echo Ausgabe 02-2016 - Katholisches Dekanat Ostalb

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›Vo n M e n s c h z u M e n s c h i m D e k a n a t O s t a l b ‹
Ausgabe 2 / Juli 2016
INHALT
Seite 2
AKTUELL
Eine Verabredung in Krakau
Das interessiert
Seelsorgeeinheit Neresheim in
Phase 2 von »Kirche am Ort«
Das tut gut
Der Kulturteil im Echo –
Konrad Bader
Termine
Seite 3
Was war
Umweltfreundliches Papier,
Jugendgottesdienst Dehlingen,
Jubilare in Rottenburg
Wer oder was
steckt hinter SE6?
Eine Seelsorgeeinheit der
Wallfahrten
Seite 4
Was macht
eigentlich …
Jugendreferent Daniel Barth
Pfarrer i. R. Karl Wahl
Was mich
begleiten kann
Landpastorlal, KAB
Geistlicher Impuls
»Der Weltjugendtag wird Polen verändern«. Das glaubt Alina
Czapka, Pastoralreferentin in
der Seelsorgeeinheit Rosenstein.
Sage und schreibe drei Millionen
Besucher erwartet das Land. Und
elf davon kommen aus den Gemeinden rund um den Rosenstein.
Für Alina Czapka ist es ein besonderer Weltjugendtag. Denn sie
spricht die Sprache, kennt Land
und Leute. Sie ist gebürtige Polin.
Der Countdown läuft für den Weltjugendtag in Krakau. Vom 26. bis
zum 31. Juli werden sich Jugendliche aus aller Welt dort treffen,
um gemeinsam zu singen, zu beten, zu diskutieren und Gemeinschaft zu erleben. Im Jahr der
Barmherzigkeit hat Papst Franziskus eine »Verabredung mit seinen
dem Matthäus-Evangelium: »Selig die Barmherzigen, denn sie
werden Erbarmen finden«. Dazu
passt Polen, insbesondere Krakau,
dem Wirkungsort der von Johannes Paul II. heiliggesprochenen
Maria Faustyna Kowalska (1905 –
1938), einer Ordensschwester, die
als Künderin der Barmherzigkeit
gilt.
In den Tagen der Begegnung und
beim Jugendtag selbst öffnet sich
Polen der Welt. Die herzliche Gastfreundschaft – schließlich werden unglaubliche 60 Prozent der
jungen Freunden«. Seine Anreise
Besucher in privaten Gastfamiam Donnerstag in der Weltjugendlien untergebracht – ist das, was
tagwoche wird ein Höhepunkt dadas Land ausmacht. Man isst und
bei sein. Gemeinsam mit den Jutrinkt immer zuhause, geht nicht
gendlichen feiert der Papst eine
in ein Gasthaus. »Das zeichnet
Willkommensmesse, einen Kreuuns Polen aus«, sagt Alina Czapka,
zweg, eine Vigilfeier und die Aus»diese warmherzige, offene und
sendungsfeier am
überaus gastfreundabschließenden
liche Art«.
Sonntag. »Darauf
Natürlich freut sie
freuen wir uns am
sich sehr darauf, den
meisten«, strahlt
Jugendlichen ihAlina Czapka voller
rer Seelsorgeeinheit
Vorfreude.
ihr Heimatland zeiBereits in der Zeit
gen zu können. UnAlina
Czapka
zuvor, vom 20. bis
bedingt möchte sie
zum 25. Juli, wird
die berühmte Altganz Polen während der »Tage
stadt von Krakau besichtigen. Den
der Begegnung« zu einem großen
Markplatz Rynek Główny mit den
»Campus Misericordiae«. Denn
Tuchhallen, dem Rathausturm
der Jugendtag steht unter dem
und den zwei berühmten Kirchen:
Motto der Seligpreisungen aus
der Marien- und Barbarakirche. Im
»Was Polen auszeichnet ist die
Offenheit und
Gastfreundschaft«
AKTUELL
»Fröhlich sein, Gutes tun ...«
Gutes tun und die Spatzen pfeifen
lassen« vorstellen.
Was kommt
Das erwartet Sie in der
nächsten Ausgabe
IMPRESSUM
Herausgegeben von
Dekanat Ostalb
Weidenfelder Straße 12
73430 Aalen
Telefon 07361 59010
Fax 07361 59019
www.dekanat-ostalb.de
Verantwortliche
Dekan Dr. Pius Angstenberger
Pressereferentin Sibylle Schwenk
Redaktion und Autoren
Martin Keßler: mk , Sibylle Schwenk: sik
Tobias Kriegisch: tk
Gestaltung www.zoodesign.de
Druck Druckerei Opferkuch
Hirschbachstraße 31, 73431 Aalen
Juli 2016
Gedruckt auf PEFC-zertifiziertem Papier
Stadtteil Kazimierz, ein ehemaliges jüdisches Viertel, erinnern einige Friedhöfe, Synagogen und
Museen an die jüdische Geschichte. Die Besichtigung des Konzentrationslagers Ausschwitz hat die
Rosenstein-Gruppe dagegen nicht
auf dem Plan. »Die Organisatoren
befürchten eine zu starke Frequentierung und möchten die Besichtigung eher den aus Übersee
angereisten Gästen ermöglichen«,
erklärt die Pastoralreferentin.
