lesen! - Evang. Luthergemeinde

Doppelpunkt
Gemeindebrief
Evangelische Luthergemeinde Baden-Baden
Sommer / Herbst 2016
Aus der Luthergemeinde
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Inhalt
Sommer / Herbst 2016
Geistliches Wort
Wie ein Nest im Wind - Im Gespräch mit Hilde Domin
Kinder- und Jugendhospizdienst - Wenn das Leben aus den Fugen gerät
Die Reformation –Nicht erst seit Luther
Zu Tisch beim Luther - Theologie im Plauderton
Zehn Mal mehr Mut im Raum
Einweihung barrierefreier Aufgang
Kommen Sie mit auf den Schafberg?
Das Festspielhaus in der Lutherkirche
Gottesdienste MUSIK PLUS / Ökumenische Wanderung /
Einladung zur Gemeindeversammlung
Ökumenisches Gemeindefest
Unter Sternen
Montagsrunde / Das bunte Kreuz - Ausstellung in der Lutherkirche
Ökumenischer Lebendiger Adventskalender
Gottesdienstanzeiger
Credo-Gottesdienst
Einführung in die Kontemplation
Oberlin, Waldersbach. Eine Begegnung
„Immergrün“ verbindet
Lesung mit Musik
Was wir glauben – Präsentationen und Diskussionen
Ein Bibelseminar / Seniorentreff der Luthergemeinde
Damit aus Fremden Freunde werden
Gottesdienst zur Eröffnung der Interkulturellen Woche 2016
Kinderseite und Kindergottesdienste
Für Sie gelesen: Sibylle Knauss - Das Liebesgedächtnis
Freud und Leid
Noch‘n Kaffee? Noch‘n Plausch? / Parkplatzinfo /
Was sonst in der Gemeinde passiert
Offene Kirche / Luthergemeinde im Netz und als App
Adressen der Luthergemeinde
Impressum:
Der Gemeindebrief erscheint mit einer Auflage von 1300 Exemplaren.
Verantwortlich für diesen Gemeindebrief:
ViSdP: Pfarrer Thomas Weiß
Layout: Björn-Alexander Pahls
Druck: Druckerei Dr. Willy Schmidt GmbH & Co KG
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 01.November 2016
Liebe Leserinnen und Leser,
wenn Ihr Pfarrer hier ein Vorwort schreibt, dann
möchte er ja gerne aktuell sein. Aber … was ist
denn gerade aktuell? Heute (einige Tage, bevor
Sie das lesen) ist Island im Achtelfinale der EM
(genial!), haben sich die Briten für den „Brexit“
entschieden (und nun?), streiten sich Regierung
und Opposition über was sie gerade wichtig finden
und was sich medial gut darstellen lässt, bereiten
Schüler und Schülerinnen der Werkrealschule
Lichtental eine Ausstellung vor, wird es gleich
gewittern (und das Wetter ist ja echt und ernsthaft
zum Thema geworden), hat mein Rennrad einen
Platten.
Was ist denn da aktuell? – Und da tu ich mal so, als hieße Aktualität auch
Bedeutsamkeit. Das fällt aber nicht immer (oder: selten genug) zusammen. So
richtig bedeutsam ist es am Ende nicht, wer heuer Fußballeuropameister wird,
wer „Lets dance“ gewinnt und wen die Regenbogenpresse gerade für hip hält.
So allerlei plustert sich mächtig auf, doch: Außer Spesen nichts gewesen.
Tja, das muss ich zugeben: Für diese Art von Aktualität hat Gott nichts zu
bieten.
Gott ist nicht aktuell, er lässt sich schlecht vermarkten, macht nicht die größten
Schlagzeilen (das machen eher die, die in seinem Namen den Mund allzu voll
nehmen), Gott ist kein Medienstar. Er ist nicht aktuell. Das heißt bei Gott aber:
Er ist nicht eben mal und für ein paar Tage wichtig und in aller Munde, nein,
er ist jeder Zeit nah, also auch: jederzeit nah, immer präsent.
Und darum bedeutsam. Während uns die heißen News und die medialen
Ereignisse schnell wieder verlassen – und im Alltag drum nicht verlässlich sind
– , bleibt Gott. Bleibt er in dem, was uns in der Tiefe beschäftigt, was unser
Leben hier gefährdet, dort bereichert.
In guten alten Worten heißt das: Gott ist uns treu!
Treue ist ja auch nicht die aktuellste aller Tugenden – hilfreicher aber doch.
Gute Erfahrungen mit Gottes hilfreiche Treue wünsche ich!
Wie ein Nest im Wind
Im Gespräch mit Hilde Domin
Literarische Gottesdienste
Hilde Domin gehörte zu den einflussreichsten Dichterinnen der Zeit nach dem
Zweiten Weltkrieg, wie kaum eine andere
hat sie die Dichtung des 20. Jahrhunderts
geprägt. Neben ihren Exilerfahrungen,
neben Liebe und Tod war auch das
Religiöse, war die gebrochene Gotteserfahrung immer Thema ihrer feinen,
bewegenden Lyrik. Bei den Literarischen
Gottesdiensten kommt sie zu Wort, wird
das Gespräch mit Hilde Domin und ihrer
Dichtung eröffnet.
Wer es könnte
09.10.2016, 18 Uhr - Abendgottesdienst
Predigt: Thomas Weiß, Pfarrer, Autor,
Baden-Baden
In die Luft
16.10.2016, 10 Uhr
Predigt: Joachim Vette, Pfarrer,
Erwachsenenpädagoge, Mannheim
Die Hand hinhalten
23.10.2016, 10 Uhr
Predigt: Liane Wrobel, Pfarrerin im
Schuldienst, Schulseelsorgerin,
Offenburg/Rastatt
Musikalische Gestaltung: Die Wagners
(in verschiedenen Besetzungen)
Evang. Lutherkirche, Hauptstr. 51, Baden-Baden/Lichtental
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Hilde Domin von Ursula Stock (2006) / CC BY-SA 3.0 de
Kinder- und Jugendhospizdienst
Wenn das Leben aus den Fugen gerät
Der Kinder- und Jugendhospizdienst
Baden-Baden Rastatt Murgtal besteht
seit 2006 in Trägerschaft der Evangelischen Kirchengemeinde Baden-Baden. In
unserem Team finden Sie lebenserfahrene
Frauen und Männer unterschiedlichen
Alters.
Mit großem Engagement und einfühlsamer Haltung betreuen wir die betroffenen
Kinder und Jugendlichen sowie deren
Familien.
Der Kinder- und Jugendhospizdienst
kümmert sich um
• schwerstkranke oder lebensverkürzend
erkrankte Kinder/Jugendliche und ihre
Familien.
• trauernde Kinder und Jugendliche nach
dem Tod eines Elternteils, der Großeltern
oder eines Bruders bzw. einer Schwester.
• Kinder/ Jugendliche, bei denen ein
Elternteil von einer lebensbedrohlichen
Diagnose betroffen ist.
Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter wurden als Sterbebegleiter für schwer- oder
lebensverkürzend erkrankte Kinder und
Jugendliche ausgebildet. Um trauernden
Kindern/Jugendlichen und ihren Familien bestmöglich beistehen zu können, sind
einige Mitarbeiter zusätzlich zu zertifizierten
Trauerbegleitern weitergebildet worden.
Alle Mitarbeitenden des Kinder- und
Jugendhospizdienstes unterliegen der
Schweigepflicht. Die Unterstützung ist für
die Familien kostenfrei.
Kinder- und Jugendhospizdienst
Sabine Kohmann, Maria-Viktoriastr. 10,
76530 Baden-Baden
Telefon: 07221 – 970 58 16 oder
Mobil: 0172 – 73 69 396
E-Mail: [email protected]
www.kinderhospizdienstbadenbaden.de
Margot Käßmann hält Vortrag in Baden-Baden
Der HOSPIZ-WEGWEISER lädt am Donnerstag, den 29. September 2016, um 19.30
Uhr ins Kurhaus Baden-Baden zu einem Benefiz-Vortrag mit Prof. Dr. Margot Käßmann ein. Frau Käßmann referiert zum Thema „Freiheit und Verantwortung – zur
Bedeutung der Reformation für Kirche und Gesellschaft heute.“ Daran anschließend
findet ein moderiertes Gespräch mit Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh statt . Karten gibt es an der Abendkasse und an den bekannten Vorverkaufsstellen.
Der HOSPIZ-WEGWEISER ist ein regionales Netzwerk im Stadtkreis Baden-Baden
und im Landkreis Rastatt, das sich der Palliativ- und Hospizarbeit widmet.
Thomas Jammerthal
Die Reformation –nicht erst seit Luther
Am 31. Oktober 1517 heftete Martin
Luther seine 95 Thesen an die Tür
der Schlosskirche in Wittenberg. War
dies der Beginn der Reformation?
Mitnichten. Die Reformation als
theologische Erneuerungsbewegung
begann weit früher. Ihre Wurzeln sind
vielfältig, die Motivation der Akteure
unterschiedlich.
Zusammen mit Renaissance und Humanismus und mit dem Zeitalter der
Entdeckungen markiert die Reformation den Beginn der Frühen Neuzeit.
