OR 16-07

Informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.
Medien-Kooperation
PILOTPROJEKT
Erste Elektro-Linienbusse für Thüringen
D
Am 7. Juni fand in Bad Langensalza die feierliche Übergabe der zwei E-Busse von Sileo statt
Dabei dürfe nicht vergessen werden, wenn es
um Klima- und Umweltschutz gehe, dass die
Busbranche schon in Vorleistung gegangen ist:
„Bei Energieverbrauch und CO2-Ausstoß ist
der Bus ohnehin Klimaweltmeister. Den Ausstoß von Partikelmasse haben Busse seit den
90er-Jahren des vorigen Jahrhunderts um fast
97 Prozent reduziert.“
„Wir freuen uns, dass Salza Tours König OHG mit
Sileo neue Wege im öffentlichen Nahverkehr
geht und sich für unser ganzheitliches Betriebskonzept entschieden hat“, sagte Murat Bozankaya, Gesellschafter und Firmengründer der
Sileo GmbH, bei der feierlichen Inbetriebnahme
der E-Busse. Die durch ihren leistungsstarken
elektrischen Antrieb ausgezeichneten 10,7 Meter langen Niederflurbusse eignen sich hervorragend für das Streckenprofil der thüringischen
Matthias Schröter, Leiter Wirtschaft beim bdo, forderte in seiner Gastrede eine
Ermäßigung der Stromsteuer, ähnlich wie bei O-Bussen und Straßenbahnen
16 OMNIBUSREVUE 7.2016
Kleinstadt. Mit einer Kapazität von 200 kWh
ermöglicht die Antriebsbatterie (Lithium-Eisenphosphat) eine garantierte Reichweite von 200
Kilometern – in der Praxis legen die Busse auch
unter erschwerten Bedingungen Fahrstrecken
von bis zu 240 Kilometern zurück.
Mario König, gemeinsam mit Lutz König Geschäftsführer bei Salza Tours, sagte: „Wir dürfen den Anschluss an die Technik nicht verpassen. Da ist Unternehmergeist gefragt, wir müssen etwas unternehmen, um weiterzukommen.“
Für den Mittelstand biete sich mit den ElektroBussen eine enorme Chance. „Vor allem kleine
Stadtverkehre sind prädestiniert für die Entwicklung hin zum Elektrozeitalter,“ sagte König. Die Infrastrukturkosten für die Ladestationen seien hoch und wegen der kürzeren Wege
sei der Elektrobus für kleinere Gemeinden besonders interessant.
Bevor Lutz und Mario König die zwei Elektrobusse entgegen nehmen konnten,
war eine mehrjährige Recherche- und Testphase vonnöten
© bdo
ie Königs aus Bad Langensalza haben
ihr Elektrobus-Leuchtturmprojekt gestartet: Das private Omnibusunternehmen Salza Tours hat Thüringens erste Elektrobusse in den Regelbetrieb genommen. Klaus
Sühl, Staatssekretär im Thüringer Verkehrsministerium, sagte dazu in seinem Grußwort:
„Das Pilotprojekt von Salza Tours hat einen
besonderen Stellenwert für das Thüringer Verkehrsministerium. Elektromobilität ist die Zukunft im Nahverkehr.“
Mit der Entscheidung zum Kauf zweier Elektrobusse für den Stadtverkehr in Bad Langensalza endet eine mehrjährige Recherche- und
Testphase. Im Rahmen des Investitionsprogramms Öffentlicher Personennahverkehr
(ÖPNV) 2016 stellte das Land dem Unternehmen Salza Tours 757.200 Euro Fördermittel für
die Beschaffung der zwei Midibusse mit Elektroantrieb für den Stadtverkehr zur Verfügung.
„Die heutige Inbetriebnahme der beiden Elektrobusse steht symbolisch für ein modernes
und umweltfreundliches Thüringen“, sagte Dr.
