Psychosomatiktag 2016: Schlaf - ÄPK Ärztlich

Ärztlich-Psychologischer Weiterbildungskreis
für Psychotherapie und Psychoanalyse,
München/Südbayern e.V.
Psychosomatiktag 2016: Schlaf
Samstag, 24. September 2016, 09:30 -15:00 Uhr
Zur Neurobiologie des Träumens
Spätestens mit der Entdeckung des REM-Schlafes ist der Beginn der zeitgenössischen
Forschung zur Neurobiologie des Träumens zu verorten. Neurophysiologischreduktionistischen wie auffallend antipsychoanalytischen Modellbildungen des 20.
Jahrhunderts stehen heute Erkenntnisse zur Bedeutung des Traumgeschehens u.a. für die
Generierung von Erinnerungen, simulierend-planerischer Kognitionen und Ich-Konstruktion
gegenüber, wobei eine vereinheitlichende „allgemeine Traumtheorie“ nach wie vor fehlt. Der
evolutionäre Blick auf die Nachtseite des menschlichen Lebenszyklus stellt die Physiologie
wie Pathophysiologie des Schlafens wie Träumens in einen homöostatischen
Gesamtzusammenhang, wobei die Technik des luziden Träumens neue Zugangswege zum
tieferen Verständnis bisher unzugänglicher Traumvorgänge verspricht.
Referent: Michael Noll-Hussong
Zeit: 9:30 – 11:00 Uhr
Träume in psychoanalytischer Theorie und Praxis
In diesem Vortrag wird ein psychodynamischer Zugang zum Traum vorgestellt.
Nachdem zunächst die Bedeutung der psychoanalytischen Traumdeutung aufgezeigt wird,
folgt ein zusammenfassender Überblick der Theorien und Methoden der Aufdeckung der
Konfikte –
als angenommene Ursache der Träume. Die Themen sind
u.a.
manifester/latenter Traum, bildliche Darstellung, Verdichtung, Verschiebung usw. Dabei wird
gezeigt, dass der Traum als bedeutsamer Hinweis unbewußter Emotionen und Gedanken
dienen kann. Im Weiteren sollen aktuelle Auffassungen zum Traum vorgestellt und
diskutiert werden; z.B. die Bedeutung der Arbeit am und mit dem manifesten Traum.
Die theoretischen Erkenntnisse werden anhand von Traumbeispielen verdeutlicht.
Referent: Bernd Horn
Zeit: 11:00 – 12:30 Uhr
Des Schlafes Bruder
In der griechischen Mythologie ist der Bruder des Schlafes Thanatos der Gott des Todes. Im
Unbewussten kann die Schlaflosigkeit wie auch ein starker Wunsch nach Schlaf Todesfurcht
und Todessehnsucht ausdrucken.
Referentin: Katherina Giesemann
Zeit: 13:30 – 15:00 Uhr
Samstag, 24.09.2016, 09:30 – 15:00 Uhr
Ort: Karl-Buchrucker-Haus, Landshuter Allee 40
Fortbildungspunkte Anmeldung per E-Mail [email protected] oder telefonisch (089) 123
82 11 (Kursnummer 33)
Teilnahmegebühr: 70.- €
In der Mittagspause (12:30 – 13:30) besteht Möglichkeit zu einem kleinen Imbiss
ÄPK, Hedwigstr.3, 80636 München, Tel. 089/1238211, Fax 089/ 12001721, Email [email protected], www.aepk.de