Kritik an den Praktiken der katholischen Kirche hatte es in Europa seit
der Spätantike gegeben. Ganz ähnlich
wie später Luther formulierten bereits
Theologen im 14. und 15. Jahrhundert ihre Kritik am Ablasshandel, den
der Papst zum Bau des Petersdoms
eingeführt hatte.
Frage wie den Ablasshandel. Er forderte eine Übersetzung der Bibel in
die Volkssprache und leitete sie selbst
in die Wege. Ohrenbeichte und Zölibat lehnte er ab. Und er proklamierte
die Lehre von der „Macht allein durch
Gnade“. Wyclifs Anhänger, die sog.
Lollarden, wurden aus England (ein
früher Brexit?) vertrieben, fanden
aber ihre Nachfolger in Böhmen. Jan
Hus (um 1369-1415) griff die Lehren
Wyclifs begeistert auf. Auch er kritisierte den weltlichen Reichtum der
Kirche, das Lasterleben von Klerus
und Papst, trat für Gewissensfreiheit
ein und sah in der Bibel die einzige
Autorität in Glaubensfragen.
Jan Hus
John Wyclif
Der erste bedeutende kirchliche
Reformator war der Engländer John
Wyclif (um 1330-1384). Er stellte den
Machtanspruch des Papstes ebenso in
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Mit seinen 95 Thesen, übrigens in
Latein abgefasst, will der Augustinermönch Martin Luther eine akademische Diskussion an der Universität
Wittenberg auslösen, an der er als
Professor lehrt. Die Thesen finden
großen öffentlichen Widerhall. Der
Ablasshandel ist für ihn nur der Anlass, um der allgemeinen Forderung
einer grundlegenden Reform der ganzen Kirche „an Haupt und Gliedern“
Ausdruck zu verleihen. Im Juni 1518
wird in Rom ein Ketzerprozess gegen
Luther eröffnet. Im Oktober 1518
wird er am Rande des Reichstags in
Augsburg vom päpstlichen Gesandten Cajetan verhört. Luther will nicht
widerrufen.
Die Bulle von Papst Leo X. vom Juni
1520 fordert von Luther erneut die
Unterwerfung unter die päpstliche
Lehrmeinung und droht ihm den
Bann an. Kurz danach erscheinen
von Luther drei wichtige programmatische Schriften. Dem Papst widmet
er die Schrift „Von der Freiheit eines
Christenmenschen“ und appelliert an
ein neues Konzil.
Den endgültigen Bruch mit der katholischen Kirche vollzieht er im Dezember durch die öffentliche Verbrennung der päpstlichen Bannbulle. Leo
X. antwortet im Januar 1521 mit der
Exkommunizierung. Inzwischen ist
Luther im ganzen Land bekannt. Die
allgemeine soziale Unzufriedenheit
und politische Reformbereitschaft
verhelfen ihm zu einem ungewöhnlichen publizistischen Erfolg. Luther
wird -Gutenberg und der Erfindung
des Buchdrucks sei es gedankt- zum
Bestseller-Autor seiner Zeit.
Reichstag in Worms 1521
Kurfürst Friedrich der Weise erreicht, dass Luther seine Position vor
dem Reichstag verteidigen darf, der
in Worms von Januar bis Mai 1521
stattfindet. Am 17. April steht Luther
vor dem Reichstag, wird von den
versammelten Fürsten verhört und
letztmals zum Widerruf aufgefordert.
Nach einem Tag Bedenkzeit sagt er
am Ende seiner Rede offenbar die geflügelten (aber nicht belegten) Worte
„Hier stehe ich, ich kann nicht anders.
Gott helfe mir. Amen“. Kaiser Karl
V. verhängt daraufhin die Reichsacht
über Luther. Dieser ist „vogelfrei“,
jeder könnte ihn töten. Aber gemäß
der Zusage von Friedrich dem Weisen
erhält Luther freies Geleit. Auf dem
Heimweg wird Luther am 4. Mai 1521
in Thüringen von Soldaten seines
Landesfürsten entführt und ins Versteck auf der Wartburg gebracht. In
nur 11 Wochen übersetzt Luther dort
das Neue Testament ins Deutsche.
Martin Dreger
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Zu Tisch beim Luther
Theologie im Plauderton
Bei „Zu Tisch beim Luther“ wird die Tradition der Tischreden Martin Luthers aufgegriffen: Bei einem einfachen, gemütlichen Abendessen kommen die Teilnehmenden in ein
offenes Gespräch über Themen unserer Zeit. Dabei geht es nicht um die einzig richtige
Erkenntnis oder die zeitlose Wahrheit – der Austausch, das Aufeinander-Hören sind das
erste Ziel der Abende.
Lutherhaus, Maximilianstraße 82, Baden-Baden / Lichtental Eintritt frei, Spende erbeten.
Da die Zahl der Teilnehmenden begrenzt ist, wird um Anmeldung erbeten unter: 07221 97 98 0 /
E-Mail: [email protected]
14. 10. 2016 19 Uhr
Es ist längst nicht alles vorbei!
Kriegskinder und Kriegsenkel im Blick
Im Jahr 2015 war der Zweite Weltkrieg
70 Jahre vorbei, viele Zeitzeugen und
Kriegskinder leben nicht mehr. Aber
was ist mit unbeantworteten Fragen,
beunruhigenden Phantasien, hinterlassenen Spuren, unverarbeiteten Ängsten,
Scham- und Schuldgefühlen, vererbten
Wunden...?
Erst in allerjüngster Zeit wurden dieser
vielfach traumatisierten Generation
und ihren Kindern, den so genannten
„Kriegsenkeln“ und ihrem „emotionalen
Erbe“, Beachtung geschenkt.
Zwei Fachfrauen nehmen in die Chancen
und Probleme der Bearbeitung generationsübergreifender Kriegstraumata hinein.
Zu Gast:
Eva-Christiane Pantke-Ehlers, Ärztin,
tiefenpsychologische Psychotherapeutin,
Anne Madlener, Psychologische Psychotherapeutin
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02.12.2016 19 Uhr
Bange machen gilt nicht! Oder doch?
Terror – ist Lateinisch und heißt: Schrecken. Hören und lesen wir von den
Terroranschlägen, dann funktioniert
das auch: Wir erschrecken. Aber was an
dieser diffusen Angst ist nur Hysterie, was
geforderte Besorgnis? Der ARD- Terrorismusexperte Holger Schmidt erläutert
die Sachlage: Wo ist es sinnvoll, Vorsicht
walten zu lassen – und wo ist die Angst
einfach nur eine schlechte Ratgeberin.
Zu Gast: Holger Schmidt, ARD-Terrorismusexperte
Zehn Mal mehr Mut im Raum
Seit Anfang März arbeiteten Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse der Werkrealschule Lichtental
am Projekt: Zehnmal mehr Mut im Raum“. Die
Initiative ging zuerst von Pfr. Weiß aus, der im Jahr
2015 auf den Schulleiter Herrn Grässl zuging und
ein Kunstprojekt zum Dekalog, zu den Zehn Geboten der Bibel vorschlug.
In einem ersten Prozess beschäftigten sich die
Schüler und Schülerinnen mit den Zehn Geboten:
Sie wurden historisch eingeordnet, ihre ethische
Qualität wurde bedacht, Anknüpfungen an die
Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen wurden
gesucht. Am Ende stand die Formulierung von 10
Ermutigungen zur Freiheit.
Im nächsten Schritt erarbeiteten die Schüler und
Schülerinnen unter Anleitung des Baden-Badener Künstlers und Kunsttherapeuten C. Kohr und
zusammen mit Anette Huber und insbesondere
der Klassen- und Kunstlehrerin Daniela Köppler Tonmodelle als erste, kreative Annäherungen
an mögliche künstlerische Objekte. Die Schüler
und Schülerinnen stellten die Ergebnisse vor und
entwickelten Ideen zur Umsetzung der „10 Ermutigungen“ in Skulpturen, Objekte, Installationen.
Seit 1. Juni wurde daran am künftigen Ausstellungsort hinter der Lutherkirche intensiv gearbeitet – zehn Kleingruppen verwirklichen zehn
Objektideen. Am 2. Juli werden sie der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das ganze Projekt (Zehn Mal mehr Mut im Raum)
wurde fachlich von Lena Widmann begleitet, die
als „Kulturagentin für kreative Schulen“ ihre Beratung in das Projekt einbrachte.
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Einweihung barrierefreier Aufgang
Mit einer kleinen öffentlichen Feier
gab die Luthergemeinde nach dem
Gottesdienst am 29. Mai 2016 den
barrierefreien Aufgang zur Lutherkirche frei.
Thomas Weiß erinnerte an die längere
Vorgeschichte mit Bau- und Finanzierungsfragen, der ausführende
Landschaftsarchitekt Stefan Helleckes
erläuterte das architektonische und
ästhetische Konzept.
Die anwesenden Gemeindemitglieder lobten einhellig die zum Areal
stimmende Ausführung des Weges
und seine Nützlichkeit, nicht nur
für eingeschränkt mobile Menschen:
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Auch Jugendliche haben den Aufgang
bereits als Skateboard-Strecke entdeckt.
