SPORT Bote der Urschweiz | Dienstag, 9. August 2016 30 Keine Spitzenränge für Schwyzer Vipers verloren Kantonsderby SCHIESSEN Die Sportschützen am Etzel stellten sich an den Schweizerischen Mannschafts-Matchmeisterschaften dem Wettkampf. UNIHOCKEY pd. Die Rollenverteilung war ziemlich klar: Die 2.-Ligistinnen der Vipers traten in der heimischen Rubiswilhalle als Underdogs gegen die höherklassigen Muotathalerinnen an. Trotz dem schmalen Kader wusste sich das Team unter Lukas Abegg in diesem interessanten Kantonsderby lange Zeit zu wehren. Rasant unterwegs rk. Am Samstag wurden in Thun auf der Schiessanlage Guntelsey die Schweizerischen Mannschafts-Matchmeisterschaften ausgetragen. Die Sportschützen am Etzel reisten für den Schwyzer Kantonal Matchschützenverband mit drei Gruppen, davon zwei Liegend- und eine Dreistellungsmannschaft, nach Thun und stellten sich dem Wettkampf. Bereits um 07.00 Uhr hiess es antreten für die Liegendmatch-Mannschaften der Sportschützen am Etzel zu ihrem 60-schüssigen Liegendprogramm. Nachdem die ersten Schützen ihr Programm absolviert hatten, hatten die nächstfolgenden immer mehr mit den äusseren Bedingungen zu kämpfen, da Wechselbeleuchtungen und unregelmässige windige Verhältnisse aufkamen. Mit viel Kampfgeist und guter Einstellung bei einer starken Konkurrenz zeigten die Sportler dennoch beachtliche Leistungen, sodass die erzielten Ränge 33 und 34 der Sportschützen am Etzel von insgesamt 40 konkurrierenden Die Dreistellungsschützen von links: Peter Schuler, Muriel Züger und Adrian Bürgi. Mannschaften sich durchaus sehen lassen dürfen. Happiges Programm Am Nachmittag standen die Dreistellungsschützen im Einsatz, welche ein happiges Programm von 120 Schüssen, je 40 Schüsse kniend, liegend und stehend, zu absolvieren hatten. Die Gruppenschützen der Sportschützen am Etzel mit Muriel Züger, Galgenen, Die Liegendsportschützen: Hinten von links Linus Kistler, Roman Schnyder und Ian Rogenmoser. Vorne Rebecca und Muriel Züger und Guido Gerber. Bilder Robert Kistler Peter Schuler, Steinerberg, und Adrian Bürgi, Wollerau, konnten sich gut in Szene setzen, sodass sie mit dem Gesamttotal von 3309 Punkten den guten 12. Schlussrang von insgesamt 20 konkurrierenden Gruppen in dieser Disziplin belegen konnten. Mannschaftsrangliste Liegendmatch: 1. St. Galler Kantonalschützenverband 1860.0. 2. Solothurner Schiesssportverband 1853.5. 3. Luzern Matchschüt- zenvereinigung 1851.9. – Ferner: 33. Schwyzer Kantonal Matchschützenverband mit Guido Gerber 608.9, Linus Kistler 603.0 und Rebecca Züger 588.7. Total 1800.6. 34. Schwyzer Kantonal Matchschützenverband 1795.4. Mannschaftsrangliste Dreistellungsmatch: 1. Zürcher Schiesssportverband 3436. 2. Mittelländer Schiesssportverband 3424. 3. Solothurner Schiesssportverband 3415. – Ferner: 12. Schwyzer Kantonal Matchschützenverband mit Muriel Züger 1128, Adrian Bürgi 1093 und Peter Schuler 1088. Total 3309. Vipers Innerschwyz werfen Schüpbach raus UNIHOCKEY Die Reise im Cup geht für die Vipers Innerschwyz weiter. Dank einem 6:5-Erfolg gegen den B-Ligisten Schüpbach stehen die Schwyzer im Sechzehntelfinal. sche Vipers-Topskorer Lukas Jurcik nahm immer mehr Fahrt auf und brachte den Aussenseiter in der 34. Minute erstmals in Führung. Biedermann schlug nur zwei Minuten später für die Gäste zurück, bevor Heinzer nur noch regelwidrig vom Torschuss abgehalten werden konnte. Den fälligen Penalty verwertete Jurcik souverän, sodass der Aussenseiter mit einem Eintorevorsprung ins Schlussdrittel gehen konnte. Dort drehte Schüpbach nochmals auf, und Torhüter Anderegg musste einige Male eingreifen. Er liess sich aber nicht mehr bezwingen und hielt damit den Sieg fest. PETER GASSER