Sühl in seiner Rede.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) freut sich, dass nun immer
mehr Elektrobusse privater Betreiber in den
Regelbetrieb gehen. Bei der Eröffnung in Bad
Langensalza wies Matthias Schröter, Leiter
Wirtschaft, darauf hin, dass es allerdings für
private und kommunale Unternehmen betriebswirtschaftlich darstellbar sein muss,
Elektrobusse zu betreiben. „Auch müssen
Elektrobusse in den Genuss einer ermäßigten
Stromsteuer kommen, so wie das bei Oberleitungsbussen und Straßenbahnen schon
der Fall ist“, sagte Schröter. Schröter gratulierte zu dem Mut, den die Unternehmer mit
ihrer Investition aufgebracht haben: „Das ist
eine gute Tat für die Lebensqualität in der
Kurstadt und auch eine gute Tat für das Klima.“
Informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.
VDA
Busmaut ist unbegründet
F
ernbusse haben sich seit der Liberalisierung des Marktes im Jahr 2013 rasch als
neue Säule im Personenfernverkehr neben dem Auto, der Bahn und dem Flugzeug,
etabliert“, das schreibt der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, in einem Gastbeitrag für den Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer. Wissmann erläutert, dass sich mit dem Fernbus ein
beeindruckend dichtes Netz entwickelt habe.
Die Dominanz der Schiene im Linienverkehr
werde dadurch sicherlich auch langfristig
nicht infrage gestellt. „Fernbusse sorgen jedoch spürbar für Wettbewerb, der auch Bahnkunden zugute kommt. So bietet die Bahn
deutlich mehr günstige Tickets an. Schon allein wegen dieses Effekts der Fernbusse sollte
den Rufen nach neuen Abgaben für die junge
Branche nicht nachgegeben werden“, so Wissmann.
Gerade für eine Ausdehnung der Lkw-Maut
auf Busse gebe es keinen sachlichen Grund.
Der bdo hatte schließlich wissenschaftlich
nachrechnen lassen, dass bei Infrastrukturentgelten keine Verzerrung zugunsten der Straße
besteht. „De facto finanziert die Straße die
Schiene, nicht umgekehrt“, so Wissmann.
Auch klimapolitisch ist aus VDA-Sicht eine
Verteuerung des Omnibusverkehrs kontraproduktiv. Der Bus ist im Verkehrsträgervergleich
des Umweltbundesamtes das umweltfreundlichste Verkehrsmittel: So kommt der Reisebus
auf einen CO2-Ausstoß von lediglich gut 32
Gramm pro Personenkilometer im Vergleich
zu 41 Gramm im Schienenfernverkehr. Der
Bus ist damit das klimafreundlichste Fernverkehrsmittel überhaupt.
„Handlungsbedarf sehen wir derzeit vor allem bei der Haltestelleninfrastruktur“,
schreibt Wissmann. Durch die Verdichtung
des Netzes seien vor allem Kommunen gefordert. „Denn Fernbus-Haltestellen entsprechen an vielen Orten noch nicht den Anforderungen an Modernität und Kapazität. Damit sich der Markt weiter so dynamisch
entwickeln kann, sind weitere Investitionen
in die Infrastruktur nötig. Die Fernbusanbieter können dazu mit Nutzungsentgelten beitragen. Für die Kommunen sollten vor allem
die Chancen im Vordergrund stehen, die
Fernbusse bringen.“
VDA-Präsident Matthias Wissmann sieht in puncto
Haltestelleninfrastruktur Handlungsbedarf
UMFRAGE
Fernbus-Fahrgastzahlen kaum gestiegen
© VDA (l.), bdo (r. o.), Deltaplan (r. u.)
Z
unehmende Wettbewerbseinschränkungen zeigen einer Umfrage zufolge Wirkung auf dem Fernbusmarkt. Die Verlagerung von Fernbusterminals in Außenbezirke,
Stationsgebühren und die Mautdiskussionen
drücken auf die Stimmung der Fernbus-Kunden
und könnten zu einer stagnierenden Nachfrage
führen. Und damit haben die von den Wettbewerbern induzierten Diskussionen über die
Benachteiligung des Fernbusses im Wettbewerb Auswirkungen auf dieses von den Bürgern beliebte Verkehrsmittel, das durch die gemeinsame Entscheidung aller Fraktionen (außer der Linken) im Bundestag liberalisiert
wurde.
