt …
www.fox.de/antonio-ihm-schmeckts-nicht
www.alamodefilm.de
von Dave Green, USA 2016, 112 Min.
mit Megan Fox, Stephen Amell, Alan Ritchson, Gary
Anthony Williams, Stephen Farrelly, Brian Tee
Komödie
Während sich die Turtles in Topform bringen, um
es mit Erzfeind Shredder und seiner neuen Gang
von Kampf-Mutanten aufnehmen zu können, stehen sie plötzlich und ohne Vorwarnung einem viel
bösartigeren Gegner gegenüber: dem berühmtberüchtigten Krang. Doch die vier grünen Helden
bekommen Unterstützung von Casey Jones, den nur
ein Lächeln von April O’Neil in die Knie zwingen
kann.
www.paramountpictures.de
»Alles was kommt«
ab 18. August 2016 im Kino!
Strandgut 08/2016
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11
FILMSTARTS
CAPTAIN FANTASTIC – EINMAL
WILDNIS UND ZURÜCK
»Mother‘s Day«
ab 25. August 2016 im Kino!
MOTHER’S DAY –
LIEBE IST KEIN KINDERSPIEL
von Matt Ross, USA 2016, 118 Min.
mit Viggo Mortensen, Steve Zahn, Frank Langella, Missy
Pyle, Kathryn Hahn
Drama
Ben lebt aus Überzeugung mit seinen sechs Kindern
in der Einsamkeit der Berge im Nordwesten Amerikas. Er unterrichtet sie selbst und bringt ihnen nicht
nur ein überdurchschnittliches Wissen bei, sondern
auch wie man jagt und in der Wildnis überlebt. Als
seine Frau stirbt, muss er mit seinen Sprösslingen
die Aussteigeridylle verlassen. In ihrem alten,
klapprigen Bus macht sich die Familie auf den Weg
quer durch die USA zur Beerdigung bei den Großeltern. Auf ihrer Reise werden Bens Freiheitsideale
und seine Vorstellungen von Erziehung nachhaltig
infrage gestellt …
von Garry Marshall, USA 2016, 118 Min.
mit Jennifer Aniston, Kate Hudson, Julia Roberts, Jason
Sudeikis, Britt Robertson, Timothy Olyphant
Romantische Komödie
Der gerade verstorbene Garry Marshall erweist sich
ein letztes Mal als Altmeister der Romantischen Komödie. In sechs miteinander verwobenen Geschichten erzählt er auch in seinem neuen Werk von der
Liebe, von all ihren Irrungen und Wirrungen und
chaotischen Folgen, die das Leben erst lebenswert
machen. Diesmal treten Julia Roberts, Jennifer Aniston und Kate Hudson zum ersten Mal in einem Film
gemeinsam auf.
www.universumfilm.de
von Icíar Bollaín, E 2016, 98 Min.
mit Anna Castillo, Javier Gutiérrez, Pep Ambròs, Manuel
Cucala, Miguel Angel Aladren, Carme Pia
Komödie
Alma ist Anfang 20, rebellisch und impulsiv. Ihre
ganze Liebe gilt ihrem Großvater, der nicht mehr
spricht, seit die Familie vor Jahren gegen seinen Willen den uralten Olivenbaum verkauft hat, und langsam im Nebel des Alters zu verschwinden droht.
Alma beschließt, den Olivenbaum zurückzuholen,
um so dem Großvater seinen größten Wunsch zu
erfüllen. Doch der Baum steht längst als Symbol
für Nachhaltigkeit eingetopft im Atrium eines Düsseldorfer Energiekonzerns.
www.mothersday-liebe-film.de
EL OLIVO – DER OLIVENBAUM
Siehe Kritik
COMRADE, WHERE ARE YOU
TODAY? – DER TRAUM DER
REVOLUTION
von Kirsi Liimatainen, FIN/S 2011, 111 Min.
mit Kirsi Liimatainen
Dokumentarfilm
1988 fliegt die 20-jährige Finnin Kirsi Marie Liimatainen für ein Auslandsstudium in die DDR.
Nach einem Jahr Marx- und Lenin-Schulung kehrt
sie zurück in ihre Heimat. Über zwanzig Jahre später
macht sich die heutige Filmemacherin Liimatainen
(»Festung«) auf, ihre alten Kommilitonen, rund
über den Globus verstreut, zu treffen. Sind die alten
Ideale von Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität
nichts mehr wert?
www.wfilm.de
CONNI & CO.
von Franziska Buch, D 2016, 107 Min.
mit Emma Schweiger, Heino Ferch, Iris Berben, Kenm
Duken, Oskar Keymer, Til Schweiger
Kinderfilm
Für die 12-jährige Conni muss sie auf eine neue
Schule wechseln, weil ihre alte Schule geschlossen
wird. Da müssen neue Kameraden gewonnen werden. Hinzu kommt, dass sie ihren zugelaufenen und
heißgeliebten Hund Frodo nicht behalten darf. Denn
der kleine Vierbeiner gehört dem rücksichtslosen
Schuldirektor Möller. Und der genießt nicht nur
einen zweifelhaften Ruhm, weil er seinen Schülern
das Leben zur Hölle macht, wo er nur kann – er ist
auch noch ein ziemlich fieser Tierquäler.
www.warnerbros.de
KRIEG & SPIELE
von Karin Jurschik, D 2015, 90 Min.
Dokumentarfilm
Unbemannte Kriegsroboter führen Kriegsgefechte
ohne unmittelbare Beteiligung von Soldaten, die
sie aus sicherer Entfernung steuern, oft an einem
Bildschirm, wie in einem Computerspiel. Künftig
könnten künstliche Intelligenzen sogar autonom
töten, ohne Befehl und Einschätzung von Piloten.
Können Maschinen bessere Entscheidungen treffen
als Menschen? Wer trägt dann die Verantwortung?
Filmemacherin Karin Jurschick hat mit Computerspielern, Mitgliedern des Militärs, Philosophen,
Historiker und Ethikern gesprochen …
www.realfictionfilme.de
THE LOBSTER: EINE
UNKONVENTIONELLE
LIEBESGESCHICHTE
von Yorgos Lanthimos, GR/IRL/NL 2015, 119 Min.
mit Colin Farrell, Rachel Weisz, Jessica Barden, Roger
Ashton-Griffiths, Olivia Colman
Tragikomödie
In naher Zukunft: David wurde nach elf Jahren und
einem Monat Beziehungszeit von seiner Frau verlassen. Ein schweres Vergehen, denn nach den Gesetzen der totalitären Gesellschaft ist jeder Mensch
verpflichtet, in einer Paarbeziehung zu leben. Aber
12
|
Strandgut 08/2016
David bekommt eine Chance. In einem abgeschiedenen Hotel haben er und zahlreiche Schicksalsgenossen 45 Tage Zeit, einen neuen Partner zu finden.
Gelingt ihm das nicht, wird er in ein Tier seiner Wahl
verwandelt und in die Wälder gejagt. Derzeit ein
Geheimtipp.
LOWLIFE LOVE
von Eiji Uchida, Japan 2015, 110 Min.
mit Kiyohiko Shibukawa, Maya Okano, Denden, Chika
Uchida, Shugo Oshinari, Masato Arai
Drama
Als junger Indie-Regisseur hatte Tetsuo einen Hit
gelandet. Mittlerweile ist er nicht mehr ganz so
jung. Als weitere Erfolge sind ausgeblieben sind,
hat sich der einst hoffnungsvolle Filmemacher in
einen zynischen, sexbesessenen Kotzbrocken verwandelt. Da trifft er auf Ken, einen naiven, aber
talentierten Drehbuchautor, und auf Minami, eine
vielversprechende Nachwuchsschauspielerin.
Schafft er mit ihnen doch noch den Durchbruch?
http://rapideyemovies.de
SUICIDE SQUAD
von David Ayer, USA 2016, 130 Min.
mit Will Smith, Jared Leto, Margot Robbie, Joel Kinnaman
Actionfilm
Gift gegen Gift, Feuer gegen Feuer? Die amerikanische Geheimagentin Amanda Waller ist jedenfalls fest entschlossen, einer geheimnisvollen und
unbesiegbar erscheinenden Bedrohung endgültig
das Handwerk zu legen. Für dieses Himmelfahrtskommando braucht sie die gemeingefährlichsten
Fieslinge, die derzeit im Gefängnis vor sich hin
schmoren, denn die haben offenbar nichts mehr
zu verlieren …
www.warnerbors.de
25.08.2016
Försterin, glaubt die Geschichten natürlich nicht, bis
sie eines Tages den Waisenjungen Pete kennenlernt.
Der sagt, er lebe im Wald mit einem riesigen grünen
Drachen als Kumpel …
www.disney.de
DIE FAST PERFEKTE WELT
DER PAULINE
von Marie Belhomme, F 2015, 81 Min.
mit Isabelle Carré, Carmen Maura, Philippe Rebbot,
Nina Meurisse, Camille Loubens, Céline Poli
Tragikomödie
Die 39-jährige Pauline verdient sich ihren Lebensunterhalt als Alleinunterhalterin auf Partys. Als sie
eines Tages als Darth Vader von einer Kinder- zu
einer Seniorenfeier unterwegs ist, erschreckt sie
einen Mann so heftig, dass er in einen Abgrund
stürzt. Sie besucht den bewusstlosen Mann im
Krankenhaus und unternimmt mit Schuldgefühlen vorsichtige Expeditionen in sein Leben. Sie
übernachtet in seiner Wohnung, verbringt Zeit mit
Sohn und Hund, und als Musiklehrerin übernimmt
sie sogar seinen Job an einer Schule. Doch eines
Tages wacht er wieder auf …
von Rush Sturges, AUS/USA 2015, 78 Min.
mit Rafa Ortiz
Dokumentarfilm
Als sich Rafa Ortiz entschloss, als erster Kajaker der
Welt die Niagarafälle zu befahren, war dies ein besonderer Tag. Der Red-Bull-Athlet setzte damit eine
Reihe aufregender Ereignisse in Gang, die niemand
vorhersehen konnte. Der Film feierte seine Premiere
auf dem San Sebastian International Film Festival.
ELLIOT, DER DRACHE (3D)
von David Lowery, USA 2016, Min.
mit Bryce Dallas Howard, Oakes Fegley, Wes Bentley,
Karl Urban, Robert Redford
Abenteuerfilm
Der alte Holzschnitzer Mr. Meacham erzählt den
Kindern gerne die Geschichten vom wilden Drachen, der in den Wäldern des amerikanischen
Nordwesten lebt. Meachams Tochter Grace, eine
THE SHALLOWS –
GEFAHR AUS DER TIEFE
von Jaume Collet-Serra, USA 2016, 86 Min.
mit Blake Lively, Óscar Jaenada, Sedona Legge
Thriller
Nancy surft alleine an einem einsamen Strand, als
sie plötzlich von einem Weißen Hai angegriffen
wird. In letzter Sekunde kann sie sich auf einem
Felsen im Meer in Sicherheit bringen. Doch obwohl
sie nur wenige hundert Meter von der rettenden
Küste entfernt ist, wird der Weg dorthin zum ultimativen Willenstest. Ein nervenaufreibender Kampf
auf Leben und Tod beginnt …
www.neuevisionen.de
www.TheShallows.de
LOOPING
DIE UNFASSBAREN 2
von Leonie Krippendorff, D 2015, ca100 Min.
mit Jella Haase, Lana Cooper, Marie-Lou Sellem, Markus
Hering, Henning Peker
Drama
Die 19-jährige Leila weiß nur, dass sie sich lebendig
fühlen will. Und so geistert sie durch die Stadt, ständig auf der Suche nach dem nächsten Kick. Frenja ist
Mitte 30 und möchte ihr Leben zurück. Das Leben
vor ihrer Krankheit. Ann hat gelebt. In verschiedenen Ländern, mit verschiedenen Menschen. Sie
hat die Welt gesehen, sich treiben und sich lieben
lassen. Als die drei Frauen sich in einer psychiatrischen Klinik begegnen, entsteht zwischen ihnen
eine starke Bindung …
von Jon M. Chu, USA 2016, 129 Min.
mit Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Mark Ruffalo,
Dave Franco, Daniel Radcliffe, Lizzy Caplan
Krimi
Ein Jahr ist vergangen, seit die Unfassbaren das FBI
überlistet und ihrem Publikum mit unglaublichen
Magie-Darbietungen einen Geldsegen beschert
haben. Nun betreten sie erneut die große Bühne.
Mit der mysteriösen Lula, die sich ihnen anschließt,
treffen sie auf den undurchsichtigen Walter Mabry.
Das technische Wunderkind hat ganz eigene Vorstellungen von einem gelungenen Zaubertrick …
www.salzgeber.de
CHASING NIAGARA
www.piffl-medien.de
www.DieUnfassbaren-Filme.de
THE MECHANIC 2 –
RESURRECTION
von Dennis Gansel, USA 2016, ca100 Min.
mit Jason Statham, Jessica Alba, Sam Hazeldine, Tommy Lee Jones, Michelle Yeoh, Natalie Burn
Actionfilm
Arthur Bishop wollte seinen Job als Elite-Auftragskiller endgültig aufgeben. Doch den Ruhestand
muss er noch ein wenig nach hinten verschieben,
als eines Tages sein Erzfeind Riah Crain auftaucht
und seine Freundin Gina entführt. Um sie zu retten,
soll Bishop drei Auftragsmorde begehen und sie
dabei wie Unfälle aussehen lassen. Doch überraschenderweise findet er in seinem vermeintlichen
Opfer Max Adams einen neuen Partner …
www.universumfilm.de
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
VCIUØDGT
Kino im
Filmmuseum
August 2016
18:00 Uhr
01
Mo
02
Di
SLNKO V SIETI
Sonne im Netzé554
Štefan Uher. 90 Min. OmU
03
Mi
04
Do
05
Fr
06
Sa
Ferien auf der Leinwand
Léa Seydoux
20:30 Uhr
KINO
22:30 Uhr
Mo
01
ROMAN HOLIDAY
Ein Herz und eine Krone
US 1953. William Wyler. 118 Min. OF
Di
02
LA JETÉE / NO SHOW /
BIBLIOTHECA ALEXANDRINA
-WT\ƂNORTQITCOO/KP&(TWUU
OmeU / OmU
PLEIN SUD
Auf dem Weg nach Süden
FR 2009. Sébastian Lifshitz. 87 Min. OmU
Mi
03
4 AVENTURES DE
REINETTE ET MIRABELLE
Vier Abenteuer von Reinette und Mirabelle
FR 1987. Éric Rohmer. 99 Min. OmU
SOBYTIE The Event
NL/BE 2015. Sergei Loznitsa
74 Min. OmU
Do
04
LA VIE D’ADÈLE – CHAPITRES 1 ET 2
Blau ist eine warme Farbe
FR 2013. Abdellatif Kechiche
180 Min. OmU 17:30 Uhr
TO CATCH A THIEF
Über den Dächern von Nizza
US 1955. Alfred Hitchcock
106 Min. OmU
FRIDAY THE 13TH
Freitag der 13.
US 1980. Sean S. Cunningham
95 Min. OF
Fr
05
FRANCOFONIA
FR/DE/NL 2015. Alexander Sokurow
84 Min. OmU
PLEIN SUD
Auf dem Weg nach Süden FR 2009
Sébastian Lifshitz. 87 Min. OmU
GRIECHISCHE FEIGEN
BRD 1977. Siggi Götz
95 Min.
Sa
06
ROMAN HOLIDAY
Ein Herz und eine Krone
US 1953. William Wyler. 118 Min. OF
LA VIE D’ADÈLE – CHAPITRES 1 ET 2
Blau ist eine warme Farbe
FR 2013. Abdellatif Kechiche
180 Min. OmU 20:15 Uhr
So
07
Mo
08
KEINE VORSTELLUNGEN
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN
FR 2014. Laurent Tirard
97 Min. DF 14:30 Uhr
Das imaginäre Museum
Klassiker & Raritäten:
Slowakische Neue Welle
Kino des
Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Information &
Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Eintrittspreise Kino
Eintritt regulär:
7,00 Euro, ermäßigt: 5,00 Euro
Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D:
2,00 Euro Zuschlag
07
So
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN
FR 2014. Laurent Tirard
97 Min. DF 15:00 Uhr
08
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
09
Di
BOXER A SMRT´
Der Boxer und der Tod
é5542GVGT5QNCP/KP1O7
WALLACE & GROMIT: THE CURSE
1(6*'9'4'4#$$+6
Wallace & Gromit – Auf der Suche nach
dem Riesenkaninchen GB/US 2005
Nick Park, Steve Box. 85 Min. OF
Di
09
10
Mi
FRANCOFONIA
FR/DE/NL 2015. Alexander Sokurow
84 Min. OmU
TO CATCH A THIEF
Über den Dächern von Nizza US 1955
Alfred Hitchcock.106 Min. OmU
Mi
10
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Do
LES ADIEUX À LA REINE
Leb wohl, meine Königin!
FR 2012. Benoît Jacquot. 100 Min. OmU
DAS GESTÄNDNIS
DE 2015. Bernd Michael Lade
112 Min. 20:15 Uhr /KV8QTƂNO
Zu Gast: Bernd Michael Lade
Do
11
12
Fr
WALLACE & GROMIT: THE
%745'1(6*'9'4'4#$$+6
Wallace & Gromit – Auf der Suche nach
dem Riesenkaninchen GB/US 2005
Nick Park, Steve Box. 85 Min. OF
LES ADIEUX À LA REINE
Leb wohl, meine Königin!
FR 2012. Benoît Jacquot. 100 Min. OmU
ICH LIEBE DICH, ICH TÖTE DICH
BRD 1971
Uwe Brandner. 95 Min.
Vorgestellt von: Torgil Trumpler
Fr
12
13
Sa
EN LA CIUDAD DE SYLVIA
In the City of Sylvia
ES 2007. José Luis Guerín
84 Min. OmeU
DIRTY DANCING
US 1987. Emile Ardolino
98 Min. Omdt/frU
FRIDAY THE 13TH
Freitag der 13.
US 1980. Sean S. Cunningham
95 Min. OF
Sa
13
)GFCPMGPØDGT(KNO
(Hörstück, hr 1956, 62 Min.)
<W)CUVMarcel Ophüls 17:30 Uhr
UN VOYAGEUR
FR 2013. Marcel Ophüls. 106 Min. OmeU
<W)CUVMarcel Ophüls 20:00 Uhr
LIEBELEI
DE 1933. R: Max Ophüls. 94 Min
So
14
Mo
15
DER KLEINE NICK MACHT FERIEN
FR 2014. Laurent Tirard
97 Min. DF 14:30 Uhr
14
So
Ab 13 Uhr:
,CJTGPGWGU(KNOOWUGWO
Familienfest
15
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
16
Di
ORGAN
Die Orgel é554 1964. Štefan Uher
99 Min. OmU
.')'0&#4/'&'5#+066412'<
Der Gendarm von Saint-Tropez FR/IT 1964
J. Girault. 92 Min. DF /KV8QTƂNO
Di
16
17
Mi
EN LA CIUDAD DE SYLVIA
In the City of Sylvia. ES 2007
José Luis Guerín. 84 Min. OmeU
BEZNESS Business – Das Geschäft
mit der Sehnsucht TN/FR/DE 1992.
N. Bouzid 100 Min. OmU Mit Vorfilm
Mi
17
18
Do
SOMMER '04 DE 2006
Stefan Krohmer. 97 Min. Mit Vorfilm
ALI US 2001. Michael Mann
157 Min. OmfrU 20:15 Uhr
Do
18
19
Fr
GRAND CENTRAL
FR/AT 2013. Rebecca Zlotowski
90 Min. OmeU
NATIONAL LAMPOON’S VACATION
Die schrillen Vier auf Achse
US 1983. H. Ramis. 98 Min. OF Mit Vorfilm
SOUL POWER
US 2008. Jeffrey Levy-Hinte
92 Min. OF
Fr
19
20
Sa
IMAGINE WAKING UP
TOMORROW AND ALL MUSIC HAS
DISAPPEARED CH/DE 2015
Stefan Schwietert. 83 Min. OmU
GRAND CENTRAL
FR/AT 2013. Rebecca Zlotowski
90 Min. OmeU
GRIECHISCHE FEIGEN
BRD 1977. Siggi Götz
95 Min.
Sa
20
21
So
DIE PIRATEN US/GB 2012.
Peter Lord. 90 Min. DF 15:00 Uhr
I AM ALI
US 2014. Clare Lewins. 111 Min. OmU
SOMMER '04 DE 2006.
Stefan Krohmer. 97 Min. Mit Vorfilm
So
21
22
23
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
Mo
Di
DRAK SA VRACIA
Der Drache kehrt zurück
é554'FWCTF)TGEPGT/KP1O7
NATIONAL LAMPOON’S VACATION
Die schrillen Vier auf Achse
US 1983. H. Ramis. 98 Min. OF /KV8QTƂNO
Di
22
23
Flaschengetränke können mit ins
Kino genommen werden.
24
Mi
IMAGINE WAKING UP TOMORROW
AND ALL MUSIC HAS DISAPPEARED
CH/DE 2015. S. Schwietert. 83 Min. OmU
THE LOBSTER
IE/GB/GR/FR/NL 2015
Yorgos Lanthimos. 118 Min. OmU
Mi
24
Ausstellung
25
Do
STO DNEJ POSLE DETSTVA
Hundert Tage nach der Kindheit
UdSSR 1975. Sergej Solowjow. 92 Min.
DF /KV8QTƂNO
%#40#22+0)
BESTELLT – GEKLAUT – GELIEFERT
BRD 1980. Wigbert Wicker. 89 Min.
20:15 Uhr Zu Gast: Rainer Buchmann
Do
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26
Fr
DIE PIRATEN – EIN HAUFEN
MERKWÜRDIGER TYPEN
US/GB 2012. P. Lord. 90 Min. DF 14:30 Uhr
THE LOBSTER
IE/GB/GR/FR/NL 2015
Yorgos Lanthimos. 118 Min. OmU
#CTFOCP-WT\HKNORTQITCOO
GB 1983-96. Peter Lord,
Nick Park u. a.. 80 Min. OmU
SCARFACE US 1983. Brian De Palma.
170 Min. OF 22:15 Uhr
Vorgestellt von: Johannes Lehnen
Fr
26
27
Sa
37#65%*70&&+'0#5'0$ 4
BANDE DE 2014. 112 Min.
Zu Gast: Veit Helmer 14:00 Uhr
REMAINDER
GB/DE 2015. Omer Fast
103 Min. OmU
WALLACE & GROMIT TOTAL:
A GRAND DAY OUT / THE WRONG
TROUSERS / A CLOSE SHAVE
GB 1986-1996. Nick Park. 85 Min. OmU
SOUL POWER
US 2008. Jeffrey Levy-Hinte
92 Min. OF
Sa
27
WALLACE & GROMIT TOTAL:
A GRAND DAY OUT / THE WRONG
TROUSERS / A CLOSE SHAVE
GB 1986-1996. Nick Park. 85 Min. OmU
DIRTY DANCING
US 1987. Emile Ardolino
98 Min. Omdt/frU 20:00 Uhr
So
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Mo
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30
Kinocard
Gültigkeit 1 Jahr, ermöglicht
ermäßigten Eintritt zu allen
Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag:
30,00 Euro, ermäßigt: 20,00 Euro
Ticket: je 4,00 Euro, erm.: 3,00 Euro
Für Sonderveranstaltungen:
1,50 Euro Zuschlag
Kinderkino
Kinder und begleitende
Erwachsene: je 3,50 Euro
Frankfurt-Pass-Inhaber erhalten
den ermäßigten Eintrittspreis.
ƂNOECHÅ
&CUƂNOECHÅJCVKOOGTXQP
Museumsöffnung bis zum Beginn
der letzten Filmvorführung geöffnet.
Dauerausstellung
Di - So 10.00 - 18.00 ,
Mi 10.00 - 20.00 ,
Mo geschlossen
Eintrittspreise: 6 Euro,
ermäßigt: 3 Euro
YYYFGWVUEJGUƂNOOWUGWOFG
Sonderausstellung
Die Kunst von Aardman.
Wallace & Gromit, Shaun
das Schaf & Co.
MUSEUMSUFERFEST (26.–28.08.2016)
DIE PIRATEN US/GB 2012.
Peter Lord. 90 Min. DF 16:00 Uhr
12. Juni bis 30. Oktober 2016
Eintrittspreise: 7,- Euro,
ermäßigt: 5 Euro
Newsletter
Unser wöchentlicher
Newsletter informiert per E-Mail
mittwochs über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter
YYYFGWVUEJGUƂNOOWUGWOFG
2TQITCOOJGHV
Das monatlich erscheinende
Programmheft liegt aus
im Deutschen Filmmuseum
sowie an ausgewählten
Orten in Frankfurt und der Region.
DIE PIRATEN
US/GB 2012. Peter Lord. 90 Min. DF
14:30 Uhr
28
So
37#65%*70&&+'0#5'0$ 4
BANDE DE 2014. 112 Min.
Zu Gast: Veit Helmer 14:00 Uhr
DIE PIRATEN US/GB 2012.