Torhüter Anderegg hatte im Vorfeld der Partie zu Protokoll gegeben, dass alles zusammenstimmen müsse, um gegen den B-Ligisten Schüpbach eine Chance zu haben. Letztlich reichte es aber bereits, etwas weniger Fehler zu machen als der Gegner, denn die Partie lief anders, als man es hätte erwarten können. Der Erstligist war dem NLBTeam über weite Strecken der Partie spielerisch überlegen und konnte so den frühen 0:2-Rückstand drehen. Für Anderegg war das Spiel gegen seine ehemaligen Vereinskollegen nicht ganz einfach: «Zu Beginn war Schüpbach brutal effizient und nützte seine wenigen Chancen resolut aus. Den ersten Ball konnte ich erst nach 15 Minuten halten, da hatten sie schon drei Mal getroffen. Im Mitteldrittel ging es dann etwas besser, und im Schlussabschnitt konnte ich hinten dichtmachen.» In der nächsten Runde empfangen die Vipers erneut ein NLB-Team: Es kommt zum Die Vipers Innerschwyz haben den Nationalliga-B-Verein verdient aus dem Cup geworfen. Bild Andy Scherrer Zentralschweizer Derby gegen Ad Astra Sarnen. Viel Moral gezeigt Beide Mannschaften konnten nicht verbergen, dass sie in den letzten Wochen vorwiegend an der Physis gearbeitet hatten. Die Vipers drückten dem Spiel von Beginn an den Stempel auf, Schüpbach zeigte sich aber zielstrebiger und sehr kaltblütig. Die drei ersten Abschlüsse der Emmentaler landeten allesamt im Tor. Koller (6.) und Jurcik im Powerplay sorgten zwischen dem zwei- ten und dritten Treffer der Gäste dafür, dass die Partie nicht schon nach dem ersten Drittel entschieden war. Auch zu Beginn des Mitteldrittels wurden die Innerschwyzer kalt geduscht. Nach nur zehn Sekunden klingelte es erneut im Kasten von Anderegg. Der Erstligist zeigte aber viel Moral und münzte die spielerische Überlegenheit endlich in Treffer um. Kistler mit einem Knaller unter die Latte und Hediger nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen konnten die Partie kurz nach Spielmitte ausgleichen. Der tschechi- Telegramm Vipers Innerschwyz (1. Liga) – UHT Schüpbach (NLB) 6:5 (2:3, 4:2, 0:0) Sporthalle Rubiswil, Ibach. – SR: Müller/Zgraggen. – Tore: 1. Habegger (Rüegsegger) 0:1, 3. Marcel Hofer (Biedermann) 0:2, 6. Koller (Purtschert) 1:2, 11. Jurcik (Smida, Ausschluss Schüpbach) 2:2, 13. Rüegsegger (Wüthrich) 2:3, 21. Biedermann 2:4, 26. Kistler (Winet) 3:4, 32. Hediger (Amacher) 4:4, 34. Jurcik (Amacher) 5:4, 36. Biedermann (Marcel Hofer) 5:5, 39. Jurcik (Penalty) 6:5. – Strafen: Vipers 1mal 2 Min./Schüpbach 2mal 2 Min. – Vipers: Anderegg; Purtschert, Smida, Amacher, Huser, Hediger; Auf der Maur, Winet, Schuler, Koller, Heinzer; Kryenbühl, Fassbind, Lüönd, Jurcik, Kistler. – Bemerkungen: Vipers ohne Horath, Beeler, Föhn (alle Ersatz), Forster, Trutmann, Bachmann, Aeschbacher, Gerber, Regli, Ott (alle verletzt oder abwesend). Die Vipers treffen im Sechzehntelfinal auf Ad Astra Sarnen (NLB). Sie kam aus den Startlöchern wie keine andere: Adriana Wey markierte nach nur sechs Sekunden, dass die Vipers durchaus fähig zu einer Überraschung sind. Fast 14 Minuten lag das Heimteam schliesslich in Führung und brachte seine Gegnerinnen mächtig ins Schwitzen. Bis zur ersten Drittelpause konnten diese den Hals mit einem Zweitoreabstand wieder ein Stück weit aus der Schlinge ziehen. Es schien aber bis dahin, als seien die Gäste mit angezogener Handbremse unterwegs – Chance um Chance wurde verspielt oder von Verteidigerinnen der Vipers geblockt. Auch das Spieldiktat, das man eigentlich von den Favoritinnen erwartet hätte, konnten sie bis dahin noch nicht wirklich an sich reissen. Nahe an der Überraschung Der Druck, dem breiten Kader der Muotathalerinnen standzuhalten und sich mit allen Mitteln zu wehren, wurde dann aber