Die beiden Seniorinnen Veronika
Reber und Sigrid Tauchnitz durchschnitten die handgefertigte Girlande
und übergaben so den Weg seiner
Bestimmung.
Entlang des Weges hängt eine Tafel
mit den Namen der Spender und
Spenderinnen, die bei der Finanzierung des barrierefreien Aufgangs
mitgeholfen haben. Den Hauptanteil
der Kosten trug die Evangelische Kirchengemeinde Baden-Baden.
Kommen Sie mit auf den Schafberg?
25. September 11 Uhr
Am 25. September ist wieder das
traditionelle Herbstfest auf dem
Schafberg. Es beginnt um 11 Uhr mit
einem ökumenischen Gottesdienst,
den Pfarrer Weiß und Pastoralreferent
Engels mit uns feiern werden. Lassen
Sie sich ganz herzlich dazu einladen!
Ich sehe den Schafberg als eine Außenstelle unserer Gemeinde. Seine
Bewohnerinnen und Bewohner sind
nicht mehr mobil, deshalb ist es wichtig, dass wir sie oben besuchen gehen.
Das tut Pfarrer Weiß mit seinen
regelmäßigen Gottesdiensten und das
tun wir als Gemeinde einmal im Jahr,
wenn wir das Herbstfest besuchen.
Wer hinauf wandern will, kann dies
gemeinsam tun. Wer es bequem haben will, nutzt den Shuttle-Bus.
Für Treffpunkt und Abfahrtszeiten
des Shuttles bitte Mitteilungen in
Gottesdienst und Presse beachten!
Für das leibliche Wohl sowie die musikalische Unterhaltung ist wie immer
gesorgt. Also: bis dann, am
25.September auf dem Schafberg.
Ihre Susanne Voegler
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Das Festspielhaus in der Lutherkirche
Mit ihrer guten Akustik hat die Lutherkirche schon viele schöne Konzerte erlebt.
Ein Novum war jedoch, dass auch das
Festspielhaus Baden-Baden einen Teil
der Osterfestspiele 2016 in unsere Kirche
verlegte.
Drei Mitglieder der Berliner Philharmoniker -der Bassbariton Hanno Müller-Brachmann, die Violinistin Bettina
Sartorius und der Pianist Hendrik Heilmann- brachten Musik der Romantik zur
Aufführung. Das Konzert am Palmsonntag 20. März 2016 lief unter dem Titel
„Erlkönig“, denn im Mittelpunkt standen
die beiden „Erlkönige“ von Franz Schubert und Louis Spohr.
Der Bassbariton Hanno Müller-Brachmann ist neben seiner Tätigkeit bei den
Berliner Philharmonikern auch Professor
an der Musikhochschule in Karlsruhe. Er
begleitete durch das Programm, erläuterte die einzelnen Werke und vergaß
nicht seinen Bezug zur Lutherkirche zu
erwähnen („Hier hat eine Tante von mir
geheiratet“).
Zunächst sang er den „Regenlied-Zyklus“ von Johannes Brahms, ein relativ
unbekanntes Werk des Komponisten, der
zwischen 1865 und 1874 viele Sommerurlaube in Lichtental verbrachte. Später
kam dann Goethes 1782 verfasste Erlkönig-Ballade („Wer reitet so spät durch
Nacht und Wind“) zu Gehör. Von dieser
inzwischen über hundertmal vertonten
Ballade erklangen in der Lutherkirche die
beiden „Erlkönig“-Fassungen von Louis
Spohr (1784-1859) und Franz Schubert
(1797-1828). Der zunächst gespielte
„Erlkönig“ von Louis Spohr ist für
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Bariton, Violine und Klavier geschrieben
und wurde weit später komponiert (1856)
als der ungleich bekanntere „Erlkönig“
von Franz Schubert (1815), der nur die
„klassische“ Besetzung mit Bariton und
Klavier vorsieht.
Die Gegenüberstellung der beiden Werke
beeindruckte die vielen Zuhörer in der
voll gefüllten Lutherkirche. Während der
„Erlkönig“ von Spohr sehr romantisch
und eher gefällig daherkommt, ist Schuberts „Erlkönig“ ein hoch dramatisches,
überaus düsteres und aufwühlendes
Werk. Der achtzehnjährige Schubert wollte seine Vertonung Goethe widmen, der
sie jedoch unkommentiert aus Weimar
zurücksenden ließ. Der Erlkönig ist übrigens das erste gedruckte Werk Schuberts
und trägt daher die Opuszahl 1.
Am Schluss des Konzerts standen von
Brahms das Scherzo in c-Moll aus der
F-A-E-Sonate (für Violine und Klavier)
und mit „Abendstille“ ein weiteres Lied
von Louis Spohr. Als letztes an diesem
sonnigen Sonntagnachmittag erklang,
lag die eigentliche Stille des Abends
freilich noch einige Stunden vor den
Zuhörern. Die aber bedankten sich mit
herzlichem und lang anhaltendem Applaus für das erste Festspielhaus-Konzert
in Lichtental.
Gottesdienste MUSIK PLUS
Zu einer sehr schönen, losen Reihe sind die „Gottesdienste MUSIK PLUS“ geworden: gewohnte Sonntagsgottesdienste, aber jeweils mit einem besonderen, musikalischen Akzent – der sehr unterschiedlich ausfallen kann: klassisch oder modern,
Instrumentalmusik oder Gesang. Überraschungen (auf hohem Niveau) sind
gewollt und zu erwarten!
Für das Jahr 2016 sind folgende Gottesdienste MUSIK PLUS geplant (aber bitte
beachten Sie die Mitteilungen im Gottesdienst, in der Tagespresse und in aktuellen
Gemeindebriefen – Änderungen sind möglich!):
24. Juli 2016, 10 Uhr
Ben Schneider und Simon Zimmer
11. Dezember 16, 18 Uhr (!)
Abendgottesdienst
6. November 2016, 10 Uhr
Klaus-Hubert Richter und Freunde
Einladung zur
Ökumenische Wanderung Gemeindeversammlung
Eine Wanderung für die ganze Familie und alle Konfessionen.
Treffpunkt an der Lutherkirche,
15. Oktober 10.00 Uhr
Wie bereits in den vergangenen
Jahren möchten wir auch in diesem
Jahr wieder zu einer ökumenischen
Herbstwanderung einladen. In
diesem Jahr treffen wir uns dazu am
Samstag, den 15. Oktober um 10.00
Uhr an der Lutherkirche in Lichtental. Von dort aus starten wir zu unserer Wanderung in die herbstlichen
Gegend und wollen die Aussicht auf
unser schönes Tal genießen.
Am Sonntag den 02. Oktober
findet im Anschluss an den
Gottesdienst, um 11:15 Uhr, die
nächste Gemeindeversammlung in
der Luthergemeinde statt.
Informationen aus dem
Ältestenkreis und Anliegen aus
der Gemeinde stehen auf der Tagesordnung.
Fragen und Anliegen gerne an
Susanne Bahret, die Vorsitzende
der Gemeindeversammlung.
E-Mail: [email protected]
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Ökumenisches Gemeindefest
Was für ein anheimelnder Ort die Heilig-Geist-Kirche in Geroldsau ist, kommt
gerade dann zum Tragen, wenn das Wetter
beim Gemeindefest nicht so richtig mitspielen will und der Sonnenschein vor allem in
den Herzen der Besucher stattfindet. Da tut
es doppelt gut, in die mit blauem Rittersporn geschmückte und mit vielen Kerzen
erleuchtete Kirche zu kommen, um dort
gemeinsam Gottesdienst zu feiern. Und es
waren doch einige, die sich vom Sturzbachregen am Nachmittag nicht abhalten ließen.
Überall fröhliche Gesichter, ein Lachen hier, ein Grußwort da. So ein Gemeindefest
ist eine wunderbare Gelegenheit, Bekanntschaften zu pflegen und deutlich zu machen,
wie selbstverständlich Ökumene in den Gemeinden Lichtental, Geroldsau und Bonifatius gelebt wird.
In der Ansprache von Pfarrer Teipel und der Predigt
von Pfarrer Weiß ging es dann um das „Auf dem Weg
Sein“ und die Suche nach dem richtigen Weg. Bei Pfarrer
Teipel kam eine Klangschale zum Einsatz und führte auf
den Weg nach Innen, Pfarrer Weiß betonte die Wege, die
wir aufeinander zugehen.
Mitglieder der verschiedenen Gemeinden waren in den Gottesdienst eingebunden.
Was mich dabei immer besonders freut, sind die Minis, die Ministranten, die soviel
Lebendigkeit mitbringen. Am Tag nach dem Brexit gab es dann noch ein musikalisches
Statement zur Entscheidung der Engländer, die EU zu verlassen. Zum Schluss des
Gottesdienstes spielten Orgel und Klarinette die Eurovisionsmelodie. Anschließend
war Zeit, sich zusammenzusetzen und sich über all das zu freuen, was die Gastgeber
aus Geroldsau vorbereitet hatten.
Ob Flammkuchen, Wurstsalat, Holzofenbrot oder süße Waffeln; alles lecker, alles
reichlich und eine wunderbare Grundlage
für einen langen, gemeinsamen Abend,
begleitet von schwungvollen Melodien der
Blaskapelle Geroldsau. Im nächsten Jahr
heißt es dann: Herzlich Willkommen zum
Ökumenischen Gemeindefest in der – und
rund um die – Lutherkirche.