Nebst Katechesen mit den Bischöfen, Jugendkonzerten und
Events, die mit Sicherheit ein eindrückliches Erlebnis darstellen
werden, ist es das polnische Essen, das den jungen Leuten auf
der Zunge zergehen wird. Ob das
nun die typisch polnischen Teigtaschen »Pierogi« mit einer Füllung aus Kohl, Pilzen, Quark oder
Fleisch, sind, die säuerlich-würzige Suppe »Żurek« aus vergorenem
Mehl oder »Gołąbki«, Kohlrouladen mit Fleisch und Reis.
Freude, Tanzen, Feiern. Menschen aus aller Welt kennenlernen, Freundschaften knüpfen,
über den Glauben nachdenken,
beten. Der Weltjugendtag hat seine eigene Dynamik. Die Lebendigkeit und Universalität des Glaubens wird spürbar. Das wird nicht
nur Polen verändern, sondern alle,
sik
die daran teilnehmen.
In drei Jahren feiern sie das
50-Jährige. Und das, obwohl die
Teilnehmer zwischen zehn und
15 Jahren alt sind. Das Schwarzhorn-Zeltlager bleibt jung und
sich treu. Das bestätigt das gleichbleibend hohe Interesse mit über
200 Teilnehmern an zwei Zeltlagern. Dieses Jahr werden die
Jungs samt ihren geistlichen Beiständen, zu denen regelmäßig Dekan Dr. Pius Angstenberger und
Pfarrer Bernhard Weiß gehören,
nach Kißlegg im Allgäu reisen.
»echo« sprach im Vorfeld mit Jonas Guth, einem der Organisatoren des Schwarzhorn-Zeltlagers.
Lieber Herr Guth, das Zeltlager
steht jedes Jahr unter einem Motto. Welches haben Sie für dieses
Jahr gewählt?
Jonas Guth: Dieses Jahr beschäftigen wir uns in den beiden Zeltlagern thematisch mit dem Leben und Wirken des italienischen
Priesters Giovanni Don Bosco, der
sich in Turin in der Zeit der Industrialisierung für benachteiligte
Kinder und Jugendliche eingesetzt und von der Straße weggeholt hat. Das Lagermotto steht
zwar noch nicht ganz fest, aber
ich könnte mir gut das Lebensmotto Don Boscos »Fröhlich sein,
Was ist das Besondere am
Schwarzhorn-Zeltlager?
Es ist das Leben in Gemeinschaft
in der Natur, in der man, zwölf
Tage lang weit weg von der Zivilisation, gemeinsam den Alltag bestreitet. Jeder hat einen kleinen
Dienst zu tun, ohne den das Lager
sonst nicht funktionieren würde.
Dies vermittelt das Gefühl und die
Gewissheit, gebraucht zu werden.
Und warum dürfen da nur Jungs
hin?
Eine berechtigte Frage. Die einfache Antwort darauf wäre zu sagen, dass wir es keinem unserer Betreuer zumuten wollen auf
eine Zeltgruppe aufzupassen, die
gemischt aus Mädchen und Jungen zwischen zehn und 15 Jahren, also im höchstpubertären Alter, besteht.
Aber so einfach ist es nicht. Ich
denke, dass es Sinn macht, den
Jungs in diesem Alter auch die
Chance zu geben, mal ganz unter
sich zu sein. Dies bietet ihnen die
Möglichkeit ganz anders aus sich
heraus zugehen, sich mit anderen
Jungs unterhalten zu können, wie
sie es sonst in einer gemischten
Gruppe nicht machen würden.
Beeinflussen die Erlebnisse dort
auch das eigene Leben und den
Alltag?
Definitiv. Man kann neben einer
mäßigen Anzahl an Mückenstichen auch unzählige Erfahrungen
und Erinnerungen aus dem Zeltlager mit nach Hause nehmen. Dazu
zählen nicht nur die Erinnerungen an unvergessliche Lagerfeuerabende und Lagerolympiaden,
sondern auch das Weiterführen
von Eigenständigkeiten des Zeltlagers im Alltag. So haben mir
schon mehrere Teilnehmer berichtet, dass sie nach dem Zeltlager das dort jeden Abend in großer
Runde stattfindende Abendgebet
zu Hause im Kreis der Familie weiterführen.
Herzlichen Dank für das Gespräch
und viel Spaß in Kißlegg!
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TERMINE
1. Koloman-Ritt
Eine über 200-jährige Tradition erfährt eine Renaissance: Am
17. Juli findet in Wetzgau der Koloman-Ritt statt. Nach der Pferdesegnung an der Kolomankirche
um 11.00 Uhr startet die Reiterprozession um 11.15 Uhr mit Pfarrer
Markus Schönfeld.
2. Freitagsfilme
für Frauen
Jeden letzten Freitag im Monat
(außer in den Ferien) können im
C.Punkt im Haus der Kirche Frauen aller Nationalitäten gemeinsam bei Tee und Knabbereien Filme schauen. Zum ersten Mal lädt
die KEB am 22. Juli um 18.00 Uhr
zu »Zimt und Koriander« ein.
3. Ökumenischer
Schlussgottesdienst
Am 7. August findet um 10.30 Uhr
der ökumenische Abschlussgottesdienst des Festivals Europäische Kirchenmusik statt. Es musiziert der Schechinger Gospelchor
inTakt gemeinsam mit Jazz-Sängerin Barbara Bürkle und ihren
Workshop-Teilnehmern.