Peter Lord. 90 Min. DF. 16:00 Uhr
Zu Gast: Thomas Schneider-Trumpp
KEINE VORSTELLUNGEN
29
30
Mo
Di
VTÁCKOVIA, SIROTY A BLÁZNI
Vögel, Waisen und Narren
é554/FR 1969. J. Jakubisko 78 Min. OmU
4 AVENTURES DE REINETTE ET
MIRABELLE Vier Abenteuer
von Reinette und Mirabelle
FR 1987. Éric Rohmer. 99 Min. OmU
Di
31
Mi
REMAINDER GB/DE 2015
Omer Fast. 103 Min. OmU
SPECTRE James Bond 007:
Spectre GB 2015. S. Mendes. 148 Min. OmU
Mi
Urlaub / Sommer
Léa Seydoux
Imaginäres Museum
Aardman
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
Klassiker
Late Night
OmeU Original mit engl. UT
Treppe 41
Kinderkino
Specials
Strandgut 08/2016
|
Omdt/frU Original mit deutschen und französischen Untertiteln
13
31
KINO
Vollständiges Prorgamm auf hafen2.net
A
U
G
ab 28.07.
FRÜHSTÜCK BEI
MONSIEUR HENRI
20
ab 04.08.
TONI ERDMANN
16
am 30.08.
AUF DER SUCHE NACH DEM ALTEN TIBET
– Regisseur zu Gast
am 16.09:
Kult Theater
VOLKMAR STAUB
– Ein Mund voll Staub
HAFEN 2
am 30.09:
Kult Theater
BERND GIESKING
– Gefühlte Dreissig
www.kultkinobar.de
www.facebook.com/KultKinobar
Tel. 06196 9216700
Zum Quellenpark 2 · Bad Soden
Kinotag: Dienstag
OPEN AIR KINO
DO 01 90 Minuten –
Bei Abpfiff Frieden
FR 05 Frühstück bei Monsieur
Henry
SA 06 Tangerine L.A. (OmU)
DO 11 Yallah! Underground
FR 12 Wiener-Dog (OmU)
August 2016
02.08. Thule Tuvalu
Während in Thule das Eis schmilzt,
versinkt Tuvalu im Ozean
09.08. Watermark
Portrait eines ungewöhnlichen
Elements, wie es der Mensch
verehrt und verschwendet
16.08. Die Halle
Die „Gemüsekirche“ ist nicht mehr –
ein trauriger Rückblick
23.08. Vom Ordnen der
Dinge
Planung ist das halbe Leben …
30.08. Café Waldluft
Wie Vorurteile überwunden werden
Sky – Der Himmel in mir (OmU)
El Clan
Wild Tales
Alles was kommt
Nader und Simin (OmU)
Alba – La História
de Alba (OmU)
SA 27 Der Nachtmahr
SA 13
DO18
FR 19
SA 20
DO25
FR 26
LIVE
DI 02
DO04
FR 05
SA 06
SO 07
FR 12
SA 13
SO 14
FR 19
SA 20
SO 21
FR 26
SO 28
Shilpa Ray
Scout Niblett
Steve Waitt
Rebal Al Khoudary
Parfum Brutal
Hotel Schneider
They Call Me Rico
June Cocó
The Bright Silence
Jylda
Masha Qrella
Mimi Oz
Hein Cooper
HOCHSOMMERFEST
SA 06 Syrische Live-Musik,
Essen, Kinderprogramm
Dokumentarfilm
& Gespräch
Naxoshalle (im Theater Willy Praml), Zugang
von Waldschmidtstraße 19, Straßenbahnlinie 14
(Waldschmidtstr.), U6 + U7 (Zoo), U4 (Merianplatz)
Eintritt 7 € (ermäßigt 4 €), 6er Karte: 29 €
www.naxos-kino.org
14
|
Strandgut 08/2016
ZIRKUS
FR 26 B Sides Company
(auch SA & SO)
HAFEN 2
Kulturzentrum und interdisziplinäre Plattform,
Nordring 129, D 63067 Offenbach
KINO
PROGRAMM 8 | 2016
Filmkunst in Wiesbaden
Kinotermine (Auswahl):
Do 4.8. 20.15 Uhr Schlachthof-Film des Monats
GREEN ROOM Regie: Jeremy Saulnier, USA 2015, DF
Sa 6.8. 20.15 Uhr Kennzeichen D
VOR DER MORGENRÖTE – STEFAN ZWEIG IN …
VOR DER MORGENRÖTE – STEFAN ZWEIG IN AMERIKA
Regie: Maria Schrader, DE/FR/AT 2016, DF
So 7.8. 20.15 Uhr Politische Entwicklungen
HEIMATLAND Regie: Lisa Blatter, Jan Gassmann u.a., CH/DE 2015, OmU
So 14.8. 18.00 Uhr Komödien international
FRÜHSTÜCK BEI MONSIEUR HENRI Regie: Ivan Calbérac, FR 2015, DF
GROSSE FREIHEIT NR. 7
Mi 17.8. 18.00 Uhr 50 Jahre Murnau-Stiftung
GROSSE FREIHEIT NR. 7 Regie: Helmut Käutner, DE 1943/44
Einführung: Dr. Manfred Kögel
Mi 17.8. 20.30 Uhr 50 Jahre Murnau-Stiftung
DER VERZAUBERTE TAG Regie: Peter Pewas, DE 1943/44
Einführung: Filmwissenschaftlerin Anne Siegmayer
DER VERZAUBERTE TAG
OPEN AIR KINO
DO 04 90 Minuten –
Bei Abpfiff Frieden
FR 05 Frühstück bei
Monsieur Henry
SA 06 Tangerine L.A. (OmU)
DO 11 Yallah! Underground
FR 12 Wiener-Dog (OmU)
SA 13 Sky – Der Himmel
in mir (OmU)
DO 18 El Clan
FR 19 Wild Tales
SA 20 Alles was kommt
DO 25 Nader und Simin (OmU)
FR 26 Alba – La História
de Alba (OmeU)
SA 27 Der Nachtmahr
Leinwand am Main, bei Regen in der Halle
AUGUST
Sa 20.8. 20.15 Uhr Politische Entwicklungen
SEEFEUER Regie: Gianfranco Rosi, IT/FR 2016, OmU
Fr 26.8. 19.30 Uhr Kennzeichen D
TONI ERDMANN Regie: Maren Ade, DE/AT 2016, DF
Open Air jeden FR und SA
Im Juni, Juli und August.
So 28.8. 20.15 Uhr Komödien international
WIENER DOG Regie: Todd Solondz, USA 2016, OmU
TONI ERDMANN
Vollständiges Progamm im
Internet.
Das gesamte Kinoprogramm unter www.murnau-stiftung.de
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung | Deutsches Filmhaus | Murnau-Filmtheater
(gegenüber Kulturzentrum Schlachthof ), Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden,
Telefon 0611 - 97708-41 (Mo - Fr 10 - 12 Uhr), [email protected]
Informationen und Newsletter-Anmeldung unter www.murnau-stiftung.de
Öffentliche Verkehrsmittel:
Hauptbahnhof Wiesbaden (Fußweg: ca. 10 min.)
Kinovorstellungen: Mi - So (weitere Vorstellungen gemäß Ankündigung)
Eintritt: 6 € / 5 € ermäßigt, Aufpreis bei Sonderveranstaltungen
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden.
27
Central Intelligence
28
DO
Frühstück bei
Monsieur Henri
29
FR
Independence Day:
Wiederkehr
30
SA
Ice Age - Kollision voraus!
31
SO
Ich bin dann mal weg
01
MO
Er ist wieder da
02
DI
Ein Mann namens Ove
03
MI
Colonia Dignidad
04
DO
Ein ganzes halbes Jahr
05
FR
Star Wars - Das Erwachen
der Macht
06
SA
Fack Ju Göhte 2
07
SO
Birnenkuchen mit Lavendel
08
MO
How to be Single
09
DI
Der Vollposten (Preview)
10
MI
Monsieur Chocolat
11
DO
Die Unfassbaren 2 (Preview)
12
FR
The Rocky Horror
Picture Show
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SA
Pets
AUGUST
HAFEN 2, Nordring 129, D 63067 Offenbach
cinema-kinos
JULI
MI
www.hafen2.net
hauptwache
harmonie-kinos
sachsenhausen
facebook.com/ arthouse-kinos frankfurt
Zeit für Legenden
mit Stephan James,
Jason Sudeikis u. a.
27. Juli bis
13. August
ab 28. Juli
Wiener Dog
ab 28. Juli
von Todd Solondz, mit Greta Gerwig, Julie Delpy, Danny DeVito u. a.
Julieta
ab 4. August
von Pedro Almodóvar
Seefeuer
ab 28. Juli
der Berlinale-Gewinner
von Gianfranco Rosi
Willkommen
ab 11. August
im Hotel Mama
von Eric Lavaine, mit Josiane Balasko, Alexandra Lamy u. a.
Alles was kommt
ab 18. August
mit Isabelle Huppert u. a.
El Olivo
– Der Olivenbaum
Einlass 19.00 Uhr,
Filmbeginn ca. 21.45 Uhr
Karten und Infos unter
www.openairkino.info
ab 25. August
Maggies Plan
ab 4. August
von Rebecca Miller, mit Greta
Gerwig, Ethan Hawke, Julianne
Moore u. a.
Genius – Die tausend ab 11. August
Seiten einer Freundschaft
mit Colin Firth, Jude Law, Nicole
Kidman
Die fast perfekte
ab 25. August
Welt der Pauline
mit Isabelle Carré u. a.
Captain Fantastic: ab 18. August
Einmal Wildnis und zurück
von Matt Ross, mit Viggo Mortensen u. a.
kartentelefon 0 69/21 99 78 55
roßmarkt 7
60313 frankfurt - hauptwache
kartentelefon 0 69/66 37 18 36
dreieichstraße 54
60504 frankfurt - sachsenhausen
dienstag kinotag
www.arthouse-kinos.de
Strandgut 08/2016
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TANZ
© Sommerweft
Einsamkeit und Akrobatik
Sommerwerft 1: Vier Acts zur zweiten Tanznacht
Auf die erste Tanznacht (im Juli)
folgt die zweite auf der Sommerwerft. Von den vier Arbeiten, die
uns die Antagon-Mitglieder Clara
Garcia und Anna Orkolainen dieses
Mal präsentieren, kommen zwei
aus den eigenen Reihen des Ensembles.
Bei einer – der Choreografie »Don’t
Leave« – ist Clara Garcia sogar
selbst dabei. Mit ihr und ihren
beiden Tanzkollegen Lucas Tanajura und Claudio Machado hat
die HfMDK-Dozentin Aleksandra
Scibor das Konzept zu »Don’t Leave« entwickelt: ein Versuch über
Einsamkeit und über Identität in
der Bewegung und im Kontakt mit
anderen.
Mit zur Großfamilie der »antagon
TheaterAKTion« gehören auch
Camila Hernandez Cortes und
Gediminas Jurgelevicius, die in
ihrem Auftritt Beziehungsszenen
zwischen Mann und Frau ausleuchten. Dabei nutzen sie Elemente des
Parcours und des Tanzes, aber auch
der Akrobatik, für die vor allem
Gediminas steht. Der aus Vilnius
stammende Litauer trat in seiner
Heimat auch im Zirkus auf und gibt
im Rahmen seines Engagements
bei Antagon auch Akrobatikkurse.
Der Berliner Tänzer Frank Döllinger
war und wird bald wieder im Gallus-Theater bei Petra Lehr (co-lab)
zu sehen sein.
2001 machte er seine ersten Schritte im Breakdance. Später kam noch
zeitgenössischer Tanz und Pantomime dazu. Aus dieser Mischung hat
er einen Stil herausgeformt, den er
als Experimental Urban Dance bezeichnet. Nicht Perfektion, sondern
Tiefe und kreative Freiheit ist für ihn
die höchste Kunst im Tanz. »Tanz ist
etwas, was mit Dir geschieht, wenn
Du es zulässt!« lautet sein Credo.
Unter dem Titel »Innere Führung«
zeigt Döllinger verschiedene Übungen und ihre Auswirkungen auf den
Körper.
»Where are you from?« fragt die
brasilianische Tänzerin Evelin Keller
mit ihrer Choreografie, die von großen Begriffen wie Identität, Kultur,
Kreativität und Natur ausgehend,
nach dem sucht, was uns prägt, beeinflusst und funktionieren lässt.
Walter H. Krämer
Termin: 1. August, ab 20 Uhr
www.sommerwerft.de
© Holger Greiner
Tischfeuerwerk im
Großraumbüro
Sommerwerft 2: Antagon-Ensemble mit »The Package«
Konkurrenzkampf und Karriere,
Mobbing und Monotonie: Das bereits in den 80er-Jahren entwickelte
Tanztheaterstück »The Package«
von Shusako Takeuchi hat sich die
Arbeitswelt der Angestellten zum
Thema gemacht und hält den uniformen Menschen in Anzügen den
Spiegel vor.
Die Bankenstadt Frankfurt mit ihrer
spektakulären Skyline-Kulisse dürfte ein idealer Ort für »The Package«
sein, das Takeuchis mit Antagon
neu produziert hat, zumal es im
Freien unmittelbar zu Füßen des
EZB-Kolosses stattfindet: mit 16
Tänzern und Tänzerinnen des Antagon-Ensembles, einem Sprecher
und drei Musikern. Und mit exakt
einem Dutzend von omnipräsenten
weißen Tischen, denen fast die
Hauptrolle zukommt.
Die im Oktober vergangenen Jahres
erstmals in Frankfurt aufgeführte
Neufassung war bereits in der
Fechenheimer Spielstätte des
Theaterkollektivs zu sehen und präsentierte dort in ausdrucksstarken
Bildern den Alltag in Großraumbüros, nicht frei von Hektik, Stress und
© Winnie Geipert
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Strandgut 08/2016
sexueller Anmache. Schnell geht,
vom impulsiven Live-Soundtrack
getrieben, mal ein Aktenkoffer in
Flammen auf, fängt die Telefonleitung im Eifer eines Wortgefechtes
im wahrsten Sinne des Wortes Feuer. Da hilft auch kein Motivationstrainer auf dem Großvideo, der mit
Meditation und Phantasiereisen
versucht, die erhitzten Gemüter zu
beruhigen. Und natürlich fehlen
auch die Stelzenläufer der AntagonGruppe nicht. Sie geben den Startschuss für Anarchie und Chaos im
Büro, aber auch im Publikum.
Eine wahrhaft gelungene Choreografie mit den allesamt gut
aufgelegten und gut trainierten
Mitgliedern des Antagon-Theaters.
Takeuchi kombiniert in seinen Arbeiten gerne visuelle Kunst und körperlichen Ausdruck – wie bei »The
Package« zu sehen. Interessanteres
gibt es ist im Bereich Tanz und
Theater derzeit in Frankfurt nicht
zu erleben.
Walter H. Krämer
Termine: 5., 6. August, 21.45 Uhr
www.sommerwerft.de
THEATER
Dries Verhoevern – Die Kirche: Die Beerdigung
© Willem Popelier
Dmitry Krymov – Russion Blues: Auf der Suche nach Pilzen
© Natalia Cheben
Zehn Überfrauen und eine Beerdigung täglich
Die Wiesbaden Biennale (25. August bis 4. September) wird zum Stelldichein des Avantgarde-Theaters
Alle Achtung! Maria Magdalena
Ludewig und Martin Hammer, die
beiden Macher der »Wiesbaden
Biennale 2016« haben mit dem
Festival-Slogan »This Is Not Europe« einen empfindlichen Nerv
getroffen. Auf der ersten Seite von
Google-News weist ihre Wendung
Mitte Juli zwar fünf Mal auf ihr
Event, aber sie taucht auch als Titel
einer Polit-Karikaturen-Schau im
belgischen Mons und gleich drei
Mal als Zitat auf: ein Gay-Aktivist in
den USA unterstreicht damit, dass
er nach dem Anschlag in Orlando
zu Donald Trump konvertiert, eingeschüchterte türkische Oppositionelle weisen damit auf die öffentlichen Repressionen und syrische
Flüchtlinge finden nach ihrer Flucht
nicht das, was sie sich von Europa
vorgestellt hatten.
Die europäische Identität steht zur
Debatte bei diesem Festival, das
sich als Fortschreibung der »Europa-Biennale« des Ex-Intendanten
Manfred Beilharz versteht, künstlerisch aber nicht mehr viel damit
zu tun hat. Brachte das bisher ganz
dem Autorentheater verpflichtete
Verfahren erfolgreiche Stücke aus
einer Vielzahl von Ländern Europas
im Original auf die Bühnen des
Staatstheaters, wo sie per AudioSystem simultan übersetzt wurden,
so bestreiten nun ausgesuchte
internationale Künstler der Avantgarde mit neuen, vorzugsweise
performativen Arbeiten an den verschiedensten Orten der Stadt das
Programm. Die Hälfte der knapp
zwanzig angesetzten Stücke wird
von diesen exklusiv im imaginären
»Asyl des müden Europäers« für die
»Wiesbaden Biennale« entwickelt.
Teils seit Wochen »in residence«
vorbereitet, bilden diese »Uraufführungen« das künstlerische Rückgrat
der elftägigen Schau. Den zweiten
großen Block bilden Gastspiele,
die in der Mehrzahl erstmals in
Deutschland zu sehen sind.
Im Asyl-Strang des Programms
findet der holländische Performer
Dries Verhoeven schon vorab reichlich Aufmerksamkeit, nicht nur
weil er in Deutschland schon öfters
spektakulär anzuecken vermochte.
Verhoevens Performance »Die Beerdigung« sieht über die Dauer des
gesamten Festivals in der nahe dem
Theaterhaus gelegenen episkopale
Church St. Augustine of Canterbury
täglich formgerecht zelebrierte Beerdigungsgottesdienste vor – mit
gemeinsamer Prozession zu den
Gräbern im Anschluss. An jedem
Tag wird in vollem Barock mit Pfarrer, Weihrauch, Messdienern und
einem belegten Sarg weihevoll von
einem Wert oder einer Idee unserer
Gesellschaft Abschied genommen.
Mal gilt es, sich der verblichenen
Menschenwürde in Europa, mal
des deutschen Schuldkomplexes
oder verschwundenen Privatsphäre, mal der schönen Vision einer
multikulturellen Gesellschaft zu
erinnern. Die schon einmal in Utrecht realisierte Idee hat Verhoeven
für Wiesbaden neu erarbeitet.
Eintritt wird, wie es sich für Beerdigungen gehört, nicht verlangt,
aber es werden Blumen und Grabspenden angenommen. Als bereits
überlebte Vergangenheit wird die
europäische Idee von Thomas Bellincks Installation im Alten Gericht
unweit des Bahnhofs ganztägig
und bis weit über das Festival ende
(bis 18. September, tgl. 11 – 18 Uhr)
dargestellt.
Nach einem schon in Italien erprobten Konzept bringt der in Berlin
lebende Schwede Markus Oehrn für
seine audiovisuelle Performance
»Azdora« Wiesbadenerinnen mit
Italienerinnen zusammen. Dazu
muss man wissen, dass »Azdora«
in einem italienischen Dialekt
überaus positiv für die gluckenhaft
all-zuständige, alles-könnende
Haus-Herrin steht, die nun von
der dunklen Seite her beleuchtet,
wenn nicht gar befreit werden soll.
Markus Öhrn – Das Therapiezentrum: Azdora
© Ilaria Scarpa
Wie die selbstlose Übermutter von
ihrer Rolle erlöst werden kann, wird
in vier therapeutischen Ritualen
erprobt.
Neben den bereits genannten
Künstlern sind auch Rabih Mroué,
Margarita Tsoumou, Thomas
Hirschhorn sowie Dora Garcia &
Udo Niermann mit Neuproduktionen vertreten.
Gast der Biennale wird der russische Regisseur Dmitry Krymov mit
»Russian Blues. Auf der Suche nach
Pilzen« sein, »ein quietschbuntes
Satiremärchen«, das dem Programm zufolge »voller Melancholie
und tiefgründigem Witz« auf die
russischen Lebensrealität blickt.
Beste Kritiken aus Berlin bringt der
ungarische Filmemacher Kornel
Mundruczó mit, der in dem Stück
»Imitation of Life« mit seiner Gruppe »Proton Theatre« den Tod eines
jungen Roma in Ungarn verhandelt.
Weit weniger euphorisch nahm
die Kritik die Premiere »Krieg und
Frieden« von Gob Squad auf, was
ganz zum blassen Eindruck passen
würde, den das Ensemble mit »Western Union« bei den letztjährigen
Maifestspielen hinterließ. Für Alternativen ist im Gastspiel-Sektor des
Festivals mit »MDLSX« (Silvia Calderoni), »The Parthenon Metopes«
(Romeo Castellucci), »Gala« (Romeo
Bel) und »Farma Konisi« (Anestis
Azas) gesorgt.
Außerdem gibt es ein Konzert der
Gruppe Bonaparte, und ein allzeit
offenes Festivalzelt. Ob es im temporären Grand Hotel, das in den
Räumen des Staatstheaters eingerichtet wurde, noch Zimmer gibt,
kann der Leser über die nachgestellte Homepage erkunden.
Winnie Geipert
25. August – 4. September
www.wiesbaden-biennale.de
Strandgut 08/2016
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THEATER
VORGEFÜHRT
© Seweryn Zelazzy
>> Tolle Zahlen 1: Die Oper Frankfurt
meldet zum Ende der Spielzeit
2015/2016 bei gleichbleibender hoher Abonnentenzahl (12.646!) eine
Platzauslastung von 85 Prozent, fünf
Punkte mehr als im Vorjahr.
>> Tolle Zahlen 2: Um 10.000 auf
190.000 hat das Schauspiel die
Zahl der Besucher im vergangenen
Jahr bei seinen Veranstaltungen
gesteigert und dabei mit 3,2 Millionen Euro auch die Einnahmen
und 200.000 Euro gesteigert. Die
Auslastung beträgt nun bereits 87,5
Prozent, Abonnenten hat das Schauspiel jetzt 7.172, fast dreimal so viel
wie zu Beginn der Ära Reese.
>> Tolle, tolle Stücke: Am Staatstheater
Wiesbaden waren die Komödien »Dr
Hiob Prätorius« mit dem Intendanten on stage und »Der ideale Ehemann« am meisten gefragt, gefolgt
von »Kafka: Die Heimkehr«, »Buddenbrooks« und »Mutter Courage«.
Bei der Oper waren »Hänsel und Gretel« sowie »Madame Butterfly« die
Renner, beim Ballett »Spannweiten«
>> Nicht mit Yusuf Kilic: Der Gründer
und Leiter der Interkulturellen Bühne
Bornheim IKBB hat den Bürgerpreis
der Stadt die ihn als »Alltagsheld«
würdigen wollte, abgelehnt. Kilic,
der die IKB seit 21 Jahren führt, hält
die Vergabe dieses Preises an ihn für
unehrlich. Kilics Anträge auf Theaterförderung werden seit Jahren von
der Stadt abgelehnt. Vom Stifter des
Preises, der Frankfurter Sparkasse,
gab es sogar kurz vor der Würdigung
eine Absage für sein Kulturfestival
»Days of Respect«.
>> Nomen est omen: »Same, same –
but different« lautet der Pidgin-Titel
der Tanz-Choreografie von Petra
Lehrsund ihrem co.lab.tanztheater.
Kein Wunder, dass die im Mai uraufgeführte Inszenierung (Strandgut
Mai 2016) jetzt wiederholt wird;
Und zwar: 22.– 24. August, jeweils
20 Uhr im Gallus-Theater.
>> Die »Eröffnung der Frankfurter
Botschaft« steht am 12. August in
der Weihehalle der Unitarier-Kirche
in der Fischerfeldstraße an. Wenn
wir es recht verstehen, schließt sie
noch am selben Tag. Zu erleben gibt
es eine »performative Installation «
von 14 Künstlern. die den »Raum der
sozialen Erfahrungen in Frankfurt
vermessen« will und sich mit »Mechanismen der Inclusion und Exclusion« zu beschäftigen ankündigt. Oder
gar droht?
gt
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Strandgut 08/2016
Die ganze Welt ist eine Bühne
Ausblick: Mit »Genesis. Altes Testament« geht das Theater Willy Praml der Bibel auf den Grund
Aller Anfang ist schwer. Das hat
selbst Gott erfahren müssen. Zwar
gehen die Erschaffung des Himmels, der Sterne, der Meere, jwie
auch der Tiere und Pflanzen laut
Bibel ohne weitere Probleme vonstatten. Mit Adam und Eva aber beginnt der Ärger über die Kontingenz
der Welt. Mit der Erschaffung des
Menschen wird die Schöpfungsgeschichte, die Genesis, zu einem einzigen Trial-&-Error-Verfahren, bei
dem Gott immer wieder eingreifen
musst in den Lauf der Dinge und
stets aufs Neue über sein eigenes
Werk erschrickt.