Ulrike Alex
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Unter Sternen
Evang. Lutherkirche, Hauptstr. 51, Baden-Baden/Lichtental Eintritt frei, Spende erbeten
Ein Angebot der Evangelischen Erwachsenenbildung in Kooperation mit Evangelischer
Luthergemeinde Baden-Baden
16.10.2016 18 Uhr
Wo eine ausgestreckte Hand keine
Geste mehr ist, sondern ein Moment der Liebe. Kim Thúy
Eine Lesung aus Büchern von Kim Thúy
Kim Thúy schreibt mit allen Sinnen. Sie
erinnert sich an ihre Flucht aus Vietnam
nach Kanada. Mit der gleichen Intensität,
wie sie vom Verlust des Bodens unter den
Füßen erzählt, schildert sie die Lust, sich
in der Fremde neu zu erfinden – etwa
mit Tanz, später dann mit ihrem eigenen
Restaurant. Davon erzählt sie in ihren
beiden Büchern „Der Klang der Fremde“
und „Der Geschmack der Sehnsucht“.
Die Splitter ihrer Wirklichkeit sind
unterschiedlich groß, manche erzählen
vier Seiten lang eine Geschichte, andere
reichen nur über vier Zeilen. Diese Form
erlaubt Kim Thúy, Vergangenheit und
Gegenwart aneinanderzuschmiegen.
Dabei sucht sie nach Bildern, „die hinter
geschlossenen Lidern weiterleuchten“. Sie
zeigt Risse, aber auch die feinen Verästelungen der Kulturen, die einander gerade
in der Differenz berühren können.
Sprecherinnen:
Bettina Müller-Hesse und Isabelle Demey
(SWR)
Musikalische Gestaltung: Jeannette
La-Deur, Klavier, und Laura Paulu, Flöte
06.11.2016 18 Uhr
Versprechen an eine Taube
Die Kunst der Dichterin Hilde Domin
Die große alte Dame der deutschen
Dichtkunst im Nachkriegsdeutschland
verstarb vor 10 Jahren, aber hat ein literarisches Erbe hinterlassen, das in seiner
lyrischen Sensibilität und Strahlkraft
seinesgleichen sucht. Sie gilt als die Dichterin des „Dennoch“ (Ilka Scheidgen), die
trotz ihrer Vertreibung aus Deutschland
und ihrem Exil der deutschen Sprache,
dem deutschen Wort Klärendes, Hoffnungsvolles abzuringen wusste. Auf Hilde
Domin zu hören lehrt Aufmerksamkeit
und Achtung. Hilde Domin zum Gedächtnis werden ihre Gedichte wieder
einmal laut.
Sprecherin:
Luise Wunderlich, Moderatorin und
Sprecherin SWR, Stuttgart
Musikalische Gestaltung: Dominik
Krempel, Musikpädagoge und Pianist,
Baden-Baden
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Die Montagsrunde - Frauen im Gespräch
Jeden ersten Montag im Monat treffen sich die Frauen in der Luthergemeinde zu einem Gesprächsabend, bei dem jeweils über ein gemeinsam ausgewähltes
Thema referiert und diskutiert wird. Eingeladen sind Frauen aller Altersgruppen, die
an unterschiedlichen Themen aus Kirche und Gesellschaft interessiert sind.
10.10.2016, 20 Uhr
28.11.2015, 20 Uhr
„Seitenweise Kinderliteratur –
Ausgewähltes zun (Vor)Lesen vom
Bücherherbst“
„Adventsgärtlein – Weg nach
Innen“. Eine besinnliche Einstimmung auf die kommende Licht
bringende Zeit.
Luthersaal, Schafbergstr. 2a
Mit Tanja Eger, Buchhandlung
Mäx und Moritz, Baden-Baden
07.11.2016, 19 Uhr
Gemeindesaal St. Bonifatius, Kirchweg 7
Zusammen mit unseren katholischen
Schwestern von St. Bonifatius
Luthersaal, Schafbergstr. 2a
„Patientenverfügung und mehr“
Herr Weyers vom Sozialamt
Baden-Baden und Dr. Susanne Voegler
von der Ethikkommision
Das bunte Kreuz - Ausstellung in der Lutherkirche
Schüler und Schülerinnen
aller Klassen der Kloster-Grundschule in Baden-Baden-Lichtental haben
in den vergangenen Wochen
in einem Kunstprojekt
mittelgroße Kreuze aus dem
Fundus der Abtei Lichtental
verziert.
Engagiert angeleitet von
Roswitha Boy arbeiteten
kleine Gruppen mit den
unterschiedlichsten Materialien. Das Ergebnis ist eine
beeindruckende Vielfalt von
Kreuzesdarstellungen, die das
bisweilen schwierige Symbol
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des Kreuzes in vielen, hellen
Farben erstrahlen lassen. Sie
werden damit zu bunten Bildern der vielfältigen, vielgestaltigen Liebe Gottes zu den
Menschen, die im Kreuz Jesu
ihren Ausdruck findet.
Seit Pfingsten sind die sechsundzwanzig bunten Kreuze
in der Evang. Lutherkirche in
Lichtental ausgestellt – was Pfr.
Thomas Weiß, der die Kreuze
in die Kirche geholt hat, auch
als Zeichen der Wertschätzung
der künstlerischen Arbeit der
Grundschüler- und schülerinnen verstanden wissen will.
Ökumenischer Lebendiger Adventskalender
im „Lichten Tal“
Die beiden katholischen Gemeinden St.
Bonifatius und Heilig Geist sowie die
Evang. Luthergemeinde laden auch dieses
Jahr wieder zum gemeinsamem Ökumenischen Lebendigen Adventskalender
ein.
Jeden Abend im Advent um 18 Uhr treffen sich Menschen, die den Advent bewusst gestalten möchten, vor einem Haus
im „Lichten Tal“ und feiern eine etwa
20-minütige, kleine Adventsandacht – die
sehr unterschiedlich sein wird, ganz nach
Freude und Fantasie der Einladenden.
Entdecken Sie unsere Stadtteile, wenn Sie
an Fenstern oder Türen große Nummern
sehen – die den Tag bezeichnen, an dem
vor diesem Haus gefeiert wird.
Das bedeutet:
Durch die Adventswochen hindurch
(von 1. bis 23. Dezember) treffen sich
Menschen aus unseren Gemeinden, um
gleichsam „auf der Straße“ Advent zu
feiern. An jedem Abend lädt eine Familie
oder eine Einrichtung (Kindergarten,
Schule …) in Lichtental und Geroldsau
ein (bewährt hat sich die Uhrzeit 18
Uhr) und bietet eine etwa 20-minütige
Adventsbesinnung an. Wie die aussieht,
bleibt sehr der Fantasie der Ausrichtenden überlassen – für Unsichere wird zur
gegeber Zeit eine kleine Handreichung
bereitgestellt.
Wo die kleine Adventsbesinnung jeweils
stattfindet, steht in einer Liste, die in
den Kirchen, den Gemeindebriefen und
der Presse öffentlich gemacht wird
– außerdem
(und das ist
das Wichtigste) bringt die
Familie oder
Einrichtung
eine Zahl an
ein Fenster
oder die Türe
ihres WohnUwe Wagschal / pixelio.de
hauses an. Und
zeigt damit:
Wir machen mit, wir laden ein. Die Zahl
bezeichnet den Tag im Dezember,
an dem an diesem Haus die Adventsbesinnung stattfindet – da öffnet sich also
(symbolisch) ein Türchen.
Wer Interesse an einer Teilnahme hat,
melde sich doch bitte bis Anfang Oktober
im Pfarramt (97980; luthergemeinde.
[email protected]). Menschen, die zur Gemeinde gehören, aber außerhalb wohnen,
können auch einen Adventskalender-Beitrag an der Kirche, am Lutherhaus oder
am Luthersaal (Schafbergstr. 2a) anbieten.
Wunderbar wäre, wenn sich etwa zehn
Familien aus der Luthergemeinde bereitfänden, sich am „Ökumenischen, lebendigen Adventskalender“ zu beteiligen.
Der erste und der letzte Beitrag finden
wahrscheinlich (zur Eröffnung und
zum Schluss) an zwei unserer Kirchen
statt.
Ich freue mich, von Ihnen zu hören!