4. Fußwallfahrt
»action Spurensuche«
Zum 25. Mal macht sich die »action Spurensuche« auf zur Fußwallfahrt von Philipp Jeningens Geburtsort Eichstätt nach Ellwangen.
Die 120 Kilometer lange Strecke
bietet nebst wunderschöner Landschaft die Möglichkeit der Exerzitien auf dem Weg. Anmeldungen
bis 15.08.16 unter 07961/3535 oder
[email protected].
5. Vortrag mit
Domkapitular Stäps
Die Diözese Rottenburg-Stuttgart
mit ihrem Hauptabteilungsleiter Weltkirche, Domkapitular Dr.
Heinz-Detlef Stäps, leistet einen
wichtigen Beitrag zur Fluchtursachenbekämpfung. Am 15. September um 19.30 Uhr berichtet Stäps
im Ellwanger Jeningenheim davon.
6. Einführungskurs
Kommunionhelfer
Für alle, die schon Erfahrung in
der Liturgie haben und gerne die
Beauftragung möchten, findet am
17. September von 9 –17.00 Uhr ein
Einführungskurs im Tagungshaus
Schönenberg statt. Die Teilnahme
ist kostenlos. Anmeldungen unter landpastoral.schoenenberg@
drs.de
Ausgabe 2/ Juli 2016
DAS INTERESSIERT
Zur Geh-Hin-Kirche werden
Es kostet schon ein bisschen
Überwindung. Rausgehen aus
dem geschützten Raum der Kirche, der Kirchengemeinde, Lebenswirklichkeiten wahrnehmen
und sich anhören, was Menschen
von Kirche heute erwarten. Die
Seelsorgeeinheit Neresheim mit
ihren sechs Kirchengemeinden
in Elchingen, Ohmenheim, Kösingen, Dehlingen, Dorfmerkingen und Neresheim selbst, geht
Schritt für Schritt voran. Was an
den Adventssonntagen mit den
vier Grundhaltungen des diözesanen Wandlungsprozesses »Kirche
am Ort« – vertrauen, lassen, erwarten, wertschätzen – begonnen
hat und in der Orientierung der Lebenswirklichkeiten der Menschen
vor Ort fortgeführt wurde, entwickelt sich weiter.
»Wir haben bei der Klausurtagung im Februar entschieden,
dass die Kirchengemeinderäte jeweils zu zweit Menschen unserer
Seelsorgeeinheit besuchen und
mit ihnen über Kirche und Glau-
ben reden«, beschreibt Judith
ses wieder mehr Platz bei den KirDurner, zweite Vorsitzende des
chengemeinderatssitzungen haKirchengemeinderats Neresheim
ben. »Wir müssen auch unseren
und Mitglied des Prozessteams.
eigenen Glauben anschauen«, ist
Die »Jammerphase«, die sich stänPastoralreferent Ulrich Schneider
dig und immer von mangelndem
überzeugt.
Kirchenbesuch geprägt sieht, hat
Erste Erfahrungen der Kundman in Neresheim längst hinter
schafter – das zehnköpfige Prosich gelassen.
zessteam hat sich
Zur Geh-Hin-Kirim Übrigen bereits
che werden. Das
im Vorfeld an Besteckt als ein Ziel
triebe und Institutider Wandlung daonen vor Ort gewagt
hinter. »Wir sind
– sind fast durchweg
da, es gibt uns«, soll
positiv. Die Aufnahals Botschaft rüberme der »Kirchenleukommen. Und es
te« war bisher immer
geht darum, über
sehr gastfreundlich,
Dinge zu reden,
auch wenn es zuweidie normalerwei- Judith Durner, Mitglied
len mehrere Anläufe
se nicht themati- des Prozessteams
benötigte, um einen
siert werden. »Es
Gesprächstermin zu
gibt eine gewisse Not über Seelergattern.
sorge, über den Glauben und inneInnerhalb des Wandlungsprore Werte zu sprechen«, beschreibt
zesses gibt es bereits erste ErPfarrer Adrian Warzecha. Spiritugebnisse: Als Folge des Anspruelle Elemente im Leben zulassen.
ches, eine diakonische Kirche zu
Das soll auch als Teil des Prozessein, hat man sich entschieden,
»Die Jammerphase über mangelnden Kirchenbesuch haben wir
längst hinter uns
gelassen«
eine Projektstelle mit sechs Stunden wöchentlich für eine(n) Caritas-Beauftragte(n) einzurichten.
Diese wird von der Gesamtkirchengemeinde und dem Dekanat finanziert. Außerdem wird es
einen »Runden Tisch der sozialen Dienste« geben, wo alle sozialen Akteure der Seelsorgeeinheit
samt den Kommunen und der Caritas zusammenkommen.
Experimentieren ist angesagt.
Neues wagen. Aufbrechen. Was
im »Experiment am See«, nach Erscheinen dieses Beitrags geplant
ist, bleibt bis dahin noch ein Geheimnis. Lassen wir uns überrasik
schen.
DAS TUT GUT – DER KULTURTEIL IM ECHO
Mehr als verdient
Wenn der Segen gesprochen und
das Schlusslied gesungen ist,
dann setzen sich die Besucher der
Salvatorkirche Aalen erst noch
mal. Denn jetzt kommt das Orgel-Nachspiel. Und wer Organist
Konrad Bader kennt weiß, dass es
der pure Genuss ist, ihm und der
Albiez-Orgel zuzuhören. Seit sage
und schreibe 50 Jahren steigt
Konrad Bader durchschnittlich
dreimal die Woche die Treppen zu
»seiner« Orgel hoch. Das erste Mal
tat er es am 1. Oktober 1966.