Rund 1.600 Jahre nachdem er Adam
und Eva des Paradieses verwiesen
hat und die Erdbevölkerung auf
auf rund 120.000 Menschen angewachsen ist, setzt Gott sogar zum
Neustart an und tritt die Sintflut
los – mit keineswegs besserem Ergebnis. »Gott macht die Erfahrung,
die jeder Theaterregisseur kennt:
Sobald er seine Darsteller in die von
ihm geformten Rollen entlässt, gewinnt seine Inszenierung ein Eigenleben, das er nicht mehr beeinflussen kann«, ist Theatermacher Willy
Praml fasziniert von der Vorlage für
seine neue Produktion. Dass die
ganze Welt zur Bühne wird, folgt
dabei durchaus den Einsichten von
Shakespeare.
Für die Entscheidung, das Erste
Buch Mose, die Genesis, auf den
Spielplan zu setzen, gibt es Praml
zufolge keinen singulären Grund,
nicht mal eine spezifische Idee.
Manchmal drängten sich Themen
einfach von selber auf und ließen
einem gar keine Wahl, meint er,
zumal es sein vor 25 Jahren gegründetes Ensemble von jeher mit
den großen Geschichten hält und
dafür bekannt ist, in der tempelgleichen Spielstätte Naxos-Halle
(und anderswo) mächtige epische
Stoffe in nachhaltige Bilder und
Sätze zu kleiden. Man denke nur
an die »Hyperion«-Aufführung, an
den »Jedermann« oder auch an die
raumgreifende Heine-Inszenierung
in der Frankfurter Innenstadt vor
zwei Jahren.
Die Genesis ist indes mehr als nur
eine große Geschichte. Im aktuellen
politischen Kontext, auf den sich
Theater gerade mit seinem bundesweit beachteten dreisprachigen
Flüchtigen-Projekt »Das Erdbeben
in Chili« (Heinrich von Kleist) bezog
(Strandgut 7/2016), hat der Blick
auf die gemeinsame Wurzel der
drei großen monotheistischen
Weltreligionen fraglos auch gesellschaftliche Relevanz.
Praml sieht die Bibel als eine in weit
mehr als 1.000 Jahren von vielen
Autoren erstellte, vielfach redigierte und heterogene Grundlegung
des auf einen einzigen Gott gerichteten Glaubens. Was in religiöser
Hinsicht zur Heiligen Schrift geworden sei, stelle säkular betrachtet
die Menscheitsgeschichte in einer
komprimierten Textsammlung vor.
»Wir werden weder die Gründung
Israels nacherzählen, noch die
Religionen erklären, sondern lediglich zeigen, dass wir keineswegs
schlauer sind als dieses sich allen
Fundamentalismen sperrende tiefe
und lesenswerte Werk«, betont
Willy Praml.
Fragen wie die, was es den Menschen jeweils gebracht hat (und
bringt), einen einzigen Gott zu
inthronisieren, stellten sich dabei ganz von selbst. Ob das mit
dem Monotheismus wirklich das
Passende sei, hinterfrage schließlich der Katholizismus selbst mit
seinen vielen Heiligen, fügt der in
Landshut aufgewachsene einstige
Messdiener und Klosterschüler an.
Mit zwölf Darstellern, darunter
zwei Mitwirkenden des jüngsten
Fluchtprojekts, sind vier Stunden
Spieldauer anvisiert. »Alles hat
seine Zeit«, ließe sich dazu ein die
Bibel (Johannes) zitierendes Werk
des Norwegers Karl Ove Knausgard
kommentieren, das ebenso wie
die Gott-Biografie von Jack Miles
wesentliche Gedanken zur Inszenierung beigesteuert hat.
Winnie Geipert
Termine:
19., 20., 21., 26., 27., 28. August,
jeweils 19 Uhr
THEATER
© Luciano Romano
Gershwins Summertime
Alte Oper Frankfurt: »The Gershwins‘ Porgy and Bess«
Zum Ende der Sommerpause und
gewissermaßen als Ergänzung
zum amerikanischen Open-Air
startet die Alte Oper Frankfurt
vom 30. August bis 4. September
mit »Porgy and Bess« von George
Gerswhin eine hierzulande viel zu
selten aufgeführte (man darf es
so nennen) Opern-Rarität. Sicher
sind die in unendlich vielfachen
Interpretationen immer wieder erklingenden Ohrwürmer wie »Summertime«, »It ain‘t necessarily so«
oder »I got plenty o‘nuttin« wirklich
Allgemeingut geworden. Dabei ist
aber die Geschichte aus den afroamerikanischen Südstaaten eine
der bewegendsten Liebesgeschichten, die auf der Opernbühne erzählt
werden. Bei dem Komponisten
© Roberto Ricci
George Gershwin kommt hinzu,
dass er in der Verschmelzung von
Jazzelementen, Gospels, Arien und
Duetten sowie neo-romantischen
Episoden eine unnachahmliche,
suggestive, ja unverwechselbar
»amerikanische« Tonsprache gefunden hat, die Vorbild geworden
ist für nachfolgende Komponisten
der Neuen Welt – und der man sich
kaum entziehen kann. Von hier zu
Lennie Bernsteins »West Side Story« ist – wen wundert‘s – der Weg
nicht mehr weit.
Und: weil sich in den USA auch
achtzig Jahre nach der Uraufführung des Werkes in Bezug auf
Rassendiskriminierung wenig
geändert hat (Trump lässt grüßen),
scheint das Werk heute aktueller,
packender denn je. (Aufgeführt
wird in Englisch mit deutschen
Übertiteln).
Bernd Havenstein
Temine: 30.8. bis 4.9., jeweils 19.30 Uhr
+ Zusatztermine am Wochenende.
www.alteoper.de
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
Dreimal zu zweit zu Porgy und zu Bess
Als George Gershwin 1935 seine Oper »Porgy and Bess« zur Uraufführung
brachte, hat er verfügt, dass dieses Werk mit seinen unsterblichen Melodien (»Summertime«) nur mit Farbigen besetzt werden darf. Allein das
macht die anstehenden Aufführungen des The New York Harlem Theatre
in der Alten Oper zu etwas Besonderem. Mit mehr als 50 Darstellern plus
einem Großorchester, profilierten amerikanischen Opernsolisten und
einer klassischen Südstaatenbühne versetzt uns das Ensemble unter der
musikalischen Leitung von William Barkhymer mit der jazzigsten, groovigsten und hipsten aller Opern in eine ergreifende vergangene und zugleich
schrecklich aktuelle Welt.
Mit etwas Glück sind Sie bei der Frankfurter Premiere von »The Gershwins
Porgy and Bess« am 30. August in der Alten Oper dabei, für die wir zusammen mit unserem Partner bb promotion 3 x 2 Eintrittskarten verlosen.
Senden Sie uns bis zum 19. August eine E-Mail an [email protected] mit dem Betreff Porgy and Bess oder schicken Sie eine Postkarte an
Kulturmagazin Strandgut, Ederstraße 10 60486 Frankfurt.
DROGENNOTRUF
0 69 - 6 2345 1
Anonyme Telefonberatung für:
"ETROFFENEs!NGEHÚRIGEs
&REUNDEs0ARTNER
4ËGLICHV5HR3ONNU&EIERTAGEV5HR
SOMMER
NACHT
am Schloss
Das Open Air-Festival
im Alten Schloss
Frankfurt Höchst
5. bis 14. August 2016
KIKERIKI THEATER DARMSTADT † 3. HÖCHSTER
BLUESFESTIVAL † ÄL JAWALA † ERSTES
ALLGEMEINES BABENHÄUSER PFARRER(!)
KABARETT † OLAF SCHUBERT & SEINE FREUNDE
† ONAIR † SON DEL NENE † BODO BACH
Tickets & Infos:
www.neues-theater.de | Tickets 069 339999 33
Tickets auch unter: www.ADticket.de
Strandgut 08/2016
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19
THEATER
für Fr
und Rh ankfurt
ein-Main
DAS KULT
URM
AGAZIN
Verlosung
© Maik Reuss
Ein Mann namens Ove
So einen Nachbarn wie Ove kennt
jeder: schlecht gelaunt, grantig, alt
geworden. Einer, der jeden Morgen
seine Kontrollrunde in der Reihenhaussiedlung macht, Falschparker aufschreibt und Mülltonnen auf korrekte
Mülltrennung überprüft. Seit Oves
geliebte Frau Sonja gestorben ist,
sieht er keinen Sinn mehr im Leben
und trifft praktische Vorbereitungen
zum Sterben. Doch dann zieht im Reihenhaus nebenan eine junge Familie
ein, die als Erstes mal Oves Briefkasten umnietet …
Die Verfilmung von Fredrik Backmans
unvergleichlichem Weltbestseller
wird ab 18. August als DVD, Blu-ray
und VoD auch die Heimkino-Fans
begeistern.
Strandgut verlost in Zusammenarbeit mit Concorde 3 DVDs mit dem
Film in der deutschen und der originalen schwedischen Fassung (dt. Untertitel für Hörgeschädigte ausblendbar). Schreiben Sie uns eine Postkarte
an Strandgut Verlag, Ederstr. 10,
60486 Frankfurt oder eine E-Mail an
[email protected] mit dem
Kennwort: Ein Mann namens Ove.
Bitte Adresse nicht vergessen!
Einsendeschluss: 22. August.
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
20
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Strandgut 08/2016
Falsche Freunde, falsche Gefühle,
falsche Polizisten
Barock am Main feiert mit »Der Herr von Wutzebach« Abschied vom Bolongaro-Garten
Tränen des Lachens und Tränen der
Wehmut: Die Vorstellungen des
Barock-am-Main-Festivals in Frankfurt-Höchst schlagen ihren Besuchern in diesem Jahr unweigerlich
auf das Gemüt. Nach seiner nun
elften Ausgabe muss das dem großen Molière verpflichtete hessische
Mundart-Theater für unbestimmte
Zeit seine idyllische Spielstätte im
historischen Traumambiente des
Bolongaro-Gartens verlassen. Das
schon vorweg: Überzeugender
als mit der mitreißenden Aufführung der Komödie »Der Herr von
Wutzebach« (original »Monsieur
de Pourceaugnac«) kann man den
Stadtvorderen kaum empfehlen,
zügigst die nun angestrebte Renovierung des Bolongaro-Palastes
voranzubringen. Mit städtischen
Versprechen haben Michael Quast
und die Fliegende Volksbühne freilich ihre Erfahrung.
Nun aber zum Stück, das durchaus
auch subtile politische Konnotationen durchschimmern lässt,
geht es darin doch darum, wer
dazu gehört zur Gesellschaft – und
wer ›ewe net‹. Von Sarah Gross
inszeniert, bringt der neue Molière
die Willkommenskultur auf ihren
Frankfurter Punkt. Sein Titelheld
ist zwar kurz hinter Friedberg – in
Scheppstadt – zuhause, doch ist
das weit genug weg, um dem Städter im Allgemeinen als Bauer und
dem Frankfurter im Besonderen
als ›auswärdisch‹ aufzustoßen. Als
einer, den es zurechtzustutzen, aber
auch zu rupfen gilt. Der Wetterauer
Provinzbonze nennt schließlich
nicht nur einen Hof und viel Land
sein eigen, sondern auch 4.000
glänzende Taler.
In der Kneipe wartet der durstige
Mann grad mal, seinem lautstark
ausgestellten Wohlstand zum
Trotz, vergeblich auf den Schoppen.
Schwieriger aber wird es für ihn, ein
Frankfurter Mädchen aus gutem
Hause, Amalie Fischbein, in den
dörflichen Ehestand zu führen –
und so das Frankfurter Bürgerrecht
zu erwerben. ›Worschtefinger‹ an
Pfirsichhaut, das geht ja gar nicht.
Dieter, Amalies Geliebter, spannt
die Frankfurter Halbwelt ein, dem
Landei die Stadt gründlich zu vergällen. Falsche Ärzte mit falschen
Diagnosen, falsche Freunde und
falsche Polizisten spielen Herrn von
Wutzebach übel mit. Dumm nur,
dass sich der Scheppstädter mit
dem Geld witternden Schwiegervater in spe trotzdem einig zu werden
scheint – bis er von falschen Verflossenen mit einem untergeschobenen Sohn auch noch der Bigamie
und des Heiratsschwindels bezichtigt und ihm von falschen Juristen
mit dem Galgen gedroht wird. Wutzebach nimmt reißaus – und Dieter
sich Amalie.
Rainer Dachselt hat Molière in
Mundart und Duktus recht frei dem
hessischen ›Sawa-Wiefre‹ angepasst und dabei wirkungsvoll Dialekte des Umlands, wie das brillant
rollenden ›R‹ der Wetterau integriert. Anders als sonst, gleichwohl
ideal, fällt die in jeder Hinsicht ge-
wichtige Hauptrolle dem wunderbar leidenden Matthias Scheuring
zu, während sich der spielwütige
Prinzipal als halbseidener italienischer Ganove Knippelino in ständig
wechselnden Rollen austobt. Trotz
der Dominanz der beiden Protagonisten weist das von einer starken
Ensemble-Leistung getragene
Stück keine wirklichen Nebenrollen
aus. Philipp Hunscha zeigt sich als
Brautvater nicht ganz so wortkarg
wie sonst, dafür aber genialisch
schwer von Begriff. Als durchtriebene Amalie gibt Marlene-Sophie
Hagen ihr hessisches Debüt, Pascal
Thomas blasierter Dieter übertrifft
alles, was es von ihm bisher hier zu
sehen gab. Als Kumpane des Intrigenmaestros sorgen Alexander J.
Beck, Ulrike Kinbach und Katerina
Zemankova für wohldosierten
Klamauk und nicht abreißende
Lacher. Dick aufgetragen sind wie
immer die Schminke und üppigen
Kostüme (Katja Reich, Anna-Sophie
Biersch). Dem Original folgend gibt
es unter Leitung von Rhodri Britton
Live-Musik von Sully, sowie Gesang
und Tanz des Ensembles.
Kein Wunder, dass es nur noch Restkarten gibt. Ein Trost mag da die
Wiederaufnahme zu Weihnachten
im Gesellschaftshaus des Palmengartens sein. Im Hinblick auf den
Bolongaro-Garten allerdings nur
ein schwacher.
Winnie Geipert
Termine: 2. – 8. August, 20 Uhr; zusätzlich 8. August, 16 Uhr
www.barock-am-main.com
THEATER
Von den tragenden Stimmen ist
seine die einzig vertraute im weitgehend neuen Ensemble an einem
lauschigen Premierenabend. Und
wahrlich nicht die einzige, zu der
sich der Leiter des Ensembles beglückwünschen kann, wozu neben
Barth, neben Marco Antonio Locano
(Macduff), Thomas Führ (Banquo)
und Eric Lenke (Diener) vor allem
das Spiel des Orchesters unter Leitung von Clemens Mohr beiträgt.
Der junge, elegant agierende Dirigent, der sich mit dem hier erprobten Kollegen Florian Erdl bei dieser
gewiss nicht einfachen Aufgabe
abwechseln wird, erhält verdient
den stärksten Applaus. Große
Szenen hat der Chor (Leiter: Armin
Rothermel) immer dann, wenn er
geschlossen ertönt, prachtvoll bunt
feiernd beim Bankett, in Lumpen
geknechtet zu »Armes Schottland«
(Kostüme: Margarete Berghoff).
Getrennt in Hexen und Räuber,
hätte man sich jeweils etwas
mehr Volumen, sprich Teilnehmer
gewünscht. Den Charme der Kammeroper macht freilich erst perfekt,
dass es auch enthusiastische Laien
in ihren Reihen gibt.
© Isabel Eisler
Die Queen legt die Psyche bloß
Kammeroper Frankfurt präsentiert Giuseppe Verdis Oper »Macbeth«
Macbeth am Schauspiel, am
Mainzer Staatstheater, im Kino
und im Grüneburgpark (11./12.8.),
und selbst die Schülergruppe des
English Theatre findet im Drama
um den schottischen Königsmörder und seine teuflische Gattin
ihr Thema. Es ist also durchaus
›en vogue‹, wenn die Frankfurter
Kammeroper die gleichwohl selten
gespielte Verdi-Oper – wie immer
auf Deutsch – jetzt im Palmengarten auspackt. Vielleicht auch, weil
es darin allein um das Böse geht
und um seine schicksalhafte Konsequenz. Die bis auf einen schwarz
umhängten Quader, der sich später
als Riesenthron entpuppt, weithin
leere Bühne des Musikpavillons
hat der Frankfurter Künstler Mateo Vilagrasa dieses Mal mit einer
Installation von Augenpaaren bestückt, die deutlich machen, dass
es kein Entrinnen geben kann. Und
niemandem nichts entgeht.
Das muss unter diesen allgegenwärtigen Blicken auch Lady Macbeth einsehen. Zum Ausklang der
hausfraulich-prosaisch mit »dieser
Flecken« anhebenden großen
Schlafwandelszene, die eher einen
Monolog als eine Arie beschreibt,
weiß die auch spielerisch sehr
präsente blonde Sopranistin Verena Barth sogar eine Nilgans zu
erregen. Es braucht dann schon das
Wunder der wandelnden Wälder
von Birnam, bis sich das postmigrantische Geflügel beruhigt.
Verdis literarische Oper kommt
nicht nur ohne Liebe, sondern auch
weitgehend ohne schöne Arien
aus. Der Komponist selbst hat für
sein 1847 uraufgeführtes Werk und
insbesondere für die Lady ›sotto
voce‹, sprich: gedämpfte, erstickte
Stimme, instruiert, um das Somnambule ihres Tuns zu unterstreichen. Anders als bei Shakespeare,
der Macbeth ein gehöriges Maß
Initiative belässt, wenn er proaktiv
die von Hexen prophezeiten Karrierepfad zur Krone Schottlands mit
Leichen pflastert, weist das Libretto
der Oper der machtlüsterne Feldherrngattin die Haupt-, wenn nicht
gar die alleinige Verantwortung
für das Gemetzel zu. Verdi lässt
Lady Macbeth sogar – selbst ist die
Frau – zum Messer greifen, um die
Wächter von König Duncan zu beseitigen. Und nachgerade göttlich
ist Barths Auftritt, als sie Macbeth
beim Rapport von seinem zweiten
Hexenbesuch mit ungeduldigem
»Weiter, weiter« antreibt. Der Rest
der Handlung, vom Bankett mit
Banquos Geist, dem Verdi viele andere beigesellt, bis hin zum finalen
Duell mit Macduff, ist Wahnsinn –
und hat auch Methode.
Regisseur Rainer Pudenz hat sichtlich Freude daran, für den entscheidungsschwachen Titelhelden, den
Thomas Peter gibt, die passenden
Posen und Szenen zu finden. Dazu
gehört der Thron, der viele Nummern zu groß für ihn ausfällt. Und
dazu gehört auch die mit Handtäschchen auftretende Queen als
Übermutter, die Macbeth nach dem
Tod der Gattin wie diese zuvor das
(ach so) geprüfte Haupt streichelt.
Da mutet es fast paradox an, dass
ausgerechnet Peters starker Bariton
mit Bravo-Rufen bedacht wird.
Winnie Geipert
Termine:
3., 5., 6., 10., 12., 13. August,
jeweils 19.30 Uhr
www.kammeroper-frankfurt.de
Komödie von Mary Chase
Musical von Andrew L. Webber / Tim Rice
Mein Freund Harvey Evita
Musical von Howard Ashman / Alan Menken
Schauspiel nach Umberto Eco
Der kleine Horrorladen Der Name der Rose
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Schauspiel nach Astrid Lindgren
Die Zauberflöte Ronja Räubertochter
Musical nach Michael Ende
Jim Knopf und Lukas
der Lokomotivführer
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Strandgut 08/2016
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THEATER
© Eugen Sommer
Zum Teufel mit den Religiösen
Burgfestspiele Bad Vilbel/Dreieich: »Der Name der Rose«
Finster sei das Mittelalter gewesen,
sagt man. Und düster ist auch die
Bühne in der Ruine der mittelalterlichen Wasserburg in Bad Vilbel.
Schwarz der steil abfallende Boden
und die zehn Hocker darauf. Und
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Strandgut 08/2016
kohlrabenschwarz die Kutten der
Mönche im Benediktinerkloster, die
zu neogregorianischem Gesang aus
der Versenkung auftauchen.
Klar, eine Bühnenfassung des
700-Seiten-Romans von Umber-
to Eco, der sogar eine opulente
Verfilmung (mit Sean Connery)
erfahren hat, muss reduzieren, sich
zurücknehmen, stilisieren. Dieses
formale, theatertechnische Gebot
macht auch die geheimnisvolle
Handbewegung der Mönche verständlich, die sich choreografisch
durch das Stück zieht: eine Mix aus
Schwur, Sich-Bekreuzen und, ja,
das weiß man doch, dem lästerlichen Umblättern von – vergifteten
– Buchseiten mit angefeuchteten
Fingern …
Nach und nach lernt man die
Klosterbrüder zu unterscheiden:
den Botaniker Severin etwa, der
merkwürdig über seinen Kräutergarten erzählt, den Venantius von
Salvemec, dem seine Übersetzertätigkeit zum Verhängnis wird, den
verschlossenen Bibliotheksleiter
Malachias, den Bruder Salvatore,
auch Fra Dolcino genannt, der der
Versuchung anheim fällt, oder den
blinden – das sieht man! – Jorge,
der auf den Antichrist und den
Weltuntergang wartet. Und manche mehr. Dabei sind ein bisschen
Kirchenlatein und Bibelkenntnisse
– die Offenbarung des Johannes –
kein Nachteil.
Hell gekleidet erscheinen die Aufklärer Adson von Melk (jung und
verführbar: Oliver Seidel) und sein
Lehrer, William von Baskerville (klar
und überzeugend. Thomas Dehler), der gleich bei seiner Ankunft
mit kriminalistischem Spürsinn
verblüfft. Die beiden Franziskaner
sollen die unheimlichen Vorgänge
im Kloster, vor allem den Tod des
Bruders Adelmus, aufklären, und
zwar bevor die Inquisition zum
Strafvollzug anreist.
Die zwei versuchen die Grabenkämpfe unter den Brüdern zu
verstehen. Ist schon die Illustration
biblischer Texte sündhaft? Geht sie
einher mit Wollust und Hoffart?
Und gar das Lachen? Hat Jesus je
gelacht? Jedenfalls bleibt Aristoteles hochgefährliches Buch über
die Komödie unter Verschluss,
seine Lektüre nicht ohne Folgen.
Nichts ist so gut gehütet wie die
Bibliothek, die sich als ein einziges
lebensbedrohliches Labyrinth herausstellt.
Und während die Kriminalisten ihren Scharfsinn walten lassen, wird
weiter gestorben: Tod im Schweineblutbottich, Folter, Gift, Mord,
apokalyptische Beschwörungen
bestimmen die Atmosphäre. Und
natürlich Unzucht, die sexuelle
Begierde nicht nur durch die Frau
(Alice von Lindenau). Die aber – hier
verkörpert sie die Rose – ist, im Jargon der Mönche, die Verführung,
der Teufel, die Perversität an sich.
Selbst Adson ist nicht gegen sie
gefeit.
Verständlicherweise geraten die
philosophischen Überlegungen
des Semiotikers Eco in der Inszenierung von Malte Kreutzfeldt in
den Hintergrund. Er organisiert
eine Choreografie kleiner Handlungszellen, die immer wieder aus
dem schwarzen Kreis der Mönche
entstehen und überraschende Bilder zeigen, an Blut und Körper wird
nicht gespart, ein Mönch muss sogar, für Vilbel erstaunlich, in ganzer
Blöße zur Hölle fahren. Denn damit
endet, nach Ankunft der militärisch
auftretenden Inquisitionsgarde,
die unheimliche Szenerie: Die
Hexe wird verbrannt und mit ihr
geht das Kloster in Flammen auf.
Die beiden Franziskaner werden
verschont, aber Adson, so bekennt
er zum Schluss, ist vom Glauben
abgefallen.
Eine erstaunliche Lichtregie (Till
Helfrich) sorgt immer wieder für
Überraschung. Und wenn man
Glück hat, leuchtet der Vollmond
über der Bühne die Szene aus. Oder
ein himmlischer Regenschauer
ergießt sich über die ersten Reihen
… Es ist nicht das Buch, es ist nicht
der Film, sondern eine eigenwillige
und kritische Inszenierung eines
brisanten Stoffes, die den tosenden
Schlussapplaus wohl verdient hat.
Katrin Swoboda
Termine:
5., 8., 9. August, 20.15 Uhr;
7. August, 18.15 Uhr .
Wasserburg Bad Vilbel
Gastspiel Burg Hayn, Dreeichenhain:
16. August 20,00 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
ABC
© Dramatische Bühne
Theater-ABC
Kabarett
ALFRED MITTERMEIER
Extrawurst ist aus
Günthersburgpark, 1.8.2016, 19 Uhr
www.stalburg.de
Theater
ALICE IM WUNDERLAND
nach Lewis Carroll
szenischer Spaziergang
Die Dramatischen Bühne
Grüneburgpark, 7.+8.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Wir schreiben den 22. März 1832,
und Johann Wolfgang von Goethe
geht es gar nicht gut. Bei ihrem
Freilichtfestival im Frankfurter Grüneburgpark lässt die Dramatische
Bühne den deutschen Dichterfürsten am letzten seiner Tage, er ist
83, noch einmal darüber räsonieren, wie alles angefangen hat. Über
die Entstehung und die Hintergründe des Werkes, das seinen Ruhm
begründen sollte: »Die Leiden des
jungen Werther«.