Laut Meinungsforschungsinstitut YouGov ist die
Zahl derer, die schon mal Fernbus gefahren sind,
in den vorigen zwölf Monaten kaum gestiegen.
18 Prozent der Befragten haben den Fernbus
genutzt. Im Vorjahr waren es auch schon 16 Prozent. Ein weiterer Grund für das zurückhaltende
Interesse ist sicherlich auch der Preiskampf digitaler Mitfahrzentralen, innerdeutscher Fluggesellschaften und der Bahn im Fernverkehr, die
inzwischen auf vielen Relationen günstigere
Angebote als der Fernbus anbieten.
Dennoch gibt es nach wie vor gute Gründe für
den Fernbus. Als Entscheidungskriterien nennen die Befragten Komfort, Sicherheit und
WLAN. Dass die Verkehrsalternative Fernbus
weiterhin ein großes Ansehen in der Bevölkerung genießt, zeigt aber, dass immerhin jeder
zweite (52 Prozent), der bislang noch nicht
Fernbus gefahren ist, sich eine Reise damit
grundsätzlich vorstellen kann – und zwar in
allen Altersgruppen.
KURZ NOTIERT
Neuer Referent Fernbus beim bdo
Die bdo-Geschäfts-
stelle hat Verstärkung bekommen. Kai Neumann
hat dort seine Tätigkeit
als Referent Fernbus
bdo aufgenommen. Der
35-jährige gebürtige
Cuxhavener hat als
Senior Berater bei
dicomm advisors bereits einschlägige
Erfahrungen in der strategischen Beratung
von Unternehmen im Bereich politische
Kommunikation sammeln können. Er wird
zukünftig die bdo-Geschäftsführung bei
allen Fragen des Busfernlinienverkehrs
unterstützen und die Koordination der neu
gegründeten IG Fernbus übernehmen.
Neues Update von Deltaplan-Software
Deltaplan-Software bietet im neuesten
Update von Deltaplan-Mietbus seinen
Kunden eine Erweiterung bei der Kalkulation von Gruppenreisen mit Arrangements.
Erweitert wurde der Programmteil zum
Erfassen von Fremdleistungen in Angebot
und Auftrag. Leistungsgeber wie Restaurants, Hotels oder Marketing-Gesellschaften können zusammen mit ihren Leistungen
direkt in den Stammdaten hinterlegt
werden. Bei der Erstellung von Angeboten
und Aufträgen haben Deltaplan-Kunden
damit einen direkten und schnellen Zugriff
auf diese Leistungspositionen (Arrangement-Bausteine) und können diese einfach
für den jeweiligen Kunden auswählen.
Im Alltagsgeschäft erleichtert dies die
Erstellung von Angeboten mit Arrangements erheblich und vereinbarte Konditionen mit Leistungsgebern sowie kalkulatorische Auf- und Abschläge sind jederzeit
verfügbar. Das Update der Mietbussoftware
erhalten alle Kunden mit Softwaremietoder Wartungsvertrag automatisch und
kostenfrei.
IMPRESSUM
Herausgeber
Bundesverband Deutscher
Omnibusunternehmer (bdo)
Reinhardtstraße 25
10117 Berlin
Telefon 00 49 / (0) 30 / 2 40 89 -3 00
Telefax 00 49 / (0) 30 / 2 40 89 -4 00
Internet:www.bdo-online.de
E-Mail:[email protected]
V.i.S.d.P. Matthias Schröter
Redaktion Matthias Schröter
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Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.
Medien-Kooperation
AKTION
WBO lädt ehrenamtliche Helfer zur Landesgartenschau Öhringen ein
A
uf Einladung des Verbands Baden-Württembergischer Busunternehmer e.V.