50 Mal Weihnachten, 50 Mal Ostern, rund 2500 Sonntagsgottesdienste. Lieder aus dem Gotteslob
rauf und runter, ein ansprechendes Instrumentalwerk zum Einzug und noch einmal zum Auszug.
»Jeder Organist«, so ist Konrad Bader überzeugt, »sollte Bach, Reger
und die französische Orgelliteratur bestens ken-
nen«. Er selbst wird nicht müde,
an besonderen Werken zu arbeiten, immer wieder Neues zu entdecken. »Die Vielfalt ist so groß,
manchmal fällt einem die Wahl
schwer«, so Bader. Momentan hat
er die Toccata in b-Moll von Louis
Vierne unter seinen Fingern. Die
fliegen noch genauso schnell und
sicher über die drei Manuale der
Orgel, wie vor 50 Jahren, als in Salvator seinen Organistendienst begann.
Konrad Bader ist 1948 in Utzmemmingen geboren und hat bereits in jungen Jahren ein Studium in Augsburg begonnen. Mit 17
Jahren wurde er an der Musikhochschule Stuttgart aufgenommen, wo er auch die A-Prüfung als
Organist ablegte. »Doch ich wollte
nie ausschließlich Kirchenmusiker sein«, bekennt Bader. Deshalb
setzte er an der PH Schwäbisch
Gmünd noch ein Lehramtsstudium drauf. An der Uhland-Realschule unterrichtete er
Musik, Deutsch
und Religion.
Vor fünf Jahren ging er
in den Ruhestand.
Das macht er als Organist noch
lange nicht. Orgelspielen ist ein
großer Teil seines Lebens. Und das
Niveau atemberaubend. Man hört
es einfach, wenn Konrad Bader an
der Orgel sitzt. Diese ist – zugegebenermaßen – auch nicht gerade
ein alltägliches Instrument. Der
strahlende Klang und die Vielfalt an sensiblen Registrierungen,
machen die 1975 eingeweihte Albiez-Orgel zu einem Prachtinstrument unter den »Königinnen«.
Den horizontalen, »spanischen
Trompeten« verdankt sie ihre Ausnahmestellung und haben den Organisten-Freund Baders, Willibald Bezler aus Ellwangen, einst zu
dem Satz hingerissen: »Kerle, so
eine Orgel hast du gar nicht verdient!«.
Konrad Bader schmunzelt. So manches ist passiert in den 50 Jahren.
Grandiose Orgelkonzerte, die er selbst oder
mit seinen Schülern
bespielte, haben immer viele Besucher
in die Kirche gelockt,
Rundfunkaufnahmen,
Orchesterkonzerte, Orgelführungen. Die inspirie-
renden, hochklassigen Vor- und
Nachspiele in den Gottesdiensten, die Hochämter an Weihnachten oder Ostern. Ist ihm auch einmal ein Missgeschick passiert?
»Ich habe mal vergessen, den Motor anzuschalten, wollte spielen
und es kam kein Ton«, erinnert er
sich. Ansonsten nichts Nennenswertes. Vielleicht mal eine falsche
Liednummer.
Konrad Bader ist und bleibt ein
bescheidener Mensch. Das, was in
seinen Fingern steckt, hat er nie
an die große Glocke gehängt. Doch
nebst dem sonntäglichen Hörgenuss bleiben eben auch die Fakten:
In der ganzen Diözese gibt es keinen Orgellehrer, der mehr Schülerinnen und Schüler zur C-Prüfung
gebracht hat. 40 insgesamt. Darauf ist
er schon ein bisschen stolz. Und
natürlich auf
seine Orgel.
Die er eben
doch
verdient hat.
sik
7. Arbeit im Blick
Die Vernissage der interessanten
Ergebnisse des KAB-Fotowettbewerbs »Arbeit im Blick« gibt es
am 7. Oktober um 18.00 Uhr in der
Gmünder VHS statt. Das Rosensteiner Kurorchestra begleitet die
Schau.
ORGANIST KONRAD BADER FEIERT AM
9. OKTOBER IM GOTTESDIENST SEIN
50-JÄHRIGES JUBILÄUM. »DA SPIELE ICH
EHER ETWAS MEDITATIVES«.
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Ausgabe 2/ Juli 2016
WAS WAR
Umweltfreundliches Papier
Kirche wird zum Stadion Gottes
25 Jahre im Dienst der Kirche
Auf überaus positive Resonanz ist
die erste Ausgabe unseres »echo«
gestoßen. Mit kritischen Augen
wurde das Papier betrachtet. Damit man »etwas in der Hand hält«
haben wir uns für ein etwas schwereres Papier entschieden, das jedoch über die PEFC-Zertifizierung
verfügt. Produkte mit diesem Siegel »Programme for the Endorsement of Forest Certification« stammen nachweislich aus ökologisch,
ökonomischer und nachhaltiger
Forstwirtschaft. Der seidenmatte
Glanz des Papiers ist laut Druckerei Opferkuch keine Beschichtung,
sondern auf eine mechanische
Bearbeitung zurückzuführen. sik
Sollte es die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nicht bis ins
Finale geschafft haben, was bei
Redaktionsschluss noch nicht
feststand, dann kann sich zumindest das JugendgottesdienstTeam aus Neresheim-Dehlingen
keinen Vorwurf machen. Pünktlich zum Auftakt der EM hat das
engagierte Team um Jugendgruppenleiter Paul Wörle die Kirche St.