Was haben die so empfindsamen
Menschen damals mit ihm gelitten! Was haben sie mit ihm gefühlt
und geliebt – und geweint um
Charlotte. Manche folgten Werther
sogar in den Tod. Dass die Geschichte auf einer wahren Begegnung
Goethes beruht – beruhen muss! –
wird keinen, der um ihre Tiefe weiß,
überraschen. Nicht ganz so vertraut
dürfte dem Publikum aber sein,
dass sich das Ganze – nach Recherche der Dramatische Bühne – sehr
viel anders zugetragen hat, als es
im Buche steht. Nicht nur Charlotte
war weit entfernt davon, das zarte
und einfühlsame Wesen zu sein,
das uns von Goethe beschrieben
wird. Für den Schluss seines Plots
hatte der Dichter noch einige rivalisierende Lösungen parat, die aber
alle nicht so recht zündeten. Welche, das verraten wir hier nicht. Nur
dies vielleicht noch: dass Goethe
Premiere im August
Bolongarogarten, 2.-6.8.2016, 20 Uhr,
7.8.2016, 16+20 Uhr
www.barock-am-main.com
Kabarett
Das Beste aus Vielem
Bunte Bühne
JOELMA
Território Sirius Teatro & Voo Audiovisual
Sommerwerft
Auf der Überholspur, 14.8.2016, 19.30 Uhr
www.neues-theater.de
Theater
Tanz
nach William Shakespeare
Die Dramatischen Bühne
CROMOSOMA - DAS WERDEN DES
LEBENS
Artekòr Duet
Sommerwerft
KÖNIG LEAR
Grüneburgpark, 2.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Bunte Bühne
Weseler Werft, 6.8.2016, 20 Uhr
www.sommerwerft.de
KULTURFEST IN DER FABRIK
Theater
Die Fabrik, 21.8.2016, 14.30 Uhr
www.die-fabrik-frankfurt.de
DER DIENER ZWEIER HERREN
Ensemble Die Dramatische Bühne
Grüneburgpark, 9.+10.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
DON JUAN - DER MANN, DEM DIE
FRAUEN WIDERSTEHEN
Die Dramatische Bühne
Grüneburgpark, 16.+17.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Bunte Bühne
ENSEMBLE STALBURG THEATER
Zunge gebrochen? Versprochen!
Günthersburgpark, 9.8.2016, 20 Uhr
www.stalburg.de
Kabarett
ERSTES ALLGEMEINES BABENHÄUSER
PFARRER(!)-KABARETT
Seichtgeheimnisse
offizielles Abschlussfest der »Tage der Industriekultur
Rhein-Main«
Theater
DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER
Ensemble Die Dramatische Bühne
Grüneburgpark, 5., 6., 13.+14.8.2016, 20.45
Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater
MACBETH
Giuseppe Verdi
Melodrama in vier Akten
Kammeroper Frankfurt
Musikpavillon im Palmengarten, 3., 5., 6., 10.,
12.+13.8.2016, 19.30 Uhr
www.kammeroper-frankfurt.de
Tanz
NIGHT OF DANCE II
1. The cube, 2. Don‘t leave, 3. Innere Führung, 4. Where
are you from?
Sommerwerft
Altes Schloss Höchst, 10.8.2016, 20 Uhr
www.neues-theater.de
Weseler Werft, 1.8.2016, 20 Uhr
www.sommerwerft.de
Theater
Theater
FAUST
NOMINIERT!
Grüneburgpark, 3.+4.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Weseler Werft, 3.8.2016, 20 Uhr
www.sommerwerft.de
Theater
Kabarett
GEFÄHRLICHE LIEBSCHAFTEN
OLAF SCHUBERT UND SEINE FREUNDE
Grüneburgpark, 18.+19.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Altes Schloss Höchst, 11.8.2016, 20 Uhr
www.neues-theater.de
Bunte Bühne
Tanz
THE GERSHWINS‘ PORGY & BESS
PACKAGE
von J.W. von Goethe
Ensemble Die Dramatische Bühne
Ensemble Die Dramatische Bühne
In englischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln
Alte Oper, 30.+31.8.2016, 19.30 Uhr
www.alteoper.de
Theater
DER GRAF VON MONTE CHRISTO
Theater
Grüneburgpark, 20.+21.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Theater Willy Praml, 19.(Premiere), 20., 21.,
26.-28.8.16, 19 Uhr
www.theater-willypraml.de
nach Molières »Monsieur de Pourceaugnac«
Michael Quast und das Barock am Main-Ensemble
Weseler Werft, 5.8.2016, 20 Uhr
www.sommerwerft.de
Frankfurt
Regie: Willy Praml. Mit Ahmed Alsoweyhah, Andreas
Bach, Reinhold Behling, Jakob Gail, Gabi Graf, Birgit
Heuser, Eva Kruijssen u.a.
DER HERR VON WUTZEBACH
BODO BACH
Die Dramatische Bühne
Text und Regie: Thorsten Morawietz. Mit: Armin Drogat, Thorsten Morawietz, Alisca Baumann u.a.
GENESIS. ALTES TESTAMENT
Theater
Günthersburgpark, 9.8.2016, 18 Uhr
www.stalburg.de
Auf der Überholspur
gt
Termine: 11. und 12. August, 20 Uhr
Tangentefestival am Schaumainkai,
3.+6.8.2016, 20.30 Uhr
www.comoedia-mundi.de
HOLGER PAETZ
Bunte Bühne
den Rückblick mit Faust und Mephisto begeht, den beiden, ach so zänkischen Seelen in seiner Brust, und
dabei tief im Zitatenschatz seines
Gesamtwerks wühlt.
Herausgekommen ist eine der
ansprechendsten Produktionen
des Ensembles der jüngeren Zeit.
Im bewährten Reim von Thorsten
Morawietz, wie immer in farbenprächtigen Kostümen. Thorsten
Morawietz, von dem die Texte
stammen, gibt den moderierenden
alten Goethe mit einer zeitweiligen
Strenge, die durch alle Altersgüte
und -weisheit erkennen lässt, dass
die Mitwelt ihn wohl auch für ein
ziemliches arrogantes Arschloch
gehalten hat. Wie sich Letzteres
schon im Schnöseltum des jungen
Jay-Dubbelyou gründet, den Julius
König mit allen Facetten spielt, wird
in seinen Begegnungen mit Marlenes Zimmer herrlich prosaischer
Charlotte offenbar. Eine tolle Idee:
Zum stilvollen Reimen ist die junge
Frau aus Wetzlar-Land einfach
nicht gemacht, zu Anderem schon.
Sebastian Huther führt ihren Gatten Albert auf des Pudels Kern und
gibt noch den mit Mephisto (Julius
König) disputierenden Faust. Gespannt darf man sein, wie dieses
glücklich besetzte Kammerspiel im
Freien wirkt.
nach Shakespeare in der Fassung von Peter Kaempfe
Comoedia Mundi ensemble
BEING PAGAT. AM ANFANG HEISSE
ICH ENDE. UND AM ENDE MICHAEL.
Weseler Werft, 4.8.2016, 20 Uhr
www.sommerwerft.de
Dramatische Bühne: »Die Leiden des jungen Werther«
Theater
HAMLET
Theater
TheaterUmriss
Sommerwerft
Dichtung und Prosa
THEATER
Ampere Theater
Sommerwerft
Sexy Forever
antagon theaterAKTion
Sommerwerft
Weseler Werft, 5.+6.8.2016, 21.45 Uhr
www.sommerwerft.de
Theater
DIE PIRATEN DER KARIBIK
Die Dramatische Bühne
Grüneburgpark, 1.8.2016, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Kabarett
SEVERIN GROEBNER
Best of
Stoffel im Günthersburgpark, 8.8.2016, 19
Uhr
www.stalburg.de
Strandgut 08/2016
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THEATER
ABC
Bunte Bühne
Bunte Bühne
SHADOWLAND 2
KLAUS LAVIES UND RICHARD HEATH
Jahrhunderthalle, 16.-19.8.2016, 20 Uhr;
20.8.2016, 15+20 Uhr; 21.8.2016, 14.30+19 Uhr
www.jahrhunderthalle.de
HoffART Theater, 26.8.2016, 20 Uhr
www.hoffart-theater.de
Neues aus dem Reich der Schatten
Theater
SIEGFRIEDS NIBELUNGENENTZÜNDUNG
Kikeriki Theater
Altes Schloss Höchst, 5.+6.8.2016, 20 Uhr
www.neues-theater.de
Pantomime
Bunte Bühne
VISION POSSIBLE: CLOWNS
Theater Transit
Das Aktionstheater agiert an mehreren Orten
Europaplatz, 26.8.16, 17 Uhr; Büchner Platz,
27.8.16, 11 Uhr; Friedensplatz, 14 Uhr; 28.8.16,
Europaplatz, 11 Uhr
www.theatertransit.de
Bunte Bühne
Internationales Theaterfestival
Offenbach
Weseler Werft, 22.7.-7.8.2016
www.sommerwerft.de
Theater
SOMMERWERFT
Bunte Bühne
THE STRANGER QUESTION/ ANDERS
ARTIG
Von und mit Alma Toaspern, Kinga Jaczewska, Kathryn
Hamilton and Juan Betancurth
Landungsbrücken, 25.-27.8.2016, 20 Uhr
www.landungsbruecken.org
Theater
WAS IHR WOLLT
von William Shakespeare
Die dramatische Bühne
Grüneburgpark, 15.8.2015, 20.45 Uhr
www.diedramatischebuehne.de
Darmstadt
Theater
23. JUST FOR FUN STRASSENTHEATERFESTIVAL
Acrobarouf (B)
Aktivspielplatz Herrngarten, 3.8.2016, 20.30
Uhr
www.justforfun-darmstadt.de
Theater
23. JUST FOR FUN STRASSENTHEATERFESTIVAL
LIEBE SECOND HAND
von Derek Benfield
t-raum-Produktion mit Sarah C. Baumann und Frank
Geisler
Regie: Alexandra Odri
Theater im t-raum, 6., 13., 20.+27.8.2016, 20
Uhr
www.of-t-raum.de
Andere Orte
Theater
Theater
nach Ildikó von Kürthy
Regie: Mascha Pitz
BURNING LOVE
von Fitzgerald Kusz
Brüder-Grimm Festspiele - JUNGE TALENTE
Innenhof der Wallonischen Ruine,
3.+5.8.2016, 20 Uhr
www.festspiele.hanau.de
Theater
CASANOVA
Theaterfirma
Feuerwehr Niederhöchstadt, 5.8.2016, 21 Uhr
www.eschborn.de
Theater
DIE KIRCHE: DIE BEERDIGUNG
Dries Verhoeven / Niederlande
Wiesbaden Biennale
Bunte Bühne
EVITA
Bunte Bühne
FIREDANCER
Elements of Life
Burgfestspiele Dreieichenhain, 21.8.2016,
20.30 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Bunte Bühne
Burgfestspiele Bad Vilbel, 3., 4., 15., 16., 17.+
27.8.2016, 20.15 Uhr; 21.+28.8.2016, 18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
AURORA DEMEEHL UND HERR
SCHMIDT
MOTUS / Italien
Italienisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Wiesbaden Biennale
MISS GESCHICKE
Kabarett - Comedy - Slapstick von und mit Katalyn
Bohn
Kammerspiele, 19.+20.8.2016, 20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
Theater
RUSSIAN BLUES: AUF DER SUCHE
NACH PILZEN
Dmitry Krymov / Russland
Russisch und Deutsch mit deutschen Übertiteln
Wiesbadeb Biennale
Studio, 25., 27.+31.8.2016, 19 Uhr
www.wiesbaden-biennale.de
Centralstation, 1.8.2016, 19+21 Uhr; 2.8.2016,
14 Uhr
www.centralstation-darmstadt.de
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Strandgut 08/2016
Theater
ZU FRÜH GETRAUT
von Klaus Mitschke
Junges Kammerspiel Wiesbaden
Kammerspiele Wiesbaden, 4.-6.8.2016, 20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
Burgfestspiele Bad Vilbel, 2.8.2016, 20.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Akrobatik und Comedy mit internationalen Künstlern
aus dem Varieté im Neuen Theater Höchst
Burgfestspiele Dreieichenhain, 4.-6.8.2016,
20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Theater
Amphitheater Hanau, 5.8.2016, 20 Uhr
www.hanau.de
Volkstheater Hessen
ZARTBITTER
Eschenplatz/ Eschborn, 19.8.2016, 21 Uhr
www.eschborn.de
DER KLEINE HORRORLADEN
Musical von Howard Ashman und Alan Menken
Regie: Christian H. Voss
Kabarett
LISA CATENA
Gruezi Deutschland
Maislabyrinth, Dreieich, 13.8.2016, 20 Uhr
www.buergerhaeuser-dreieich.de
Kabarett
LISA FITZ
Weltmeisterinnen - gewonnen wird im Kopf!
MEIN FREUND HARVEY
SO LITTLE TIME
Ich bleib dann mal jung
KAYA YANAR
Theater
Theater
von Ashley Fure
Alice Teyssier, Lucy Dhegrae, International Contemporary Ensemble, Adam Fure
Bunte Bühne
Schlosshof in Alzey, 18.8.2016, 20 Uhr
www.dacapo-alzey.de
HoffART Theater, 6.8.2016, 20 Uhr
www.hoffart-theater.de
THE FORCE OF THINGS. AN OPERA
FOR OBJECTS
Burgfestspiele Dreieichenhain, 7.8.2016,
19 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Staatstheater, 26.8.2016, 21 Uhr; 27.8.2016,
19 Uhr
www.wiesbaden-biennale.de
Rabih Mroué / Libanon
Arabisch und Englisch mit deutschen und englischen
Übertiteln
Wiesbaden Biennale
... Nomen est Omen
Burgfestspiele Dreieichenhain, 14.8.2016,
19 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
VARIETÉ UNTER STERNEN
Love
Malsaal, 27.8.2016, 21 Uhr; 28.8.2016;
28.8.2016, 19 Uhr
www.wiesbaden-biennale.de
Bunte Bühne
Alles muss raus
Bunte Bühne
Bunte Bühne
Friedensplatz, 6.8.2016, 20.30 Uhr
www.justforfun-darmstadt.de
SABINE FISCHMANN & ALI NEANDER
& BAND
GAYLE TUFTS
Planet Deutschland
Abschlussveranstaltung
Bunte Bühne
Kabarett
ILLUSIONEN EINER EHE
MDLSX
23. JUST FOR FUN STRASSENTHEATERFESTIVAL
Opelwerk Rüsselsheim - Treffpunkt Mousonturm, Treffpunkt Kassenhalle Staatstheater
Wiesbaden, Abfahrt Shuttle: 28.8.2016, 16+19
Uhr; 29.8.2016, 19 Uhr; Treffpunkt Theater
Rüsselsheim, 16.30-19.30 Uhr; 19.30 Uhr
www.wiesbaden-biennale.de
Theater
23. JUST FOR FUN STRASSENTHEATERFESTIVAL
Theater
Eine Performance von Romeo Castellucci / Socìetas in
Koproduktion mit Theater Basel, La Villette, Festival
d‘Automne à Paris
SISSI PERLINGER
Amphitheater Hanau, 27.8.2016, 20 Uhr
www.hanau.de
Theater
Innenstadt, 6.8.2016, 12-17 Uhr
www.justforfun-darmstadt.de
THE PARTHENON METOPES
Ma gucken, wer kommt!
Theater
Passe-Pieds (F/B/D), Zinzi & Evertjan (B/NL), Pas Par
Tout (D), Das Archiv des Weltensammlers (D), Giovanni
Gassenhauer (D)
nach Umberto Eco
Regie: Malte Kreutzfeldt
Church of St. Augustine of Canterbury, 25.31.8.2016, 18 Uhr; Aufbahrung, 17.45 Uhr
www.wiesbaden-biennale.de
Kammerspiele, 26.-28.8.2016, 20 Uhr
www.kammerspiele-wiesbaden.de
23. JUST FOR FUN STRASSENTHEATERFESTIVAL
DER NAME DER ROSE
Kabarett
Riegerplatz, 4.8.2016, 20.30 Uhr
www.justforfun-darmstadt.de
Theater
Theater
FRAU JAHNKE HAT EINGELADEN ...
Theater Labaaz (D)
Fraser Hooper (NZ)
Johannesplatz, 5.8.2016, 20.30 Uhr
www.justforfun-darmstadt.de
Amphitheater Hanau, 14.8.2016, 19.30 Uhr
www.hanau.de
Kabarett
von Eric Assous
Regie: Jan Käfer. Mit Verena Wüstkamp , Gregor Michael Schober, Frank Watzke
Three of a Kind (B/GB/D)
Omnivolant (D)
Alles Broadway!
Bunte Bühne
Burgfestspiele Bad Vilbel, 1., 11., 12., 13.,
22.+23.8.2016, 20.15 Uhr; 14.8.2016, 18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Theater
MUSICAL MOMENTS
Burgfestspiele Dreieichenhain, 11.+12.8.2016,
20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Theater
Wartburg, 26., 28.+30.8.2016, 19 Uhr
www.wiesbaden-biennale.eu
Bunte Bühne
Burgfestspiele Bad Vilbel, 5., 6., 8., 9., 29.,
30.+31.8.2016, 20.15 Uhr; 7.8.2016, 18.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
von Molière in der hessischen Fassung von Wolfgang
Deichsel
Fliegenden Volksbühne Frankfurt
Wiesbaden
Tiago Rodrigues / Portugal
Englisch mit deutschen Übertiteln
Wiesbaden Biennale
Burgfestspiele Bad Vilbel, 5., 6.+19.8.2016, 23
Uhr; 7.8.2016, 21 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
DER EINGEBILDETE KRANKE
Gesangstexte von Tim Rice. Musik von Andrew Lloyd
Webber.
Regie: Benedikt Borrmann
BY HEART
MONDSCHEINTARIF
Theater
von Mary Chase
Regie: Adelheid Müther
Burgfestspiele Bad Vilbel, 18.-20., 24.-26.8.16,
20.15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Bunte Bühne
MIXED-SHOW
Mit Christoph Reuter, Erasmus Stein, Sandra Niggemann, Johanna Moll & Überraschungsgast, der noch
gar nichts davon weiß
Maislabyrinth, Dreieich, 6.8.2016, 20 Uhr
www.buergerhaeuser-dreieich.de
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
THEATER
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THEATER
Kammeroper Frankfurt im Palmengarten
Giuseppe Verdi Macbeth
Melodrama in vier Akten / Text von Francesco Maria Piave / In neuer deutscher Übersetzung
Premiere Sa. 16. 07. 2016 Weitere Aufführungen Fr. 22., Sa. 23., So. 24., Mi. 27., Fr. 29., Sa. 30., So. 31. Juli,
Mi. 3., Fr. 5., Sa. 6., Mi. 10., Fr. 12., Sa. 13. August 2016, jeweils 19.30 Uhr, bei Regen findet die Aufführung
konzertant statt Leitung Mohr / Erdl, Pudenz, Vilagrasa, Keller, Berghoff, Rosenberg, Rothermel, Bresgen u. a.
Mitwirkende Barth, Bozhilova, Fenbury, Peter, Lozano, Führ, Lenke, Mathes u. a., Chor und Orchester der Kammeroper Frankfurt Aufführungsort Orchestermuschel / Musikpavillon im Palmengarten Eingang Bockenheimer
Landstraße / Palmengartenstraße 1 und Siesmayerstraße 61 Vorverkauf Frankfurt Ticket Telefon 13 40 400,
Kasse Palmengarten und Abendkasse Fotografie Martin Grothmaak Druck Vereinte Druckwerke Frankfurt am Main
www.kammeroper-frankfurt.de
Vereinte
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Strandgut 08/2016
Druckwerke
Frankfurt
KLASSIK
© Ben Knabe
American Dreams am Mainufer
Bevor‘s erneut in die Vollen geht,
wird die neue Saison 2016/17 des
hr-Sinfonieorchesters wieder mit
einem Open Air auf der Weseler
Werft eröffnet. Andrés OrozcoEstrada, umtriebiger Chef des
Orchesters, sucht auf diese Weise
nicht nur die besondere Nähe zu
seinen Hörern, sondern erreicht
sicher auch mit der Picknick-Atmosphäre ein jüngeres Publikum.
Zumal er diesmal wieder zugkräftige Schmankerln mitbringt, die
in ihrem »luftigen« Duktus zur
sommerlichen Atmosphäre passen
und für ein paar Stunden so etwas
wie das legendäre amerikanische
Tanglewood-Feeling an den Main
bringen.
Mit der Ouvertüre zu »The School of
Scandals« hat Samuel Barber 1931
eine seiner ersten Kompositionen
für großes Orchester vorgelegt, damit prompt den ersten Preis eines
Wettbewerbs der Columbia University gewonnen, und ist mit diesem
kurzweiligen »Paukenschlag« auf
eine heute vergessene Komödie
des irischen Dramatikers Richard
Brinsley Sheridan aus dem siebzehnten Jahrhundert zu einem der
bemerkenswertesten Komponisten
Amerikas geworden. Tänze aus dem
Ballett »Etancia« des Argentiniers
Alberto Ginastera sowie eine zeitgenössische Komposition (América
Salvaje) des 1978 in Peru geborenen
und an der renommierten Helsinki Musik Akademie studierten
Jimmy Lopéz. Und – natürlich –
dürfen Werke der amerikanischen
Musikgiganten nicht fehlen: der
Grammy-Gewinner Michel Camilo
wirft sich in die Steinway-Tasten
zu Gershwins »Rhapsody in Blue«
- als Rausschmeißer vor der Skyline
Mainhattans hat Orozco-Estrada
die unverwüstlichen Sinfonischen
Tänze aus der »West Side Story«
von Leonard Bernstein im Gepäck.
Im übrigen soll das Konzert nach
dem ersten Versuch im vergangenen Jahr auch eine Plattform für
ein soziales Projekt sein, heuer für
»Bridges – Musik verbindet«: eine
Musikgruppe aus etwa 60 Flüchtlingen, Migranten und Einheimischen, die gemeinsam stilistisch
unterschiedliche Stücke erarbeiten
und präsentieren wollen.
So ist diesem sommerlichen, kostenlosen Intermezzo eigentlich
nur noch das entsprechende Wetter
zu wünschen und: früh hingehen
(ab 16 Uhr), denn es werden sicher
nicht weniger Konzertbesucher
erwartet als im vergangenen Jahr
– da waren es um die Zwanzigtausend! Wer‘s nicht schafft, kann auf
hr2-Kultur direkt und ab 21 Uhr
zeitversetzt im hr-fernsehen mitbzw. nachhören.
Bernd Havenstein
Termin: 17.8., 20 Uhr
Weseler Werft (Einlass ab 16 Uhr)
www.hr-sinfonieorchester.de
für Frankfurt
und Rhein-Main
AGA
DAS KULTURM
© Peter Rödler
ZIN
Verlosung
Dreimal zu zweit zu Macbeth
Ein lauschiger Sommerabend im Palmengarten mit Musik und Liedern von Giuseppe
Verdi im Ohr. Und mit der großartigen Inszenierung von dessen eigenwilliger Shakespeare-Adaption »Macbeth« vor Augen, die wir in dieser Ausgabe auf der Seite 19
besprechen. Aufgeführt von der Kammeroper Frankfurt unter ihrem Maestro Rainer
Pudenz in der Orchestermuschel, vor Augen.
© Ben Knabe
Mit ein wenig Glück sind Sie und Ihre Begleitung dabei, wenn am Samstag, 13.
August, die feierliche Dernière in diesem einmaligen Ambiente ansteht. Mit freundlicher Unterstützung der Kammeroper Frankfurt verlosen wir für diese ganz besondere Aufführung dreimal zwei Karten.
Senden Sie unter dem Stichwort »Macbeth« bis zum 8. August eine E-Mail an [email protected] oder eine Postkarte an das Kulturmagazin Strandgut, Ederstraße 10, 60486 Frankfurt.
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KUNST Von Haus zu Haus
© Joachim Römer
Neue Ausstellungen
im August 2016
5. Aug
bis 3. Sept
12 . Aug
bis 28. Aug
GALERIE M. DETTERER
bits and bites, diverse
MUSEUM GIERSCH
Goethe und die Dame in Blau, Porträts
14. Aug
bis 24. Sept
Ludwig Meidner und Jörg von Kitta-Kittel
16. Aug
bis 9. Okt
Yasuaki Kitagawa, inside-out redrawing
20. Aug
bis 30. Okt
24. Aug
bis 9. Okt
28. Aug
bis 12. Nov
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GALERIE NETUSCHIL
1822 FORUM
LANDESMUSEUM MAINZ
Ankunft Rheinland Pfalz
Fotografien von Hermann Piel
aus Aufnahmelagern
WELTKULTUREN MUSEUM
Zeig mir, wo du herkommst
STADTMUSEUM HOFHEIM
Ludwig Meidner, Jugend und Alter
Strandgut 08/2016
Holla, die Waldfee!