in der Spielmitte doch zu gross für die Vipers: Ein Ausraster in den eigenen Reihen zog glücklicherweise keine Schäden in Form von Gegentoren nach sich, legte aber schwere Gewichte um die Fesseln der Gastgeberinnen. Fast schon ein Wunder, dass sie sich gegen Ende des zweiten Drittels noch einmal so aufbäumen konnten: Einerseits nutzte Captain Nicole Bünter ihre Chance und wusste geschickt zu verkürzen, andererseits gelang es den Gwerder-Schwestern und Adriana Wey, ein zugesprochenes Powerplay in ein Tor umzumünzen. Tür und Tor in Richtung Sensation standen also mit einem zwischenzeitlichen 4:7-Rückstand weiterhin offen. Ende Feuer Die Vipers konnten sich lange über Wasser halten. Ab der 43. Spielminute aber gingen sie kläglich unter. Innerhalb von fünf Minuten kassierten sie ebenso viele Tore, und bis zum Ende des letzten Drittels waren es dann sogar mehr als in den beiden vorhergehenden Dritteln. Selber gelang nur noch ein Treffer – «Ende Feuer» für die Vipers also. Der Wille und der Anspruch, möglichst einfaches und gelingsicheres Unihockey zu spielen, wichen der Müdigkeit – nicht nur physisch, sondern vor allem auch psychisch. Ab hier gelang es den Favoritinnen dann augenscheinlich, selber über das Spiel zu bestimmen und die Vipers abschliessend in die Schranken zu weisen. Ligacup 1/32-Final: Damen Vipers Innerschwyz (2. Liga Kleinfeld) – UHC KTV Muotathal (1. Liga Kleinfeld) 5:16 (1:3, 3:4, 1:9). Schwyzer haben beim Mehrkampf in Italien überzeugt LEICHTATHLETIK Eine Steiner Mehrkämpferin setzte sich im Nationaldress beim Ländervergleich gut in Szene. busch. Carla Inderbitzin durfte die Schweiz beim Mehrkampf-Ländervergleich zwischen Frankreich, der Schweiz und dem Gastgeberland Italien in der Kategorie U23 vertreten. «Der Start glückte mir nicht sonderlich, doch bis zum Ende des ersten Wettkampftages konnte ich noch aufdrehen und mir eine persönliche Bestleistung erlaufen», fasste die Steinerin ihren ersten athletischen Tagesauftritt in Caorle zusammen. Zum Mehrkampfauftakt in der Provinz Venedig resultierte für die 21-jährige Schwyzerin in 16,58 s ein nicht sonderlich guter Hürdensprint. Danach folgten 1,59 m im Hochsprung und 10,02 m im Kugelstossen. In der letzten Disziplin des ersten Sieben- kampftages steigerte sich die 21-jährige Schwyzerin und liess über 200 Meter eine persönliche Bestleistung folgen. Im Länderkampf in Italien zeigten die drei aufgebotenen Schwyzer Raphael Holdener, Carla Inderbitzin und Jan Deuber überzeugende Mehrkampfresultate. Bild Iris Inderbitzin Ihren Bestwert von 26,14 Sekunden unterbot Carla Inderbitzin mit schnellen 25,91 Sekunden. Den zweiten Tag eröffnete Carla Inderbitzin bei einem Gegenwind von 1,2 m/s mit 5,33 m im Weitsprung, ge- folgt von 32,68 m im Speerwurf. Und im abschliessenden 800-Meter-Lauf lief sie 2:31,76 Minuten. Am Ende resultierte für Carla Inderbitzin als viertbeste Schweizerin mit 4554 Punkten der zehnte Schlussrang. Ihr angestrebtes Ziel erreichte die Steinerin zwar knapp nicht, doch konnte sie für ihre Zukunft viel von der internationalen Wettkampferfahrung profitieren. Die weiteren für den Länderkampf qualifizierten Schwyzer reüssierten im Stadion Chiggiato Stadium ebenfalls. Bei den U23-Männern wurde Raphael Holdener vom ETV Schindellegi als bester Schweizer mit 6935 Punkten Fünfter. Und Jan Deuber aus Buttikon holte sich mit 6620 Zählern den zehnten Platz. Gewonnen wurden die Siebenkämpfe durch die Französinnen Cassandr Aguessy Thomas (WU20, 5021 Punkte) und Léa Fleury (WU23, 5236). Und in den Zehnkämpfen siegten mit Loic Rodrigues (MU20, 7188) und Basile Rolnin (MU23, 8087) ebenfalls zwei Franzosen.
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