Ulrich in ein »Stadion Gottes« verwandelt. Zu den schmissigen Klängen der Projekt-Band, die Lieder
wie »The Final Countdown« oder
»Ein Hoch auf uns« spielten, hatten sich die Initiatoren gemeinsam mit Pater Kurian und Pasto-
Einen schönen Tag als Anerkennung ihrer Arbeit haben Romanus
Kreilinger (Schwäbisch Gmünd),
Beate Fischer (Hussenhofen), Angelika Keßler (Aalen) und Ingrid
Beck (Bettringen, v. l.) in Rottenburg erlebt. Die Hauptabteilung
Pastorales Personal des Bischöflichen Ordinariats hatte alle pastoralen Mitarbeiter eingeladen, die
entweder 25 oder 40 Jahre in der
Diözese tätig sind. Begegnung und
gute Gespräche standen im Vordergrund, ein leckeres Mittagessen im Hotel Martinshof und ein
gemeinsamer Gottesdienst am
Abend mit Domkapitular Paul Hildebrand sowie den bischöflichen
ralreferent Uli Schneider einiges
einfallen lassen, was Glaube und
Fußball verbinden kann. In der
»Halbzeit« wurden beispielsweise
die Kirchenbänke getauscht und
nach dem »Abpfiff« ging es in die
»Verlängerung« zur Spielbar auf
dem Kirchengelände. Nette Gespräche konnten bei herrlichem
Wetter vor der Kirche bei kleinem
Imbiss stattfinden.
An diesem Tag gab es zwar ein
»Unentschieden«. Doch ein Sympathiesieg ging in jedem Fall an
die Jugendkirche Dehlingen! sik
Beauftragten Mechthild Berchthold, Ursula Schieler und Ulrich
Reif. Die Andacht fand in der Kapelle des Priesterseminars statt.
Im Mittelpunkt stand das Thema
»Berufung als pastorale Mitarbeiter – Einsatz in der Gemeinschaft
Jesu«. Als Grundlage hierfür diente die Bibelstelle des wunderbaren
Fischfangs.
Das Foto zeigt die Jubilare des
Dekanats Ostalb an der Statue des
Heiligen St. Martin vor dem Bisik
schöflichen Ordinariat.
WER ODER WAS STECKT HINTER SE6?
Die Wege gehen mutig nach vorne
Blickt man aus der Vogelperspektive auf die Seelsorgeeinheit 6
liegt sie fast genau mittendrin: Die
Waldkapelle »Maria Eich« befindet
sich zwei Kilometer südwestlich
von Ebnat, im Waldgebiet Scheiterhau. Und damit verfügt die Nr. 6
in der Liste der 25 Seelsorgeeinheiten des Dekanats über einen echten Mittelpunkt, der sich in allen
vier Kirchengemeinden – St. Peter
und Paul Oberkochen, St. Maria
Unterkochen, Maria Unbefleckte
Empfängnis Ebnat und St. Nikolaus Waldhausen – einer großen
Akzeptanz erfreut. »Wir sind eine
Seelsorgeeinheit, in der die Wallfahrt groß geschrieben wird«, sagt
Pfarrer Andreas Macho, leitender
Pfarrer von »Vorderes Härtsfeld /
Oberes Kochertal«.
Es ist ein beschaulicher Ort. Mitten im Wald hat sich die Kapelle
mit der über 300 Jahre alten Tradition umgeben von Fichten, Laubgehölz und eben jener Namen
gebenden Eiche, einen 1A-Platz
ergattert. Vogelgezwitscher ersetzt die Klänge der Orgel und die
gute Luft lädt ein zum Atem holen,
zum Verweilen, zum Bitten und
zum Beten. »Hier trifft man immer
Menschen, Sommer wie Winter«,
weiß Andreas Macho. »An Maria
Eich«, so Pfarrer Macho weiter,
»finden nicht selten tiefe, seelsorgerische Gespräche statt«. Das
bestätigen auch seine Kollegen
im Amt, Pfarrer Hermann Knoblauch, Pfarrvikar Manfred Rehm
und Pfarrer Martin Santha Kumar
David. Gibt es also bald eine Seelsorgeeinheit »Maria Eich« anstelle des sperrigen Namens »Vorderes Härtsfeld/Oberes Kochertal«?
Vielleicht wäre dies ein erster
Schritt in Richtung Wandlung und
Wandlungsprozess »Kirche am Ort
– Kirche an vielen Orten gestalten«. Für die Seelsorgeeinheit mit
dem wohl größten Höhenunterschied von knapp 200 Höhenmetern im Dekanat, kommt der diözesane Anstoß gerade recht. Denn:
»Der Prozess trägt sicher dazu bei,
dass wir uns mehr als Seelsorgeeinheit fühlen«, denkt Andreas
Macho.