Museum für Kommunikation: »Treib-Gut Flaschenpost«
»Every Bottle Tells a Story«, so ließe
sich anlehnend an einen Song von
Rod Stewart die neueste Ausstellung im Museum für Kommunikation kommentieren, auch wenn
das im ersten Moment ein wenig
in die Irre führen mag. Im einstigen
Postmuseum geht es natürlich
nicht oder nur im Ausnahmefall um
in Alkohol ertränkte Geschichten,
sondern im Gegenteil um solche,
die sich in Flaschen oder schwimmenden Behältern über Wasser
gehalten haben, um einen Zufallsempfänger zu finden. »Mit dem
Strom. Gegen die Zeit. Treib-Gut
Flaschenpost« titelt die Schau. Und
nicht immer sind es Trinkflaschen
aus Glas oder Plastik, auch in kleinen Arzneifläschchen und gekonnt
verkorkten Phiolen docken die
Botschaften an den Ufern an. Selbst
ein kunstvoll gefertigtes Papierfaltschiffchen ist dabei und hat etwas
mitzuteilen. Rund 440 Funde und
ihre Inhalte zeigt die recht übersichtliche Schau in wohlbedachter
Ordnung mit Fundtag-Angabe ihren Besuchern.
Gesammelt und sortiert hat sie
der Kölner Künstler Joachim Römer überwiegend am Rhein, wo
er auf seiner Suche nach Treibgut
für seine Skulpturen durch den
Fund einer Flaschenpost angeregt
wurde, diese faszinierenden Nachrichtenträger zu sammeln. An die
2.000 Funde hat Römer seit 1999
zusammengetragen, die meisten
stammen von Kindern. Und oft genug sind sie mit Belanglosigkeiten
oder gar mit Blödsinn versehen:
»Wer das liest ist doof« und »Holla,
die Waldfee!«. Doch allen, die halbwegs ernst zu nehmen sind, ist eine
kleine Antwort des Finders gewiss.
Aber die Flasche wird immer wieder
auch für Wünsche Erwachsener,
Vorsätze, Suche nach Kontakten
oder anonymer Hilfe genutzt. Einige der Botschaften und ihre Fundgeschichten werden über Kopfhörer
vermittelt, etwa die eines Mannes,
der davon berichtet, wie schwer
es ihm falle, seine Frau über seine
tödliche Erkrankung zu informieren. Eine Frau aus Bingen hat diese
Flasche samt Inhalt, nachdem sie
von seinem Faible hörte, Joachim
Römer überreicht. In ihrem Audiobeitrag erzählt sie, wie sie diese Flasche am Frankfurter Mainufer entdeckte und den unerklärlichen und
unbedingten Drang gefüllt habe,
diese aus den trüben Mainwassern
herauszufischen, was ihr mit Hilfe
eines Ruderers und im Beisein einer
sich sammelnden Schar von Passanten und Spaziergängern dann
auch gelungen sei. Dass Joachim
Römer sein Projekt als »Buch der
Poesie des Lebens« versteht kommt
nicht von ungefähr. Im ersten Stock
des einstigen Postmuseums kann
darin mit Blick auf den sich ruhig
gen Mainz fließenden Main gelesen
werden. Mehr als 250 Kilometer bis
zu Joachim Köhlers Revier sind das
von hier wohl nicht.
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Bis 16. Oktober:
Di.–Fr. 9–18 Uhr;
Sa., So. 11–19 Uhr
www.mfk-frankfurt.de
Von Haus zu Haus
KUNST
© Georg Rothe
Licht und Farben
Bettina Mauel im Palmengarten
In Wuppertal geboren, in Düsseldorf studiert – an der Kunstakademie bei Richter und Graubner –
und in Köln zuhause: Bettina Mauel
scheint ziemlich bodenständig zu
sein und fiel als Tochter einer Malerin nicht weit vom Mutterstamm.
Dafür hebt sie mit ihren Bildern ab.
Lichtdurchflutete Landschaften
dominieren die kleine sommerliche
Ausstellung in der Palmengartengalerie. »Ob Wolken, Blätter oder
Flüsse: Mit kraftvollen Pinselstrichen und satten Farben geraten die
Details ihrer Bilder in Bewegung«,
verspricht uns der Palmengarten.
Knapp drei Dutzend mittel- und
großformatige Arbeiten sind zu
sehen, darunter einige frühe, abstrakte Gemälde, aber auch die jüngere Park-Serie der Künstlerin, die
sich mit dem Sujet »Müßiggänger«
auch dem Menschen angenähert
hat. Kleine Liebesszenen unter
Weiden, eine elegante Dame mit
weißem Hut auf der Bank, ein junge
Frau beim Slacklining. Dunkel und
geheimnisvoll muten die im Süden
Frankreichs an der Atlantikküste
entstandenen Gemälde ein, die zu
den älteren gehören. Man muss
sich einlassen, um in der Serie »Le
Courante« der Waldspiegelungen
in den braunen Wassern des kleinen Flusses gewahr zu werden.
gt
Bis 21. August.
www.palmengarten.de
Das Museum Sinclair-Haus zeigt die einzigartige Sammlung Prof. Dr. Rainer Wild, in
der das Motiv der „Frucht“ in der Kunst des
20. und 21. Jahrhunderts im Fokus steht.
Zu sehen sind u.a. Werke von Pablo Picasso,
Giorgio de Chirico, Emil Nolde, Paul Klee,
-RVHSK%HX\V$QG\:DUKRO.DULQ.QHƐHO
und Ai Weiwei.
KONZERT IM HOF - Jazztrio „Hörbar“
10. August 2016, 19 Uhr | 12 €
SÜNDE UND
ERKENNTNIS
PHILOSOPHISCHE STREIFZÜGE
„Der Mensch ist, was er isst“
11. August 2016, 17.30—18.30 Uhr
5 € zzgl. Eintritt
DIE FRUCHT IN DER KUNST
Chiquita Banana, 2006 © Mel Ramos
17.07. - 25.09.2016
MUSEUM SINCLAIR-HAUS
Bad Homburg v.d. Höhe
Löwengasse 15
www.museum-sinclair-haus.de
Strandgut 08/2016
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KUNST Von Haus zu Haus
ANSICHTSSACHEN
© Brad Temkin
>> Treuer Charly: Da ließen sich die
Eintracht-Fans nicht zweimal bitten,
als das Senckenberg Naturmuseum zur
Abstimmung stellte, von wem die Vorlage für das geplante begehbare Gehirn
des Hauses stammen soll. Der treue
Charly hat nicht eben grundlos gegen
somit haushoch gegen Albert Einstein
und andere Hirnies gewonnen. Der
Dossenheimer Karl-Heinz Körbel machte sich mit 602 Bundeligaspielen, und
die sogar für ein und denselben Verein,
als Dino seiner Profession unsterblich.
Das nun anstehende Skannen soll
nach Senckenberg-Auskunft absolut
schmerzlos verlaufen.
>> Versteckte Blicke: Zu einer Sammelausstellung mit zwölf internationalen Künstlern lädt das Offenbacher
Kulturamt vom 20. August bis zum
16. Oktober an sechs unscheinbaren,
aber gleichwohl öffentlichen Orten
der Stadt ein. »Hidden Views« heißt
die mit Installationen, Skulpturen
aber auch mit performativen Aktionen
aufwartende kostenlose Schau, bei der
die Künstler auch helfen wollen das
Auge des Betrachters für Offenbach zu
schulen. Infos unter www.offenbach.
de/kultur
>> Immer wieder mittwochs: Die 18-UhrFührungen zum Abendtarif an den langen Mittwochen im Senckenberg-Museum haben es in sich. Wir empfehlen
am 10. August »Von Anansi, Ariadne
& Co.«, die durch die gerade eröffnete
spektakuläre Spinnenschau führt.
(Bericht in der nächsten StrandgutAusgabe.)
>> Kinderblicke: Der Maler Dieter
Mammel zeichnet seit September
vergangenen Jahres in zwei Berliner
Erstaufnahmeeinrichtungen für
Flüchtlinge mit Kindern aus Syrien und
Afghanistan. Dabei sind beeindruckende Bilder der Kindersicht auf Krieg und
Flucht, Heimat und Fremde, aber auch
auf Freundschaft entstanden, die nun
im Weltkulturenmuseum vorgestellt
werden. In einem Filmbeitrag kommen
die Kinder zu Wort. Oberbürgermeister
Feldmann wird die Ausstellung »Zeig
mir, woher du kommst!« am 24. August
eröffnen. Sie dauert bis 9. Oktober.
>> Station to Station: Die im Deutschen
Filmmuseum konzipierte Wanderausstellung über Stanley Kubricks
Gesamtwerk ist auf ihrer im Jahre 2004
angetretenen Welttournee nun in San
Francisco angekommen und bis zum
30. Oktober noch im Contemporary
Jewish Museum zu sehen.
>> Fruchtbar: Auch die Ausstellung »Sünde und Erkenntnis« im Bad Homburger
Sinclair-Haus wird von vielen thematischen Veranstaltungen begleitet.
Am 11. 8. (17.30 Uhr) will Stephan
Scholz von der Katholischen Akademie
Rabanus Maurus beim Rundgang die
These »Der Mensch ist, was er isst«
untermauern, am 17. August um 19
Uhr treten im Konzert »Kürbisgeige
und Violine« die beiden Instrumente
bei kurdischen, armenischen und
iranischen Liedern in den Dialog. Eine
Besprechung der Ausstellung finden
Sie im September-Strandgut.
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Strandgut 08/2016
Zahnbürsten zu Blumenbeeten
Frankfurter Fotografie-Forum: »World of Wonders«
Es geht auch völlig unpolitisch:
Der argentinische Fotokünstler
Frederico Winers in Buenos Aires
betrachtet die Erde aus der Vogel-,
besser der: Satellitenperspektive
von Google Earth und versucht
in dem, was sein kartografischer
»Ultradistancia«-Blick dabei erspäht, Schönheit und Ästhetik abzugewinnen. In seiner Werkgruppe
»Ultradistancia Monsters« hat er
Inseln und Landzungen wie beim
Rohrschachtest gedeutet und sie
dann im häuslichen Fotostudio
feingetunt. In den Florida Keys
finden wir ein sich im Sprung strekkendes Pferd mit Reiter. Anderswo
gibt es Profile von Köpfen und
Körpern, oder einfach nur schöne
Ansichten, wie die des kreisrunden
Inselsatelliten von Gran Canaria.
Vielleicht hat die Beschränkung auf
das Kontemplative damit zu tun,
dass Winers in Buenos Aires einen
Lehrstuhl für politische Philosophie
innehat. Seine erstmals überhaupt
gezeigten Monster sind eine Art
Ausreißer auf der Landschaftsbilderschau »World of Wonders« im
Fotografie Forum Frankfurt (FFF).
Sieben weitere Künstler stellen hier
aus, keiner darunter, der nicht die
Umwelt respektive deren Zerstörung mit der Kamera anvisiert.
Olaf Otto Becker etwa expediert
über Wochen und Monate in
weithin unberührte Eisregionen
etwa von Grönland und lichtet
dort schmelzende Gletscher, auseinanderbrechende Eismassen als
sichtbare Spuren der zivilisatorischen Besitznahme ab. Betäubende
Bilder, deren Wirkung sich allein in
unseren längst geeichten Köpfen
entlädt. Die Bildertitel kommen
buchhalterisch sachlich daher:
»Position 07, Grönland Icecap,
Melting area Altitude 773 Meter
2007-2008«.
Ob Becker uns – Ästhetik hin,
Ästhetik her – wirklich mehr vor
Augen führt, als wir wissen oder
wissen könnten, wenn wir wollten?
Wesentlich aussagekräftiger, wie
ein Manifest des Menschlichen,
scheint Brad Temkins kleine Serie
»Rooftop«, die in Chicago der Begrünung der Dachlandschaften
folgt. Das ist gar nicht so weit entfernt, von dem, was Janelle Lynch
in ihrer Werkgruppe »Akna« zeigt,
ein Höhepunkt der Schau. Die in
den mexikanischen Chiapas fotografierten Baumstümpfe lassen
gewaltsame Verletzungen und Amputationen assoziieren, bevor der
Blick auf das aus ihnen entstehende
neue Leben fällt. Ihre Aufnahmen
hat Lynch mit den Vornamen von
Menschen betitelt, die ihr wichtig
sind. Akna ist der Name der Fruchtbarkeitsgöttin der Mayas,
Einen befremdenden Blick auf die
Ökologie wirft Yamey Stillings, der
in Schwarz und Weiß die fortschreitenden Errichtung der riesigen
Solaranlage »Ivanpah Solar« in der
kalifornischen Mojawe-Wüste aus
der Vogelperspektive dokumentiert, die für 140.000 US-Haushalte
Strom produziert. Wie das wohl für
eine Millionenmetropole aussähe?
Das Langzeitprojekt »Revier« hält
das Verschwinden von Dörfern und
ganzen Landschaften durch den
Braunkohletagebau bei Garzweiler
zwischen Köln und Aachen fest.
Die Energiegewinnung hat auch
der südkoreanische Videokünstler
Han Sunpil im Visier, wenn er im
Zeitraffer der Entstehung und
Verschmelzung von Wolken über einem französischen Atomkraftwerk
folgt. Auf Landschaftsveränderung
im Kleinen hat sich der Mexikaner
Alejandro Duran kapriziert. Für sein
Projekt »Washed Up. Transforming
a Trashes Landscape« hat er in
öffentlichen Aktionen Wohlstandsmüll gesammelt und der Umgebung eingepasst. Hunderte von
bunten Zahnbürsten muten mit
ihren verbrauchten Borsten wie ein
Beet von Blumensetzlingen an. Das
kategorisieren wir dann mal unter
»nette Idee«.
Lorenz Gatt
Bis 11. September: Di. – Sa. 11 – 18 Uhr,
Mi. bis 20 Uhr
www.fffrankfurt.org
Von Haus zu Haus
KUNST
© Rüdesheim Tourist
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Im Museum Angewandte
Kunst drehen die Gestalter
Kids an ihren fünf Sinnen
und entdecken, was sie alles
können. Dabei probieren sie
sich aus in der Welt der
angewandten Kunst – mit
Formen, Farben, Dingen zum
Anfassen und Selbermachen.
So, 3. Juli 15–16.30 Uhr
Blick aufs Detail
Tage der Industriekultur vom 13. bis 21. August
Kleine Dinge – Große Wirkung: Er
soll vor allem neugierig machen,
der Slogan »Tage der Industriekultur«. Und er macht es auch, denn
die nun schon zum 14. Mal von der
Kulturregion FrankfurtRheinMain
organisierte Veranstaltung, will
ihren Besuchern das zeigen, was die
Welt – frei nach Goethe – im Innersten zusammenhält. »Wir wollen
Details zeigen, die großen Dingen
Stabilität verleihen«, erklärt die Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg. Dazu muss man wissen, dass
der 2005 gegründeten Gesellschaft
heute 45 Städte und Gemeinden
der Metropolregion angehören.
Mit rund 400 Angeboten fällt das
Programm entsprechend weit gefächert und üppig aus.
Das in Tourist-Infos, Bürgerhäusern und ähnlichen Einrichtungen
kostenlos ausliegende Programm
füllt immerhin 120 pralle Seiten,
wobei der Bogen von Führungen in
Unternehmen über Rad-, Schiffsund Wandertouren bis hin zum
Besuch von Ausstellungen und
Open-Air-Kino reicht. Dabei sind
rund 40 Prozent der Besuchsorte
neu. Manches darunter, wie die die
Werkbesichtigung bei Ingelheimer
Pharmagiganten Boehringer war
im Nu auserkauft. Wer sich beeilt,
kann dagegen noch im nahen Rüdesheim – ebenfalls neu – in mehrfachem Sinn zum Zuge kommen:
»Auf den Spuren von Hugo Asbach«
geht es dort am 20. August (11.15
Uhr) über die Asbach-Gasse in das
alte und neue Asbach-Uralt-Werk
mit anschließender Verköstigung.
Erstmals lassen sich auch die
historischen Spuren des Salzes
und seiner Nutzung bis in das 5.
Jahrhundert vor unserer Zeit in Bad
Nauheim verfolgen. »Fünf Kilometer Salzgeschichte« titelt die Radtour in die Nauheimer Salinen, die
im 18 Jahrhundert führend in ganz
Europa waren (14. August). Am
Hafen Offenbach gilt das Interesse
der kulturellen Zwischennutzung
der neu gestalteten Anlage, an der
neben den Baustellen zahlreiche
kleine Hafengärten der Philosophie
des Urban Gardening folgen. Den
Teilnehmern der angebotenen
Radtour (13.8.), die unter anderem
auch zum Dreieichpark führt, wird
Offenbach als »Stadt im Wandel«
vorgestellt.
Im vergangenen Jahr haben 22.000
Interessierte die Tage der Industriekultur besucht. In diesem Jahr gab
es der Ferien wegen schon im Juli
das auf Jugendliche zielende Programm »Route der Industriekultur
Junior« (siehe Strandgut 7/2016),
an dem zwischen dem 1. und 14.
Juli mehr als 80 Schulklassen mit
über 1.700 Schülern im Alter von 10
bis 16 Jahren teilgenommen haben.
Glücksbotschaft
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So, 7. August 15–16.30 Uhr
Traumzimmer
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ZeitRaum. Nach HERE von
Richard McGuire
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So, 2. Oktober 15–16.30 Uhr
Ohne Stift geht gar nichts?
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So, 6. November 15–16.30 Uhr
Mini-Theater
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So, 4. Dezember 15–16.30 Uhr
Muster-Labor
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So, 4. September 15–16.30 Uhr Von 5 bis 10 Jahren.
Happy Film
Ohne Anmeldung.
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3 Euro Workshopgebühr zzgl.
The Happy Show
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4,50 Euro Museumseintritt.
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www.krfrm.de
Strandgut 08/2016
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KUNST Von Haus zu Haus
© Sebastian Krüger
Die Falten von Keith Richard
Caricatura-Museum zeigt Sebastian Krügers gesammelte Werke
Mick Jagger schätze seine Bilder
nicht so sehr, weiß der in Hannover
lebende Karikaturist und Maler
Sebastian Krüger am Rande der ihm
gewidmeten Werkausstellung des
Caricatura-Museums zu erzählen.
Zumindest nicht so sehr wie Keith
Richard. Daraus Rückschlüsse auf
die Eitelkeit der Bandleaders zu
ziehen, scheint nicht ganz verkehrt.
Schließlich attestiert der kongeniale Partner an der Sologitarre dem
Mit dem Strom
und gegen die Zeit
TREIB_GUT
FLASCHENPOST
Eine Installation von Joachim Römer
Schöpfer fotorealistischer AcrylPorträts von ihm, Krüger kenne seine Falten und Warzen weitaus besser als er selbst. Für den Hamburger
Maler und Zeichner ist Richards ohnehin seit jeher das interessantere
Gesicht und wohl auch der größere
Kunstkenner. Der Stones-Rocker
male selbst ab und an – seine Töchter sogar leidenschaftlich. Auch Ron
Wood, sagt Krüger, beschäftige sich
mit Kunst, und Charly Watts habe
vor seinem Gang an die Drums
immerhin Graphik studiert. Krüger
ist mit den Stones schon seit den
80ern befreundet, nachdem sein
Agent frisch, frech und vor allem
glücklich den Kontakt herstellte,
und zählt sie seither zu seinen Kunden. Mit Wood verbinde ihn sogar
eine enge Freundschaft. Okay.
Zum Stones-Fan eigentlich recht
spät, 1963, in Hameln geboren,
hat Krüger schon als Student der
Braunschweiger Hochschule als
Illustrator, Karikaturist und mit
Entwürfen für Plattencover dazuverdient. Unter den 207 gezeigten
Arbeiten im Caricatura-Museum
fallen aus seiner Frühphase die
akribisch gefertigten Szenen-Col© Sebastian Krüger
16. Juni – 16. Oktober 2016
www.mfk-frankfurt.de
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Strandgut 08/2016
lagen von Filmen etwa von Sergio
Leone auf. Bekannt wurde Krüger
allerdings durch seine zerrspiegelartigen Farb-Karikaturen, die ihm
dicke Aufträge von Magazinen und
Zeitungen bescherten, von der Managerzeitschrift Capital bis hin zu
dem schrägen Hamburger Satireblatt Kowalski, für das er die Cover
schuf. Alt genug war Krüger in den
80ern immerhin, das Phänomen
des Immer-älter-Werden der Neverending-Stones zu verfolgen und mit
und an ihnen seinen Stil des PopartRealismus zu entwickeln: Bilder, die
wirklicher als die Wirklichkeit sind.
Er gehe »altmeisterlich« vor, verrät
Krüger, seine Arbeiten entstünden
nicht aus einer einzelnen Aufnahme, sondern folgten mit freier
Hand einer sich aus verschiedensten Ansichten speisenden Idee.
Im Gegensatz zu Fotorealisten, die
Projektionen nutzten, suche er das
Typische im Gestus seiner Modells,
ohne diese als Menschen aus den
Augen zu verlieren. Ein Video im
Parterre der Schau demonstriert
Krügers Vorgehen beim Erstellen
eines Bildes von Michael Jackson.
Die Götter des Pop von Madonna
bis zu Johnny Rotten und Lemmy
Kilmister, aber auch Politiker –
meist Auftragsarbeiten – zieren
die Schau, und Plattencover der
Stadionpunker Tankard (»Schwarzweiß wie Schnee«). Ein Auftrag war
auch das inzwischen berühmt gewordene Hitlerporträt. Die meiste
Zeit habe er dafür gebraucht, eine
Szene zu finden, die Hitler weder
in eine seiner sattsam bekannten
Herrscherposen setzt noch ihn klischeehaft dämonisiert. »BlitzkriegAutobahnverboten, ja,ja,ja!« zeigt
den Diktator in einem Moment der
Entrückung. Mit sinnverlorenem
Blick aus dem Zugfester hänge
der an seinem Daumen nuckelnde
Massenmörder vielleicht gerade einer Wagner-Ouvertüre nach, meint
Krüger. Dass Hitler tatsächlich ein
Daumenlutscher gewesen sei, habe
er erst viel später erfahren, versichert der Künstler.
Lorenz Gatt
Bis 30. Oktober. Di.–So. 11–18 Uhr,
Mi. bis 20 Uhr
www.caricatura-museum.de
LITERATUR
Bodo Kirchhoff liefert
zuverlässig jedes Jahr neuen
Stoff für seine, oft schon
nach ihm süchtigen Leser.
Auch »Widerfahrnis«, diese
Novelle aus Oberbayern, mit
einem, zugegeben, etwas
altfränkischen Titel, bedient
dieses Bedürfnis: es geht
wieder einmal um die liebe
Liebe – aber diesmal auf eine
überraschend andere Weise.
© Laura J. Gerlach
Nach der Fahrt mit der Fähre ist alles vorbei
Bodo Kirchhoffs Novelle »Widerfahrnis« zeigt eine neue Seite des Autors
Come and lay down
by my side ...
Strandgut
Julius Reither, 64, hat sich nach der
Insolvenz seines Kleinverlags mit
Miniaturbuchhandlung in eine
Wohnanlage ins Weissachtal im
Allgäu zurückgezogen. Hier ist er
»der Welt des müden Lächelns«
entkommen und abends trinkt er
gerne ein Glas Wein, »das friedliche
Laster, das einen entfernt von der
Welt, all ihrem Elend«. Kirchhoffs
Roman beginnt mit einer Warnung
an den Leser, dass kein gutes Ende
zu erwarten ist. »Diese Geschichte
zerreißt ihm noch immer das Herz.«
Auf einmal hört er Schritte vor
seiner Tür »oder war da etwas mit
ihm?« Als er die Tür öffnet, steht da
wirklich eine Frau. Er bittet sie herein, sie kommen ins Gespräch. Leonie Palm, Ende 50, war Besitzerin
eines inzwischen aufgelösten Hutladens. »Es gab für meine Hüte immer weniger Gesichter.« Im Verlauf
des Abends schlägt die Palm, wie
er sie dann nennen wird, vor, einen
kleinen Ausflug mit ihrem BMW Cabrio zu machen. Sie will sehen, ob
er noch anspringt nach dem langen
Winter. Der kleine Ausflug wird zu
einer Fahrt über den Brenner, nach
Italien. Sie schlafen im Auto, beim
Fahren wechseln sie sich ab, sie
fahren Stunde um Stunde, immer
nach Süden. Sie lassen sich Zeit zu
entscheiden, ob sie ausschließlich
die Landschaft erkunden wollen
oder auch »was der eine für den
anderen ist, die Begleitung oder das
Inbild«. Nach zwei Tagen weiß er,
er ist einer Frau begegnet, »die er
kaum kennt. Aber schon nicht mehr
verlieren will.«
In Catania, Sizilien, mieten sie eine
kleine Wohnung, es wird ihre erste
gemeinsame Nacht werden. Aber
sie sind nicht mehr alleine. Beim
Gang durch die Straßen bietet ihnen ein dunkelhäutiges Mädchen,
12 oder 13 Jahre alt, eine Halskette
an. An der Kette hängt eine wertlose bemalte Scherbe. Der Blick des
Mädchens ist »verschlagen«, sie
scheint eine »Streunerin« zu sein,
dennoch nehmen sie das Kind mit
in ihre Wohnung, kleiden sie ein,
geben ihr zu essen und die Palm will
sie unbedingt mitnehmen in ihre
»andere, aussichtsreichere Welt«,
nach Deutschland. Das aber geht
gründlich schief. Auf der Rückfahrt
mit der Fähre nach Reggio versucht
das Mädchen aus dem Auto zu fliehen. Aus Angst, dass die Polizei sie
entdeckt, hält Reither sie an der Kette fest, wobei der Anhänger »sich
wie eine Klinge durch seine Hand
zog«. Das Mädchen kann sich losreißen, Leonie verfolgt sie, zurück
bleibt Reither mit einer klaffenden
Wunde.