(WBO) und der Landesgartenschau
Öhringen besuchten 1.500 ehrenamtliche Helfer, die sich bei der Versorgung von Bedürftigen
mit Lebensmitteln engagieren, die Landesgartenschau. Insgesamt 31 Gruppen verschiedener
Tafeln, Tafelläden, Vesperkirchen und weiterer
kirchlicher und sozialer Einrichtungen kamen
in 36 Reisebussen aus ganz Baden-Württemberg angereist. Bevor sich die Gäste auf dem
Gelände der Landesgartenschau an barocker
Gartenkunst, dem neu angelegten Landschaftspark und dem renaturierten Flüsschen Ohrn
erfreuen konnten, wurden sie von offizieller
Seite begrüßt: „Heute sollen einmal Sie im Vordergrund stehen und einen Tag genießen, der
Ihnen hoffentlich noch lange viel Sonne in Ihren Alltag bringt“, würdigte Klaus Sedelmeier,
Vorsitzender des Verbandes Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer, die Ehrenamtlichen und ihre stille aber wichtige soziale
Arbeit.
Die Gäste waren wiederum sichtlich erfreut
und dankbar, dass ihnen auf diese Weise Anerkennung zuteil wurde: „Wir haben uns über
die Einladung hierher riesig gefreut und sofort
zugesagt. Wir sehen ja tagtäglich, wie wichtig
unsere Arbeit ist. Besonders freut uns, dass
auf diese Weise das Thema Armut in Deutschland und die nötige Versorgung Bedürftiger
mit Lebensmitteln in die Öffentlichkeit getra-
gen wird“, so ein Teilnehmer. Waren es bei
früheren ErlebnisBus-Reisen sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aus Heimen, denen die privaten Omnibusunternehmer einen
Tag Freude machen wollten, so werden jetzt
im Wechsel auch andere sozial benachteiligte
Gruppen sowie ehrenamtlich Tätige aus unterschiedlichen Bereichen mit diesem Ausflugstag gewürdigt.
1.500 Ehrenamtliche folgten
der Einladung des WBO zur
Landesgartenschau Öhringen
VERANSTALTUNG
bdo-EXPERTEN-FORUM stellt ÖPNV in den Fokus
gen aus Sicht des privaten Mittelstandes beleuchtet. Zudem ist ein großer Praxisteil geplant, bei dem Rechtsexperten berichten,
welchen Handlungsrahmen EGVO 1370/2007,
PBefG und die ÖPNV-Gesetze der Länder ganz
konkret für die mittelständischen Betriebe eröffnen.
Beim Expertenforum wird gefragt, ob zehn
Jahre EGVO 1370/07 dazu führen, dass die
Verordnung etabliert oder überarbeitungsbedürftig ist. Diskussionen mit Vertretern der
EU-Kommission, des EU-Parlaments und der
deutschen Regierung sowie weiteren internationalen Experten über die europäischen
Grundlagen für den öffentlichen Nahverkehr
stehen auf dem Programm.
Unter dem Titel „BUS 4.0“ fand das im März das letzte bdo-EXPERTEN-FORUM
statt – rund 100 Teilnehmer informierten sich über das Thema Digitalisierung
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Hat der Gesetzgeber beim PBefG alles richtig
gemacht, wird gefragt. Ein Überblick darüber,
welche Erfahrungen kommunale wie private,
große wie kleine Unternehmen nach drei Jahren PBefG haben und welche Schlüsse die Vertreter von Bund, Ländern und Kommunen
hieraus ziehen, wird gegeben.
Rechtsexperten stehen im bdo-EXPERTENFORUM Rede und Antwort darüber, welche
Chancen die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Mittelstand bieten. Es werden die
verschiedenen Verfahrensarten zur Erteilung
von PBefG-Genehmigungen und deren Finanzierungsinstrumente beleuchtet sowie wichtige Fragestellungen von Auftragsunternehmen
beantwortet.
bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard wird beim kommenden Forum im
November sprechen – ebenso wie zahlreiche Politikvertreter und Rechtsexperten
© WBO (o.), bdo (u.)
N
ach zehn Jahren Verordnung 1370 für
mehr Wettbewerb im Personenverkehr
(EGVO 1370/2007) und drei Jahren
Personenbeförderungsgesetz ist es Zeit, Bilanz
zu ziehen: Der bdo Bundesverband Deutscher
Omnibusunternehmer veranstaltet aus diesem
Grund ein weiteres bdo-EXPERTEN-FORUM,
in dem nunmehr der Öffentliche Personennahverkehr ganz im Mittelpunkt stehen wird. Das
Forum findet am 8. November 2016 in Berlin
statt. Unverbindliche Voranmeldungen sind
möglich unter: [email protected].