Thomas Weiß
17
Her z li c h e E i n l a dung zum G ottes di en st
Gottesdienstplan für die Lutherkirche – in der Regel jeweils am Sonntag um 10 Uhr
Sonntag 10.Juli
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. Weiß
Sonntag 17.Juli
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfrin. Susanne
Bahret
Kindergottesdienst
Beginn in der Lutherkirche
Gemeindediakonin
Petra Nußbaum
Sonntag 24.Juli
Gottesdienst „MUSIK PLUS“ in der
Lutherkirche mit Ben Schneider und
Simon Zimmer
Pfr. Weiß
Sonntag 31.Juli
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. Weiß
Sonntag 7.August
Gottesdienst in der Lutherkirche
mit Hl. Abendmahl
Pfr. Weiß
Sonntag 14.August
18 Uhr
Sonntag 21.August
Abendgottesdienst
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. i.R. Stöcklin
Sonntag 28.August
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. i.R. Carl
Sonntag 4.September
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. Arno Knebel
Sonntag 11.September
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. i.R. Boy
Sonntag 18.September
Sonntag 25.September
11 Uhr
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. Weiß
Ökumenischer Gottesdienst auf dem
Schafberg
Pfr. Weiß / Pastoralreferent Engels
10 Uhr
Kindergottesdienst im Lutherhaus,
Maximilianstraße 82
Sonntag 2.Oktober
Erntedankgottesdienst in der Lutherkirche
mit Hl. Abendmahl.
um 11:15 Uhr Gemeindeversammlung
Pfr. Weiß
Sonntag 9.Oktober
18 Uhr
Literarischer Abendgottesdienst
(Hilde Domin)
„Wer es könnte“
Pfr. Weiß
18
Gemeindediakonin
Petra Nußbaum
Sonntag 16.Oktober
Literarischer Gottesdienst (Hilde Domin)
„In die Luft“
Predigt: Joachim Vette
Pfr. Weiß
Sonntag 23.Oktober
Literarischer Gottesdienst (Hilde Domin)
„Die Hand hinhalten“
Predigt: Liane Wrobel
Pfr. Weiß
Kindergottesdienst im Lutherhaus,
Maximilianstraße 82 - Beginn in der
Lutherkirche
Gemeindediakonin
Petra Nußbaum
Sonntag 30.Oktober
Gottesdienst in der Lutherkirche
Pfr. i.R. Stöcklin
Sonntag 6. November
Gottesdienst „MUSIK PLUS“ in der
Lutherkirche mit Klaus-Hubert Richter
und Freunden
Pfr. Weiß
Sonntag 13. November Gottesdienst in der Lutherkirche
Kindergottesdienst im Lutherhaus,
Maximilianstraße 82 - Beginn in der
Lutherkirche
Sonntag 20. November Gottesdienst in der Lutherkirche
mit Gedächtnis der Verstorbenen
Musikalische Begleitung durch den Chor
„Auf Takt“
Sonntag 27. November Gottesdienst zum 1. Advent
in der Lutherkirche
Pfr. Weiß
Gemeindediakonin
Petra Nußbaum
Pfr. Weiß
Pfr. Weiß
Anmerkungen zu den Gottesdienst-Terminen:
Gottesdienste in den Seniorenheimen werden nach Absprache von den
Heimen direkt bekanntgegeben.
Schulgottesdienste werden den Kindern von der Schule mitgeteilt.
19
Credo-Gottesdienst
Anfang Juni haben wir, vorbereitet vom
Ältestenkreis der Luthergemeinde, eine
sehr lebendigen, dialogischen Gottesdienst zum „Credo“, zum Apostolischen
Glaubensbekenntnis gefeiert. Im Gottesdienst wurde spürbar, wie unterschiedlich
es wahrgenommen wird, welche Gewissheiten und Fragen wir mit dem alten Text
verbinden. Das Gespräch darüber soll
weiter gehen. Darum wird hier dokumentiert, was Älteste zum Bekenntnis gedacht
und gesagt haben:
Eva Egloff
Ich glaube an Gott, den Schöpfergott,
daher kann ich auch „Vater“ sagen. Den
Allmächtigen glaube ich auch, aber nicht
so, dass er seine Allmacht willkürlich
walten lässt – oder auch nicht. Ich glaube,
dass wir von Gott in Freiheit entlassen
sind, dass er uns wohl stets begleitet bei
allen Erfahrungen, die wir in unserm
irdischen Leben machen, den guten und
den schlechten; er lässt sich bitten, aber er
greift nicht willkürlich ein – er lässt uns
Fehler machen.
Ich glaube auch an Jesus Christus. Was
ich nicht glaube, ist das Familienverhältnis Vater-Sohn. Schon gar nicht die
Befruchtung der Jungfrau durch den
Heiligen Geist. Ich kann mir eher denken,
dass Gott in seiner großen Güte und Liebe gelegentlich als Mensch zu uns kommt
um mit uns zu leben. Vielleicht auch
in anderen Menschen. Die Geschichte
von der Jungfrauengeburt hat es auch in
anderen alten Kulturen gegeben, um die
Außergewöhnlichkeit eines Menschen
zu unterstreichen (oder seinen Machtanspruch). Ich glaube auch nicht, dass Jesus
einst kommen wird, um uns zu richten
20
– eher richten die Menschen sich selbst.
Ich glaube viel mehr, dass Gott, der um
unsere Unvollkommenheit weiß, sie uns
vergeben wird – allen Menschen.
Und zuletzt: Ich glaube an den Heiligen
Geist und bin unendlich dankbar, wenn
ich ihn gelegentlich spüre; ich glaube an
die „Gemeinschaft der Heiligen“,
worunter ich die Gemeinschaft der
Christen verstehe, an der wir noch viel zu
arbeiten haben.
Ich glaube aber nicht an einen dreigeteilten Gott: Vater, Sohn und Geist sind für
mich eins, drei Aspekte des einen Gottes.
Möglich, dass sich mein persönliches
Glaubensbekenntnis mit den Jahren noch
wandelt, so wie es sich auch in der Vergangenheit immer mal wieder verändert
hat – Gott ist eben ein Mysterium.
Heidi Störmer-Ludwig
Beim Nachdenken über das Glaubenskenntnis habe ich wieder einmal erfahren, wie sich ein Themenbereich durch
Reflektion erweitert und vertieft, neue
Gesichtspunkte hinzukommen, Einstellungen sich verändern können, alte Texte
neu mit Leben erfüllt werden. Schön
wäre, wir könnten diesen Prozess in die
Gemeinde hineintragen.
Auf das Glaubensbekenntnis bezogen
setze ich ein Fragezeichen bei Formulierungen, die mir fremd geworden sind, so
etwa: „Eingeborene Sohn“ / „Er sitzt zur
Rechten Gottes“. Mit welchen Bedeutungen sind sie heute belegt?
Oder: „Ich glaube an die heilige christliche Kirche“. Damit habe ich die größten
Schwierigkeiten. Schon im groben Überblick kommen mir Bilder, Geschehnisse,
die im Namen der Kirche geschehen
sind, aber für mich im Widerspruch zum
christlichen Glauben stehen. Die Kreuzritter, die Hexenverfolgung seien nur als
Beispiele genannt.
Dagegen setze ich ein Ausrufezeichen bei:
„ Ich glaube“. Dieses Aussprechen in der
Ich-Form und in der Gemeinschaft der
Gläubigen meiner Gemeinde ist mir sehr
wichtig, bietet mir Halt. Und das Wissen,
dass seit dem 5. Jh. Gläubige immer noch
dieses Bekenntnis sprechen, es die Christenheit in aller Welt auf gleiche Weise tut,
ist mir Vergewisserung. Ähnlich wie das
„Vaterunser“, aber doch wieder anders.
Mir ist das Glaubensbekenntnis wichtig,
weil es für mich –zusammen mit dem
Vater Unser- ein Ausdruck für Form
und Inhalt meines Glaubens ist. Das
Glaubensbekenntnis ist für mich wie ein
Haus; das Vater Unser wie ein Feuer im
Herd, das eine ist Rüstzeug und Struktur,
das andere Energie. Beides hilft mir in
meinem Glauben.
Gerd Falk
Glaube ist für mich etwas sehr Persönliches, bedarf aber auch der Gemeinschaft.
Das apostolische Glaubensbekenntnis
kann ich stellenweise nicht unbedingt
als mein Glaubensverständnis nachvollziehen.
Ich glaube an Gott, das ist für mich klar
und er ist der Ursprung aller Dinge.
Ich kann die Beschreibung „den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der
Erde“ im ersten Glaubensartikel so stehen
lassen, auch wenn das allen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht.
Aber z.B. die Jungfrauengeburt, die ist
mir nicht vorstellbar, weswegen sollte
Jesus denn nicht von Gott beseelt oder
Gottes Sohn sein, auch wenn er auf
natürliche Weise gezeugt wurde? Zumal
für mich in jedem Menschen etwas
Göttliches ist. Was tut es zu Sache, wie
Jesus auf die Welt gekommen ist? Also
müsste das auch nicht unbedingt im
Glaubensbekenntnis erwähnt werden.
Die Aussage „heilige christliche Kirche“
im dritten Glaubensartikel bereitet mir
ebenfalls Unbehagen. Wenn ich bedenke,
was schon alles im Namen dieser und im
Namen Gottes geschehen ist! Wie viele
Menschen ihr Leben lassen mussten,
dann wird es mir schwierig mit dieser
„heiligen christlichen Kirche“.
Auch das jüngste Gericht kann ich mir
schwer vorstellen, es wird uns doch im
dritten Glaubensartikel die Vergebung
aller Sünden versprochen. Ich werde
21
also zuerst gerichtet und für meine Sünden bestraft, wie auch immer und danach
wird mir aber vergeben. Warum und
wie werde ich bestraft, muss ich für eine
bestimmte Zeit in der Hölle schmoren,
was macht dann die Vergebung für einen
Sinn?