Das Schiff hat unterdessen angelegt, Reither muss von der Fähre
herunterfahren. Er kann nirgends
anhalten, um die Beiden zu suchen.
Als er endlich eine Haltemöglichkeit am Hafen findet, wirft er sich
neben das Auto auf den Boden.
»Reither lag auf dem Rücken und
weinte – ... er weinte um sich.«
Plötzlich steht neben ihm ein
Schwarzer und fragt: »Can I help
you, man?« Es gibt ihn noch, den
Retter in der höchsten Not. Auch
davon handelt »Widerfahrnis«, es
ist nämlich »die Faust, die einen
unvorbereitet trifft, mitten ins Herz,
aber auch die Hand, die einen einfach an die Hand nimmt.«
Kitsch? Vielleicht? Herzergreifend?
– sicher. Es lohnt sich allerdings am
Ende auch den Anfang, die ersten
Sätze, noch einmal zu lesen. Dann
eröffnet sich nämlich eine völlig
neue Perspektive. Sozusagen: ein
starkes Stück. Und genau das ist
Kirchhoffs Buch: ein starkes Stück.
Das Abo für Seh-Räuber
0 69/97 91 03-0
Sigrid Lüdke-Haertel
Bodo Kirchhoff: »Widerfahrnis«.
Eine Novelle.
Frankfurt am Main:
Frankfurter Verlagsanstalt, 2016,
224 S., 21 Euro
In diesem Buch gibt
Margot Unbescheid den
Blick frei auf das turbulente,
verstörende, oft anstrengende,
manchmal traurige, aber auch
überraschend wunderbare
Leben mit einem von Demenz
betroffenen Angehörigen –
damit endlich alle wissen,
was zu tun ist, wenn es erst
los- und dann auch weitergeht
mit der Demenz.
www.alzheimer-erste-hilfe-buch.de
Strandgut 08/2016
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33
LITERATUR
LESUNGEN
jovi meckert 90
Disneyland
ABBAS KHIDER
Die Ohrfeige
Literaturhaus, 30.8.2016, 19 Uhr
www.literaturhaus-darmstadt.de
Angesichts all der Ereignisse der letzten Tage und Wochen in Old Europe und dem speziellen Anrainerstaat fällt es einem ziemlich schwer,
über Wahlkampf- und sonstige Banalitäten aus den USA zu schreiben.
Da ich aber ja nun nicht zu den Schwergewichten der Kommentatorengilde oder gar zur Kategorie der mittlerweile unzähligen selbstoder von wem auch immer ernannten Welterklärungsexperten zähle,
erlaube ich mir mal, aus der Ferne Alltägliches, Absonderliches, Außerordentliches aus dem großen Disneyland zu berichten. Dem Land also,
in dem ein Donald nicht immer Duck heißt, aber fast so aussieht und
mit allen Mitteln versucht, dem Loserimage seines Namensvetters mit
der Polterei des Multitrilliardärs Dagoberts zu begegnen.
Das richtige Flair sollte der Ausnahmezustand rund um seinen Wallfahrtsort in Cleveland hergeben. Besorgniserregende Vorberichte zu
möglichen Gewaltausschreitungen, der Aufmarsch unzähliger Polizisten, die selbst aus dem entfernten Delaware herangezogen worden
waren, die Sperrung bzw. Umleitung der zentralen Interstate 90, die
Liste in der Stadt verbotener Gegenstände wie Tennisbälle, Konservendosen und Wasserpistolen (das offene Herumtragen von richtigen
Pistolen ist dort ja grundgesetzlich erlaubt und wurde denn auch von
dem einen oder anderen stolz demonstriert) sollten die Wichtigkeit
solch zentraler politischer Forderung wie »Make America safe again«
sichtlichen Nachdruck verleihen. Doch in der Stadt, in der noch bis in
die siebziger Jahre immer mal wieder der zur chemischen Abfallkloake
verkommene Cuyahoga River in Flammen stand, brannte zu Beginn
des Republikanerfestivals lediglich die Sonne auf die Häupter der angereisten Donaldianer. Die Polizei nahm ihre Verbotsliste selbst nicht
so ernst, mein Rucksack wurde nicht einmal auf die Anwesenheit von
Tennisbällen oder anderen Wurfgeschossen untersucht, stattdessen
wurde mir beim Überqueren einer roten Ampel vom danebenstehenden Ordnungshüter ein freundlich-aufmunterndes »Have a nice day«
zugerufen, obwohl schon an meinem T-Shirt zu erkennen war, dass
ich eher der »Euro 2016« als dem »Cleveland 2016« zugetan war und
damit doch eher einer jener, die der Donald eigentlich nicht so gerne in
seinem Land sähe.
Donalds weiterer zentraler Wahlkampfslogan »Make America great
again« kann angesichts eines endlos erscheinenden Roadtrips aus
dem südwestlichen New Mexico zum Tagungsort am Eriesee nicht
geografisch gemeint sein, also weitere Landnahme scheint von Donald nicht geplant zu sein. Großes allerdings hat Amerika, wenn man
mal die unkorrekte Bezeichnung der USA so stehen lässt, auf jeden Fall
auf dem Gebiet der kommunikationstechnologischen Versorgung zu
leisten. Die deutsche Jammerei über die schlechte flächendeckende
Versorgung deutscher Landstriche mit schnellem Internet ist vielleicht im Vergleich mit Estland oder Litauen gerechtfertigt, angesichts
der schwarzen Kommunikationslöcher auf dem US-amerikanischen
Kontinent aber kaum nachvollziehbar. Wenn man auf den falschen
Anbieter gesetzt hat, kann es vorkommen, dass man über hundert
Meilen von jeglicher Kommunikation ausgeschlossen ist. Beruhigend,
dass die nächsten hundert Meilen dann den jeweils anderen Anbieter
treffen. Das vielgepriesene freie WLAN in den nicht großstädtischen
Hotels erweist sich als Spaßbremse mit Schneckenappeal, der man
nur mit einem Besuch bei McDonalds um die Ecke begegnen kann.
Wenigstens die haben, nicht nur hamburgertechnisch, sondern auch
Wlan-mäßig Amerika schon »great again« gemacht.
ANDREAS MAIER
Der Kreis
Romanfabrik, 30.8.2016, 20 Uhr
www.romanfabrik.de
DIETRICH FABER
Der Kosmoprolet: Dietrich Faber meets Manni
Kreutzer - Schöngeist trifft Provinzcowboy.
Bürgerzentrum Niederhöchstadt, 11.8.2016,
19.30 Uhr
www.eschborn.de
FÜR EILE FEHLT MIR DIE ZEIT
Lesung mit Musik
Horst Evers gelesen von Karl Hofmann, begleitet von Klaus Reitz
Maislabyrinth, Dreieich, 28.8.2016, 11 Uhr
www.buergerhaeuser-dreieich.de
KULTURFEST
IM LITERATURHAUS DARMSTADT
Literaturhaus, 26.8.2016, 18 Uhr
www.literaturhaus-darmstadt.de
LENA ELFRATH
Die Liebe ist ein Schmetterling
Haus am Dom, 7.8.2016, 11 Uhr
www.hausamdom-frankfurt.de
MEDDI MÜLLER
Autorenlesung
Kellertheater, 28.8.2016, 18 Uhr
www.kellertheater-frankfurt.de
RALF KÖNIG
Der König liest, das Volk soll lauschen.
Hoff-ART Theater, 19.8.2016, 19.30 Uhr
www.hoffart-theater.de
WALTER RENNEISEN
Es war einmal ein Lattenzaun...
Christian Morgenstern
Burgfestspiele Dreieichenhain, 14.8.2016,
11 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
Und nun schauen wir mal, was denn die Daisy auf ihrem Parteitag in
Frankfurts Partnerstadt Philadelphia zu bieten hat. Ich mach mich mal
auf den Weg.
Jochen Vielhauer
WLADIMIR KAMINER
Das Leben ist (k)eine Kunst
Burgfestspiele Dreieichenhain,
10.8.2016, 20 Uhr
www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
34
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Strandgut 08/2016
Der Erfolg kam spät im Leben
von James Lee Burke. Seine erste,
sogleich gerühmte Erzählung
erschien, als er 19 war, seinen
ersten Roman beendete er 1960,
wenige Wochen nach seinem 24.
Geburtstag. So lange ist er schon
Schriftsteller - mehr als 55 Jahre
lang, im Dezember 2016 wird er
80 Jahre alt. Verknorzt und von der
Sonne verbrannt, ist er viel an der
frischen Luft, entweder in Louisiana
nahe New Orleans oder auf seiner
Ranch in Montana. Immer noch
schreibt er sechs Tage die Woche
(Stand August 2016; Ende des Monats erscheint sein 35. Roman, »The
Jealous Kind«). Seine Arbeit nennt
er in Anspielung auf seine Herkunft
aus den Südstaaten, „Baumwolle
pflücken“. In einer unserer Mailkorrespondenzen ergänzte er: »Wenn
ich ein Buch fertig habe, kann ich
vielleicht zwei Wochen ohne Schreiben auskommen, aber dann fange
ich wieder an.«
Jetzt bringt der Pendragon-Verlag
aus Bielefeld die wichtigste literarische Serie von James Lee Burke
heraus, die in Deutschland nie
vollständig erschienen ist. In einer
Mischung aus Neuübersetzungen
und Überarbeitungen werden das
(irgendwann) zwanzig Romane
sein – ihr Held, der New OrleansDetektiv Dave Robicheaux, eine der
ganz großen Figuren der Kriminalliteratur. Der Titel von Burkes erstem
Roman lautete »Half of Paradise«
(»Die Hälfte des Paradieses«, liegt
nicht übersetzt vor). Es dauerte
fünf Jahre, ehe der in Louisiana
spielende Roman einen Verlag fand.
Die Houghton Mifflin Company in
Boston brachte ihn am 1. Januar
1965 heraus. Mit 34 hatte James
Lee Burke bereits drei HardcoverRomane auf dem Markt, aber dann
kam die große Dürre. Ehe er die
erste Hälfte seines Schriftstellerparadieses erreichte, dauerte es noch
gut 25 Jahre.
Ein Ölarbeiter in Geldnöten, der
wegen Whiskeyschmuggels im
Gefängnis landet, ein rauschgiftsüchtiger Bluessänger, ein farbiger
Dockarbeiter in New Orleans, der
sich seine Hand verletzt, in kriminelle Machenschaften gerät und
im Gefängnis zu Grunde geht, das
sind die drei Hauptpersonen von
»Half of Paradise«. In der »New York
Times« wurde Burkes Debütroman
mit den Werken von Hemingway,
Sartre, Camus und dem frühen
Faulkner verglichen. Burkes zweiter
Roman, »To the Bright and Shining
Sun« erschien 1970 bei Scribner‘s in
New York. Zur hell aufscheinenden
Sonne ist es für den jungen Bergwerksarbeiter Perry Woodson Hatfield James aus mehreren Gründen
weit. Seine brutale Welt ist die der
Kohlezechen in den Cumberland
LITERATUR
Krimikolumne: Alf Mayers Blutige Ernte
Ein langer, staubiger Weg
Zur Karriere von James Lee Burke
© Robert Clark
Mountains im hintersten Kentucky,
Schauplatz der blutigsten Arbeitskämpfe der Vereinigten Staaten, wo
die Grenzen zwischen Streikenden
und Streikbrechern, zwischen der
Sehnsucht der Jugend nach Freiheit
und der Bürde alter Familienfehden
verlaufen. Auch Buch Nummer drei,
»Lay Down My Sword and Shield«,
erschien in einem Westküstenverlag. Der in einem lyrisch beschriebenen Südwest-Texas angesiedelte
Roman hat den traumatisierten
Korea-Veteran Hack Holland zum
Mittelpunkt, er wird von Frau, Bruder und seinen alten Freunden aus
der Ölindustrie dazu gedrängt, in
die Politik zu gehen. Er selbst würde
lieber einfach weiter trinken, sich
um seine Pferde kümmern und
ab und zu einen Pro-bono-Fall als
Rechtsanwalt übernehmen. Als er
einem Kriegskameraden helfen
will, gerät er mit den Mächtigen aneinander und mitten in deren Konflikt mit den sich organisierenden
mexikanischen Landarbeitern. Er
verliebt sich in eine Frau, die für das
»United Farm Workers Movement«
spricht, und er beginnt, sich für die
Schwachen einzusetzen.
Nach diesen drei Romanen war Sendepause, obwohl James Lee Burke
unverdrossen weiterschrieb, Aber
von 1971 bis zum 28. November
1986 brachte er keinen HardcoverRoman mehr unter. Während in den
USA die Präsidenten Nixon (1969
– 1974), Gerald Ford (1974 – 1977),
Jimmy Carter (1977 – 1981), Ronald
Reagan (1981 – 1989) regierten,
schlug James Lee Burke sich mit
allerlei Gelegenheitsjobs durch. Seine Frau Pearl, eine Bibliothekarin,
mit der er bis heute zusammen ist,
hatte er jung geheiratet, bald gab es
vier Kinder zu versorgen. 1955 bis
1957 hatte er an der University of
Southern Louisiana at Lake Charles
studiert, 1959/60 seinen Bachelor in englischer Literatur an der
»University of Missouri« gemacht.
Als Englischlehrer kehrte er an die
»Southwest Louisiana« zurück,
bekam dann aber keine Verlängerung seines Lehrauftrags. 1962 bis
1964 arbeitete er als Sozialarbeiter
auf der Skid Row von Los Angeles,
war für kurze Zeit Reporter in Lafayette und jobte dann 1965/66 als
Schweißer bei einer Öl-Pipeline in
Texas, als Landvermesser in Colorado, als Öl-Makler in Lousiana und
als Lkw-Fahrer beim United State
Forest Service, gab im Kohlengürtel
von Kentucky Englischkurse. An
insgesamt fünf US-Colleges lehrte
er kreatives Schreiben, darunter
in Missoula/Montana, in Wichita/
Kansas und am längsten in Miami
am Dade Community College,
wo sein ebenfalls dort jobbender
Kollege Charles Willeford zu einem
guten Freund wurde. Das Geld war
immer mau, knapp auch wegen seiner Trunksucht, die er erst ab 1977
zu besiegen begann. Nach über
hundert Ablehnungen für seinen
Roman »The Lost Get-Back Boogie«
hörte er auf den Rat seiner Frau,
wechselte seinen Agenten und
klopfte bei seiner alten Universität
an. Die brachte am 28. November
1985 einen Band mit Erzählungen
(»The Convict And Other Stories«)
und ein Jahr später am 28. November 1986 dann »The Lost Get-Back
Boogie« heraus, der sogleich eine
Nominierung für Pulitzerpreis erhielt, Amerikas höchsten Literaturpreis. Kurz zuvor hatte Burkes neuer
Agent – dem er bis heute die Treue
hält – den Kriminalroman »Neon
Rain« als Hardcover bei St. Martin’s
in New York untergebracht. Der
Bann war gebrochen. »Neon Rain«
erschien am 1. März 1987.
»Ich bin Lieutnant Dave Robicheaux vom New Orleans Police Department«, mit diesen Worten im
zweiten Absatz von »Neonregen«
stellte sich ein Erzähler vor, der uns
mit ins Staatsgefängnis von Angola, Louisiana, nimmt und uns in
eine Geschichte verwickelt, die bis
heute nicht zu Ende erzählt ist. Insgesamt zwanzig Romane mit Dave
Robicheaux sind es inzwischen
geworden, eine der ganz großen
Reihen der Kriminalliteratur. Beim
Erscheinen von »Neonregen« – der
nun in einer Neuausgabe vorliegt –
war James Lee Burke einundfünfzig
Jahre alt. Schnell folgten »Heaven’s
Prisoners«, mit Alec Baldwin in
der Hauptrolle verfilmt, und dann
»Black Cherry Blues«, für den es
1990 einen »Edgar« gab. Das war
der Durchbruch, und Burke konnte
ab nun vollberuflich schreiben.
»Mississippi Jam« (Pendragon
Verlag, 2016), der siebte Dave-Robicheaux-Roman, war sein erster Titel
auf der Bestsellerliste der »New
York Times«.
Robicheaux, das sagte mir Jim auf
Nachfrage, ist für ihn der Jedermann aus den Moralstücken des
Renaissance-Theaters. »Er versucht
denen eine Stimme zu geben, die
keine haben. Er versteht die kleinen
Leute. Und er hat einen sechsten
Sinn für das, das geschehen wird –
auch das Schlimme –, aber er kann
es nicht verhindern. Er repräsentiert, was ich am meisten bei Menschen bewundere, nämlich Mut.
Er hat das Herz auf dem richtigen
Fleck.«
In »Neonregen« verknüpft James
Lee Burke die geheimen Waffenlieferungen der CIA an die mittelamerikanischen Contras und die dortigen Massaker mit dem Vietnamkrieg und mit My Lai. Die Morde an
amerikanischen Ordensleuten gab
es tatsächlich. Der Roman erschien,
bevor die sogenannte Iran-ContraAffäre öffentlich wurde. James Lee
Burke wusste von den Hintergründen durch seine Arbeit bei Amnesty
International und fand einen Kriminalroman das richtige Medium,
so etwas öffentlich zu machen. Das
hält er bis heute so. Bei ihm ist der
Kriminalroman politisch – und poetisch schön.
James Lee Burke: Neonregen (Neon
Rain, 1987). Bielefeld: Pendragon Verlag, 2016. 430 Seiten, 17 Euro. Ebenfalls
dort erschienen: »Mississippi Jam« und
»Sturm über New Orleans«.
Strandgut 08/2016
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35
MUSIK
Live-Musik-Termine
Montag
01.
03.
Darmstadt
CENTRALSTATION
22.30 h Metalized Void
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Troy Petty
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Echo Bloom
Frankfurt
TOWERCAFé
19.00 h The New Orleans Four
plus One
WESELER WERFT
17.45 h The Greatest Thing
18.50 h The Bribe and the
Mockery
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Martin Gasser
Quartett
Dienstag
02.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
Frankfurt
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Mabel
20.00 h Jank Kovik
JAZZKELLER
21.00 h Platinum Latin
MAMPF
20.30 h Wann Dann feat.
Diana Mangold
WESELER WERFT
17.45 h arr!ve
18.50 h Robert Carl Blank
20.10 h Bazoo
Mainz
SCHON SCHöN
21.30 h We are the City
Offenbach
HAFEN2
20.45 h Shilpa Ray
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.00 h Doctor Krapula, Mate
Power
Nidderau
Hanau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session mit May
& Friends
AMPHITHEATER
19.30 h Chris de Burgh
Langen
Offenbach
LUTHERPLATZ
20.30 h U12
Langen
HAFEN2
20.45 h Scout Niblett
Niederhöchststadt
FEUERWEHR
19.30 h Krüger rockt!
Wiesbaden
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h The Casualties, Total
Chaos
SCHLACHTHOF
20.30 h Hawthorne Heights,
52 Hertz, La Petite Mort, Little
Death
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h P.C. Bryant and Friends
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Rebal Al Khoudary
Freitag
Donnerstag
Frankfurt
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Jan Seghers mit Atilla
Korap & Adrian Wille
20.00 h The Sunmoth
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
WESELER WERFT
17.45 h JURI
18.50 h Miss Walker
20.00 h Song-Slam
20.10 h Sabho
CAFé BEANS
20.00 h He.artwork
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Mr T. & Band
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h St. Beaufort
20.00 h Pitanga Em Pé de
Amora
JAZZKELLER
21.00 h Christoph Aupperle
(vibraphone, piano) & Band
MAMPF
20.30 h Five Pieces
SPRITZEHAUS
21.00 h Fishbone Trash
WESELER WERFT
17.30 h Fooks Nihil
18.50 h Amarank Celtic Folk
Music
20.10 h RAY
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h The Ugly Two & The
Halfnaked Cowboy
20.00 h Skaya
JAZZKELLER
21.00 h Peter Klohmann präsentiert »Das Syndikat«
WESELER WERFT
17.45 h Haus & Düppers
18.50 h Trollius Weiß
20.10 h Herzgespann
Mittwoch
Darmstadt
Frankfurt
Sonntag
05.
04.
Darmstadt
Aschaffenburg
HOFGUT SCHWEINHEIM
19.30 h Schweinheimer All
Star
CENTRALSTATION
22.30 h Sideshow
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Used
Darmstadt
Frankfurt
CENTRALSTATION
19.30 h Incipits
OETINGER VILLA
21.00 h Astronautalis, Disco
Cntrl
EXZESS
21.00 h Mean Jeans, When
There Is Non
FRANKFURT ART BAR
20.45 h The FAB Traddies
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Kaye-Ree & Friends
20.00 h Yvonne Mwale
JAZZKELLER
21.00 h Juliana Da Silva e
Amigos do Brasil
MAMPF
20.30 h nic demasow
NACHTLEBEN
21.00 h Elda & Ken Venus &
Vanja Dingeldein & Fooks Nihil
SPRITZEHAUS
21.00 h Varied Project
WESELER WERFT
17.45 h Invisible Pinguins
18.50 h Anika Auweiler
20.10 h Susanne Heidrich
& Band
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Jello Biafra and the
Guantanamo School of
Medicine + Support: Peoples
Temper
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
© Kirsten Huculiak
Hattersheim
NASSAUER HOF
19.00 h Swen Poth
Langen
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Paddy Schmidt
Nidderau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Creanna + Hopeless?
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Soul Cafe
Offenbach
HAFEN2
19.30 h Steve Waitt & Band
07.
Bad Vilbel
BURGFESTSPIELE
11.00 h The Jackson Singers
Darmstadt
CENTRALSTATION
19.30 h Distractfold
Frankfurt
ALTES SCHLOß HöCHST
13.00 h 3. Höchster Bluesfestival m. Miss Zippy & The
Blues Wail, Höchst Allstars
feat. Mathias Baumgart, Down
home percolators feat.Holger
Schultze, 32/20 Bluesband
BATSCHKAPP
20.00 h Lagwagon & special
guest: Useless ID
FRANKFURT ART BAR
13.00 h Happytime Swingers
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Max Clouth Clan
20.00 h Wann Dann
MAMPF
20.30 h Haksten Morroni
Tango Duo
PONYHOF
20.30 h Aljosha Konter
WESELER WERFT
18.00 h Riders connection
19.00 h El Maachi
21.30 h Cris Cosmo & Band
Hattersheim
ALTER POSTHOF
11.00 h The Gypsys
Mainz
ZITADELLE MAINZ
19.00 h Louane
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Parfum Brutal
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.30 h Ghost Bath, Brache
Montag
St. Goarshausen
LORELEY FREILICHTBüHNE
13.00 h Celtic Night m. Bruce
Guthro, Killkennys, Fiddlers
Green, Skerrymore
We Are the City
»Man stelle sich Pop vor, der aus allen Nähten
platzt und in tausend bunten Bällchen nieder
regnet«, schrieb ein Kollege vor kurzem, um
die Musik zu beschreiben, die das kanadische
Trio entwerfen. Sie selbst nennen es Experimental-Pop, was natürlich viel zu kühl klingt
für diesen schlau-verspielten, leuchtenden
Sound, der manche an Alt-J erinnert, was ja
auch nicht die schlechteste Referenz ist. Die
drei Highschool-Freunde sind jetzt jedenfalls
auf Europa-Tour, und dabei im schönsten Laden Mainz zu Gast, dem Schon Schön.
tg
Di., 2.8., 20 Uhr, Schon Schön, Mainz, Große
Bleiche 60-62, 06131-49 44 411.
www.schon-schoen.de
36
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Strandgut 08/2016
Wiesbaden
KULTURPALAST WIESBADEN
18.00 h Kupa Beach feat.
Bounty Island
SCHLACHTHOF
20.00 h Strung Out, A Wilhelm
Scream, Authority Zero, Such
Gold
Samstag
06.
08.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Molly Conrad with
Steph
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Khandroma
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h CJ Ramone, The
Decline
Dienstag
Aschaffenburg
09.