Unterschiedliche Lebenswelten prägen die vier Gemeinden
in Ebnat, Waldhausen, Unterkochen und Oberkochen. Im Spannungsfeld der ländlichen Industrie inmitten reiner Wohngebiete
einerseits und der Industriestadt
Oberkochen andererseits, gelegen
an den verschiedenen Charakteren des Kochers und der Trockenebene auf dem Härtsfeld, sind
die 10.000 Katholiken in manchen
Dingen bereits zusammen auf
ganz gezielt die Arbeit nach außen
dem Weg. So gibt es etwa einen gein den Blick nimmt und als erstes
meinsamen Ausschuss für die JuProjekt eine neue Homepage ergendarbeit, für den Pfarrer Rehm
stellen will. Das Prozessteam für
Ansprechpartner ist.
den WandlungsKooperationen im
prozess soll nach
Kindergartenbereich
den Sommerferien
laufen gut, ein gegebildet werden.
meinsames Konzert
»Kirche am Ort« sei
aller Kirchenchöüberwiegend posire der Seelsorgeeintiv aufgenommen
heit ist in Arbeit. Der
worden, so Pfarrer
Kirchenchor Ebnat Pfarrer Andreas Macho
Macho, man sieht
feiert nämlich sein
die Chancen dar225-jähriges Jubiläum und zudem
in. »Aber es gibt auch Ängste, Ver25 Jahre Orgelweihe. Aus diesem
trautes aufzugeben und Neues
Anlass hat der Chorleiter des Ebauszuprobieren«. Der Wille mutig
nater Chors, Günter Bittlingmaier,
nach vorne zu gehen, überwiege.
alle Chöre eingeladen, am 8. OkEin »neues Aufeinanderzugehen«
tober 2016 gemeinsam ein Beneinnerhalb der Seelsorgeeinheit
fiz-Kirchenkonzert zu veranstalsoll ein Ziel davon sein.
ten.
Einen neuen Weg, »meinen
Auch in Sachen ÖffentlichkeitsWeg«, geht im Übrigen beispielhaft
arbeit packt man in der Seelsorgefür die vielen Angebote innerhalb
einheit gemeinsam an. Ein Team
der Seelsorgeeinheit die Gruppe
hat sich aus dem Gemeinsamen
»Mia Via«. Diese Offerte in der KirAusschuss rekrutiert, das jetzt
chengemeinde St. Peter und Paul
»Kirche am Ort
bedeutet für uns
ein neues Aufeinanderzugehen«
BELIEBTER TREFFPUNKT UND MITTELPUNKT DER SEELSORGEEINHEIT:
DIE WALDKAPELLE MARIA EICH. V. L. PFARRER HERMANN KNOBLAUCH,
PFARRER ANDREAS MACHO, PFARRVIKAR MANFRED REHM.
SEELSORGEEINHEIT 6
VORDERES HÄRTSFELD
OBERES KOCHERTAL
KIRCHENGEMEINDEN
will die Lücke schließen zwischen
Kommunion und Firmung. In lockerem Rhythmus, etwa alle zwei
Monate, treffen sich die Jungs und
Mädchen zu gemeinsamen Aktionen, zum Spielen, Spaß haben oder
Wandern.
Vielleicht wandert »Via Mia«
auch mal nach Maria Eich. Oder
zu den anderen Orten lebendiger Wallfahrt, die zur Seelsorgeeinheit gehören. Ganz charakteristisch sticht hier natürlich die
Marienwallfahrtskirche in Unterkochen hervor. In Waldhausen gab
es früher die »14-Nothelfer-Wallfahrt« und in Oberkochen erfreuen sich die Christen am »Heiland
auf der Wies«, ein Gnadenbild, das
in der Kirche St. Peter und Paul zu
finden ist, nachdem die ursprüngliche Kapelle abgebrochen wurde.
»In unserer Seelsorgeeinheit
gibt es vieles, was gut läuft«, resümiert Pfarrer Macho. Die Herausforderung werde sein, Neues anzupassen und Gutes zu erhalten.
• St. Maria Unterkochen
2473 Katholiken
• Maria Unbefleckte Empfängnis Ebnat
2314 Katholiken
• St. Peter & Paul Oberkochen
3367 Katholiken
• St. Nikolaus Waldhausen:
1707 Katholiken
Leitender Pfarrer der Seelsorgeeinheit und stellvertretender Dekan
Andreas Macho
Bühlstraße 33, 73447 Oberkochen, Telefon 07364 6597
E-Mail: [email protected]
Wissenswertes
Am 8. Oktober um 19.00 Uhr
findet ein Kirchenkonzert mit
allen Kirchenchören der Seelsorgeeinheit in der Ebnater
Pfarrkirche statt.
Das geht nur gemeinsam. Und die
richtigen Gedanken kommen vielleicht bei einem Bittgang nach
sik
Maria Eich.
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Ausgabe 2/ Juli 2016
WAS MACHT EIGENTLICH …
DANIEL BARTH, KATHOLISCHES JUGENDREFERAT SCHWÄBISCH GMÜND
Frech, modern und bunt im Glauben
DANIEL BARTH IST SEIT
1. MÄRZ ALS DEKANATSJUGENDREFERENT IN SCHWÄBISCH
GMÜND BESCHÄFTIGT.
Keine Frage. Es kostet viel Überwindung in einen Badesee mit
15 Grad kaltem Wasser zu springen. Aber es hat auch etwas für
sich. Belebt und voller Energie
verlässt man das kühle Nass und
nimmt diese Erfahrung mit ins
Leben. Das jedenfalls hat Daniel Barth für sich entdeckt; und
zwar in Lettland, wo er in der Jugendarbeit tätig war. Jetzt bringt
er diese Frische und Freude mit
ins Dekanat. Als Jugendreferent
in Schwäbisch Gmünd hat Daniel Barth Anfang des Jahres seine Arbeit aufgenommen.
