Checkliste Symptome

Checkliste Symptome
Diese Liste kann Ihnen weiterhelfen, wenn Sie bei Ihrem Kind eine Legasthenie (LRS) oder Dyskalkulie (Rechenschwäche) vermuten. Folgende
Symptome können darauf hinweisen, dass ein Kind förderungsbedürftige Schwierigkeiten im Bereich des Lesens, Rechtschreibens oder Rechens
hat.
Treten drei oder mehr dieser Symptome (egal aus welchem Bereich) bei Ihrem Schulkind auf, so sollten Sie über eine
Legasthenie-/Dyskalkulietestung nachdenken. Bei Vorschulkindern sollte die Sinneswahrnehmung getestet werden .
Sprache (auch im Vorschulalter)
o Später Sprachbeginn oder „Redefaulheit“ im Vorschulalter (5-6 Jahre)
o Undeutliche Aussprache von Lauten und Wörtern
o Probleme mit der Grammatikbildung
Lesen
o Große Fehlerhäufigkeit und häufige Selbstkorrektur beim lauten Vorlesen
o Sehr langsames Lesen
o Sinnverständnis von gelesenen Texten fällt schwer
o Abwehrhaltung zum Lesen
Rechtschreibung
o Viele Fehler beim Abschreiben (Flüchtigskeitsfehler) oder freiem Schreiben
o Gleiche Worte werden in einem Text unterschiedlich geschrieben (viele, vile, fiele)
o Verwechslung ähnlicher Buchstaben (b / d) im visuellen oder im auditiven Bereich (g / k)
o Auslassen von Buchstaben, Wortteilen oder Satzteilen oder Vertauschung der Reihenfolge von Buchstaben ( speilen statt spielen)
o „Hören-Schreiben“ (Farat, Soma)
Rechnen (auch Vorschulalter)
o Schwierigkeiten mit Zahlbegriffe (früher-später, mehr-weniger, schneller-langsamer, halb-doppelt)
o Schwierigkeiten mit räumlichen Beziehungen (rechts-links, oben-unten, hinten-vorn)
o Probleme beim Vergleichen und Sortieren von Gegenständen nach bestimmten Merkmalen
o Schlechtes oder fehlendes Abschätzvermögen
o Zahlenreihen können vorwärts, aber nicht rückwärts flüssig aufgezählt werden.
o Lautgetreue Schreibweise von Zahlen statt Stellenzuordnung (z.B. dreihundertfünfzig: 30050)
o Vertauschen der Ziffern (28=82, seitenverkehrt)
o Neigung zu inversen Rechenoperationen (z.B. plus statt minus)
o Verständnisprobleme bei Platzhalteraufgaben ( __ - 6 = 2 )
o Analogien bilden gelingt nicht: Muss das Kind auch bei analogen Aufgaben, wie 3+6 und 13+6, erneut rechnen?
o Umkehraufgaben werden nicht spontan erkannt ( 3 + 5 =8 = 8 – 3 =5 )
o Probleme beim Zehner-, Hunderter- und Tausenderübergängen
o Mangelnde Merkleistung beim Einmaleins und Einsdurcheins
o Probleme Zeiträume zu erfassen und die Uhrzeit zu lesen
o Textaufgaben werden nicht verstanden
o Inkonstante Rechenleistungen: Erklärte Rechenoperation (z.B. schriftliche Dividieren) kann es zeitnah anwenden, aber nicht dauerhaft behalten.
Motorik (auch im Vorschulalter)
o Bewegungsunruhe bis Hyperaktivität
o Bewegungsverarmung, -verlangsamung
o Verkrampfte Stifthaltung (auch Schere!)
o Schwierigkeiten beim Einhalten der Ränder und Linien beim Schreiben (auch Malen)
o Undeutliches Schriftbild
o Störung der Hand-Augen-Koordination (Visuomotorik)
Verhalten
o Freut sich nur wenig oder gar nicht auf die Schule (Vorschulkind)
o Schulangst
o Geringes Selbstwertgefühl
o Ängstliches und nervöses Verhalten
o Aggressivität
o Überzogenes Verhalten (Klassenclown)
o Konzentrationsprobleme
o Motivationslosigkeit
o Einnässen
o Psychosomatische Beschwerden (z.B. morgendliche Übelkeit, Bauchweh, Kopfweh)
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Pädagogische Praxis, Inh. Simone Snykers
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