HOFGUT SCHWEINHEIM
18.00 h Candela
IRISH PUB ASCHAFFENBURG
21.00 h Joe Ginnane
Darmstadt
Darmstadt
Frankfurt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Alexandra-Katharina
VINOCENTRAL
18.00 h Campus Basement Trio
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
ALTES SCHLOß HöCHST
20.00 h Äl Jawala
BATSCHKAPP
20.00 h Michael Kiwanuka +
support: Casey Keth
MUSIK
Freitag
12.
Aschaffenburg
Langen
FESTPLATZ
19. »one race...human!«
Afrika-Karibik-Festival
LUTHERPLATZ
20.30 h Andrea Hofmann
Bad Homburg
RATHAUSPLATZ
20.00 h Phil Bates & Band
spielen das Electric Light
Orchestra
ZIEGELEI
14.00 h Ziegelei - Das
Scheuer Open Air m. Rodgau
Monotones, Cosby, Ann Doka,
Besidos u.a.
Darmstadt
Offenbach
CENTRALSTATION
19.30 h Ensemble asamisimasa
22.00 h Tolerance Stacks
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Heiner Herchenröder
+ Friends
HAFEN2
19.30 h They Call Me Rico
Dreieich
Aschaffenburg
JAZZCLUB RöDERMARK E.V.
20.00 h Jam Session - After
Hours
Frankfurt
Erika Stucky
In Erika Stucky schlagen zwei Herzen, mindestens. Da ist ihre Heimat, das herrliche
Oberwallis mit seinen Almwiesen, Alphörnern
und Jodelgesängen. Doch aufgewachsen ist
sie als Blumenkind in San Francisco, frei, mit
der Musik Jimi Hendrix im Ohr. In ihrer großartigen Musik prallen diese Welten frontal
aufeinander, »Suicidal Yodels« nannte sie
einmal eines ihrer Programme. Nach Frankfurt
in den Palmgarten kommt sie nun mit der
österreichischen Brassband Blechhauf’n. Und
wieder wird Stucky zeigen, dass sie einfach
alles kann: laut, leise, ein bisschen grob, dann
wieder unglaublich fein, nach Innen gebogen,
so dass vermutlich niemand einen Mucks
machen wird, weil man es nicht zu fassen vermag, wie verloren und melancholisch doch ein
Jodel klingen kann.
tg
Di., 16.8., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt,
Siesmayerstr. 63. www.mousonturm.de
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Donnerstag
11.
Mainz
SCHON SCHöN
22.00 h Cucuc
ZITADELLE MAINZ
19.00 h Foreigner
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h Radio Moscow, Galactic Superlords
Aschaffenburg
FESTPLATZ
19. »one race...human!«
Afrika-Karibik-Festival
Darmstadt
CENTRALSTATION
19.30 h Tolerance Stacks
Frankfurt
Mittwoch
10.
Bad Vilbel
BURGFESTSPIELE
20.15 h Gustav Peter Wöhler
Band
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Dry Dudes
Frankfurt
ELFER MUSIC CLUB
19.30 h Pertubator
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Mikroherz
20.00 h Pulsar Trio
JAZZKELLER
21.00 h Peter Klohmann and
the Sopranos
MAMPF
20.30 h Duo Maneki Neko
Niederhöchstadt
BüRGERZENTRUM NIEDERHöCHSTADT
19.30 h Zydeco Annie
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h Defeater, Giants,
Tourist.
ELFER MUSIC CLUB
19.30 h Negative Approach
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
20.00 h Thomas Ripphahn
JAZZKELLER
21.00 h P and the Bubble Bees
MAMPF
20.30 h Maurice Kühn Trio
NACHTLEBEN
21.00 h Mad Caddies
ZOOM
21.00 h Boysetsfire - Supp.:
Matze Rossi
ALTES SCHLOß HöCHST
20.00 h Onair
FRANKFURT ART BAR
20.45 h The FAB Allstars
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Erik Penny
20.00 h Besidos
JAZZKELLER
21.00 h Juliana Da Silva e
Amigos do Brasil
SPRITZEHAUS
21.00 h Mallet
Langen
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Wolf Schubert-K. &
The Sacred Blues Band
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Golden Trumpet
Show... mit den Herren Coy &
Folschweiler
Neu-Anspach
ZIEGELEI
17.00 h Ziegelei - Das Scheuer
Open Air m. New Roses, Jessy
Martens, Marley‘s Ghost, Andy
Sommer u.a.
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Bernhard Dill
Samstag
13.
Aschaffenburg
FESTPLATZ
19. »one race...human!«
Afrika-Karibik-Festival
Darmstadt
CENTRALSTATION
16.00 h Carte Blanche:
Schallfeld
HOFF-ART THEATER
18.00 h Delta Danny, Candyjane, Wolf Schubert-K. &
The Sacred Blues Band, Roger
Jones, Newcomer
BURGFESTSPIELE DREIEICHENHAIN
20.00 h The Ukulele Orchestra
of Great Britain
Frankfurt
Groß-Gerau
SCHLACHTHOF
20.45 h King Dude, Valient
Thorr, Foie Gras
SCHLOß DORNBERG
16.00 h 10 Jahre Dosenrock
m. Antonio, Critical Load,
CAFé BEANS
20.00 h Pascal Elarbi
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Katha & Irina
Nidderau
14.
SA 22 OKT
BARRELHOUSE
JAZZPARTY
Mit Party in den Foyers
FESTPLATZ
19. »one race...human!«
Afrika-Karibik-Festival
Bad Vilbel
BURGFESTSPIELE
11.00 h Gregorianika
MI 23 NOV
Darmstadt
AL JARREAU
& NDR BIGBAND
CENTRALSTATION
16.00 h Carte Blanche: We
Spoke
JAZZnights
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
12.00 h Tommie Harris and the
Rythym Kings
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Allsterne
MAMPF
20.30 h CriCri Trio
NACHTLEBEN
21.00 h Bazouka Groove Club
& The Jukes + Gäste
REBSTOCKPARK
12.00 h 21. Afrikanisches und
Karibisches Kulturfest m.
Sir Mystic and African Best,
Fatoumata Kamissoko und
Djéli Band
SO 04 DEZ
KLAUS HOFFMANN
& BAND
JAZZ
IM MOZART SAAL
Offenbach
HAFEN2
16.00 h June Cocó
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
19.30 h Animals As Leaaders,
Intervals, Plini
Montag
15.
Aschaffenburg
MI 28 SEPT
MICHAEL WOLLNY
THE NORWEGIAN WIND
ENSEMBLE
„Prélude à l’après-midi
des trolls”
FESTPLATZ
19. »one race...human!«
Afrika-Karibik-Festival
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Robert Carl Blank
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Kevin Morby
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
18.30 h I Killed The Prom
Queen, The Browning, Feed
Her To The Sharks, To Kill
Achilles
DI 25 APR 2017
KALLE KALIMA
Dreieichenhain
Wiesbaden
Langen
Sonntag
HAFEN2
19.30 h Hotel Schneider
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session mit P.C.
Bryant
AMPHITHEATER
19.30 h Classic meets Rock
Neu-Anspach
Offenbach
ALTES SCHLOß HöCHST
20.00 h Son Del Nene
EXZESS
21.00 h Hostiliter, Deafkids,
Oksennus
GüNTHERSBURGPARK STOFFEL
18.00 h Anne Stolz & Friends
20.00 h June Cocó
JAZZKELLER
21.00 h Christoph Aupperle
Band feat. Marjorie Jiménez
(voc)
MAMPF
20.30 h Live Jazz
REBSTOCKPARK
14.00 h 21. Afrikanisches und
Karibisches Kulturfest m.
Pow Pow Movement, Ngoma
Africa Band
SPRITZEHAUS
21.00 h Lizz‘ it up
ZOOM
20.00 h Devildriver
Hanau
Schlüsselkind, Klangfragment,
Bury my Regrets, Diffarent
MC & The Same Shits, John
Bury Me
Dienstag
16.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Funk5
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
SA 20 MAI 2017
TRYGVE SEIM
HELSINKI SONGS QUARTET
Mainz
SCHON SCHöN
22.00 h Ouzo Bazooka
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h Mutoid Man, Space
Chaser
Mittwoch
17.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Bonnie & Taylor Sims
VINOCENTRAL
18.00 h Groove Addiction
Project
DO 08 JUNI 2017
ARVE HENRIKSEN
QUARTET
TICKETS 069 13 40 400
www.alteoper.de
Strandgut 08/2016
|
37
MUSIK
STRANDGUT
DAS KULTURMAGAZIN
FÜR FRANKFURT UND
RHEIN-MAIN-GEBIETE
WWW.STRANDGUT.DE
Eschborn
© Sabine Lippert
ESCHENPLATZ
19.30 h Goitse
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Blues Session
JAZZKELLER
21.00 h Peter Klohmann For
Funk
MAMPF
20.30 h HörBar
Donnerstag
18.
Aschaffenburg
HOFGUT SCHWEINHEIM
19.30 h Joschi Pevny Trio
Darmstadt
CARREE-PIAZZA
20.00 h Upstairs: Best of
SongSlam
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Kompass
Heinz Sauer/
Daniel Erdmann Quartett
Über Heinz Sauer muss man eigentlich kein
Wort mehr verlieren. Der Jazz – und nicht nur
der in Frankfurt oder Deutschland – wäre
ohne ihn ein anderer. Kaum jemand denkt ihn
seit Jahrzehnten so frei und offen, so unbeugsam und präzise, so beredt und konsequent.
Immer wieder sucht er auch nach neuen
Impulsen, lässt sich auf Musiker ein, die zwei
Generationen jünger sind als er, wie Michael
Wollny oder Valentin Garvie. Im Palmengarten
ist er nun als Teil des Heinz Sauer / Daniel Erdmann Quartetts zu hören - zwei Saxofonisten,
83 der eine, 42 der andere, gemeinsam mit
Bass und Schlagzeug, schon das eine ungewöhnliche Konstellation.
tg
Do., 18.8., 19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt, Siesmayerstr. 63. www.jazz-frankfurt.de
Hanau
AMPHITHEATER
20.00 h Johannes Oerding
Langen
CAFé BEANS
20.00 h Fistful Of Chili
Nidderau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session mit No
Shelter
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
21.00 h Voivod, Purify
Freitag
19.
Alzey
SCHLOSSHOF
20.00 h Glasperlenspiel
Bad Homburg
RATHAUSPLATZ
20.00 h The Gypsys
BURGFESTSPIELE
DREIEICHENHAIN
16
4. Juli - 21. August
Willy AstortStefan Gwildis
Bodo WartketDer Name der Rose
Thomas Quasthoff & Michael Frowin
The Ukulele Orchestra of Great Britain
Konstantin Wecker & BandtWladimir Kaminer
Jim Knopf & Lukas der Lokomotivführer tFiredancer
Henni Nachtsheim & Rick KavaniantMaybebop
Sabine Fischmann & Ali NeandertMichael Kohlhaas
The Glenn Miller OrchestratKönig LeartGayle Tufts
Isch glaab dir brennt de KitteltItalienische Opernnacht
Der eingebildet KranketJan Plewka singt Rio Reiser
Vince Ebert & Philipp WebertWalter Renneisen
Jazz in der BurgtRonja RäubertochtertEvita
CinderellatUlrike NeradttVarieté unter Sternen
Blues MorningtDie A Cappella Nacht
Karten und Informationen:
Ticket Service Dreieich · Tel.: 06103-6000-0 · www.burgfestspiele-dreieichenhain.de
und alle Vorverkaufsstellen mit Frankfurt Ticket RheinMain
Veranstalter:
38
|
Strandgut 08/2016
BÜRGERHÄUSER
DREIEICH
MUSIK
St. Goarshausen
LORELEY FREILICHTBüHNE
19.30 h Cro
Wiesbaden
REDUIT MAINZ-KASTEL
Rockfield Open-Air 2016 m.
über 25 Bands
Sonntag
21.
Darmstadt
OETINGER VILLA
21.00 h Spring.Fall.Sea
Frankfurt
MAMPF
20.30 h ThreeJazz
Hattersheim
ALTER POSTHOF
11.00 h The Diamonds
© Diana Näcke
Masha Qrella
Hofheim
SPORTPARK HEIDE HOFHEIM
Sommerschein Festival
Karben
Früher einmal war Masha Qrella mit Bands
wie Mina und vor allem Contriva eine der
Schlüsselfiguren der Berliner Postrock-Szene.
Inzwischen schreibt sie seit vielen Jahren kluge, feinsinnige, gelassene und oft wunderbar
beiläufige Songs. Auf ihrem neuesten Album,
»Keys«, tastet sie sich dabei sogar an den Disco-Sound heran, aber auch das nie großspurig
oder laut, sondern ganz unaufgeregt, völlig
selbstverständlich. Damit war Masha Qrella
schon im April im Hafen 2 zu hören. Zum Glück
kommt sie schon jetzt wieder, zu einer kleinen
Sonntagnachmittagsvorstellung.
tg
So., 21.8., 16 Uhr, Hafen 2, Offenbach, Nordring 129, 069-26 01 22 23. www.hafen2.net
KULTURSCHEUNE KARBEN
11.00 h Karben Open Air - Drei
Bühnen, über 30 Bands und
Künstler
Nidderau
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
20.00 h Akustisch: DAS DING
Offenbach
HAFEN2
16.00 h Masha Qrella
Wiesbaden
REDUIT MAINZ-KASTEL
Rockfield Open-Air 2016 m.
über 25 Bands
SCHLACHTHOF
20.00 h Burning Down Alaska,
The Word Alive
Montag
22.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Poeina Suddarth
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Frett Pit
HAFEN2
19.00 h Kevin Johnston and
the Bright Silence
Dreieich-Götzenhain
MAISLABYRINTH
20.00 h Roger Stein
Wiesbaden
REDUIT MAINZ-KASTEL
Rockfield Open-Air 2016 m.
über 25 Bands
Frankfurt
Mainz
Hanau
Frankfurt
AMPHITHEATER
20.00 h Shantel & Bucovina
Club Orkestar
SPORTPARK HEIDE HOFHEIM
Sommerschein Festival
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Ticato
JAZZKELLER
21.00 h Arne Huber Quartett
MAMPF
20.30 h Dornbusch Trio + 1
feat. Serge Donkersloot
Karben
Hofheim
KULTURSCHEUNE KARBEN
16.00 h Karben Open Air - Drei
Bühnen, über 30 Bands und
Künstler
SPORTPARK HEIDE HOFHEIM
Sommerschein Festival
NEUE STADTHALLE LANGEN
21.00 h Scarlett Andrews &
Christian Christl
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Session am Freitag
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Bob Crook & the
Criminals
Frankfurt
Dreieich-Götzenhain
SCHLOSSHOF
20.00 h Midge Ure & Band
Darmstadt
Langen
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Elias »Fuzzy« Dahlhaus
CARREE-PIAZZA
20.00 h Upstairs: Meerkatzenblau & HELMUT
20.
Alzey
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Birgit von Lüpke
(voc) Karsten von Lüpke (p)
Peter Fahrenholz (dr) Thomas
Schilling (b)
JAZZKELLER
21.00 h Juliana Da Silva e
Amigos do Brasil
MAMPF
20.30 h Berry Blue Trio
MOSAIK
20.00 h Annalena Schwade
Trio
NACHTLEBEN
21.00 h The Flying Eyes
Hofheim
23.
Darmstadt
BATSCHKAPP
20.00 h Nahko and Medicine
For The People
EXZESS
21.00 h Sport, Better Leave
Town
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Wolfgang Mechenbier
& Thomas Schilling
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
ZOOM
21.00 h Exodus - Supp.:
Accuser
Samstag
Fischbachtal-Nonrod
NONSTOCK- FESTIVAL (RöDERHOF)
Farmer‘s Edition m. Audio88
& Yassin, Mädness & Döll,
Damion Davis u.a.
Dienstag
MAISLABYRINTH
20.00 h Women on drums
Fischbachtal-Nonrod
NONSTOCK- FESTIVAL (RöDERHOF)
Farmer‘s Edition m. Feine
Sahne Fischfilet, Giant Rooks,
Kafkas, Eau Rouge u.a.
Karben
KULTURSCHEUNE KARBEN
13.00 h Karben Open Air - Drei
Bühnen, über 30 Bands und
Künstler
Langen
LUTHERPLATZ
20.30 h Noizebox
Offenbach
HAFEN2
19.00 h Jylda
Foto: Karl Anton Koenigs
Offenbach
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Phoenix the Devourer
OETINGER VILLA
250.00 h Baryon, Morning
Mode, Wantarea
SCHON SCHöN
22.00 h Swimming TV &
Grand Inc
Wiesbaden
SCHLACHTHOF
20.30 h Dog Eat Dog, Reno
Vega
Mittwoch
24.
Bad Soden
FRANKY‘S
20.00 h Offene Bühne für
akustischen Blues
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Kaurna Cronin
OETINGER VILLA
21.00 h Listener
Hannes Wader
29. September 2016
02.09.
16.09.
20.09.
22.09.
23.09.
28.09.
01.10.
02.10.
04.10.
Tim Boltz
Six Pack
Rolf Miller
Frank Goosen
Wladimir Kaminer:
Lesung und Disko
Susanne Hasenstab
& Emil Emaille:
Morgen ist Gelber Sack!
Marek Fis
Ute Lemper
(Staatstheater Darmstadt)
Klaus Doldingers Passport
12.10. Yaron Herman Duo
13.10. Tilman Rammstedt &
Ronja von Rönne
14.10. Christoph Sieber
15.10. Carrington-Brown
16.10. Phela & Tex
18.10. Vincent Peirani &
Emile Parisien
19.10. Götz Alsmann & Band
23.10. Kytes
25.10. Bombino
28.10. Okta Logue
29.10. Füenf
formalin.de
Darmstadt
Eschborn
SüD-WEST-PARK
19.30 h X-it
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Gare Du Jazz Francfort
JAZZKELLER
21.00 h The Extra Dry
MAMPF
20.30 h Three Seconds Of Jazz
ZOOM
21.00 h King Gizzard
Centralstation: vom E-Werk zum Kulturwerk
CENTRALSTATION / IM CARREE / DARMSTADT
TICKETS/INFORMATIONEN:
WWW.CENTRALSTATION – DARMSTADT.DE
HOTLINE: 06151 7806–999
Strandgut 08/2016
|
39
MUSIK
Offenbach
.DEDUHWW 0XVLN
HAFEN2
19.00 h Mimi Oz
LP
Wiesbaden
KREATIVFABRIK
20.00 h Morning Mode, Laser
Lamb, The Hyperholics, Treske
XQG /LWHUDWXU
Samstag
27.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
22.00 h Myriam Unplugged
Dreieich-Götzenhain
MAISLABYRINTH
20.00 h reimtext
Frankfurt
Sa. 6.8.2016, 20 Uhr - Mixed Show
MAMPF
20.30 h Blind Joki Jazz ‚n‘ Blues
MUSEUMSUFERFEST
11.00 h etliche Bands auf
POPCORN
Sa. 13.8.2016, 20 Uhr - Kabarett
LISA CATENA
Fr. 19.8.2016, 20 Uhr - Poetry Slam & Chanson
ROGER STEIN
Sa. 20.8.2016, 20 Uhr - Percussion
WOMEN ON DRUMS
Fr. 26.8.2016, 20 Uhr - Weltmusik & Jazz
O-TON
Sa. 27.8.2016, 20 Uhr - Musikkabarett
REIMTEXT SPIELT HESSEBILLY DELUXE
CD-Tipp: Aphex Twin
So. 28.8.2016, 11 Uhr - Lesung
FÜR EILE FEHLT MIR DIE ZEIT
Einfach und warm
Fr. 2.9.2016, 20 Uhr - Blues
IGNAZ NETZER
Sa. 3.9.2016, 20 Uhr - Musikkabarett
RAINER WEISBECKER
Das Album versammelt gerade einmal sieben
Tracks, die Titel tragen wie »CHEETAHT2« (Ld
Spectrum), »CHEETAHT7b« oder »2x202ST5«. Laborstudien gewissermaßen. Dass da
die Fans elektronischer Musik dennoch ganz
genau hinhören, liegt an dem, der dieses
Mini-Album verantwortet: Richard D. James,
besser bekannt als Aphex Twin. Der britische
Soundtüftler und Produzent hat vor mehr als
zwei Jahrzehnten die elektronische Musik revolutioniert, nicht wenige stellen ihn auf eine
Stufe mit Kraftwerk.
Das Album selbst ist nach dem Cheetah MS
800 Synthesizer benannt, wie sich Aphex Twin
ohnehin immer wieder zu seiner Liebe zu Maschinen bekannte. Und doch haben auch die
neuesten Tracks in seinen besten Momenten
eine Wärme, wie sie elektronischer Musik selten gelingt. Der Sound dabei ist nicht neu, eher
entschlackt und weist in die 90er-Jahre zurück
– Revolutionen kann man von einem Urgestein
wie Aphex Twin wohl nicht mehr erwarten.
Aber wie er die Einfachheit hier zelebriert, das
können so nur wenige.
und weitere
Veranstaltungen
15. DREIEICHER
MAISLABYRINTH
© Palmengarten
Frank Bey trifft auf die Tom
Harris Band
16.7. -- 4.9.2016 · ZELT AM MAISLABYRINTH
Dreieich-Götzenhain · Zufahrt: Im Höchsten / Vor der Pforte
Karten und Info: 06103/ 6000-0
www.buergerhaeuser-dreieich.de
Tim Gorbauch
Aphex Twin:
Cheetah (Warp/Rough Trade)
Wiesbaden
Nidderau
KURHAUS (FRIEDRICH VON
THIERSCH SAAL)
20.00 h Götz Alsmann
SCHLOSSKELLER WINDECKEN
21.00 h Jam-Session mit dem
Mikel Lukas Blues Project
Donnerstag
Freitag
25.
26.
Darmstadt
Dreieich-Götzenhain
HOFF-ART THEATER
20.00 h Jewish Monkeys
MAISLABYRINTH
20.00 h O-Ton
Frankfurt
Frankfurt
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Open Stage
GIBSON
21.00 h Urban Club Band
JAZZKELLER
21.00 h Junge Szene Rhein/
Main »Kaffee und Kuchen«
FRANKFURT ART BAR
20.45 h Heiko Ommert (ts) Jo
Flinner (p) Peter Fahrenholz
(dr) Thomas Schilling (b)
MAMPF
20.30 h Down Home Percolators feat. Klaus »Mojo« Kilian
MUSEUMSUFERFEST
15.00 h etliche Bands auf
etlichen Bühnen
Hanau
AMPHITHEATER
19.30 h BOY
Langen
CAFé BEANS
20.00 h Markus Striegl & die
anonymen Pentatoniker
Mühlheim
SCHANZ
20.00 h Alysha und Tino
Hanau
AMPHITHEATER
20.00 h ABBA-Night m. Coverband Waterloo
Oberursel
ARTCAFé & VINERIA MACONDO
20.00 h Andy Sommer
King Gizzard & The Lizard
Wizard
Den Titel für einen der besten Bandnamen
überhaupt kann ihnen schon einmal niemand
streitig machen: King Gizzard & The Lizard
Wizard sind eine australische Psychedelic Rock
Band, für die diese Beschreibung – und das
ist eine Seltenheit – haargenau passt. Es ist
eine tatsächlich wabernd-euphorische, abgedrehte, um und in sich kreisende und zugleich
umwerfende Musik. Zudem versichern uns die
Kollegen der Visions, dass King Gizzard & The
Lizard Wizard »eine der besten Live-Bands dieses Planeten« seien. Und es gibt keinen Grund,
diesem Urteil zu misstrauen.
tg
Mi., 24.8., 21 Uhr, Zoom, Frankfurt, Brönnerstr. 5–9. www.zoomfrankfurt.com.
40
|
Strandgut 08/2016
Nicht nur der Jazz, auch der Blues ist im Musiksommer des Frankfurter Palmengartens
seit jeher eine feste Größe und seit 15 Jahren
fest im Programm verankert. »Soul for your
Blues« ist der Abend des 25, August mit dem
amerikanischen Bluesbarden Frank Bey überschrieben. Ein Titel, der einem vor zwei Jahren
zusammen mit der Anthony Paule Band produzierten Album entnommen ist, das sogar
für den Blues Music Award 2014 nominiert
war.
Der in Georgia geborene Frank Bey lebt seit
Jahrzehnten in Philadelphia, der Partnerstadt
Frankfurts, und ist nach einer langen Pause
seit 1996 wieder professionell als Musiker aktiv. Dabei ist der Sohn der in den Staaten einst
weithin berühmten Gospelsängerin Maggie
Jordan schon in den Sechzigern ein ständiges
Crew-Mitglied der Tourneen von Otis Redding
gewesen.