Bei der „Auferstehung der Toten am
jüngsten Tag“ glaube ich nicht, dass ich
dann wieder in meiner jetzigen Gestalt
auferstehe, eher in anderer Form, ein
geistliches Auferstehen und das auch
unmittelbar nach dem Ableben meines
Körpers.
Den lieben Gott als Mann mit Rauschebart, seinen Sohn und die Taube sind für
mich eher kindliche Vorstellungen, Gott
ist für mich in Allem, im Guten und im
Bösen.
Ich glaube an Gott - das ist für mich klar
und das Glaubensbekenntnis ist für mich
wichtig trotz einiger mir unverständlichen Inhalte.
Wie das „Vaterunser“ ist es etwas Verbindendes mit allen Glaubensschwestern
und -brüdern und das seit Jahrhunderten,
deswegen kann ich es auch so mitsprechen wie es geschrieben steht. Es ist für
mich das Fundament meines Glaubens.
Susanne Voegler
Das Glaubensbekenntnis – es fehlt mir,
wenn wir es nicht immer wieder im Gottesdienst beten.
Beim Nachdenken fällt mir auf: Es
liegt nicht so sehr am Inhalt. Die dogmatischen Formeln wie „eingeborener
Sohn“, „Jungfrau Maria“ sagen mir nicht
viel. Das mir Wichtigste von Gottvater,
Christus und dem Heiligen Geist wird
nicht gesagt: Was bedeuten sie für mich
in meinem Leben?
Aber: ich finde es großartig, sagen zu
können: „credo – ich glaube“, ich in der
Gemeinschaft mit euch, mit Worten, die
ich mir nicht selbst ausdenken muss.
Für mich ist das Glaubensbekenntnis ein
festes Fundament. Es verbindet mich
mit meinen Vorgängerinnen im Glauben.
Es ist eine Konstante, die Jahrhunderte
mit Päpsten, Reformation, theologischen
Moden überdauert hat. Auf diesem
Fundament kann ich mich im Glauben
ausprobieren.
Was berührt mich am meisten im
Glaubensbekenntnis? „Zu richten die
Lebenden und die Toten“. Ich bin Gott so
wichtig, dass er mich richtet, das heißt
zurechtbringt, mich befreit zu der Größe
und Schönheit, wie er mich als seine
Tochter gedacht hat.
Thomas Weiß
Wir haben sehr unterschiedliche Zugänge
zum gemeinsamen Glaubensbekenntnis
gehört – was für die einen hilfreich und
wichtig ist, fordert andere heraus.
Was sollen wir daraus schließen? Ist das
Credo, das Glaubensbekenntnis inzwischen ungeeignet, weil es eben keinen
Glaubenskonsens wiedergibt, weil es
gerade nicht zur Einheit führt? Sollte es
im Gottesdienst, in unserem persönlichen
Glaubensleben keinen Ort mehr haben?
Das ist wohl nur dann richtig, wenn wir
meinen, Glaube sei etwas, das sich in
Formeln gießen lasse. Das stimmt aber
nicht: Glaube ist lebendig und erdennah,
Glaube bewegt mich und hilft, zu gehen.
Dann kann er nicht starr und formelhaft
sein, dann muss er immer neu versucht
und ausgedrückt werden.
Eben dazu regt – das haben wir ja jetzt
gesehen – eben dazu regt das Glaubensbekenntnis an: Es bringt ins Gespräch, es
fordert uns dazu heraus, uns gegenseitig
unsere Bekenntnisse zu sagen und sie
miteinander zu bedenken, zu probieren
und zu leben.
Darum, weil es das seit Jahrhunderten
kann, darum ist und bleibt es wert und
teuer!
Einführung in die
Kontemplation
„Kein Name vermag dich (Gott)
auszusprechen“
Gerhard Elwert, Theologe und Kontemplationslehrer nach Willigis Jäger
Jeweils mittwochs / 18.00 – 19.30 Uhr
05.10.2016, 12.10.2016,
19.10.2016, 26.10.2016
Cistercienserinnen-Abtei Lichtenthal,
Emmaussaal oder Alte Mühle
Kostenbeitrag einmalig 30,- €.
Anmeldung und weitere Infos; E-Mail:
[email protected];
Tel.: 07223-99 11 78 3
Veranstalter:
Evang. Erwachsenenbildung Baden-Baden
23
Oberlin, Waldersbach. Eine Begegnung
Freitag 23.09.16, 19 Uhr
Buchpräsentation und Lesung von Thomas Weiß
Aula der Kloster-Grundschule, Kloster Lichtental, Hauptstr. 40, BadenBaden/Lichtental (3. OG, leider kein barrierefreier Aufgang!)
Mit Fug und mit Recht lässt sich sagen:
Friedrich Oberlin, geboren 1740 in Straßburg,
gestorben 1826 in Waldersbach, war eine
schillernde Persönlichkeit:
frommer Seelsorger, engagierter Pädagoge,
zupackender Sozialreformer, überzeugter Verfechter der Ideale der Französischen Revolution, linker Pietist und Spiritist. Viel bewundert
und arg gescholten. An ihm schieden und
scheiden sich die Geister. Welch ein Mensch!
Aufs Ganze genommen: ein Gottesmann und
Philanthrop, der sich anschickte, in »seinem«
Steintal in den Vogesen, den Himmel auf
Erden zu bauen – und der dabei auch gar
nicht ohne Erfolg blieb. Georg Büchner setzte
ihm in seinem »Lenz« ein literarisches Denkmal. Gerade hundert und ein paar
Jahre später bauten andere in Hitlers und der Nazi Namen, ein Tal nordwärts,
ihre Hölle auf Erden: das KZ Natzweiler/Struthof.
Fragen stellen sich, eine Auseinandersetzung tut not, Thomas Weiß sucht sie in
seinem neuen Buch „in schonungsloser Freundschaft“ (Martin Graff).
Grußwort: Dr. A. Scheffner, Schulleiterin Klosterschule Lichtental
Einleitung 1: Hubert Klöpfer, Verlagsleiter, Tübingen
Einleitung 2: Nicola May, Intendantin, Theater Baden-Baden
Musikalische Gestaltung:
Irina Wagner, Klavier, und Dominik Wagner, Klarinette, Baden-Baden
Ein Büchertisch steht bereit – Eintritt frei, Spende erbeten
24
„Immergrün“ verbindet
Menschen ab 62 Jahren sind herzlich eingeladen!
Unter dem Namen „Immergrün“ treffen sich Menschen
ab 62 Jahren der Stadtkirchengemeinde, der Lutherund der Paulusgemeinde.
Heute stellen wir vor:
Der Theologisch-PhilosophischÖkumenische Gesprächskreis:
Unser Gesprächskreis besteht zur Zeit
aus 18 Teilnehmern. Wir treffen uns an
jedem zweiten Donnerstag im Monat
um 10 Uhr im Lukassaal des Gemeindezentrums, um uns unseres Verstandes
zu bedienen und über ein Thema aus
dem Interessenbereich des Gesprächskreises zu diskutieren. Die Themen werden von den Teilnehmern in der Weise
bestimmt, dass jeweils am Ende eines
Treffens das Thema für den folgenden
Monat ausgewählt wird. Der Diskussion
wird meistens ein Buch zugrunde gelegt,
das jeder zur Vorbereitung auf die
Gespräche gelesen haben sollte.
Bisher haben wir zum Beispiel behandelt:
Das apostolische Glaubensbekenntnis
(Küng), der Begriff Angst (Kierkegaard),
Psychotherapie und Religion (Frankl),
gutes Leben im Alter (Cicero, Schopenhauer u.a.), der Islam und der Westen
(Kermani), was ist Glück? (Ricard),
Haben oder Sein (Fromm).
Die Gespräche verlaufen manchmal
lebhaft, gelegentlich auch kontrovers,
jedoch immer in allgemein verständlicher
Sprache. Für theologische Fragen stehen
uns glücklicherweise zwei Pfarrer
im Ruhestand, Herr Boy und Herr
Koch, zur Verfügung. Auch wenn das
Interesse an den einzelnen Themen nicht
immer für jeden Teilnehmer gleich groß
ist, wird doch die Vielfalt der erörterten
Gegenstände von allen als Gewinn empfunden und jedes Mal regen die monatlichen Diskussionen zum Weiterdenken an.
Joachim Toussaint
Momentan treffen sich:
Streichensemble: 2. und 4. Montag im
Monat um 16 Uhr im Lukassaal; Infos: Rainer
Boy, [email protected].
Theologisch-philosophisch-ökumenischer
Gesprächskreis: 2. Donnerstag im
Monat um 10 Uhr im Lukassaal; Infos: Dr.
Joachim Toussaint, Tel. 7710281.
[email protected]
Literaturkreis: 3. Mittwoch im Monat um
19 Uhr im Lukassaal; Infos: Karin Koppe, Tel.
24218; [email protected]
Kino und Glaube: 4. Donnerstag im Monat
um 18 Uhr im Moviac-Kino im Kaiserhof;
Infos: [email protected]
Wandergruppe: Letzter Mittwoch im
Monat um 14 Uhr mit wechselnden
Treffpunkten; Infos: Christa Becker, redline.