Gemeinsam mit Vertretern der Bundesregierung, der Europäischen Kommission und dem
europäischen Parlament werden die Auswirkungen europäischer und nationaler Regelun-
Informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e.V.
Anja Ludwig (bdo), Guido Borning (VDV) und Heiko Nagel (VVRP) standen den Busunternehmern Rede und Antwort
Anja Ludwig informierte über die Verbandsarbeit
ÖPNV
11. Deutscher Nahverkehrstag in Koblenz
B
eim 11. Deutschen Nahverkehrstag fungierten der Verband des Verkehrsgewerbes Rheinland e. V. (VDV Rheinland)
und der Verband des Verkehrsgewerbes Rheinhessen-Pfalz e. V. (VVRP) erneut als Mitausrichter dieser vom Land Rheinland-Pfalz ausgerichteten Großveranstaltung. In der RheinMosel-Halle wurden über 700 ÖPNV-Fachleute
aus dem In- und Ausland zu einem der wichtigsten Kongresse der Branche in Deutschland
begrüßt. Aus Sicht der Landesregierung sei
dies unter anderem mit auf die erneute Einbeziehung der beiden Verbände des privaten
Busgewerbes und des bdo sowie der Tatsache,
dass hierdurch Busthemen eine stärkere Berücksichtigung fanden, zurückzuführen.
Eingebettet in diesen Kongress fand die Mitgliederversammlung der beiden Omnibusfach-
verbände statt. Die Veranstaltung wurde im
Rahmen der seit Jahren gepflegten Kooperation und sehr guten und partnerschaftlichen
Zusammenarbeit auch in diesem Jahr wieder
gemeinschaftlich ausgerichtet. „Wir freuen
uns sehr darüber, dass auch in diesem Jahr
namhafte Referenten unsere Veranstaltung bereichert haben“, so Klaus-Dieter Kröber,
Fachspartenleiter Omnibusverkehr des VDV
Rheinland e.V. So gab die stellvertretende
Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes
Deutscher Omnibusunternehmer (bdo), Anja
Ludwig, den Mitgliedern sowie allen interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern
Einblicke in die Verbandsarbeit in Berlin und
Brüssel. Josef Brandner, Geschäftsführer der
BBS Brandner Bus Schwaben, referierte darüber, inwieweit das unternehmerische Engage-
ment gefordert und gefördert werden soll,
damit die schwierige Marktsituation des öffentlichen Personennahverkehrs, gerade im
ländlichen Raum, wirtschaftliche und kundenorientierte Ergebnisse erzielt.
Im Anschluss an die beiden Vorträge standen
die Geschäftsführer der Landesverbände,
Heiko Nagel und Guido Borning, gemeinsam
mit Anja Ludwig, den anwesenden Busunternehmerinnen und -unternehmern Rede und
Antwort. Der am darauffolgenden Tag mit
seinem Vortragsprogramm beginnende Deutsche Nahverkehrstag ging in die 11. Runde.
Nationale und internationale Experten und
Entscheider der ÖPNV-Branche trafen sich in
der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz, um sich
über Zukunftsfragen des Nahverkehrs auszutauschen.
© VDV Rheinland (o.), bdo (u.)
KURZ NOTIERT
IG Fernbus trifft sich zur Arbeitssitzung
Treffen im Bundestag: Die Mitglieder der IG
Fernbus, der fünf großen Fernbusanbieter
unter dem Dach des bdo, trafen sich zur
Arbeitssitzung in den Räumlichkeiten des
Bundestages. Bei einem gemeinsamen
Mittagessen mit den Bundestagsabgeordneten
Michael Donth (CDU), Matthias Gastel (Grüne)
und Stefan Zierke (SPD) wurden die drängenden Fragen der Branche angesprochen: Eine
Maut für Busse ist ungerecht, der Fernbus hat
hervorragende Fahrgastrechte und steht schon
jetzt für barrierefreie Beförderung. Die
Verlagerung von Haltestellen ist ein Irrweg.
OMNIBUSREVUE 7.2016
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