Frank Bey, der von der amerikanischen The
Blues Foundation aktuell für einen Award als
Male Soul Blues Artist vorgeschlagen ist, trifft
im Frankfurt auf die Tommie Harris & Friends
Session Blues Band, die sich im Frankfurter
Orange Peel mit regelmäßigen Jams einen
großen Freundeskreis erschlossen hat. Der aus
Alabama stammende Schlagzeuger und Sänger Harris ist längst in Frankfurt zuhause, mit
ihm kommen Kevin Duvernay (Bass), Bernd
Simon (Gitarre, Gesang) Andreas Schmid-Martelle (Gitarre / Gesang), Joy Tysiak (Saxofon),
Kurt Schütze (Congas) Ernie Cojoe (Drums /
Percussion) und Stefan Schoner (Hammond
B3 / Piano).
gt
Do., 25.8.,19.30 Uhr, Palmengarten, Frankfurt. www.jazz-frankfurt.de
MUSIK
etlichen Bühnen
SPRITZEHAUS
21.00 h Playground Heroes
HUGENOTTEN
HALLE Neu-Isenburg
60388 Frankfurt/Main | Gwinnerstraße 5
Telefon: 069 95218410 | email: [email protected]
Kartenservice: 069 9443660 + 296929
Tickets bequem zu Hause ausdrucken: www.batschkapp.de
Königstein
BURG KöNIGSTEIN
14.00 h Rock auf der Burg m.
Prime Circle, Who Killed Bruce
Lee, Hi! Spencer, Scherf &
Band u.a.
8.9. Mary Roos &
Wol
fgang Trepper Nutten,
Koks und frische Erdbeeren
Mainz
CAFé BLUMEN
20.30 h Teresa Bergmann
17.9.+ 18.9. QuoVadis –
Stadt der Zukunft
Mühlheim
Ausstellung und Kongress
Riedstadt
meets Giacomo Puccini
WUTZDOG FESTIVAL
Magnetic Mountain, Spliff
Uppercut, The Tex Avery Syndrome, Seattle Jay u.a.
Ev. Kirche Gravenbruch,
Dreiherrnsteinplatz
19.9. + 20.9. My Dream
Chinesische Behinder tenKunstgruppe
04.08.
07.08.
09.08.
23.08.
30.08.
Sa 06.08. ALLES 90ER (Rock, HipHop, Grunge, Crossover, Pop Trash)
Sa 13.08. Ü 30 PARTY (Hits der 80er, 90er & Charts)
Sa 20.08. OHRWÜRMER HITMIX – 80er90er00er Party
ANDERE VERANSTALTUNGSORTE
Sa 06.08. MAIN INDIE CRUISE 2016 Schiffahrt auf der "Wappen von Frankfurt" • Anlegestelle: Am Eisernen Steg
26. - 28.08. MUSEUMSUFERFEST
"40 Jahre Batschkapp"
Sonntag
JAGDHOFKELLER
18.00 h Jazz Open Air im
Jagdhof m. Haberecht 4
22.9. Chris Tall
Frankfurt
AUSVERK AUF T !
MAMPF
20.30 h Take Four
MUSEUMSUFERFEST
11.00 h etliche Bands auf
etlichen Bühnen
29.9. A Tribute to Simon &
Garfunkel Bürgerhaus Zeppelin-
heim, Kpt.- Lehmann-Str. 2
Hattersheim
ALTER POSTHOF
11.00 h Olli Roth Band
VVK: www.frankfurt-ticket.de
Tel. 069 1340400
www.hugenottenhalle.de
Wiesbaden
STAATSTHEATER
21.00 h Bonaparte
Montag
29.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Hanna Fearns
R
A
N
K
F
U
R
T
Jank Kovik, Tito & Tarantula
Sa
Sa
Do
So
Mo
Mo
Sa
Sa
29.10.
19.11.
24.11.
04.12.
19.12.
13.02.
04.03.
15.04.
THE CAT EMPIRE Rising With The Sun Tour • Support: Tinpan Orange • Capitol Offenbach
RED HOT CHILI PEPPERS • Festhalle Frankfurt
BOSSE Engtanz Tour 2016 • Stadthalle Offenbach
BILLY TALENT "Afraid of Heights" Tour • Festhalle Frankfurt
MARK FORSTER "Tape" Tour 2016 • Stadthalle Offenbach
APOCALYPTICA 20 Years Of ’Plays Metallica By Four Cellos’ • Alte Oper Frankfurt
ANNENMAYKANTEREIT "Konzerte im Frühjahr" • Jahrhunderthalle Frankfurt
BROILERS 2017 live in Frankfurt • Festhalle Frankfurt
Offenbach
HAFEN2
17.00 h Hein Cooper
F
Freitag:
Samstag: Sindustry, Mein Kopf Ist Ein Brutaler Ort, Texas Local News, Newmen, Elfmorgen, Gastone,
Capitano, Ski-King & Band Im Anschluss DJ Shantel
Sonntag: Nico Laska, Domi, Bade!, Dominic Donner, Kenneth Minor, Fooks Nihil, The Terrible Noises,
Darmstadt
Doof Kindertheater ab 5 Jahren.
Theater Kreuz & Quer/Tom Teue
r
JAHRE
Batschkapp-Bühne zw. Untermainbrücke und Holbeinsteg, Frankfurter Main-Seite
LIVE ON STAGE:
The Punch ’n’ Judy Show, Alex Im Westerland Im Anschluss DJs Uli & Boris (Ohrwürmerparty)
28.
21.9. HEUTE: Dick und
JELLO BIAFRA AND THE G.S.M. & Support: Peoples Temper
LAGWAGON & special guest: Useless ID
MICHAEL KIWANUKA Live in Frankfurt & Support: Casey Keth
NAHKO AND MEDICINE FOR THE PEOPLE
EAGLES OF DEATH METAL
DISCOS & SPECIAL PARTYS
SCHANZ
20.00 h Sven Garrecht & Band
18.9. Benjamin Britten
Do
So
Di
Di
Di
60313 Frankfurt am Main | Kurt-Schumacher-Str. 45
Telefon 069 20650 | internet: www.batschkapp.de
Fr 05.08. mainova-heimspiel unplugged special
ELDA & KEN VENUS & VANJA DINGELDEIN & FOOKS NIHIL
Do 11.08. MAD CADDIES
So 14.08. mainova-heimspiel BAZOUKA GROOVE CLUB & THE JUKES
Fr 19.08. THE FLYING EYES
DISCOS & SPECIAL PARTYS
Sa
Fr
Fr
Sa
06.08.
12.08.
26.08.
27.08.
AFTERCRUISEPARTY Nach der Schiffahrt "Main Indie Cruise" Eintritt frei mit Main-Indie-Cruise-Ticket
ATOMIC PARTY Nuclear Powered Indie/Pop for Queers and Folks DJs Barbecute & Trust.The.Girl
THE DEAD KENNYS PARTY (Batcave, Postpunk, Minimal, 80ies) mit DJ Dead-Stefan
NACHTBEBEN@NACHTLEBEN
Frankfurt
ELFER MUSIC CLUB
19.30 h Downfall of Gaia, Hope
Drone, Brache
EXZESS
21.00 h Neighborhood Brats
Mainz
SCHON SCHöN
21.00 h Simon Werner Trio +
Session
Dienstag
30.
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Krone Old Stars
Orchestra
Frankfurt
BATSCHKAPP
20.00 h Eagles Of Death Metal
MAMPF
20.30 h Johannes Mössinger
SPRITZEHAUS
21.00 h Session
Bonaparte
Mainz
Ihr Debüt vor ein paar Jahren war derart
verschwenderisch, so voll mit Musik und Euphorie, dass man es nur »Too much« nennen
konnte. Bonaparte entwarfen da einen ungemein zackigen Indie-Electro-Trash-Sound, der
schon auf Platte umwerfend war, aber, und da
waren sich alle einig, seine eigentliche Kraft
erst live entwickelt. Man kann es auch so sagen: einmal in seinem Leben sollte man Bonaparte nicht nur gehört, sondern auch gesehen
haben. Die nächste Gelegenheit bietet sich
anlässlich der Biennale im ehrwürdigen Großen Haus des Hessischen Staatstheaters. Man
kann davon ausgehen, dass es da niemanden
lang auf seinen roten Plüschsesseln hält.
SCHON SCHöN
22.00 h Gun Outfit
Mittwoch
31.
Bad Soden
FRANKY‘S
20.00 h Offene Bühne für
akustischen Blues
Darmstadt
GOLDENE KRONE (KNEIPE)
21.00 h Martin Galtrey
Frankfurt
MAMPF
20.30 h Sambando
Hanau
AMPHITHEATER
20.00 h The QUEEN Night
BRüCKENKOPF
20.30 h Stubbemussik
tg
So., 28.8., 20 Uhr, Staatstheater (Großes
Haus), Wiesbaden, Christian-Zais-Str. 3, 061113 23 25. www.staatstheater-wiesbaden.de
Strandgut 08/2016
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KINDER
Termine
BILLY UND DER BÖSEWICHT
KINDERAKTIONSWOCHE
von Catharina Valckx
Renata Buono liest - ab 4 Jahren
Eine Zeitreise zu den Römern
Stadtteilbibliothek Niederrad, 31.8.2016,
15.30 Uhr
www.stadtbuecherei-frankfurt.de
BRICK-TRICK WORKSHOP II
Create your own Legoworld
Mach Deinen eigenen Trickfilm mit Lego - Ab 10
Jahren
e-werk, Bad Homburg, 15.-18.8.2016, 1317 Uhr
www.e-werk-hg.de
GESCHICHTEN AUS DEM REGENBOGENLAND
von Jane und John Patience
ab 4 Jahren
Reise ins Unbekannte
Bibliothekszentrum Sachsenhausen,
3.8.2016, 15.30 Uhr
www.stadtbuecherei-frankfurt.de
DialogMuseum: Blinder Passagier Willkommen
Morgens ausschlafen, und dann los mit der ganzen Familie und
Freunden in ein fernes unbekanntes, aber auch unsichtbares
Land. Wenn das kein Abenteuer ist! Und das Beste. Wohin es
geht, und wo man dann ist, das findet man erst in der Fremde
heraus. Und kommt spätestens abends schon wieder nach Hause.
Ohne viel Aufwand ein Land kennengelernt – einfach genial.
Das DialogMuseum im Frankfurter Ostend, das seine Besuchern
Gelegenheit bietet, mit der Wahrnehmungswelt von Blinden und
Sehbehinderten vertraut zu werden und die eigenen Sinne zu
öffnen, macht‘s möglich.
Zum elften Mal hat das DialogMuseum das Ferienprogramm
»Blinder Passagier. Die Reise in ein
unbekanntes Land« aufgelegt.
Schon beim Eintritt in das Haus in
der Hanauer Landstraße werden
sich die Teilnehmer wie in der
Abflughalle B am Terminal 1 im
Frankfurter Flughafen fühlen. Sie
blicken auf Schilder und Hinweise,
es murmelt in allen Sprachen, es
gibt Durchsagen, auch das herrliche
Rasseln der riesigen Abflugtafeln ist
zu hören, wenn sich in der Anzeige
was verändert. Nach der Gepäckaufgabe und dem Check-in an der
Gate-Kasse des DialogMuseums
aber geht die eigene Reise los. Mit
einer Reiseleitung geht es von hier
aus in ein unsichtbares Land. In
absoluter Dunkelheit gibt sich das
geheimnisvolle Ziel nur durch seine
vielfältigen Geräusche, Gerüche
und Genüsse zu erkennen, die es zu
erlauschen, ertasten, erschmecken
und erriechen gibt. Stimmen von
Menschen und Tieren, Musik und
Straßengeräusche, Düfte und Aromen. Wer es rät, nimmt an einem
Gewinnspiel teil und kann dabei
eine Reise in genau dieses Land gewinnen – mit etwas Glück.
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Strandgut 08/2016
In den vergangenen Jahren erlebten die Blinden Passagiere Ziele wie
Kanada, Kuba, Brasilien, Marokko,
Südafrika und Australien. Soviel
ist dann schon mal klar. Das Land,
das es herauszufinden gilt, wird
ein ganz anderes sein. Bis zum 9.
September ist der Airport DialogMuseum geöffnet. Selbstverständlich muss man seine Reise über die
Booking-Hotline 069 – 90432144
reservieren. Für Kinder kostet der
Trip acht Euro, für Erwachsene
16,00 Euro. Abheben kann man
zwischen Di. – Fr. 9-17 Uhr; Sa. 11
–18 Uhr und So. 11-17 Uhr. Sonst
herrscht Nacht- und Montagsflugverbot.
gt
www.dialogmuseum.de
HAST DU ANGST? FRAGTE DIE
MAUS
Figurentheater ab 4 Jahren
Die Complizen
Wiese hinter dem Bürgerzentrum Niederhöchstadt, 2.8.2016, 15 Uhr
www.eschborn.de
JIM KNOPF UND LUKAS DER LOKOMOTIVFÜHRER
Musical nach Michael Ende - für Kinder ab 5 Jahren
Burgfestspiele Bad Vilbel, 3.,
17.+25.8.2016, 11 Uhr; 13.8.2016, 15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
Römerkastell Saalburg, 22.-26.8.2016,
10-17 Uhr
www.saalburgmuseum.de
PROFESSOR HUMBUG UND DER
SPARLAMPENLEUCHTSTOFFRÖHRENDIODENFISCH
Compagnie Marram
Günthersburgpark, 7.8.2016, 15 Uhr
www.stalburg.de
RONJA RÄUBERTOCHTER
Schauspiel nach Astrid Lindgren - ab 7 Jahren
Burgfestspiele Bad Vilbel, 6., 12.,
19.+27.8.2016, 15 Uhr
www.kultur-bad-vilbel.de
STEP TO THE BEAT
Tanzworkshop - 10-12 Jahre
e-werk, Bad Homburg, 22.-25.8.2016, 1314.30 Uhr
www.e-werk-hg.de
TOMTE TUMMETOTT
von Astrid Lindgren
ab 4 Jahren
Bibliothekszentrum Nordweststadt,
30.8.2016, 15 Uhr
www.stadtbuecherei-frankfurt.de
VON KINDESBEINEN AN
Theaterworkshop für die Jüngsten unter Anleitung des antagon-Teams
Sommerwerft
Weseler Werft, 6.8.2016, 15 Uhr
www.sommerwerft.de
JULIANES WILDE BANDE
Musik für Kinder
Süd West Park, Eschborn, 23.8.2016, 15 Uhr
www.eschborn.de
WALDEMAR UND STAUBFRIED
Märchentheater Aschaffenburg
Sommerwerft
Weseler Werft, 6.8.2016, 17 Uhr
www.sommerwerft.de
KINDER
© Alte Oper Frankfurt, Achim Reissner
© Alte Oper Fra
nkfurt, Achim
Reissner
Musik für alle Kinder
Alte Oper: Kinderprogramm Pegasus wächst und wächst
Greta Mühl
Schülerin und
Kundin seit 2016
Tour« mit Kartenwünschen zum
Zug zu kommen: bei den Kindergartenkonzerten in Preungesheim
(4. Oktober/27. Juni), Kronberg (8.
Oktober), Hofheim (31. Januar), im
Haus Nidda (21. Februar) und in
Griesheim (13. Juni). So sind in der
Preungesheimer Festeburgkirche
und in der Stadthalle Kronberg das
Trompetertrio Manon Heider, Elsa
Scheidig und Peter Harsanyi mit der
Tänzerin Aleksandra Scibor mit dem
Programm »Eine Prinzessin hat’s
nicht leicht« zu Gast, das Katrin
Ewald für die jungen Besucher moderieren wird. Im Haus Nidda spielt
das Hindemith-Quartett zum Thema »In der Tiefsee«. Die Gesamtzahl der Konzerttermine für Kinder
im Vorschulalter beläuft sich auf 68.
Ziel der Pegasus-Reihe ist es, Kindern unabhängig von ihrem individuellen familiären Hintergrund auf
vielfältige Weise Zugang zur Musik
zu verschaffen. Dabei gewinnt die
Einsicht, dass Kinder schon im Babyalter – und davor – offen und aufnahmebereit für Kultur sind, immer
gt
www.alteoper.de
„Ich bin 18 und will meine Freiheit. Mein Konto
soll nicht viel kosten und aus meinem Geld mehr
machen, also irgendwie gewitzt sein. Ach, und
es muss über eine App sicher und einfach funktionieren. Schließlich müssen Finanzen doch
Spaß machen, oder?“
Von Anfang an mehr.
Die Privatkundenberatung
der Frankfurter Sparkasse
Seit 1822. Wenn’s um Geld geht.
Strandgut 08/2016
frankfurter-sparkasse.de
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
Begieriger als das Pegasus-Programm wird wohl kein Angebot der
Alten Oper erwartet. Das Kinderprojekt »PEGASUS – Musik erleben«
wächst Jahr um Jahr. Die 30 im
Haus angesetzten Konzerte für
Kinder bis zu sechs Jahren waren
in wenigen Stunden ausverkauft.
Sowohl die 18 für die jüngere
Hälfte von null bis drei Jahren, die
»Entdecker«, als auch das Dutzend
für die »Rabauken und Trompeten«. Immerhin besteht noch die
Chance, in der Reihe »Rabauken on
größere Bedeutung. Und natürlich
ist bei Pegasus auch an Kinder im
Schul- und Jugendalter gedacht.
So beim Mitmach-Musical »Viva
Musik!«, bei der neuen WorkshopReihe »Anklang« oder mit dem
Programm »Sinfonie hautnah«. Insgesamt stehen in der neuen Saison
168 Pegasus-Konzerte und -Veranstaltungen an, mit denen die Zahl
von 31.000 jungen Teilnehmern,
die es im Vorjahr gab, übertroffen
werden sollte. Seit seinem Start
2011/2012 hat sich das PegasusAngebot mehr als verdoppelt.
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43
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AKTIVITAETEN
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Scheck liegt bei
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vom Verlag zugeteilt. Alle Anzeigen NUR per Vorkasse (bar, Scheck) oder per Bankeinzug.
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Wir spielen jeden Donnerstag ab 20 Uhr in
der Zappbar (Glauburgstraße 1) in illustrer
Runde und freuen uns auf neue Mitspieler
in jeder Stärke (und Schwäche). Schachclub
Brett vorm Kopp - Fragen an Winnie 0172
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TANZEN
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Kultur- und Gruppenreisen
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Weinfeldern und Stierweiden. Teilhabe
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Spiel- & Theaterwerkstatt
TANZEN
>> www.5rhythmen-tanz.com
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THEATER
>> www.neues-theater.de
Theater & Kabarett
KINOS
>> www.filmforum-höchst.com
Programmkino in Ffm.-Höchst
TAI CHI & CHI GONG
>> www.taichi-schule-frankfurt.de
Original Yang-Stil ITCCA
>> www.malsehnkino.de
Programmkino
WEITERBILDUNG
KÖRPER & SEELE
>> www.koerperarbeit-frankfurt.de
Einzelsitzungen, Kurse, Workshops
>> www.hdb4you.de
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ÜÜÜ°Žvâ‡ÀiviÀ>Ì°`i]ÊÌÀ>˜Ã«œÀÌiÀJŽvâ‡ÀiviÀ>Ì°`i
Strandgut 08/2016
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45
NAVIGATOR
Top Five
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1
iPhone 6
Das Krümelmonster in zwei
Zeitebenen - der gefühlten und
Inserentenverzeichnis
Afrikanischer & Karibischer Kulturverien e.V. ................................................... 41
ALTANA Kulturforum ............................ 29
Alte Oper ................................................ 37
Batschkapp/Nachtleben ..................... 41
Brotfabrik Hausen e.V. ......................... 39
Bürgerhäuser Dreieich........................ 40
Burgfestspiele Bad Vilbel ................... 21
Centralstation........................................ 39
Cinema.................................................... 15
Deutsches Filmmuseum ...................... 13
Dramatische Bühne ............................. 25
Drogennotruf e.V. .................................. 19
Frankfurter Sparkasse von 1822 ......... 43
Hafen 2 – Kulturzentrum ...................... 14
Hafenkino............................................... 15
Harmonie................................................ 15
Hessischer Rundfunk...........................U1
Hugenottenhalle ................................... 41
KFZ-Referat ............................................ 45
Konzertbüro Schoneberg .................... 36
Kult Kinobar ........................................... 14
KulturRegion Frankfurt ........................ 28
Libretto buch + musik........................... 33
Mal Seh‘n ............................................... 14
MBF ......................................................... 16
Murnau Stiftung .................................... 15
Museum Angewandte Kunst .............. 31
Museum für Kommunikation .............. 32
Naxos Kino............................................. 14
Neues Theater Höchst ......................... 19
Piffl Medien ........................................... 03
Schmiere ................................................ 22
Senckenberg Naturmuseum ..............U2
Shiatsu, K. Steinmetz ........................... 45
sprachcaffe............................................ 44
Universum Film .....................................U4
in a bottle - um sie mit Siri zu
Bing Bang Theory Qualität.
Leservotum.
2
Martini
Weil Reichtum nicht in Geld
gemessen wird. Überzeugend.
Leservotum.
3
Müller Milch
Er hat meinen Gewinn geklaut!
Schöner action-slapstick.
4
McDonalds
Never ever - werden wir wie
die! Schön - ironisch. Die Burger - und vor allem die Brötchen
- müßten aber besser sein.
5
Sheba
Unwiderstehlich. Leservotum.
Peter Woll
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Strandgut 08/2016
Altern für Anfänger 118: Eve of Destruction
1965 hatte Barry McGuire einen großen Hit. Den Text habe ich immer noch
im Kopf: »Eastern World it is exploding,
violence flaring, bullets loading. You‘re
old enough to kill - but not for votin. You
don‘t believe in war, but what‘s that
gun your totin? And even that Jordan
river has bodies floatin‘ ...«
Das ist über 50 Jahre her – aus der Zeit
des Kalten Krieges – Ostblock gegen
Westblock. James Bond gegen Smersh
und KGB. Und gegen allerlei Bösewichte wie Goldfinger und Ernesto Stavro
Blofeld. Hat mich als Kind schwer beeindruckt. Damals war ich überzeugt,
dass das Gute, wenn auch unter Mühen und Verlusten, siegen würde.
Westblock hat immerhin Ostblock
besiegt – auch dank Nato-Doppelbeschluss. Kapitalismus und Freiheit
triumphierten über Planwirtschaft
und Unterdrückung. Einer, der‘s sicher
heute bereut, hat sich gar hinreißen
lassen, vom Ende der Geschichte zu
sprechen.
Alles ist seither anders. Und in vielem
gleich. Damals: der Koreakrieg hatte
– dank chinesischer Unterstützung –
mit einem Waffenstillstand geendet,
einem geteilten Land und der Etablierung eines bis heute existierenden
Verbrecher-Regimes.
Die USA kämpften in Vietnam (auch
gegen UdSSR und China) und setzten
den Krieg fort, sogar gegen die Einsicht, dass er nicht zu gewinnen war.
Heute sind die einst kriegführenden
Länder befreundet – auch weil der
Ferne Osten Angst hat vor China.
China beansprucht inzwischen das
gesamte südchinesische Meer als
Hoheitsgebiet - in Mißachtung von
internationalem Recht, einer Rechtsordnung, die China mitunterschrieben hatte und die es jetzt mit Füßen
tritt, um vergangene Demütigungen
wettzumachen.
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der Timerzeit. Und: Save time
verbringen? Das hat beinahe
Impressum
Russland träumt von vergangener
Größe, will mit Gewalt, Doping und
ohne Skrupel (wieder) Weltmacht
werden, während Amerika vielleicht
bald von Trump regiert wird – und
von einer überwunden geglaubten,
bösartigen Welle von Rassenhaß
heimgesucht wird.
Lateinamerika ist mit dem »Sozialismus des 20. Jahrhunderts« gescheitert - es herrscht Hunger, Korruption,
Mord und Totschlag.
Die EU ist am Erodieren. Viele EULänder sind, auch dank Euro und
EZB, pleite und kaum noch regierbar:
Frankreich, Italien, Spanien, Portugal
und vor allem Griechenland.
Die Türkei wird nach den Wahnvorstellungen von Erdogan regiert, Wahnvorstellungen, die von der Hälfte der Türken geteilt werden. (Wenn man ihre
Haltung zu Armenien als Maß nimmt,
sicher sogar zu 75%.)
Massenentführungen und Attentate
in Afrika, Massenvergewaltigungen
in Indien – und im Nahen Osten ein
Pulverfass, das jederzeit explodieren
kann. Und überall Terror. Der Terror
ist fast immer islamistisch (wenn es
nicht gerade Amokläufer sind) – und
er will immer sterben und dabei töten,
egal wen und wo, nur möglichst viele. Es ist, als wäre ein großer Teil der
Menschheit von einer mörderischen
Seuche befallen.
Nirgendwo ein Ausweg in Sicht.
Redaktion
Claus Wecker (cw, Film)
Winnie Geipert (gt, Theater)
Bernd Havenstein (hav, Klassik)
Birgit Siegel (bs)
Jochen Vielhauer (jovi)
Redaktionelle Mitarbeit
Peter Woll (PWoll)
Grafik/Layout
Birgit Siegel
Verantwortlich
Kurt Otterbacher (ko)
Birgit Siegel (bs)
Verbreitete Auflage
IVW II/2015: 24.650
Erscheinungsweise
monatlich am 24.
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an 502 Stellen im
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»... but you tell me over and over and
over again my friend - you don‘t believe
we‘re on the Eve of Destruction«.
Kurt Otterbacher
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