Jugendliche motivieren, mitnehmen, mitreißen. Wenn Daniel
Barth allein davon spricht, spürt
man als Gegenüber die Begeisterung für die Arbeit und man spürt
auch die Seele, die dafür brennt.
»Unsere Jugendlichen sind wichtig, deshalb müssen wir die Jugendarbeit ernst nehmen«, meint
Daniel Barth. Junge Menschen im
Glauben ermutigen, christliche
Werte vermitteln und Hilfestellungen im Alltag geben – das sind
Dinge, die er sich
als Jugendreferent
im Team mit Verena Zauner (Aalen),
Carolin Schmidt
(Aalen) und Sven
Köder (Ellwangen)
auf die Fahnen ge- Daniel Barth
schrieben hat.
Daniel Barth stammt aus dem
Dekanat Rems-Murr und war dort
viele Jahre als Jugendleiter und
Firmbetreuer engagiert. Nach
seinem Masterstudium der Bil-
dungswissenschaften und einem
Auslandsjahr in einem lettischen
Jugendzentrum, wo sich eben
jene erfrischend kalte Badeseen
befinden, begleitet er nun die Jugendarbeit im Dekanat. Als Dekanatsjugendreferent koordiniert er
die Kinder- und Jugendarbeit im
Bezirk Schwäbisch Gmünd und
ist Ansprechpartner für Verantwortliche auf Dekanats- und Seelsorgeeinheitsebene. »Langfristig«,
so sagt Daniel Barth, »wollen wir
Strukturen schaffen, dass die Jugendarbeit sich weiter etablieren
kann«. Darüber hinaus will man
den Jugendlichen einfach eine
Stimme geben im Dekanat. »Wir
können nur gemeinsam etwas bewegen«, ist Barth überzeugt.
Erste Früchte trägt seine Arbeit
bereits. Die Jugendkirche in der
Auferstehung-Christi-Kirche in
Bettringen geht wieder regelmäßig an den Start. Das nächste Mal
am 24. Juli. »Unser erster Jugendgottesdienst war ein voller Erfolg,
wir haben nach zwei Jahren einen Neustart gefeiert«, berichtet
der Jugendreferent. Wie wollen
denn junge Menschen heute ihren Glauben leben? »Ein Jugendgottesdienst darf
frecher, moderner,
bunter sein«, weiß
Barth aus Erfahrung.
Das muss natürlich nicht jedes Mal
so sein. Doch die Frische und das Belebende ist etwas, das
zu den Jugendgottesdiensten genauso gehört, wie die Jugendarbeit selbst. Mit Daniel Barth jedenfalls kommt dieses Gefühl genau
sik
dort an.
WAS MICH BEGLEITEN KANN
Begegnungsstätte Landpastoral
Wer Impulse für den eigenen Glaubens- und Lebensweg sucht, wird
im Angebot der Landpastoral, einer Einrichtung des Dekanats Ostalb auf dem Schönenberg, fündig.
»Es gibt Kurse und Vorträge hier
bei uns im Haus, wir gehen aber
auch in die Gemeinden«, sagen
Pater Jens Bartsch, Michaela Bremer und Utta Hahn (auf dem Foto
v. l.). Andrea Köder (ganz li.) unterstützt das Team im Sekretariat.
Als kirchliche Bewegung für soziale Gerechtigkeit ist die KAB mit
über 500 Mitgliedern im Dekanat
Ostalb unterwegs. Mitglieder werden unterstützt in beruflichen Krisensituationen und im Arbeitsund Sozialrecht beraten.
Eine grüne Oase umgibt ihn. Rund
um das Haus von Pfarrer Karl Wahl
posieren Rosenblüten um die Wette, finden sich botanische Raritäten, ein Ginkgo und eine Birke aus
Finnland. »Die habe ich vom letz-
ten Urlaub mitgebracht«, lächelt
Karl Wahl. Er liebt dieses Land,
die Landschaft und die Ruhe, die
Vegetation. Deshalb hat es das
»Birkle« nach Wäschenbeuren geschafft. Seit 15 Jahren bereist der
BEGLEITTEXT
Die katholische Ausgabe der Champions
League beim XXXI. Weltjugendtag
Einmal nur wollte ich schon live
beim Endspiel der Champions
League dabei sein. Beim großen
Fest der besten Fußballer der Welt,
wenn Tausende und Abertausende Gesänge anstimmen, toben und
brausen, weinen und jubeln. Die-
ser irre Cocktail der Gefühle muss
schon sehr mitreißend und berührend sein. Champions League, das
Maß aller Dinge im Weltfußball:
Egal ob Du Sportschaugucker, Hobby- oder Kreisligakicker bist, daran nimmst Du Maß.
In Treffpunkten verbindet die KAB
Menschen, die sich für gute Arbeitsbedingungen in ihrem Umfeld engagieren. Aktionen aus diesen Treffpunkten schaffen eine
politische Lobby. »Dadurch schaffen wir es, Themen aus Arbeitnehmersicht öffentlich präsent zu
halten«, sagt Maria Sinz, Regionalreferentin der KAB.
So konnten erste Schritte in
Richtung besserer Personalbemessung im Pflegebereich erreicht werden. »Diese Dinge sind
nur durch das ›Format‹ Verbandsarbeit möglich«, ist Maria Sinz
überzeugt.