[email protected] und Ruth Leis,
[email protected]
Kunst- und Kulturreisen: alle sechs bis
acht Wochen; Infos: Gabriele Pattberg,
[email protected]
„Immergrün Asyl“ möchte zur Willkommenskultur in unserer Stadt beitragen. Neben
dem „Cafe international“ gibt es verschiedenen Arbeitsgruppen. Infos: Rainer Boy;
[email protected]
25
Lesung mit Musik
11.11.2016 19 Uhr
Lesung: Elke Heidenreich
Alles kein Zufall -
Benefizveranstaltung zugunsten des
Hospizes Kafarnaum
Alle wollen immer glücklich sein.
Aber was ist eigentlich
Glück? Und wer war
schon dauerhaft glücklich? Was ist dieses
Leben, diese Reihe
von unterschiedlichen
Momenten, die manchmal wirken, als hätte
irgendein Gott gewürfelt?
Elke Heidenreich erzählt
von sich, von Liebe und
Streit, von Begegnungen
und Trennungen, von
Tieren, Büchern und
damit von uns allen. Sie
zeigt in kurzen Geschichten, traurigen und komischen Szenen
all die Situationen, in denen jeder sich
wiedererkennt – und die dann zusammenwachsen zu einem einzigen Roman jedes unwiederholbaren Lebens.
Denn wenn man nur genau genug
hinschaut, ist so ein Menschenleben
mit all seinen Glücks- und Unglücksfällen alles andere als ein Zufall.
Musikalische Gestaltung:
Mark Aurel Floros (Klavier)
26
Das Hospiz Kafarnaum wurde 1998 vom
Orden der Schwestern vom Göttlichen
Erlöser (Niederbronner Schwestern)
gegründet. Seit Anfang des Jahres 2013
gehört die Ein­richtung im Kranken­haus
Ebersteinburg zum Klinikum Mittelbaden.
Im Hospiz Kafarnaum
werden die individuellen
Wünsche und Bedürfnisse
in den Mittel­punkt des
Handelns gestellt.
Ein eingespieltes Pflege­
team und ehren­amtliche
Helfer arbeiten gemeinsam, Hand in Hand.
Menschlich­keit und Nähe
sind dabei genauso wichtig
wie kompetente Medizin
und Pflege.
Ein Hospiz – ein Ort des Sterbens?
Ja. Aber gleichzeitig auch ein Ort des
Lebens, weil dort die Würde und das
Recht auf Selbst­bestimmung bis zuletzt
respektiert und gefördert werden; ein
Ort des Trostes, an dem sterbens­kranke
Menschen persönliche Zuwendung, für­
sorgende Pflege,
Verständnis und Geborgen­heit erfahren;
ein Ort der Begleitung, an dem Angehörige und Freunde Unter­stützung und
Entlastung erhalten.
Evang. Lutherkirche, Hauptstr. 51, Baden-Baden/Lichtental, Eintritt frei, Spenden erbeten
Was wir glauben – Präsentationen und Diskussionen
Vier Townhall-Debatten
Religionen prägen Weltanschauungen,
Staaten, Gemeinschaften. Ihre Regeln und
Riten prägen auch in säkularen Gesellschaften noch das Zusammenleben und
den Alltag. Der Glaube des Einzelnen
aber kann frei sein: Während viele ihren
Glauben regelmäßig in einem Gotteshaus
ausüben, suchen andere eine Spiritualität
fern jeder Religion. Das Spielzeitmotto
des Theaters Baden-Baden WAS WIR
GLAUBEN betont diese Vielfältigkeit.
Die Stücke, die in dieser Spielzeit gespielt
werden, nehmen unterschiedliche – oder
unerwartet ähnliche – Positionen ein.
Wir möchten gerne mit Ihnen darüber in
Diskussion treten. Im Anschluss an die
Matineen von EGMONT- STRATEGIEN
DER MACHT, ANATEVKA, NATHAN
DER WEISE und GEÄCHTET finden
„Townhall-Debatten“ statt, zu denen
jeweils Vertreter der im Stück behandelten Religionsrichtung eingeladen werden,
sowie Menschen, die sich mit den Thematiken auseinandergesetzt haben. Die
Zuschauer und Zuschauerinnen können
Fragen stellen und Gedanken zu Stück
sowie Thema äußern. Wir freuen uns auf
lebhafte und spannende Diskussionen mit
Ihnen!
18.09.2016, 11 Uhr – Matinee
EGMONT- STRATEGIEN DER MACHT
Politthriller nach Johann Wolfgang
von Goethe
(Premiere: 30.09.2016)
16.10.2016, 11 Uhr – Matinee
ANATEVKA Musical. Buch von Joseph
Stein, Musik von Jerry Bock, Songtexte
von Sheldon Harnick
(Premiere: 22.10.2016)
15.01.2017, 11 Uhr – Matinee
NATHAN DER WEISE Dramatisches
Gedicht von Gotthold Ephraim Lessing:
(Premiere: 27.1.2017)
19.02.2017, 11 Uhr – Matinee
GEÄCHTET von Ayad Akhtar
(Premiere: 24.2.2017)
Jeweils im Theater Baden-Baden,
Goetheplatz 1, Baden-Baden
Eintritt frei
Eine Kooperation zwischen Theater
Baden-Baden, Evang. Erwachsenenbildung Baden-Baden
Ein Bibelseminar
Wer mein Wort hört …
Arbeiten mit dem Stuttgarter Bibelkurs
Mag sein: Es ist mal wieder an der Zeit.
Im Getümmel der (öffentlichen und veröffentlichten) Meinungen ist es gut, eigene Stellungnahmen zu gewinnen, eigene
Perspektiven zu entwickeln. Hilfreich,
dafür (wieder einmal) auf die Ur-Schrift
des christlichen Glaubens zu hören! Und
sie wieder und neu kennen zu lernen.
Dazu verhilft der „Stuttgarter Bibelkurs“,
indem er Grundinformationen – etwa
zum Wirken und Leben Jesu – anbietet
und in die Schriften des Neuen Testaments einführt. Wer die Quelle kennt,
kann sich erfrischen und seine Wege
wagen!
In diesem Kurs steht die Arbeit „am Text“
im Vordergrund, er vermittelt
grundlegendes Bibelwissen und hilft
so, die „Sprachfähigkeit des Glaubens“
wieder zu gewinnen – ohne kritische
Anfragen auszuklammern.
Gesamtleitung:
Thomas Weiß, Pfr., Erwachsenenbildner,
Einzelne Abende werden von Dekan
Thomas Jammerthal gestaltet
8 Kursabende, mittwochs
Einführung: 19.10.2016
Weitere Termine
09.11.2016, 30.11.2016, 14.12.2016,
18.01.2017, 01.02.2017, 15.02.2015,
07.03.2017
Jeweils 19.30 bis ca. 21 Uhr
Kosten für das Kursmaterial: 40 €
Anmeldung: bis 12.10.2016 bei: Evang. Pfarramt
der Luthergemeinde: 07221 – 97 98 0;
E-Mail: [email protected]
„Senioren-Treff “ der Luthergemeinde
In der Regel am 2. Dienstag eines Monats,
im Luthersaal Schafbergstraße 2a, 15.00 Uhr.
Ein „Zusammensein am Kaffeetisch“, immer mit einem Themenschwerpunkt. Einander zuhören und aufeinander hören, sich
austauschen, nachdenken, auch miteinander lachen und fröhlich
sein - dazu will das Programm einladen. Neue Gäste sind herzlich willkommen.
28
Damit aus Fremden Freunde werden
Herzlich willkommen im Café International
Unsere Begegnungsstätte für Flüchtlinge und Einheimische in den Jugendräumen des Gemeindezentrums
hat jeden Freitag geöffnet:
IM SOMMER von 18 bis 21 Uhr,
im Winter von 17 bis 21 Uhr!
An jedem 1. Freitag im Monat von 15
bis 18 Uhr: Café NUR FÜR FRAUEN.
Manfred Bender
JOTZO JÜRGEN / pixelio.de
Gottesdienst zur Eröffnung der Interkulturellen Woche 2016
Gemeinsamkeiten und Besonderheiten
unseres Glaubens feiern wir in einem
bunten Gottesdienst am Sonntag, 25.
September 2016 um 10 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche. Der Gottesdienst
wird gestaltet von und für Christen
unterschiedlicher Sprache, Herkunft
und Konfession.
Im Anschluss laden wir zu einem
Mittagessen in den Dietrich-Bonhoeffersaal (Bertholdstr. 6a) ein. Neben Speisen aus Kamerun, zubereitet von Lydia
Thorun und ihrem Team, bitten wir zum „bring-and-share“: Wer es ermöglichen kann, möge zusätzlich etwas Kaltes oder Warmes zum Mittagessen
mitbringen! Getränke und Brot werden von der Kirchengemeinde gestellt.
Marlene Bender
29
Kindergottesdienst
Angebote für Kinder und Familie
17. Juli 2016
Lutherhaus, Maximilianstraße
Beginn in der Lutherkirche
Der Kindergottesdienst wird von
der Evang. Stadtkirchengemeinde
und der Evang. Luthergemeinde
gemeinsam angeboten,
und ein Team geleitet von
Diakonin Petra Nusßbaum
verantwortet ihn.