Kontakt: [email protected],
Telefon 07361 590-72
WAS KOMMT
WAS MACHT EIGENTLICH ... PFARRER I. R. KARL WAHL
Wenn sich Pfarrer i. R. Karl Wahl
auf sein E-Bike schwingt und
eine Tour um den Hohenstaufen
ansetzt, dann kennt er dort jeden Baum und jeden Strauch. Das
kommt nicht von ungefähr. Pfarrer Karl Wahl war und ist Naturliebhaber. Diesem Hobby kann
er jetzt, nachdem er gemeinsam
mit Haushälterin Marianne Vögler seinen Altersruhesitz in Wäschenbeuren eingerichtet hat,
mehr denn je nachkommen.
Landpastoral Schönenberg, www.
landpastoral-schoenenberg.drs.de,
Telefon 07961 9249170-14
KAB Katholische Arbeitnehmerbewegung
»Wir sorgen dafür,
dass Jugendliche
in den Gremien
eine Stimme haben.«
Pfarrer mit grünem Daumen
Als Zentrum in der ländlichen Region mit spirituellem und pastoralem Blick deckt die Landpastoral
einen breiten Bereich, der sich von
Kommunionhelferkursen über die
Trauerbegleitung, von Meditationsangeboten bis zu fachlich funsik
dierten Vorträgen, streckt.
Theologe dieses reizvolle Land.
Auch in diesem Jahr wieder.
Pfarrer Karl Wahl ist Naturliebhaber durch und durch. Sein Garten beherbergt so allerlei Kostbarkeiten. Nebst wundervollen Rosen
findet sich dort ein Ginkgo, auf
dem Gartentisch wächst eine »Jiaogulan«, die Pflanze der Unsterblichkeit. Die chinesischen Exemplare mit ihrer heilenden Wirkung
haben es ihm schon angetan. »Ich
habe in allen meinen Gemeinden,
in denen ich tätig war, einen Ginkgo gepflanzt«, erzählt Karl Wahl.
Zuletzt in Dewangen, wo er vor einem Jahr verabschiedet wurde.
Dort hat der Ginkgo den prominenten Platz der maroden Kastanie bekommen.
Was Karl Wahls Garten auch ausmacht, das ist die Natursteinmauer, die nicht aus irgendwelchen
Steinen aufgeschichtet ist. »Das
Nun hat Papst Franziskus unter
dem Motto »Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen
finden« zum Weltjugendtag nach
Krakau eingeladen. Für mich ist
dies die katholische Ausgabe der
Champions League. Franziskus
wird weltweit begeisternd wahrgenommen. An ihm, seinem Tun
und seinem Vorbild nehmen die
Menschen landauf, landab Maß.
Mit ihm erwarte ich ein Fest des
sind Steine aus Dewangen und Essingen«, berichtet der Pfarrer. Als
dort in den Kirchen renoviert werden musste, sind die übriggeblieben. »Ja nicht wegwerfen«, sagte
Wahl damals. Jetzt sind sie in Wäschenbeuren und warten darauf,
seinen Garten zu zieren.
Warum eigentlich Wäschenbeuren als Altersruhesitz? »Ich bin
dort geboren und meine Geschwister leben hier noch«, erklärt Pfarrer Wahl. Nach seinen Stationen
in Böhmenkirch, Korb im Remstal
und als leitender Pfarrer in der
Seelsorgeeinheit Rems-Welland,
hat es ihn wieder in die Heimat
gezogen. Natürlich ist er auch in
der hiesigen Seelsorgeeinheit Unterm Staufen in die liturgischen
Diensten stark mit einbezogen.
Doch: »Das macht mir nichts aus.
Gottesdienst halten ist für mich
sik
keine Arbeit«.
Glaubens, das alle mitreißt. Eine
Bewegung, die viele Tage anhält
und in den Alltag hineinreicht.
Ich meine, die Erinnerung an so
ein Fest wärmt und holt ein Leben
lang das Beste aus den Menschen
hervor – Erbarmen eben. Mitleid
mit anderen zu haben und sich für
sie einzusetzen, DAS verändert
die Welt, angefangen beim Vorbild
von Franziskus – Jesus Christus.
Er lädt uns zu seiner Champions
In der nächsten Ausgabe des
»echo« am 12.10.2016 ...
… werfen wir einen Blick in die
Seelsorgeeinheit 25 Lorch /
Alfdorf am westlichsten Rand
des Dekanats
… wir lassen gemeinsam mit
Carla Wiest die Eindrücke ihrer Arbeit als Missionarin auf
Zeit in Chile Revue passieren
… wir fragen bei Krankenhausseelsorger i. R., Peter Pischel,
nach, wie es ihm »Unruhestand« geht
… wir bringen mit den Worten
von Münsterorganist Stephan
Beck im Kulturteil des »echo«
die Orgel »zum Klingen«
Wir freuen uns darüber hinaus auf Ihre Ideen und /oder
Beiträge bis zum 19. Sept. 2016.
League, zu seinem Fest ein. Und es
spielt keine Rolle, ob wir wie Franziskus Champions League oder
auf der Ostalb nur Regionalliga kicken: Hauptsache wir spielen mit
und unsere Rolle. Ich diesem Sinne wünsche ich allen ihre persönliche Champions League-Erfahmk
rung mit Jesus Christus.