Der Kindergottesdienst beginnt
um 10 Uhr (Ende ca. 12 Uhr).
Eingeladen sind alle Kinder
zwischen 4 und 12 Jahren.
Der Kindergottesdienst findet immer
größeren Zuspruch, darum also:
Herzliche Einladung zum
Kindergottesdienst!
25. September 2016
Bonhoeffersaal am Gausplatz
Beginn in der Ev. Stadtkirche
2. Oktober 2016
Familiengottesdienst an
Erntedank mit Beteiligung des Ev.
Oberlin Kindergartens
Ev. Stadtkirche
23. Oktober 2016
Lutherhaus, Maximilianstraße
Beginn in der Lutherkirche
13. November 2016
Bonhoeffersaal am Gausplatz
Beginn in der Ev. Stadtkirche
11.Dezember 2016
Bonhoeffersaal am Gausplatz
Beginn in der Ev. Stadtkirche
***
Informationen unter
07221 90 67 64 oder
[email protected]
31
Für Sie gelesen:
Sibylle Knauss - Das Liebesgedächtnis
Roman, Klöpfer&Meyer Verlag,
Tübingen 2015, 190 S., 20 €.
Ein wenig in Verlegenheit bin ich
schon: Wem soll ich das Buch empfehlen? Den Jungen, damit sie für die
Liebe im Alter und ihre Beglückungen und Gefährdungen Verständnis
gewinnen? Oder den Alten, damit sie
sich von Herausforderungen nicht
entmutigen, von den Verheißungen
aber ermutigen lassen?
Ach, ich empfiehl‘s einfach allen,
denn Sybille Knaussens „Liebesgedächtnis“ ist ein selten kostbares
Stück Literatur. Erzählt wird eine Liebesgeschichte im Alter, von denen es,
Gott sei’s gedankt, so viele gibt, dass
ihnen Achtung gebührt – eben auch:
literarische Aufmerksamkeit. Es ist
eine zarte Geschichte, und zart wird
sie erzählt, zart, zärtlich, ausgesprochen respektvoll. Die alt gewordene
Schriftstellerin Beate erlebt zutiefst
Widersprüchliches: Sie spürt, dass ihr
Gedächtnis langsam nachlässt und ihr
lebendiger, präsenter, liberaler Geist
allmählich Abschied nimmt – und
zugleich verliebt sie sich, mit all der
reifen Lust und all der weisen Würde
ihres Alters. Da sie weiß, dass sie die
Erinnerung verlassen wird, legt sie
sich ein Liebesgedächtnis, eine Datei
als Tagebuch an, von der sie hofft,
dass sie ihr später helfen wird, das
große Glück nicht zu verlieren.
32
Und: „ …ich baue auf
das Gedächtnis meiner
Haut, meiner Lippen,
die dich wiedererkennen sollen, wenn du
mich berührst.“
Sibylle Knauss nimmt
Leser und Leserinnen sensibel in eine
werdende und sich vertiefende Liebe
hinein, die alles Recht hat und die
verletzlich ist, in der sich – was mich
tief beeindruckt hat – die Liebenden als reife Menschen begegnen,
die einander zugewandt sind, ohne
einander formen zu müssen. Viel
muss diese Liebe bestehen: Fremdheit
und Todesangst, Furcht vor Verlust,
Gewissensfragen. Aber sie besteht,
weil sie den Augenblick zu schätzen
gelernt hat und vertrauen kann. Als
der Geliebte Beate, die ihn kaum noch
erkennt, besucht, versichert er: „Deine Hände sind schön, sage ich zu dir.
Du lachst und zeigst auf die Knoten
… Ich meine es ernst. Sie sind schön.
Weißt du, warum? Weil es deine
Hände sind.“
Als Beate an das Ende ihrer schriftstellerischen Laufbahn denkt,
wünscht sie sich: „Jetzt möchte ich
nur noch ein Buch schreiben können, das Menschen zu leben hilft.
Beim Altwerden. Beim trotzdem und
immer noch Lieben.“ Da weiß ich
gerade kein besseres!
Thomas Weiß
Freud und Leid
Taufen
11.06.2016 Felix Anneus Horst Edelhoff
26.06.2016 Bianca Luise Degler
Trauungen
19.03.2016 Klaus Karcher und
Kathrin, geb. Hobrack
11.06.2016 Sven Edelhoff und
Julia Geyer-Edelhoff, geb. Geyer
18.06.2016 Sacha Greidenweis und
Vincenzina, geb. Angiocchi
Bestattungen
14.03.2016
17.03.2016
06.04.2016
07.04.2016
22.04.2016
26.04.2016
29.04.2016
13.05.2016
25.05.2016
15.06.2016
Lieselotte Förster, geb. Lindikoff,
100 Jahre
Katrin Dürr, 78 Jahre
Elisabeth Feldmann, geb. Kaiser,
84 Jahre
Jörn-Peter Simonis, 75 Jahre
So Lam Seo, 91 Jahre
Ilse Reineck, geb. Schrittner, 94 Jahre
Gisela Gählert, geb. Laibner, 87 Jahre
Maria von Choltitz, 85 Jahre
Eva Klaaßen-Steyer Waxberg,
geb. Minuth, 96 Jahre
Dr. med. Herta Dehler-Birkholz,
geb. Birkholz, 96 Jahre
33
Noch’n Käffchen? Noch’n Plausch?
Wir möchten gerne die „Begegnung unter dem
Empore“ neu organisieren:
Zum einen wird künftig in der Kirche eine Liste
ausliegen, in der sich Menschen eintragen können, wenn sie sich für die „Begegnung“ engagieren möchten. Damit nehmen wir das Angebot
aus der Verantwortung des Kirchendieners, der
Kirchendienerin heraus und bitten Menschen
aus der Gemeinde, denen es ein Anliegen ist, mit
zu helfen.
Zum anderen wird in unregelmäßigen Abständen bei der „Begegnung unter der
Empore“ zum „Predigt-Plausch“ eingeladen. Lassen Sie sich einladen: zur Mitarbeit,
zur Begegnung, zum Plausch!
Genügend Parkplätze an der Lutherkirche
Am Sonntagmorgen ist es oft für Gottesdienst-Besucher nicht
leicht, in der Hauptstraße bei der Lutherkirche einen Parkplatz
zu finden. Dank einer Vereinbarung mit dem Kloster Lichtenthal
dürfen wir auch deren Parkplatz neben der Lutherkirche mitbenutzen. Er ist sonntags jeweils von 9 bis 12 Uhr für unsere Gemeindemitglieder geöffnet. Vielen ist das bisher nicht bekannt.
Die Luthergemeinde unterstützt das Kloster mit einem kleinen
finanziellen Beitrag als „Dankeschön“ für die Möglichkeit, diesen Parkplatz am
Sonntagmorgen benutzen zu können.
Was sonst in der Gemeinde passiert
Kirchenkaffee:
(Fast) Jeden Sonn- u. Feiertag im Anschluss an den
Gottesdienst unter der Empore
Taizé-Abendgebet:
Jeden Dienstag, 18.45 Uhr, in der Bonifatius-Kirche
Anonyme Alkoholiker:
Jeden Dienstag um 19.30 Uhr.
Meeting im Gemeindesaal, Schafbergstr. 2a
Spielschule Für Eltern mit Kindern von 1 1/4 - 3 Jahren;
Auskunft u. Anmeldung: Frau Buschert (Tel. 07221 70 77 5)
Offene Lutherkirche
Noch bis Ende
Oktober ist die
Lutherkirche
jeden Tag von 11
Uhr bis 17 Uhr
geöffnet – zum
Stillewerden und Verweilen, um die
Jugendstil-Architektur und -Kunst zu
genießen, um Worte mitzunehmen
oder zu hinterlassen, zur persönlichen
Einkehr.
Kirchen-App
Kennen Sie schon
die „Kirchen-App“
der Evang. Kirche in
Deutschland?
Mit ihr können Sie
eine eigene „virtuelle“
Kirchenführung erleben.
http://www.ekd.de/kirchenapp/
Luther-Lichtental im
Internet
Seit einem Jahr hat unsere Luthergemeinde eine Webseite. Wir freuen
uns, Berichte und Termine schneller
kommunizieren zu können. Die Webseite ist erreichbar unter der Adresse:
http://wwww.luther-lichtental.de
Adressen der
Luthergemeinde
Pfarrer: Thomas Weiß
Sekretärin: Karin Falk
Evangelisches Pfarramt
Schafbergstr. 2a
Tel.: 07221 97 98 0
Fax: 07221 97 98 99
[email protected]
Büro-Öffnungszeiten:
Dienstag, Mittwoch und
Donnerstag: 9.00 – 12.00 Uhr
Bankverbindung:
Sparkasse Baden-Baden Gaggenau
IBAN: DE59 6625 0030 0007 0191 85
Kirche im Internet:
http.//www.luther-lichtental.de
http.//www. ekibad.de
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Ohne dich
Nicht nichts
ohne dich
aber nicht dasselbe
Nicht nichts
ohne dich
aber vielleicht weniger
Nicht nichts
aber weniger
und weniger
Vielleicht nicht nichts
ohne dich
aber nicht mehr viel
Erich Fried, Liebesgedichte